Leitende Ader für Telephonsehnüre < Zur Herstellung von Leitungsverbindungen in Telephonzentralstationen verwendet man Schnüre, die mittelst Stöpsel in zwei meist hori zontal liegenden Klinken gestossen werden. Die Schnur wird bei jeder Stöpselung recht winklig abgebogen und ausserdem durch Rollen geführt, an denen ein Gewicht hängt, welches die Schnur, währenddem der Stöpsel steckt, gespannt haltet und das, beim Lösen der Verbindung, die Schnur samt Stöpsel automatisch in die Ruhelage zurückführt.
Bei einem starken Telephonverkehr ist es der Telephonistin selten möglich, ihre Aufmerk samkeit auf eine sorgfältige Behandlung der Stöpsel und Schnüre zu wenden. Der Stöpsel wird, besonders bei Verbindungen, die nur durch ein weites Ausstrecken der Arme her gestellt werden, mittelst Druck durch die Handballe oder Daumen auf die rechtwinklig abgebogene Schnur in die Klinke gestossen. Beim Lösen der Verbindung wird der Stöpsel durch Reissen an der Schnur, aus der Klinke entfernt. Dieses harte Drücken und Reissen hat zur Folge, dass die Schnüre schon nach verhältnismässig wenigen Verbindungen oder Stöpselungen infolge Aderunterbruch defekt werden.
Man hat auch schon versucht, ein ge klöppeltes Netz uni leitende, zentralgelegene Drähte zu disponieren und hat damit schon bedeutende Vorteile erreicht, doch brechen mit der Zeit die feinen mittleren Leiter, und trotzdem die Ader elektrisch nicht unter brochen ist, verursachen diese, durch Ver änderung des Aderwiderstandes, Geräusche, die im Telephon wahrnehmbar sind und stö rend wirken. Eine solche einadrige Schnur ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung dar gestellt.
Gegenstand vorliegender Erfindung hat zum Zwecke, die Verbindungsschnüre mög lichst widerstandsfähig zu machen, und dies wird erreicht dadurch, dass man, jede leitende Drahtführung in der Aderachse vermeidend, in die Dritte der Ader eine faserige Einlage anordnet, worauf elektrisch leitende Drähte zu einem nachgiebigen 'Netze geklöppelt sind.
Vorzugsweise werden nachher über dieses geklöppelte Netz leitende Drähte eng anein- andergewunden.
Die Fig. 2 der Zeichnung veranschau licht beispielsweise eine Ausführungsform einer einadrigen Telephonsclinur, die erfindungs gemäss gebaut ist.<B>A</B> ist eine zentrale Hanf- einlage aus gut gebäuchtem, weichem Ma terial. Diese Hanfeinlage ist mit einem eng machigen Lahnfadennetz umklöppelt, und der so erhaltene Leiter wird ausserdem mit dünnen, zusammengedrehten Kupferdrähten gleichmässig und mit möglichst geringer Stei gunumwunden. Das Ganze wird dann iso liert.
Eine so zusammengestellte Ader ist gegenüber einer solchen, die nur aus Zahn faden mit Kupferdrahtumspinnung und Iso lierung besteht, ausserordentlich biegsam und kann auch bei einer nicht sorgfältigen Be handlung durch das Telephonpersonal bedeu tend mehr Stöpselungen aushalten, als die bis jetzt bekannten Schnüre. Die im Zentrum gelagerte Hanfschnur vermag auch einen be deutenden Zug auszuhalten.
Ausserdem be wirkt die zentrale Hanfeinlage einen grösseren Biegungsradius der Netzdrähte, als dasjenige einer Ader ohne zentrale Hanfeinlage. Ver suche haben gezeigt, dass man mit einer er- findungsgemäss gebauten Ader 15,000-20,000 St;)pselungen ausführen kann, gegenüber zirka 80i:0 Stöpselungen, die den Durchschnitt einer der besten bis jetzt gebräuchlichen Schnüre ausmachen.
Solche Ader können selbstverständlich je nach Verwendungszweck zu zwei- oder mehr adrigen Schnüren verarbeitet werden.
Conductive wire for telephone cords <To establish line connections in telephone central stations, cords are used that are pushed into two mostly horizontal latches using plugs. The cord is bent at right angles with every plug and also passed through rollers on which a weight hangs, which keeps the cord taut while the plug is in place and which, when the connection is loosened, automatically returns the cord and plug to the rest position.
In heavy telephone traffic, the operator is seldom able to devote her attention to careful handling of the plugs and cords. The plug is pushed into the latch by means of pressure from the ball of the hand or thumb on the cord, which is bent at right angles, especially in the case of connections that can only be made by stretching out the arms. When the connection is loosened, the plug is removed from the latch by tearing the cord. This hard pressing and tearing has the consequence that the cords are defective after a relatively small number of connections or plugs due to a broken wire.
Attempts have also been made to dispose of a bobbin lace network of uni conductive, centrally located wires and have already achieved significant advantages, but if the fine central conductors break over time, and despite the fact that the wire is not electrically interrupted, they cause this, by ver Change in vein resistance, noises that can be heard on the telephone and are disruptive. Such a single-core cord is shown in Fig. 1 of the accompanying drawings represents.
The object of the present invention has the purpose of making the connecting cords as resistant as possible, and this is achieved in that, avoiding any conductive wire guide in the core axis, a fibrous insert is placed in the third of the core, whereupon electrically conductive wires become a flexible ' Nets are lace.
Preferably, conductive wires are then tightly wound together over this bobbin lace net.
FIG. 2 of the drawing illustrates, for example, an embodiment of a single-core telephone line which is constructed according to the invention. A is a central hemp insert made of well-used, soft material. This hemp inlay is bobbin lace with a tightly made Lahn thread net, and the conductor obtained in this way is wound evenly with thin, twisted copper wires with the least possible pitch. The whole thing is then isolated.
A core assembled in this way is extremely flexible compared to one that consists only of tooth thread with copper wire wrapping and insulation and can withstand more plugs than the previously known cords, even if not carefully treated by the telephone staff. The hemp cord stored in the center can also withstand a significant pull.
In addition, the central hemp insert causes a larger bending radius of the net wires than that of a core without a central hemp insert. Tests have shown that 15,000-20,000 pieces of plugging can be carried out with a wire constructed according to the invention, compared to around 80i: 0 plugging, which is the average of one of the best cords currently in use.
Such wires can of course be processed into two or more wire cords depending on the intended use.