DD214801A1 - Vorrichtung zum verschaeumen von polymermassen, insbesondere thermoplastischen schmelzklebstoffen - Google Patents

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DD214801A1 DD25010783A DD25010783A DD214801A1 DD 214801 A1 DD214801 A1 DD 214801A1 DD 25010783 A DD25010783 A DD 25010783A DD 25010783 A DD25010783 A DD 25010783A DD 214801 A1 DD214801 A1 DD 214801A1
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Peter Kornmann
Wolfgang Geissler
Eberhard Zipplies
Helmut Kroggel
Franz-Georg Kind
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Peter Kornmann
Wolfgang Geissler
Eberhard Zipplies
Helmut Kroggel
Kind Franz Georg
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Abstract

Die Erfindung ist ueberall anwendbar, wo Polymermassen, insbesondere thermoplastische Schmelzklebstoffe im verschaeumten Zustand einsetzbar sind, wie z.B. in der Verpackungs-, Holz-, Elektro- und Schuhindustrie, als auch in polygrafischen, metallverarbeitenden und weiteren Industriezweigen. Das Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die Polymermassen, insbesondere Schmelzklebstoffe, mit Hilfe von Gas bei einem vergleichbar geringen apparativen Aufwand so verschaeumt, dass ein homogener und stabiler Schaum erzeugt wird. Die zu loesende Aufgabe besteht darin, eine Vorrichtung zu entwickeln die der Vermischung von Polymermassen mit einem Gas dient,wobei durch die Anordnung geeigneter Einbauten die Erzeugung eines homogenen und stabilen Schaumes gewaehrleistet wird. Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch geloest, dass in einer, aus einem Rotor und einem Stator bestehenden, Vorrichtung zwei verschiedene Arten von Einbauten vorgesehen sind, wobei die eine sowohl d.Gaszufuhr als auch d.Erzeugung turbulenter Stroemungen und die andere der Festlegung bestimmter Zwangswege und einer eventuellen weiteren Gaszufuhr dienen.

Description

Vcferrichtung zum Verschäumen von Polymermassen, insbesondere thermoplastischen Schmelzklebstoffen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschäumen von Polymermassen, insbesondere thermoplastischen Schmelzklebstoffen, und kann angewendet werden bei der Herstellung wärme-, druck- und schalldämmender Materialien für Sport- und Arbeitsschutzbekleidung, von Kunstleder sowie von Stoffverbindungen in der Verpackungs-, Holz-, Elektro- und Schuhindustrie als auch in polygraphischen, metallverarbeitenden und weiteren Industriezweigen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, Polymermassen mit Hilfe von Injektormischern nach DE OS 2544559 zu verschäumen. Derartige Vorrichtungen bestehen aus einer Düse, durch die die Polymermasse gefördert wird. Dabei erhöht sich die Strömungsgeschwindigkeit derselben und der Staudruck nimmt ab, wodurch günstige Verhältnisse zur Zufuhr eines Gases entstehen, so daß es zum I/Iischen der Polymermasse mit dem Gas kommt und nach der Düse ein Aufschäumen erfolgen kann. Der Nachteil derartiger Vorrichtungen liegt darin begründet, daß mit großen Strömungsgeschwindigkeiten gearbeitet werden muß, um den Mischeffekt zu erhalten. Somit ist es nur möglich, die Massedurchsätze in geringen Grenzen zu variieren, wobei die Schaumstruktur annähernd konstant bleibt.
Weiterhin sind Vorrichtungen zum Verschäumen nach DE AS 2152018 bekannt, welche nach dem Extruderprinzip aufgebaut sind· Bei
. ihnen wird an einer bestimmten Stelle der Extruderschnecke Gas unter hohem Druck eingepreßt und durch eine entsprechende Gestaltung der Schnecke in eine Polymermasse eingemischt. Beim Austritt des Stoff-Gas-Gemisches aus dem Extruder expandiert das Gas und es kommt zu einem Aufschäumen. Derartige
".' Vorrichtungen haben den Nachteil, daß mit ihnen der Mischet-fekt nicht unabhängig vom Massedurchsatz variiert werden kann, da die Schnecke sowohl die Elemente zum Mischen als auch die des Förderns trägt und mit einer Erhöhung der Schneckendreh-
'·* zahl der Mischeffekt nur unwesentlich gesteigert v/erden kann, da sich der Massedurchsatz gleichzeitig erhöht.
Nach DB OS 3002429 sind Vorrichtungen bekannt, die mit einem Rührerelement, das in einem Gehäuse mit glatten Wänden angeordnet ist, ausgerüstet sind» Einer der beiden zu mischenden ; Stoffe wird dabei über eine Siebplatte zugeführt, und der an- ' :; dere über das Lagergehäuse der Rührwelle. Die Nachteile der- : artiger Vorrichtungen liegen in der Tatsache begründet, daß sich durch die glatten Wände des Gehäuses starke tangentiale Strömungen ausbilden können, die keine Wirkung auf den zu realisierenden Mischprozeß haben. Nachteilig ist ebenfalls, daß ein Stoff über das Lagergehäuse der Rührerwelle zugeführt ). wird, da hier in der Regel oft Dichtprobleme auftreten.
' Weiterhin- sind nach DE AS 2056917 Mischvorrichtungen bekannt, die nach dem Rotor-Stator-Prinzip aufgebaut sind. Dabei besteht ^er Stator aus einem glatten Hohlzylinder. Der Rotor ist aus einem zylindrischen Grundkörper aufgebaut, der an
' .' seinem unteren Teil eine Vielzahl von Vorsprüngen aufweist;.
Sein Oberteil besteht demgegenüber aus einem mit Durchbrüchen versehenen dünnwandigen Hohlzylinder, in welchem ein feinmaschiges Netz eingelagert ist. Beide zu mischenden Stoffe werden in diesem Hohl zylinder über Rohrleitungen eingebracht > und durch die existierenden Zentrifugalkräfte nach außen gefördert. Dabei kommt es beim Passieren des Siebes zu einer gewissen Vorvermischung. Durch die am Rotorunterteil vornan-
denen Voraprunge wird dieser Effekt noch intensiviert. Sine derartige Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß beide zu mischenden Stoffe etwa eine gleiche Dichte aufweisen müssen, da sonst kein Misch-, sondern ein Trennprozeß eintritt. Aus diesem Grunde ist die in PE AS 2056917 beschriebene Vorrichtung für die 7erschäumung von Polymermasse mit Gas ungeeignet. Da die Statorwand glatt ist, tritt weiterhin die gleiche nachteilige Erscheinung, wie bei DE CS 3002429 beschrieben, auf.
Wach DS AS 2148873 sind Vorrichtungen bekannt, die dem Verschäumen von flüssigen, reagierenden Kunststoffen dienen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Rotor mit Rührern und einem aus Ringen aufgebauten Stator, wobei die Ringe bis in die Zwischenräume, die zwischen jeweils zwei Rührern des Rotors vorhanden sind, reichen. Die Zufuhr der beiden zu mischenden Stoffe erfolgt oberhalb des ersten Rührers über jeweils eine Bohrung, die mit entsprechenden Dosierventilen ausgerüstet ist. Der Nachteil derartiger Vorrichtungen besteht darin, daß beide Stoffe vor der eigentlichen Mischvorrichtung vereinigt werden, so daß es zu keiner günstigen Vorvermischung kommen kann. Dieser Mangel tritt besonders auf, wenn die Dichteunterschiede beider zu mischenden Stoffe relativ groß sind. Aus diesem Grunde 3ind die nach DE A3 2148873 geschützten Vorrichtungen ungeeignet, Polymermassen, insbesondere Schmelzklebstoffe mit Gasen zu mischen.
Im DD AP 135505 wird u. a· die Verschäumung von Schmelzklebstoffen beschrieben, wobei über eine zweistufige Pumpe, welche im DE OS 2902811 dargestellt ist und zur Förderung des Schmelzklebstoffes dient, gleichzeitig ein Gas angesaugt wird, welches im Schmelzklebstoff aur Lösung gebracht wird und die Verschäumung bewirkt» Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß die Verteilung des Gases im Schinelzklebstoff nur durch die Beaufschlagung der Schmelze mit Druck erfolgt, wobei die Erzeugung eines homogenen Schaumes schwierig ist.. Außerdem ist es nicht möglich, herkömmliche Vorrichtungen ohne einen relativ hohen Aufwand für die Herstellung und Verarbeitung geschäumter Schmeizklebstoffe umzurüsten.
H-H-
5 V1
- 4 -Ziel der Erfindung
*-o
Ziel der Erfindung ist es, die aufgezeigten Nachteile der herkömmlichen Vorrichtungen zu vermeiden und insbesondere eine Vorrichtung zu schaffen, die Polymermassen, insbesondere thermoplastische Schmelzklebstoffe, mittels Gas bei einem vergleichsweise geringen apparativen Aufwand so zu verschäumen, daß ein homogener und stabiler Schaum erzeugt werden kann, wobei die Mischintensität bei konstantem Massedurchsatz variierbar und damit optimierbar ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung -
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, mittels einer Vorrichtung Polymermassen,·'insbesondere -thermoplastische Schmelzklebstoffe, mit einem Gas zu. vermischen und dabei einen homogenen stabilen Schaum zu erzeugen.
Die aufgezeigten Nachteile der bereits bekannten technischen Lösungen bestehen hauptsächlich darin, daß durch die auftretenden Zentrifugalkräfte und durch die wesentlich unterschiedlichen Dichten der Polymermasse und des-Gases entstehende Trennprozesse.-wegen der fehlenden bzv/. ungeeigneten Einbauten ungenügend unterbunden werden. Weiterhin kann die Mischintensität nur ungenügend variiert werden, wenn ein konstanter Massedurchsatz angestrebt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem an sich bekannten, vorzugsweise eine zylinderförmige Kammer bildenden, Stator mit Einbauten und Umlenkschikanen, und einem koaxial in der Kammer gelagerten angetriebenen Rotor, der Rührerblätter aufweist. Der Stator, der gegebenenfalls beheizt ist, besteht dabei aus einem Oberteil und einem Unterteil, welche Zufuhr-, Abfluß- und Dichteinrichtungen und andere für einen Mischprozeß an sich bekannte Einrichtungen enthalten sowie Segmenten, welche aufsteckbare Ringe darstellen, an denen die Einbauten bzw, die Umlenkschikanen installiert sind. In Drehrichtung des Rotors sind dabei hinter den Einbauten gasabge-
bende mit Durchbrüchen versehene, inabesondere poröse, Hohlkörper, die vorzugsweise aus gesinterten Metallwerkstoffen bestehen, angeordnet. Diese sind mit den Einbauten verbunden, welche gegebenenfalls drehbeweglich und von außen stellbar sind. .·
Die Umlenkschikanen bestehen aus zwei oder mehreren über Distanzbuchsen miteinander verbundenen Zylindern verschiedener Radien, die materialfreie Singspalte bilden, wobei gegebenenfalls einer oder mehrere der Zylinder mit Durchbrüchen versehene, insbesondere poröse gasabgebende Hohlkörper bilden, die vorzugsweise aus gesinterten Metallwerkstoffen bestehen.
Das Oberteil und das Unterteil des Stators sowie die die Segmente darstellenden, aufsteckbaren Ringe, die zwischen·dem Ober- und dem Unterteil angeordnet sind und mittels herkömmlicher Spannelemente verspannt sind, besitzen stirnseitig vorzugsweise eine V-Nut bzw. das entsprechende Gegenprofil. Das Gegenprofil ist abgeflacht und bildet somit ringförmige Kanäle, die durch eine oder mehrere Bohrungen miteinander verbunden sind. Das dadurch entstandene oder ein anderes, außerhalb des Stators angeordnetes Kanalsystem ist mit den mit Durchbrüchen versehenen, insbesondere porösen Hohlkörpern und einer Zuführeinrichtung für das Gas verbunden.
Der Rotor besteht aus einer Rotorwelle definierter Länge, auf die mit oder ohne Rührerblätter bestückte 3uchsen aufgesteckt sind, die radial und axial mittels bekannter Sicherungselemente befestigt sind.
Die gegebenenfalls vorhandene Heizung arbeitet vorzugsweise nach dem Prinzip der elektrischen Widerstandsheizung.
Die Polymermasse, insbesondere thermoplastischer Schmelzkleb-· stoff, gelangt durch eine im Oberteil des Stators installierte Zuführeinrichtung in die vorzugsweise zylindrische Kammer des Stators. Das zur Schaumbildung benötigte Gas, vorzugsweise ein Inertgas, z. B. Luft, Stickstoff o. ä. , v/ird mit einem Druck, der oberhalb des notwendigen Mörderdruckes der Polymermasse liegt, über die mit Durchbrüchen versehenen,
vorzugsweise porösen Hohlkörpern hinter den einbauten bzw. innerhalb der ,Umlenkschikanen ebenfalls in die Kammer gefördert. Das Gas gelangt dabei von einer Zuführeinrichtung über ein innerhalb oder außerhalb des Stators installiertes Kanalsystem zu den gasabgebenden Hohlkörpern, wobei bei einem innerhalb des Stators installierten Kanalsystem keine zusätzliche Heizung für eventuell zurückfließende, erstarrende Polymermasse notwendig ist. .
Die gasabgebenden mit Durchbrüchen versehenen, insbesondere porösen Hohlkörper, sind dabei vorzugsweise aus gesinterten Metallwerkstoffen gefertigt, die bereits beim Zuführen des Gases eine feine Blasenbildung gewährleisten.
Innerhalb des Stators wird durch die Bewegung des Rotors mittels der an den Buchsen befindlichen Rührerblätter die Polymermasse in eine rotierende Bewegung um die Rotorachse versetzt, wobei das zugeführte Gas darin, verteilt wird, :
Um einen möglichst homogenen Schaum zu erzeugen, werden.innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Einbauten Turbulenzen erzeugt und durch die Umlenkschikanen eine.Zwangs-· förderung realisiert. Da die in Drehrichtung des Rotors hinter den Einbauten, angeordneten mit Durchbrüchen versehenen, vorzugsweise porösen Hohlkörper direkt innerhalb starker I'urbulenzen angeordnet, sind, werden die aus den Hohlkörpern austretenden Blasen sofort einer zusätzlichen Verwirbelung unterzogen, was .eine gute Schaumqualität bewirkt. Sine drehbewegliche . Verbindung der Hohlkörper mit den Einbauten und deren gegebenenfalls von außerhalb des Stators realisierbare Stellbarkeit ermöglichen es, eine für eine optimale Ver-
ν .
schäumung erforderliche Stellung der Einbauten mit den dahinter befindlichen Hohlkörpern unter Berücksichtigung der jeweiligen. Verarbeitiingsbeaingungen zu realisieren, das somit ohne Demontage der Vorrichtung möglich ist.
Zur Vermeidung von durch Zentrifugalkräfte hervorgerufenen Trennvorgängen von Polymermasse und Gas wird eine Zwangsförderung, entgegengesetzt der Zentrifugalkräfte zur Rotorwelle
hin durch die Umlenkschikanen realisiert. Die Polymermasse tritt dabei durch einen Ringspalt in die Umlenkschikane ein, wird zwischen den über Distanzbuchsen miteinander verbundenen Zylindern hindurchgefördert und gelangt wiederum durch einen Ringspalt aus ihr heraus. Da gegebenenfalls einer oder mehrere dieser Zylinder gasabgebende Hohlkörper darstellen, ist während der Zwangsförderung gleichzeitig eine Begasung der Polymermasse über den gesamten Querschnitt des Stators möglich, wodurch eine weitere Verbesserung der Homogenität des herzustellenden Schaumes, der über eine im Unterteil des Stators befindliche Abflußeinrichtung der weiteren Verarbeitung kontinuierlich oder diskontinuierlich zug-eführt wird, erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nach dem Baukastenprinzip aufgebaut, wobei eine Anpassung der Vorrichtung an eine entsprechende verarbeitungstechnische Aufgabe realisierbar ist. So besteht der Stator neben dem Ober- und dem Unterteil aus Segmenten, die aufeinandersteckbare Ringe darstellen, die durch die Einbauten mit den gasabgebenden Hohlkörpern bzw. Umlenkschikanen modifiziert werden und in beliebiger Zahl und Modifikation zwischen Ober- und Unterteil anordenbar sind. Der Rotor besteht aus einer Rotorwelle definierter Länge, auf die je nach Bedarf Buchsen mit oder ohne Rührerblätter aufsteckbar sind, die radial und axial gesichert werden·
Ausführungsbeispiel .
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden: ,
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verschäumen von Polymermassen, insbesondere thermoplastischen Schmelzklebstoffen, besteht aus einem eine zylinderförmige Kammer 1 bildenden Stator 2 mit Einbauten 35 Umlenkschikanen 4 und einem'koaxial in der Kammer 1 gelagerten angetriebenen ^otor 5·
Der Stator 2 besteht aus einem Oberteil 6 und einem Unterteil 7, welche eine Zuführeinrichtung 8 für den vorzugsweise ther-
moplastischen Schmelzklebstoff, eine Zuführeinrichtung 9 für das Gas, eine Abflußeinrichtung 10 für den erzeugten Schaum, Rotorlagerungen 11 und Dichtelemente 12, z. B. Lamellendichtsätze enthalten, sowie aus Segmenten 13, die aufsteckbare Ringe darstellen. Die Segmente 13 sind dabei zwischen Oberteil 6 und Unterteil 7 entsprechend der an ihnen befindlichen Einrichtungen,'wie z. B. Einbauten 3 bzw. Umlenkschikanen 4, angeordnet;und mittels herkömmlicher Spannelemente 14, z. 3. mittels Zuganker verspannt.
In Drehrichtung des Rotors 5 sind dabei hinter den Einbauten 3 poröae gasabgebende Hohlkörper 15» die z. B. aus gesinterten Metallwerkstoffen bestehen, angeordnet. Diese sind starr mit den Einbauten 3, welche drehbeweglich und von außen mittels eines Bolzen 16 verstellbar sind, verbunden.
Die Umlenkschikanen 4 bestehen aus zwei über Distanzbuchsen miteinander verbundenen, einen äußeren Ringspalt 18 und einen inneren Ringspalt 19 bildenden Zylindern 20 und 21 verschiedener Radien, wobei der Zylinder 21 einen porösen gasabgebenden Hohlkörper darstellt, der beispielsweise aus gesintertem Metallwerkstoff besteht.
Die die Segmente 13 darstellenden aufsteckbaren Ringe, das Oberteil β und das Unterteil 7 besitzen stirnseitig eine Nut 22, z.B. eine V-Nut, bzw. das entsprechende Gegenprofil 23» wobei letzteres abgeflacht ist und somit ringförmige Kanäle 24 bildet j wenn mehrere Segmente 13» Oberteil 6 und Unterteil 7 zum Stator 2 komplettiert sind. Die ringförmigen Kanäle 24 sind durch eine Bohrung 25 miteinander verbunden, wobei das dabei entstehende Kanalsystem mit der Zuführeinrichtung 9 »für das Gas und den porösen gasabgebenden Hohlkörper 15 und 21 verbunden ist.
Die Einbauten 3 niit den dahinter befindlichen porösen Hohlkörpern 15 bzw. die Umlenkschikanen 4 sind an den Segmenten 13 installiert, so daß neben der Grundform des Segmentes 13 modifizierte Segmente 26 mit Einbauten 3 bzw. Segmente 27 mit Umlenkschikanen 4, wie. dargestellt, entstehen.
1 3 ί 1 Al
Der Rotor 2 besteht aus einer Rotorwelle 23, auf die mit oder ohne Rührerblätter 30 bestückte Buchsen 29 aufgesteckt sind, die radial und axial mittels herkömmlicher Sicherungselemente 31, z. B. Paßfedern und Spannmuttern gesichert sind.
Die erfindungsgemäße Ausführung wird mittels einer an sich bekannten elektrischen Widerstandsheizung 32, z. B. einer Ringmanschette, beheizt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zum Verschäumen von Polymermassen, insbesondere thermoplastischen Schmelzklebstoffen. Dabei wird beispielsweise bei einer Temperatur von 433 S ein mittelviskoser thermoplastischer Schmelzklebstoff, der mit einem von der Viskosität des Schmelzklebstoffes, vom geforderten Massedurchsatz und von den Fließwiderständen abhängigen Förderdruck von etwa 0,4 bis 1,0 IvIPa beaufschlagt ist, über die Zuführeinrichtung 8, und das zur Schaumbildung benötigte Gas, z. B. Stickstoff oder Luft, mit einem oberhalb des Förderdruckes des Schmelzklebstoffes liegenden Druck von etwa 1,5 MPa über die porösen gasabgebenden Hohlkörper 15 und 21, die über die Kanäle 24 und die Bohrungen 25 mit der Zuführeinrichtung 9 verbunden sind, in die zylinder+örmige Kammer 1 der erfindungsgemäßen Vorrichtung gefördert. Innerhalb der Vorrichtung wird durch Rotation des Rotors 2 mit einer Drehzahl von etwa 600 U/min mittels der an den Buchsen 29 befindlichen Rührerblätter 30 der Schmelzklebstoff in eine rotierende Bewegung versetzt.
Um einen möglichst homogenen Schaum zu erzeugen .werden innerhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch die Einbauten 3 Turbulenzen erzeugt und durch die Umlenkschikanen 4 eine Zwangsförderung realisiert. Da die in Drehrichtung des Rotors 2 hinter den Einbauten 3 installierten porösen Hohlkörper 15» durch die das Gas in das Innere der Vorrichtung gelangt, in einem Bereich angeordnet sind, wo starke Turbulenzen herrschen, kommt es beim Ausströmen de3 Gases zu einer sofortigen Verwirbelung, wodurch der Schaumbildungs' Vorgang aktiviert wird. Weil die porösen gasabgebenden Hohlkörper 15 mit den Einbauten 3, welche drehbeweglich und von außen mittels BoI-
. - 10 -
zen 16 stellbar sind, verbunden sind,· ist eine optimale Schaumqualität durch entsp-recii&nde Einstellung der Einbauten 3 einschließlich poröser gasabgebender Hohlkörper 15 realisierbar.
Durch die Umlenkschikanen 4 wird das Schmelzklebstoff-Gas-Geraisch gezwungen, entgegen der vorherrschenden Zentrifugalkräfte, .zur Rotorwelle 28 hin zu strömen. Beim Durchströmen der beiden Zylinder 20 und 21 wird, da der Zylinder 21 ein poröser gasabgebender Hohlkörper ist, gleichzeitig über den gesamten Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung dem Schmelzklebstoff Gas zugeführt, das die Qualität des herzustellenden Schaumes verbessert. . ·
Der so in der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzeugte stabile Schmelzklebstoffschaum, in dem etwa 40 bis 50 % Gaa, homogen verteilt, enthalten sind, wird durch die Ausflußeinrichtung 10 der weiteren Verarbeitung zugeführt.

Claims (4)

  1. - 11 Erfindungsanspruch
    1. Vorrichtung zum Verschäumen von Polymermassen, insbesondere thermoplastischen Schmelzklebstoffen, bestehend aus einem an sich bekannten, vorzugsweise eine zylinderförmige Kammer bildenden Stator mit Einbauten und Umlenkschikanen, und einem koaxial in der Kammer gelagerten angetriebenen Rotor, der ^ührerblätter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung des Rotors hinter den am Stator befindlichen Einbauten mit Durchbrüchen versehene, vorzugsweise poröse, gasabgebende Hohlkörper angeordnet sind,
    daß die Umlenkschikanen aus zwei oder mehreren mit ^istanzbuchsen miteinander verbundenen, Ringspalte bildenden, Zylindern verschiedener Radien bestehen, wobei gegebenenfalls einer oder mehrere dieser Zylinder mit Durchbrüchen versehene, vorzugsweise poröse, gasabgebende Hohlkörper bilden, . daß ein gasführendes Kanalaystem besteht, das von innerhalb oder außerhalb des Stators zu den mit Durchbrüchen versehenen gasabgebenden Hohlkörpern führt und daß die Vorrichtung vorzugsweise aus Segmenten, die aufsteckbare Ringe darstellen, besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die am Stator angeordneten Einbauten drehbeweglich, von außen stellbar angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung, nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die porösen Hohlkörper aus gesinterten Metallwerkstoffen bestehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß die aufsteckbaren Ringe stirnseitig eine vorzugsweise V-Nut mit Gegenprofil besitzen und die Gegenprofile abgeflacht sind und ringförmige gasführende Kanäle bilden, welche durch Bohrungen miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung
DD25010783A 1983-04-22 1983-04-22 Vorrichtung zum verschaeumen von polymermassen, insbesondere thermoplastischen schmelzklebstoffen DD214801A1 (de)

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