CH97785A - Sword arrangement on sailing ships. - Google Patents

Sword arrangement on sailing ships.

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CH97785A
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  Schwertanordnung an     Segelschiffen.       Beim Segeln stimmt nur in den seltensten  Fällen die Windrichtung mit der Fahrtrich  tung überein. Durch Schrägstellen der Segel  sucht     man    daher zu erreichen,     dass    wenigstens  eine Komponente der Windkraft mit der  Fahrtrichtung übereinstimmt. Dieses gelingt  bei guten Segelschiffen für einen Bereich der  Windrichtung von mehr als drei<B>%</B> rechten  Winkeln. Die zweite Komponente der Wind  kraft wirkt winkelrecht zur Fahrtrichtung  dem     Seitenwiderstande    des Schiffes entgegen.  Durch die Seitenkraft wird der wirkliche  Weg     A-B        (Fig.   <B>1)</B> des Schiffes um den  Winkel<B>-:</B> von der Schiffsachse abgelenkt.

    Dieser Winkel, der     Abtriftwinkel,    beträgt       ZD     bei guten Schiffen<B>8</B> bis 12".  



  Das Kräftespiel beim Segeln ist in     Fig.   <B>1</B>  veranschaulicht.  



  Es wird angenommen,     dass    es durch ge  eignete Stellung der Segel möglich ist, die         Windkraft    P in der Richtung des Pfeils<B>C</B>  wirken zu lassen. Durch Zerlegen erhält man  die beiden Komponenten P     cos    a und P     sin    a  in der Bewegungsrichtung und winkelrecht  dazu. Die Reaktionen dieser Kräfte sind die  Komponenten     IV    und     Q    des gesamten Schiffs  widerstandes.

   Der Widerstand TV gegen das  Wasser in der Bewegungsrichtung kann wie  derum in die beiden Teile     Wi    und W2 zer  legt werden.     IV,    bezeichnet dann den Wider  stand derjenigen Konstruktionsteile des Schiffes  (Kiel oder Schwert), welche eine Führung     111     der Längsrichtung bewirken sollen.     Tl,2    da  gegen bezeichnet den Widerstand des eigent  lichen     Schiffskörpers    in der Bewegungsrich  tung.

   Da P     sin    a<B>= Q</B> sein     muss    und also  <I>P</I>     #        Q   <B>:</B>     sin    a, erhält man die nutzbare  vorwärtstreibende Kraft des eigentlichen  Schiff     skörpers.            cos    a     _W,     <B>B<I>=</I></B> P     cos    a<B><I>-</I></B>     Wt   <B><I>=</I></B>     Q   <B>- -</B>     ly,

          Q        (cota    oder       sin    a    <I>R<B>=</B></I> P     sin    a     (cot    a<B>-</B> e)    wenn das Verhältnis<B>TV, :</B>     Q    mit<B>e</B> bezeichnet    wird. In dieser Gleichung sind die Winkel  funktionen und P nur vom Winde und den      Segeln abhängig und können daher für gege  bene Verhältnisse als konstant angenommen  werden. Das Schiff segelt also desto schneller,  ,je kleiner z ist.

   Aus     Fig.   <B>1</B> ist ersichtlich,       dass    dieses bei symmetrischer     Geradeführung     des Schiffes     nie    kleiner als     tg   <B>-.</B> werden kann,  also im günstigsten Falle  <B>s =</B>     tg   <B>80</B>     #    0,14.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung werden  nicht das Schiff oder symmetrisch gebaute  Kiele oder Schwerter für die     Geradeführung     des Schiffes verwendet, sondern es wird  mindestens ein im Horizontalschnitt gewölbtes,  beispielsweise nach     Fig.    2 den Tragflächen  profilen von Flugzeugen ähnlich     gefornites     Schwert derart angeordnet.     dass    es     dem.Seiten-          widerstand    des Schiffes die konkave Seite  zukehrt.

   Bei diesem Horizontalschnitt des  Schwertes erhält man ein ganz wesentlich  kleineres<B>es,</B> nach Versuchen bis<B>0,05</B> herunter,  entsprechend einem Winkel<B>-.</B> von etwa<B>3</B>     1'.     Wenn die Bewegungsrichtung des Schiffes  beibehalten bleibt, wird also die vorwärts  treibende Kraft, und damit auch die Ge  schwindigkeit bei Verwendung eines Schwertes  nach vorliegender Erfindung erheblich grösser.  Behält man dagegen die Richtung der Schiffs  achse und die Segelstellung gleich, so ver  mindert sieh bei unveränderter Geschwindig  keit der     Abtriftwinkel    uni<B>8-3 = 5 0,</B> was beim  Kreuzen von ausserordentlichem Vorteil ist.  



  Diesen Vorteilen steht der Nachteil gegen  über,     dass    die Wölbung der Schwertfläche  umgekehrt sein     muss,    wenn der Wind von  der andern Seite einfällt. Bei kleineren<B>F,</B>     ahr-          zeugen    (Jollen und Kanus) kann man einfach  beim Wenden das Schwert aus dem     Sehwert-          Lasten    herausheben, und dann die beiden  Enden vertauschen. Die Wölbung wird dann  auch umgekehrt.

   Bei grösseren Schiffen kann  man entweder zwei spiegelsymmetrische  Schwerter anordnen, und<B>je</B> nach Bedarf  das eine oder das andere verwenden, oder  nach     Fig.   <B>ä</B> den Querschnitt in mehrere  Glieder zerlegen, und dieselben derart     ein-          ,stellen,        dass    die Wölbung nach der richtigen  Seite kommt. Die Übereinstimmung des so  erhaltenen     Quersehnittes,        Fig.   <B>3,</B> mit dem    idealen Querschnitt,     Fig.   <B>2,</B> Wird<B>uni so voll-</B>  kommener,<B>je.</B> grösser die Anzahl der Glieder  ist.

   Praktische Versuche haben ergeben,     dass     schon bei Dreiteilung die Wirkung derjenigen  des     idealen-Querschnittes    ziemlich nahe kommt.  Es wäre auch möglich, die Aussenflächen des  nach     Fig.   <B>3</B> geteilten Querschnittes mit einer  biegsamen elastischen Haut zu bespannen,  wodurch die gebrochenen<B>E</B>     eken    e     (Fig.   <B>3)</B>  ausgeglichen werden.  



  Aus der neueren     Ärodynainik    ist bekannt,       dass    z (die Gleitzahl) uni so kleiner ist,<B>je</B>  grösser das Verhältnis B<B><I>:</I></B> L     (Fi-.    4).  



       #   <B><I>b</I> ,</B>  Um bei begrenztem Tiefgang des Schiffes  <B>1 9</B>  unter Beibehaltung eines günstigen B<B><I>:</I></B><I> L</I>  die nötige Fläche unterzubringen, können  mehrere Schwerter nach     Fig.   <B>5</B> nebeneinander  angeordnet werden. Der Wirkungsgrad bleibt  darin günstig, ohne eine allzu grosse Tiefe zu  beanspruchen.  



  Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten       Geradeführungen    für Segelschiffe besteht dar  in,     dass    die dafür bestimmten Flächen bei  Neigungen des Fahrzeuges schräg zur Kraft  richtung des Seitenwiderstandes stehen und  dadurch die Wirkung vermindert, und die       Abtrift    vergrössert wird. -Um dem entgegen  zutreten, können mehrere Schwertflächen, be  sonders bei Jachten mit, Ballastkiel, nach       Fig.   <B>6</B> und<B>7</B> angeordnet werden. Die Schwer  ter<B>81, S2</B> und<B>8!;</B> sind drehbar um eine  Achse     "a4,    gelagert. Die konkaven Seiten  der Schwerter sind nach a gerichtet.

   Bei  dieser Anordnung stellen sich die Schwerter  automatisch winkelrecht, und mit der kon  kaven Seite entgegengesetzt zur Kraftrich  tung ein.  



  Uni den Tiefgang zu verringern, ist es  auch möglich.<B>je</B> ein Schwert oder<B>je</B> eine  Gruppe von mehreren parallelen Schwertern  vorn und, achtern derart anzuordnen,     dass    die  ganze Wassertiefe bis zur Wasseroberfläche  ausgenützt wird. Die neue Schwertanordnung  ist sowohl<B>für</B> Handels- und Sportfahrzeuge,  als auch für Modell- und Spielzeugschiffe  verwendbar.



  Sword arrangement on sailing ships. When sailing, the wind direction only seldom matches the direction of travel. By tilting the sails one tries to achieve that at least one component of the wind power coincides with the direction of travel. In good sailing ships, this is possible for a range of wind direction of more than three <B>% </B> right angles. The second component of the wind force counteracts the side resistance of the ship at right angles to the direction of travel. The real path A-B (Fig. <B> 1) </B> of the ship is deflected by the angle <B> -: </B> from the ship's axis due to the lateral force.

    This angle, the drift angle, is ZD in good ships <B> 8 </B> to 12 ".



  The play of forces during sailing is illustrated in Fig. 1.



  It is assumed that it is possible through suitable positioning of the sails to let the wind force P act in the direction of the arrow <B> C </B>. By decomposing, the two components P cos a and P sin a are obtained in the direction of movement and at right angles to it. The reactions of these forces are components IV and Q of the entire ship's resistance.

   The resistance TV to the water in the direction of movement can again be divided into the two parts Wi and W2. IV, then denotes the resistance of those structural parts of the ship (keel or sword) which are intended to cause a guide 111 in the longitudinal direction. Tl, 2 because against denotes the resistance of the actual union hull in the direction of movement direction.

   Since P sin a <B> = Q </B> and therefore <I> P </I> # Q <B>: </B> sin a, one obtains the usable propulsive force of the actual hull. cos a _W, <B>B<I>=</I> </B> P cos a <B> <I> - </I> </B> Wt <B> <I> = </I> </B> Q <B> - - </B> ly,

          Q (cota or sin a <I>R<B>=</B> </I> P sin a (cot a <B> - </B> e) if the ratio <B> TV,: </ B > Q is denoted by <B> e </B>. In this equation, the angle functions and P are only dependent on the wind and the sails and can therefore be assumed to be constant for given conditions. The ship sails the faster,, the smaller z is.

   It can be seen from FIG. 1 that this can never be smaller than tg <B> -. </B> with symmetrical straight guidance of the ship, i.e. in the most favorable case <B> s = </B> tg <B> 80 </B> # 0.14.



  According to the present invention, the ship or symmetrically constructed keels or swords are not used for the straight guidance of the ship, but rather at least one sword that is curved in horizontal section, for example according to FIG. 2, is arranged in a similar way to the wing profiles of aircraft. that it faces the side resistance of the ship on the concave side.

   With this horizontal section of the sword you get a much smaller <B> es, </B> after attempts down to <B> 0.05 </B>, corresponding to an angle <B> -. </B> of about < B> 3 </B> 1 '. If the direction of movement of the ship is maintained, so the forward driving force, and thus the Ge speed when using a sword according to the present invention is considerably greater. If, on the other hand, the direction of the ship's axis and the sail position are kept the same, the drift angle uni 8-3 = 50 is reduced with unchanged speed, which is an extraordinary advantage when cruising.



  These advantages are offset by the disadvantage that the curvature of the blade surface must be reversed when the wind comes in from the other side. With smaller <B> F, </B> vehicles (dinghies and canoes) you can simply lift the sword out of the sight value load when turning, and then swap the two ends. The curvature is then also reversed.

   For larger ships, you can either arrange two mirror-symmetrical swords and use one or the other as required, or split the cross-section into several members as shown in FIG Adjust so that the curvature comes to the right side. The correspondence of the cross section obtained in this way, Fig. 3, with the ideal cross section, Fig. 2, becomes <B> uni more perfect </B>, <B > each. </B> the number of links is greater.

   Practical tests have shown that even when divided into three the effect comes pretty close to that of the ideal cross-section. It would also be possible to cover the outer surfaces of the cross-section divided according to FIG. 3 with a flexible, elastic skin, whereby the broken corners (FIG. 3) </B> be balanced.



  It is known from recent aerodynamics that z (the glide ratio) uni is as smaller as the ratio B <B> <I>: </I> </B> L (Fi-. 4).



       # <B> <I> b </I>, </B> In order to <B> 1 9 </B> while maintaining a favorable B <B> <I>: </I> </ B> <I> L </I> to accommodate the necessary area, several swords can be arranged next to each other as shown in Fig. 5. The efficiency remains favorable without taking up too great a depth.



  Another disadvantage of the previously known straight lines for sailing ships is that the surfaces intended for this purpose are inclined to the direction of force of the lateral resistance when the vehicle is inclined, thereby reducing the effect and increasing the drift. - To counteract this, several sword areas, especially on yachts with ballast keel, can be arranged as shown in Fig. 6 and 7. The swords <B> 81, S2 </B> and <B> 8 !; </B> are rotatably mounted about an axis "a4. The concave sides of the swords are directed towards a.

   With this arrangement, the swords automatically set themselves at right angles, and with the concave side opposite to the direction of force.



  It is also possible to reduce the draft. <B> each </B> one sword or <B> each </B> a group of several parallel swords in front and aft in such a way that the entire water depth extends to the surface of the water is exploited. The new sword arrangement can be used <B> for </B> commercial and sports vehicles as well as for model and toy ships.

 

Claims (1)

<B>PATENTANSPRUCH:</B> Schwertanordnung an Segelschiffen, da durch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schwert vorgesehen ist, das im Horizontal schnitt gewölbt ist und dem Seitenwiderstand des Schiffes die konkave Seite zukehrt. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> SchwertanordnungnachPatentanspruch,da- durch gekennzeichnet, dass das Schwert im Horizontalschnitt in der Mitte verdickt, an der Einterkante zugeschärft, und an der Vorderkante abgerundet ausgebildet ist. <B> PATENT CLAIM: </B> Sword arrangement on sailing ships, characterized in that at least one sword is provided which is curved in the horizontal section and the concave side faces the lateral resistance of the ship. SUBClaims: <B> 1. </B> Sword arrangement according to the patent claim, characterized in that the sword is thickened in the middle in the horizontal section, sharpened at the single edge, and rounded at the front edge. -2. SchwertanordnungnachPatentanspruchund Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass es mehrteilig ausgebildet ist, so dass die konkave Fläche des Schwertes wahl weise nach der einen oder andern Seite ,gerichtet werden kann. Schwertanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass seine Flächen mindestens teilweise aus elastischem Haterial be stehen. 4. Schwertanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass zwei Schwerter mit entgegen gesetzt gewölbten Flächen vorhanden sind, die wahlweise herabgelassen werden können. -2. Sword arrangement according to patent claim and dependent claim <B> 1 </B>, characterized in that it is constructed in several parts, so that the concave surface of the sword can optionally be directed to one side or the other. Sword arrangement according to claim and dependent claim 2, characterized in that its surfaces are at least partially made of elastic material. 4. Sword arrangement according to claim and dependent claim <B> 1, </B> characterized in that two swords with oppositely curved surfaces are available which can be optionally lowered. <B>5.</B> Sehwertanordnung nach Patentanspruch und Unteranspruch<B>1,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass mehrere parallele Schwerter <B>-</B> angeordnet sind. <B>6.</B> Schwertanordnung nach Patentanspruch und den Unteransprüchen<B>1</B> und<B>5,</B> da durch gekennzeichnet, dass mehrere Schwer ter uni eine horizontale Achse drehbar sind und sich selbsttätig mit den konkaven Flächen nach dem Seitenwiderstande des Wassers hin einstellen. <B> 5. </B> Sight value arrangement according to patent claim and dependent claim <B> 1, </B> characterized in that several parallel swords <B> - </B> are arranged. <B> 6. </B> Sword arrangement according to patent claim and the subclaims <B> 1 </B> and <B> 5, </B> characterized in that several swords can be rotated uni a horizontal axis and are automatic Adjust with the concave surfaces according to the side resistance of the water.
CH97785D 1920-06-21 1921-06-20 Sword arrangement on sailing ships. CH97785A (en)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3021810A (en) * 1960-04-18 1962-02-20 Berge Jacques Marie Al Charles Rudder and drop-keel construction
US4860680A (en) * 1987-10-19 1989-08-29 Faulconer H A Sailboat with leeway reducing keel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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