CH719094A2 - Anschlusseinrichtung mit Nullleitertrennung für ein Kabelanschlusskasten. - Google Patents

Anschlusseinrichtung mit Nullleitertrennung für ein Kabelanschlusskasten. Download PDF

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CH719094A2
CH719094A2 CH001204/2022A CH12042022A CH719094A2 CH 719094 A2 CH719094 A2 CH 719094A2 CH 001204/2022 A CH001204/2022 A CH 001204/2022A CH 12042022 A CH12042022 A CH 12042022A CH 719094 A2 CH719094 A2 CH 719094A2
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CH001204/2022A
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Müller Hans-Jürgen
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Stadtfeld Elektrotechnische Fabrik Gmbh & Co Kg
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/02Details
    • H02G3/08Distribution boxes; Connection or junction boxes
    • H02G3/16Distribution boxes; Connection or junction boxes structurally associated with support for line-connecting terminals within the box
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/20Bus-bar or other wiring layouts, e.g. in cubicles, in switchyards

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für ein Kabelanschlusskasten (1), insbesondere für den Einbau in einem Mast, zum Beispiel in einem Lichtmast, mit Eingangsklemmen (4) zum Anschluss von Eingangskabeln, zum Beispiel Stromversorgungskabeln, und mit Abgangsklemmen (5) zum Anschluss von Abgangskabeln, zum Beispiel Verbraucherkabeln, wobei die Eingangsklemmen (4) mit den Abgangsklemmen (5) mittels Leiterschienen (6, 7) verbunden sind, wobei jeweils eine Eingangsklemme, (4) eine Abgangsklemme (5) und eine Leiterschiene (6, 7) einerseits einem Nullleiter (N) und andererseits zumindest einem Phasenleiter (L1, L2) zugeordnet sind, wobei die Leiterschiene (6) des Nullleiters (N) unter Bildung eines elektrisch isolierenden Brückenbereichs (10) zweiteilig ausgebildet ist, mit einer der Eingangsklemme (4) zugewandten Eingangsschiene (6a) und einer der Abgangsklemme (5) zugewandten Abgangsschiene (6b), wobei die Eingangsschiene (6a) mit der Abgangsschiene (6b) in dem Brückenbereich mittels eines elektrisch leitenden Brückenverbindungselementes (11) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenverbindungselement (11) als Brückenstecker (11) ausgebildet ist, der mit einem elektrisch isolierenden Berührungsschutz versehen ist.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für einen Kabelanschlusskasten, insbesondere für den Einbau in einem Mast, zum Beispiel in einem Lichtmast, mit Eingangsklemmen zum Anschluss von Eingangskabeln, zum Beispiel Stromversorgungskabeln, und mit Abgangsklemmen zum Anschluss von Abgangskabeln, zum Beispiel Verbraucherkabeln, wobei die Eingangsklemmen mit den Abgangsklemmen mittels Leiterschienen verbunden sind, wobei jeweils eine Eingangsklemme, eine Abgangsklemme und eine Leiterschiene einerseits einem Nullleiter und andererseits zumindest einem Phasenleiter zugeordnet sind, wobei die Leiterschiene des Nullleiters unter Bildung eines elektrisch isolierenden Brückenbereichs zweiteilig ausgebildet ist, mit einer der Eingangsklemme zugewandten Eingangsschiene und einer der Abgangsklemme zugewandten Abgangsschiene, und wobei die Eingangsschiene mit der Abgangsschiene in dem Brückenbereich mittels eines elektrisch leitenden Brückenverbindungselemente verbindbar ist.
[0002] Außerdem betrifft die Erfindung einen Kabelanschlusskasten mit einem Gehäuse und mit einer in dem Gehäuse angeordneten Anschlusseinrichtung der beschriebenen Art. Die Anschlusseinrichtung innerhalb eines solchen Kabelanschlusskastens kann als Anschlussblock, zum Beispiel als Einbaublock ausgebildet sein, welcher die Eingangsklemmen, die Abgangsklemmen und die Leiterschienen aufnimmt.
[0003] Ein solcher Kabelanschlusskasten, der beispielsweise in Lichtmasten eingesetzt wird, dient insbesondere der elektrischen Verbindung der aus dem Stromverteilungsnetz in den Lichtmast verlegten Stromversorgungskabeln mit Verbraucherkabeln, beispielsweise einer Leuchtenstelle des Lichtmastes. Der Kabelanschlusskasten weist in der Regel ein Gehäuse auf, dass zum Beispiel von einem Unterkasten und einem Deckel gebildet wird, wobei der Unterkasten mit dem Deckel verschließbar ist. In dem Gehäuse, zum Beispiel in dem Unterkasten, ist die Anschlusseinrichtung zum Beispiel als Anschlussblock angeordnet, wobei ein solcher Anschlussblock auch als Einbaublock oder Einsatzteil bezeichnet wird. Der Anschlussblock kann entweder lösbar in dem Kabelanschlusskasten angeordnet sein oder auch fest mit dem Unterkasten verbunden sein, zum Beispiel einstückig mit dem Unterkasten ausgebildet sein. Die elektrische Verbindung zwischen den Stromversorgungskabeln einerseits und den Verbraucherkabeln andererseits erfolgt über die Anschlusseinrichtung, die die Eingangsklemmen und die Abgangsklemmen aufweist, die mittels Leiterschienen miteinander verbunden sind. Dabei sind in der Regel Eingangsklemmen und Abgangsklemmen und Leiterschienen für zumindest einen Nullleiter und eine oder mehrere Phasen sowie gegebenenfalls einen Erdleiter vorgesehen. Die dem oder den Phasenleitern zugeordneten Eingangsklemmen und Abgangsklemmen können unter Zwischenschaltung von Sicherungen miteinander verbunden sein, wobei in die jeweiligen Leiterschienen zum Beispiel Sicherungssockel integriert sind, in welche Sicherungen einschraubbar oder einsteckbar sind.
[0004] Ein Einbaublock für einen Kabelanschlusskasten der eingangs beschriebenen Art ist zum Beispiel aus der DE 298 22 203 U1 bekannt. Die Leiterschienen sind unter Bildung von elektrisch isolierenden Brückenbereichen zweiteilig ausgebildet, mit jeweils einer den Eingangsklemmen zugewandten Eingangsschiene und einer den Abgangsschienen und/oder den Sicherungen zugewandten Abgangsschienen, wobei die Eingangsschienen mit den Abgangsschienen in den Brückenbereichen mittels elektrisch leitender Brückenverbindungselemente verbindbar sind. Die Eingangsbrückenkontakte und die Abgangsbrückenkontakte sind als Gewindebuchsen ausgebildet und die Brückenverbindungselemente sind beidseitig mittels Schrauben an die Gewindebuchsen einschraubbar. Alternativ können die Eingangsbrückenkontakte und die Ausgangsbrückenkontakte als Steckkontaktbuchsen ausgebildet sein und die Brückenverbindungselemente beidseitigen Brückenstecker aufweisen, die in die Steckkontaktbuchsen einsteckbar sind. Durch diese Maßnahmen soll beim Stand der Technik erreicht werden, dass keine feste Zuordnung zwischen Eingangsklemmen und Abgangsklemmen vorgesehen ist, sondern dass die Zuordnung individuell durch den Einsatz der Brückenverbindungselemente erfolgt. Insbesondere bei der Verwendung von Sicherungen bei lediglich einem Teil der Leiterschienen bleibt bei der Fertigung offen, welche Eingangsklemmen den Sicherungen zugeordnet werden. Damit sollen sich universell einsetzbare Einbaublöcke fertigen lassen, die dann im Rahmen der Montage vor Ort durch entsprechende Bestückung an die Bedürfnisse angepasst werden können. Insbesondere lässt sich die Schaltung auch nachträglich verändern, ohne dass die Stromversorgungskabel beziehungsweise Verbraucherkabel von den Eingangsklemmen beziehungsweise Abgangsklemmen gelöst werden müssen.
[0005] Eine weitere Ausführungsform eines Kabelanschlusskastens ist aus der DE 20 2015 106 372 U1 bekannt, wobei an die Abgangsklemmen des Anschlussblockes ein Überspannungsschutzmodul mit einer elektronischen Schutzeinrichtung anschließbar ist. Das Überspannungsschutzmodul weist mehrere Anschlussklemmen und mehrere über die Schutzeinrichtung mit den Anschlussklemmen verbundene elektrisch leitende Anschlussstifte auf, wobei die Anschlussstifte derart mit den Abgangsklemmen des Anschlussblocks fluchten, dass sie im Zuge des ansteckendes Überspannungsschutzmoduls an den Anschlussblock in die Abgangsklemmen eingreifen. Durch diese Maßnahmen wird ein Kabelanschlusskasten geschaffen, der sich bei einfachem und kompaktem Aufbau durch eine besonders einfache und zugleich sichere Montage des Überspannungsschutzmoduls auszeichnet.
[0006] Die DE 20 2008 000 405 U1 beschreibt einen Kabelanschlusskasten mit einem Einbaublock, der mehrere Eingangsklemmen mehrere Abgangsklemmen sowie Leiterschienen aufnimmt. Ferner sind Sicherungen vorgesehen, die - bezogen auf den Kastenboden - im Wesentlichen vertikal stehend in den Sicherungsaufnahmen angeordnet sind, wobei sämtliche stehend angeordneten Sicherungen in der Draufsicht versetzt zueinander angeordnet sind.
[0007] Insbesondere bei Kabelanschlusskästen beziehungsweise Einbaublöcken, bei denen in die Phasenleiter beziehungsweise in die Leiterschienen für die Phasen (zum Beispiel L1, L2 und/oder L3) Sicherungen integriert sind, besteht die Möglichkeit, durch Entfernen der Sicherungen eine Trennung der Verbraucher zum vorgelagerten Netz zu realisieren. Um eine allpolige Trennung zu erreichen, die eine gefahrlose Möglichkeit zur Messung im vorgelagerten Netz schaffen soll, ist es aus der Praxis bekannt, zusätzlich einen Nullleitertrennung zu realisieren. Dieses erfolgt bei einem aus der Praxis bekannten Anschlusskasten zum Beispiel über eine Hebelmechanik, die mit einem Schraubendreher bedient wird. Mithilfe des Schraubendrehers lässt sich eine in die Leiterschiene des Nullleiters integrierte beziehungsweise an diesen Leiter angeschlossene Hebelmechanik hochklappen und damit eine Trennung realisieren. Diese Hebelmechanik ist elektrisch nicht isoliert und sie lässt sich nur mit einem geeigneten Werkzeug bedienen.
[0008] Ausgehend von dem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anschlusseinrichtung für einen Kabelanschlusskasten und auch einen Kabelanschlusskasten zu schaffen, die beziehungsweise der sich durch eine einfach und sicher zu bedienende und zugleich sichere Nullleitertrennung auszeichnet.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Anschlusseinrichtung der eingangs beschriebenen Art, dass das Brückenverbindungselement für den Nullleiter als Brückenstecker ausgebildet ist, der mit einem elektrisch isolierenden Berührungsschutz versehen ist.
[0010] Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass sich eine einfach aufgebaute und einfach zu bedienende sowie sehr sichere Nullleitertrennung bei einer Anschlusseinrichtung für einen Kabelanschlusskasten realisieren lässt, bei der die Leiterschiene des Nullleiters (das heißt die N-Schiene) unter Bildung eines elektrisch isolierenden Brückenbereichs zweiteilig ausgebildet ist, mit einer der Eingangsklemme zugewandten Eingangsschiene und einer der Abgangsklemme zugewandten Abgangsschiene, wobei die Eingangsschiene mit der Abgangsschiene in dem Brückenbereich mittels einer elektrisch leitenden Brückenverbindung beziehungsweise mittels eines Brückenverbindungselementes verbunden wird, wobei dieses Brückenverbindungselement erfindungsgemäß als Brückenstecker mit Berührungsschutz ausgebildet ist.
[0011] In die N-Schienen ist folglich eine Nullleitertrennung integriert, bei der ein durchgängiger Berührungsschutz realisiert ist. Der Brückenstecker lässt sich einfach aufstecken und abziehen, ohne dass Werkzeuge erforderlich sind. Durch den elektrisch isolierenden Berührungsschutz ist eine sichere Handhabung gewährleistet.
[0012] Bevorzugt ist der Brückenstecker zur elektrischen Kontaktierung ohne Verschraubung und folglich ohne Werkzeuge auf die (einander zugewandten Verbindungsenden der) Eingangsschiene und Abgangsschiene aufsteckbar. Dazu können die Eingangsschiene und die Abgangsschiene (des Nullleiters) an ihren einander zugewandten Verbindungsenden mit jeweils einem Kontaktelement ausgerüstet sein, zum Beispiel einem auf das Verbindungsende aufgesetzten Kontaktelement. Der Brückenstecker ist vorzugsweise mit zwei korrespondierenden Kontaktgegenelementen ausgerüstet, die mit den Kontaktelementen im Zuge des Aufsteckens des Brückensteckers verbunden werden. Über den Brückenstecker erfolgt folglich mit den Kontaktgegenelementen die elektrisch leitende Verbindung der beiden Kontaktelemente, die auf die Eingangsschiene beziehungsweise die Abgangsschienen aufgesetzt sind.
[0013] Bevorzugt sind die Kontaktelemente, die an der Eingangsschiene beziehungsweise der Abgangsschienen angeordnet sind, als Steckbuchsen ausgebildet, zum Beispiel als Kontakthülsen und die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers sind als (korrespondierende) Stecker, zum Beispiel als Kontaktstifte ausgebildet, so dass die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers im Zuge der Kontaktierung in die Steckbuchsen an den Leiterschienen einsteckbar sind. Es besteht jedoch auch umgekehrt die Möglichkeit, dass die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers als Steckbuchsen und die Kontaktelemente an den Schienen als Kontaktstifte ausgebildet sind, so dass die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers im Zuge der Kontaktierung auf die Kontaktelemente an den Schienen aufsteckbar sind. Stets erfolgt eine elektrische Kontaktierung im Zuge des Einsteckens bzw. Aufsteckens des Brückensteckers. Der Brückenstecker ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet. Bevorzugt weist er (im Inneren des Steckers) eine im Querschnitt U-förmige elektrisch leitende Brückenverbindung auf, die einerseits von den Kontaktgegenelementen und andererseits von einem zum Beispiel horizontal angeordneten Leiterelement gebildet wird, welches die beiden Kontaktgegenelemente elektrisch leitend verbindet. Es besteht auch die Möglichkeit, auf einen Brückenstecker zurückzugreifen, der aus der Praxis als Kurzschlussstecker bekannt ist, das heißt es können (isolierte) Kurzschlussstecker von elektrischen Anlagen verwendet werden, die erfindungsgemäß innerhalb eines erfindungsgemäßen Kabelanschlusskastens als Brückenstecker für die Nullleitertrennung eingesetzt werden.
[0014] Von besonderer Bedeutung ist die elektrische Isolierung des Brückensteckers, denn dieser ist bereichsweise oder vollständig mit einem elektrisch isolierenden Berührungsschutz versehen, zum Beispiel mit einem Steckergehäuse, das als Kunststoffgehäuse ausgebildet sein kann oder alternativ mit einer Kunststoffbeschichtung und/oder einer Kunststoffummantelung.
[0015] Das (isolierende) Steckergehäuse kann im Querschnitt U-förmig ausgebildet sein und zum Beispiel ein oberes Gehäuseteil beziehungsweise Gehäuseoberteil sowie zwei optional daran unterseitig angeschlossene zylindrische Gehäuseteile aufweisen, in denen die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers angeordnet sind, wobei diese zylindrischen Gehäuseteile ebenfalls elektrisch isolierend ausgebildet sind und unterseitige Öffnungen aufweisen, so dass der Brückenstecker mit dem Steckergehäuse in der beschriebenen Weise auf die Schienenenden, zum Beispiel auf die Kontaktelemente aufsteckbar ist. In einer möglichen Ausführungsform ist der Brückenstecker folglich mit einem Steckergehäuse ausgerüstet, welches abgesehen von den unterseitigen Öffnungen in den zylindrischen Gehäuseteilen vollständig elektrisch isoliert ist.
[0016] Besonders bevorzugt ist der Brückenstecker mit einer griffartigen Handhabe ausgerüstet, die ebenfalls aus elektrisch isolierenden Material gefertigt ist, zum Beispiel aus Kunststoff. Diese kann zum Beispiel an das obere Gehäuseteil des Steckers angeschlossen, zum Beispiel einstückig angeformt sein.
[0017] Die Erfindung betrifft vor allem die Nullleitertrennung, das heißt den in die Leiterschiene für den Nullleiter integrierten Brückenbereich, der mit dem erfindungsgemäßen Brückenstecker überbrückt wird. Zusätzlich sind jedoch bei einer solchen Anschlusseinrichtung eines Kabelanschlusskastens in der Regel Leiterschienen für eine oder mehrere Phasen, zum Beispiel L1, L2 und gegebenenfalls L3 vorgesehen. Eine, mehrere oder sämtliche Leiterschienen für diese Phasen sind bevorzugt mit (jeweils) einer Sicherung ausgerüstet, wobei es sich bevorzugt um eine abnehmbare beziehungsweise austauschbare Sicherung handelt. In die Leiterschienen für die Phasenleiter können folglich Sicherungssockel integriert sein, in welche Sicherungen einschraubbar oder einsteckbar sind. So kann in einer bevorzugten Ausführungsform für einen oder mehrere Phasenleiter jeweils eine D01-Sicherung vorgesehen sein, die in einen entsprechenden Sicherungssockel einschraubbar ist. Dabei besteht die Möglichkeit, dass auch die Leiterschienen für die Phasenleiter jeweils eine Eingangsschiene und eine Abgangsschiene aufweisen, wobei in dem Brückenbereich beziehungsweise zwischen der Eingangsschiene und die Abgangsschiene die Sicherung beziehungsweise der Sicherungssockel angeordnet ist.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Bereich der Leiterschienen der Anschlusseinrichtung mit einer Abdeckung, zum Beispiel einer elektrisch isolierenden Abdeckplatte abgedeckt, die optional in dem Kabelanschlusskasten oder mit der Anschlusseinrichtung verschraubt wird. Diese Abdeckung dient als Berührungsschutz. Sie ist vorzugsweise mit einer oder mit mehreren Durchbrechungen für den Brückenstecker oder zumindest für die Kontaktgegenelemente des Brückensteckers versehen, so dass der Brückenstecker durch die montierte Abdeckung hindurch auf die Abgangsschiene beziehungsweise Eingangsschiene aufsteckbar ist. Der Brückenstecker lässt sich folglich zur Nullleitertrennung bei montierter Abdeckung entfernen und auch wieder aufstecken, so dass eine besonders sichere Handhabung möglich ist. Dazu kann die Abdeckung mit einer Vertiefung versehen sein, in die der Brückenstecker, zum Beispiel dessen oberes Gehäuseteil, fluchtend einsteckbar ist, so dass lediglich die oben erwähnte Handhabe des Brückensteckers über die Abdeckung beziehungsweise Abdeckplatte zur Betätigung des Brückensteckers ragt. Die Vertiefung in der Abdeckung ist an die Konstruktion des Brückensteckers angepasst, und zwar insbesondere an die Dimension des oberen Gehäuseteils des Brückensteckers. Außerdem ist die Vertiefung derart ausgebildet, dass selbst bei entferntem Brückenstecker ein einwandfreier Berührungsschutz gewährleistet ist, da eine Berührung der unter der Abdeckung angeordneten, elektrisch leitenden Komponenten mit einem Finger durch die Dimensionierung der Vertiefung und der am Boden der Vertiefung angeordneten Durchbrechungen vermieden wird, zumal die elektrisch leitenden Komponenten unterhalb der Abdeckung in einem ausreichenden Abstand von dem Boden der Vertiefung beziehungsweise den Durchbrechungen im Boden der Vertiefung angeordnet sind.
[0019] Es ist im Übrigen zweckmäßig, wenn die Abdeckung zusätzlich eine oder mehrere Durchbrechungen für eine oder mehrere Sicherungen aufweist, so dass auch die Sicherungen bei montierter Abdeckung einschraubbar und ausschraubbar sind. Damit besteht die Möglichkeit einer allpoligen Trennung, indem einerseits der Brückenstecker und andererseits die Sicherungen entfernt werden, und zwar bei montierter Abdeckung so dass ein hervorragender Berührungsschutz gewährleistet ist.
[0020] Die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung mit der Nullleitertrennung kann als Anschlusseinrichtung oder Anschlussblock fest in einen Kabelanschlusskasten integriert sein und zum Beispiel einstückig mit einem Unterkasten eines Kabelanschlusskastens ausgebildet sein. Optional ist die Anschlusseinrichtung als Einbaublock innerhalb eines Kabelanschlusskastens ausgebildet, wobei es sich zum Beispiel um einen lösbar in dem Gehäuse des Kabelanschlusskastens angeordneten Einbaublock handeln kann, der auch als Einsatzteil bezeichnet wird. Der Anschlussblock oder auch ein separat gefertigter Einbaublock nimmt die Eingangsklemmen, die Abgangsklemmen und die Leiterschienen sowie gegebenenfalls die Sicherungen auf.
[0021] Die Erfindung betrifft außerdem einen Kabelanschlusskasten, der ein Gehäuse sowie eine Anschlusseinrichtung der beschriebenen Art aufweist. Die erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung mit Nullleitertrennung wird folglich auch als Bestandteil beziehungsweise Komponente (zum Beispiel als Einbaublock) eines Kabelanschlusskastens und folglich in Kombination mit einem Kabelanschlusskasten unter Schutz gestellt, wobei ein Gehäuse eines Kabelanschlusskastens zum Beispiel einen Unterkasten und einen Deckel aufweist.
[0022] Es liegt außerdem im Rahmen der Erfindung, in dem Kabelanschlusskasten zusätzlich zu der Anschlusseinrichtung beziehungsweise zusätzlich zu dem erfindungsgemäßen Einbaublock ein Überspannungsschutzmodul vorzusehen. Dabei kann zum Beispiel ein aus der DE 20 2015 106 372 U1 bekanntes Überspannungsschutzmodul verwendet werden. Das Gehäuse des Kabelanschlusskastens und auch der Einbaublock werden folglich bevorzugt so konzipiert, dass das Gehäuse des Kabelanschlusskastens außerdem ausreichenden Bauraum für ein Überspannungsschutzmodul zur Verfügung stellt.
[0023] Die Anschlusseinrichtung eines Kabelanschlusskastens kann im Übrigen zusätzlich zu dem Nullleiter und den Phasenleitern einen Erdleiter aufweisen. Die Erdung kann über ein separates Erdungskabel realisiert werden, welches zum Beispiel mit dem Mast verbunden wird. Optional kann die Erdung beziehungsweise der Potenzialausgleich über eine feste metallische Verbindung im Zuge der Befestigung des Kabelanschlusskastens im Mast realisiert werden, indem zum Beispiel eine elektrisch leitende Anschraublasche verwendet wird, so dass im Zuge der Verschraubung des Unterkastens im Mast zugleich eine Erdung erfolgt.
[0024] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, welche lediglich ein Ausführungsbeispiel zeigen. Es zeigen Fig. 1 einen (geöffneten) Kabelanschlusskasten in einer Draufsicht, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht auf den Gegenstand nach Figur 1, Fig. 3 eine erste Ansicht des Gegenstandes nach Figur 2, Fig. 4 einen Brückenstecker des Gegenstandes nach Figur 2, Fig. 5 einen (teilaufgebrochenen) Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Figur 2 im Bereich der Erdung, Fig. 6 eine andere Ansicht des Kabelanschlusskastens mit einer im Bereich des Brückensteckers teilaufgebrochenen Darstellung, Fig. 7 den Gegenstand nach Figur 6 mit entferntem Brückenstecker.
[0025] In den Figuren ist ein Kabelanschlusskasten 1 dargestellt, der insbesondere für den Einbau in einem Lichtmast bestimmt ist und der dem Anschluss einer Leuchtenstelle an ein Stromversorgungsnetz beziehungsweise Stromversorgungskabel dient. Der Kabelanschlusskasten 1 kann ein Gehäuse 2 aufweisen, das zum Beispiel aus einem Unterkasten 2a und einem Deckel besteht, wobei der Unterkasten 2a mit dem Deckel (lösbar) verschlossen wird. Figur 1 zeigt den Kabelanschlusskasten 1 mit dem Unterkasten 2a ohne den Deckel. In dem Kabelanschlusskasten 1 beziehungsweise in dem Unterkasten 2a ist eine Anschlusseinrichtung 3 angeordnet, bei der es sich zum Beispiel um einen lösbar in dem Unterkasten befestigten Einbaublock 3 handeln kann. Die Anschlusseinrichtung 3 beziehungsweise der Einbaublock (der in Figur 1 mit Abdeckungen 18a, 18b als Berührungsschutz abgedeckt ist) weist Eingangsklemmen 4 zum Anschluss von Eingangskabeln, zum Beispiel Stromversorgungskabeln, und Abgangsklemmen 5 zum Anschluss von Abgangskabeln, zum Beispiel Verbraucherkabeln auf. Die Eingangsklemmen 4 sind mit den Abgangsklemmen 5 über Leiterschienen 6, 7 verbunden. Jeweils eine Eingangsklemme 4, eine Abgangsklemme 5 und eine Leiterschiene 6, 7 sind einerseits für einen Nullleiter N und andererseits für mehrere Phasenleiter L1, L2 vorgesehen, wobei im Ausführungsbeispiel ein Nullleiter N und zwei Phasenleiter L1, L2 vorgesehen sind. Die Erfindung lässt sich aber gleichermaßen mit drei Phasenleitern realisieren. Außerdem ist zusätzlich ein Erdleiter PE vorgesehen. Im Bereich der beiden Phasenleiter L1, L2 ist jeweils eine Sicherung 8 vorgesehen, das heißt in die Leiterschiene 7 ist jeweils ein Sicherungssockel 9 integriert, in den im Ausführungsbeispiel eine Sicherung 8 einschraubbar ist.
[0026] Insbesondere die Leiterschiene 6 des Nullleiters N ist unter Bildung eines elektrisch isolierenden Brückenbereich 10 zweiteilig ausgebildet, das heißt sie setzt sich aus einer der Eingangsklemme zugewandten Eingangsschiene 6a und einer der Abgangsklemme zugewandten Abgangsschiene 6b zusammen. Die Eingangsschiene 6a und die Abgangsschiene 6b des Nullleiters N sind in diesem Brückenbereich 10 mit einem elektrisch leitenden Brückenverbindungselement 11 verbindbar. Erfindungsgemäß ist dieses Brückenverbindungselement als Brückenstecker 11 ausgebildet, der mit einem elektrischen isolierenden Berührungsschutz 12 versehen ist und der sich zur elektrischen Kontaktierung ohne Verschraubung und ohne Werkzeug auf die Eingangsschiene 6a und die Abgangsschiene 6b aufstecken lässt. Dabei zeigen die Figuren 1 und 2 den Kabelanschlusskasten 1 mit aufgestecktem und folglich montiertem Brückenstecker 11, so dass die Eingangsschiene 6a und die Abgangsschiene 6b des Nullleiters für einen Normalbetrieb miteinander elektrisch kontaktiert sind. Der Brückenstecker 11 selbst ist in Figur 4 dargestellt.
[0027] Um nun eine Nullleitertrennung zu realisieren, lässt sich dieser Brückenstecker 11 sehr einfach abziehen, so wie es in Figur 3 dargestellt ist. Damit werden die Eingangsschiene 6a und die Abgangsschiene 6b des Nullleiters N elektrisch getrennt und folglich eine Nullleitertrennung realisiert. Dies gelingt einfach und ohne Werkzeuge und vor allem sehr sicher, da der Brückenstecker elektrisch isoliert ist. Dazu kann der Brückenstecker 11 mit einem eigenen elektrisch isolierten Steckergehäuse, zum Beispiel einem Kunststoffgehäuse 12 oder alternativ einer Kunststoffbeschichtung oder auch Kunststoffummantelung als Berührungsschutz versehen sein. Außerdem ist erkennbar, dass der Brückenstecker 11 mit einer griffartigen Handhabe 16 versehen ist, die ebenfalls elektrisch isoliert und an das Gehäuse 12 angeformt ist.
[0028] Ferner zeigen die Figuren, dass auch im Bereich der Phasenleiter L1, L2 die Leiterschienen 7 jeweils geteilt sind und folglich eine Eingangsschiene 7a und eine Abgangsschiene 7b aufweisen, wobei die Eingangsschiene 7a mit der Abgangsschiene 7b jeweils über den Sicherungssockel 9 beziehungsweise die Sicherung 8 miteinander verbunden sind. So gelingt erfindungsgemäß einerseits durch Entfernen der Sicherung 8 und andererseits durch Entfernen des Brückensteckers 11 eine allpolige Trennung und folglich eine allpolige Trennung der angeschlossenen Verbraucher zum vorgelagerten Netz. Damit wird zum Beispiel eine gefahrlose Messung im vorgelagerten Netz möglich.
[0029] Im Übrigen ist in Figur 3 erkennbar, dass die Eingangsschiene 6a und die Abgangsschiene 6b des Nullleiters N an ihren einander zugewandten Verbindungsenden mit jeweils einem auf das Verbindungsende aufgesetzten Kontaktelement 13 ausgerüstet sind, wobei dieses Kontaktelement im Ausführungsbeispiel als Kontaktbuchse beziehungsweise Kontakthülse 13 ausgebildet ist. Die Kontakthülse 13 kann auf die Verbindungsenden der Schienen 6a, 6b aufgeschraubt sein. Der Brückenstecker 11 weist zwei korrespondierende Kontaktgegenelemente 14 auf, die zum Beispiel mittels eines horizontal verlaufenden (nicht dargestellten) Leiterelementes, zum Beispiel einer Brückenschiene verbunden sind, wobei diese Kontaktgegenelemente 14 und das Leiterelement in das Kunststoffgehäuse 12 integriert sind, das heißt von dem Kunststoffgehäuse isolierend umgeben sind. Die Kontaktgegenelemente 14 sind als Stecker, z. B. als Kontaktstifte ausgebildet, die in die Buchsen/Hülsen 13 eingesteckt werden. Die Kontaktierung erfolgt, indem der Brückenstecker 11 aufgesteckt wird und folglich die Kontaktgegenelemente 14 des Brückensteckers 11, die als Kontaktstifte ausgebildet sind, in die Kontaktelemente 13 der Eingangsschiene und der Abgangsschiene, die als Buchsen, zum Beispiel Kontakthülsen ausgebildet sind, eingesteckt werden.
[0030] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Brückenstecker 11 mit seinem Steckergehäuse 12 insgesamt U-förmig ausgebildet. Das Steckergehäuse 12 weist im oberen Bereich ein oberes Gehäuseteil 12c und daran unterseitig angeschlossen zwei zylindrische Gehäuseteile 12b auf, die unterseitig mit Öffnungen 12a versehen sind. An das untere Gehäuseteil 12c ist die Handhabe 16 angeformt. Sämtliche Komponenten 12b, 12c und 16 sind elektrisch isolierend, zum Beispiel aus Kunststoff gefertigt. Innerhalb der zylindrischen Gehäuseteile 12b sind die (leitenden) Kontaktstifte 14 als Kontaktgegenelemente angeordnet (vergleiche Figur 4).
[0031] In den Figuren ist außerdem erkennbar, dass die Eingangsklemmen 4 im Ausführungsbeispiel als grundsätzlich bekannte Schiebeklemmen und zwar als verschiebbares Schraubklemmen ausgebildet sind. Die Abgangsklemmen 5 sind als herkömmliche Schraubklemmen realisiert. Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung aber auch Steckklemmen oder Federklemmen für die Eingangsklemmen und/über die Abgangsklemmen verwendet werden. Diese Option ist in den Figuren nicht dargestellt.
[0032] Die Anschlusseinrichtung 3 ist im Übrigen mit einer oder mit mehreren Abdeckungen 18a, 18b versehen, mit denen die elektrisch leitenden Bereiche der Anschlusseinrichtung elektrisch isoliert abgedeckt werden.
[0033] Eine (erste) Abdeckung 18a ist z. B. mittels Schrauben als Berührungsschutz auf den Bereich der Schienen 6, 7 aufschraubbar. Die Abdeckung 18a weist eine Durchbrechung 21 für den Brückenstecker bzw. dessen Anschlussstifte sowie vorzugsweise auch Durchbrechungen für die (beiden) Sicherungen 8 auf. Damit ist im montierten Zustand ein zuverlässiger Berührungsschutz realisiert, der so ausgebildet ist, dass bei montiertem Berührungsschutz sowohl die Sicherungen 8 als auch der Brückenstecker 11 entfernt werden können und auch wieder montiert werden können. Dabei ist in den Figuren 6 und 7 erkennbar, dass die Abdeckung 18a im Bereich der Durchbrechung 21 für den Brückenstecker 11 mit einer taschenartigen Vertiefung 20c ausgerüstet ist, in welche der Brückenstecker eingesteckt ist. Dazu ist die Abdeckung 18a in dem dargestellten Ausführungsbeispiel unterseitig mit einer Steckeraufnahme ausgerüstet, die an die konstruktive Ausgestaltung des Brückensteckers 11 beziehungsweise dessen Steckergehäuse 12 angepasst ist. Dieses ergibt sich aus einer vergleichenden Betrachtung der Figur 4 mit den Figuren 6 und 7, wobei Figur 4 den Brückenstecker zeigt und die Figuren 6 und 7 den Bereich der Steckeraufnahme mit eingestecktem Brückenstecker (Figur 6) beziehungsweise entferntem Brückenstecker (Figur 7). Es ist erkennbar, dass die Steckeraufnahme die taschenartige Vertiefung 20c aufweist, an die optional unterseitig zwei zylindrische Hülsen 20b angeschlossen, zum Beispiel angeformt sind. Diese (isolierende) Steckeraufnahme, zum Beispiel die Vertiefung 20c, kann einstückig unterseitig an die Abdeckplatte 18a angeformt sein oder alternativ auch als separates Aufnahmeteil mit der Abdeckplatte 18a verbunden sein. Bevorzugt umgibt diese Steckeraufnahme im montierten Zustand der Abdeckplatte 18a mit den Hülsen 20b die Kontaktelemente 13, die auf die Schienenenden aufgesetzt sind. Eine vergleichende Betrachtung der Figuren 6 und 7 zeigt, dass die taschenartige Vertiefung 20c in ihrer Form und Dimension an das obere Gehäuseteil 12c des Steckergehäuses 12 angepasst ist, so dass das Steckergehäuse 12 im montierten Zustand in diese taschenartige Vertiefung eingesetzt ist und mit der Oberseite der Abdeckplatte 18a im Wesentlichen fluchtet. Interessant ist dabei, dass durch diese Konstruktion insgesamt ein sehr zuverlässiger Berührungsschutz realisiert wird. Der Brückenstecker 11 lässt sich einfach und sicher entfernen, um eine Nullleitertrennung zu realisieren. Selbst bei entferntem Brückenstecker wird ein zuverlässiger Berührungsschutz realisiert, denn durch die beschriebene Konstruktion der Steckeraufnahme unterseitig an der Abdeckplatte 18a wird zuverlässig verhindert, dass ein Benutzer durch die Durchbrechung 21 mit den elektrisch leitenden Komponenten in Kontakt kommt, da insbesondere die Kontaktelemente 13 durch die Konstruktion und Dimensionierung der Vertiefung 20c und den Abstand der Kontaktelemente 13 von der Vertiefung mit dem Finger nicht erreichbar sind. In dem Ausführungsbeispiel sind die Kontaktelemente 13 außerdem von den zylindrischen Gehäuseteilen 20b umgeben, die einen dem Berührungsschutz genügenden, geringen Durchmesser aufweisen. Bei dieser Ausführungsform mit der beschriebenen Steckeraufnahme mit der geeignet dimensionierten Vertiefung 12c ließe sich bei dem verwendeten Steckergehäuse 12 grundsätzlich auch auf die isolierenden Hülsen 12b am Stecker verzichten. Gegebenenfalls kann auch auf die Hülsen 20b verzichtet werden, da die Vertiefung 12c mit ihren unterseitigen Löchern bereits entsprechend dimensioniert ist, zumal die elektrisch leitenden Elemente 13 in einem ausreichenden Abstand unterhalb der Vertiefung 20c beziehungsweise unterhalb des Bodens der Vertiefung 20c angeordnet sind.
[0034] Ferner ist in Figur 1 die (optionale) Abdeckung 18b erkennbar, die den Bereich der Eingangsklemmen abdeckt. Diese wird (im Gegensatz zur Abdeckung 18a) vorzugsweise nicht fest verschraubt, sondern sie kann einfach entfernt und montiert werden, zum Beispiel über eine Rastverbindung, so dass diese Abdeckung 18b im Bereich der Eingangsklemmen 4 einfach entfernt werden kann, um die Eingangsklemmen 4 für die Montage zugänglich zu machen.
[0035] Schließlich zeigen die Figuren, dass optional in das Gehäuse 2 des Kabelanschlusskastens 1 eine Schutzeinrichtung integriert sein kann, nämlich ein Überspannungsschutzmodul 15, welches an die Abgangsklemmen 5 angeschlossen wird. Es kann ein Überspannungsschutzmodul verwendet werden, dargestellt, das zum Beispiel aus der DE 20 2015 106 372 U1 bekannt ist. Die Abgangsklemmen 5 können mit elektrisch isolierten Verbindungskabeln 19 mit dem Modul 15 verbunden sein.
[0036] Der Kabelanschlusskasten 1 beziehungsweise dessen Unterkasten 2a weist in der Regel ein oder mehrere Anschlusslaschen 17 auf, die der Befestigung des Kabelanschlusskastens 1 im Mast oder am Mast dienen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei einer der Laschen 17 um eine metallische Anschlusslasche, die elektrisch leitend mit dem Erdleiter PE verbunden ist, so dass allein über die Fixierung des Kabelanschlusskastens 1 im Mast eine Erdung und folglich ein Potenzialausgleich erfolgt. Auf die alternativ einsetzbaren Erdungslitzen kann in diesem Fall verzichtet werden. Dazu wird auf Figur 5 verwiesen, die in einer teilaufgebrochenen Darstellung zeigt, dass die Erdungsschiene PE mit einer Anschlussschiene 17a verbunden ist, dessen Ende die (metallische) Anschlusslasche 17 bildet. Die in Figur 1 dargestellte untere Anschlusslasche 17 ist folglich metallisch ausgebildet und elektrisch leitend mit der Endungsschiene PE verbunden, so dass über die Verschraubung an dieser unteren Anschlusslasche 17 die Erdung erfolgt. Die in Figur 1 außerdem dargestellte obere Anschlusslasche kann in herkömmlicher Weise aus Kunststoff als Teil des Gehäuses ausgebildet sein.

Claims (16)

1. Anschlusseinrichtung (3) für ein Kabelanschlusskasten (1), insbesondere für den Einbau in einem Mast, zum Beispiel in einem Lichtmast, mit Eingangsklemmen (4) zum Anschluss von Eingangskabeln, zum Beispiel Stromversorgungskabeln, und mit Abgangsklemmen (5) zum Anschluss von Abgangskabeln, zum Beispiel Verbraucherkabeln, wobei die Eingangsklemmen (4) mit den Abgangsklemmen (5) mittels Leiterschienen (6, 7) verbunden sind, wobei jeweils eine Eingangsklemme, (4) eine Abgangsklemme (5) und eine Leiterschiene (6, 7) einerseits einem Nullleiter (N) und andererseits zumindest einem Phasenleiter (L1, L2) zugeordnet sind, wobei die Leiterschiene (6) des Nullleiters (N) unter Bildung eines elektrisch isolierenden Brückenbereichs (10) zweiteilig ausgebildet ist, mit einer der Eingangsklemme (4) zugewandten Eingangsschiene (6a) und einer der Abgangsklemme (5) zugewandten Abgangsschiene (6b), wobei die Eingangsschiene (6a) mit der Abgangsschiene (6b) in dem Brückenbereich mittels eines elektrisch leitenden Brückenverbindungselementes (11) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Brückenverbindungselement (11) als Brückenstecker (11) ausgebildet ist, der mit einem elektrisch isolierenden Berührungsschutz (12) versehen ist.
2. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenstecker (11) zur elektrischen Kontaktierung ohne Verschraubung und vorzugsweise ohne Werkzeug auf die Eingangsschiene (6a) und die Abgangsschiene (6b) aufsteckbar ist.
3. Anschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsschiene (6a) und die Abgangsschiene (6b) an ihren einander zugewandten Verbindungsenden mit jeweils einem auf das Verbindungsende aufgesetzten Kontaktelement (13) ausgerüstet sind und dass der Brückenstecker (11) zwei korrespondierende Kontaktgegenelemente (14) aufweist, die im Zuge des Aufsteckens des Brückensteckers (11) mit den Kontaktelementen (13) verbunden werden.
4. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (13) als Steckbuchsen, zum Beispiel als Kontakthülsen, ausgebildet sind und dass die Kontaktgegenelemente (14) des Brückensteckers (11) als in die Steckbuchsen einsteckbare Stecker, zum Beispiel als Kontaktstifte, ausgebildet sind.
5. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenstecker (11) eine im Querschnitt U-förmige, elektrisch leitende Brückenverbindung aufweist, die von den beiden Kontaktgegenelementen (14) sowie einem zum Beispiel horizontal verlaufenden Leiterelement gebildet wird, welches die beiden Kontaktgegenelemente (14) miteinander elektrisch leitend verbindet.
6. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass der Bereich der Leiterschienen mit einer elektrisch isolierenden Abdeckung (18a) als Berührungsschutz abgedeckt ist, welche vorzugsweise eine oder mehrere Durchbrechungen (21) aufweist, durch welche der Brückenstecker (11) oder die Kontaktgegenelemente (14) des Brückensteckers (11) im Zuge der Kontaktierung hindurchgreifen.
7. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenstecker (11) bereichsweise oder vollständig mit einem elektrisch isolierenden Steckergehäuse als Berührungsschutz (12) versehen ist, zum Beispiel mit einem Kunststoffgehäuse oder einer Kunststoffummantelung.
8. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckergehäuse (12) des Brückensteckers (11) U-förmig ausgebildet ist und/oder ein oberes Gehäuseteil (12c) sowie optional zwei zylindrische Gehäuseteile (12b) aufweist, die unterseitige Öffnungen (12c) aufweisen.
9. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (18a) im Bereich der Durchbrechung (21) eine taschenartigen Vertiefung aufweist, in welche der Brückenstecker (11), zum Beispiel dessen oberes Gehäuseteil (12c), eingesteckt wird, vorzugsweise derart, dass das Steckergehäuse (12), zum Beispiel dessen oberes Gehäuseteil (12c) bündig oder im Wesentlichen bündig mit der Abdeckung beziehungsweise der Oberfläche der Abdeckung abschließt oder fluchtet.
10. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (18a) unterseitig mit einer Steckeraufnahme ausgerüstet oder versehen ist, welche die taschenartige Vertiefung (20c) sowie optional zwei zylindrische Hülsen (20b) aufweist, welche zum Beispiel die auf die Schienen aufgesetzten Kontaktelemente (13) elektrisch isolierend umgeben.
11. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenstecker (11) beziehungsweise dessen Gehäuse (12) mit einer griffartigen Handhabe (16) ausgerüstet ist, die zum Beispiel oberseitig an das Steckergehäuse (12) angeschlossen ist, zum Beispiel oberseitig an das obere Gehäuseteil (12c).
12. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Leiterschienen (7) für einen oder mehrere Phasenleiter (L1, L2) mit (jeweils) einer Sicherung (8) versehen sind, zum Beispiel einer abnehmbaren Sicherung.
13. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (18a) zusätzlich zu der Durchbrechung (21) für den Brückenstecker (11) mit einer oder mehreren Durchbrechungen für die Sicherungen (8) ausgerüstet ist.
14. Anschlusseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinrichtung (3) als Einbaublock oder Anschlussblock innerhalb eines Kabelanschlusskastens (1) ausgebildet ist, zum Beispiel als lösbar in das Gehäuse eines Kabelanschlusskastens einsetzbarer Einbaublock oder als fest in das Gehäuse integrierter Anschlussblock.
15. Kabelanschlusskasten (1) mit einem Gehäuse (2) und mit einer in dem Gehäuse (2) angeordneten Anschlusseinrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. Kabelanschlusskasten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (2) außerdem ein Überspannungsschutzmodul (15) angeordnet ist, welches an die Anschlusseinrichtung (3) angeschlossen ist, zum Beispiel an die Abgangsklemmen (5) der Anschlusseinrichtung (3).
CH001204/2022A 2021-10-27 2022-10-12 Anschlusseinrichtung mit Nullleitertrennung für ein Kabelanschlusskasten. CH719094A2 (de)

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DE29822203U1 (de) 1998-12-12 1999-03-18 Stadtfeld Elektrotechnische Fa Einbaublock für einen Kabelanschlußkasten
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