DD140601A1 - Verfahren zur herstellung elektrisch leitender verbindungen oder anschluesse - Google Patents
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- DD140601A1 DD140601A1 DD20961378A DD20961378A DD140601A1 DD 140601 A1 DD140601 A1 DD 140601A1 DD 20961378 A DD20961378 A DD 20961378A DD 20961378 A DD20961378 A DD 20961378A DD 140601 A1 DD140601 A1 DD 140601A1
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Abstract
Das Verfahren dient zur Herstellung von elektrisch leitenden
Verbindungen oder Anschlüssen an ein- oder mehrdrähtigen.abisolierten
Aluminiumleitern. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren soll ein
geringerer Kontaktwiderstand in der Verbindungs- oder Anschlußstelle
des Aluminiumlexters bei gleichzeitiger Verringerung des
Montageaufwandes und der Materialkosten realisiert werden. Das Siel
wird dadurch erreicht, daß eine an sich bekannte Verbindungs- oder
Anschlußarmatur 2 unter gleichzeitiger Einwirkung einer elektrischen
Entladung an den abisolierten Leiter 1 verpreßt wird. Das Verfahren
ist zur Anwendung im Automat!sierungs- und Elektroenergieanlagenbau
sowie in den ElektroenergieversorgungsSystemen geeignet
Description
•Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen oder Anschlüsse
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Verfahren dient zur Herstellung von elektrisch leitenden unlösbaren Verbindungen oder Anschlüssen an oin-j swe:L- oder mehrdrähtigen Leitern aus E-Al oder Aluminiumlegierung in der Elektrotechnik« Das Verfahren ist :aur Anwendung im Automatisierungs- und Elektroenergieanlagenbau sowie Elektroenergieversorgungssysteme geeignet« Die Herstellung der Verbindung oder des Anschlusses erfolgt am abisolierten Leiter.
Die Verwendung von Aluminium in der elektrotechnischen Industrie geschieht^bedingt durch die sich bildende Oxydschicht nach wie vor unter großen Vorbehalten« da ein minimaler Kontaktwiderstand unter anderen einen hohen Vorbereitungsaufwand erfordert. Am gebräuchlichsten ist die mechanische Beseitigung der Oxydschichtj der ein Einfetten der Kontaktstelle folgt. Dieses Verfahren ist unvollkommen, da es selten gelingt$ die Oxydschicht gänzlich zn beseitigen und das Entstehen einer neuen Oxydschicht nicht ausgeschlossen ist.
Deshalb ist man teilweise dazu übergegangen^ den Aluminiumleiter an der Kontaktstelle mit einer veredelten Oberfläche zu versehen oder durch Schweißen an den -
Leiterenden Kupfer anschlüsse anzubringen· Bekannt ist auch, den Aluminiumleiter an der Kontaktstelle bei lösbaren Verbindungen oder Anschlüssen so auszubilden, daß er-, beim Zusammendrücken an einer Vielzahl von Stellen die. Oxydschicht aufbricht, in dessen Polge ein verringerter Kontaktwiderstand eintritt. Ausgehend von diesem Grundgedanken ist wiederum bei lösbaren Anschlüssen die Verwendung von Kontaktplatten bekannt geworden, die an einer oder beiden Seiten gezogene Perforationslöcher aufweisen, wobei deren Anordnung, neben- und untereinander, teilweise sogar versetzt erfolgt. Die Kontaktplatte wird zwischen oder um die anzuschließenden Leiter gefügt und durch Druck mittels bekannter Schrauboder Preßanschlüsse wird die Oxydschicht zerstört. An Stelle von Kontaktplatten mit Perforationslöchern werden auch solche mit Karben verwendet.
Ein weiterer ITachteil von Aluminium· als Leitermaterial ist seine Fließ- und Kriechneigung, wodurch ein zeit- und belastungsabhängiger Kontaktdruckabfall sowie eine Kontaktwiderstandserhöhung zu verzeichnen ist. Mit Teilerfolg wurde versucht diesem Vorgang durch eine geeignete konstruktive Gestaltung der Verbindungs- oder An-' schlußarmatur entgegenzuwirken.
Die vorbeschriebenen Verfahren sind bekanntgeworden im Zusammenhang mit elektrisch leitenden Verbindungen oder Anschlüssen, sei es bei elektrischen Geräten oder in der Anlagentechnik, in der insbesondere ein- oder mehrdrähtige Leiter zur Anwendung kommen. Diese Verfahren fordern einen erhöhten Montageaufwand sowie höhere Materialkosten» Die größten Mangel bestehen jedoch in einer begrenzten Zerstörung der Oxydschicht und zum anderen in der unzureichenden Beseitigung von Auswirkungen des Fließ- und Kriechverhaltens von Leitern aus E-Al- oder Al-Leg in der Verbindungs- oder Anschlußstelle*
11 der Erfindung Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen und Anschlüsse j mit dem bei Verringerung des Montageaufwandes und der Materialkosten ein geringerer Kontaktwiderstand in der Verbindungs- oder Anschlußstelle von Aluminiumleitern realisierbar ist, wobei dieser Kontaktwiderstand auch nach einer längeren Zeitdauer nicht wesentlich größer werden sollte*
Der Erfindung liegt die Aufgabe' zugrunde, die bekannten Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Verbindungen oder Anschlüsse an Aluminiumleitern derart zu verändern, daß unter den Bedingungen eines mechanisierten/ teilautomatisierten oder automatisierten Veranschlagens der Armaturen eine weitgehende Zerstörung der Fremdschicht an der Kontaktpaarung ermöglicht und dabei gleichzeitig, zur Minimierung der bekannten Auswirkungen des Fließ- und Kriechverhaltens von Aluminiumleiterwerkstoffen auf den Kontaktwiderstand beiträgt., Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst$ daß eine an sich bekannte Verbindungs- oder Anschlußarmatur unter gleichzeitiger Einwirkung- einer elektrischen Entladung an den abisolierten Leiter verpreßt wird· Durch die elektrische Entladung wird eine Frittung verursacht, die zur Zerstörung der Fremdsehicht an der Kontaktfläche beiträgt» Die während des Preßvorganges erfolgte Erwärmung an der Kontaktfläche bewirkt eine räumlich begrenzte Erhöhung der Werkstoffelastizität, bis hin zur -plastizität und ermöglicht somit eine bessere Kontaktbildung «, Neben dieser Verbesserung der Kontaktbildung kommt es infolge der Bildung von Mikroschweißver« bindungen an den Rauheitsspitzen der Kontaktflächen zu einer Verbesserung der Kontakthaftunge
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Zeitverhalten, bezüglich einer minimalen zeitlichen Veränderung .des Übergangswiderstandes, von Verbindungs- oder Anschlußstellen von Aluminiumleitern verbessert werden..
Ausführungbeispiel ,
Das erfindungsgemäße .Verfahren soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die beigefügte Zeichnung zeigt die schematische Anordnung der zu
, ' verbindenden Teile sowie das elektrische Schaltbild des anzuschließenden Stromkreises.
-y Zunächst wird der abisolierte Leiter 1 in die Verbindungs- oder Anschlußannatür 2 eingeführt. Es erfolgt anschließend das Verpressen (Anschlagen) der Verbindungsoder Anschlußarmatur 2 mit einem aus zwei Hälften bestehenden Preßwerkzeug 3· Die Verbindungs- oder Anschlußarmatur 2 und der abisolierte leiter 1 sind an d.en Ladestromkreis angeschlossen. Wenn die vom Preßwerkzeug 3 auf die Armatur 2 aufgebrachte Dauerkraft P sich dem maximalen Wert nähert wird mittels des Schalters 4 der Stromkreis eingeschaltet. Die im Schaltpunkt wirkende Dauerkraft P ist dabei abhängig vom Leiter- und Armaturenwerkstoff sowie den geometrischen Abmessungen.
'^ Zur Gewährleistung eines bestimmten ErwärmungsVerlaufs ist in den Stromkreis ein RC-Glied angeordnet, welches so dimensioniert ist, daß die Entladungsenergie eine genügende Prittung sowie ausreichende Erwärmung an den Rauheitsspitzen der Kontaktfläche gewährleistet. Die Höhe der Entladungsenergie ist vom Werkstoff des abisolierten Leiters 1 und der Verbindungs- oder Anschlußarmatur 2 sowie von der Art der Premdschicht und von der Dauerkraft P abhängig.
Claims (1)
- WP H 01 R/209 613Erf indun^s ans j) r u cnVerfahren zur Herstellung elektrisch leitender unlösbarer Verbindungen oder Anschlüsse an ein» oder mehrdrähtigen Leitern aus Elektroaluminium-oder Aluminium· ,legierung,1 gekennzeichnet dadurch,1 daß eine an sich bekannte Verbindungs- oder Anschlußärmatur (2) unter gleichzeitiger Einwirkung einer elektrischen Entladung an den abisolierten Leiter (1) verpreßt wird.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20961378A DD140601A1 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Verfahren zur herstellung elektrisch leitender verbindungen oder anschluesse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20961378A DD140601A1 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Verfahren zur herstellung elektrisch leitender verbindungen oder anschluesse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD140601A1 true DD140601A1 (de) | 1980-03-12 |
Family
ID=5515721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD20961378A DD140601A1 (de) | 1978-12-08 | 1978-12-08 | Verfahren zur herstellung elektrisch leitender verbindungen oder anschluesse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD140601A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10357048A1 (de) * | 2003-12-04 | 2005-07-21 | Leoni Bordnetz-Systeme Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Aluminiumleiter und einem Kontaktelement |
-
1978
- 1978-12-08 DD DD20961378A patent/DD140601A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10357048A1 (de) * | 2003-12-04 | 2005-07-21 | Leoni Bordnetz-Systeme Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Verbindung zwischen einem Aluminiumleiter und einem Kontaktelement |
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