DD202469A5 - Schaltgeraet mit messwertanzeige fuer ueberdruck, unterdruck und differenzdruck - Google Patents

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DD202469A5 DD24164982A DD24164982A DD202469A5 DD 202469 A5 DD202469 A5 DD 202469A5 DD 24164982 A DD24164982 A DD 24164982A DD 24164982 A DD24164982 A DD 24164982A DD 202469 A5 DD202469 A5 DD 202469A5
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Klaus Fischer
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Fischer Techn Mess Klaus
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Abstract

Das Schaltgeraet mit Messwertanzeige (3) fuer Ueberdruck, Unterdruck und Differenzdruck besitzt ein zweiteiliges, eine Messmembrane (5) aufweisendes Druckgehaeuse (1) und ein am Druckgehaeuse (1) angeordnetes, mittelbar von der Messmembrane (5) betaetigtes Zeigermesswerk (4). In dem Druckgehaeuse (1) ist ein unter Druckspannung gegen die Messmembrane (5) gehaltener, in Abhaengigkeit von der Messmembrane (5) verschiebbarer Schaltstoessel (13) angeordnet, der mit einem Betaetigungsteile (14) des Zeigermesswerkes (4) und/oder mit mindestens einem am Zeigerwerktraeger (21) gegenueber dem Schaltstoessel (13) verstellbar gehaltenen Mikroschalter (16) in Wirkverbindung steht.

Description

Schaltgerät mit Meßwertanzeige für Überdruck, Unterdrück und Differenzdruck ;
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieilt sich auf ein Sclialtgerät mit Metwertanzeige für Überdruck, Unterdruck und Differenzdruck mit einem zweiteiligen, eine Meßmembrane aufweisenden Druckgehäuse und einem am Druckgehäuse angeordneten, mittelbar von der Meßmembrane betätigten Zeigermeßwerk.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Differenzdruckmeßgeräte mit Kontaktvorrichtungen konventioneller Bauart, die durch den Meßgerätezeiger bestätigt werden. Als nachteilig hat sich erwiesen, daß diese Geräte eine geringe Schaltleistung aufweisen und zudem vibrationsempfindlich sind. Des weiteren ist ein Differenzdruckmeßgerät mit Zeigerwerken bekannt, bei denen die Mikroschalter in Wirkverbindung mit dem Zeigerwerk stehen. Der Nachteil dieses Gerätes ist darin zu sehen, daß bei Ausfall des Zeigerwerkes die Mikroschalter ebenfalls ausfallen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Schaltgerät mit Meßwertanzeige dahingehend zu verbessern, daß die Meßbewegungen der Membrane in einfacher und sicherer Weise auf das Zeigermeßwerk und/oder elektrische Sehalteinrichtungen übertragen werden können und. dabei einerseits das Zeigermeßwerk bzw. die elektrischen Schalteinrichtungen räumlich günstig zum Membran-Übertragungsmittel angeordnet und andererseits die elektrischen Schalteinrichtungen einfach und genau in ihrem Schaltpunkt im gesamten Meßbereich einstellbar sind.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Druckgehäuse ein unter Druckspannung gegen die Meßmembrane gehaltener, in Abhängigkeit von der Meßmembrane verschiebbarer Schaltstößel angeordnet ist, der mit einem Betätigungsteil des Zeigermeßwerkes und/oder mit mindestens einem am Zeigerwerkträger gegenüber dem Schaltstößel verstellbar gehaltenen Mikroschalter in Wirkverbindung steht. Der Schaltstößel ist in dem der Meßwertanaeige benachbarten Druckgehäuseteil verschiebbar gelagert und ist mit seinem in diesem Druckgehäuseteil liegenden Längenbereich unter Einwirkung einer Druckfeder gegen die Membrane, vorzugSY\?eise einen Membranteller, gehalten und ragt mit seinem anderen, abgedichtet aus dem Druckgehäuseteil herausgeführten Längenbereich in die Meßwertanzeige hinein· An dem den Schaltstößel verschiebbar haltenden Gehäuseteil ist ein haubenartiges, aus einem klarsichtigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehendes Gehäuse der Meßwertanzeige.mit der Haubenöffnungsseite befestigt» In diesem Gehäuse ist ein Zeigerwerkträger lagemäßig festgelegt, an dem einerseits das Zeigermeßwerk und der bzw* die Mikroschalter gehalten sind und der andererseits im geringen Abstand zur die Ableseseite bildenden Haubenstirnfläche ein das Zeigermeßwerk und die Mikroschalter überdeckendes Skalenblatt trägt. Jeder"Mikroschalter ist mit einem Verstellarm um eine Schwenkachse in Schaltstößel-Yerschieberichtung verstellbar an dem Zeigerwerkträger gelagert» Auf den Verstellarm wirkt eine im Zeigerwerkträger gelagerte Stellspindel mit Verstellknopf ein, gegen die der Mikroschalter mit seinem Verstellärm mittels einer Zugfeder od. dgl. gehalten ist. Der Stellknopf ist für jeden Mikroschalter von der ableseseitigen Klarsichthauben-Stirnseite her zugänglich; dem Stellknopf ist eine auf dem Skalenblatt und/oder der Kaubenstirnfläche angeordnete Schaltpunktskala zugeordnet. Jeder Mikroschalter Liegt mit einem unter Feder-
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spannung in der Einschalt- bzw« Ausschaitstellung gehaltenen Hebel an der Stirnfläche des Schaltstößels an· Das Zeigermeßwerk liegt mit einem Betätigungshebel an der Stirnfläche des Schaltstößels an» Dieser Betätigungshebel ist über ein Zahnsegment und ein damit kämmendes Ritzel mit der Zeigerwelle des zwischen Skalenblatt und Haubenstirnfläche liegenden Meßwertzeigers bewegungsmäSig verbunden« Die Mikroschalter und das Zeigerwerk sind sternförmig um den Schaltstößel angeordnet·
Der Mikroschalter und eine ihm zugeordnete Schaltfeder sind durch integrierte Federgelenke an dem Zeigerwerkträger schwenkbar befestigt· Der Zeigerwerktrager nimmt eine mit dem Mikrcschalter zur stufenlosen Schaltpunkteinstellung kraftschlüssig zusammenwirkende Einstellspindel drehbar auf. Der Mikroschalter weist eine winkelförmige Schwinge auf· Die Schaltfeder ist winkelförmig ausgebildet, wobei die Winkelbogen der Schwinge und der Schaltfeder die integrierten Federgelenke bilden· Die kürzeren Winkelschenkel der Schwinge und der Schaltfeder sind durch Schrauben od*--· dgl· an dem Zeigerwerkträger, vorzugsweise einem Ansatz befestigt· Im Abstand zwischen dieser Befestigungsstelle und dem Schaltstößel des Mikroschalters ist die winklig, vorzugsweise rechtwinklig9 zu den längeren Schenkeln der Schaltfeder und der Schwinge gerichtete Einstellspindel in dem Zeigerwerkträger angeordnet·
Der Mikroschalter ist durch die Vorspannung der Schaltfeder 'durchgeschaltet·
Die Schaltfeder ragt mit ihrem längeren Schenkel über den Mikroschalter hinaus und ist mit ihrem freien längenende mit einem Kopf des Stößels kraftschlüssig verbindbar.
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Der Erfindungsgegenstand erstreckt sich, nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination·
Das erfindungsgemäße Schaltgerät ermöglicht in einfacher} sicherer und genauer Weise eine übertragung der Meßbewegung der Membrane auf das Zeigermeßgerät und/oder auf einen oder mehrere elektrische Schalteinrichtungen, vorzugsweise Mikroschalter·
Das Übertragungsmittel ist dabei von einem Schaltstößel gebildet, der einenends mit der Keßmembrane und anderenends mit Betätigungsteilen des Zeigermeßwerkes bzw» der Mikroschalter in Verbindung steht, so daß seine Verschiebebewegung, die dem anstehenden überdruck, Unterdruck oder Differenzdruck entspricht, auf die Betätigungsteile zum Anzeigen bzw· Schalten übertragen wird»
Der Abstand des Betätigungsteiles der Mikroschalter läßt sich durch eine Stellspindel mittels Verschwenkverstellung der Mikroschaiter in Richtung der Verschiebebewegung (Hubbewegung) des Schaltstößels verändern, so daß dadurch die Verstellung der Schaltpunkte über den gesamten Meßbereich in einfacher Weise möglich ist»
Das Zeigermeßwerk und die Mikroschalter sind in vorteilhafter Weise sternförmig um den Schaltstößel angeordnet, wodurch eine räumlich günstige Unterbringung dieser Einrichtungen und gemeinsame Betätigung durch den Schaltstößel möglich ist.
Es besteht die Möglichkeit, das Schaltgerät nur.mit dem
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Zeigerwerk auszurüsten oder aber mit Zeigerwerk und einem, zwei oder mehreren Mikroschaltern oder aber nur mit Mikroschaltern und ohne Zeigerwerk auszustatten*
Ausführungsbeiapiel
Anhand der Zeichnungen werden nachfolgend Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig» 1 einen Längsschnitt durch das Schaltgerät mit
Meßwertanzeige;
Fig» 2 eine Draufsicht auf die Meßwertanzeiges
Pig* 3 eine Draufsicht auf einen Zeigerwerktrager
des Zeigermeßwerkes mit Schaltstößel, Mikroschaltern und Betätigungsteil für das Zeigermeßwerk ;
Pig· 4 eine Draufsicht auf das Schaltgerät-Gehäuseunterteil j
Fig· 5 eine Draufsicht auf die Schaltmembrane mit Membranteller.
Fig* β einen Teilbereich im Schnitt der Mikroschalteranordnung und -einstellung in weiterer Ausführung»
Das erfindungsgemäße Schaltgerät mit Meßwertanzeige für Überdruck, Unterdruck und Differenzdruck weist ein zweiteiliges, aus einem Unterteil 1a und einem Oberteil 1b bestehendes Druckgehäuse 1 auf* Beide Gehäuseteile 1a, 1b
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sind durch mehrere, auf dein Gehäuseuiafang gleichmäßig verteilt angeordnete Schrauben 2 zu einer Einheit verbunden·
An dem Gehäuse-Oberteil 1b ist die Meßwertanseige 3 mit Zeigermeßwerk 4 angebaut·
Zwischen den beiden Gehäuseteilen 1a, 1b ist eine als Schlaffmembrane ausgebildete Meßmembrane 5 gehalten* die durch die Durchstecköffnungen 6 im Gehäuseunter- und -oberteil 1a, 1b durchgreifende Schrauben 2 zwischen den Gehäuseteilen 1a, 1b festgelegt ist»-Im umlaufenden Randbereich ist die Meßmembrane 5 mit Aussparungen 7 versehen, durch die die Schrauben 2 fassen können«
'An .der''Meßmembrane 5? die folienartig ausgebildet ist und aus elastischem Kunststoff od· dgl· besteht, liegt beidseitig, je ein Membranteiler (Stützplatte aus Metall). 8 an, wobei diese beiden Membranteller 8 in der Grundform kleiner als die Membrane 5 ausgebildet sind und sich außerhalb des zwischen den Gehäuseteilen 1a, Tb liegenden Membrane-Befestigungsbereiches erstrecken, so daß beide Membranteller frei ,liegen.
Auf jeden Membranteller 3 wirken jeweils mehrere, vorzugsweise paarweise, axial gegenüberliegend gleichmäßig auf dem Membrantellerumfang verteilt angeordnete Druckfedern 9 eino Hierfür weist das Gehäuseunterteil 1a und das Gehäuseoberteil 1b.jeweils mehrere Führungsaussparungen (Säcklöcher) auf, in denen die gegeneinander wirkenden und die beiden Membranteller 8 gegen die dazwischenliegende Membrane 5 drückenden Druckfedern 9 mit einem Endbereich geführt gehalten sind«.
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Die Druckfedern 9 wirken als Meßfedern und da sie gegeneinander wirken, wird die Meßmeinbrane 5 von den Druckfedern 9 in der UnIistellung gehalten* welche erst durch das über die Anschlüsse 12 in den beiden Gehäuseteilen 1a, 1b einfliegende und auf die Membranteller 3 einwirkende Medium verändert wird, ge nach den Druckverhältnissen, wodurch dann die Stützteller 8 mit Membrane 5 entgegen der jeweiligen Federkraft und mit Unterstützung der anderen Federkraft weiter in das Unterteil 1a oder in das Oberteil 1b hineinbewegt werden«
In dem Gehäuseoberteil 1b, und zwar, in der Oberteilwandung 1c, ist ein unter. Druckspannung gegen die Meßmembrane 5, also einen Membranteller 8, gehaltener und in Abhängigkeit von der Meßmembrane 5 (deren Bewegung) verschiebbarer Schaltstößel 13 angeordnet, der mit einem Betätigungsteil des Zeigermeßwerkes 4 zur Bewegung eines. Meßwertzeigers und/oder mit mindestens einem am Zeigernießwerk 4 gegenüber dem Schaltstößel 13 verstellbar gehaltenen Mikroschalter in Wirkverbindung steht«
Der Schaltstößel 13 ist senkrecht zur Membranebene verschiebbar in dem Gehäuseoberteil 1b (der Wandung 1c) gelagert und dabei in einer abgedichtet, in der Oberteilwandung 1c eingelassenen Führungsbuchse 17 angeordnet und durch diese Führungsbuchse 17 aus dem Gehäuseoberteil 1b abgedichtet herausgeführt» Der in dem Gehäuseoberteil 1b liegende Längenendbereich 13a des Schaltstößels 13 steht unter der Einwirkung einer diesen Längenendbereich umfassenden, sich an der Führungsbuchse 17 und einem Schaltstößelansats abstützenden Druckfeder 18, mittels derer der Schaltstößel 13 gegen die Membran-Stützplatte 8 gehalten ist*
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Der aus dein Oberteil 1b herausragende Stößelbereich 13b wirkt mit seinem freien Stirnends auf das Betätigungsteil 14 und/oder einen Hebel i6a des Mikroschalters 16 ein»
Dia Meßwertans eige 3 besitzt ein haubenartiges, aus einem klarsichtigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehendes Gehäuse 19, das mit seiner Haubenöffnung an dem Gehäuseoberteil 1b befestigt istv Der Haubenboden des Klarsichtgehäuses 19 bildet die stirnseitige Ablesefläche 19a der Meßwertanzeige 3 und mit geringem Abstand unter dieser Ablesefläche 19a ist ein Skalenblatt 20 angeordnet,, welches auf einem Zeigerwerkträger 21 befestigt ist· Zwischen Skalenblatt 20 und Ablesefläche 19a liegt der Meßwertzeiger .15» so daß das Skalenblatt 20 zur Ableseanzeige 3 (Zeigerwerk 4» Mikroschalter 16,.Stößel 13 und.dgl») überdeckt»
Bas Betätigungsteil 14 überträgt eine vom Schaltstößel 13 erhaltene Bewegung über ein Zahnsegment 23 und ein Kitzel 22 auf die-Seigerdrehachse 15a für die Verdrehung des Zeigers 15 in die jeweilige Anzeigestellung·
Das Zeigerwerk 4 ist unter dem plattenförmigen Zeigerwerkträger 21 befestigt, unter dem auch ein, zwei oder mehrere Mikroschalter 16 verstellbar gehalten sind» Dabei lagert jeder Mikroschaiter 16 mit einem ,Verstellarm,. .24 um ,eine am Zeigerwerkträger 21 gehaltene Schwenkachse 25» durch die der Mikroschalter 16 in Verschieberichtung des Schaltstößels 13 verstellt (verschwenkt) werden kann«
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Die Verstellung jedes Mikroschalters 16 erfolgt durch eine eigene, im Zeigerwerkträger 21 angeordnete und auf den Verstellarm 24 einwirkende Stellspindel 26, die einen unterhalb der Ableseflache 19a liegenden Verstellknopf 27 aufweist, welcher von außen durch die Ablesefläche 19a hindurch zugänglich oder betätigbar ist; beispielsweise nach Herausnehmen einer in der Stirnfläche 19a angeordneten Schutzkappe 28» Auf der Stirnfläche 19a und/oder dem Skalenblatt 20 ist um den Verstellknopf 27 eine Schaltpunktskala 29 angeordnet. Jeder Mikroschaiter 16 wird durch eine Zugfeder 30 mit seinem Verstellarm 24 ständig gegen die Verstellspindel 26 gehalten und der Hebel 16a des Mikroschalters 16 wird durch eine Zugfeder 31 in der JlUS- bzw.» Einschaltstellung gehalten und wieder in diese nach Betätigung durch den Schaltst'dßel 13 gebracht«
Mit 32 sind elektrische Anschlußklemmen und mit 33 ist die auf dem'Skalenblatt 20 vorgesehene Mefiwertskala bezeichnet«
Das erfindungsgemäße Schaltgerät eignet sich für die vielfältigsten Meßaufgaben in den Bereichen der industriellen oder sanitären Meßtechnik« Es findet Anwendung zur Messung, Anzeige, Signalisierung oder Regelung von Differenzdrücken, wie sie bei der der Steuerung in Heizungsanlagen, der Überwachung,..von Filtern, Verdichtern, Lüftern usw· vorkommen·
Die zu vergleichenden Meßdrücke wirken von je einer Seite auf die federbelastete Membrane 5· Sie befindet sich in der Ruhestellung, so lange die anstehenden Drücke gleich sind. Sobald ein Differenzdruck in den Meßkammern beiderseits der Membrane 5 auftritt, bewegt sich die Membrane 5
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in Richtung des niedrigeren Druckes, bis die Federkraft 9 und die durch die Druckdifferenz an der Membrane 5 hervorgerufene Kraft ausgeglichen sind» Die Membranbewegung wird durch den Stößel 13 auf das Zeigerwerk 4 und die Hebel 16a der MikrοschaIter 16 übertragen»
Gemäß dein Äusf ilhrungs bei spiel nach Fig« 6 ist der bzw» jeder Mikroschalter 16 und eine ihm zugeordnete Schaltfeder 36 durch integrierte Federgelenke 34, 35 an dein Zeigerwerkträger 21 schwenkbar befestigt, d» h», in Richtung Schaltstößel 13 stufenlos einsteilbar vorgesehen«
Die Schaitfeder 36 ist dabei winkelförmig ausgebildet und besitzt einen kürzeren Befestigungsschenkel 36a und einen längeren Schaltschenkel 36b.
Der Mikroschalter 16 ist an einer .winkelförmigen Schwinge 37 befestigt, die ebenfalls einen kürzeren Befestigungsschenkel 37a und einen längeren Halteschenkel 37b zeigt* Die Schaltfeder 36 und die Schwinge 37 sind in Winkelfοrm, vorzugsweise rechtwinklig, ausgebildet und liegen deckungsgleich aneinander bzw» im Abstand zueinander.
Der Mikroschaiter 16,und die zugeordnete Schaltfeder 36 sind jeweils durch eine Schraube 38 od. dgl· an dem Zeigerwerkträger 21 befestigt, wobei hierbei der kürzere Schenkel 36a, 37a der beiden Winkelteile 36, 37 an einem Ansatz 21a des Zeigerwerkträgers 21 festgelegt ist. Diese beiden kürzeren Schenkel 36a, 37a verlaufen aneinanderliegend parallel zueinander und stehen mindestens nahezu parallel zu dem Schaltstößel 13«
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Die Federgelenke 34, 35 der Schwinge 37 und der Schaltfeder 36 werden durch die Winkelbogen zwischen den jeweiligen Schenkeln 37a, 37b/ 36a, 36b gebildet, so daß dadurch diese Winkelteile 36, 37 in sich eine federnde (nachgebende und somit in sich verschwenkende) Eigenschaft haben.
Die längeren Schenkel 36b,' 37b der Schaltfeder ,36 und der Mikroschalterschwinge 37 verlaufen rechtwinklig zu dem Schaltstößel 13 und zu dessen Verschieberichtung, wobei der Schaltfederschenkel 36b in Längsrichtung den Mikroschal ter 16 überragt und mit seinem freien Längenende, welches vorzugsweise in Richtung Schaltstößel 14 leicht abgewinkelt ist und das Schaltende 36c bildet, mit dem Kopf 13b des Schaltetößels 13 kraftschlüssig verbindbar ist.
Der Zeigerwerkträger 21 nimmt im Abstand zu der Schaltfeder-Schwingenbefestigung, die von der in einen Ansatz 21a des Zeigerwerkträgers 21 eingreifenden Schraube 38 gebildet ist, und im Abstand zu dem Schaltstößel 16b des Mikroschalters 16 - also zwischen diesen beiden Stellen 38, 21a und 16b - eine Einstellspindel 39 zur stufenlosen Schaltpunkteinstellung verdrehbar auf, wobei diese Schaltpunkteinstellspindel 39 mit dem Mkrοschalter 16 (dessen Schwinge 37) kraftschlüssig verbunden ist·
Diese Schaltpunkteinstellspindel 39 ist ebenfalls durch eine verschließ- und offenbare Öffnung in dem Klarsichtgehäuse 19 und dem Skalenblatt 20 von außen her betätigbar.
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Der Mikroschalter 16 ist durch die Vorspannung der Schaltfeder 36 durchgeschaltet. Sr wird umgeschaltet, wenn der Stößel 13 aufgrund einer Meßbewegung die Schaltfeder 36 vom Mikroschalter 16 abhebt, was in 3?ig· 6 beispielsweise durch den Hub "X" dargestellt ist· In Abhängigkeit von der Verschiebung des Stößels 13» der in der Oberteilwandung 1c lagert, erfolgt also die Betätigung der Schaltfeder 36, deren Schaltschenkel 16b und somit die Schaltung des Mikroschalters 1β·
Durch Verdrehen der Schaltpunkteinstellspindel 39 kann der Schaltpunkt auf jeden Punkt des Meßweges stufenlos eingestellt werden· Durch die Federgelenke 34, 35 für die Mikroschalter- und Schaltfederlagerung ist eine spielfreie Lagerung für beide Teile 16, 36 geschaffen worden, was eine hohe Reproduzierbarkeit des Schaltpunktes ermöglicht.
Die besondere und einfache Ausführung der Mikroschalterlagerung zu dem Schaltstößel 13 und die zugeordnete Schaltfederanordnung ergibt neben der einfachen und genauen Einstellung des Schaltpunktes und der sicheren Punktion eine Verbesserung in der Bauteilanordnung und -ausführung, da hierbei weniger Bauteile als bisher üblich vorgesehen sind und dadurch auch eine erhebliche Vereinfachung der Montage erreicht wurde.

Claims (7)

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    Erfindungsanspruch
    1· Schaltgerät mit Meßwertanzeige für Überdruck, Unterdruck und Differenzdruck, mit einem zweiteiligen, eine Meßmembrane aufweisenden Druckgehäuse und einem am Druckgehäuse angeordneten, mittelbar von der Meßmembrane betätigten Zeigermeßwerk, gekennzeichnet d a d u r c h , daß in dem Druckgehäuse (1) ein unter Druckspannung gegen die Meßmembrane (5) gehaltener, in Abhängigkeit von der Meßmembrane (5) verschiebbarer Schaltstößel (13) angeordnet ist, der mit einem Betätigungsteil (14) des Zeigermeßwerkes (4) und/oder mit mindestens einem am Zeigerwerkträger (21) gegenüber dem Schaltstößel (13) verstellbar gehaltenen Mikroschalter (16) in Wirkverbindung steht*
    2» Schaltgerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch , daß- der Schaltstößel (13) in dem der Meßwertanzeige (3) benachbarten Druckgehäuseteil (1b) verschiebbar gelagert ist, mit seinem in diesem Druckgehäuseteil (1b) liegenden Längenbereich (13a) unter Einwirkung einer Druckfeder (18) gegen die Membrane (5), vorzugsweise einen Membranteller (8), gehalten ist und mit seinem anderen, abgedichtet aus dem Druckgehäuseteil (1b) herausgeführten Längenbereich (13b) in die Meßwertanzeige (3) hineinragt·
    3· Schaltgerät nach den Punkten 1 sowie 2, gekennzeichnet dadurch, daß an dem den Schaltstößel (13) verschiebbar haltenden Gehäuseteil (1b) ein haubenartiges, aus einem klarsichtigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff, bestehenden Gehäuse (19) der Meßwertanzeige (3) mit der Haubenöffnungsseite befestigt
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    ist und in diesem Gehäuse (19) ein Zeigerwerkträger (21) lagemäßig festgelegt ist, an dein einerseits das Zeigermeßwerk (4) und der bzw· die Mikroschalter (16) gehalten sind und der andererseits im geringen Abstand zur die Ableseseite bildenden Haubenstirnfläche (19a) ein das Zeigermeßwerk (4) und die Mikroschalter (16) überdeckendes Skalenblatt (20) trägt.
    Schaltgerät nach den Punkten 1 bis 3» gekennzeichnet dadurch, daß jeder Mikroschalter (16) mit einem Verstellarm (24) um eine Schwenkachse (25) in Schaltstößel-Verschieberichtung verstellbar an dem Zeigerwerkträger (21) gelagert ist und dabei auf den Verstellarm (24) eine im Zeigerwerkträger (21) gelagerte Stellspindel (26) mit Verstellknopf (27) einwirkt, gegen die der Mikroschalter (16) mit seinem Verstellarm (24) mittels einer Zugfeder (30) od. dgl. gehalten ist.
    Schaltgerät nach den Punkten 1 bis 4» gekennzeichnet dadur c h , daß der Stellknopf (27) für jeden Mikroschalter (16) von der ableseseitigen Klarsichthauben-Stirnseite (19a) her zugänglich ist und dem Stellknopf (27) eine auf dem Skalenblatt (20) und/oder der Haubenstirnfläche (19a) angeordnete Schaltpunktskala (29) zugeordnet ist.
    Schaltgerät nach den Punkten 1 bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Mikroschalter (16) mit einem unter Federspannung (31) in der Einschalt- bzw· Ausschaltstellung gehaltenen Hebel (16a) an der Stirnfläche des Schältstößels (13) anliegt·
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    7· Schaltgerät nach den Punkten 1 bis 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Zeigermeßwerk (4) mit einem Betätigungshebel (14) an der Stirnfläche des Schaltstößels (13) anliegt und dieser Betätigungshebel (14) über ein Zahnsegment (23) und ein damit kämmendes Ritzel (22) mit der Zeigerwelle (15a) des zwischen Skalenblatt (20) und Haubenstirnfläche (19a) liegenden Meßwertzeigers (15) bewegungsmäßig verbunden ist.
    8·- Schaltgerät nach den Punkten 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß die Mikroschalter (16) und das Zeigerwerk (4) sternförmig um den Schaltstößel (13) angeordnet sind·.
    9· Schaltgerät, insbesondere nach den Punkten 1 bis 3> 5 und 6, gekennzeichnet dadurch, daß die Mikroschalter (16) und eine ihm zugeordnete Schaltfeder (36) durch integrierte Federgelenke (34, 35) an dem Zeigerwerkträger (21) schwenkbar befestigt sind und der Zeigerwerkträger (21) eine mit dem Mikroschalter (16) zur stufenlosen Schaltpunkteinstellung kraft-. schlüssig zusammenwirkende Einstellspindel (39) drehbar aufnimmt.
  4. 10. Schaltgerät nach Punkt 9» gekennzeichnet dadurch, daß der'Mikroschalter (16) eine winkelförmige Schwinge (37) aufweist und die Schaltfeder (36) winkelförmig ausgebildet ist, wobei die Winkelbogen der Schwinge (37) und der Schaltfeder (36) die integrierten Federgelenke (34, 35) bilden.
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  6. 11. Schaltgerät nach den Punkten 9 und 10, gekennzeichnet dadurch, daß die kürzeren Winkelschenkel (36a, 37a) der Schwinge (37) und der Schaltfeder (36) durch Schrauben (38) od. dgl. an dem Zeigerwerkträger (21), vorzugsweise einem Ansatz (21a) befestigt, sind, und im Abstand zwischen dieser Befestigungsstelle (38) und dem Schaltstößel (16b) des Mikroschalters (16) die winklig, vorzugsweise rechtwinklig, zu den längeren Schenkeln (36b, 37b) der Schaltfeder (36) und der Schwinge (37) gerichtete Einstellspindel (39) in dem Zeigerwerkträger (21) angeordnet ist.
  7. 12. Schaltgerät nach den Punkten 9 bis 11, ge k e η nzeichnet dadurch, daß der Mikroschalter (16) durch die-Yorspannung der Schaltfeder (36) durchgeschaltet ist.
    13· Schaltgerät nach den Punkten 9 bis 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Schaltfeder (36) mit ihrem längeren Schenkel (36b) über den Mikroschalter (16) hinausragt und mit ihrem freien Längenende (36c) mit einem Kopf (13b) des Stößels (13) kraftschlüssig verbindbar ist.
    Hierzu 4 Seiten Zeichnungen.
DD24164982A 1982-07-14 1982-07-14 Schaltgeraet mit messwertanzeige fuer ueberdruck, unterdruck und differenzdruck DD202469A5 (de)

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