Verfahren zur Erzeugung von Vollstäben oder Draht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Vollstäben oder Draht und 5esteht darin, dass, unter Verwendung von ein geschlossenes Kaliber bildenden, von min destens drei -Seiten in im wesentlichen-ach- sialer Richtung drückenden Walzen mit Ku gelköpfen, in einem Stich eine Querschnitts verminderung von mindestens<B>60'</B> /o bewirkt wird.
Gemäss der Erfindung wird also dem Draht oder Stab in einem einzigen Durch gang eine sehr starke Querschnittsverminde- rung erteilt; die wesentlich grösser als die jenige bei den üblichen Walzen ist, so dass praktisch gesprochen, in einem Arbeitsgang vom Vorprodukt bis zum fertigen Produkt gewalzt wird, also zum Beispiel von 5 mm Durchmesser auf 2 mm Durchmesser.
Bis her war es nicht bekannt, dass man beim Drahtwalzen in einem Walzgange eine so starke Quersohnittsvermin d erung erziel en kann, vielmehr galt es als feststehende Regel, dass man mit der Querschnittsverminderung in einem Zuge bei mittleren Stärken nicht über 25 % des ursprünglichen Querschnittes gehen könne. Um also 5 mm Rundeisen auf 2 mm Draht umzuwalzen, hätte man mindestens fünf Stiche benutzt. Das ergibt praktisch nicht ausführbare, schwache Kaliber und das schwache Material hält die Hitze nicht aus.
Deshalb war es sogar.üblich, von etwa 5 mm an nicht weiter zu walzen, sondern den Draht in Zieheisen weiter zu verjüngen. Der Grund dafür war, dass in dem üblichen, aus Unter- und Oberwalze bestehenden Draht walzwerk der Druck nur von zwei Seiten auf den zuziehenden Draht wirkt, also ne ben der erstrebten Verlängerung eine Ver breiterung des Querschnittes parallel den Wal zenachsen hervorruft.
Da nun das Kaliber nur in der durch die Walzenachsen gelegten Ebene geschlossen ist, in den parallel dieser Ebene nach der Einlaufsseite zu gelegten Schnitten aber offen, ao war damit Gelegen heit zur Bildung eines Grates gegeben, und um diesen nicht allzu stark werden zu lassen, musste man die Querschnittsverminderung . in den angegebenen Grenzen halten.
Die Erfin dung liegt nun in der Erkenntnis, dass, wenn man mittelst an sich bekannter Vorrichtun gen den Walzdruck von mehr als zwei Sei- ten in Richtung auf die Drehachse wirken lässt, und ein nicht nur in der Achsenebene geschlossenes Kaliber, also einen seitlich voll ständig geschlossenen Trichter verwendet, eine praktisch beliebige Querschnittsvermin- derung zu erreichen ist.
In der Zeichnung sind in Fig. 1 und 2 beispielsweise Formen eines zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Werkzeuges sche matisch dargestellt.
Fig. 1 ist ein aus drei Kugelköpfen a, b, c gebildetes, geschlossenes Kaliber. Durch Hin- und Herpendeln oder Drehen der Kugel köpfe um die Achsen<I>d, e, f,</I> und zwar aller drei in der gleichen Richtung, wird das Ma terial geknetet und gleichzeitig nachgezogen, also gewalzt, und verlässt das Werkzeug in der Querschnittsform, welche durch die Ober fläche der Kugelköpfe in der Achsenebene der letzteren gebildet wird.
Durch entspre- chende Ausbildung solcher Trichterteilstücke lassen sich verschiedene Querschnittsformen erzielen, sogar Drähte mit verschiedenartigen, sich auf ihrer Länge immer wiederholenden Querschnittsformen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung eines sol chen Werkzeuges, das aus sechs Kugelstücken A_, b', <I>C, D,</I> .E; <I>F</I> besteht.
Process for the production of solid bars or wire. The invention relates to a method for producing solid rods or wire and consists in the fact that, using ball heads pressing rollers with ball heads which form a closed caliber and press from at least three sides in a substantially axial direction, a cross section is created in one stitch reduction of at least <B> 60 '</B> / o is effected.
According to the invention, the wire or rod is given a very strong cross-section reduction in a single passage; which is much larger than that of the usual rollers, so that, practically speaking, it is rolled in one operation from the preliminary product to the finished product, for example from 5 mm diameter to 2 mm diameter.
Up until now it was not known that such a strong cross-section reduction could be achieved when rolling wire in a single pass, rather it was a fixed rule that the cross-section reduction in one go with medium thicknesses did not exceed 25% of the original cross-section could. So to roll 5 mm round iron onto 2 mm wire, you would have used at least five stitches. This results in practically impossible, weak calibers and the weak material cannot withstand the heat.
That is why it was even customary not to roll any further from about 5 mm on, but to taper the wire further in the drawing die. The reason for this was that in the usual wire rolling mill, which consists of a lower and upper roller, the pressure only acts on the pulling wire from two sides, i.e. in addition to the desired extension, it causes the cross-section parallel to the roller axes to widen.
Since the caliber is now only closed in the plane laid by the roller axes, but open in the cuts laid parallel to this plane to the inlet side, ao was given the opportunity to form a burr and not to let it become too strong, you had to reduce the cross-section. keep within the specified limits.
The invention is based on the knowledge that if one uses known devices to allow the rolling pressure to act from more than two sides in the direction of the axis of rotation, and a caliber that is not only closed in the axis plane, i.e. one full on the side continuously closed funnel is used, practically any cross-section reduction can be achieved.
In the drawing, in Fig. 1 and 2, for example, forms of a suitable tool for performing the method are shown cally.
Fig. 1 is a closed caliber formed from three ball heads a, b, c. By swinging the ball heads back and forth around the axes <I> d, e, f, </I> and all three in the same direction, the material is kneaded and pulled at the same time, i.e. rolled, and then leaves it Tool in the cross-sectional shape, which is formed by the upper surface of the ball heads in the axis plane of the latter.
By appropriately designing such funnel sections, different cross-sectional shapes can be achieved, even wires with different cross-sectional shapes that are repeated over their length.
Fig. 2 shows an embodiment of such a tool, which consists of six ball pieces A_, b ', <I> C, D, </I> .E; <I> F </I> exists.