Kolbenmaschine. E" sind bereits Kolbenmaschinen bekannt, bei denen die Kolben von mehreren parallel zu einer Welle um diese herum angeordneten Zylinderpaaren mit einer auf einer schiefen Kriüpfnng dieser Welle lose sitzenden Scheibe verbunden sind, wodurch je nach der Art der Maschine durch die motorische Hin- und Herbewegung der Kolben in entsprechender Aufeinanderfolge eine Tamnelbewegung der Scheibe erzeugt wird,
die die schräge Kurbel- kröpfung der Welle und damit diese selbst in Drehung versetzt, oder umgekehrt, ein dre- Iiender Antrieb der Welle die Tanmelbewe- gung der Scheibe erzeugt, die ihrerseits die Zylinderkolben hin- und leerbewegt. In dein einen Falle kann die Maschine als Kraft- niaschine, in denn andern als Pumpe,
Kom pressor oder dergleichen wirken.
U'ird eitle solche Maschine mit hohen 1-m- laufszahlen angetrieben, so entsteht durch die Massenwirkung der bewegten Teile das Be streben, die ganze Maschine kreispendelartig in Schwingungen zu versetzen. Dieses Bestre ben kann nun gemäss der Erfindung in ein facher Weise dadurch beseitigt werden, dass inan zwei Zvliiidersy steine der angegebenen Art,
deren jedes also aus einer Anzahl von um die Welle herum angeordneten Zylinder paaren besteht, mit je einer Scheibe zusain- inenarbeiten liif.;t, welche beiden Scheiben auf symmetrisch zueinander geneigten schrägen Krüpfungen einer durchgehenden Welle sitzen.
Die beiden Zylindersy#stenie arbeiten also syni- inetriseb zueinander auf die gemeinschaftliche Welle, und die Massenwirkungen heben ein ander in jedem Augenblicke auf, so dah inan nunmehr in der Lage ist, eine solche Ver bundmaschine mit sehr grol;en L'tnlaufszahlen laufen zu lassen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1. schematisch eine Ansfülnungsform einer Maschine nach der vorliegenden Erfindung in einem Aehsial- scIiiiitt und in Fig. 2' eine Stirnansicht der Zylinder.
Die Fig. 3 zeigt die Stirnansicht der Zylin der bei gegenseitiger Versetzung der Zylinder der beiden Maschinensysteme.
Bei jedem der beiden i\laschinensysteine 1, Il ist an jeder Hälfte des zweiteiligen Kurbelgehäuses ein äulieres Lager der Welle cc, sowie eine Anzahl von uni diese herum in gleichen Abständen verteilten Zylinderpaaren u! angeordnet, die mit den Kurbelgehäuse hälften aus einem Stück bestehen können. Die beiden Svstenien 1, 11 gemeinsame Welle a besitzt für jedes System eine schiefe Kröp- fung L, auf der eine Scheibe c lose gelagert ist,
welche Scheibe an ihrem Umfange eine Anzahl von radial geführten Gleitstücken p trägt. Diese Gleitstücke p fassen die die gleichlaufenden Kolben zweier gegenüberlie gender Zylinder in verbindenden Kolbenstan gen n an. Die beiden hrüpfungen b der Welle a sind zueinander symmetrisch.
Das Zylindersystem 1 arbeitet dein Zylin- dei-system II entgegen, so dar also die Mas- senwirkungen der beiden Maschinenteile ein ander gegenseitig aufheben.
Die Fig. 2 zeigt in schematischer Dar stellung die Verteilung der Zylinderpaare va im Kreise um die Welle a herum, also Trier beispielsweise acht in gleichen Abständen voneinander entfernte Zylinderpaare.
Die Zy linderpaare beider Maschinenteile sind daher in gleicher Weise um die Welle a heriun an geordnet, so dass also in der Achse jedes Zylinderpaares des einen Maschinenteils auch ein Zylinderpaar 'des andern Maschinenteils lie-,t. Man kann aber auch.
wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Zylinderpaare des einen lIa- schinenteils gegenüber denen des andern uni den halben Winkelabstand zweier benach barter Zylinderpaare gegeneinander versetzen. (Die voll ausgezogenen Kreise zeigen die Zylinderpaare des einen Maschinenteils in Stirnansicht und die gestrichelten Kreise die Zylinderpaare des andern lIaschinenteils. j Diese gegenseitige Versetzung der ZvIinder- <RTI
ID="0002.0048"> paare hat den Vorteil, clati die Stetigkeit des Antriebes der gemeinschaftlichen Welle a er höht \wird, indem die Impulse des einen Ma schinenteils in den Zwischenräumen der Im pulse des andern Maschinenteils auftreten. Der Ausgleich der- Massenwirkungen wird hierdurch, praktisch genommen, nicht beeiii- trächtigt.