DD154410A1 - Verfahren zur aetzung von pn-uebergaengen - Google Patents
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Abstract
Das Verfahren zur Aetzung von pn- Uebergaengen an Silizium- Bauelementen bezweckt die Abtragung von kristallographischen Oberflaechendefekten an Sperrschichten. Durch den Zusatz von Alkohol zu HF-/HNO tief 3- haltigen Aetzmitteln nach Einleitung des Aetzvorganges wird mit der Reaktion eine Durchmischung und bei groesseren Abtragungen eine ausgleichende Aetzwirkung erreicht.
Description
22 5 A 5 U -4-
Stahnsdorf, den 17. 11. 1980
Ing. Wolfgang Hirsch 1530 Teltow, Ernst-Thälmann-Str. 93 d
Dipl.-Ing. Hans Friedrich 1530 Teltow, Ernst-Thälmann-Str. 89 a
Dipl.-Chem. Monika Wanka 1502 Potsdam, Otto-Hahn-Ring
Dipl.-Chem. Arnfried Abraham 1532 Kleinmachnow, Langendreesch
Zustellungsbevollmächtigter:
VEB Gleichrichterwerk Stahnsdorf im VEB Kombinat Mikroelektronik 1533 Stahnsdorf, Ruhlsdorfer Weg Zentrale Patentabteilung
Verfahren zur Ätzung von pn-übergängen Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren zur Ätzung von pn-Übergängen betrifft die chemische Behandlung der Sperrschichten von Silizium-Bauelementen, beispielsweise* Leistungstransistoren in Mesatechnik, bei denen gestörte oberflächennahe Kristallbereiche abgetragen und die Oberfläche gereinigt werden sollen.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Herstellung hochsperrender Bauelemente ist bekannt, die pn-Übergänge in Gemischen starker Säuren zu ätzen, um eine homogene Oberflächenstruktur zu erreichen. Die gebräuchlichsten Ätzlösungen enthalten die Komponenten HF und HNOo· Es ist auch bekannt, daß mit größerem HF-Anteil die Abtragung größer bzw. die Ätzzeit kleiner wird. Gute elektrische Eigenschaften werden aber vorzugsweise mit schwach wirkenden Ätzmitteln mit hohem HNOo1-Anteil bei geringer Abtragung erreicht,, die nur Anwendung finden können, wenn die Oberfläche geringe mechanische Störungen besitzt. Durch die Vereinzelung der Halbleiterbauelemente entstehen tiefe mechanische Störungen. Sie müssen stärker abgetragen werden und führen bei Anwendung wirksamer Gemische zu inhomogenen Ätzstrukturen und zu Rückablagerungen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, inhomogene Oberflächenstrukturen, die bei pn-Übergängen zu elektrischen Durchbrüchen führen und die Sperrspannung herabsetzen, zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe des Verfahrens ist es, bei hinreichender Abtragung in kurzen Zeiten homogene Ätzstrukturen zu erreichen. Es sollen gestörte Kristallbereiche abgetragen und die von ihnen induzierten Oberflächenstrukturen abgebaut werden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nach Einleitung des Ätzvorganges mit einenr HF/HNO„-Gemisch ein Zusatz von Methyl- oder Äthylalkohol erfolgt. Dadurch wird die Ätzreaktion kontinuierlich abgebremst - wahrscheinlich durch die im Verlaufe der Ätzreaktionen durch Oxydation entstehende Essigsäure. Die ausgleichende Wirkung dieses Ver-
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laufs führt auch bei niedrigem HNO„-Anteil bei hoher Abtragung zur störungsfreien Oberfläche, weil der Ätzangriff während der Ätzzeit durch diesen Zusatz kontinuierlich abnimmt·
Ausführungsbeispiel
Ein Beispiel soll den Ablauf verdeutlichen.
Magazinierte vorgereinigte Siliziumchips mit an die Oberfläche tretenden pn-Übergängen werden in einem Ätzmittel aus HF : HNO-, = 1:4 geätzt. Nach einer Ätzzeit von 20 bis 60 s werden der Ätzlösung 1 bis 10 % Äthylalkohol zugesetzt.
o bewirkt die Oxydation des Siliziums zu SiO2, das durch die Flußsäure in Lösung geht. Durch Alkoholzusatz wird vermutlich zusätzlich HNO2 gebildet und die SiO2-BiI-dung wesentlich verstärkt, dabei entstehende Essigsäure bewirkt, daß der Vorgang zum Schluß hin gebremst abläuft. Die Reaktion selbst begünstigt die Durchmischung der Ätzlösung.
Nach Ablauf von ca. 6 min erfolgt eine Verdrängungsspülung· Eine nachträgliche HNO~-Öxydation mit 3facher Methanolspülung stellt eine optimale Oberflächenbelegung ein.
Claims (2)
- ..-« - 225454Erfindungsansprüch..1. Verfahren zur Ätzung von pn-Übergängen an Silizium-Bauelementen mit HF- und HNCL-haltigen Ätzmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ätzmittel nach Einleitung des Ätzvorganges, spätestens nach einer Minute Ätzzeit, 1 bis 10 % Äthanol oder Methanol zugesetzt werden·
- 2. Verfahren nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ätzvorgang ein Oxydationsprozeß mit Salpetersäure folgt, dem 1 bis 10 % Äthanol oder Methanol zugesetzt werden·
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22545480A DD154410A1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Verfahren zur aetzung von pn-uebergaengen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD154410A1 true DD154410A1 (de) | 1982-03-17 |
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ID=5527430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD22545480A DD154410A1 (de) | 1980-11-25 | 1980-11-25 | Verfahren zur aetzung von pn-uebergaengen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD154410A1 (de) |
-
1980
- 1980-11-25 DD DD22545480A patent/DD154410A1/de unknown
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