DD210884A1 - Verfahren zum metallnachweis auf stahlseilfoerdergurten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Metallnachweis auf Stahlseilfoerdergurten, wie sie in Tagebaubetrieben auf Bandanlagen oder Foerdergeraeten Verwendung finden. Dabei wird die Charakteristik des betreffenden Stahlseilfoerdergurtes nach bekannten Wirkungsprinzipien unter verschiedenen Beladungszustaenden an beliebiger Stelle erfasst und in geeigneter Form durch ein Metallspuergeraet abgespeichert. In den folgd. Banddurchlaeufen waehrend d. Betriebsablaufes werden laufend Bandcharakteristiken in einer elektronischen Rechenanlage mit den eingespeicherten verglichen, dabei werden auftretende Ungleichheiten als Folge eines metallischen Stoerkoerpers angesehen, es erfolgt eine sofortige Stoerungsmeldung und Stillsetzung der Bandanlage.
Description
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Verfahren zum Metallnachweie auf Stahlseilfördergurten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Metallaaeliweis auf Stahlseilfördergurten, wie sie in Tagebauhetrieben» weise auf Bandanlagen und Fördergeräten Verwendung Im Förderprozeß kommt es relativ häufig v©rg daß Metallteile, meist sperrige Eisenteile, auf die Bandanlagen gelangen und Zerstörungen der teuren Gurte bewirken^ wem sie sich während des Transportes an Konstruktionsteilen oder in Übergabesteilen und Schurren verklemmen» Pie Folge sind hohe Ausfallzeiten und Störungen im Förderprozeß, da öle Beschädigungen der Bänder meist so groß sind* daß sie geweehaelt w@rd@n müssen* bzw. Teile einzuvulkanisieren siad«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist ein Eisennaehweisgerät sur Verwendung auf Bandanla gen und Tagebaugeräten bekanntgeworden« welches aue swei Induktionsspulen» Widerständen und Helaiskombinatiosen be steht. Dabei werden die Spulen mit den Widerständen zu einer Brückenachaltung vereinigt, in deren SFullssweig ein Galvanometer geschalten istβ Die Spulen seibat alnä so angeordnet, daß sie den Fördergurt isysehlieBen® Wird in eine der Spulen Bisen eingebracht» g© ändert sich d@r®m Wechselstromwideretand, im Nullstand der sonet abg©-» stimmten Brückenschaltung fließt Strom uad das meterrelais spricht -riehtungsabhMngig en=
2t.MAI19fi2*Oll76C
Nachteilig an diesen Eisennachweisgeräten, die zur Anzeige die Störung des Gleichgewichtes eines vorher abgeglichenen Spulensystems durch sich näherndes ferromagnetisches Material ausnutzen und die Information darüber durch eine Spannungsänderung repräsentieren und auswerten, ist das vorherige Abgleichen des Spulensystems und die Bedingung, mit großen Feldstärken arbeiten zu müssen, um noch auswertbare Spannungsänderungen zu erzielen. Von benachbarten Anlagen induzierte Störspannungen setzen der Empfindlichkeit eine Grenze. Weiterhin ist nachteilig, daß beim Einbringen der Induktionsspulen der Fördergurt geschnitten und nach dem Einbau wieder vulkanisiert werden muß. Außerdem spricht das Gerät nur auf ferromagnetisches Material an. Ein weiteres Metallspürgerät ist so konstruiert, daß eine über dem Fördergurt angebrachte Sendespule von einem Generator gespeist wird. Zwei unter dem Band befindliche Empfangsspulen sind symmetrisch zur Sendespule angeordnet und gegensinnig in Reihe geschalten. Nach der geforderten Schutzart sind die Spulen in Beton vergossen.
Der Fördergurt braucht bei dieser Anordnung zwar nicht geschnitten zu werden, jedoch sind die Abmessungen und das große Gewicht der Sende- und Empfangsspule, bedingt durch den Betonschutz, sehr nachteilig. Außerdem ist dieses Gerät auf eine bestimmte Schütthöhe des Fördergurtes begrenzt, wobei ein Vergrößern des Spulensystems einen Empfindlichkeitsverlust bewirken würde.
Die hier genannten Anordnungen haben alle den Nachteil, daß eine Anwendung bei Stahlseilfördergurten keine sichere Anzeige und Störungsmeldung ergibt, da die Stahlseileinlagen im Gurt in Abständen verspleißt sind und es demzufolge an diesen Stellen zu einem erhöhten Eisenanteil kommt, der wesentlich größer ist als im übrigen Fördergurt. Die Empfindlichkeit der Meßanordnung müßte so hoch festgelegt werden, daß sie nahe am Störpegel liegt und Metallteile, die ausgehalten werden müßten, nicht mehr signalisiert werden und es zu Bandbeschädigungen kommt.
Eine weitere Anordnung sieht vorp daß ein bekanntes Metall« spürgerät, welches den unbeladenen Stahlseilfördergurt erfaßt, im Bereich einer Übergabestelle angeordnet ist, während ein zweites Gerät im gleichen Abschnitt den beladenen Gurt erfaßt.
Dabei wird die Charakteristik des Stahlseilfö'rdergurtes im unbeladenen Zustand erfaßt und gespeichert» Anschließend wird die Charakteristik des beladenen Bandes vom zweiten Metall-» spürgerät erfaßt und mit der vom ersten verglichene Ein Vergleich der von beiden Geräten aufgenommenen Soll-Ist-Wert® erfolgt kontinuierlich, wobei Abweichungen vom Soll-Wert von einer Auswerteeinheit ermittelt werden und zur Stillsetzung des Bandes führen oder Maßnahmen smm Aushalten dee Störkörpers eingeleitet werden« Veränderungen in der Bandgeschwindigkeit, die die kontinuierliche und zeitgerecht® MeSwerterfassung beeinträchtigen, werden an einer niehtgetriebenen Trommel erfaßt und von ά@τ Auswerteeinheit berücksichtigt. Dabei spielt der Einbauort ebenfalls ein© Holle» Um die kleinste Anspruchgröße zu erzielen, ist stets ©ine Übergabestelle an άβτ Bandanlage zu wählen« Nachteilig an dieser Anordnung ist9 daß zwei Metallspiegel rate verwendet werden, um zu aussagefähigen Meßergefenissen zu gelangen. Außerdem führen Einflüsse der Umgebung auf die Geräte zu Kompensationsproblemen und es sind zusätzliche Ausgleicheinheiten notwendig» Die Anbringung der Geräte ist ebenfalls nicht variabel genut, da stets eine Übergabestelle 'für die Meßwerterfassurig gewählt werden muß» Die Bandgeschwindigkeit muß ebenfalls laufend erfaßt werden, um zeitgerechte Charakteristiken des beladenen und unbeladenen Bandes zu erhalten. Ein weiterer Nachteil ist9 daß die Bezugscharakteristik vom unbeladenen Fördergurt zunächst ermittelt werden muß und Bandmuldung sowie Vibration im Abschnitt des beladenen Bandes Pehlergrößen darstellen^ die beim Erfassen der Charakteristik des beladenen Bandes zu umrealen Meßwert ergebni ssen führen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Stahlseilgurte als teuerste Elemente der Bandanlage vor gewaltsamer Zerstörung durch im Förderstrom mitgeführte Metallteile zu schützen und damit Förderausfälle und große Materialschäden zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, daß auf Grund seiner Empfindlichkeit alle Metallteile im Förderstrom auf Stahlseilfördergurten sicher erkennt und durch die störenden Einflüsse auf Grund des höheren Metallanteils an den verspleißten Stellen der Stahlseile im Gurt nicht beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Charakteristik eines Stahlseilfördergurtes nach bekannten Wirkprinzipien einmalig unter verschiedenen Beladungszuständen an beliebiger Stelle erfaßt und in geeigneter Form durch ein Metallspürgerät abgespeichert wird[, wobei in den folgenden Banddurchlaufen die aufgenommenen Bandcharakteristiken, vorzugsweise in elektronischen Rechenanlagen, mit den eingespeisten verglichen werden, dabei wird bei Ungleichheit der Charakteristiken als Folge eines metallischen Störkörpers eine Störsignalmeldung abgegeben, die eine Bandabschaltung auslöst. Als charakteristische Größen werden Spleiß- und Schadstellen im Stahlseilfördergurt angesehen, deren typische Ausgangssignale in geeigneter Form digitalisiert und anschließend einer rechnerischen Auswertung zugeführt werden.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· Die dazugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung des Signalweges mit den entsprechenden Bausteinen.
.COV U Ö L I 5
Nachdem an beliebiger Stelle eines Stahlseilfördergurtea 1 an einer Bandanlage oder auf einem Fördergerät ein Metallapürgerät 2 installiert wurde, werden die charakteristischen Ausgangssignale des beladenen Stahlseilfördergurtes 1 über mindestens zwei Banddurchläufe in einem Digitalisisrungsbaustein 3 aufbereitet, in einen Speicher 4 eingeschrieben und als Speichergröß© belassen, falls beide Durchlaufe identische Charakteristiken ergeben haben, el· tu» e® darf dabei kein Metall im Förderst rom vorhanden gewesen sein. Im folgenden Förderprozeß wird durch einen Rechner 5 die tatsächliche mit der eingespeisten Charakteristik verglichen, wobei Unterschiede in beiden Charakteristiken ein® entsprechende Störungsmeldung über ein® Störsignalanzeig® 6 snr Folge haben. Durch einen Tastendruck an der Störsignalanseig© 6 wird der Speicherinhalt vsrrigelt, wobei die Auegangsinformationen des Digitalisierungsoausteiües 3 nur noch dem Rechner 5 als Vergleichsinformationen zugeführt werden· Sind nach Instandhaltungsarbeiten Veränderungen am Stahlseilfördergurt 1 erfolgt, ist eine erneut« Speicherkorrektur in o. g. Weise notwendig*
Claims (2)
1· Verfahren zum Metallnachweis auf StahlseilfSrdergurten, wie sie auf Bandanlagen und Fördergeräten Verwendung finden, gekennzeichnet dadurch, daß die Charakteristik eines Stahlseilfördergurtes (1) nach bekannten Wirkprinzipien einmalig unter verschiedenen Beladungszuständen an beliebiger Stelle erfaßt und in geeigneter Form durch ein Metallspürgerät (2) abgespeichert wird, wobei in den folgenden Banddurchläufen die aufgenommenen Bandcharakteristiken, vorzugsweise in elektronischen Rechenanlagen (5), mit den eingespeicherten verglichen werden, dabei wird die Ungleichheit der Charakteristiken als Folge eines metallischen Störkörpers im Förderstrom eine Störsignalmeldung (6) abgegeben, die eine Stillsetzung des Stahlseilfördergurtes (1) auslöst·
2. Verfahren zum Metallnachweis auf Stahlseilfördergurten, nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß als charakteristischen Größe Spleiß- und Schadstellen angesehen werden, deren typische Ausgangssignale in geeigneter Form in einem Digital!sierungsbauatein (3) abgespeichert sowie anschließend einer rechnerischen Auswertung zugeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23903282A DD210884A1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Verfahren zum metallnachweis auf stahlseilfoerdergurten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD23903282A DD210884A1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Verfahren zum metallnachweis auf stahlseilfoerdergurten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD210884A1 true DD210884A1 (de) | 1984-06-27 |
Family
ID=5537929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD23903282A DD210884A1 (de) | 1982-04-16 | 1982-04-16 | Verfahren zum metallnachweis auf stahlseilfoerdergurten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD210884A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4624061A (en) * | 1984-04-04 | 1986-11-25 | Hi-Tec Sports Limited | Running shoes |
-
1982
- 1982-04-16 DD DD23903282A patent/DD210884A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4624061A (en) * | 1984-04-04 | 1986-11-25 | Hi-Tec Sports Limited | Running shoes |
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Legal Events
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