Verfahren und Einrichtung zum Auf- und Abschleusen von Schiffen. Bei der Kanalisierung von Flüssen muss darauf abgestellt werden, einmal mit Rück sicht auf die hohen Baukosten der Schiffahrts- anlagen, sodann in Anbetracht der Bedeu tung der Wasserkräfte für unser heutiges Wirtschaftsleben, die Gefällstufen in Kraft anlagen nutzbar zu machen.
Durch den Schleusenbetrieb, der sich bis heute in der Hauptsache in Kammerschleusen abspielt, gehen der Kraftnutzung jährlich grosse Wassermengen verloren. Durch die Einschaltung von Sparbecken für grössere Gefälle kann wohl der Wasserverbrauch auf etwa die Hälfte reduziert werden, doch ge schieht dies auf Kosten einer grösseren Fül lungszeit, so dass hierdurch einer wünschbaren Leistungsfähigkeit der Wasserstrassen nicht genügt werden kann.
Die erwähnten Mängel sucht vorliegende Erfindung zu beheben. Ihr Gegenstand ist auf beiliegenden Zeichnungen in einem Aus führungsbeispiel schematisch dargestellt. Ein Wasserschacht ist über den Oberwasser spiegel hinaus mit Wasser angefüllt und in ihm ist ein röhrenförmiger Tauchkörper untergebracht, der das zu schleusende Schiff aufnimmt und so bemessen und geartet ist, dass er samt der Füllung ungefähr so schwer ist wie das Gewicht der von ihm verdräng- ten Wassermasse.
Zum Auf- und Abschleusen ist daher infolge des ungefähren Gleichge wichtszustandes zwischen TauchlOrper samt Füllung und verdrängter Wassermasse nur eine geringe Zusatzkraft zur Überwindung von Trägheit der Masse und Reibung er forderlich.
Der Tauchkörper trägt an den Stirnenden je ein Dichtungssehild L, bezw. b'. Diese sind so bemessen, dass sie die Höhenlage der Endstellungen des Tauchlorpers den schwankenden Wasserspiegelhühen im Unter- und Oberwasser anzupassen gestatten.
Zur Festlegung der jeweiligen Endstel- lungen des Tauchkörpers dienen Haltestangen f, an denen Klauen angebracht sind, die von aussen geöffnet und geschlossen werden können, derart, dass sie seitlich am Tauch körper angebrachte Ansätze loslassen, be ziehungsweise erfassen. Die Stangen sind den wechselnden Endstellungen des Tauch- Körpers entsprechend in vertikaler Richtung verschiebbar.
Abschliessbare Rohre c, bezw. c' kommuni zieren zwischen dem Wasserschacht einer seits und (lern Raume zwischen einem Dichtungsschilde<I>b,</I> bezw. <I>b'</I> und einer Wasser schachtschütze a, bezw. a' anderseits. Gegen diese Räume ist das Innere des Tauchkörpers je durch ein Tor abschliessbar. Abschliessbare Rohre d, bezw. d' kommunizieren das erste zwischen Unterwasserkanal und Raum zwi schen a und b, das zweite zwischen Ober wasserkanal und Raum zwischen a' und b'.
Mittelst einer Stellvorrichtung e können Horizontalverschiebungen des Tauchkörpers bewirkt werden.
Im einzelnen spielt sich der Schleusen betrieb folgendermassen ab: Angenommen sei, das Schiff solle vom Unterkanal in den Oberkanal gehoben werden. Der durch den Druck des Wassers im Wasserschacht an die untere Schachtöffnung (in Fig. 2 links) angepresste Tauchkörper ist so viel über dem Unterwasserspiegel Fest gelegt, dass beim Öffnen des Tores im Dich tungsschilde h und der Wacserschachtschütze a eine Wassermenge in den Unterkanal aus läuft, wodurch eine gewisse Gewichtsver minderung des Tauchkörpers erzeugt wird f -end die Auftriebskräfte konstant bleiben.
w ähi Nach erfolgter Einfahrt des Schiffes in den Tauchkörper werden das Tor im Dichtungs schilde<I>b</I> und die Wüsserschachtschütze a geschlossen. Alsdann wird Wasser mittelst des Rohres r aus dem Wasserschacht in den Raum zwischen Tor im Dichtungsschilde b und Wasserschachtschütze a eingelassen, so dass der Tauchkörper durch den nunmehr auf dem Tor irn Dichtungsschilde b lastenden hydrostatischen Druck sich von der untern Schachtöffnung ablöst und mittelst der Stell vorrichtung e in horizontaler Richtung von ihr abgerückt werden Kann.
Nach dem Öffnen der Klauen der Haltestangen f be ginnt der Tauchkörper sich unter der Ein wirkung der Auftriebskräfte zu heben. An der obern Schachtöffnung (in Fig. 2 rechts) in solcher Höhe angelangt, dass der Wasser- spiegel im Tauchkörper tiefer steht als der jenige im Oberwasserkanal, wird der Tauch körper mittelst der Stellvorrichtung e an die genannte Schachtöffnung herangeführt, als dann das Rohr d' geöffnet,
so dass der Wasserdruck im Wasserschachte nach dem teilweisen Abfliessen des Wassers aus dem Raume zwischen Tor im Dichtungsschilde b' und Wasserschachtschütze a' den Tauch körper an die obere Schachtöffnung -anpresst. Nun wird die Schütze a' gezogen und das Tor im Dichtungsschilde b' geöffnet. Vom Oberwasserkanal fliesst so viel Wasser in den von den Haltestangen festgehaltenen Tauchkörper, dass dessen Gewicht nach Aus gleich der Wasserspiegelhöhen die Auftriebs kräfte überwiegt.
Das Schiff kann nun in den Oberkanal ausfahren.
In umgekehrter Weise vollzieht sich der Vorgang beim Abstiege vorn Oberkanal in den Unterkanal.
Method and device for loading and unloading ships. When it comes to channeling rivers, the aim must be to make use of the gradients in power systems, taking into account the high construction costs of the shipping facilities and then considering the importance of hydropower for our economic life today.
Due to the lock operation, which to this day mainly takes place in chamber locks, the use of power means that large amounts of water are lost every year. By switching on a saving basin for larger slopes, the water consumption can be reduced to about half, but this happens at the expense of a longer filling time, so that a desirable performance of the waterways cannot be satisfied.
The present invention seeks to remedy the aforementioned shortcomings. Your subject is shown schematically in an exemplary embodiment on the accompanying drawings. A water shaft is filled with water above the upper water level and a tubular immersion body is housed in it, which accommodates the ship to be locked and is so dimensioned and type that it, including the filling, is about as heavy as the weight of the th water mass.
Due to the approximate state of equilibrium between the diving body including the filling and the displaced water mass, only a small additional force is required to overcome the inertia of the mass and friction.
The immersion body carries a sealing shield L, respectively, at the front ends. b '. These are dimensioned in such a way that they allow the height of the end positions of the diving body to be adjusted to the fluctuating water levels in the lower and upper water.
To determine the respective end positions of the immersion body, holding rods f are used, on which claws are attached which can be opened and closed from the outside in such a way that they release or grasp attachments attached to the side of the immersion body. The rods can be moved vertically according to the changing end positions of the immersion body.
Lockable pipes c, respectively. c 'communicate between the water shaft on the one hand and (learn spaces between a sealing shield <I> b, </I> or <I> b' </I> and a water shaft gate a or a 'on the other hand. Against these The interior of the immersion body can be locked by a gate, the first between the underwater channel and the space between a and b, the second between the upper water channel and the space between a 'and b'.
Horizontal displacements of the immersion body can be brought about by means of an adjusting device e.
In detail, the lock operation takes place as follows: Assume that the ship is to be lifted from the lower canal into the upper canal. The immersion body pressed by the pressure of the water in the water shaft against the lower shaft opening (on the left in Fig. 2) is fixed so much above the underwater level that when the gate is opened in the sealing shields h and the Wacserschachtschützen a a quantity of water runs out into the lower channel , whereby a certain weight reduction of the immersion body is generated f -end the buoyancy forces remain constant.
w ähi After the ship has entered the immersion body, the gate in the sealing shield <I> b </I> and the water shaft gates a are closed. Then water is let in by means of the pipe r from the water shaft into the space between the gate in the sealing shields b and the water shaft gates a, so that the immersion body is detached from the lower shaft opening by the hydrostatic pressure that is now on the door in the sealing shields b and by means of the actuating device e Can be moved away from it in the horizontal direction.
After opening the claws of the holding rods f begins the immersion body begins to lift under the action of the buoyancy forces. Arrived at the upper shaft opening (on the right in Fig. 2) at such a height that the water level in the immersion body is lower than that in the headwater channel, the immersion body is brought up to the named shaft opening by means of the adjusting device e than the pipe d ' open,
so that the water pressure in the water shaft after the partial drainage of the water from the space between the gate in the sealing shields b 'and the water shaft gate a' presses the immersion body against the upper shaft opening. Now the contactor a 'is pulled and the gate in the sealing shields b' is opened. So much water flows from the headwater channel into the immersion body held by the support rods that its weight outweighs the buoyancy forces after the water level has been compensated for.
The ship can now enter the upper canal.
The process works in reverse when descending from the upper canal into the lower canal.