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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verstärkungsfäden für Betone und Zementmörtel. Derartige
Fäden werden
insbesondere verwendet für
die Verstärkung
von gewellten oder nicht gewellten Platten, verwendet zum Decken
von Bauten, die für
die Landwirtschaft, die Industrie und auch als Privatwohnungen vorgesehen sind.
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Es
ist seit sehr vielen Jahren bekannt, in den Zementmörteln und
Betonen als Verstärkung
Asbestfasern und insbesondere Fasern von Chrysotil, auch als weißer Asbest
bezeichnet, zu verwenden. Dieses hydratisierte Magnesiumsilikat
weist sehr gute mechanische Eigenschaften auf, in Verbindung mit
einer guten chemischen Kompatibilität in den basischen Medien,
welche die Zusammensetzungen auf Basis von Zement sind.
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Die
Gewichtsmenge an Fasern, welche während des Knetens zugesetzt
werden, ist von Bedeutung und kann im Endprodukt mehr als 30% des
Gesamtgewichts ausmachen. Die spezifische Masse von Asbestfasern
ist von Bedeutung (mehr als 2,5 kg/dm3)
und gestattet, diese Fasern leicht mit den Zementmatrices zu vermischen.
Die spezifische Masse dieser letzteren liegt außerdem in der gleichen Größenordnung
wie diejenige der Asbestfasern. Asbest weist weiterhin den Vorteil
eines günstigen
Preises auf, aufgrund seines häufigen
natürlichen
Vorkommens.
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Die
Platten, welche aus einem Gemisch von Zementmörtel oder Beton und Asbestfasern
bestehen, weisen eine gute Steifigkeit sowie eine gute Schlagfestigkeit
auf.
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Es
ist heutzutage jedoch bekannt, dass die Verwendung von Asbestfasern
bei den Arbeitern, welche sie in unterschiedlichen Formen handhaben,
verschiedene Berufskrankheiten induzieren kann. Aufgrund dieser
Tatsache haben die staatlichen Gesundheitsinstitutionen von vielen
Ländern
entschieden, deren Verwendung in den verschiedenen Gebieten, in
denen sie verwendet wurden, zu untersagen. Es hat sich somit das Problem
für ihren
Ersatz auf dem Gebiet der Verstärkung
von Zementmörteln
und Betonen gestellt.
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Es
wurden Versuche ausgeführt,
um Asbestnaturfasern durch Chemiefasern zu ersetzen. Mehrere Fasertypen,
auf zwischen 10 und 50 mm geschnitten um das, was mit dem Asbest
gemacht worden war, wiederzugeben, wurden verwendet. Man kann insbesondere
die Acrylhomopolymerfasern, die Polyvinylalkoholfasern und die Polypropylenfasern
nennen. Die beiden Faserfamilien, die in geschnittener Form in der
Tat an regellose Verstärkung
angepasst sind, sind die Polyvinylalkoholfasern (PVA) und die Acrylfaser,
welche gleichzeitig eine gute Beständigkeit im alkalischen Milieu
und ein gutes Modul vereinigen.
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Ein
Problem bei der Verwendung besteht jedoch hinsichtlich der Aufnahme
von geschnittenen Fasern in Matrices auf Basis von Zement. Die spezifischen
Massen von Acryl- und PVA-Fasern betragen 1,18 kg/dm3 bzw.
1,30 kg/dm3. Die Aufnahme eines hohen Gehaltes
an Fasern mit spezifischen Massen von etwa gleich der Hälfte von
der von Asbestfasern wirft große
Probleme bei der Verwendung auf. Um die angetroffenen Probleme zu
lösen wurden
die Fasergehalte erheblich reduziert, wodurch die charakteristischen
Eigenschaften der erhaltenen Produkte, insbesondere der zum Decken
von Gebäuden
vorgesehenen Wellplatten, erniedrigt wurden.
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Lösungen,
um diesen Schwierigkeiten entgegenzuwirken, wurden verwendet. Es
ist demnach bekannt, die erhaltenen Platten mit einem Gemisch aus
Synthesefasern und Zementmörtel
oder Beton zu verstärken.
Diese Verstärkungen
sind beispielsweise extrudierte Bänder aus Polypropylen, Garne
aus natürlichen Pflanzenfasern
(Sisal, Chinagras, Flachs, etc.), oder auch reine oder gemischte
Synthesefasern. Diese Fäden werden
während
der Herstellung der Platten eingeführt, während die Matrix noch pastös ist.
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Diese
Art von Verstärkung
erreicht jedoch nicht die Anforderungen, welche von der Normierung
hinsichtlich der Sicherheit vorgeschrieben werden. In der Tat schreiben
die in den verschiedenen Ländern
in Kraft befindlichen Vorschriften eine minimale Stoßbeständigkeit
für die
Platten vor, welche in der Funktion vom Typ einer Gebäudeabdeckung
vorliegen. Drei Stoßbeständigkeitswerte
werden derzeit verwendet: 600 Joule, 900 Joule und 1200 Joule. Die
Normierungskommissionen richten sich immer häufiger an den Werten 900 Joule und
1200 Joule.
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Das
Dokument GB A 2 175 892 betrifft eine Zusammensetzung auf Basis
von Zement, enthaltend insbesondere geschnittene Fasern von Polyvinylalkohol
und Polyethylen.
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Das
Dokument US A 5,814,146 betrifft einen Zement, dessen Beständigkeit
durch die Aufnahme von Fasern, welche gegenüber basischen Mitteln beständig sind,
verbessert ist.
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Bestimmte
Produkte auf Basis von extrudierten Bändern auf Basis von Polyethylen
gelang es, 900 bzw. 1200 Joule zu erreichen. Eine Schwierigkeit
wurde unterdessen mit diesen Bändern
offensichtlich, denn einsetzende Delaminierung, welche sich an den
Kanten des Bandes und unter der Wirkung von Klimaunterschieden (Hitze,
Kälte,
Feuchtigkeit, Überlastung
aufgrund von Schnee, Frost, etc.) bildet, führt dazu, dass die Gesamtheit
der charakteristischen Eigenschaften des Materials nach und nach
verloren gehen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine Verstärkung bereitzustellen,
welche in einem Beton oder einem Zementmörtel verwendet werden kann,
und ermöglicht,
die Stossbeständigkeit
einer aus einer zementartigen Matrix hergestellten Platte merklich
zu verbessern.
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Die
Erfindung schlägt
einen Verstärkungsfaden
vor, insbesondere für
Zementmörtel
oder Betone, welche faserverstärkt
sind oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Garn
von Polyethylenfasern mit hohem Molekulargewicht und Polyvinylalkoholfasern
mit hoher Festigkeit gebildet ist. Diesbezüglich schlägt sie einen Verstärkungsfaden
vor, insbesondere für
Zementmörtel
oder Betone, welche faserverstärkt sind
oder nicht, dadurch gekennzeichnet, dass er ausgehend von Polyethylenfasern
mit hohem Molekulargewicht und Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit hergestellt ist.
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Der
Verstärkungsfaden
ist ein Garn aus Fasern, das heißt, ein Faden, welcher aus
diskontinuierlichen Fasern zusammengesetzt ist, welche zusammen
gehalten sind, im Allgemeinen durch Torsion, gegebenenfalls durch
andere Verfahren wie etwa Kleben, Umspinnen von kontinuierlichen
Fäden,
etc.
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Die
Kombination dieser zwei Fasern ermöglicht Verstärkungsfäden zu erhalten,
die der Struktur, welche sie verstärken, eine gute Stoßbeständigkeit
vermitteln. Diese Fäden
kombinieren die charakteristischen Eigenschaften einer guten Adhäsion an
die zementartige Matrix, vermittelt durch die Polyvinylalkoholfasern, mit
der guten mechanischen Festigkeit von Polyethylenfasern.
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Wenn
derartige Fäden
in eine Struktur aus Beton oder Zementmörtel eingebracht werden, hat
man die Delaminierungsphänomene,
welche mit einem Polypropylenband beobachtet werden können, nicht.
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Das
verwendete Polyethylen ist beispielsweise ein Polyethylen mit hohem
Molekulargewicht, zwischen 500.000 g/Mol und 700.000 g/Mol, während die
Polyvinylalkoholfasern beispielsweise stark vernetzte Fasern sind.
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Um
eine bessere Verstärkung
zu ermöglichen,
werden die Polyethylenfasern und die Polyvinylalkoholfasern durch
langsames und progressives Kracken von Multifilamenten erhalten.
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Um
eine gute Stoßbeständigkeit
zu erhalten, liegt der Anteil der Polyethylenfasern zwischen 30
und 65%, bezogen auf Gewicht, wobei die Polyvinylalkoholfaser den
Rest ausmacht.
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Um
ein besseres Einbringen eines erfindungsgemäßen Verstärkungsfadens in eine zementartige
Matrix zu ermöglichen,
weist dieser Faden vorzugsweise 0,5 bis 7% einer Schlichte auf Basis
von Polyethylenoxid auf.
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Ein
erfindungsgemäßer Verstärkungsfaden,
dessen Titer zwischen 0,8/2 Nm und 2,4/2 Nm liegt, ermöglicht gutes
Leistungsverhalten in Bezug auf Stoßfestigkeit.
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Um
einen Verstärkungsfaden
wie vorstehend beschrieben mittels Elektromagnetismus nachweisen
zu können,
umfasst dieser Faden beispielsweise auch ein Monofilament aus legiertem
oder nicht legiertem Stahl.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Platte aus Beton oder Zementmörtel, welche
dadurch gekennzeichnet ist, dass sie durch mindestens einen Verstärkungsfaden
wie vorstehend beschrieben verstärkt
ist.
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Die
Erfindung wird auf jeden Fall gut verstanden werden mit Hilfe der
nachfolgenden Beschreibung, unter Bezugnahme auf die beigefügte schematische
Zeichnung, welche beispielhaft und nicht in einschränkender
Weise eine mit erfindungsgemäßen Fäden verstärkte Platte
darstellt, und ein Kurve, welche die mit den erfindungsgemäßen Fäden erhaltenen
Leistungsverhalten zeigt.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Wellplatte unter Verwendung von
erfindungsgemäßen Verstärkungsfäden, und
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2 ist
ein Diagramm, welches die Stoßbeständigkeit
der in 1 dargestellten Platte in Abhängigkeit der Zusammensetzung
der verwendeten Verstärkungsfäden zeigt.
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1 stellt
eine Wellplatte 2 dar, hergestellt auf Basis von Beton,
der durch Fasern, beispielsweise Acrylfasern, verstärkt ist.
Diese Platte 2 weist Wellentäler und Wellenberge auf, die
sich in Längsrichtung
erstrecken. Am Boden jedes Wellentals und an der Spitze jedes Wellenbergs
erstreckt sich ein Verstärkungsfaden 4,
der im Kern der Platte 2 angeordnet ist, in Längsrichtung.
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Die
Platte 2 wird beispielsweise mittels Extrusion hergestellt.
Eine erste Lage aus faserverstärktem
Beton wird zunächst
extrudiert, danach auf einem gewellten Träger abgelegt, danach werden
die Verstärkungsfäden 4 auf
der extrudierten, noch nicht getrockneten Betonlage angeordnet,
bevor sie in einem Sandwich durch eine zweite extrudierte Betonlage,
abgelegt auf der ersten, eingeschlossen werden. Das Ensemble wird danach
einer Trockenvorrichtung zugeführt,
um den Beton zu trocknen und das Endprodukt zu erhalten.
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Die
Erfindung basiert auf den verwendeten Verstärkungsfäden. Diese werden realisiert
auf Basis von Polyethylenfasern mit hohem Molekulargewicht und Polyvinylalkoholfasern
mit hoher Festigkeit. Ein dritter Typ an Faser könnte verwendet werden, wie
beispielsweise Acrylfasern, aber die nachstehenden Beispiele betreffen
nur Fäden
aus zwei Bestandteilen.
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Das
verwendete Polyethylen weist beispielsweise ein Molekulargewicht
von 600.000 g/Mol auf. Es weist eine sehr hohe Festigkeit von 370
cN/tex auf, entsprechend 3500 MPa. Sein Modul beträgt etwa
70 GPa und seine Dehnung beträgt
weniger als 5%. Dieses Material weist keine Adhäsion gegenüber Zementmatrices auf und
ist chemisch vollkommen inert, unabhängig vom Medium, und insbesondere
in einem basischen Medium, wie es bei Zementmörteln und Betonen der Fall
ist.
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Der
verwendete Polyvinylalkohol ist ein stark vernetzter Alkohol mit
hoher Festigkeit. Er weist eine sehr starke Adhäsion gegenüber Zementmatrices auf und
ist, wie das vorstehend beschriebene Polyethylen, chemisch vollkommen
inert in allen Medien und insbesondere in den basischen Medien.
Seine Festigkeit beträgt 80
cN/tex, was 1100 MPa entspricht, sein Modul beträgt 16 GPa, und seine Dehnung
bleibt unter 7%.
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Ein
Garn wird realisiert, ausgehend von Fasern, welche in diesen zwei
Materialien ausgeführt
sind. Die relativen Anteile dieser zwei Fasertypen können variieren.
Die zum Herstellen des Garns verwendeten Fasern werden beispielsweise
durch ein langsames und progressives Kracken von Multifilamenten
erhalten. Ein Garn ist ein Faden, welcher aus diskontinuierlichen
Fasern zusammengesetzt ist, welche zusammen gehalten sind, im Allgemeinen
durch Torsion, gegebenenfalls aber auch durch andere Verfahren wie
etwa Kleben, Umspinnen von kontinuierlichen Fäden, etc.
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Erstes Herstellungsbeispiel
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Das
hergestellte Garn ist aus 30 Gew.-% Polyethylenfasern mit hoher
Festigkeit (PE HT) und 70 Gew.-% Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit (PVA HT) zusammengesetzt.
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Das
unter Verwendung dieser Anteile erhaltene Garn weist die nachfolgenden
Eigenschaften auf:
Titer | Nm
1,5/2 (666 tex × 2) |
Bruchfestigkeit | 100
daN |
Bruchdehnung | 7% |
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Nm
ist die verwendete Abkürzung
für "metrische Zahl" (numéro métrique).
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Derartige
Fäden,
angeordnet wie unter Bezugnahme auf 1 angegeben,
ermöglichen,
dass eine Wellplatte gegen einen Stoß, entsprechend einer Energie
von 600 Joule, beständig
ist. Dieser Wert wurde in das Diagramm von 2 eingetragen.
In diesem Diagramm wurde der Anteil an Polyethylenfasern auf der
Abszisse aufgetragen, wobei die Differenz zu 100% aus Polyvinylalkoholfasern
besteht, und die Energie eines Stoßes, welcher durch eine mittels
der erfindungsgemäßen Fäden verstärkte Platte
absorbiert werden kann, wurde auf der Ordinate aufgetragen.
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Zweites Herstellungsbeispiel
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Das
hergestellte Garn ist aus 40 Gew.-% Polyethylenfasern mit hoher
Festigkeit (PE HT) und 60 Gew.-% Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit (PVA HT) zusammengesetzt.
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Das
unter Verwendung dieser Anteile erhaltene Garn weist die nachfolgenden
Eigenschaften auf:
Titer | Nm
1,5/2 (666 tex × 2) |
Bruchfestigkeit | 120
daN |
Bruchdehnung | 7% |
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Derartige
Fäden,
angeordnet wie unter Bezugnahme auf 1 angegeben,
ermöglichen,
dass eine Wellplatte gegen einen Stoß, entsprechend einer Energie
von 900 Joule, beständig
ist. Dieser Wert wurde in das Diagramm von 2 eingetragen.
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Drittes Herstellungsbeispiel
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Das
hergestellte Garn ist aus 50 Gew.-% Polyethylenfasern mit hoher
Festigkeit (PE HT) und 50 Gew.-% Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit (PVA HT) zusammengesetzt.
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Das
unter Verwendung dieser Anteile erhaltene Garn weist die nachfolgenden
Eigenschaften auf:
Titer | Nm
1,5/2 (666 tex × 2) |
Bruchfestigkeit | 140
daN |
Bruchdehnung | 7% |
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Derartige
Fäden,
angeordnet wie unter Bezugnahme auf 1 angegeben,
ermöglichen,
dass eine Wellplatte gegen einen Stoß, entsprechend einer Energie
von 900 Joule, beständig
ist. Dieser Wert wurde in das Diagramm von 2 eingetragen.
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Viertes Herstellungsbeispiel
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Das
hergestellte Garn ist aus 60 Gew.-% Polyethylenfasern mit hoher
Festigkeit (PE HT) und 40 Gew.-% Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit (PVA HT) zusammengesetzt.
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Das
unter Verwendung dieser Anteile erhaltene Garn weist die nachfolgenden
Eigenschaften auf:
Titer | Nm
1,5/2 (666 tex × 2) |
Bruchfestigkeit | 160
daN |
Bruchdehnung | 7% |
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Derartige
Fäden,
angeordnet wie unter Bezugnahme auf 1 angegeben,
ermöglichen,
dass eine Wellplatte gegen einen Stoß, entsprechend einer Energie
von 1300 Joule, beständig
ist. Dieser Wert wurde in das Diagramm von 2 eingetragen.
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Fünftes Herstellungsbeispiel
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Das
hergestellte Garn ist aus 65 Gew.-% Polyethylenfasern mit hoher
Festigkeit (PE HT) und 35 Gew.-% Polyvinylalkoholfasern mit hoher
Festigkeit (PVA HT) zusammengesetzt.
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Das
unter Verwendung dieser Anteile erhaltene Garn weist die nachfolgenden
Eigenschaften auf:
Titer | Nm
1,5/2 (666 tex × 2) |
Bruchfestigkeit | 165
daN |
Bruchdehnung | 7% |
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Derartige
Fäden,
angeordnet wie unter Bezugnahme auf 1 angegeben,
ermöglichen,
dass eine Wellplatte gegen einen Stoß, entsprechend einer Energie
von 1300 Joule, beständig
ist. Dieser Wert wurde in das Diagramm von 2 eingetragen.
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Man
stellt hier fest, dass durch eine Erhöhung des Anteils von Polyethylenfasern
die Stoßbeständigkeit
der Platte kaum variiert. Wenn das Garn zu 100% aus Polyethylenfasern
ausgeführt
wäre, welche
keinerlei Adhäsion
in zementartigen Matrices haben, würden zum Zeitpunkt des Stoßes die
Garne in der Tat sehr leicht delaminieren und würden sehr wenig Energie absorbieren.
Der Mechanismus, welcher durch einen Stoß ins Spiel gebracht wird,
ruft die Freilegung von Fäden
in der Zementmatrix hervor. Die Absorption von Energie resultiert
aus der partiellen Adhäsion,
vermittelt durch die Polyvinylalkoholfasern, welche es den Fasern
ermöglicht
unter Absorption von Energie in der Zementmatrix zu gleiten. Dies
ist dem Fachmann unter der Bezeichnung des Pull Out Phänomens bekannt.
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In
einer abgewandelten Herstellung kann man sich vorstellen, den Verstärkungsfaden 4 mit
einem legierten oder nicht legierten Stahl-Monofilament zu kombinieren.
Dieses Stahlfilament ermöglicht,
mittels Elektromagnetismus die Gegenwart des Verstärkungsfadens
zu kontrollieren. Diese Kontrolle stellt die Gegenwart von Verstärkungsfäden sicher
und gewährleistet
somit eine Beständigkeit
der hergestellten Platte.
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Um
das Verfahren zum Einbringen von Verstärkungsfäden 4 in eine Matrix
aus Zementmörtel
oder Beton zu verbessern, ist es möglich bei der Herstellung des
Garns eines Schlichte auf Basis von Polyethylenoxid zuzugeben. Ein
Anteil von etwa 0,5% bis 7% ist möglich.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele, welche lediglich
beispielhaft und nicht einschränkend
sind, begrenzt, im Gegenteil umfasst sie alle Variationen im Rahmen
der nachstehenden Ansprüche.
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Alle
numerischen Werte werden also angegeben um die Erfindung zu erläutern, und
sind für
bestimmte von ihnen Versuchsergebnisse, welche im Labor ausgeführt worden
sind.
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Die
beschriebenen Fasern sind Fasern, welche es ermöglichen gute Ergebnisse zu
erhalten, und zum Zeitpunkt der Einreichung dieser Patentanmeldung
der bevorzugten Ausführungsform
entsprechen. Andere Polyethylenfasern mit hoher Dichte und Polyvinylalkoholfasern
mit hoher Festigkeit können
natürlich
ebenfalls geeignet sein.
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Die
erfindungsgemäßen Verstärkungsfäden können verwendet
werden um gewellte oder nicht gewellte Platten aus Beton oder Zementmörtel, faserverstärkt oder
nicht, zu verstärken.
Sie können
auch für
jede andere Anwendung zur Verstärkung
einer Struktur verwendet werden. Ihre Anordnung innerhalb dieser
Struktur ist nicht notwendigerweise eine Anordnung, bei der die
Fäden parallel
zueinander sind. Die Fäden
können in
mehreren Gewebelagen oder Vlieslagen etc. angeordnet sein.