DD154117A1 - Vorrichtung zur energiegewinnung aus wind oder einem anderen stroemenden medium - Google Patents

Vorrichtung zur energiegewinnung aus wind oder einem anderen stroemenden medium Download PDF

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DD154117A1
DD154117A1 DD22494780A DD22494780A DD154117A1 DD 154117 A1 DD154117 A1 DD 154117A1 DD 22494780 A DD22494780 A DD 22494780A DD 22494780 A DD22494780 A DD 22494780A DD 154117 A1 DD154117 A1 DD 154117A1
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Abstract

Eine spezifische Form der Realisierung stellt eine Windkraftmaschine dar. Die Vorrichtung ist ebenfalls zur Energiegewinnung z.B. aus stroemendem Wasser einsetzbar. Gleichfalls kann die Vorrichtung zur Fortbewegung von Landfahrzeugen und insbesondere Wasserfahrzeuge dienen. Waehrend d. Ziel in d. effektiveren Ausnutzung kostenloser sich selbst erneuernder Energiequellen zu sehen ist, besteht die Aufgabe darin, eine gattungsgemaesse Vorrichtung zu schaffen, mit der eine hohe Ausnutzung von Windenergie oder anderer Stroemungsenergie und die Nutzbarmachung niedriger Windgeschwindigkeiten auf stationaere Energiegewinnung moeglich ist. Dieses wird bei einer Vorrichtung, die eine zentrale Achse und Flettnerrotoren in paralleler oder etwa paralleler Anordnung zur Achse aufweist, im wesentlichen dadurch geloest, dass die Achse (1) im rechten Winkel zur Windrichtung verlaeuft und dass die Flettnerrotoren (2) auf von der Achse (1) ausgehenden Speichen (3) oder an anderer Stelle laengs der Peripherie (4) einer radartigen Konstruktion angeordnet sind und durch geeignete Vorrichtungen dazu veranlasst werden, den Magnuseffekt nur oder hauptsaechlich in einer Drehrichtung des Windrades zu erzeugen.

Description

22 4 9
Berlin, den 10. 2. 1981
WP F03'D/224 947 58 350/26
Vorrichtung zur Energiegewinnung aus Wind oder einem anderen strömenden Medium
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung ist anwendbar zur Energiegewinnung aus Wind oder einem anderen strömenden Medium» Eine Form der Realisierung der Erfindung ist eine Windkraftmaschine. Die Vorrichtung kann auch zur Portbewegung von Landfahrzeugen und insbesondere von Wasserfahrzeugen·dienen.
Charakteristik . der bekannten technischen Lösungen
Als eine Vorrichtung dieser Art sind beispielsweise Windmühlen mit vertikaler Achse seit langem bekannt, ihr Wirkungsgrad gilt jedoch als niedrig. Eine Erfindung, die aus der DE-AS 26 02 380 bekannt ist, beschreibt eine Drehvorrichtung, die durch ein in Bewegung befindliches Fluid, wie z» B. Wasser oder Luft, angetrieben wird. Sie sieht Schaufeln vor, die längs des Rotorumfangs verteilt angeordnet sind. Aus der DE-OS 28 14 247 ist die Anwendung von Plettnerrotoren bekannt, deren Magnuseffekt ein Luftleitgehäuse antreibt. Von Anton Flettner selbst sind Entwürfe für die Anwendung· von Pletfnerrotoren in Windkraftmaschinen mit waagerechter parallel zur Windrichtung liegender Achse bekannt. Vgl. Anton Flettner, Mein Weg zum Rotor, Leipzig (Köhler & Amelang), 1926, S. 105 ff'. Eine Übertragung des Magnuseffektes mit Hilfe von Flettnerrotoren auf ein Windrad mit quer zur Windrichtung verlaufender Achse ist bisher nicht bekannt, erscheint jedoch wegen des hohen Wirkungsgrades dieser Rotoren als aussichtsreiches Erfindungsziel.
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Ziel der Erfindung · . ·
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß der Wirkungsgrad derartiger Vorrichtungen erhöht wird und die Ausnutzung kostenloser sich selbst erneuernder'Energiequellen effektiver gestaltet wird«
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, .eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gegenüber dem -heutigen Stand der Technik hohe Ausnutzung von Windenergie'oder anderer Strömungsenergie und die Nutzbarmachung niedriger Windgeschwindigkeiten unter Ausnutzung des Magnuseffektes und seine Übertragung auf stationäre Energiegewinnung möglich ist.
Der nach seinem ersten Anwender benannte^Flettnerrotor ist ein Zylinder, vorzugsweise mit überstehenden Scheiben an seinen Enden (Endscheiben), der durch einen innen liegenden Elektromotor oder.auf andere Weise in Drehung um seine Längsachse versetzt wird. Dieser sich drehende Zylinder ist in einer senkrecht auf seine Längsachse gerichteten Strömung irgendeines Mediums einem Quertrieb ausgesetzt, den er auf den Befestigungspunkt oder die Befestigungspunkte seiner Achse überträgt. Vgl. zur Wirkungsweise das'erwähnte Buch von Flettner sowie: L. Prandtl, "Magnuseffekt und Windkraftschiff", Die Naturwissenschaften, 13. Jg., H. 6 (6. Febr. 1925), S. 93 - 108, sowie J. Ackeret, Das Rotorschiff und seine physikalischen Grundlagen, Göttingen (Vandenhoeck' Sc Ruprecht), 1925.
In der Anwendung der Flettnerrot.oren auf eine Drehvorrich-
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tung der beschriebenen Art ist erfindungsgemäß die Aufgabe zu lösen, daß jeweils nur die Rotoren, die sich gerade auf dem einen Halbkreis, d. h« auf der Luvseite oder auf der Leeseite der Drehvorrichtung, befinden, den Quertrieb zum Antrieb der Drehvorrichtung liefern, oder daß die Plettnerrotoren auf der Luvseite den Quertrieb in einer'Richtung liefern und die Rotoren auf der Leeseite den entgegengesetzten, so daß beide Quertriebe sich für die Drehbewegung der Drehvorrichtung addieren. Gleichzeitig ist die untergeordnete Aufgabe zu lösen, jeweils jene Plettnerrotoren, die sich auf der Peripherie des Windrades in einem Winkel von 0 bis ca. 30 bewegen, möglichst dem Vyrinddruck zu entziehen. Zu diesem Zweck ist vor diesem Sektor des Windrades ein strömungsgünstig geformter Körper vorgesehen, der mit der Achse des Windrades so verbunden ist, daß er um sie schwenkt und jeweils den bezeichneten Sektor abdeckt.
Für die erste Aufgabe gibt es eine Reihe von Lösungsmöglichkeitene Wenn die Plettnerrotoren auf der Leeseite zum Stillstand gebracht v/erden, haben sie nur noch den Luftwiderstand als unbewegte Zylinder zu überwinden, und das Windrad kann sich infolge des Quertriebs der Rotoren auf der Luvseite drehen. Wenn die Rotoren auf der Leeseite in die entgegengesetzte Rotation wie auf der Luvseite versetzt v/erden, was insbesondere bei größeren und langsam laufenden Windrädern möglich ist,, addiert sich der von ihnen erzeugte Magnuseffekt mit dem der anderen Rotoren. - Eine theoretisch elegante, aber'praktisch wegen der auftretenden Schwingungen schwer realisierbare Lösung besteht darin, die Plettnerrotoren in ihrem Befestigungspunkt auf der Peripherie des Windrades um 180° schwenkbar anzubringen, so daß sie z.B. auf der Luvseite nach oben zeigen,' beim Übergang zur Leeseite um ihren Befestigungspunkt quer zu ihrer Längsachse zur Achse hin nach unten geschwenkt werden und auf der
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Leeseite dem Wind also mit umgekehrter Zirkulationsströmung ausgesetzt sind. Bei dem Übergang von der Leeseite zur Luvseite vollzieht sich die gleiche 180°-Drehung anders herum." In entsprechender Weise können die Rotoren in einer anderen Ausführung die entsprechende Schwenkbewegung mit dem Scheitelpunkt des Halbkreises als entferntestem Punkt von der Achse des Windrades ausführen. Diese beiden . Ausgestaltungsmöglichkeiten sind allerdings von den meisten Verbesserungsmöglichkeiten, die im folgenden dargestellt sind, ausgeschlossen« - Auf der Luvseite können gegenüber dem strömungsgünstig geformten Körper ein oder mehrere Leitbleche oder auch ein oder mehrere strömungsgünstig geformte Körper so angebracht sein, daß die auf sie treffende Luftströmung e'twa in Richtung auf die Achse abgelenkt wird und so die durch diese ca. 30° des Windradumfangs laufenden Flettnerrotoren seitlich trifft, so daß ihr Quertrieb vor»· teilhaft in Drehrichtung des Windrades gerichtet ist.
Eine besonders wichtige Vorrichtung zur Lösung der ersten und übergeordneten Aufgabe besteht aus einer Abdeckung, die innerhalb des Windrades in seiner Leehälfte angebracht ist und die Flettnerrotoren auf dieser Seite der Einwirkung des Windes entzieht« Me Abdeckung sollte strömungsgünstig geformt sein und kann besonders gut kombiniert werden mit einem Gehäuse, in dem sich die Flettnerrotoren auf der Leeseite des Windrades wie in einem Tunnel bewegen. Die Abdeckung ist vorteilhaft so strömungsgünstig ausgeführt, daß sie mit Änderung der Windrichtung automatisch innerhalb des Windrades um die Achse schwenkt und dabei gleichzeitig mechanisch oder über Hilfsantriebe den strömungsgünstig geformten Körper sowie das oder die Leitbleche in die richtige. Stellung zur Windrichtung bringt·
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Wenn das Windrad mit senkrechter Achse waagerecht rotierend ausgebildet ist, hat es einen besonderen Vorteil: Zur Anpassung an die Veränderungen der Y/indrichtung bedarf es keiner weiteren Mittel als der beschriebenen/Wenn es mitwaagerechter Achse senkrecht rotierend ausgebildet ist, . hat es den Vorteil, mit dem höchsten Punkt seiner Peripherie in stärker bewegte Luftschichten hineinzureichen, selbst wenn es so gebaut ist, daß der niedrigste Punkt in Bodennähe ist, wodurch Reparaturarbeiten erleichtert werden. In dieser Bauart benötigt das Windrad eine zusätzliche stark belastbare Drehachse, die senkrechte, um die es sich in die Windrichtung drehen kann, was mit Hilfe der strömungsgünstig geformten Abdeckung möglich ist, aber auch dadurch, daß diese senkrechte Achse luvseitig von der Achse verläuft. Wegen der geringeren Windgeschwindigkeit in Bodennähe ist es vorteilhaft, wenn die Drehrichtung des Windrades mit waagerechter Achse in Bodennähe gegen den Wind und' an seinem Scheitelpunkt mit dem Wind verläuft, es also von unten nach oben dreht. Bei waagerechter Anordnung der Achse ist vermutlich eine Ausführung mit Speichenpaaren .oder mit zwei parallelen Peripherien, zwischen denen die Flettnerrotoren angebracht sind, von Vorteil,
Als Antrieb der Flettnerrotoren können grundsätzlich innen liegende Elektromotoren verwendet werden*. Wo jedoch auf 'den Einsatz von Energie verzichtet werden soll oder muß, kann jeder Flettnerrotor von einem Savoniusrotor (DE-PS 462 462 und DE-PS 495 518), der koaxial mit ihm angebracht ist, direkt oder über ein Getriebe angetrieben werden. Der Antrieb über ein Getriebe kann vorteilhaft sein, da die Flettnerrotoren den größten Quertrieb erzeugen, wenn ihre Manteloberfläche sich mit' der 3,5~ bis 4fachen Geschwindigkeit des Windes bewegt* Es ist selbst-
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verständlich, daß in dieser Ausführung die Abdeckung nur für die Flettnerrotoren angebracht ist, so daß die Savoniusrotoren an jedem Punkt des Windrades Windenergie aufnehmen könneno Die Abdeckung kann ihnen auf der Leeseite noch verstärkte Strömung zuleiten-, so daß sie im Verhältnis zu den Plettnerrotoren kleiner gebaut sein können, als es ohne diese Abdeckung möglich wäre. Eine Abwandlung des Antriebs mit Savoniusrotoren ist möglich, wenn jeder Flettnerrotor abwechselnd von einem von zwei Savoniusrotoren angetrieben wird, die .seitenverkehrt gebaut sind und folglich entgegengesetzte Drehrichtung haben. Hierbei sind abwechselnd die Savoniusrotoren der ersten Drehrichtung, die gleichsinnig mit der Drehrichtung des Windrades ist, auf der Luvseite mit dem Wind ausgesetzt und mit den Plettnerrotoren kraftschlüssig gekoppelt und die Savoniusrotoren der anderen Drehrichtung auf der Leeseite dem .Wind .ausgesetzt und mit den Flettnerrotoren kraftschlüssig gekoppelt«. Zu diesem Zweck ist auf der Leeseite ein Abdeckblech für die Savoniusrotoren der ersten Drehrichtung· und auf der Luvseite ein Abdeckblech für die Savoniusrotoren der anderen Drehrichtung angebracht. Entsprechende Freilaufvorrichtungen sorgen für die Aufhebung des KraftSchlusses bei dem Übergang zu dem Antrieb durch die andere Gruppe der Savoniusrotoren.
Da insbesondere bei Antrieb mit Elektromotoren die Drehzahl der Flettnerrotoren sich sehr genau regulieren läßt und damit auch die Größe der Quertriebe, kann die Geschwindigkeit von Windrädern dieser Art, wenn bestimmte Mindestwindstärken herrschen, genau reguliert v/erden. Dies kann von Vorteil sein für den Betrieb von Generatoren. Außerdem wird durch diese Regulierung, die .im übrigen mit Bremsvorrichtungen oder durch eine den Wirkungsgrad herabsetzende Verschieblichkeit oder Schwenkbarkeit der Abdeckbleche der Savoniusrotoren auch für diese erreicht werden kann, eine gewisse Sturmsicherheit bewirkt. Um volle Sturmsicherheit
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zu gewährleisten, ist bei den Ausführungen mit senkrechter Achse vorzusehen, daß die Abdeckung bei Sturm dadurch, daß eine oder mehrere ihrer Flächen leewärts klappen, die Angriffsfläche verkleinert wird. Bei Windrädern mit waagerechter Achse ist es'auch möglich, .Sturmsicherheit dadurch zu erreichen, daß die Abdeckung, die in dieser Ausführung · mit ihrem Scheitelpunkt in halber Höhe des Windrades von der Achse lee-wärts zeigt, mit offenen Seiten auszubilden, die in Normalstellung nach oben und unten zeigen. Bei Sturm kann die Abdeckung um 90° nach unten schwenken, so daß die Luft durch sie hindurchströmen kann« Der strömungsgünstig geformte Körper sowie die Leitbleche, sind so anzubringen, daß sie bei Sturm automatisch in eine Stellung schwenken, in der sie der Luftströmung die geringste Angriffsfläche bieten. Die Bewegung des Windrades kann jedoch auch bei Sturm aufrechterhalten werden.
Die Achse des Windrades kann auch eine Stellung zwischen der Waagerechten und der Senkrechten einnehmen; in dieser Stellung ist insbesondere auch der Betrieb mit einem anderen Medium als Luft möglich, indem man z· B. die Flettnerrotoren in Anströmrichtung des Wassers eintauchen läßt und sie auf der anderen Seite ("leeseitig") durch die Luft zurückführt. Bei der Ausführung mit waagerechter Achse kann es zweckmäßig sein, die senkrechte Achse, um die sich das Windrad in den Wind einstellt, luvseitig von Achse verlaufen zu lassen, um so die automatische Ausrichtung zu erreichen.
Insbesondere um Türme und Hochhäuser für das Windrad ausnutzen zu können, auf denen sich Windräder mit nach oben gerichteten Plettnerrotoren anbieten, kann es auch zweckmäßig sein, Windräder vorzusehen, von deren Peripherie 4 •die Flettnerrotoren herabhängen, so daß der Turm oder das Hochhaus einen Körper darstellt, der das Innere des Wind-
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rad.es nahezu vollständig ausfüllt· Dies kann auch geschehen, indem eine tatsächliche Achse 1 nicht ausgeführt wird und sie ideell innerhalb des Körpers liegt, während sich die Peripherie z. B. auf kreisrunden Schienen um den Körper bewegt.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn sich die Abdeckung bis cae 45 des Umlaufs der Flettnerrotoren von der Leeseite in die Luvseite erstreckt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, werden«
Die Zeichnung der Anmeldung zeigt -einen' vereinfachten Schnitt durch ein Windrad, das sich um seine Achse 1 im Uhrzeigersinn dreht und dessen längs der Peripherie 4 · angebrachte Plettnerrotoren 2 im Uhrzeigersinn angetrieben werden. Die Flettnerrotoren 2 haben am Ende ihrer Längsachse den Befestigungspunkt auf der Peripherie 4. Eine Speiche 3 ist nur angedeutet. Der strömungsgünstig geformte Körper 7 und die Leitbleche 8 dienen der Erhöhung des Wirkungsgrades. Die Abdeckung 5 entzieht die Flettnerrotoren auf der Leeseite des Windrades der Einwirkung des Windes*
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ihre Abwandlungsmöglichkeiten es erlauben, die Konstruktion und den B etrieb der Windräder den örtlichen Gegebenheiten r wie z. B. vorherrschenden Windstärken, Energiebedarf und möglichem Kapital einsät ζ - anzupassen·. Eine allgemein vorzuziehende Ausführungsform läßt sich daher nicht angeben. Wo Investmittel und Reparaturanfälligkeit besonders klein gehalten werden müssen, empfehlen sich jedoch vermutlich Ausführungen mit Savoniusrotoren*
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Da in vielen Teilen der Welt ein Bedarf an zusätzlicher Energie besteht, insbesondere in entwickelten Ländern ein Bedarf an Energie für Haushalte und kleine und mittlere Betriebe, die eine gewisse Unabhängigkeit von allgemeinen Energie- · krisen bietet, und da in wenig entwickelten Ländern ein Bedarf an dezentralisiert erzeugter Energie für die Bewässerung und für die primäre technische Entwicklung besteht, erscheint die gewerbliche Verwertbarkeit gesichert. Das Problem der Energiespeicherung ist durch andere Vorrichtungen gelöst oder noch zu lösen. Pur den Einsatz von Windrädern der hier beschriebenen Art in semi-ariden Gebieten insbesondere zur Bewässerung liegt ein Vorteil in der Tatsache, daß die dort vorherrschenden niedrigen Windgeschwindigkeiten ausgenutzt werden können. Das Windrad kann auch zur Portbewegung von Landfahrzeugen und insbesondere von Wasserfahrzeugen dienen«

Claims (8)

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    Erfindung sans pru eh.
    1· Vorrichtung zur Energiegewinnung aus Wind, oder einem anderen strömenden Medium, die eine zentrale Achse und Flettnerrotoren in paralleler oder etwa paralleler Anordnung zur Achse aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß die Achse ( 1) im rechten Winkel zur Windrichtung verläuft und daß die Flettnerrotoren (2) auf von der Achse (1) ausgehenden Speichen (3) oder an anderer Stelle längs der Peripherie (4) einer radartigen Konstruktion angeordnet sind und durch geeignete Vorrichtungen dazu veranlaßt v/erden, den Magnuseffekt nur oder hauptsächlich in einer Drehrichtung des Ϋ/indrades zu erzeugen»
  2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Flettnerrotoren (2) auf der .Leeseite des Windrades durch eine oder mehrere Abdeckungen ( 5) der Einwirkung des Windes- entzogen sind»
    3· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Flettnerrotoren (2) auf der Leeseite des Windrades in entgegengesetzter Richtung wie auf der Luvseite angetrieben werden.
    4· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Verbesserung des Wirkungsgrades und zur Vermeidung des negativen Magnuseffektes die Flettnerrotoren (2) nur auf der. Leeseite des Windrades stillstehen«
  3. 5. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Flettnerrotoren (2) beim Übergang von der Luvseite zur Leeseite um ihren Befestigungspunkt (6) quer zu ihrer Längsachse um 180 gedreht werden, wobei der Scheitelpunkt des beschriebenen Kreises nahe der Achse (1) liegt und beim Übergang von der Leeseite zur Luvseite derselbe Halbkreis in umgekehrter Richtung beschrieben
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    wird. · ,
  4. 6. Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß
    », die Flettnerrotoren (2) beim Übergang von der Luvseite zur Leeseite um .ihren Befestigungspunkt (6) quer zu ihrer Längsachse um 180° gedreht" werden, wobei der Scheitelpunkt des beschriebenen Kreises in größter Entfernung von der Achse (1) des Windrades liegt und beim Übergang. von der Leeseite zur Luvseite derselbe Halbkreis in umgekehrter Richtung beschrieben wird.
  5. 7. Vorrichtung nach den Punkten 1.bis 5, gekennzeichnet dadurch, daß die Plettnerrotoren (2) nach Verlassen der Leeseite während des Durchgangs durch die ersten ca« 30° der Luvseite durch einen strömungsgünstig geformten Körper (7) abgelenkten Wind bei ca. 30° ihres Umlaufs durch die Luvseite als Seitenwind ausgesetzt sind, der in etwa in Richtung auf die Achse (1) des Windrades weht.
    8, Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 5 und 7» gekennzeichnet dadurch, daß die Flettnerrotoren (2) auf'den ca. 30° ihres Umlaufs, vor Verlassen der Luvseite einer durch ein Leitblech oder mehrere Leitbleche (8) oder durch einen oder mehrere strömungsgünstig geformte Körper verursachten. Luftströmung ausgesetzt 'sind, die in etwa auf •die Achse (1) des Windrades gerichtet ist.
  6. 9. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdeckung (5) als strömungsgünstig geformter Körper innerhalb der Leehäifte des Windrades ausgeführt ist, der mit Änderung der Windrichtung, automatisch um die Achse (1) des .Windrades schwenkt und dabei gleichzeitig über eine mechanische Koppelung oder über Hilfsantriebe den strömungsgünstig, geformten Körper (7) und
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    das oder die Leitbleche (8) bzw. den oder die strömungsgünstig geformten Körper in die richtige Stellung zur Windrichtung bringt.
    1Oo Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet .dadurch, daß die Achse (1) des Windrades senkrecht verläuft.
    β Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4 und 7 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß die Achse (1) des Windrades waagerecht, jedoch im rechten Winkel zur Windrichtung verläuft.
    12« Vorrichtung nach Punkt 11, gekennzeichnet dadurch, daß die Drehrichtung des Windrades auf seiner Unterseite gegen den Wind gerichtet ist.
    13· Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4 und 7 bis "12, gekennzeichnet dadurch, daß die Flettnerrotoren (2) an "ihren beiden Enden auf den doppelt ausgeführten Speichen (3) oder der doppelt, ausgeführten Peripherie (4) des Windrades gelagert sind.
    14i Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4 und 7 bis 13» gekennzeichnet dadurch, daß jeder.Flettnerrotor (2) von einem mit ihm koaxial angebrachten Savoniusrotor direkt oder über ein Getriebe angetrieben wird»
    15· Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 3 und 7 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Plettnerrotor (2) in gleicher Weise von je.zwei koaxial mit ihm, aber in seitenverkehrter Ausführung angeordneten Savoniusrotoren direkt oder über ein Getriebe angetrieben wird, wobei abwechselnd auf der Luvseite die Savoniusrotoren der
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    anderen Drehrichtung auf der Leeseite dem Wind ausgesetzt und mit den Plettnerrotoren gekoppelt sind, zu welchem Zweck auf der Leeseite ein Abdeckblech für die Savoniusrotoren der anderen Drehrichtung angebracht ist.
    16» Vorrichtung nach einem der Punkte T bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß die Plettnerrotoren (2) von Elektromotoren angetrieben v/erden,
    17· Vorrichtung nach einem der Punkte 1, 2, 4. und 7 bis 14, gekennzeichnet dadurch, daß die Plettnerrotoren (2) sich auf der Leeseite des Windrades durch ein tunnela-rtiges Gehäuse bewegen·
    18« Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 9 und 12 bis 17, gekennzeichnet dadurch, daß die-Achse (1) in einem V/inkel zwischen der Waagerechten und der Senkrechten verläuft.
    19· Vorrichtung nach einem der Punkte 11 bis 13, gekennzeichnet dadurch, daß die senkrechte Achse, um die das Windrad sich gegen den Wind einstellt, luvseitig von Achse (1) verläuft,
  7. 20. Vorrichtung nach einem der Punkte 1 bis 4, 7 bis 16} 18 bis 19, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung ' '· des Magnuseffekt es ein anderes Medium, wie ze B, Wasser, benutzt wird.
    21· Vorrichtung nach einem der Punkte 11 bis 13,. gekennzeichnet dadurch, daß die Abdeckung (5) mit offenen Seiten ausgeführt ist und bei Strum um 90° nach unten schwenkt, so daß die Luft hindurchströmt.
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  8. 22. Vorrichtung nach einem der Punkte 11 bis 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Abdeckung (5) mit mindestens einer Flache versehen ist, die bei Sturm nach hinten klappt, und daß der strömungsgünstig geformte Körper (7) und die Leitbleche (8) so schwenkbar sind, daß sie bei Sturm eine Stellung einnehmen, die geringen Luftwiderstand bietete . ' :
    23« Vorrichtung nach Punkt 14, gekennzeichnet dadurch, daß' die Savoniusrotoren durch eine schwenk- und verschiebbare Abdeckung gebremst werden können.
    24· Vorrichtung nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Savoniusrotoren durch Schwenken der Abdeckbleche gebremst werden können«,
    25· Vorrichtung nach einem der Punkte 1, 2, 4, 6· bis 8, 10, 13 bis 17, 23» 24, gekennzeichnet dadurch, daß das Innere des Windrades von· einem Körper, wie ze B« einem Turm oder Hochhaus, nahezu ausgefüllt wird, die Achse "(1) sich auf diesem Körper befindet und die. Plettnerrotoren (2) hän-gend angebracht sind«
    26,Vorrichtung nach Punkt 25, gekennzeichnet dadurch, daß die Achse (1) nicht tatsächiich.ausgeführt ist, sondern ideell innerhalb des Körpers liegt und die Peripherie (4) des Windrades auf einer geeigneten Vorrichtung, wie einer kreisrunden Schiene, sich um den es nahezu ausfüllenden Körper bewegt» .
    27· Vorrichtung nach einem der Punkte 14 oder 15, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen Plettnerrotoren (2) und Savoniusrotoren Freilaufvorrichtungen angebracht sind.
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    28, Vorrichtung nach eineni der Punkte 1, 2, 4, 7 bis 24 und 27, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Abdeckung (5) bis ca. 45 des Umlaufs der Flettnerrotoren von der Leeseite *in die Luvseite erstreckt» ·
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005062615A1 (de) * 2005-12-23 2007-06-28 Magnus Rotor Solar Systems Ltd. Windkraftanlage

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DE102005062615A1 (de) * 2005-12-23 2007-06-28 Magnus Rotor Solar Systems Ltd. Windkraftanlage

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