DD143588A1 - Dreh-und stapelvorrichtung fuer stueckgut - Google Patents

Abstract

Dreh» und Stapelvorrichtung für Stückgut mit prismatischer Form und ebenen, festen oder gewölbten, flexiblen Oberflächen nach einem vorgegebenen Stapelmuster. Ziel der Erfindung ist ein exaktes Drehen von Stückgut und das anschließende Zusammenstellen eines Stapels, unabhängig von der Stückgutoberfläche bei hoher Leistung. Die Vorrichtung soll das Drehen ohne manuellen Eingriff und ohne Beeinträchtigung der Qualität des Stückgutes ermöglichen. Das Drehen und Stapeln erfolgt durch eine Dreheinrichtung mit anschließender Zuförderung auf zwei verschiedene Förderstrecken über einen Lagenkomplettierförderer, Lagenübergabe und Lagenabsetzer auf die Palette, wo es zum Packungsstapel.zusammengestellt wird.

Description

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Titel der Erfindung

Dreh- und Stapelvorrichtung für Stückgut

Anwendungsgebiet

Die Dreh- und Stapelvorrichtung für Stückgut ist geeignet, Stückgut mit prismatischer Form und ebenen, festen Flächen wie Kartons, Eisten oder Kanister, und Stückgut mit prismatischer Form und gewölbten, flexiblen Flächen wie Säcke oder Beutel, für das Stapeln nach einem vorgegebenen Stapelmuster zu drehen und lagenweise.auf Unterlagen wie Paletten oder Folien zu stapeln, wobei ggf· auch auf die Unterlagen verzichtet werden kann.

Charakteristik der "bekannten technischen Lösungen

Es sind Dreh- und Stapelvorrichtungen bekannt, deren Y/irkprinzip teilweise auf einem gesteuerten Hebel auf der Zuführ einrichtung für das Stückgut beruht, der durch Abbremsung eines Teiles des Stückgutes dessen Drehen in die gewünschte Lage bewirkt·

Weiterhin ist bekannt, das Stückgut manuell in die gewünschte Lage zu drehen (Prospekt des VEB Hagema, Dresden), wobei zur Minderung der zu überwindenden Reibung Kugelrollen oder Luftkissen je nach Art des Stückgutes Anv/endung finden.

Bei der Anwendung von Manipulatoren, die in drei Koordinaten beweglich (DD - PS 71 510) bzw* mit einem in zwei Koordinaten ν er fa.hr bar en Tisch (DD - PS 113 880) verbunden sind, wird das Stückgut mittels entsprechender Lastaufnahmemittel am Manipulator gedreht und je nach Stapelmuster abgelegt.

Die in DD - PS 131 363 beschriebene Dreh- und Stapelvorrichtung dreht das Gut mittels Stückgutv/endeschleife und kippbarer Stückgutübergabe oder Abschieber und einer um eine vertikale Achse drehbaren Förderstrecke. Das Gut wird dabei zwei getrennten parallelen Förderstrecken — einer für quer- und einer für längsliegendes Gut - zugeführt und danach zu pakkungslagen und Ladeeinheiten komplettiert bzw· gestapelt»

Diesen Wirkprinzipien haften die Mängel an, daß das Drehen des Stückgutes in die gewünschte Lage einerseits wegen der notwendigen manuellen Tätigkeit sehr aufwendig ist, andererseits in Abhängigkeit von der Festigkeit der Stückgutober— fläche unexakt erfolgt und besonders bei Stückgut mit flexiblen Oberflächen zu einer negativen Beeinflussung der Stapel— Qualität führt, bzw* auf Grund der Virkprinzipien nur mittlere Stapelleistungen erreicht v/erden«

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• Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, unabhängig von der Festigkeit der Stückgutoberfläche ein exaktes Drehen von Stückgut uad das anschließende Zusammenstellen eines Stapels "bei hohen.Leistungen zu ermöglichen·

Darlegung, des Lesens der Erfindung

Es bestand die Aufgabe, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der es möglich ist, Stückgut mit prismatischer Form und ebenen, festen oder gewölbten, flexiblen Flächen ohne manuellen Eingriff exakt zu drehen und in guter Qualität zu stapeln·

Die Dreh- und Stapelvorrichtung besteht aus einer Zuführeinrichtung, einem Palettenma.gazin und einem Palettenförderer, v/obei erfindungsgemäß nach der Zuführeinrichtung zwei über eine Stückgutdreheinrichtung, die aus einem auf einer Platte rotierenden Kreuz mit vom Drehpunkt versetzten Schenkeln und einer festen und einer gesteuert beweglichen Leiteinrichtung besteht, verbundene Förderstrecken angeordnet sind, die an einen vor diesen befindlichen Lagenkomplettierförderer und eine Lagenübergabe angrenzen, und vor dem ein Lagenabsetzer steht. . .

Die Stückgutdreheinrichtung ist vorteilhaft zu den Förderstrecken hin geneigt·

Die Förderstrecken können als Schwerkraft- oder angetriebener Stetigförderer ausgebildet sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Förderstrecken und die Stückgutdreheinrichtung mit verstellbaren Leiteinrichtungen versehen sind, die nach den Stückgutabmessungen verstellbar sind.

Zweckmäßig ist es, den Lagenkomplettierförderer als angetriebenen Stetigförderer und die Lagenübergabe als nicht angetriebenen Stetigförderer auszubilden und ihn einseitig mit verstellbaren Leiteinrichtungen zu versehen.

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Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:

Über die Zuführeinrichtung, die ein Transportband oder eine andere Transporteinrichtung ist, wird das zu stapelnde Stückgut auf die Stückgutdreiiöinrichtung aufgegeben, mit der das Stückgut um 90 oder 180° gedreht und über zwei verschiedene Förderstrecken weitertransportiert wird,, je nachdem ob es um 90 oder 180° gedreht wurde« nachdem das Stückgut gefördert wurde, wird es auf dem Lagenkomplettierförderer zur Lage komplettiert, zur Lagenübergabe transportiert und mit dem Lagenabsetzer auf die Palette abgelegt.

Die beladenen Paletten v/erden abtransportiert und durch leere aus dem Palettenmagazin ersetzt·

Ausführungsbeispiel:

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei— spiels und den dazugehörigen Zeichnungen näher erläutert.

Figur 1 stellt die Dreh- und Stapelvorrichtung dar. Figur 2 zeigt die Draufsicht auf die Dreh- und Stapelvorrichtung bei der Herstellung eines 3er Verbandstapels, und Figur 3 zeigt die Herstellung eines 5er Verbandstapels.

Das über die Zuführeinrichtung 1 ankommende Stückgut -wird auf der Stückgutdreheinrichtung 2 bis zum Drehkreuz 3 gefördert und dann mit diesem um 9O oder 180° gedreht, wobei eine starre 4 und eine anhebbare Leiteinrichtung 5 bei der 180°- Drehung ein vorzeitiges Abfördern von der Dreheinrichtung verhindert« Von der Stückgutdreheinrichtung 2 gelangt das Gut nach einer Drehung um 90° und geöffneter Leiteinrichtung 5 auf die Förderstrecke 6 oder nach einer Drehung um 180° und geschlossener Leiteinrichtung 5 auf die Förderstrecke 7« Hier wird das Gut zum Lagenkomplettierförderer 8 gefördert, zur Lage komplettiert, auf der Lagenübergabe 9 durch den Lagenabsetzer 10 übernommen, der die Gutlage in Richtung 1-1 bis auf die Palette transportiert und nach Erreichen'der Palette 12 bzw«, des Gutstapels das Gut durch 'wegziehen des gabelzinke!!—

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artigen Lastaufnabmemittels 13 in Richtung 14 unter Verwendung eines nicht dargestellten Abstreifers ablegt. Das Lastaufnahmemittel bewegt sich dann in Richtung I5 bis zur Lagenübergabe 9» und der Beladevorgang beginnt von neuem. Die belade ne Palette 12 wird vom Förderer 16 ab- und eine neue Palette aus denrPalettenmagazin 17 zum Beladen antransportiert.

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   1, Dreh- und Stapelvorrichtung für Stückgut mit prismatischer Form und ebenen, festen oder gewölbten, flexiblen Flächen, bestehend aus einer Zuführeinrichtung, einer Stückgutdreheinrichtung, zwei Förderstrecken, einem Lagenkomplettierförderer, einer Lagenübergabe, einem Lagenabsetzer, einem Förderer und einem Palettenina gazin, gekennzeichnet dadurch, daß nach der Zuführeinrichtung (1) zwei über die Stüokgutdreheinrichtung (2), die aus einem auf einer Platte rotierenden Kreuz (3) mit vom Drehpunkt versetzten. Schenkeln und einer starren (4) und einer gesteuert beweglichen Leiteinrichtung (5) besteht, mit der Zuführeinrichtung (1) verbundene Förderstrecken (6; 7) angeordnet sind, die an den Lagenkomplettierförderer (8) mit Lagenübergabe (9) und Lagenabsetzer (10) angrenzen,

   2« Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderstrecken (6; 7) als Schwerkraft-» oder angetriebene Stetigförderer ausgebildet sind«

   3β Vorrichtung nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Förderstrecken (6; 7) beidseitig und der Lagenkomplettierförderer (8) einseitig mit verstellbaren Leiteinrichtungen versehen sind«,

   4« Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Stückgutdreheinrichtung zu den Förderstrecken hin geneigt ist. -

   Hierzu 2 Seiten Zeichnungen