CH715917A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Rollnahtschweissen von Behälterzargen. - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Rollnahtschweissen von Behälterzargen. Download PDF

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Abstract

Bei der Rollnahtschweissung von Behälterzargen, ist die Kühlung und Schmierung der Schweissrollen (10, 11) mit einer Flüssigkeit vorgesehen. Die Flüssigkeit fliesst in einem Kühlschmierstoffkreislauf (3, 4, 5, 7) zu den Schweissrollen (10,11) und von diesen zurück. Um eine Qualitätsabnahme des handelsüblichen Kühlschmierstoff frühzeitig feststellen zu können, ist ein im Kreislauf befindliches Schauglas (5) vorgesehen. Dieses ist durch die Bedienungsperson beobachtbar um somit optisch sichtbare Qualitätseinbussen des Kühlschmierstoffes direkt wahrzunehmen. Bevorzugt wird ein Kühlschmierstoff verwendet, bei welchem die Qualitätsabnahme optisch feststellbar anzeigt, zum Beispiel durch einen Farbwechsel. Der Farbwechsel wird bevorzugt durch die Abnahme des pH-Werts des Kühlschmierstoffes ausgelöst, wozu der Kühlschmierstoff mindestens eine pH-Indikatorsubstanz enthält. Insbesondere liegt der durch den Farbwechsel angezeigte pH-Wert im Bereich von 9.5 bis 8.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren gemäss Oberbegriff des Anspruchs 8 sowie einen dafür geeigneten Kühlschmierstoff.
Hintergrund
[0002] Das Rollnahtschweissen von Behälterzargen ist bekannt. Insbesondere werden durch das Rollnahtschweissen Dosenzargen hergestellt, welche in der Verpackungsindustrie zur Verpackung von Lebensmitteln genutzt werden. Die Flüssigkeitskühlung und Schmierung von Schweissrollen, die auch als Rollenköpfe bezeichnet werden, ist beim Rollnahtschweissen von Behälterzargen üblich. Zum Beispiel zeigen WO 2013/181765 A1 und DE-A-40 20 182 C1 flüssigkeitsgekühlte Rollenköpfe bzw. Schweissrollen. Der Kühlschmierstoff besteht häufig aus einem handelsüblichen Konzentrat, welches vom Betreiber der Rollnahtschweissmaschine durch Wasserzugabe auf die erforderliche Menge für den Kühlkreislauf der Schweissvorrichtung mit deren Rollenköpfen gebracht wird. Der Kreislauf für das Kühlschmiermittel umfasst einen Tank, eine Pumpe und die entsprechenden Leitungen, um die Rollenköpfe bzw. Schweissrollen im Schweissbetrieb kühlen und schmieren zu können. Es ist vorgesehen, dass der Kühlschmierstoff periodisch gewechselt wird, es zeigt sich aber, dass eine unerwünschte Minderung der Qualität des Kühlschmierstoff, insbesondere eine Belastung derselben mit Keimen, auch schon vor dem periodischen Wechseltermin auftreten kann.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Schweissvorrichtung mit flüssigkeitsgekühlten Schweissrollen zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] Dadurch, dass die Vorrichtung mindestens ein Schauglas umfasst, durch welches der im Kühlkreislauf befindliche Kühlschmierstoff sichtbar ist, bzw. direkt beobachtbar ist, kann der Kühlschmierstoff durch die Bedienungsperson der Vorrichtung auf einfache Art direkt überwacht werden. Mögliche Verunreinigungen oder unerwünschte Veränderungen des Kühlschmierstoffs können dadurch im Betrieb der Vorrichtung frühzeitig erkannt werden. Ein Schauglas ist dem Fachmann bekannt und unter diesem Begriff wird insbesondere ein Leitungsteil oder ein Gehäuseteil verstanden, durch welchen die Kühlschmierstoff im Kühlkreislauf fliesst und welcher einen durchsichtigen Abschnitt oder ein durchsichtiges Teil aufweist, sei dies aus Glas oder Kunststoff, welcher die visuelle Beobachtung der Kühlschmierstoff erlaubt. Der Fachmann kennt dazu auch den Begriff Durchflussschauglas, der einen eindeutig abgrenzbaren Strömungsraum auszeichnet, der von einem Medium durchflossen wird.
[0006] Erfindungsgemäss umfasst die Vorrichtung weiter einen besonders hergerichteten Kühlschmierstoff, bei welchem sich abhängig von der Kühlschmierstoffqualität, insbesondere abhängig von der Belastung des Kühlschmierstoffes mit Keimen, eine optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs ändert, worunter zum Beispiel die Durchsichtigkeit oder Trübung oder die Farbe verstanden wird. Unter dem Begriff „Keim“ sind gemäss Wikipedia Lebewesen oder subzelluläre Erreger zu verstehen, zum Beispiel Algen, Bakterien, Parasiten, Pilze und Viren. In handelsüblichen Kühlschmiermitteln können sich Keime vermehren und die Qualität des Kühlschmierstoffs herabsetzen. Mittels der Erfindung kann die Bedienungsperson auf Grund der ihr für die Kühlschmierstoffqualität bekannten optischen Eigenschaft, zum Beispiel der Durchsichtigkeit oder Trübung des Kühlschmierstoffs, sehr leicht erkennen, ob der Kühlschmierstoff im Kreislauf noch innerhalb eines akzeptablen Qualitätsbereichs ist oder nicht. Besonders bevorzugt ist es, wenn die optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs dessen Farbe ist und diese sich in Abhängigkeit vom pH-Wert des Kühlschmierstoffs ändert. Dies erlaubt eine besonders einfache Feststellung des Zustands des Kühlschmierstoffs, da dessen Farbe durch das Schauglas besonders einfach feststellbar ist. Insbesondere ist der ansonsten handelsübliche Kühlschmierstoff der Vorrichtung so ausgeführt, dass er mittels mindestens einer in dem Kühlschmierstoff vorgesehenen pH-Indikatorsubstanz seine Farbe innerhalb eines fallenden pH-Wertebereichs von 9.5 bis 8 ändert. In dem genannten pH-Bereich kann ein Übergang von einem in Bezug auf die Anzahl Keime im Kühlschmierstoff qualitätsmässig guten Wert zu einem qualitätsmässig schlechten Wert stattfinden. Eine Farbveränderung des Kühlschmierstoffs, wenn diese zwischen den genannten pH-Werten stattfindet, ergibt somit eine durch das Schauglas einfach feststellbare Angabe über die Qualität des Kühlschmierstoffs, besonders bezüglich dessen Belastung mit Keimen. Bevorzugt ist es, wenn der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält, die alle einen sehr guten Farbkontrast im gewünschten pH-Bereich aufweisen. Für Farbumschlag im oberen pH-Bereich kann auch Alzaringelb R, für einen etwas tiefen pH Bromthymolblau verwendet werden. Gut geeignet ist auch eine Mischung, z.B. 1:1, von Thymolblau und Bromthymolblau, was eine Farbänderung von blau nach grün ergibt, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen. Bei Verwendung von Indikatorgemischen kann eine pH-abhängige Farbskala für die jeweilige Mischung erstellt werden, die eine exakte Bestimmung des aktuellen pH-Werts ermöglicht. Diese und weitere pH-Indikatoren sind dem Fachmann bekannt. Bevorzugt ist der handelsübliche Kühlschmierstoff, welchem die pH-Indikatorsubstanz hinzugefügt wird, als lebensmitteltauglich einzustufen, worunter hier verstanden wird, dass er im NSF Whitebook für Nonfood Compounds (www.nsfwhitebook.org) aufgeführt ist.
[0007] Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Schweissverfahren mit flüssigkeitsgekühlten Schweissrollen zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
[0009] Dadurch, dass ein sich über die Betriebszeit der Vorrichtung ändernder Qualitätszustand des Kühlschmierstoffs während des Betriebs der Vorrichtung durch visuelle Prüfung des Kühlschmierstoffs durch ein Schauglas der Vorrichtung vorgenommen wird, kann die Bedienungsperson eine mögliche Verunreinigungen oder unerwünschte Veränderungen des Kühlschmierstoff direkt beim Betrieb der Vorrichtung frühzeitig erkennen.
[0010] Erfindungsgemäss wird dabei ein besonders hergerichteter Kühlschmierstoff verwendet, bei welchem sich abhängig von der Kühlmittelqualität, insbesondere von dessen Belastung mit Keimen, eine optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs so ändert, dass die Änderung gut wahrnehmbar ist. Diese optisch im sichtbaren Bereich wahrnehmbare Eigenschaft kann zum Beispiel die Lichtdurchlässigkeit des Kühlschmierstoff bzw. dessen Trübung sein und/oder dessen Farbe. Besonders bevorzugt ist die optisch wahrnehmbare Eigenschaft der Farbe des Kühlschmierstoffs, wobei der Kühlschmierstoff so ausgebildet ist, dass sich die Farbe in Abhängigkeit vom pH-Wert des Kühlschmierstoffs ändert. Bevorzugt ist dabei ein Kühlschmierstoff mit einer innerhalb des fallenden pH-Wertebereichs von 9,5 bis 8 eintretenden Farbänderung, wozu der Kühlschmierstoff mindestens eine pH-Indikatorsubstanz für diesen pH-Wertebereich aufweist. Ansonsten handelt es sich um einen der bekannten Kühlschmierstoffen, der für den Zweck der Rollnahtschweissung handelsüblich sind. Insbesondere ist ein lebensmitteltauglicher Kühlschmierstoff vorgesehen. Bevorzugt ist es, wenn der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält, die alle einen sehr guten Farbkontrast im gewünschten pH-Bereich aufweisen. Für Farbumschlag im oberen pH-Bereich kann auch Alzaringelb R, für einen etwas tiefen pH Bromthymolblau verwendet werden. Gut geeignet ist auch eine Mischung, z.B. 1:1, von Thymolblau und Bromthymolblau, was eine Farbänderung von blau nach grün ergibt, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen. Bei Verwendung von Indikatorgemischen sollte eine pH-abhängige Farbskala für die jeweilige Mischung erstellt werden, die eine exakte Bestimmung des aktuellen pH-Werts ermöglicht. Diese und weitere pH-Indikatoren sind dem Fachmann bekannt. Bevorzugt ist der handelsübliche Kühlschmierstoff, welchem die pH-Indikatorsubstanz hinzugefügt wird, als lebensmitteltauglich einzustufen, worunter hier verstanden wird, dass er im NSF Whitebook für Nonfood Compounds (www.nsfwhitebook.org) aufgeführt ist.
[0011] Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde einen Kühlschmierstoff zu schaffen, welcher für die erfindungsgemässe Vorrichtung und das Verfahren geeignet ist.
[0012] Dies wird mit einer Kühlschmierstoff erreicht, welcher eine für das Rollnahtschweissen handelsüblich angebotener Kühlschmierstoff ist, und welcher zusätzlich mindestens eine pH-Indikatorsubstanz enthält. Bevorzugt ist der handelsübliche Kühlschmierstoff als lebensmitteltauglich eingestuft, worunter hier verstanden wird, dass er im NSF Whitebook für Nonfood Compounds (www.nsfwhitebook.org) aufgeführt ist. Einem solchen Kühlschmierstoff wird die pH-Indikatorsubstanz hinzugefügt.
[0013] Insbesondere enthält der Kühlschmierstoff mindestens eine pH-Indikatorsubstanz, welche einen Farbwechsel des Kühlschmierstoffs im pH-Wertebereich von 9.5 bis 8 bewirkt. Insbesondere enthält der ansonsten für das Rollnahtschweissen handelsübliche Kühlschmierstoff als pH-Indikatorsubstanz Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau, welche alle einen sehr guten Farbkontrast im gewünschten pH-Bereich aufweisen. Für einen Farbumschlag im oberen pH-Bereich kann auch Alzaringelb R, für einen etwas tiefen pH Bromthymolblau verwendet werden. Gut geeignet ist auch eine Mischung, z.B. 1:1, von Thymolblau und Bromthymolblau, was eine Farbänderung von blau nach grün ergibt, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen. Bei Verwendung von Indikatorgemischen sollte eine pH-abhängige Farbskala für die jeweilige Mischung erstellt werden, die eine exakte Bestimmung des aktuellen pH-Werts ermöglicht. Diese und weitere pH-Indikatoren sind dem Fachmann bekannt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0014] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt die einzige Figur schematisch eine Rollnahtschweissvorrichtung mit Schweissrollen, welche mit einem Kühlschmiermittel versorgt werden, welche Rollnahtschweissvorrichtung gemäss der Erfindung ausgeführt ist.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0015] Die Figur zeigt das Vorgehen beim Schweissen von Behälterzargen, insbesondere von Dosenzargen, wie dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Die Schweissvorrichtung 1 weist Schweissrollen 10 und 11 auf, welche jeweils auch als Rollenkopf bezeichnet werden. Die untere Schweissrolle 10, die von der jeweiligen Zarge umgeben ist, ist an dem Unterarm 12 der Schweissmaschine gelagert. Die obere Schweissrolle 11 ist angetrieben drehbar gelagert und die Kraft, mit welcher sie auf die untere Schweissrolle gepresst wird ist einstellbar, um die Schweisskraft zu definieren. Der Antrieb und die Schweisskrafteinstel lung durch eine entsprechende Anordnung sind mit dem Kasten 9 schematisch dargestellt. Die Folge der Zargenrohlinge und bereits geschweisster Zargen ist mit 2 bezeichnet. Die Zargenrohlinge werden von einer nicht dargestellten Rundmaschine gebildet und werden entlang einer sogenannten Z-Schiene der Schweissmaschine in Richtung auf die Schweissrollen 10 und 11 transportiert. Die Rohlinge der Folge 2 werden mit geringem Abstand voneinander (geringer als in der Zeichnung dargestellt) entlang der Z-Schiene transportiert, wobei die Transporteinrichtung nicht dargestellt ist. Vor den Schweissrollen 10, 11 ist in der Regel ein nicht gezeigtes Kalibrierwerkzeug vorgesehen. Die Z-Schiene, welche die zu verschweissenden Längskanten der Behälterzargen in Überlappung bringt und das Kalibrierwerkzeug bereiten die Behälterzargenrohlinge für die Schweissung so vor, dass die Kantenlage für die Schweissung korrekt ist und während des Schweissvorgangs erhalten bleibt. Die geschweissten Behälterzargen werden mit den dem Fachmann bekannten Schritten zum fertigen Behälter weiter verarbeitet. Die beschriebene Schweissvorrichtung 1 ist dem Fachmann bekannt und muss hier nicht weiter erläutert werden.
[0016] Ebenfalls bekannt ist es, dass die Schweissrollen 10, 11 durch einen Kühlschmierstoff gekühlt und geschmiert werden. Es kann sich um Schweissrollen handeln, wie sie zum Beispiel aus WO 2013/181765 A1 bekannt sind.
[0017] In der Figur ist schematisch dargestellt, dass die Vorrichtung 1 eine Einrichtung 4 zur Bereitstellung und Förderung des Kühlschmierstoffs für die Rollenköpfe 10, 11 aufweist. Diese umfasst insbesondere einen Tank für den Kühlschmierstoff und eine Pumpe für den Kühlschmierstoff. Über nur als Pfeile dargestellte Leitungen 3 bzw. Kanäle in den Schweissarmen der Vorrichtung 1, in denen die Rollenköpfe gehalten sind, gelangt der Kühlschmierstoff zu den Rollenköpfen und von diesen wieder zurück. Es wird durch die Pumpe ein Kreislauf des Kühlschmierstoffs vom Tank zu den Rollenköpfen und zurück in den Tank bewirkt, wie dem Fachmann bekannt. Dabei kann jeder Rollenkopf einzeln von einem Kreislauf des Kühlschmierstoffs bedient werden oder beide Rollenköpfe und die Leitungen sind so vorgesehen, dass der Kühlschmierstoff zunächst den einen und dann den anderen Rollenkopf durchfliesst und dann wieder in den Tank gelangt, so dass beide Rollenköpfe demselben Kreislauf des Kühlschmierstoffs angehören.
[0018] Die Vorrichtung weist mindestens ein Schauglas auf, durch welches der im Kühlkreislauf befindliche Kühlschmierstoff sichtbar ist. Der Kühlschmierstoff fliesst, wie erläutert, in einem Kreislauf zu den Schweissrollen und von diesen zurück. Um eine Qualitätsabnahme des Kühlschmierstoffs frühzeitig feststellen zu können, ist das schematisch dargestellte, im Kreislauf befindliche Schauglas 5 vorgesehen. Dieses ist so an der Vorrichtung 1 angeordnet, dass es durch die Bedienungsperson direkt beobachtbar ist und die Bedienungsperson kann somit optisch sichtbare Qualitätseinbussen des Kühlschmierstoffs direkt wahrnehmen. Es wird ein Kühlschmierstoff verwendet, welcher speziell so ausgeführt ist, dass sich die Qualitätsabnahme, insbesondere eine Belastung mit Keimen, optisch feststellbar anzeigt, zum Beispiel durch einen Farbwechsel. Der Farbwechsel wird bevorzugt durch die Abnahme des pH-Werts des Kühlschmierstoffs ausgelöst, wozu der ansonsten handelsübliche Kühlschmierstoff mindestens eine pH-Indikatorsubstanz enthält. Insbesondere liegt der durch den Farbwechsel angezeigte pH-Wert im Bereich von 9.5 bis 8. Bevorzugt ist es, wenn der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält, die alle einen sehr guten Farbkontrast im gewünschten pH-Bereich aufweisen. Für Farbumschlag im oberen pH-Bereich kann auch Alzaringelb R, für einen etwas tiefen pH Bromthymolblau verwendet werden. Gut geeignet ist auch eine Mischung, z.B. 1:1, von Thymolblau und Bromthymolblau, was eine Farbänderung von blau nach grün ergibt, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen. Bei Verwendung von Indikatorgemischen wird bevorzugt eine, in der Zeichnung nur angedeutete, pH-abhängige Farbskala 7 für die jeweilige Mischung erstellt, die eine exakte Bestimmung des aktuellen pH-Werts ermöglicht. Die genannten pH-Indikatorsubstanzen sind dem Fachmann bekannt und können einzeln oder kombiniert einem für die Kühlung und Schmierung von Schweissrollen handelsüblichen Kühlschmierstoff in der notwendigen Menge hinzugefügt werden, welche den Farbwechsel im bevorzugten pH-Wertebereich sicher feststellbar werden lässt. Die Kombination aus Schauglas und dem Farbwechsel führt zu einer sehr guten visuellen Erkennbarkeit der Qualitätsabnahme des Kühlschmierstoffs. Dieser kann als Folge gewechselt werden oder es können ihr Substanzen zugesetzt werden, welche die Qualität für den vorgesehenen Gebrauch wieder erhöhen.
[0019] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (16)

1. Vorrichtung (1) zum Rollnahtschweissen von Behälterzargen, umfassend flüssigkeitsgekühlte Schweissrollen (10, 11) und eine Einrichtung (4) zur Bereitstellung und Förderung eines Kühlschmierstoffs in einem die Schweissrollen umfassenden Kühlkreislauf, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mindestens ein Schauglas (5) umfasst, durch welches der im Kühlkreislauf befindliche Kühlschmierstoff sichtbar ist und dass die Vorrichtung einen Kühlschmierstoff umfasst, bei welchem sich abhängig von der Kühlschmierstoffqualität, insbesondere von der Belastung des Kühlschmierstoffs mit Keimen, eine optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs ändert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs dessen Farbe ist und der Kühlschmierstoff so ausgeführt ist, dass sich dessen Farbe in Abhängigkeit vom pH-Wert des Kühlschmierstoffs ändert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kühlschmierstoff seine Farbe innerhalb eines pH-Wertebereichs von 9.5 bis 8 ändert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikatorsubstanz Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikatorsubstanz Alzaringelb R und/oder Bromthymolblau enthält oder eine Mischung von Thymolblau und Bromthymolblau, insbesondere im Verhältnis von 1:1, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen enthält.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Vorrichtung eine pH-abhängige, beim Schauglas angeordnete Farbskala (7) für die jeweilige Indikatorsubstanz und insbesondere für die Mischung von Indikatorsubstanzen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Kühlschmierstoff ein lebensmitteltauglicher Kühlschmierstoff ist.
8. Verfahren zum Rollnahtschweissen von Behälterzargen mittels einer Vorrichtung (1) zum Rollnahtschweissen, welche flüssigkeitsgekühlte Schweissrollen (10, 11) aufweist, welche von einem in einem Kühlkreislauf zirkulierenden Kühlschmierstoff gekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, dass ein sich über die Betriebszeit der Vorrichtung ändernder Qualitätszustand des Kühlschmierstoffs durch visuelle Prüfung des Kühlschmierstoffs durch ein im Betrieb der Vorrichtung sichtbares Schauglas der Vorrichtung vorgenommen wird, und dass ein Kühlschmierstoff verwendet wird, bei welchem sich abhängig von der Kühlschmierstoffqualität, insbesondere abhängig von der Belastung des Kühlschmierstoffs mit Keimen, eine optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs ändert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die optisch wahrnehmbare Eigenschaft des Kühlschmierstoffs dessen Farbe ist und der Kühlschmierstoff so ausgeführt ist, dass sich dessen Farbe in Abhängigkeit vom pH-Wert des Kühlschmierstoffs ändert.
10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Kühlschmierstoff seine Farbe innerhalb eines fallenden pH-Wertebereichs von 9.5 bis 8 ändert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält, oder wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Alzaringelb R oder Bromthymolblau enthält oder wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator eine Mischung von Thymolblau und Bromthymolblau, insbesondere im Verhältnis von 1:1, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei der Kühlschmierstoff ein lebensmitteltauglicher Kühlschmierstoff ist.
13. Kühlschmierstoff für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7 oder für die Verwendung beim Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Kühlschmierstoff ein für die Kühlung und Schmierung von Schweissrollen handelsüblicher Kühlschmierstoff ist, welcher zusätzlich mindestens eine pH-Indikatorsubstanz enthält.
14. Kühlschmierstoff nach Anspruch 13, wobei der Kühlschmierstoff mindestens eine pH-Indikatorsubstanz enthält, welche einen Farbwechsel des Kühlschmierstoffs im pH-Wertebereich von 9.5 bis 8 bewirkt.
15. Kühlschmierstoff nach Anspruch 13, wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Thymolphthalein und/oder Phenolphthalein und/oder Thymolblau enthält, oder wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator Alzaringelb R oder Bromthymolblau enthält, oder wobei der Kühlschmierstoff als pH-Indikator eine Mischung, insbesondere eine 1:1 Mischung, von Thymolblau und Bromthymolblau enthält, oder eine Mischung von Thymolblau, Bromthymolblau und Phenolphthalein in unterschiedlichen Mengen.
16. Kühlschmierstoff nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei der Kühlschmierstoff ein lebensmitteltauglicher Kühlschmierstoff ist.
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