DD203400A1 - Verfahren zur bestimmung der zuschlagstoffqualitaet fuer moertel oder beton - Google Patents

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DD23516381A
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Hans-Otto Eckler
Rainer Hempel
Rainer Neubert
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Eckler Hans Otto
Rainer Hempel
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Abstract

Die Erfindung ist anwendbar zur komplexen Bestimmung der Zuschlagstoffqualitaet, die als Basis fuer Rezepturfestlegungen sowie Korrekturen bei der industriellen Moertel- oder Betonherstellung oder zur Ueberpruefung der optimalen Rezepturen, insbesondere in bezug auf den Zementverbrauch dient. Ziel und Aufgabe der Erfindung sind die schnelle Ermittlung von Meszwerten < 1 d und komplexe Erfassung der Zuschlagstoffqualitaet, die der Anwendung im Moertel oder Beton entspricht. Erfindungsgemaesz werden aus einem Testbindemittel, das in seinen qualitativen Parametern konstante definierte Eigenschaften fuer die Beurteilung des Zuschlagstoffes aufweist und dessen Erhaertungsvorgang im vorgegebenen Zeitrraum von < 24 h im wesentlichen abgeschlossen ist, insbesondere Schwefel, Kunststoff oder Gips, und dem zu untersuchenden Zuschlagstoff sowie gegebenenfalls mit modifizierenden Zusaetzen wie Feinstoffen oder organischen Mitteln bekannte Pruefkoerper hergestellt, verdichtet, nach einer definierten Erhaertungszeit auf Bruchspannung geprueft u. anhand von Eichwerten die fuer die Moertel- und Betonherstellung interessierenden Zuschlagstoffqualitaeten festgestellt.

Description

235 163 4
Verfahren zur Bestimmung der Zuschlagst'offqualität für Mörtel oder Beton
Anwendungsgebiet der Erfindung .. ,,,,.,„,.„..-, Die Erfindung betrifft Verfahren zur komplexen Bestimmung der Zuschlagstoffqualität für Mörtel oder Beton, die als Basis für Rezepturfestlegungen sowie Korrekturen bei der industriellen . Mörtel- oder Betonherstellung oder zur Überprüfung der optimalen Rezepturen, insbesondere in bezug auf den Zementverbrauch anwendbar sind.
Charakteristik der bekannten technischen lösungen Es ist bekannt, die Zuschlagstoffqualität durch Ermittlung von Einzeleigenschaften wie Kornverteilung durch S.iebanalyse, Kornform durch Vermessung der Einzelkörner, spezifische Oberfläche mittels Durchströmung des Haufwerks, Messung des Benetzungsverhaltens und Korneigenfestigkeit durch Bruchlast von definierten Probekörpern zu bestimmen· Diese Verfahren sind sehr zeitaufwendig. Deshalb wurde bereits vorgeschlagen, die Kornrohdichte und das Zuschlagstoffvolumen,sowie das Haufwerksporenvolumen bei dichtester Lagerung und die Wasseranspruchszahl zu ermitteln, indem die Zuschlagstoffe in Wasser und unter Einwirkung eines Teilvakuums gerüttelt werden. Das Volumen der Zuschlagstoffe vor und nach der Verdichtung und der Vergleich der zugegebenen und abgenommenen Wassermenge gestatten die Ermittlung der angeführten Kenngrößen (DD-WP 127 594)· Dieses· Verfahren erlaubt nur die Bestimmung von Wasseranspruch und Haufwerksporigkeit, dagegen werden die·Eigenschaften des Zuschlagstoffes, hinsichtlich Eigenfestigkeit der Körner sowie Korngerüstfestigkeit
— ρ —
2*1 ·ν ι R
nicht erfaßt« Einem weiteren Vorschlag gemäß wird das Festigkeitsverhalten von Zuschlagstoffen bestimmt, indem das Zuschlägst off gemenge mit Hilfe einer Priifpresse in einem Drucktopf mittels eines Vollzylinders durch eine vorgegebene Druckspannung ohne wesentliche Zertrümmerung vorverdichtet und danach ein Hohlzylinder mittels einer definierten Kraft in das vorverdichtete Zuschlägstoffgemenge eingedrückt wird und die .vom Zuschlagstoff abhängige Druck-Scher-Spannung eine zu messende Eindringtiefe erreicht· Als Maßstab dient der Quotient aus der durch den Hohlzylinder erzeugten Spannung und der Eindringtiefe des Hohlzylinders in den bereits vorverdichteten Zuschlagstoff (DD-WP 148 827). Nachteile dieses Verfahrens sind die Entmischungsmöglichkeit und Abweichung von praxisnaher Belastung des Haufwerks durch seitliche !Führung im Drucktopf. Die übliche Methode zur komplexen Beurteilung der Qualität der Zuschlagstoffe für Mörtel und Beton ist die Herstellung standardisierter Prüfkörper mit dem für den vorgesehenen Zweck in Präge kommenden Bindemittel. Diese Methode hat den Nachteil, daß sie zeitaufwendig (Ermittlung von 28-Tage-Festigkeiten) ist und das Bindemittel in seinen qualitativen Parametern Schwankungen unterliegt.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist, die bekannten Nachteile zu beseitigen und in relativ kurzer Zeit <1 1 d die Zuschlägstoffqualität für Mörtel oder Beton komplex zu bestimmen.
Wesen der Erfindung
Die technische Aufgabe, die durch.die Erfindung gelöst wird, besteht in der schnellen Ermittlung von Meßwerten und komplexen Erfassung der Zuschlägstoffqualität, die der Anwendung im Mörtel oder Beton entspricht.
Erfindungsgemäß werden aus einem Testbindemittel, das in seinen qualitativen Parametern konstante, definierte Eigenschaften für die Beurteilung des Zuschlagstoffes aufweist und dessen Erhärtungsvorgang im vorgegebenen Zeitraum von < 24 h im wesentlichen abgeschlossen ist und dem zu untersuchenden Zuschlagstoff bekannte Prüfkörper für Mörtel oder Beton hergestellt, verdichtet und nach einer definierten Erhärtungszeit auf Bruchspan- " nung geprüft. Solche Testbindemittel sind z. B. Schwefel,
Kunststoffe, ggf. Gips·
Um dem Testbindemittel z. B. Schwefel eine' ähnliche 'Konsistenz zu geben wie dem entsprechenden Zementleim, sind gegebenenfalls modifizierende Zusätze wie Peinstoffe oder organische Mittel empfehlenswert. Auf Grund von Untersuchungen des Zusammenhangs Bruchspannung-Zuschlagstoffqualität sind anhand von Eichwerten, die die Mörtel- und Betonhersteller interessierenden Zuschlägstoffqualitäten feststellbar, insbesondere der Festigkeitsbildungswert des Korngerüstes aber auch die Verarbeitbarkeit und der Bindemittelanspruch, die wiederum zusammenhängen mit der Eornverteilung, der Kornform und der Oberflächenbeschaffenheit des Kornhaufwerks»
Ausführungsbeispiel
Als Testbindemittel wird ein elementarer Schwefel verwendet, der nach Erhitzung auf 13.0 0C mit dem ebenso erhitzten zu bestimmenden. Zuschlagstoff vermischt wird. Dieses Gemisch wird in die bekannten Prüfkörperformen für Mörtel oder Beton eingefüllt und verdichtet.
Nach < 24 h werden die P:räfkörper abschält und deren Bruchspannung ermittelt. Danach wird anhand der Eichwerte der Festigkeit sbildungswert -bestimmt. Die VBearbeitbarkeit und der Bindemitte lansprdch können während der Mörtel- bzw. Betonherstel— lung ähnlich wie bei der Zementnormprüfung bestimmt werden. Es ist aber auch möglich, ein Gemisch mit Schwefelüberschuß herzustellen.

Claims (1)

  1. 235 163 A
    Erfindungsanspruch ·
    Verfahren zur Bestimmung der Zuschlägstoffqualität für Mörtel oder Beton, gekennzeichnet dadurch, daß aus einem Testbindemittel, das in seinen qualitativen Parametern konstante, definierte Eigenschaften für die Beurteilung- des--Zu-achlagstoffes aufweist und dessen Erhärtungsvorgang im vorgegebenen Zeitraum = 24 h im wesentlichen abgeschlossen ist, insbesondere Schwefel, Kunststoff oder Gips, und dem zu untersuchenden Zuschlagstoff sowie gegebenenfalls mit modifizierenden Zusätzen wie Peinstoffen oder organischen Mitteln bekannte Prüfkörper hergestellt, verdichtet, nach einer definierten Erhärtungszeit auf Bruchspannung geprüft und anhand von Eichwerten die für die Mörtel— oder,Betonherstellung interessierenden Zuschlagstoffqualitäten festgestellt werden.
DD23516381A 1981-11-27 1981-11-27 Verfahren zur bestimmung der zuschlagstoffqualitaet fuer moertel oder beton DD203400A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694283A1 (fr) * 1992-08-03 1994-02-04 Lafarge Nouveaux Materiaux Composition à base de soufre, moulable à chaud, et surfaçage réalisé au moyen de cette composition.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694283A1 (fr) * 1992-08-03 1994-02-04 Lafarge Nouveaux Materiaux Composition à base de soufre, moulable à chaud, et surfaçage réalisé au moyen de cette composition.
EP0582530A1 (de) * 1992-08-03 1994-02-09 Lafarge Nouveaux Materiaux Thermoformbare Schwefelzusammensetzung und damit hergestellte Flächenbearbeitung

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