DD151810A1 - Pruefstand fuer fenster und tueren - Google Patents

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DD151810A1
DD151810A1 DD22227680A DD22227680A DD151810A1 DD 151810 A1 DD151810 A1 DD 151810A1 DD 22227680 A DD22227680 A DD 22227680A DD 22227680 A DD22227680 A DD 22227680A DD 151810 A1 DD151810 A1 DD 151810A1
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Rainer Schulz
Reissaus
Werner Schoene
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Rainer Schulz
Reissaus
Werner Schoene
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M3/00Investigating fluid-tightness of structures
    • G01M3/02Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum
    • G01M3/26Investigating fluid-tightness of structures by using fluid or vacuum by measuring rate of loss or gain of fluid, e.g. by pressure-responsive devices, by flow detectors

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Abstract

Pruefstand, der zur Durchfuehrung von Eignungspruefungen und Qualitaetskontrollen an Fenstern und Tueren hinsichtlich ihrer bauphysikalischen Eigenschaften geeignet ist. Die Erfindung betrifft technische Parameter des Pruefstandes, wie Pruefkoerpereinspannung, Simultanpruefung mehrerer Fenster, Bestimmung des Fugendurchlasskoeffizienten, Wasserkreislauf, Zusatzgeblaese, bei deren Anwendung im Vergleich zu bisherigen Ausfuehrungen von derartigen Pruefstaenden sich die Arbeitsproduktivitaet, die Reproduzierbarkeit und Genauigkeit der Meszergebnisse erhoehen, die Verwendungsmoeglichkeiten des Pruefstandes erweitern und der technische Aufwand sowie der Bedienungs- und Wartungsaufwand verringern lassen.

Description

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a) Titel der Erfindung
Prüfstand für Fenster und Türen
t>) Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Prüfstand, der zur Durchführung von Eignungsprüfungen und Qualitätskontrollen an Fenstern und Türen hinsichtlich der bauphysikalischen Parameter Fugendurchlaßkoeffizient, Schlagregensicherheit und Formänderungsverhalten bei Windlast geeignet ist·
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekannt sind Fensterprüfstände, die nach dem Prinzip der Überdruckkammer arbeiten» Tor eine öffnung der Kammer wird das zu prüfende Element gespannt· In der Kammer werden die Beanspruchungsbedingungen Wind und Schlagregen durch statisch wirkende Luftdruckdifferenzen und durch Wasserbesprühung über Düsen realisiert·
Die Aufspannung des Prüfkörpers vor der Überdruckkamme 2? erfolgt mechanisch mittels Spannrahmen oder mittels einzelner Spannpunkte gegen eine elastische Dichtungsfläche, wobei Verformungen des Fensters bzw«» der Tür nicht ausgeschlossen sindo Die Aufspannung des Prüfkörpers kann nur an einer bestimmten Seitenfläche der Kammer erfolgen·
Di© Bestimmung des Fugendurchlaßkoeffizienten geschieht durch Messung der Fugenlänge des Prüfkörpers und des zugeführten Luftvolumenstromes
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bei Aufrechterhaltung einer bestimmten Druckdifferenz zwischen Kammer- und Außenluft. Zur Messung des Luftvolumenstromes dienen in der Regel Durchflußmesser nach dem Schwebekörperprinzip, seltener Gaszähler oder Meßstrecken nach dem Wirkdruckprinzip.- Zur Messung der Luftdruckdifferenz werden Flüssigkeits- oder Plattenfedermanometer verw endet.
Die Prüfung der Schlagregensicherheit beinhaltet die Beurteilung des Verhältnisses zwischen statisch wirkender Luftdruckdifferenz und durch die Fensterfuge hindurchtretender Wassermenge. Das Sprühwasser wird entweder einem stets manuell nachzufüllendem Druckwasserkessel oder einem offenen Wasserkreislauf mit kontinuierlichem Pumpenbetrieb entnommen. Wasserverluste, die über die Prüfkörperfugen auftreten, werden nicht automatisch kompensiert.
Das Pormänderungsverhalten bei Windlast wird dadurch untersucht, daß bei statisch wirkenden Luftdruckdifferenzen die Formänderungen des Fensterflügels mittels Meßuhren bestimmt werden. Es ist nur das Eintragen statisch wirkender Windlasten, nicht aber solcher mit dynamischer Belastungswirkung, möglich. Das Erzielen sämtlicher Druckdifferenzen geschieht mit Hilfe des betrieblichen Druckluftsystems des Prüfstandsbetreibers, Die erreichbaren Genauigkeiten aller Meßergebnisse betragen ca. - 5 bis -10'$.
d) Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt das Ziel, bestehende Prüfstandkonstruktionen hinsichtlich folgender technischer und ökonomischer Faktoren zu verbessern:
— Erhöhung der Arbeitsproduktivität durch Simultan·" prüfung mehrerer Prüfkörper
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- Erhöhung der Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse bzw. der' Genauigkeit .des Meßstandes durch Verbesserung der Einspannbedingungen für die Prüfkörper
- Verringerung des Bedienaufwandes und Vereinfachung des Meßverfahrens zur Bestimmung des Pugendurchlaßkoeffi-
' ziehten und Schaffung eines" sich automatisch regelnden Wasserkreislaufes
- Erweiterung der Anwendungsbreite des Prüfstandes durch Ermöglichung der Simulation dynamisch wirkender Windlasten.
e) Darlegung des V/es ens der Erfindung
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Be-* festigung der zu prüfenden Fenster an der Druckkammer mit Hilfe einer speziellen Einspannvorrichtung unter aus- * reichender Vorspannung an einer starren, unverformbaren Anschlagkante der Dichtungsebene (Prüfmaske) erfolgt. Vorspannung und Unverformbarkeit der Anschlagkante ges währleisten, daß die Fensterrahmen durch Einspann- und Prüfkräfte (Druckdifferenzen) nicht deformiert werden. Die Abdichtung der Fensterrahmen an der Dichtungsebene geschieht mit Hilfevvon elastischen Dichtungsstreifen, die der starren Anschlagkante nebengelagert sind. Die Einspannbedingungen v/erden somit völlig reproduzierbar gestaltet. Da unkontrollierbare Deformationen des Fensters durch den Einbau das Meßergebnis"nicht ρehr beeinflussen können, wird eine Erhöhung der Meßgenauigkeit .; erzielt. Andererseits ist es möglich, durch definierte Beilagen bestimmte, gewünschte Formänderungen am Prüfkörper zu erzeugen. Die Konstruktion der Einspannvorrichtung gewährleistet die leichte Verstellbarkeit auf ^ verschiedene Prüfkörpergrcßen und ermöglicht die gute Zugänglichkeit und-das Öffnen der Prüffenster während der Prüfung. · Die erfindungsgemäße Lösung sieht weiterhin vor, daß
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durch besondere Ausbildung der Prüfmaske und des Einspannrahmens die gleichzeitige Prüfung von mindestens 2 Penstern an einer Seitenfläche der Druckkammer möglich ist. Durch Ausbildung anderer Seitenflächen der Druckkammer als Prüfmaske kann die Prüfkörperanzahl zusätzlich erhöht werden. Obwohl die Arbeitsproduktivität mittels der Simultanprüfung erhöht werden kann, wird die Meßgenauigkeit nicht beeinträchtigt, da die Einspannbedingungen für die Fenster reproduzierbar sind und keine Beeinflussung der einzelnen Meßgeräte entsteht. Es ist bei der Bestimmung des Pugendurchlaßkoeffizienten nur die Angabe von Mittelwerten möglich. Die erfindungsgemäße Lösung besteht außerdem darin, daß eine Vereinfachung des Meßverfahrens zur Bestimmung des Fugendurchlaßkoeffizienten vermittels Rückführung der Volumenstrommessung auf eine Differenzdruckraessung erzielt wird. Die Bestimmung des Fugendurchlaßkoeffizienten a erfolgt nach der Formel
wobei V den bisher zu messenden Luftvolumenstrom, 1 die Fugenlänge des Fensters und Δ ρ die bisher konstant einzustellende Luftdruckdifferenz zwischen Druckkammer und Außenluft darstellen. Verwendet man erfindungsgemäß anstelle der zur Bestimmung von V notwendigen anzeigenden Meßgeräte kalibrierte Meßstrecken oder - düsen, mit bekanntem Luftdurchsatz für konstante Betriebsbedingungen, so kann als variable Größe (Meßgröße) zur Bestimmung von a die Druckdifferenz /dp gemessen werden. Der materiell-technische Aufwand am Prüfstand verringert sich dabei infolge -des Y/egfalls der Durchflußmeßgeräte, der Vordruck-Konstanthalteregelung sowie der Luft-Dosierventile. Da die Notwendigkeit der ständigen Einregelung einer konstanten Luftdruckdifferenz entfällt,
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wird der Bedienaufwand ,vermindert bzw. die Arbeitsproduktivität erhöht. Die Meßgenäuigkeit wird erhöht, da die zufälligen Fehleranteile der nicht mehr benötigten Durchflußmeßgeräte in Wegfall kommen. Die erfindungsgemäße Lösung sieht darüber hinaus vor, im Wasserkreislauf für die Besprühung der Prüfkörper einen Druckkessel und einen drucklosen (Auffang-) Behälter anzuordnen, wobei das Umpumpen vom Auffangbehälter in den Druckkessel im Gegensatz zu den bisherigen Prüfstandsausführungen durch eine Regeleinrichtung automatisch erfolgt. Der auf Grund der Aufteilung des Wasserkreislaufes in einen Druckkessel und einen drucklosen Behälter erzielte diskontinuierliche Pumpenbetrieb trägt zur Schonung der Anlage, d.h. zur Verminderung des Pflegeaufwandes bei. Mit einem einfachen Schwimmerventil kann eine automatische Prischwassernachfüllung installiert werden, um den über die Fensterfunktionsfugen entstehenden Wasserverlust auszugleichen. Hierdurch werden Bedien- und Wartungsaufwand verringert. Die erfindungsgemäße Lösung besteht weiterhin darin, daß zur Unterstützung der aus dem Versorgungsnetz des Anwendungsbetriebes zu entnehmenden Druckluft, die zur Erzeugung der bei allen Prüfungen notwendigen Luftdruckdifferenzen erforderlich ist, ein Niederdruckgebläse installiert wird. Dadurch kann einerseits ein zu schneller Druckabfall in der Druckluftzuleitung verhindert und andererseits die Anwendungsbreite des Prüfstandes vergrößert werden, da mit Hilfe des Mederdrucklüfters das Simulieren dynamischer Windbelästungen (Böen) möglich ist.
f) Ausführungsbeispiel · ·'
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Beispielen •näher erläutert werden:
Figur 1 zeigt die« Ansicht des bauphysikalischen Prüfstandes für Fenster. Er besteht.aus den Baugruppen
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Druckkammer 1, Bedienpult 5, Versorgungseinrichtung 7 und Uiederdruckgebläse 8." Die Versorgungseinrichtung 7 enthält die Anschlüsse für Druckluft, V/asser und Elektroenergie. Im Bedienpult 5 sind alle Steuer- und Meßgeräte 6 untergebracht.
An der Druckkammer 1 befestigt sind die Prüfmaske 2, die zur Herstellung des gewünschten Maskenausschnittes einen weiteren Einlegerahmen 9 enthalten kann, und die Einspannvorrichtung 3 befestigt. Zwischen Einspannvorrichtung 3 und Prüfmaske 2 bzw. Einlegerahmen 9 befinden sich die zu prüfenden Fenster 4. Die Einspannvorrichtung 3 ist so konstruiert, daß die waagerechten Rahmenstücke 10 höhenrnäßig stufenlos verstellbar sind, während die senkrechten Rahmenstücke 11 als einzelne Bauteile entsprechend der Prüfkörpergröße eingesetzt werden. Neben der leichten Verstellbarkeit besitzt die Einspannvorrichtung 3 gegenüber anderen Ausführungen den Vorteil, daß die Fenster 4 während der Prüfung gut zugänglich sind und erforderlichenfalls geöffnet werden können. Die höhenrnäßige Verstellung der waagerechten Rahmenstücke geschieht vorteilhaft mittels eines Systems von Führungsschienen, Seilen, Umlenkrollen und Gegengewichten. Zum Einsetzen der senkrechten Rahmenstücke dient vorteilhaft eine formschlüssige Verbindung, wie Krallen-Steckverbindung o.a.
Wie Schnitt A ... A durch Druckkammer 1 und Einspannvorrichtung 3» Figur 2, zeigt, besitzt die Einspannvorrichtung 3 einen Einspannrahmen 15, der mittels der unter Vorspannung stehenden Druckfedern 16 die Fenster 4 gegen die Prüfmaske 2 bzw. den Einlegerahmen 9 preßt, während die Rahmenstücke 10 und 11 das Widerlager für die Federn 16 bilden. Durch die Druckfedern 16 ist es möglich, die Anpreßkraft genau zu definieren und, mit Hilfe des Einspannrahmens 15, gleichmäßig auf den Fensterumfang zu verteilen. In Verbindung mit der starren Anschlagkante 13, und den daneben angeordneten Dich-
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tungsstreifen 14 sind hierdurch genau reproduzierbare* Λ Einspannbedingungen für die Prüfkörper 4 gegeben. Insbesondere dienen dabei die starre Anschlagkante 13 und die Vorspannkraft der Federn 16 dazu, Verformungen am Fensterrahmen infolge der einwirkenden Einspann- und Prüfkräfte zu verhindern. Dies trägt zur Verringerung der Streubreite der Meßergebnisse bei. Die Erzeugung der Einspannkräfte geschieht mittels seitlich an der Druckkammer angeordneter Betätigungsmechanismen 18, vorzugsweise werden pneumatische Arbeitszylinder verwendet.
Figur 2 zeigt die Ausbildung der Prüfmaske 2 bzw. des Einlegerahmens 9 für die gleichzeitige Prüfung von beispielsweise zwei Fenstern.
Zur Erhöhung der Produktivität des Prüfstandes können auch andere Seitenflächen der Druckkammer 1, vorzugsweise die Rückwand 19, als Prüfmaske ausgebildet werden. Prüfmaske 2 und Einlegerahmen 9 bestehen vorzugsweise aus winkelförmigen Stahlleichtprofilen, wobei freie Flächen zweckmäßigerweise mit feuchtigkeitsbeständige Materialien, z.B. glasfaserverstärkten Kunststoffplatten, verkleidet werden.
Bei der Unterteilung der Einlegerahmen 9 in mehrere nebeneinanderliegende Prüfflächen werden zur Minimierung der statisch bedingten Verformungen Aussteifungsprofile 12 eingesetzt. Die Befestigung der Einlegerahraen 9 in der Prüfmaske 2, bzw. der Prüfmaske 2 im Gehäuse der Druckkammer 1 geschieht mittels Spannelementen 17, vorzugsweise als Kniehebel mit Spindel ausgebildet.
Aus Figur 3 ist ersichtlich, daß zur Bestimmung des Fugendurchlaßkoeffizienten a vermittels Druckluft, die durch einen-Druckminderer 20 bezüglich der Druckhöhe geregelt und durch geeignete Stelleinrichtungen 21 tx vorzugsweise Aufsatzventile, abgesperrt werden kann,
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eine Druckdifferenz A P zwischen Druckkammer 1 und Außenluft erzeugt wird. Schickt man dabei durch kalibrierte Meßstrecken 23 einen durch Vordruck und Tempera tur festgelegten, konstanten Luftstrom Vr so kann unter Zugrundelegung der Gesetzmäßigkeit
die sich jeweils einstellende Druckdifferenz Δ ρ als Maß für die Luftdurchlässigkeit der Prüfkörper 4 benutzt werden.
Um den Meßbereich für die Druckdifferenz Δ ρ in engen Grenzen zu halten, ist es zweckmäßig, mehrere Meßstrecken 23 in Parallelschaltung anzuordnen. Die Meßstrecken 23, die im Druckluftleitungssystem als durchflußkalibrierte Drosselstellen wirksam sind, bestehen, wie Pigur 4 zeigt, aus einer glatten Metallröhre 28, vorzugsweise aus einer Stahllegierung, mit geschliffener Innenfläche 29. _Sie besitzen konische Ein- und Auslaufstrecken 30.
Die angrenzenden geraden Rohrstücke 31 besitzen an der Einlaufseite mindestens die Länge des 10 fachen, an der Auslaufseite die des 5 fachen Durchmessers. Das Verhältnis der Querschnittsflächen von Meßstrecke 23 und den Anschlußrohren 31 beträgt mindestens 1:5. Pigur 3 zeigt, daß zur Kontrolle der Betriebsbedingungen der Meßluft die Manometer 22, vorzugsweise Peinmeßmanometer mit Rohrfeder, deren Skalen auch in Mengeneinheiten eingemessen sein können, und ein Thermometer 24, vorzugsweise Quecksilber-Peder-Thermometer mit Fernleitung,."' verwendet werden. Die kalibrierten Meßstrecken 23 stellen in Verbindung mit den Manometern 22 eine vereinfachte V/irkdruckmeßeinrichtung dar. Zur Bestimmung des Differenzdruckes <dp wird vorzugsweise ein Plüssigkeits- Schrägrohrmanometer 25 benutzt. Die Verwendung
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der kalibrierten Meßstrecken 23 hat den Vorteil, daß die Messung des LuftVOlumenstromes V entfällt, die bei bisherigen Ausführungen mittels Durchflußmessern nach dem Schwebekörper- oder Wirkdruckprinzip oder Gaszählern vorgenommen wird. Damit verringern sich technischer Aufwand, Störanfälligkeit und Bedienungsaufwand1 am Prüfstand.' Auch Bemühungen um eine automatische Vordruckkonstanthaltung können entfallen, da als einziger manueller Bedienvorgang das Einregeln des notwendigen Betriebsdruckes erforderlich ist (Stelleinrichtung 20 und Meßeinrichtung 22), bevor die Meßgröße Δ ρ abgelesen werden kann. Figur 3 stellt dar, daß an einer Seitenfläche der Druckkammer 1, vorzugsweise ihrer Rückwand, ein Niederdruckgebläse 8 installiert ist. Mit Hilfe dieser Zusatzeinrichtung ist es möglich, starken Druckabfall in der Luftzuführung, der bei den Prüfungen der Fenster auf Schlagregensicherheit und Formänderung infolge Windlast auftreten kann, zu kompensieren. Dies dient der Entlastung des Druckluftleitüngsnetzes des PrüfStandbetreibers. Der Luftstrom des Niederdruckgebläses, vorzugsweise als Radialkreisellüfter ausgebildet, kann der Druckkammer 1 mit Hilfe der Stelleinrichtung 27 in definierter Menge zugeführt werden. Bei besonderer Ausbildung der Stelleinrichtung 27 kann der Luftstrom auch impulsartig im Überoder Unterdruckbereich eingeleitet werden, was zu der Möglichkeit der dynamischen Belastung der Prüffenster, d.h. der Simulierung von böenartigen Windbeanspruchungen führt.
Figur 5 stellt den Wasserkreislauf für die Besprühung der Prüffenster während der Schlagregenprüfung dar. Aus einem Druckkessel 32 wird-vermittels eines Druckluftpolsters Wasser über ein Ventil 33 und eine Wassermengenmeßeinrichtung 34s vorzugsweise ein Durchflußmesser nach dem Schwebekörperprinzip, in ein Sprühdüsensystem 35 gedrückt. Nach der Beregnung der Prüffenster 4 läuft das - Wasser in einen quasi drucklosen Behälter 36, der sich an
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der Unterseite der Druckkammer 1. befindet. Nach Entleeren des Druckwasserkess,els 32 wird vermittels des unteren Füllstandsschalters 37 und der Schalteinrichtung 38 die Pumpe 40 in Betrieb gesetzt, die das Wasser aus dem Sammelbehälter 36 über das Filter 39 in den Druckkessel 32 zurückbefördert. Das Ausschalten der Pumpe 40 erfolgt .. mittels Kontaktgabe durch den oberen Füllstandsschalter 37. Das auf dem Wasserspiegel des Druckkessels 32 aufliegende Druckluftpolster wird durch eine Regeleinrichtung 41, vorzugsweise ein Hilfsluftregler, konstant gehalten. Der Druckkessel 32 enthält ein Sicherheitsventil 42.
Der diskontinuierliche Pumpenbetrieb trägt zur Erhöhung der Lebensdauer der Anlage bzw. zur Verminderung des Pflege- und Wartungsaufwandes bei. Das Druckluftpolster im Druckwasserkessel 32 gestattet das genaue Einregulieren eines konstanten Sprühwasserdruckes. Darüber hinaus ist es hierdurch möglich, im Sammelbehälter 36 einen weiteren Füllstandsschalter, vorzugsweise in Form eines Schwimmerventils 26, anzuordnen, der die Aufgabe hat, den über die Fensterfugen entstehenden Wasserverlust im Kreislauf zu kompensieren. Wird während des Umpumpens im Sammelbehälter 36 die zulässige untere Füllstandsmarke unterschritten, bevor der obere Füllstandsschalter 37 signalisiert, daß der Druckwasserkessel 32 gefüllt ist, so wird vermittels des Schwimmeryentils 26 die fehlende Menge automatisch nachgefüllt.

Claims (11)

-11 - 22 2276 Erfindungsanspruch
1. Prüfstand für Fenster und Türen, bestehend aus einer Druckkammer (1) und Meß- und Steuergeräten (6) zur Prüfung der bauphysikalischen Parameter Fugendurchlaßkoeffizient, Schlagregensicherheit und Formänderung infolge Windlast, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Prüfkörper (4) an die Druckkammer (1) über ein System von Einspannvorrichtung (3), auswechselbaren Prüfmasken (2) und Einlegerahmen (9) mit entsprechenden Maskenausschnitten erfolgt.
2. Prüfstand für Fenster und Türen nach Punkt -1, dadurch gekennzeichnet, daß durch spezielle Ausbildung der Prüfmasken (2) und Einlegerahmen (9) die gleichzeitige Prüfung von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Prüfkörpern (4) möglich ist.
3. Prüfstand für Fenster und Türen nach Punkt 1^, dadurch^ gekennzeichnet, daß durch spezielle Ausbildung der Druckkammer (1) gleichzeitig mehrere Seitenflächen der Druckkammer (1) zur Aufnahme von Prüfkörpern (4) geeignet sind.
4. Prüfstand für Fenster und Türen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Prüfkörper (4) am entsprechenden Maskenausschnitt durch Vorspannung gegen eine starre, unverformbare Anschlagkante (13) mit neben- oder eingeordneter dauerelastischen Dichtung
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erfolgt, die sich in der Dichtungsebene der Prüfmaske (2) oder des ,Einlegerahmens (9) "befindet.
5. Prüfstand für Fenster und Türen nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante (13) ein völlig ebenes, reproduzierbares Anliegen des Prüfkörpers (4) am Maskenausschnitt gewährleistet oder durch definierte Beilagen das Erzeugen einer bestimmten, vorgegebenen Formänderung des Prüfkörpers (4) ermöglicht.
6. Prüfstand für Fenster und Türen nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfkörperbefestigung eine Einspannvorrichtung (3) benutzt wird, die zur Verteilung der Spannkräfte auf den Prüfkörper (4) einen auf Federn (16) elastisch gelagerten Einspannrahmen (15) enthält, die weiterhin über ein System von Rahmenstücken (10,11) stufenlos verstellbar ist sowie das Öffnen der Prüfkörper (4) im eingespannten Zustand gestattet.
7. Prüfstand für Fenster und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Luftvolumenstromes zur Ermittlung des Fugendurchlaßkoeffizienten mit'Hilfe einer vereinfachten Wirkdruckmeßeinrichtung erfolgt, wobei als Wirkdruckgeber kalibrierte Meßstrecken (23) und als Wirkdruckmesser Feinmeßmanometer (22) dienen.
8. Prüfstand für Fenster und Türen, nach Punkt 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ermittlung des Fugendurchlaßkoeffizienten die Vorgabe eines konstanten Luft-Volumenstromes erfolgen und die Druckdifferenz zwischen Druckkammer (1) und Außeniuft als variable Meßgröße verwendet werden kann.
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9. Prüfstand für Fenster und Türen, dadurch gekennzeichnet; daß das Sprühwasser zur Durchführung der Schlagregenprüfung aus einem Wasserkreislauf entnommen wird, der aus einem drucklosen Sammelbehälter (36) und einem Druckkessel (32) besteht, wobei das Sprühwasser vermittels eines im Druckkessel (32) anliegenden Druckluftpolsters durch das Sprühdüsensystem (35) gepreßt wird und das Zurückpumpen des im Sammelbehälter (36) aufgefangenen Wassers diskontinuierlich durch Füllstandsschalter (37) geregelt wird.
10. Prüfstand für Fenster und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß zum automatischen Ausgleich von Wasserverlusten über die Funktionsfugen der Prüfkörper (4) ein Füllstandsregler (43) verwendet wird.
11. Meßstand für Fenster und Türen, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur vorhandenen Druckluft-Versorgungseinrichtung ein oder mehrere liiederdruckgebläse (26) eingesetzt werden, die zur Unterstützung der Druckluftquelle dienen und durch eine geeignete Stelleinrichtung (27) die dynamische Windbelastung der Prüfkörper (4) im Über- oder Unterdruckbereich ermöglichen.
Hierzu ^ Seiten Zeichnungen
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITBO20100410A1 (it) * 2010-06-28 2011-12-29 Tecnocupole Pancaldi Spa Cella per analisi e verifica delle prestazioni e delle caratteristiche di finestre, porte, lucernari, vetrate, cupole e simili
EP2645076A1 (de) * 2012-03-28 2013-10-02 Sälzer Sicherheitstechnik GmbH Verfahren und Vorrichtung zum Testen eines flächigen Bauelements bezüglich Beständigkeit gegenüber Druckeinwirkung
DE202014009042U1 (de) * 2014-11-07 2016-02-22 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) Prüfvorrichtung

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