DD214908A1 - Schlauch aus textiles verstaerkungsmaterial enthaltender elastomermischung - Google Patents

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DD214908A1
DD214908A1 DD83249897A DD24989783A DD214908A1 DD 214908 A1 DD214908 A1 DD 214908A1 DD 83249897 A DD83249897 A DD 83249897A DD 24989783 A DD24989783 A DD 24989783A DD 214908 A1 DD214908 A1 DD 214908A1
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DD83249897A
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Ingobert Zeits
Juergen Hopfe
Regina Kiehl
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Transportgummi Bad Blankenburg
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    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • B29B17/0026Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics by agglomeration or compacting
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Abstract

Die Erfindung betrifft Schlaeuche, bei denen die ueblichen textilen Verstaerkungseinlagen durch in die Schlauchwand eingettetes faserartiges Material ersetzt sind. Gemaess Erfindung werden der Elastomermischung nicht handelsuebliche definierte Kurzfasern zugesetzt, sondern textiles Fasermaterial, das durch mechanisches Zerkleinern von in der Gummiwarenfabrikation anfallenden, ueberwiegend textilhaltigen Abfaellen gewonnen wird. Durch die unregelmaessige Struktur und die nichtorientierte aber gleichmaessige Verteilung dieser Fasern in der Elastomermischung wird der Verstaerkungseffekt in allen Richtungen in gleicher Weise wirksam. Damit wird ein vereinfachter Schlauchaufbau moeglich, wobei der Anordnungswinkel der Fasern zur Schlauchachse keine Rolle spielt. Mit Nutzung der Erfindung wird der oekonomische Einsatz von Abfallmaterial als wertvoller Sekundaerrohstoff fuer hochwertige Erzeugnisse bei gleichzeitig wesentlicher Verringerung von deren Herstellungskosten moeglich.

Description

gjtel der Erfindung
Schlauch aus textiles Verstärkungsmaterial enthaltender Elastomermiachung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Schläuche, bei denen die üblichen textilen Verstärkungseinlagen durch in die Schlauchwand eingebettetes faserartiges Material ersetzt sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Schläuche werden teilweise bei Weglassung der textilen Verstärkungseinlagen unter Verwendung von fas erhaltiger Elastomermischung hergestellt,
Alle bekannten Lösungen gehen davon aus, dai3 definierte textile Kurzfaserη mit vorgegebenem Längen-Durchmesser-Verhältnis verwendet werden müssen, die in der Elastomermischung parallel angeordnet sind und schließlich im Schlauch den neutralen Winkel von 54 Grad 44 Minuten zur Schlauchachse bilden müssen.
Der vorgenannte Winkel muß bei Verwendung solcher textiler Kurzfasern ebenso wie bei den sonst gebräuchlichen textilen Verstärkungseinlagen eingehalten werden, um eine Längenänderung des Schlauches bei Druckbeaufschlagung auszuschließen. Eine andere Möglichkeit, die bei Druckbeaufschlagung auftretenden Kräfte zu kompensieren, besteht darin, die faserhaltigen Slastomermischungsschichten so aufzubringen, daß die Fasern wechselweise längs und quer zur Schlauchachse angeordnet sind. Diese Verfahrensweise wird in der DE-OS 2355 285 beschrieben, wobei als Fasermaterial Stapelfasern oder Rei-
Xt l!.
'::—2—
fencordgewebeabfälle mit Faserlangen τon 5 bis 15 mm und Faserdicken von 0,1 bis 0,5 mm eingesetzt werden.
Als Nachteile der genannten Lösungen sind herauszustellen:
- Der Schlauchhersteller muß die Kurzfaserη zu einem relativhohen Preis einkaufen,
- um den Winkel von 54 Grad 44 Minuten im Schlauch zu erhalten, müssen mit zunehmendem Wickeldurchmesser breiter werdende fas erhaltige Slastomermischungsstreifen abwechselnd rechts- und linksgängig spiralförmig um den Fertigungsdorn gewickelt werden; das erfordert bei einem breitgefächerten Durchmessersörtiment eine Vielzahl unterschiedlich breiter faserhaltiger Elastomermischungsstreifen und kompliziert die Vorbereitung und Lagerhaltung,
- beim Schlauchaufbau nach DE OS 2355 285 ist die Vorbereitung der faserhaltigen Elastomermischungsstreifen, deren Fasern im Winkel von 90 Grad zur Schlauchachse liegen sollen, aufwendig. Zunächst muJ3 am Kalander eine breite Platte aus faserhaltiger Slastomermischung gezogen werden, die anschließend in einem zusätzlichen Arbeitsgang auf einer kombinierten Diagonalschneid- und Zusammensetzmaschine in Einzelstreifen geschnitten und zu langen Streifen zusammengesetzt wird. In Abhängigkeit vom Wickelwinkel sind auch hier unterschiedliche Streifenbreiten erforderlich oder der Schneidwinkel muß bei konstanter Streifenbreite variabel sein.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten: Nachteile und bei Verwendung von aufbereiteten textilen Abfällen, eine vereinfachte Schläuchkonstruktion zu entv/ickeln.
Darlegung des Wesena der Erfindung
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine vereinfachte Schlauchkonstruktion zu finden, die die Herstellung von Schläuchen ohne zusätzliche übliche textile Verstärkungseinlagen bei:Einsatz textiles Verstärkungsmaterial enthaltender Elastomermischung gestattet, bei deren Konfektion der neu-
.trale Wiokelwinkel von 54 Grad 44 Minuten keine Holle spielt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch, gelöst, daß unvulkanisierte gummierte Gewebeabfälle oder andere textilhaltige Abfälle aus natürlichen oder synthetischen Fasern in einem Granulator zerkleinert v/erden, wobei, bedingt durch den Zerkleinerungsmechanismus und die dem Textilmaterial anhaftenden Elastomerteilchen, Fasern von unregelmäßiger Struktur entstehen.
Die zerkleinerten Fasern haben unterschiedliche Abmessungen in Länge und Durchmesser, anhaftende Elastomerteilchen sind unregelmäßig angeordnet. Unter Nutzung dieser Erscheinungen wird eine faserhaltige Elastomermischung hergestellt, in der die Fasern wohl gleichmäßig verteilt, aber ungeordnet vorliegen. Die unregelmäßige Struktur und die nichtorientierte Anordnung der Fasern bringt bei gleichmäßiger Verteilung der Fasern in der Slastomermisohung überraschend das Ergebnis, daß im Yulkanisat aus einer derartigen faserhaltigen Elastomermischung die Werte für Zugfestigkeit und Dehnung längs und quer zur Walz- bzw. Kalandrierrichtung und praktisch in allen Richtungen annähernd gleich sind und damit die Verstärkung in allen Richtungen in gleicher Weise wirksam ist.
Durch entsprechende Dosierung der Fasern in der Elastomermischung von vorzugsweise bis 60 Gewichtsprozent oder durch Dosierung der Fasern bis vorzugsweise 20 Gewichtsprozent bei gleichzeitigem Zusatz von gebräuchlichen HaftVermittlern oder durch Dosierung von Fasern aus aufbereiteten bereits mit Haftvermittlern versehenen textilen Abfällen von vorzugsweise 20 Gewichtsprozent wird der erforderliche Modul der Elastomermischung eingestellt.
Die Festlegung der Faserdosierung richtet sich nach der 3e- und Verarbeitungsfähigkeit der Elastomermischung bei gegebenen Betriebsbedingungen, dem Ausgangsmaterial für die Fasergewinnung und nach den Anforderungen an die Flexibilität des Schlauches und die Druckbeständigkeit. Die kalandrierte faserhaltige Elastomermischung wird in entsprechende für die Schlauchherstellung benötigte Streifen
geschnitten, die beim Aufbau des Scialauoh-es in Jedem beliebigen Winkel zur Sohlaucb.aob.se angeordnet werden können. Durch, diesen vereinfachten 3oh.laucb.aufbau ergeben sich erhebliche Vorteile bei der Schlauchherstellung. Da der neutrale Winkel von 54 Grad 44 Minuten gegenstandslos ist, genügt für einen großen Schlauchdurchmesserbereich eine einzige Abmessung in Breite und Dicke der faserhaltigen Slastomerstreifen. Der zur Herstellung der Streifen erforderliche Kalander kann ständig oder über einen längeren Seitraum mit der gleichen Walzenspalt- und.Messereinstellung gefahren werden.
Die Lagerhaltung für Halbfabrikate wird erheblich vereinfacht, übersichtlicher und die Verfügbarkeit verbessert. Für die Schlauchkonfektion genügt im günstigsten Ealle eine einzige Bolle mit aufgespultem, faserhaltigen! Elastomerstreifen.
Die Erfindung ermöglioht insbesondere eine zielgerichtete Wiederverwendung von in der Gummiwarenfabrikation anfallenden textilhaltigen Abfällen und führt zu einer Kostensenkung in der Mischungshersteilung. Die .Schlauchherstellung selbst verbilligt sich wesentlich, indem die Kosten für das übliche textile Verstärkungseinlagenmäterial und dessen Bearbeitung in den Torstufen entfallen,
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Bei der Herstellung von GummierZeugnissen anfallende textile Abfälle, z.B. gummiertes Baumwollgewebe, werden in einem Granulator zerkleinert. Unter Verwendung der aufbereiteten Abfälle wird eine.Elastomermisohung hergestellt, die 5 Gewichtsprozent Fasern und ein wirksames gebräuchliches Haftsystem enthält. Aus dieser faserhaltigen Elastomermischung wird auf einem 3-Wal2enkalander eine Platte von i mm Dicke gezogen und vor dem Aufwickeln in 200 mm breite Streifen geschnitten.
Eine Holle dieser faserhaltigen Blastomerstreifen:und Stahloder Kunststoff draht sind das einzige Ausgangsmaterial, aus dem z. B. ein Spiralsaugschlauch der Abmessung 100 χ 7 mm hergestellt wird.
Die Schlauchherstellung, erfolgt nach einem der bekannten Verfahren, Der 200 mm breite und 1 mm dicke Slastomerstreif en wird spiralförmig mit 50 % Überlappung um den Fertigungsdorn gewickelt. Die nächste Lage wird dicht an dicht gewickelt. Auf die so erhaltene 3 nun dicke Seele wird die Spirale aufgefahren. Danach werden wieder 2 Lagen des faserhaltigen Blas tomerstreifens mit je 50 % Überlappung gewickelt. Der Schlauchrohling wird bandagiert und in der üblichen Weise vulkanisiert.
Sin so hergestellter Spiralsaugschlauch erfüllt alle Qualitätsanforderungen und ist hoch flexibel.

Claims (7)

—ο— Srfindungsanspruoh
1. Schlauch aus textiles Yerstärkungsmaterial enthaltender Blastomermischung, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Yerstärkungsmaterial aus un vulkanisiert en;, überwiegend textilhaltigen Abfällen der Gummiwarenfabrikation durch mechanisches Zerkleinern hergestellt ist.
2. Schlauch nach Punkt A , dadurch gekennzeichnet, daß das textile Yerstärkungsmaterial aus mit Elastomerteilchen behafteten Fasern von unregelmäßiger Struktur besteht,
3. Schlauch nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das textile Yerstärkungsmaterial in der Blastomermischung gleichmäßig verteilt,, aber nicht orientiert vorliegt.
.4. Schlauch nach Punkt 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Gewinnung des textlien Yerstarkungsmaterials verwendete Abfallmaterial natürliche und/oder synthetische textile Fasern enthält,
5. Schlauch nach Punkt -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des textlien Yerstärkungsmaterials in der Elastoinermischung zwischen 5 und 60 Gewichts-^ liegt. :
6. Schlauch nach Punkt 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blastomermischung Haftvermittler.oder bereits mit Haftvermittler ausgerüstetes textiles Yerstärkungsmaterial enthält.
7. Schlauch nach Punkt 1 bis .6, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Schlauchkonfektion benötigte, textiles Yerstärungsmaterial enthaltende, elastomere Material in jedem beliebigen'Winkel zur Schlauchachse angeordnet sein kann«
DD83249897A 1983-04-15 1983-04-15 Schlauch aus textiles verstaerkungsmaterial enthaltender elastomermischung DD214908A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2883442A1 (de) * 2002-03-21 2015-06-17 Xyleco, Inc. Zusammensetzungen und Verbundwerkstoffe aus Cellulose- und Lignocellulosematerialien und -harzen und Verfahren zur Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2883442A1 (de) * 2002-03-21 2015-06-17 Xyleco, Inc. Zusammensetzungen und Verbundwerkstoffe aus Cellulose- und Lignocellulosematerialien und -harzen und Verfahren zur Herstellung

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