DD209404A1 - Kuehlmittelzufuehrung fuer wechselbar in einer arbeitsspindel aufgenommene schneidwerkzeuge - Google Patents

Kuehlmittelzufuehrung fuer wechselbar in einer arbeitsspindel aufgenommene schneidwerkzeuge Download PDF

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DD209404A1
DD209404A1 DD82240255A DD24025582A DD209404A1 DD 209404 A1 DD209404 A1 DD 209404A1 DD 82240255 A DD82240255 A DD 82240255A DD 24025582 A DD24025582 A DD 24025582A DD 209404 A1 DD209404 A1 DD 209404A1
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DD82240255A
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Stefan Kieselstein
Wolfgang Horn
Wolfgang Poettrich
Peter Sieber
Wolfgang Fritsche
Dieter Jacob
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Werkzeugmasch Heckert Veb
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    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P70/00Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
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Abstract

Kuehlmittelzufuehrung fuer wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge, mit einem zentrisch in der Arbeitsspindel angeordneten und axial verschiebbaren Kuehlmittelrohr, das stirnseitig in eine fluessigkeitsdichte Verbindung mit der Kuehlmittelbohrung des Werkzeuges gebracht wird und an seinem anderen Ende mit einer Kuehlmittelquelle verbunden ist. Ziel ist die wahlweise durchfuehrbare automatische Versorgung eines Werkzeuges mit Kuehlmittel, wobei die Sicherheit bei der Zufuehrung erhoeht, Stroemungsverluste minimiert und der einrichtungsbedingte Aufwand gesenkt werden sowie das Eindringen von Kuehlmitteln in abzudichtende Funktionseinheiten der Spindelbaugruppe vermieden wird. Die Aufgabe besteht darin, dass die Zufuehrung des Kuehlmittels nur dann eingeleitet wird, wenn sich ein kuehlmittelversorgtes Werkzeug in der Arbeitsspindel befindet, eineDruckminderung in der Kuehlmittelzufuehrung vermieden wird und Leckage sowie nach dem Werkzeugwechsel im Spindelinnern verbliebenes Kuehlmittel entfernt werden und die fuer dieAufrechterhaltung der fluessigkeitsdichten Verbindung zwischen Werkzeug und Kuehlmittelrohr notwendige Wartung maschinenextern erfolgen kann. Erfindungsgemaess weist das mit Kuehlmittel zu versorgende Werkzeug eine mit dem Kuehlmittelrohr in Wirkverbindung stehende Kodierung auf, wobei das Kuehlmittelrohr an einer spindelexternen Lagerstelle drehbeweglich von einer axial verschiebbaren Lagerung aufgenommen wird, die mit der Maschinensteuerung in schaltungstechnischer Verbindung steht und zeitweise in eine dieLagerstelle zum Kuehlmitteleintritt hin abdichtende Stellung bringbar ist, waehrend vorzugsweise das Kuehlmittelrohr von einer Druckluft beaufschlagbaren Bohrung umgeben sowie mit einer dem Kuehlmittel zugeordneten Druckluftquelle verbindbar ist und im Bereich der Verbindung von Werkzeug und Kuehlmittelrohr in der Arbeitsspindel eine verschliessbare Leckageabfuehrung vorgesehen ist.

Description

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Titel der Erfindung
Kühlmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidewerkzeuge
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge, mit einem zentrisch in der Arbeitsspindel angeordneten und axial -verschiebbaren Kühlmittelrohr, daä stirnseitig in eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit der Kühlmittelbohrung des Werkzeuges gebracht wird und an seinem anderen Ende mit einer Kühlmittelquelle verbunden ist. Das bevorzugte Anwendungsgebiet sind Werkzeugmaschinen, insbesondere mit automatischem Werkzeugwechsel, bei denen sowohl lciihlmittelversorgte Werkzeuge als auch solche ohne Kühlmittelzuführung zum Einsatz kommen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ss ist eine Kühlmittelauführung für lösbare an einer umlaufenden und axial verschiebbaren Spindel angebrachte Schneidwerkzeuge bekannt, bei der ein in der hohl ausgebildeten Spindel verschiebbares Rohr an eine Kühlmittelquelle angeschlossen ist und entgegen dem Druck einer Feder in eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit der Kühlmittelbohrung des Werkzeuges gebracht wird (DS-OS 19 13 231). Das Kühlinittelrohr ist an seiner dein Werkzeug zugewandten Stirnseite mit einem aus Gummi oder gleichartigem Material bestehenden^konisch auslaufenden Endteil versehen, das in Wirkstellung in eine dementsprechende Mündung der Kühlmittelbohrung des eingewechselten Werkzeuges eingreift.
Die Einrichtung besitzt keine technischen Mittel die sichern, daß eine automatische Kühlmittelzuführung nur dann erfolgt, 'Nenn sich ein kühlmittelversorgtes Werkzeug in der Arbeitsspindel befindet.
Fehlbedienungen und Fehler in der Maschinensteuerung/Programmierung können deshalb dazu führen, daß unbeabsichtigt Kühlmittel zugeführt wird. Dadurch wird bei nicht eingewechseltem Werkzeug Kühlmittel unkontrolliert in den Spindelraum eintreten oder es kann sich durch ein in der Arbeitsspindel aufgenommenes Werkzeug ohne Kühlmittelversorgung der Druck im System der Kühlmittelzuführung so erhöhen, daß die Funktionssicherheit in diesem Bereich angeordneter Dichtungen nicht mehr gewährleistet ist. In beiden Fällen kann das ein Eindringen von Kühlmittel in abzudichtende Funktionseinheiten der Spindelbaugruppe zur Folge haben und zu erheblichen Schaden führen. Diese Einrichtung ist deshalb besonders für solche Anwendungsfälle ungeeignet, v/o in einem Bearbeitungszyklus Werkzeuge mit und ohne Kühlmittelzuführung zum Einsatz kommen und sich demzufolge nur zeitweise eine Versorgung mit Kühlmittel erforderlich macht.
L· H U L· 'J IJ Q
Nachteilig ist weiterhin der zu betreibende Wartungsaufwand für die Aufrechterhaltung der flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen Werkzeug und Kühlmittelrohr. So ist die Auswechs-' lung des dem Kühlmittelrohr zugeordneten und aus Verschleißgründen zu ersetzenden konischen Endteiles relativ umständlich sowie aufwendig und muß zu-dem bei stillstehender Maschine durchgeführt werden, was zwangsläufig zu einer Erhöhung der Ausfallzeiten führt.
Bei Maschinen, wo Kühlmittel in großen Mengen und mit hohem Druck zugeführt und die Werkzeuge ständig gewechselt werden, ist das Auftreten von Leckage im Bereich der Verbindung von Werkzeug und Kühlmittelrohr nicht zu vermeiden. Die bekannte Einrichtung sieht eine Beseitigung von Leckage nicht vor. Sie ist deshalb insbesondere für waagerechte Arbeitsspindeln ungeeignet, da in derartigen Anwendungsfällen die Leckage im Spindelinnern verbleibt und in dichtzuhaltende Bereiche der Spindelbaugruppe eindringen kann.
Es ist- bekannt, den Zustrom des mittig in die Arbeitsspindel eingebrachten Kühlmittels für den Zeitraum des Werkzeugwechsels durch ein im System der Kühlmittelzuführung und an der Kühlmittelaustrittsstelle zum Werkzeug angeordnetes Rückschlagventil zu unterbrechen (DE-GM 7421499, GB 2010137, Transfer-Genter TC der Fa. Fritz Werner, Berlin (West)/ Prospekt).
Der Einsatz von Rückschlagventilen sowie Richtungsänderungen des Kühlmittelstromes führen zu erheblichen Strömungsverlusten und damit zu einer dementsprechenden Minderung der Austrittsgeschwindigkeit des Kühlmittels an der Werkzeugschneide. Das ist für solche Maschinen von wesentlichem ITachteil, bei denen relativ hohe Schnittgeschwindigkeiten oder Bohrungen großer Länge realisiert werden und demzufolge den Werkzeugen das Kühlmittel mit hohem Druck und in großer Menge zuzuführen ist.
Eine diesen Nachteil kompensierende Erhöhung der Leistung an der Kühlmittelquelle erfordert einen entsprechenden Mehraufwand an Material und Energie. Darüber hinaus verkompliziert der Einsatz von Rückschlagventilen im System der spindelinternen Kühlmittelzuführung die Einbaubedingungen.
Bekannt ist weiterhin eine Kühlmittelzuführung, bei der in Abhängigkeit des Werkzeugeingriffes in ein Werkstück, das Werkzeug mit Kühlmittel versorgt wird (DE-OS 2758676). Dabei werden das mit Beginn der Werkstückbearbeitung anwachsende Drehmoment des Spindelantriebsmotors beziehungsweise die auf das Werkzeug einwirkende Kraft meßtechnisch erfaßt und in ein Signal umgewandelt, das zur Öffnung eines in der Kühlmittelleitung angeordneten Durchflußsteuerventiles genutzt wird, was die Zuführung des Kühlmittels zum Werkzeug bewirkt. Analog dazu wird das Ventil geschlossen und dadurch der Kühlmitt.elstrom unterbrochen, wenn das Werkzeug außer Eingriff ist. Diese Einrichtung weist ebenfalls den schon erwähnten Haenteil der. Anordnung eines Ventiles in der Külilmittelaufülirung rauf. "Der. regel- und .steuerungstechnische Aufwand für die Unterbrechung und Auslösung des? Kühlmittelzuführung ist relativ hoch, wobei die Einrichtung erst ab einer Werkzeuggröße einsetzbar ist, bei der eine Veränderung- der oben genannten Parameter überhaupt beziehungsweise rechtzeitig erfaßt werden kann. Darüber hinaus fehlen technische Mittel, die eine wahlweise Kühlmittelzuführung ermöglichen. Da in jedem Fall bei Werkzeugeingriff die Kühlmittelzuführung ausgelöst wird,· ist diese Einrichtung für Maschinen, bei denen in einem Bearbeitungszyklus wechselbare Werkzeuge mit und ohne Kühlmittelzuführung zum Einsatz kommen, ungeeignet.
Ein gemeinsamer Nachteil aller genannten Lösungen besteht darin, daß es einrichtungsseitig nicht vorgesehen iat, nach dem jeweiligen Werkzeugwechsel im Spindelinnern verbliebenes Kühlmittel zu entfernen, wodurch sich ein erhöhter Abdichtaufwand erforderlich macht, sollen Schaden in der Spindelbaugruppe vermieden werden.
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die wahlweise durchführbare automatische Versorgung eines Werkzeuges mit Kühlmittel, wobei die Sicherheit bei der Zuführung erhöht, Strömungsverluste minimiert und der einrichtungsbedingte Aufwand gesenkt werden sowie das Eindringen von Kühlmittels in abzudichtende Funktionseinheiten der SioindelbaugrupOe vermieden wird.
Wesen der Erfindung
Die technischen Ursachen für die Mangel der bekannten Lösungen , sind im wesentlichen
- die Art und Weise der Betätigung des Kühlmittelrohres durch _das jeweilige Werkzeug sowie dessen funktionelle Beschränkung auf die Herstellung der flüssigkeitsdichten Verbindung zum Werkzeug und die Zuführung des Kühlmittels,
- die Anordnung eines Ruckschlagventil.es im System der spindelinternen Kühlmittelzuführung,
- die Abhängigkeit der Kühlmittelzuführung vom Werkzeugeingriff im Werkstück,
- die fehlenden technischen Mittel zum Entfernen von Kühlmittel aus dem Spindelinnern.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Kühlmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge zugrunde, bei der unter Verwendung eines zentrisch in der Arbeitsspindel angeordneten und axial verschiebbaren Kühlmittelrohres eine Zuführung des Kühlmittels nur dann eingeleitet wird, wenn sich ein kühlmittelversorgtes Werkzeug in der Arbeitsspindel befindet, wobei eine Druckminderung im System der Kühlmittelzuführung weitgehendvermieden wird und Leckage sowie nach dem Werkzeugwechsel im Spindelinneren verbliebenes Kühlmittel entfernt werden und die für die Aufrechterhaltung der flüssigkeitsdichten Verbindung zwischen Werkzeug und Kühlmittelrohr notwendige Wartung maschinenextern erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß wird, die Aufgabe dadurch gelöst, daß das mit Kühlmittel zu versorgende Werkzeug eine mit dem Kühlmittelrohr in Wirkverbindung stehende Kodierung aufweist und das Kühlmittelrohr an einer spindelexternen Lagerstelle drehbeweglich von einer axial verschiebbaren Lagerung aufgenommen wird, die mit der Maschinensteuerung in schaltungstechnischer Verbindung steht und zeitweise in eine der Lagerstelle zum Kühlmitteleintritt hin abdichtende Stellung bringbar ist, wobei vorzugsweise das Kühlmittelrohr von einer mit Druckluft beaufschlagbaren Bohrung umgeben sowie mit einer dem Kühlmitteleintritt zugeordneten Druckluftquelle verbindbar ist und im Bereich der Verbindung von Werkzeug und Kühlmittelrohr in der Arbeitsspindel eine .verschließbare Leckageabführung vorgesehen ist.
Die Kodierung ist als Dichtkopf ausgebildet, der in an sich bekannter Weise mit einer komplementären Mündung des Kühlmittelrohres in flüssigkeitsdichter Verbindung steht. Das Kühlmittelrohr wird fest von einer Dichtbuchse aufgenommen, die einerseits in einem längs seiner Achse verschiebbaren Führungsring drehbeweglich und axial fixiert gelagert ist sowie andererseits einen dem Kühlmitteleintritt zugewandten und mit einer ortsfesten Dichtung zeitweise in Wirkverbindung stehenden Dichtkegel aufweist, denen vorzugsweise eine Spaltdichtung vorgeordnet ist.
Die Spaltdichtung wird von einer sich an den Dichtkegel anschließenden zylindrischen Fläche der Dichtbuchse und einer Bohrung des Kühlmitteleintritts gebildet.
Der Führungsring ist entgegen der Werkzeugeinführung federbelastet und steht mit Endschaltern in Wirkverbindung., die mit der Maschinensteuerung schaltungstechnisch verbunden sind, lach weiteren Merkmalen der Erfindung besteht die Leckageabführung aus .je einer radialen Eintritts- und Ausschleuderbohrung sowie einer diese miteinander verbindenden Bohrung, von denen die Ausschleuderbohrung zeitweise verschließbar ist.
Dabei ist die Arbeitsspindel im Bereich ihrer vorderen Stirnseite von einem ortsfesten Abführring umschlossen, in dessen innere, kreisförmige und mit einer nach außen führenden Austrittsbohrung versehene Abführrinne die Ausschleuderbohrung einmündet, wobei die Abführrinne durch eine Dichtfläche unterbrochen wird, die in Werkzeugwechselstellung der Arbeitsspindel eine abdichtende Stellung zur Ausschleuderbohrung einnimmt, !!ach einem letzten Merkmal der Erfindung iat die Druckluftquellej zeitversetzt zur Kühlmittelquelle wirkend, am Kühlmitteleintritt angeschlossen.
Wird ein Werkzeug mit Kühlmittelzuführung in die Arbeitsspindel eingewechselt, trifft dessen Kodierung auf das Kühlmittelrohr und bewegt dieses in Richtung des Kühlmitteleintritts. Die Endstellung des Kühlmittelrohres, in der die flüssigkeitsdichte Verbindung zum Werkzeug hergestellt ist und die Lagerung des Kühlmittelrohres eine abdichtende Stellung zum Kühlmitteleintritt einnimmt, wird durch einen Endschalter der. Maschinensteuerung signalisiert. Damit ist die Voraussetzung für die Einleitung der programmierten Kühlmittelzuführung gegeben.
Im Bereich der Verbindung von Werkzeug und Kühlmittelrohr auftretende Leckage tritt über die Leckageabführung und den Abführring nach außen, wenn die Arbeitsspindel Drehbewegungen ausführt.
Vor einem geplanten Werkzeugwechsel werden.ρrogrammgemäß die Kühlmittelzuführung beendet und bei noch in der Arbeitsspindel befindlichem Werkzeug Druckluft über den Kühlmitteleintritt in das Kühlmittelrohr gegeben, wodurch das im System verbliebene Kühlmittel ausgeblasen wird.
Die infolge des Werkzeugwechsels einsetzende Axialverschiebung des Werkzeuges aus der Arbeitsspindel bewirkt eine analoge Bewegung des federbelasteten Kühlmittelrohres in seine Ausgangsstellung. Diese ist dadurch charakterisiert, daß die Verbindung zum Werkzeug sowie die Abdichtstellung der Lagerung des Kühlmittelrohres zum Kühlmitteleintritt aufgehoben sind.
Ein zweiter in der Bewegungsbahn dieser Lagerung angeordneter Endschalter signalisiert der Maschinensteuerung die ordnungsgemäße Stellung des Kühlmittelrohres.
Hat das auszuwechselnde Werkzeug die Arbeitsspindel verlassen, kann die das Kühlmittelrohr umgebende Bohrung mit Druckluft beaufschlagt werden, wodurch insbesondere eine Reinigung der Werkzeugaufnahme von Kühlmittelresten erfolgt. Die in Werkzeugstellung der Arbeitsspindel zwangsläufige Verschließung der Leckageabführung vermeidet eine Minderung, des Ausblaseffektes. Bei einem nicht mit Kühlmittel zu versorgenden Werkzeug entfällt die Kodierung, so daß bei dessen Einwechselung k.ein Kontakt mit dem Kühlmittelrohr zustande kommt, das in seiner Ausgangsstellung verharrt. Dadurch gibt es entsprechend dem beschriebenen Punktionsablauf keine Information an die Maschinensteuerung, wodurch keine Kühlmittelzuführung möglich ist.
Auaführungsbeisüiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Pig.: 1 eine schematische Darstellung der Kühlmittelführung
Fig.: 2 einen Schnitt A-A nach Pig. 1-
In der von der Arbeitsspindel 1 aufgenommenen Zugstange 2 einer nicht gezeigten Werkzeugspannung ist das Kühlmittelrohr angeordnet. Zu diesem Zweck ist die Zugstange 2 mit einer durchgehenden Bohrung 4 versehen, deren Durchmesser so gewählt wird, daß zwischen der Zugstange 2 und dem Kühlmittelrohr 3 ein Raum entsteht, dem über eine Bohrung 5 Druckluft zugeführt werden kann. Diese Druckluft dient zum Ausblasen der Werkzeugaufnahme 6, nachdem diese ein kühlmittelversorgtes Werkzeug 7 verlassen hat. Darüber hinaus wird ein Dichteffekt gegen eventuell eindringende, aus der Verbindung zwischen Kühlmittelrohr 3 und Werkzeug 7 herrührende Leckage erziel
t,
Zwischen einem eingewechselten kühlmittelversorgten Werkzeug und dem Kühlmittelrohr 3 besteht eine flüssigkeitsdichte Verbindung. Dazu, ist jedes derartige Werkzeug 7 mit einer als Dichtkopf ausgebildeten Kodierung 8 versehen, die in Wirkstellung in eine komplementäre Mündung 9 des Kühlmittelrohres 3 eingreift.
Für die sichere Entfernung der insbesondere beim Werkzeugwechsel kühlmittelversorgter Werkzeuge 7 möglicherweise entstehenden Leckage ist in der Arbeitsspindel 1 eine Leckageabf ührung 10 vorgesehen. Sie besteht aus je einer radialen Eintrittsbohrung 11 und Auschleuderbohrung 12 3owie einer diese miteinander verbindenden Bohrung 13· Die Ausschleuderbohrung 12 mündet in eine Abführrinne 14 eines die Arbeitsspindel 1 umschließenden, ortsfesten Abführringes 15· Eine mit der Abführrinne 14 verbundene Austrittsbohrung 16 im Abführring 15 ermöglicht den Abfluß der Leckage, wobei die Abführrinne 14 durch eine Dichtfläche 17 unterbrochen wird....die in Werkzeugwechselstellung der Arbeitsspindel 1 die Ausschleuderbohrung 12 abdichtet, wodurch der Ausblaseffekt für die Werkzeugaufnahme 6 voll erhalten bleibt (Fig. 2). An der spindelexternen Lagerstelle 18, die zweckmäßigerweise hinter dem Spannantrieb für die Werkzeugspannung angeordnet ist, wird das Kühlmittelrohr 3 drehbeweglich von einer axial verschiebbaren Lagerung 19 aufgenommen. Dabei ist das Kühlmittelrohr 3 fest mit einer Dichtbuchae 20 verbunden, die ihrerseits mittels eines Wälzlagers 21 und Zwischenringes 22 in einem längs seiner Achse verschiebbaren Führungsring 23» drehbar und ansonsten fixiert, aufgenommen wird. Der Führungsring 23 ist in der Bohrung 24 des Lagergehäuses 25 gelagert und wird im Falle der Einwechselung eines kühlmittelversorgten Werkzeuges 7 gegen Druckfedern 26, 27 verschoben, die sich gegen eine die Lagerstelle 18 nach hinten begrenzende Platte 28 abstützen. Die Dichtbuchse 20 weist nach dem Ausführungsbeispiel einen Dichtkegel 29 auf, der in Abhängigkeit der Verschiebebewegungen des Kühlmittelrohres 3 mit einer ortsfesten, im Bereich des Kühlmitteleintritts 30 angeordneten Dichtung 31 zeitweise in Wirkverbindung stehtr
iLH U L· J *J O
Dem Dichtkegel 29 und der Dichtung 31 ist eine Spaltdichtung vorgeordnet, die von einer sich an den Dichtkegel 29 anschließenden zylindrischen Fläche 32 und einer Bohrung 33 des Kühlmitteleintritts 30 gebildet wird. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Ausführungsform mit einer Wellendichtung, Möglich ist jedoch beispielweise auch die Verwendung einer Gleitringdichtung. In diesem Pail entfällt der Dichtkegel 29» wobei der drehbewegliche 'Teil der Dichtung der Dichtbuchse und der feststehende Teil dem Kühlmitteleintritt 30 zugeordnet sind. Am Kühlmitteleintritt 30 ist neben der Kühlmittelquelle 34 eine zeitversetzt zu dieser wirkende . Druckluftquelle angeschlossen, die Druckluft zum Ausblasen des Kühlmittelrohres 3 und des auszuwechselnden kühlmittelversorgten Werkzeuges 7 erzeugt. Durch eine Bohrung 36 wird über eine nicht dargestellte Rohrleitung im Bereich der Lagerstelle 18 entstehende Leckage abgeführt.
Am Führungaring 23 ist ein Blech 37 befestigt, das wechselweise mit Endschaltern 38, 39 in Kontakt tritt, von denen der Endschalter 38 die für die Kühlmittelzuführung erforderliche Stellung des Kühlmittelrohres 3 und der Endschalter 39 dessen ordnungsgemäße Ausgangsstellung der Maschinensteuerung signalisieren.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung bestehen insbesondere
- in der Erhöhung der Sicherheit bei der automatischen Kühlmitte 1 zuführung ,
- in der Erzielung großer Durchflußmengen und einer hohen Austrittsgeschwindigkeit des Kühlmittel an der Werkzeugschneide bei relativ geringer Pumpenleistung,
- in einer Vereinfachung der Einbau- und Wartungsbedingungen,
- in einer Vermeidung leckagebedingter Schaden in der Spindelba ugrupDe.

Claims (4)

  1. 24025b 8
    Erfindungsanspruch.
    . Kühlmittelzuführung für wechselbar in einer Arbeitsspindel aufgenommene Schneidwerkzeuge, mit einem zentrisch in der Arbeitsspindel angeordneten und axial verschiebbaren Kühlmittelrohr, das stirnseitig in eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit der Kühlmittelboüfcung' des Werkzeuges gebracht wird und an seinem anderen Ende rr.it einer Kühl- mittelquelle verbunden ist, gekennzeichnet dadurch, daß das mit Kühlmittel zu versorgende Werkzeug (7) eine mit dem Kühlmittelrohr (3) in Wirkverbindung stehende Kodierung (8) aufweist und das Kühlmittelrohr (3) an einer spindelexternen Lagerstelle (1S) drehbeweglich von einer axial verschiebbaren Lagerung (19) aufgenommen wird, die mit der Maschinensteuerung in schaltungstechnischer Verbindung steht und zeitweise in eine die Lagerstelle (18) zum Kühlmitteleintritt (30) hin abdichtende Stellung bringbar ist, wobei vorzugsweise das Kühlmittelrohr (3) von einer mit Druckluft beaufschlagbaren Bohrung (4) umgeben sowie mit einer dem Kühlmitteleintritt (30) zugeordneten Druckluftquelle (35) verbindbar ist und im Bereich der Verbindung von Werkzeug (7) und Kühlmittelrohr (3) in der Arbeitsspindel (1) eine verschließbare Leckageabführung (10) vorgesehen ist.
    Kühlmittelzuführung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Kodierung (8) als Dichtkopf^usgebildet ist, der in an sich bekannter Weise mit einer komplementären Mündung (S) des Kühlmittelrohres (3) in flüssigkeitsdichter Verbindung steht.
    KJ
    3. Kühlmittelzoiführung nach Punkt 1 und 2, gekennzeich.net dadurch, daß das Kühlmittelrohr (3) fest von einer Dichtbuchse (20) aufgenommen wird, die einerseits in einem längs seiner Achse verschiebbaren Führungsring (23) drehbeweglich und axial fixiert gelagert is-t sowie anderseits einen dem Kühlmitteleintritt (30) zugewandten und mit einer ortsfesten Dichtung (31) zeitweise in Wirkverbindung stehenden Dichtkegel (29) aufweist, denen vorzugsweise eine Spaltdichtung vorgeordnet ist.
  2. 4. Kühlmittelzuführung nach Punkt 1. bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Spaltdichtung von einer sich an den Dichtkegel (29) anschließenden zylindrischen Fläche (32) der Dichtbuchse (20) und einer Bohrung (33) des Kühlmitteleintritts (30) gebildet wird.
    Kühlmittelzuführung nach Punkt .1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß der Führungsring (23) entgegen der Werkzeugeinführung federbelastet ist und mit Endschaltern (38; 39) in Wirkverbindung'steht, die schaltungstechnisch mit der Maschinensteuerung; verbunden sind.
    Kühlmittelzuführung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Leckageabführung (10) aus je einer radialen Sintrittsbohrung (11) und Ausschleuderbohrung 4" 12) sowie einer diese miteinander verbindenden Bohrung (13) besteht, von denen die Ausschleuderbohrung (12) zeitweise verschließbar ist.
    4- ^ \J &. »J *J \J
  3. 7. Kühlmittelzuführung nach Punkt 1 und β, gekennzeichnet
    dadurch, daß die Arbeitsspindel (1) von einem ortsfesten Abführring (15) umschlossen ist, in dessen innere,kreisförmige und mit einer nach außen führenden Austrittsbohrung (16) versehene Abführrinne (14) die Ausschleuderbohrung (12) einmündet, wobei die Abführrinne (14) durch eine Dichtfläche (17) unterbrochen wird, die in Werkzeugwechselstellung der Arbeitsspindel (1) eine abdichtende Stellung zur Ausschleuderbohrung (12) einnimmt.
  4. 8. Kühlmittelzuführung nach Punkt 1 bis 7, gekennzeichnet
    dadurch, daß die Druckluftquelle (35)?zeitversetzt zur Kühlmittelquelle (34) wirkend, am Kühlmitteleintritt (30) angeschlossen ist.
    4&rzuJL_.Seiten Zeichnungen
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