DD145078A1 - Spritzwerkzeug fuer thermoplastwerkstoffe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf Spritzwerkzeuge für Thermoplastwerkstoffe, insbesondere zum Spritzen . dickwandiger Gegenstände. Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung an Spritzgießwerkzeugen, die gegenüber ' bekannten Einrichtungen reparaturunanfällig ist, mit wenigen raumsparenden Bauteilen sicher arbeitet und mit deren Hilfe Qualitätsminderungen an dickwandigen Spritzgießteilen weitestgehend reduziert werden. Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, eine Veränderung des konturenbildenden Formhohlraumes durch den Einsatz von beweglichen Formteilen beim Füllvorgang zu erreichen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der konturenbilderide Füllraum des Spritzgießwerkzeuges in Abhängigkeit vom Füllvorgang veränderbar ist, wobei in einer bzw. beiden. Formhälften durch auf den Spritzdruck abgestimmte Gegendruck erzeugende Mittel, in Form von in den Hohlraum hineinragenden, beweglichen, konturenbiidenden Formteilen, angeordnet sind. Das Anwendungsgebiet der Erfindung beläuft sich auf die Herstellung von Plastspritzteilen, insbesondere mit unvermeidbaren Materialanhäufungen.

Description

a} Titel der Erfindung

Spritzgießwerkzeug für Thermoplastwerkstoffe

b) Anwendungsgebiet eier Erfindung

Das Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Einrichtung beläuft sich auf Spritzgießwerkzeuge für Thermoplastwerkstoffβ\ insbesondere zum Spritzen dickwandiger Gegenstände·

c) Charakteristik der bekannten technischen lösungen

Es sind eine ganze Reihe Einrichtungen an Spritzgisßmaschinen bekannt, um dickwandigen Spritzgießteilen die erforderliche Dichte zu geben und Hohlbildungen, Blasenbildungen oder dergleichen zuverhindern·

'S

Hydraulisch einen Nachdruck erzeugende Einrichtungen haben den Nach» tail, daß komplizierte Rohranlagen und Zusatzapparaturen erforderlich sind, die die ganzs Einrichtung übermäßig geräumig gestalten, sie besonders reparaturanfällig sind und die Einstellung des erforderlichen Nachdrucks kompliziert ist»

Das weiteren sind auch Einrichtungen bekannt, die mittels Federelemsnten wie Druckfedern oder Druckkissen einen entsprechenden Nachdruck erzeugen» Solche Einrichtungen sind einem großen Verschleiß unterlegen und damit ebenfalls sehr reparaturanfällig. d)

Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung an Spritzgießworkzeugen, die

iUn .gegenüber bekannten Einrichtungen reparaturanfällig ist, mit wenigen raumsparenden Bauteilen sicher arbeitet und mit deren Hilfe Qualitätsminderungen an dickwandigen Spritzgießteilen weitestgehend reduziert werden.

; . . 2 β) parleRang des Wesens der Erfindung

Dor Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde eine Veränderung des konturenbildenden Formhohlraumes durch den Einsatz von beweglichen Formteilen beim Füllvorgang zu erreichen«

Das wesentlichste Markmal der Erfindung besteht darin, daß der konturenbilelsji&e Füllraum des Spritzgießwerkzeugee in Abhängigkeit vom Füllvorgang veränderbar ist»

Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist* daß in einer bzw. beiden Formhälften durch auf den Spritzdruck abgestimmte Gagendruck erzeugende Mittel, in Form von in den Hohlraum hineinragenden, beweglichen, kon« turenbilöenden Forznteilen, angeordnet sind.

Ein letztes Merkmal der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß zum Eowegen der konturenbildenden Formteile mechanische Mittel vorgesehen sind.

Durch die Erfindung werden die beim Spritzgießen von Thermoplastwerkstoffen, bei technisch und funktionsmäßig großen Wanddicken oder Materialanhäufungen, auftretenden Qualitätsminderungen wie Lunkerbildung, Lufteinschlüsse, starker Einfall usv/. weitestgehend reduzierte

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachstehend anhand eines rotationssymmetrischen Spritzgießteiles erläutert.

^) Ausfuhrtmfisboispiel

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung soll anhand der Figuren 1 und 2 naher erläutsrt werdan. Dabei zeigt die Figur 1 die geschlossene Foria vor dem Einspritzen des Plastwerkstoffes und die Figur 2 das Spritzwerkzeug nach Beenden des Spi'itavorgangase

Nachdem das Spritzgießwerkzeug geschlossen ist (siehe Figur 1)_s bilden die Formteile 1 und 5 dsn Füllrauia 3» in den durch den Angußkanal 2 die thermoplastische Schmalze gespritst wird« Die Hülse 4 ist durch die Feder 7 in den Füllraura 3 vorgeschoben, so daß annähernd gleioha. Querschnittsverhältnisse vorliegan. Bsi dem nun folgenden Füllvorgang wird die Hülse 4 durch den ansteigenden Spritzdruck.· kontinuier-

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lieh zurückgedrückt bis sie auf der Platte 6 aufliegt und somit die Endstellung (siehe Figur 2) erreicht ist·

Auf diese Waise werden gleichzeitig die Abkühlbedingungen der thermoplastischen Schmelze so verändert, daß sich an der Kontur der Hülse 4 sehr schnell eine erstarrte amorphe Randsone bildet und somit der . plastische Anteil im Innern des Teiles nur einen geringen Querschnitt einnimmt, der dann beim Erstarren keine wesentlichen Volumenkontraktionen entstehen läßt_e

Qualitätsminderungen durch starken Einfall» Lunkerbildung und Lüftein-Schlüsse werden so weitestgehend vermiedene

Claims (3)

Erf ind ting sans ρ ruch

1» Spritzgießwerkzeug für Thermoplastwerkstoffe zum Spritzen von Plastformteilen mit unvermeidbaren Materialanhäufungen» dadurch g Q k e η η ζ e i'c h η β t , daß das Volumen des konturenbildenden Füllraumes (3) in Abhängigkeit vom Füllvorgang veränderbar ist.

2. Spritzgießwerkzeug nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer bzw. beiden Formhälften (1; 5) durch auf den Spritzdruck abgestimmte Gegendruck erzeugende Mittel (7)» in Form von in den Füllraum (3) hineinragendon_s beweglichen, konturenbildenden Teilen (4), angeordnet sind·

3» Spritzgießwerkzeug nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der konturanbildenden Formteile (4) mechanische Mittel (7) vorgesehen sind.