DD153047A1 - Milchmengenmessgeraet - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Milchmengenmessgeraet auf dem Teilstromprinzip, insbesondere zur Erfassung der von einer Kuh waehrend einer Melkzeit abgegebenen Milchmenge. Das Ziel besteht darin, ein billiges und wartungsfreies Geraet zu schaffen, das im Ringspuelverfahren gereinigt werden kann. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, indem ein zylindrisches Gehaeuse mittig geteilt ist und die Trennwand eine Vielzahl gleichartiger Durchflussoeffnungen aufweist, wobei die mittlere Durchflussoeffnung vom Hauptstrom abgeschirmt ist und ueber einen Kanal mit dem geeichten Messgefaess in Verbindung steht. Der Zufluss findet auf der einen und der Abfluss auf der anderen Seite der Trennwand statt. Das Milchmengenmessgeraet kann auch eine Gebereinrichtung aufweisen, die das Melkende signalisiert.
Description
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Milchraengenmeßgerät
Anwendungsgebiet der Erfindung:
. Pie Erfindung betrifft ein Milchmengenmeßgerät auf dem Teilstromprinzip, insbesondere zur Erfassung der von einer Kuh während einer Melkzeit abgegebenen Milchmenge.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es sind Milchaengenmeßgeräte verschiedener Meßprinzipien bekannt. In der Praxis sind Kippgefäße im Einsatz, wobei 3ede Entleerung des Kippgefäßes berührungslos mittels Magnet und Magnetschalter auf ein Registriergerät übertragen wird. Die Lösung entsprechend des SU-Urheberscheines 276 609 hat den Nachteil, daß trotz Kompensierung des Meßgefäßes der Kippzeitpunkt bei hohem Durchsatz Schwankungen unterliegt und dadurch Meßfehler eintreten und daß das KompensationsgefäS, das mit der Meßschale über eine Bohrimg in Verbindung steht, im Kingspülsystem nicht ausreichend gereinigt wird, so daß die dort verbliebenen Bakterienherde in der nächsten Melkzeit die Milch infizieren und die Säuerung der Mich beschleunigen* Ein weiteres Meßprinzip ist die Teilstrom-
20' messung, wobei der abgezweigte" Teilstrom in einem Probegefäß aufgefangen wird, welches auf die Gesamtmenge geeicht ist und gleichzeitig der Ermittlung des Milchfettbzw., -eiweißgehaltes der Mich dient.
Bas in der US-PS 1 z5-24 746 beschriebene Gerät beruht 2.3 auf der Verregnung der. Gesamtmenge der Mich durch einen
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gegen den Milchstrom gerichteten Verteilerkegel, wobei ein bestimmter Prozentsatz (etwa 2 %) der Gesamtmenge durch eine öffnung abgeleitet und im Probegefäß gesammelt wird. Wichtig für die genaue Messung ist, daß. äie Kegelspitze genau im Zentrum des Milchstromes sitzt und daß das Gerät möglichst senkrecht hängt. Das im SU-Urheberschein 255 696 beschriebene Tej.1 strommeßgerät beruht auf der Abzweigung des Teilstromes durch eine in die Hauptleitung mündende Kapilarröhre, die etwa 2 % des Gesamtstromes in ein Probegefäß leitet, welches auf die Gesamtmenge geeicht ist.
Außer den genannten Meßgeräten sind auch Durchflußmeßgeräte bekannt, die nur den Augenblickswert angeben.
Heben Staukörpermeßgefäßen sind Danaiden bekannt, bei denen das Auffanggefäß seitlich einen oder mehrere Schlitze aufweist, welche mit einer Skala versehen sind und den augenblicklichen Durchflußwert anzeigen. Voraussetzung ist, daß die Flüssigkeit vorher beruhigt wird, weil sonst der Flüssigkeitsspiegel schwankt und die Ablesegenauigkeit beeinflußt. Die Schlitze können sowohl parallel als auch konisch sein, so daß ein breites Meßbereich erreicht wird, aber bei großen Barchflußmengen die Ablesegenauigkeit abnimmt, da die Skaleneinteilung sehr eng wird, wenn sich die Schlitze nach oben hin unter einem großen Winkel verbreitern. Diese Meßgefäße sind sehr einfach im Aufbau, lassen aber nur die Erfassung des Augenblickswertes zu.
Auf diesem Prinzip beruhen auch bekannte Milchmengenmeßgeräte. Eeini SU-Urheberschein 204 816 fließt die Milch in einen Auffangbehälter, durchströmt ein Sieb, damit die Wellen geglättet und der Schaum zurückgehalten wird und sammelt sich im anderen Behälter, in welchen zwei Rohre von unten hineinragen. Das eine Eohr besitzt einen breiten Schlitz und führt Eur Milchsammelleitung 'und das andere Rohr besitzt einen sehr schmalen Schlitz und führt * zum. Meßgefäß. Die Schlitze sind so abgestimmt, daß ein bestimmter, dem Gesaratstrom entsprechender Teilstrom aufgefangen und das Gesamtergebnis an dem Meßgefäß abgelesen
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werden kann. Ein wesentlicher Nachteil bestellt darin, daß sich eine Schräglage des Meßgefäßes stark auf die Meßgenauigkeit auswirkt.
In der DE-OS 1 473 131 ist ein Milchmengenmeßgerät beschrieben, das am Kreisumfang 40 Bohrungen und Kanäle aufweist, wovon ein Kanal in das Meßgefäß und die "übrigen Kanäle in einem Sammelgefäß münden, das mit der Milchleitung verbunden ist. Dieses Gerät ist konstruktiv sehr aufwendig und verlangt ebenfalls eine genau senkrechte Lage. Infolge des konstanten Durchflußquerschnittes muß ein großer Pufferraum vorhanden sein.
Ziel der Erfindung:
Zi el der Erfindung ist es, mit einfachen Mitteln .,eine Bioglichst genaue Erfassung der Gesamtmenge zu ermöglichen und cLie Meßeinrichtung so zu gestalten, daß diese im Ringspüiverfahren mit gereinigt werden kann. Das Gerät soll bei kloinen Abmessungen einen großen Meßbereich aufweisen.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die technische Aufgabe besteht darin, die Anordnung der Durchlaßöffnungen so zu treffen, daß eine proportionale Aufteilung des Gesamtstromes auch bei geringer neigung des Gerätes erreicht wird. Das Gerät soll auch als Schaltgerät bei Nachlassen des Milchflusses geeignet sein.
Erfindungsgeraäß wird das Ziel dadurch erreicht und die technische Aufgabe dadurch gelöst, indem ein zylindrisches Gehäuse durch eine mit vielen Durchflußöffnungen versehene trennwand geteilt ist, v^obei auf der einen Seite die Zuflußöffnung im Deckel und auf der anderen Seite die Abflußöffnung im Boden angeordnet ist und die mittige Durchflußöffnung über einen Kanal mit einem geeichten . Saniraelgefäß in Verbindung steht» Der Boden weist von der ZufluSseite sur Abflußseite eine geringe Neigung auf. Zur Strömungsbaruhiguhg ist der Trennwand ein Sieb vorgeschaltet. Das Meßgerät 1st zur Auslosung elektrischer
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Kontakte geeignet, wenn auf der Zuflußseite im Flüssigkeit sraum ein mit einem Permanentmagneten versehener Schwimmer und unterhalb des Schwimmers außerhalb des Gefäßes eine Schaltröhre angeordnet ist.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die !Flüssigkeit, insbesondere Milch, gelangt in den Sammelraum, wird durch das Sieb beruhigt und fließt durch die Durchflußöffnungen auf die andere Seite des Gefäßes und im freien Auslauf in die Sammelleitung. Der durch die mittlere öffnung fließende Zweigstrom, wird über einen Kanal in das Meßgefäß geleitet. Das Meßgefäß ist auf den Gesamtdurchsatz geeicht. Will man beispielsv/eise das Melkzeug nach Aufhören des Milchflusses abschalten, wird der beim Aufsetzen des Schwimmers auf den Behälterboden der unterhalb des Bodens in der Schaltröhre angeordnete Kontakt geschlossen, und der Schaltimpuls bewirkt das Abschalten des Melkzeuges, das Uachmelken, das Abnehmen des Melkzeuges und erforderlichenfalls weitere Schaltmaßnahmen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß keine bewegten Teile vorhanden sind und daß sich eine geringfügige Schräglage des Gerätes kompensiert. Durch die sich mit dem Flüssigkeitsspiegel verändernde Durchflußfläche ist das Gerät sehr anpassungsfähig.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel und den dazugehörigen Zeichnungen naher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1: die Meßeinrichtung im Schnitts Fig. 2: die Draufsieht nach Fig. 1, Fig. 3: die Durchflußöffnungen als parallele Schlitze, Fig. 4: die Durchflußöffnungen als konische Schlitze und
Fig. 5* clie Durchfluß öffnungen als Lochwand.
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Die Meßeinrichtung besteht aus dem Gehäuse 1 beliebigen Querschnittes, dem Deckel 2, der Trennwand 3 mit Durchflußöffnungen 4, einer Abschirmung 5, ' die einen Kanal 6 bildet, dem Zuflußstutzen 7, dem Abflußstutzen 8, dem. Sieb 9 und dem Meß- und Probegefäß 10. Zur Einleitung von Schal tvor-gängen beim Aufhören des Milchflusses kann das Gerat mit einem Schwimmer 11, einem Permanentmagneten 12 und einer Schaltröhre 13 versehen sein. Die Durchflußöffnungen 4 können verschiedene Querschnittsformen aufweisen. Bei Fig. 3 sind die Öffnungen als parallele Schlitze mit einer konischen Verjüngung oberhalb des Bodens versehen, um bei geringem Milchanfall eine gleichmäßige Verteilung au erreichen. Pig. 4 stellt die Öffnungen als sich nach oben erweiternde Schlitze dar.
Diese Ausführung ermöglicht zwar eine geringere Bauhöhe, die Meßgenauigkeit ist bei höherem Durchsatz geringer. Mg. 5 zeigt die Ausführung als Lochplatte. Der Durchflußquerschnitt ist hier geringer als bei Flg. 3 u&ä 4, und es ergibt sich bei gleichem Maximaldurchsatz eine größere Bauhöhe. Die Stabilität der !Trennwand 3 ist Jedoch gegenüber Schlitzen höher. Um ein optimales Verhältnis zwischen der im Meßgefäß enthaltenen Mich und der Gesamtmilchmenge zu erhalten, ist es allgemein üblich 2 % der Gesamtmilchmenge in das Meßgefäß zu leiten. Geri.ngere Durchfluß mengen erhöhen die Meßungenauigkeit, größere Mengen erfordern große Meßgefäße. In-. diesem. Falle würde es bedeuten, daß beiderseits der Meßöffnung 24 gleichgroße Schlitze vorhanden sind. Es könnten auch beiderseits 12 breitere Schlitze vorgesehen werden. Die mittige Anordnung der Meßöffnung gewährleistet, daß dort die mittlere Menge Mndurchfließt, falls das Gerät etwas schief aufgestellt worden ist. Neigungen des Gerätes rechtwinkelig zur (Trennwand 3 haben überhaupt keinen Einfluß auf das Meßergebnis« Durch das Sieb 9 wird Schaum zurückgehalten und die Flüssigkeit beruhigt. Durch die Beruhigung des 3?lüssigkeitsspiegels wird_.das Meßergebnis verbessert. Der nach dem Abflußstutzen 8 geneigte Boden
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des Gehäuses 1 bewirkt eine restlose Eatleerung des Gehäuses und verbessert die Spül wirkung im Durchlauf spülverfahren.
Claims (4)
- .Erf indungs Einsprüche:1. Milchrnengenmeßgerät auf dem Teilstromprinzip, bei welchem der Hauptstrom v/eitergeleitet und ein geringer, dem Hauptstrom proportionaler Teilstrom, in ein geeichtes Meßgefäß geleitet wird, gekennzeichnet dadurch, daß zur Teilung des Gesamtstromes eine durch das Gehäuse (1) führende Trennwand (3) mit einer Vielzahl DurchfIuBöffnungen (4-) dient, deren mittlere Durchflußöffnung (4) abgeschirmt ist und einen Kanal (6) bildet, der im Meßgefäß (10) mündet.
- 2. · Mlchmengenmeßgerät nach Punkt 1 gekennzeichnetdadurch, daß der Zuflnßstutzen (7) am Deckel (2) der einen Gehäusehälfte und der Abflußstutzen (8) am Boden der anderen Gehäusehälfte angeordnet ist.
- 3. 15 MilehiaengenmeBgerät nach Punkt 1 gekennzeichnetdadurch, daß der Trennwand (3) ein Sieb (9) vorgeschaltet ist.
- 4. lülchmengenmeßeinrichtung nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß dieses mit einer schwimmergesteuerten berührungslosen elektrischen Schalteinrichtung gekoppelt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD22397780A DD153047A1 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Milchmengenmessgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
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DD22397780A DD153047A1 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Milchmengenmessgeraet |
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DD153047A1 true DD153047A1 (de) | 1981-12-23 |
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Family Applications (1)
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DD22397780A DD153047A1 (de) | 1980-09-18 | 1980-09-18 | Milchmengenmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD153047A1 (de) |
-
1980
- 1980-09-18 DD DD22397780A patent/DD153047A1/de unknown
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