DD214309A1 - Vorrichtung zum distanzieren und sortieren von walzstaeben - Google Patents
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Abstract
Aufgabe ist die Schaffung einer solchen Vorrichtung, die Walzstaebe aus Stab- und Profilstahl, die auf Transportbahnen lagenweise unterschiedlichen in Adjustagen vorhandenen Maschinen oder Einrichtungen zuzufuehren sind, derart distanziert und/oder sortiert, dass jeder Walzstab frei von aufgezwungenen Biegespannungen mit hoher Genauigkeit in eine der Bahnlinien ablegbar ist, die ueber die Breite der Transportbahn verteilt zu den Eingaengen der nachgeordneten Maschinen oder Einrichtungen fuehren, wobei die Anzahl und die Folge der Belegungen der Bahnlinien einer Transportbahn den Erfordernissen angepasst werden kann. Das wird erreicht, indem ein Distanzierkamm, dessen Laenge der Breite der Transportbahn entspricht und der auf einem Hubgestell eines unter die Transportbahn verfahrbaren Wagens gelagert ist, bei in Arbeitsstellung befindlichen Hubgestell aus einer Endlage in der Transportbahn in eine Endlage neben der Transportbahn quer verschiebbar angeordnet ist.
Description
Vorrichtung zum Distanzieren und Sortieren von Walzstäben
Die Erfindung bezieht sioh auf das Gebiet des Walzwerkswesens und kann sowohl sum Distanzieren als auch zum Sortieren von Walzstäben in Ad^ustagen eingesetzt werden.
Charakteristik der bekannten teohnisöhen Lösungen
Bs wurde bereits eine Distanziervorrichtung für Walzstäbe aus Profil- und Stabstahl, die lagenweise Kalt- und Profiisoheren oder dgl. zugeführt werden, vorgeschlagen, bei der ein auf Schienen quer zur Transportbahn verfahrbarer und arretierbarer Wagen auf der einen Seite einen Filhrungsblook trägt für einen quer zur Transportba&n ausfahrbaren Walzstabauf nähme- und Distanzierbälken sowie für einen darüber befindlichen in gleicher Richtung bewegbaren Abschiebebalken mit einem Abschieberechen und für einen höhehverstellbaren Niederhalter, während sich auf dem unter der Transportbahn befindlichen Teil des Wagens ein separat anhebbarer Magazinträger mit einem Magazinstern für austauschbare Distanzierbleche befindet.
Bei diese* Vorrichtung werden die von der Trän sport bahn Abgehpljenen Y^Ib stäbe auf dem Walzstabauinahme- und Öiöttozierbalken, d®r endseitig mit einem Steuerhebel Versehen ist, durchgegenläufige Bewegungen;:desAbschiebebälkeas mit dem Abschieberechen dioht an dicht gezogen;oder geschoben. ' ' " ' ' .;··"·;ν.; ;-:·. ' · ; :·\.·;. ': - . ' '· '. Durch gemeinsames Querverfahren des ^/alastab^
' / äüfö^inö*''iüid'..Diöt.ani5iörbaikens;';-uhd' des Absphiebebalkens oberhalb der fransporthahn vd.rd nach und nach Jeder Haltepunkt erreicht, an dem Jeweils ein Walzstäb abzugeben isti liäoli HoChsohWenken des ·'KiedθVhait et!Sv ün;ä^ ;A bßόhW€!nkeri"' des Stopperhebels wird mit Hilfe des Absohiebereohens der jeweils äußere fälzstab abgeschoben und gelangt in eine der zu belegenden Bahnlinien) die zu den Eingängen der naohfOlgenden Maschinen führen»
Nachteilig hierbei ist, daß insbesondere "bei Walzstäben von Eühlbettlänge, die nur im Bereich ihrer Stabanfän^e dicht an dicht zusainmengebraoht werden, bereits beim Terdichten Biegespannungen in den einzelnen iifalastäben entstehen. Beim Querverfahren der verdiohteteti Stablage 5 tlber die ÜJränsportbahn können die Biege spannungen schließlich sehr groß werdeii. Das ist gegeben, wenn die Walzstabiage in Endstellung linksseitig oder rechtsseitig über der Tränsportbahn zum Ablegen der Walzstäbe steht» !30 Nach dem Abschwenken dessι Stopperhebels und dem Hochsohwerticen des Niederhalters kann das zu einem Zurübkfedern der Walzs-täbe führen, so daß
' .· - 3 ~ ·'.; . . .:' . "----^. '".
der abgeschobene Walzstab diezn belegende Bahnlinie verfehlt, wodurch Havarie eintritt oder Handeingriff zum Rückführen der Walzstäbe in ihre"vorgesehene Bahnlinie notwendig ist.
Ziel der Erfindung :
Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der aufgezeigten Mangel.
Darlegung des Wesens^äer^ Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
1C Vorrichtung zum Distanzieren und Sortieren von Walzstäben, wie Rund-, Vierkant-, Seöhskant- und Flachstahl sowie Winkel-, U-, I- und andere ' Profile, die 'auf Transportbahnen lagenweise KaXt- und Profilscheren,, mehradrigen Riohtmaschinen, , Sortierstrecken, Kontrollstrecken oder dgl. zugeführt werden, au schaffen, die es ermöglicht, ..jeden Walzstab frei von auf.gezwungenen Biegespannungen mit hoher Genauigkeit in eine der Bahnlinien abzulegen, die über die Breite der Transportbahn verteilt zu den Eingängen der nachgeordneten Bearbeitungsniaschinen oder -anlagen führen, wobei die Anzahl und die Folge der Belegungen der Bahnlinien in der Transportbaiin entsprechend den jeweiligen Erfordernissen angepaßt werden kann.
Brfindungsgemäß wird die Aufgabe, ausgehend von. ! einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art, dadurch gelöst, daß ein auf einem verfährbaren Hubgestell in Aufnahmen gelagerter Distanzierkamm,
dessen Länge der Breite de*: !Eransportbahn entspricht, bei in^ ATbeitsstellUiiK befindlichem Hubgestell aus einer'Endlage inder Transportbahn in eine Endlageneben der !Eransportbalin q.uerrer-schiebbar ist;
Ferner ist eine der Auf nahmendes Distanzierkamms Über eine Spindelmutter auf einer Gewindespindel abgestützt, die ebenfalls auf dem Hubgestell gelagert und über ein Getriebe mit einem Motor verbonden ist*
Das ö-etriebe ist außerdem mit einer weiteren Gewindespindel verbunden, die über eine Spindelmutter zwei gleichartige Absohiebebalken bewegt, die beidseitig des Bistanssierkamms in Gleitfülirungen auf dem Hubgestell gelagert sind.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden* Die sügehörlgen Zeichnungen zeigen:
Fig* 1: Vorderanslohtder Vorrichtung in einer
Endlage neben der Transportbahn, Fig* 2: Sohematische Darstellung des schrittweisen Distanzierens von beispielsweise drei
:r',.;,,.;-:-v:;: '. ·- .'-. WalZstäbeii. '·. --.,ΐ- : .' ' "- ν>-:·: - · ·, . / > . '; - . , -. . :"
Die Vorrichtung besteht im einzelnen aus einem Wagen 1 mit einem Hubgestell 2, der quer zur Transportbahn 3 auf Schienen 4 steht und in Arbeitsstellung unter die Transportbahn. 3 fahrbar und feststellbar 1st.
Auf dem Hubgesteli 2, das über Kniehebel 5 und Zuggestänge 6 betätigt wird, ist in Aufnahmen 7 ein Distanzierkamm 8 gelagert, dessen Länge der Breite der Transportbahn 3 entspricht und der bei in Arbeitsstellung befindliche Wagen 1 aus einer Endlage in der Tränsportbahn in eine Endlage neben der Transportbahn quer verschiebbar ist» Eine der Aufnahmen 7wird über eine Spindelmutter 9 von einer auf dem Hubgestell 2 gelager- ten Gewindespindel 10 geführt, die über ein Getriebe 11 mit einem Motor 12 verbunden ist. Das Getriebe 11 ist außerdem mit einer weiteren Gewindespindel 13 verbunden, die über eine Spindelmutter 14 awei gleichartige Absohiebebalken bewegt, die beidseitig des Dlstanzierkämms 8 in Gleitführungen 16 auf dem Hubgestell 2 gelagert . sind. ' ' · :.·: ·...: .. . .- ν ; :
Die Vorrichtung hat folgende Wirkungsweise: Der Wagen 1 wird von einer bestimmtenSeite aus unter die Transportbahn 3 in Arbeitsstellung ge-. fahren. Die Abschiebebalken 15 sind bei abgesenktem Hubgestell 2 unterhalb der Oberkante der Transportbahn 3 bis an die Kante der Transport-· bahn 3 ausgefahren, die der Antriebsseite der Vorrichtung abgekehrt ist. Der Distanzierkamm 8, dessen PCammspitzen tiefer als die Absohiebebalken 15 liegen, befindet sich in seiner Endlage neben der Transportbahn 3.
Ein Niederhalter 17, der rait ideri Atsohiebetaiken. 15 ausgefahren wurde, ist hpohgeisoiiweiikt, so daß die iransportbahn 3 nach oben offen ist. Jede auf der Trarisportbahh 3 befindliche Walzstablage 18 wird zunächst auf ihrer gesamten Lange durch hier nicht weiter dargestellte Kettenbahnen oder dgl« gegen die Kante der Transportbahn 3 verdichtet, die der Antriebsseite der Vorrichtung zugekehrt ist. Diese Kante sowie die Tränsportbahn 3 selbst sind 0 im Bereich des Einfahrwege s der Vorrichtung unterbrochen. .·. : ; .-. ': V..· /· :'-.; .·':: .' " :' , '; .'. l '·' Dttroh Anheben des Hubgestells 2 treten die Absohiebebalken 15durch die Oberkante der Transportbahn 3 und nehmen die Walzstablage 18 auf, Der Niederhalter 17 wird ahge schwenkt und umschlie ßt nun mit den Absohiebebalken 15 die Walzstablage 18, Durch das Anheben des Hubgestells 2 gelangt gleichzeitig der Distanzierkamm 8 ineine Höhenlage, bei der sich jeder Profileinsch^itt im Distanzierkamm 8 sowohl mit seiher Kammspitze als auch mit seinem Kammgrund oberhalb der Oberkante der Transportbahn befindet* Das Distanzieren der Walzstablage 18 erfolgt in der Weise, wie es in den Fig. 2a bis 2e für beispielsweise drei verdichtete Walzstäbe 18a bis i80 dargestellt ist.
Der Distanssierkamm 8 wird in den Bereich der Transportbahn 3 bewegt, bis sich der erste Profileihsohnitt mit^seinem Kammgrund direkt unter dem ersten Walastab 18a befindet» Die Absohiebebalken werden dann soweit aus dem Bereich der Transportbahn 3 hinausbewegt, bis dieser Walzstäb 18a in den ersten Profileinschnitt hineinrutseht, wobei die abgewinkelte Niederhaltespitze 17a jeden Waizstab senkrecht nach unten abweist.
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Diese Arbeitsgänge werden solange fortgesetzt, bis alle verdichteten Walzstäbe18a bis 18c in den Profileinschnitten abgelegt sind. Im Augenbliok der Ablage gelangt dabei jeder WaIzstab frei· von Biegespannungen ohne Havarie in den jeweils zu belegenden Prpfileinschnltt des Distanzierkamms,. Die.so distanzierten Walzstäbe 18a bis 18c werden durch entsprechende Querbewegungen des Distanzierkamms 8 oberhalb der jeweiligen Bahn-· linien in Position gebracht, in denen sie auf der Transportbahn 3 zu den Eingängen der nachgeordneten Maschinen geführt werden sollen. Dieser Arbeitsschritt wird nach Absenken des Distanzierkamms 8 unter die Transportbahn 3 durch Ingangsetzung entsprechender Transportmittel in der Transportbahn 3 für alle Walzstäbe 18a bis 18c gleichzeitig durchgeführt· Kürzere Walzstäbe können dadurch sortiert werden, indem jeder noch abzulegende Walzstab durch entsprechende Querbewegungen des Distanzierkammes in jeden beliebigen der nooh nicht belegten Profileinschnitte des Distanzierkämmes platzierbar ist. Entsprechend dem jeweiligen Walzstabprogramm werden austauschbare Distanzierkämme mit den jeweils passenden Profileinschnitten bereitgestellt. Anstelle der Distanzierkämme können auch Dlstansierrollen eingesetzt werden.. . ;:
Im Rahmen der Erfindung ist es auch denkbar, so- '., wohl die Abschiebebalken als auch den jeweiligen Distanzierkamm bzw. die Distanzierrolle durch waagerecht angeordnete Arbeitszylinder zu, betätigen, vvobei durch eine wegabhängige Impuls— gäbe die notwendige intermittierende und gegenläufige !bewegung der genannten Teile herstellbar
ist. . v '. ': ; _:. , ;.: ; . · . . ; , ;' ..,..
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Diese Vorrichtung ermögliolit ge den Walzstab frei von aufgezwungenen Biegespannungen mit hoher Genauigkeit in eine der Bahnlinien 'abzulegen, die Über die Breite der Transportbahn verteilt zu den Eingängen der naohgeordneten Bearbeitungsmasohinen oder -anlagen führen» wobei die Aiizahi und die Folge der Belegungen der Bahnlinien in einer Transportbahn entsprechend den jeweiligen Erfordernissen .'. angepaßt werden kann.
Claims (2)
- Erf indungsanspruoh,:.Vorrichtung zum Distanzieren und Sortieren von Walzstäben, die auf Transpörtbahnen lagenweise Kalt- und Profilsoheren, mehradrigen Riqhtmaschinen, Sortierstrecken, Kontrollstrecken Oder dgl. zugeführt werden, mit einem,quer zur Transportbahn auf Schienen verfahrbaren Wagen mit aufmontiertem Hubgestell sowie quer in die Transportbahn einfahrbaren Abschiebebalken, einen hö'henverstellbaren, über die Breite der Transportbahn reichenden Niederhalter und einen in die Transportbahn bringbaren Distanzierkamm mit entsprechend der Form der Walzstäbe angepal3ten Pr0-flleinschnitten, gekennzeichnet dadurch, daß der in Aufnahmen (7) auf dem Hubgestell (2) gelagerter Distanzierkamm (8), dessen Länge der Breite der Transportbahn (3) entspricht, bei in Arbeitsstellung befindlichem Hubgestell aus einer Endlage in der Transportbahn in eine Endlage neben der Transportbahn querverschiebbar angeordnet ist.
- 2, Vorrichtung nach Eunkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine der Aufnahmen (7) über eine Spindelmutter (9) auf einer Gewindespindel (10) aufsitzt, die auf dem Eubgestell (2) gelagert und über ein Getriebe (11) mit einem Motor (12) verbunden ist. :. "Vorrichtung naoh, Punkt. * 2, gelcenn25eiolinet dadurch, daß das GretriebeCii) mit einer, aweiten Gewindespindel (13) verbunden ist,, die über eine Spindelmutter (14) zwei gleioHartige Absohiebebalken (15) bev/egt, die beidseitig des Distanzier kamms (8) auf :dem Hubgestell Tersoliiebbar gelagert sind. ';: '- '.. ' ;. .' -. " ' · . /Hierz-ü Z Seiten Zeio}inungen
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