DD215431A1 - Schaltungsanordnung zur stoer-lichtbogenueberwachung in elektrotechnischen anlagen und erzeugnissen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur stoer-lichtbogenueberwachung in elektrotechnischen anlagen und erzeugnissen Download PDF

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DD215431A1
DD215431A1 DD25087683A DD25087683A DD215431A1 DD 215431 A1 DD215431 A1 DD 215431A1 DD 25087683 A DD25087683 A DD 25087683A DD 25087683 A DD25087683 A DD 25087683A DD 215431 A1 DD215431 A1 DD 215431A1
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light
circuit arrangement
optoelectronic
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light receiver
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DD25087683A
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Dietmar Kaesch
Gernot Sittnik
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Elektroprojekt Anlagenbau Veb
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0007Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
    • H02H1/0015Using arc detectors
    • H02H1/0023Using arc detectors sensing non electrical parameters, e.g. by optical, pneumatic, thermal or sonic sensors

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Abstract

Schaltungsanordnung zur Stoerlichtbogenueberwachung in elektrotechnischen Anlagen und Erzeugnissen, in denen Stoerlichtboegen und Fremdlichteinfall auftreten koennen. Es soll mit geringem Aufwand und einer einfachen Einstellung der Empfindlichkeit nur bei Stoerlichtboegen unter Ausschluss von Fehlausloesungen durch Fremdlichteinfall eine allseitig potentialgetrennte Ausloesung mehrerer speisender Leistungsschalter ermoeglicht werden. Aufgabe der Erfindung ist, die bekannte Schaltungsanordnung zur Stoerlichtbogenueberwachung mittels opto-elektronischen Empfaengern so zu veraendern, dass eine Fremdlichtkompensation sowie eine Potentialtrennung zwischen Informations- und Leistungsteil erreicht wird. Erfindungsgemaess sind eine erste, auf zu ueberwachende Anlagenteile gerichtete Lichtempfaengerstrecke mit 1 bis n optoelektronischen Lichtempfaengern auf einen Eingang und eine zweite, auf moegliche Fremdlichtquellen gerichtete Lichtempfaengerstrecke mit 1 bis n optoelektronischen Lichtempfaengern auf einen zweiten, invertierenden Eingang einer als Subtrahierverstaerker arbeitenden Operationsverstaerkeranordnung so gestaltet sind, dass die Differenz der Signale beider Lichtempfaengerstrecken ausgewertet wird und auf den Eingang d. Schwellenwertstufe m. nachgeschalteter Ausloesestrecke gefuehrt ist. Zur Erreichung einer hohen Abschaltgeschwindigkeit von 1 bis m Leistungsschaltern ist der Ausgang der Schwellwertstufe mit 1 bis a in Reihe und/oder parallelgeschalteten Leuchtdioden von optoelektronischen Kopplern bzw. Koppelstrecken verbunden, an deren Empfaengerseite 1 bis a gegeneinander potentialgetrennte Thyristorschaltglieder zur Ausloesung aller speisenden Leistungsschalter angeordnet sind.

Description

Titel der Erfindung ,
Schaltungsanordnung zur Störlichtbogehüberwachung in elektrotechnischen klagen und Erzeugnissen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Störlichtbogenüberwachung in elektrotechnischen,An- lagen und Erzeugnissen1, in denen Störlichtbögen, die zu Gefährdungen für Menschen oder Sachwerte führen können sowie Premdlichteinfa.il möglich sind und bei denen die durch die Lichtbogenwächter abgegebenen Signale Schalt- oder Schutsgeräte anregen und damit 'die schädlichen Auswirkungen der Störlichtbögen minimiert werden. . . · . ,
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
In jeder elektrotechnischen Anlage kann es durch Fehlschalthandlungen, Jberspannungen oder ueräteversagen zur Ausbildung von Störlichtbögen korarnen. Dabei werden große Mengen von Energie, in Form von Wärme und Strahlung freigesetzt. Die in den heutigen Anlagen, erreichte Packungsdichte der Sinbauteile begrenzt das freie Volumen und durch.
die freigesetzte Störlichtbogen-Energie wird der Druck in den Gefäßen auf ein solches Maß erhöht, daß das Gefäß explodieren kann, wenn sich die Druckwelle nicht abbauen kann. Aber auch ohne gewaltsame Gefäßöffnurig sind die Schadensauswirkungen erheblich. Die bei einem Lichtbogen auftretende extrem hohe Bogenwärme verursacht ein Schmelzen und Verdampfen von Materialien, die dann mit der Druckwelle fortgeschleudert werden. Dabei kann brennbares Material entzündet werden. Das Maß der Gefährdung von in der Nähe befindlichen Personen, sowie die Höhe des Materialschadens hängt in starkem Maße von der Störlichtbogenstärke, seiner'Einwirkzeit, sowie von konstruktiven Bedingungen ab. Es; ist nicht möglich, Störlichtbögen vollständig mit Hilfe von Konstruktionsmaßnahmen zu verhindern. Die-Wirkdauer muß auf ein mögliches Minimum begrenzt. '. werden, um die schädliche'Störlichtbogenenergie zu reduzieren und damit eine Herabsetzung der Gefährdung für Personal und Anlage zu erreichen. Bekannterweise wird neben konstruktiven Maßnahmen" zur Störlichtbogen-Venrdnderung eine Reduzierung der Störlichtbogen-Einwirkdauer angestrebt. Dabei werden* im Normalbetrieb lichtbogenfreie Anlagen- und/oder Einba.uteile von einem oder mehreren opto-elektronischen Lichtempfängern überwacht und bei starkem Lichteinfall, also bei Auftreten eines Störlichtbogens, wird ein Auslösesignal unverzögert von einem oder mehreren nachgegliederten Auslöseeinheiten zu den entsprechenden vorgeordneten Abschaltgeräten geführt. Der Hauptnachteil der bekannten Lösungen liegt darin, daß sie nach dem Schwellwert-Prinzip arbeiten, d.h. es wird das von den opto-elektronischen Licht- . empfängern zur Weiterverarbeitung abgegebene Signal erst nach Erreichen einer bestimmten Lichtstärke ermöglicht. Daraus resultiert die Tatsache, daß bei Er-
höhung der Empfindlichkeit der Lichtempfänger von außen einwirkende Lichtwellen genügender Stärke (Blitz, Sonne usw.) eine Fehlauslösung des Lichtbogenwächters herbeiführen können· Andererseits kann eine Verringerung der Empfindlichkeit der Lichtempfänger dazu führen, das eventuell die Lichtstärke von stark verdeckten Störlichtbögen nicht zu einer notwendigen Auslösung des Lichtbogenwächters führen kann· Ein weiterer Nachteil bekannter Lösungen ist es, daß der Lichtempfänger oder die Lichtempfänger jipweils nur auf die Auslöseeinrichtung einer Baugruppe wirken. Bei den bekannten Lösungen ist also ein "Herausfinden" der optimalen Einstellung der Lichtempfänger-Empfindlichkeit notwendig, um die oben genannten Sxtremfälle zu vermeiden. ,
Aus der DE-OS 22 1-6 238 (H 02 h 7/22) ist eine Einrichtung zum Schutz von gekapselten, mit Druckgas isolierten Schaltanlagen gegen Störlichtbögen bekannt. In Anlagenteilen wie Leistungsschalter, Trenner, Wandler u.a. ist zur Erfassung eines Störlichtbogens mindestens ein lichtempfindliches Element innerhalb der Kapselung vorgesehen, dessen elektrisches Ausgangssignal ein Relais erregt. Dieses Relais erregt ein Auslöserelais zur Ausschaltung des betreffenden Schalterteils, so daß der Störlichtbogen gelöscht wird. Zur Vermeidung der Auslösung der Einrichtung durch im Betrieb auftretende Schaltlichtbögen ist zwischen den lichtempfindlichen Elementen, insbesondere den in den Kapselungsschottungen für die Schaltstrecken und dem Relais ein Verzögerungsglied geschältet, welches das Signal des lichtempfindlichen Elementes zeitverzögert dem Relais zuführt. Diese Anordnung eignet sich nicht für nichtgekapselte Anlagen, in denen ein Premdlichteinfall möglich ist, der aber nicht zur Auslösung der Schutzeinrichtung führen darf.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, eine Schaltungsanordnung zur Störlichtbogenüberv/achung in elektrotechnischen Anlagen und Erzeugnissen vorzuschlagen, die mit geringem Aufwand und einer einfachen Einstellung der Empfindlichkeit nur bei Störlichtbögen unter Ausschluß von Fehlauslösungen durch Premdlichteinfall eine Auslösung mehrerer speisender Leistungsschalter ermöglicht. .. '..
Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung , gelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Schaltungsanordnung zur Störlichtbogenüberwachung mittels opto-elektronischen Empfängern so zu verän*- dern, daß eine Fremdlichtkompensation sowie eine Potentialtrennung zwischen Informations- und Leistungsteil erreicht wird.
Merkmale der Erfindung -' '
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine erste, auf zu überwachende Anlagenteile gerichtete Lichtempfängerstrecke mit 1 bis η optoelektronischen Lichtempfängern auf einen Eingang und eine zweite,, auf mögliche Fremdlichtquellen gerichtete Lichtempfängerstrecke mit 1 bis η optoelektronischen Lichtempfängern auf einen zweiten3invertierenden Eingang einer als Subtrahierverstärker arbeitenden Operationsvers tärkeranordnüng so geschaltet sind, daß die Dif- ferenz der Signale beider Lichtempfängerstrecken ausgewertet wird und auf den Eingang der Schwellwertstufe mit nachgeschalteter Auslösestrecke geführt ist.
In Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Signalpegel einzeln und/oder der Schwellwert für die Pegeldifferenz einstellbar.
ITach einer Ausfühningsform der Erfindung ist die Ansprechempfindlichkeit für die zweite Lichtempfängerstrecke über einen Spannungsteiler zwischen invertierenden Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers einstellbar.
.Erfindungsgemäß kann die zweite Lichtempfängerstrecke auch als Rückkopplung zwischen invertierenden Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers angeordnet sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die dem Operationsverstärker nachgeschaltete Auslösestrecke durch eine RO-oder C-Beschaltung so verzögert eingestellt, daß der Auslöseimpuls erst nach Ablauf der Lichtbogenzeit von betriebsmäßigen Schaltlichtbögen abgegeben wird. "
Zur Erreichung einer hohen Abschaltgeschwindigkeit von 1 bis m Leistungsschaltern ist der Ausgang der Schwellwertstufe in zweckmäßiger Ausgestaltung der : Erfindung mit 1 bis a in Reihe und/oder parallelgeschalteten Leuchtdioden von opto-elektronischen 'Kopplern bzw. Koppelstrecken verbunden,1 an deren Empfängerseite 1 bis a gegeneinander potentialgetrennte Thyristorschaltglieder zur Auslösung aller speisenden Leistungsschalter angeordnet sind. Es ist zweckmäßig, daß die 2 bis η optoelektronischen Lichtempfänger jeder Lichtempfängerstrecke über je ein ODER-Gatter an einen Eingang des Operationsverstärkers angeschlossen sind.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen
Zeichnungen zeigen:
Pig. 1: Blockschaltbild der erfindungsgeraäßen Anordnung zur Störlichtbogenüberwachung
Pig. 2: Schaltungsanordnung einer Ausführungsform der Erfindung
Nach Pig.. 1 werden die Signale von 2 bis η Premdlichtempfängerjie'iner Lichtempfängerstrecke 2, die auf 2 bis η Premdlichtquellen gerichtet sind, auf ein ODER-Gatter 3.2 geführt und das -durch dieses Gatter 3.2 durchgelassene pegelhöchste Signal arbeitet auf einen Eingang einer Operationsverstärkeranordnung 4. Ebenso werden die Signale von 2 bis η Lichtempfängemeiner Lichtempfängerstrecke 1, die 2 bis η Objekte überwachen und 2 bis a Störlichtbögen erfassen können, auf ein weiteres ODER-Gatter 3.1 geführt und das durch dieses Gatter 3.1 durchgelassene pegelhöchste Signal arbeitet auf den anderen Eingang der OperationsVerstärkeranordnung 4. Die ODER-Gatter 3.1 und 3.2 können entfallen, wenn jeweils nur ein Lichtempfänger 1; 2 verwendet wird. Die Operationsverstärkeranordnung 4 liefert eine in der Amplitude einstellbare, der Differenz der beiden Eingangssignale proportionale Ausgangsspannung. Diese Ausgangsspannung wirkt auf den Eingang einer Schwellwertstufe 5, die nach Erreichen der einstellbaren Schwellspannung ein Signal zu den optoelektronischen Kopplern 7 abgibt. Das von der Operationsverstärkeranordnung 4 kommende Signal kann sowohl unverzögert,. als auch durch eine RC- oder C-Beschaltung 6 der Schwellwertschaltung 5 definiert verzögert weitergegeben werden. Die optoelektronischen Koppler 7 weisen 1 bis a in Reihe oder parallel geschalteten Eingänge auf. Diese Koppler 7 dienen an dieser Stelle zur Potentialtrennung zwischen Informations- und
Leistungsteil des LicJtitbogenwächters. Hinter jedem Ausgang dieser optoelektronischen Koppler 7 schließt sich eine Schaltverstärkerstufe 9 an, die den im Auslösekreis des vorgeordneten Schalt- od'er Schutzgerätes liegenden Leistungsteil 10 des Lichtbogenwächers anregt, eine SeIbsthaltung herbeiführt und , damit das jeweilige Schalt- oder Schutzgerät auslöst·
Bei einem Einsatz von Potothyristoren im Leistungskreis 10 des Lichtbogenwächters könnte auf die Schaltverstärkerstufe 9 verzichtet werden, da die Luminisζenzdiode vom Eingang der optoelektronischen Koppler 7 diesen Fotothyristor direkt zünden könnte. Die Lichtbogenwächterteile Operationsverstärkeranordnung 4» Schwellwertstufe 5 und Schaltverstär- ·, ker 9 benotigen eine Spannungsversorgung 8.1/8.2, die außer einer möglichen Potentialtrennung keinen besonderen Ansprüchen genügen muß. Bei der in Figur 2 gezeigten vollständigen Schaltungsanordnung einer Ausführungsform eines Lichtbogenwächters ist der Fototransistor T 1.1 auf das zu schützende Objekt und der Fototransistor f 2,1 auf die mögliche Hauptfremdlichtquelle gerichtet. Beide Fototransistoren T 1.1; T 2.1 werden von einer in der Schwellwertstufe V 2.1 gebildeten stabilisierten Spannung, kleiner der maximal zulässigen Eingangsdifferenzspannung des Operationsverstärkers"V 1.1, versorgt. Je nach Lichtempfang der beiden Fototransistoren T 1.1 und T 2.1 ergeben sich bestimmte Spannungsabfälle über den Widerständen R 1.1 bzw· R 2.1. Aus diesen Spannungsabfällen resultieren die Operationsverstärkereingangsspannungen Ug1 und Ug2*
Bei dieser Schaltungsanordnung, in der ein Operationsverstärker als Subtrahierer arbeitet, ergibt
sich die Aus gangs spannung U... nach der Beziehung:
r
A1
R 6.1 R 3.1
1 +
R 3.1 R 6.1
E1
1 +
R 4,1 R 5.1
~UE2
Da die Operationsverstärkereingänge, besonders bei Verwendung von MOSFFT-Operationsverstärkern, als genügend hochohmig angesehen werden können, folgt:
und
UE1 = UR 1.1 UE2 =\UR 2.1
Je· nach verwendetem Po to trän si st or typ bzw. sonstige Lichtempfänger ergeben sich die Widerstände R 1.1 und R 2.1 nach der Gleichung 1 und der geforderten Ausgangsspannung U... Es muß beachtet werden, daß die durch die Widerstände R 1.1 und R 2.1 begrenzten Ströme die zulässigen Kollektorströme der Fototransistoren T 1.1 bzw. T 2.1 oder den zulässigen Laststrom der stabilisierten Spannungsbildung in der Schwellwertstufe V 2.1 nicht überschreiten. Die Widerstände R 3.1 und R 4.1 begrenzen die Ein-•gangsströme auf ihre maximal zulässigen Werte.' Mit Widerstand R 6.1 kann nach Gleichung 1 die Ansprechempfindlichkeit eingestellt werden. Die für die Schwellwertstufe V 2.1 benötigte Schwellwertspannung Ug0U wird durch den einstellbaren Widerstandsspannungsteiler R 7,1 - R 8,1 aus der Operationsverstärker-Ausgangsspannung U,.., die proportional der jeweils anliegenden Augenblicks-Differenz der beiden Eingangsspannungen ist, gebildet. Ist "der Spannungsteiler R 7,1 — R 8.1 so dimensioniert, daß bei maximaler Ausgangsspannung U.^
keine zulässigen Strom- oder Spannungswerte für den Eingang der Schwellwertstufe V 2.1 überschritten werden, kann eine Eingangsschutzbeschaltung der Schwellwertstufe V 2.1 entfallen. Der Kondensator C 1.1, der in Reihe ggf. noch einen Widerstand R haben kann, dient einer definierten Zeitverzögerung, Erst nach Ablauf dieser Verzögerung wird bei ununterbrochenem Anliegen der Schwellwertspannung Ug . der differenzielle. Widerstand r^ ^es Ausgangstransistors der Schwellwertstufe V 2.1 vom MOhm-Bereich in den Ohm-Bereich gesteuert. Somit kann ein durch den Widerstand R 9.1 begrenzter Strom durch die Luminiszenzdiode D 1.1 des potentialtrennenden optoelektronischen Kopplers V 3 fließen und den Fototransistor T 1.2 auf der Empfangsseite des Kopplers V 3 anregen. Dieser steuert die durch den Kondensator C 2.2 gegen Störbeeinflussung geschützte Basis des Schaltverstärker-Transistors T2.2 an, dessen dann durch den Widerstand R 1.2 definiert begrenzt fließender Emitterstrom den Thyristor Th 1.2 mittels Dauerimpuls zündet. Bei Verwendung eines Fototransistors T 1.2 mit einem für die·Zündung von Thyristor Th 1.2 genügenden Emitterstromes, kann der Schaltverstärker-Transistor T 2.2 entfallen. Verwendet man einen Fotothyristor als Thyristor Th 1.2 könnte zusätzlich noch der Fototransistor T 1.2 entfallen, wenn die Luminiszenzdiode D 1.1 genügend Licht zur Thyristor-Zündung abgeben würde. Ist der Thyristor Th 1.2 gezündet, wird dadurch ein durch den Widerstand R 2.2 definitiv begrenzter Dauerimpuls auf den Thyristor Th 2.2 gegeben, der dann nach erfolgter Zündung die Dioden-Brücke D 1.2...D 4.2 bei anstehender Spannung stromleitend macht. Jede für die Abschaltung des an der Diodenbrücke D 1.2...
D 4.2 liegenden Schalt- oder Schutzgerätes notwendige Abschaltleistung kann durch geeignete Wahl der Dioden D 1.2...D 4.2 und des Thyristors Th 2.2 unter Beachtung der nötigen Zündleistung von Thyristor Th2.2 realisiert werden. Außerdem hat sich durch den leitenden Thyristor Th 1.2. und den Glättungskondensator CI.2 eine Selbsthaltung in Folge Nichtlöschung des Thyristors Th 1,2 bei nichtlückendem Gleichstrom aufgebaut, die nur durch Unterbrechung des Thyristor-Hauptstromes von Th 1.2 aufgehoben werden kann. Der mittels Widerstand H 3.2 und Kondensator C 3.2 RC- schutzbeschaltete Leistungs-Auslö'sekreis für die vorgeordneten Schalt- oder Schutzgeräte ist so aufgebaut, das sowohl Einphasenwechsel- wie auch Gleichspannung verarbeitet werden kann.
Wird eine verwendete UiIfs-Gleichspannung nach Ansprechen des Lichtbogenwächters bei Schalt- oder Schutzgerätefall nicht raitabgeschaltet, so ist ein vom Schalt- oder Schutzgerät abhängiger Öffner in den Auslösekreis zwischen Schalt- oder Schutsgerät und Licht-, bogenwächte,r vorzusehen. Bei dieser Schaltungsvariante ist eine Prüfung der Funktionssicherheit des Lichtbogenwächters in der Form vorgesehen, daß der Widerstand R 2.1 mittels Brücke B 1 überbrückt wird und somit nach Gleichung 3 U-™ = ° wird, damit unter Voraussetzung einer genügenden Restlichtstärke für den Fototransistor T 1.1 die Äusgangsspannung U.' des Operationsverstärkers einen Ansprechwert für die Schwellwertstufe V 2,1 erreicht werden und ein Signal zum optoelektronischen Koppler V 3 gelangen kann, das entweder vorher in der Zuleitung zum Koppler V 3 oder nachfolgend unterbrochen werden könnte, damit keine ungewollte Auslösung der vorgeordneten Schält- oder Schutzgeräte erfolgt. ,
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann
jeder Signalpegel einzeln und/oder der Schwellwert für die Pegeldifferenz einstellbar sein* Die Ansprech- ν empfindlichkeit für die zweite Lichtempfängerstrecke 2 kann über einen Spannungsteiler mittela einsteilbarem Widerstand R 6.1 zwischen invertierendem Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers V 1.1 eingestellt werden.
Nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung kann die zweite Lichtempfängerstrecke 2 als Rückkopplung zwischen dem Ausgang und invertierenden Eingang des Operationsverstärkers V 1.1 angeordnet werden. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann zur Störlichtbogenüberwachung in allenelektrotechnischen Anlagen und Erzeugnissen eingesetzt werden, in denen Störlichtbögen und Fremdlichteinfall auftreten können. Die Erfindung ermöglicht ohne großenAufwand eine sichere Störlichtbogenüberwachung von elektrotechnischen Anlagen und Erzeugnissen. Fremdlichteinfall und betriebsmäßige Schaltlichtbögen können nicht zu Fehlauslösungen führen. Die Einstellung der Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist unkritisch. Durch die Verwendung von Trenn-Transformatoren und optoelektronischen Kopplern ist sowohl eine eingangs- als auch ausgangsseitige Potentialtrennung erreicht. Mittels der Erfindung können alle speisenden Leistungsschalter mit einer hohen Abschaltgeschwindigkeit potentialgetrennt ausgelöst v/erden.

Claims (6)

  1. Erfindungsanspruch
    1* Schaltungsanordnung zur Störlichtbogenübei^rachung in elektrotechnischen Anlagen und Erzeugnissen
    mittels optoelektronischen Lichtempfängern als
    Lichtbogenerfassungsglieder, einer"Schwellwertstufe und nachgeschalteten Auslöseeinrichtungen für die speisenden Schalter, gekennzeichnet dadurch, daß eine erste;auf zu überwachende Anlagenteile gerichtete Lichtempfängerstrecke (1) mit 1 bis η optoelektronischen Lichtempfängern (T 1.1) auf einen Eingang und eine zweite;,auf mögliche Premdlichtquellen gerichtete Lichtempfängerstrecke (2) mit 1 bis η optoelektronischen Lichtempfängern (T 2,1) auf einen zweiten, invertierenden Eingang einer
    als Subtrahierverstärker arbeitenden Operationsverstärkeranordnung (4) so geschaltet sind, daß
    die Differenz der Signale beider Lichtempfängerstrecken (1; 2) ausgewertet wird und auf den Eingang der Schwellwertstufe (5) mit nachgeschalteter Auslösestrecke (7; 9; 10) geführt ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Ansprechempfindlichkeit für die zweite Lichtempfängerstrecke (2) über einen
    Spannungsteiler zwischen invertierendem Eingang
    und Ausgang des Operationsverstärkers (T 1,1)
    einstellbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die zweite Lichtempfängerstrecke (2) als Rückkopplung zwischen dem Ausgang und invertierendem Eingang des Operationsverstärkers (VT.1) angeordnet ist»
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die dem Operationsverstärker nachgeschaltete Auslösestrecke (7; 9; 10) durch eine Kondensatorbeschaltung (C1.1) so yer-zögert eingestellt wird, daß der Auslöseimpuls erst nach Ablauf der Lichtbogenzeit von betriebsmäßigen Schaltlichtbögen abgegeben wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Ausgang der Schwellwertstufe (5) mit 1 bis a optoelektronischen Kopplern (7) verbunden ist, über die 1 bis a gegenein-^ ander potentialgetrennte Thyristorschaltglieder (9; 10) zur Auslösung aller speisenden ^ : Leistungsschalter ansteuerbar sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Punkt 1 bis 3., gekennzeichnet dadurch, daß 2 bis η optoelektronische Lichtempfänger (T 1.1; T 2.1) über ein ODER-Gatter (3.1; 3.2) an einen.Eingang des Operationsverstärkers (V 1.1) angeschlossen sind.
    - Hierzu 2 Seiten Zeichnungen -
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1335466A2 (de) * 2002-02-12 2003-08-13 Eaton Corporation Selbstversorgende Vorrichtung und Verfahren zum optischen Erfassen von Lichtbogenfehler in elektrischen Leistungssystemen in Gegenwart von anderen LIchtquellen
WO2013124248A1 (de) * 2012-02-20 2013-08-29 Dehn + Söhne Gmbh + Co. Kg Anordnung zum anlagen- und personenschutz

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