Breitstreckwalze für Gewebebahnen. Bei den bisher bekannt gewordenen Breit streckwalzen für Gewebebahnen mit ge neigt zur Walzenachse stehenden Breitstreck- scheiben, die entweder zwangsläufig ange trieben werden oder sich lose auf der Achse. drehen und vom Gewebe mitgenommen -#ver- den, findet zwischen den durch die Ge webespannung gegeneinander gepressten Stirnflächen dieser Scheiben eine gleitende Bewegung statt.
Je nach der Spannung des Gewebes verursacht. diese Bewegung eine verschieden starke Reibung, welche noch da durch vergrössert wird, dass sich die Scheiben immer vollkommener aufeinander einschlei fen und dann wie zwei ebene, aufeinander gelegte Glasscheiben infolge der Adhäsion derart aneinanderklebcn, class eine Fort.be- tvegung kaum noch möglich ist..
Schmier mittel können zwischen die Scheiben zur Verringerung der Reibung nicht gebracht werden, da dadurch das Gewebe beschmutzt: würde, und so kommt es häufig vor, dass in folge der starken Reibung entweder das Ge webe übel, die stehe bleibenden Scheiben gleitet, oder aber bei den angetriebenen Breitstreckwalzen die Antriebselemente zer stört werden.
In beiden Fällen wird aber die Wirkung der Breitstreckwalzen, ganz abge sehen von dem grossen Kraftverbrauch, zum grösste Teil oder ganz aufgehoben. Ganz besonders tritt dieser Fehler in die Erschei nung bei ssreitstreckwalzen, welche, zwecks hlercerisierung des Gewebes mit starker Natronlauge in Berührung kommen, oder welche dazu dienen,
stark appretierte Ge webe breitzuspannen. Bei ersteren Walzen kristallisiert die starke Natronlauge beim Stillstande der Walzen zwischen den Schei ben und verbindet dieselben derart, dass sie nur mit Gewalt, voneinander entfernt wer den können Im letzteren Falle haften die Scheiben durch die dazwischen getretene und schnell antrocknende klebrige Appret- niasse fest aneinander.
Bei allen diesen Breitstreckwalzen wird aber, abgesehen von der den Betrieb stören den Wirkung, durch die Reibung ein Kraft- verbraucli verursacht, der bei Anordnunl- eileer grösseren. Anzahl dieser Walzen in einer Maschine einen erheblichen Verlust verursacht.
Um diese Übelstände zu vermeiden, glei ten bei der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Breitstreckwalze die einzelnen Breitstreckscheiben nicht mehr mit ihren vollen. Flächen aufeinander, son dere sie berühren sich nur in einzelne: Punkten oder kleinen Flächen.
Infolge die ser Berührung der Scheiben in nur einzel nen Punkten oder kleinen Flächen wird die Reibunz- cncl dadurch der Kraftverbrauch ganz wesentlich vermindert, ein ZuSammen- schleifen der Flächen ist ausg-esehlossen und ein Zusammenkleben ebenfalls,
weil die Na tronlauge oder die flüssigen Anpreturmittel natürlich nur in einer ganz dünnen Schicht. bei Stillsetzen der Breitstreckwalzen an den Scheiben haften.
Auf der beiliegenden Zeichnung- ist. der Erfindungsgegenstand in mehreren beispiels weisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig-. 1 das erste Ausführungsbeispiel teils in Ansicht. teils im Längsschnitte.
Fiv. 2 eine Stirnansicht der BreitStreck- walze gemäss Fig. 1; F in-. 3 ist teilweise eine Ansicht, teilweise ein Längsschnitt des zweiten Ausführungs beispiels, und Fig. K eine Stirnansicht davon; Fig. 5 und 6 zeigen in grösserem Massstab im Längsschnitte, resp. Querschnitt eine Va riante der Breitstreckwalze nach Fig. 1;
,Feg. 'i und ä veranschaulichen in grö sserem Massstab im Längs-, resp. Querschnitt eine andere Variante zu der Walze gemäss Fig. 1; Fig. 9 zeigt. in grösserem Massstab eine Detailvariante zu Fig. 3;
Fig. 10 und 11. stellen beziehungsweise einen Teil der Breitstreckwalze nach Fig. 3 im Längsschnitte senkrecht zur Ebene des Schnittes von Fig. 3 und im Querschnitt in grösserem Massstabe dar; Fig. 12 und 13 stellen den Fig. 10 und 11 entsprechende Schnitte der Variante gemäss Fig. 9 dar; Fig. 111 ist eine Detailvariante zu Fig. 13.
Die Breitstreckwalze nach Fig. 1 und 2 gehört zu dem bekannten Typus mit lose auf der feststehenden Walzenachse a und geneigt zu letzterer sitzenden Streckschei ben b, die von clem über- die Walze laufen den Gewebe in U-mcti eliung versetzt \verden. Die mitteilte Scheibe G1 und die beiden End- scheiben l,
= sind keilförmig gestaltet und sitzen auf der Walzenachse fest. während die Streckscheiben b annähernd zylindrisch ausgebildet. sind. Jede der Streckscheiben b ist an einer ihrer Stirnflächen mit Zapfen a' versehen. die an die aegeniiberliegencle Stirnfläche der benachbarten Scheibe an stossen und auf ihr gleiten; dabei ist die Länge der Zapfen a' so bemessen. dass be nachbarte Scheiben je in einem gewissen Ab stande voneinander gehalten werden.
Die mittelste Scheibe b' ist auf beiden Stirn flächen mit solchen Zapfen a' versehen.
Die Breitstreckwalze nach Fig. 3, zi. 10 und 11 ist von der Art. bei welcher die Streckscheiben j zwangsläufig angetrieben werden und z@vischen feststehenden. keil förmigen Führungsstücken f' und f= derart angeordnet sind, dass ihre Umfangspunkte ausser der Drehung um die Walzenachse noch eine Schwingbewegung in Richtung der Walzenachse ausführen können.
Jede Streckscheibe, mit Ausnahme der zu beiden Seiten des Führungsstückes f1 angeordne-. ten, ist an einer Stirnfläche mit Zapfen versehen, die sich an einen Stahlring der in die ihnen zugekehrte Stirnseite der benachbarten Streckscheibe eingelassen ist, anlegen und die benachbarten Scheiben in einem geringen Abstande voneinander halten.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Variante zur Breitstreckwalze gemäss Fig. 1 und 2 sind die einzelnen Streckscheiben. auf einer Stirnfläche mit Zapfen a3 und auf der andern Stirnfläche mit einem Stahl ring b3 versehen, gegen welchen sich die Zapfen a"@ der benachbarten Streckscheibe anlegen.
Bei der Variante nach Fig. '7 und 8 sind, anstatt Zapfen, Stahlkugeln cl vorhanden, die in Kugellagern d in den Streckscheiben gelagert sind und sich gegen einen Stahl ring c der benachbarten Streckscheibe an legen. Auch diese Stahlkugeln ragen soweit aus den Kugellagern heraus, dass benach barte Streckscheiben in einem geringen All stande voneinander gehalten werden.
Die in Fig. 9, 12 und 13 dargestellte Va riante weist statt der Zapfen g von ,Fig-. 3 in Kugellagern d' angeordnete Stahlkugeln c2 auf, die sich gegen einen Stahlring e\ der benachbarten Streckscheibe anlegen.
Wie die Fig. rk, 6, 8, 11, 13 und 11i zeigen. kann die Zahl der an den Streckscheiben an gebrachten Zapfen, bezw. Stahlkugeln ver schieden sein. Zweckmässig wird sie minde- stens drei betragen; sie kann aber auf vier, sechs und mehr erhöht werden.
Ferner kön nen die Berührungspunkte oder -flii.clieii auch auf andere Weise hergestellt sein, zurr Beispiel durch Ausfräsen aus dein vollen Material der Scheiben. Bei allen denkbaren. Führungsformen bleibt aber, abgesehen von führungsforrn bleibt aber, abgesehen von den Berührungspunkten, ein Zwischenraum zwischen den einzelnen Streckscheiben, der zweckmässig so gering bemessen wird, dass das über die Scheiben laufende Gewebe nicht in diese Zwischenräume hineingezogen werden kann.
Spreader roll for fabric webs. In the previously known spreader rolls for fabric webs with spreader disks which are inclined towards the roll axis and which are either inevitably driven or loosely on the axis. turn and taken along by the tissue - # verden, a sliding movement takes place between the faces of these disks pressed against each other by the tissue tension.
Depending on the tension caused by the tissue. This movement causes friction of different strengths, which is increased by the fact that the panes are more and more perfectly grinded onto one another and then stick together like two flat panes of glass, due to the adhesion, in such a way that further movement is hardly possible. .
Lubricants cannot be placed between the discs to reduce friction, as this would contaminate the fabric, and so it often happens that, as a result of the strong friction, either the fabric becomes bad, the stagnant discs slips, or else by the driven spreader rollers, the drive elements are destroyed zer.
In both cases, however, the effect of the spreader rollers, quite apart from the great power consumption, is largely or completely canceled out. This error occurs particularly in the case of riding stretching rollers, which come into contact with strong caustic soda in order to hlercerize the fabric, or which serve to
Wide stretching of heavily finished tissue. In the case of the former, the strong caustic soda crystallizes between the panes when the rollers are at a standstill and binds them together in such a way that they can only be removed from each other by force .
In all of these spreader rolls, however, apart from those which interfere with the operation, the friction causes a power consumption which is greater if the arrangement is not sufficient. The number of these rollers in a machine causes a considerable loss.
In order to avoid these inconveniences, the individual spreader disks no longer slide with their full in the spreader roller forming the subject of the present invention. Surfaces on top of each other, but they only touch each other in single points: points or small surfaces.
As a result of this contact of the panes in only individual points or small areas, the friction and the power consumption is considerably reduced, grinding the surfaces together is excluded, as is sticking together,
because the sodium hydroxide solution or the liquid finishing agents are of course only in a very thin layer. stick to the discs when the spreader rolls are stopped.
On the accompanying drawing- is. the subject matter of the invention shown in several exemplary embodiments, namely Fig-. 1 shows the first embodiment in part. partly in longitudinal sections.
Fiv. 2 shows an end view of the spreader roll according to FIG. 1; F in. Fig. 3 is partly a view, partly a longitudinal section of the second embodiment, and Fig. K is an end view thereof; Fig. 5 and 6 show on a larger scale in longitudinal sections, respectively. Cross-section of a variant of the spreader roller according to FIG. 1;
, Feg. 'i and ä illustrate on a larger scale in the longitudinal, respectively. Cross section of another variant of the roller according to FIG. 1; Fig. 9 shows. on a larger scale, a detailed variant of FIG. 3;
10 and 11 respectively represent a part of the spreader roller according to FIG. 3 in longitudinal section perpendicular to the plane of the section of FIG. 3 and in cross section on a larger scale; 12 and 13 show sections corresponding to FIGS. 10 and 11 of the variant according to FIG. 9; FIG. 111 is a detailed variant of FIG. 13.
The spreader roller according to Fig. 1 and 2 belongs to the known type with loosely on the fixed roller axis a and inclined to the latter seated stretch disks b, which run from the roller over the roller, offset the fabric. The communicated washer G1 and the two end washers l,
= are wedge-shaped and sit firmly on the roller axis. while the stretch disks b are approximately cylindrical. are. Each of the stretching disks b is provided with a pin a 'on one of its end faces. which abut the opposite end face of the adjacent disk and slide on it; the length of the pin a 'is so dimensioned. that neighboring panes are kept at a certain distance from each other.
The middle disc b 'is provided with such a pin a' on both end faces.
The spreader roller according to Fig. 3, zi. 10 and 11 is of the type in which the stretching disks j are inevitably driven and z @ vischen stationary. wedge-shaped guide pieces f 'and f = are arranged in such a way that their circumferential points can perform an oscillating movement in the direction of the roller axis in addition to the rotation about the roller axis.
Each stretching disk, with the exception of the one arranged on both sides of the guide piece f1. th, is provided on one end face with pegs, which apply to a steel ring which is embedded in the end face of the adjacent stretching pulley facing them, and keep the neighboring pulleys at a small distance from one another.
In the variant of the spreader roller according to FIGS. 1 and 2 shown in FIGS. 5 and 6, the individual stretching disks are. Provided on one end face with pin a3 and on the other end face with a steel ring b3, against which the pin a "@ of the adjacent stretching pulley apply.
In the variant according to FIGS. 7 and 8, instead of pins, steel balls cl are present, which are mounted in ball bearings d in the stretching disks and lie against a steel ring c of the adjacent stretching disk. These steel balls also protrude from the ball bearings to such an extent that neighboring stretch disks are held in a small space apart.
The variant shown in Fig. 9, 12 and 13 has instead of the pin g of, Fig-. 3 steel balls c2 arranged in ball bearings d ', which rest against a steel ring e \ of the adjacent stretch pulley.
As shown in Figures rk, 6, 8, 11, 13 and 11i. can be the number of pins attached to the stretching disks. Steel balls be different. It will expediently be at least three; but it can be increased to four, six and more.
Furthermore, the contact points or surfaces can also be produced in other ways, for example by milling out of the full material of the panes. With all conceivable. However, apart from guide shapes, apart from the points of contact, there remains a space between the individual stretching disks, which is expediently dimensioned so small that the tissue running over the disks cannot be drawn into these spaces.