CH715121A2 - Enossales Dentalimplantat. - Google Patents

Enossales Dentalimplantat. Download PDF

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CH715121A2
CH715121A2 CH00799/18A CH7992018A CH715121A2 CH 715121 A2 CH715121 A2 CH 715121A2 CH 00799/18 A CH00799/18 A CH 00799/18A CH 7992018 A CH7992018 A CH 7992018A CH 715121 A2 CH715121 A2 CH 715121A2
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E Illi Oscar
A Illi Joël
P Feldmann Clarence
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Prof Dr Oscar E Illi
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Abstract

Zur Verbesserung der Verankerung eines enossalen Dentalimplantates im spongiosen Gewebe des Kieferknochens wird ein enossales Dentalimplantat aus einer beidseitig offenen Schraubhülse (1), einem Spreizkörper (20) und einem Spreizbolzen (10) vorgeschlagen. Die Schraubhülse ist aussen zylindrisch oder konisch und innen zylindrisch und weist ein Aussen- und ein Innengewinde auf. Am koronalen Ende weist sie eine Lagerfläche (5) für ein Abutment auf. Das Innengewinde erstreckt sich apikal bis zu einer Stützkonsole. Der Spreizkörper weist einen koronalen Ring und apikal angeformte Spreizarme (23) mit je einer lateralen Kerbkante (26) auf. Der Spreizbolzen ist in den Spreizkörper einschiebbar und weist einen koronalen Kopf und einen apikalen konischen Bolzenteil auf.

Description

Beschreibung
Technisches Gebiet [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein enossales Dentalimplantat, umfassend einen Einschraubteil mit einem oberen, im eingesetzten Zustand distalen Ende (6) und einem unteren, im eingebauten Zustand proximalen Ende (7), wobei das distale Ende (6) mit einer Lagerfläche (5) ausgestaltet ist, die der Abstützung eines darauf befestigbares Abutment dient, wobei der Einschraubteil aussen zylindrisch oder konisch und innen zylindrisch ist und ein Aussengewinde (21) und ein Innengewinde (22) aufweist.
Stand der Technik [0002] Dentalimplantate bestehen üblicherweise aus einem Verankerungsteil zur Verankerung im Knochen und einem Aufbauteil zur Aufnahme eines zu applizierenden Abutments oder einer Kronen-, Brücken- oder Prothesenkonstruktion. Der Verankerungsteil ist üblicherweise als eine Hohlschraube gestaltet. Dentalimplantate werden seit mehr als dreissig Jahren erfolgreich eingesetzt. Die überwiegende Anzahl der derzeit verwendeten Dentalimplantate sind metallene Dentalimplantate aus Titan oder Titanlegierungen. Implantate aus den entsprechenden Metallen bzw. aus Titan oder Titanlegierungen bewirken eine sichere Verbundosteogenese, die nach einer Heilnachzeit von drei bis vier Monaten erreicht wird. Die Primärstabilität solcher Implantate beruht vorwiegend durch Einschrauben des Verankerungsteiles in den Knochen. Hierbei ist die Stabilität vor allem gewährleistet durch den Halt des Verankerungsteiles und insbesondere dessen Aussengewinde im kortikalen Gewebe des Kieferknochens. Die Kräfte in kausaler Richtung sind sehr hoch, werden aber durch das kortikale Gewebe erfahrungsgemäss bestens abgefangen. Die Dichte des unter dem kortikalen Gewebe liegenden spongiösen Gewebes ist je nach Patient sehr unterschiedlich. Ist die Dichte des spongiösen Gewebes zu atroph, was der Dentalmediziner anhand des Röntgenbildes gut erkennen kann, so wird er vorgängig, bevor er ein ennossales Dentalimplantat setzt, einen sogenannten Knochenaufbau vornehmen. Hierzu wird in den Kieferknochen oder subperiostal bovines Knochenmaterial injiziert, welches beispielweises von der Firma Geistlich Pharmaceutical AG angeboten wird, oder man verwendet TGP/HA (Tricalciumphosphat/Hydroxyapatit) als Matrixmaterial. Nach ca. drei bis sechs Monaten erkennt man dann eine verbesserte Verknöcherung der Spongiosa in den Bereichen, in denen ein sogenannter Knochenaufbau stattgefunden hat. Die Spongiosa vermag nun stabilisierend zu wirken, aber eine rotationssichernde Wirkung, die ein natürliches, dichtes spongioses Gewebe bewirkt, kann nicht garantiert werden. Möglichkeiten, um eine verbesserte Rotationsstabilität zu erhalten mittels einer verbesserten Verankerung der Hohlschraube im Kiefer, sind nur beschränkt bekannt. So offenbart die WO 03/045 268 ein Dentalimplantat mit einem Verankerungsteil, bei dem der Aufbauteil einstückig auf Zirkonoxyd-Basis gebildet ist. Dieses keramische Implantat weist zur Verbesserung der Verbundosteogenese eine besondere Oberfläche auf, die eine Verknöcherung unterstützen soll.
[0003] Aus der Patentliteratur sind eine grosse Menge Dentalimplantate bekannt, bei denen über die spezielle Gestaltung der Gewinde eine verbesserte Verankerung erzielt werden soll. Eine solche Lösung zeigt beispielsweise die WO 2008/128757. Bei der hier offenbarten Lösung wird zudem zur Verbesserung der Osteogenese eine helikale Nut in die Implantatschraube eingefräst, die lediglich im distalen Bereich mit einem Sackloch versehen ist mit Innengewinde, um eine Schraubverbindung mit einem Abutment herzustellen. Auch diese Lösung vermag eine Lockerung des Dentalimplantates durch eine geringfügige Verdrehung des Implantâtes im Kieferknochen nicht zu vermeiden.
Darstellung der Erfindung [0004] Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung anzubieten, die eine ungewollte Lockerung des eingeschraubten Dentalimplantates im Kieferknochen vermeiden soll.
[0005] Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung anzubieten, die in gewissen Fällen einen vorgängigen Knochenaufbau unnötig macht.
[0006] Diese Aufgabe löst ein enossales Dentalimplantat der eingangs genannten Art dadurch, dass der Einschraubteil eine beidendig offene Schraubhülse ist, deren Innengewinde vom distalen Ende bis zu einem Lagerabsatz führt, dass ferner das enossale Dentalimplantat einen Spreizkörper umfasst, der einen im eingebauten Zustand distalen Ring mit einer endständigen Lagerwulst und mehrere am Ring proximal angeformte Spreizarme mit je einer lateralen Kerbkante aufweist, und fernen einen Spreizbolzen, der in den Spreizkörper einschiebbar ist und einen distalen Schraubteil und einen proximalen konischen Bolzen aufweist.
[0007] Bei enossalen Dentalimplantaten ist die Materialwahl von Bedeutung. Gerade in diesem Gebiet werden Titanlegierungen seit Jahrzehnten eingesetzt. Beim erfindungsgemässen Dentalimplantat lassen sich die Schraubhülse und der Schraubbolzen problemlos und bevorzugt aus Titanlegierung fertigen.
[0008] Dentallegierungen sind aber kaum elastisch und sind daher als Basismaterial für den Spreizkörper nicht geeignet. Hierfür kommen insbesondere zwei Materialien in Frage. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, den Spreizkörper aus einem biokompatiblen Kunststoff zu fertigen. Hierbei handelt es sich insbesondere um bioinerte Kunststoffe, und hier besonders geeignet sind UHMW-PE. Dieses Ultra-High-Molecular-Weight-Polyethylene hat sich in Implantaten auch heute schon als geeignet erwiesen. In Knie- und Hüftimplantaten ist dieser Kunststoff schon seit über 20 Jahren im Einsatz.
[0009] Vielfach liegen auch nicht eindeutige Befunde betreffend der Spongiosa vor. Um in diesen Fällen mit verbesserter Sicherheit ohne einen vorgängigen Knochenaufbau ein enossales Dentalimplantat zu setzen, ist ein Dentalimplantat, welches eine Verdrehsicherung während der Zeit, in der eine Verbundosteogenese aufgebaut wird, bevorzugt. Eine solche zeitliche Verdrehsicherung lässt sich erzeugen mit einem Spreizkörper, der aus einem resorbierbaren und biokompatiblen Polymer gefertigt ist. Dieses Material soll bevorzugt eine Abbauzeit von 3-9 Monaten aufweisen. Diese Materialien sind zäh und weisen eine genügende Verformbarkeit auf. Dank dieser Materialwahl kann in den obgenannten Befunden das enossale Dentalimplantat in einer einzigen Sitzung gesetzt werden.
[0010] Der erfindungsgemässe Spreizkörper kann aber auch aus einem Medizinalstahl gefertigt sein, der ebenfalls schon seit langer Zeit für Implantate eingesetzt wird. Der Medizinalstahl bewirkt jedoch zusammen mit den Titanlegierungen, falls diese beiden Komponenten in Kontakt stehen, eine Redox-Reaktion. Daher wird vorgeschlagen, mindestens jene Bereiche, die mit der aus Titan gefertigten Schraubhülse oder dem Schraubbolzen in Kontakt stehen, mit einer die Redox-Reaktion unterbindenden Beschichtung zu versehen. Insbesondere eine Gold-Beschichtung ist hierfür besonders geeignet. Um die Beweglichkeit der Spreizarme des Spreizkörpers möglichst beweglich zu gestalten, ist es von Vorteil, die Wandstärke des Spreizarme in radialer Richtung von der Anbindungsstelle am distalen Ring bis zu ihren proximalen Enden zunehmend zu gestalten. Zusätzlich, um die Beweglichkeit auch weiter noch zu erhöhen, kann es sinnvoll sein, die Spreizarme des Spreizkörpers im Bereich nahe deren Anbindungsstellen an den distalen Ring mit peripheren Gelenkstellen zu versehen. Solche peripheren Gelenkstellen können in der Form von eingeformten Kerben gestaltet sein.
[0011] Die Kleinheit des Spreizkörpers begrenzt an sich schon die mögliche Anzahl der gleichmässig über den Umfang verteilten Spreizarme. Sinnvollerweise liegt die Anzahl der Spreizarme zwischen zwei und sechs. Ist der Spreizkörper aus Kunststoff gefertigt, dürfte die bevorzugte Anzahl zwischen zwei und vier liegen. Ist jedoch der Spreizkörper aus einem Medizinalstahl gefertigt, so wird man, um eine genügende Beweglichkeit zu erzielen, eher eine grössere Anzahl von Spreizarmen vorsehen, bevorzugterweise zwischen drei und sechs. Die bevorzugte Wahl von Feingewinde, mittels denen der Schraubbolzen in die Schraubhülse einschraubbar ist, hat generell den Sinn, dass hierdurch zwischen den Schraubbolzen und der Schraubhülse eine möglichst dichte Verbindung besteht, die eine bakteriell möglichst sperrende Wirkung erzielt.
[0012] Ist der Spreizkörper aus einem Medizinalstahl gefertigt, so hat die Wahl von Feingewinden hier zusätzlich den Vorteil, dass hierdurch die aufzuwendenden Kräfte zum Spreizen der Spreizarme reduziert werden.
Kurze Beschreibung der Erfindung [0013] In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausgestaltungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt und nachfolgend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
[0014] Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der Schraubhülse des erfindungsgemässen enossalen Implantâtes, wobei Fig. 1 einen diametralen Längsschnitt zeigt und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Schraubhülse mit Blick auf deren proximales Ende und Fig. 3 wiederum eine perspektivische Ansicht, diesmal mit Blick auf das distale Ende.
Fig. 4 bis 6 zeigen verschiedene Ansichten des Spreizbolzens, wobei hier die Fig. 4 einen mittigen Längsschnitt zeigt, während Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Schraubbolzens mit Blick auf das distale Ende und Fig. 6 mit Blick auf das proximale Ende des Schraubbolzens zeigt.
Fig. 7 bis 12 zeigen verschiedene Ansichten des Spreizkörpers des erfindungsgemässen enossalen Implantâtes, immer im nicht gespreizten Zustand vordem Einbau, wobei Fig. 7 eine Aufsicht auf das proximale Ende des Spreizkörpers zeigt, während Fig. 8 eine Seitenansicht und Fig. 9 einen diametralen Längsschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 7 und Fig. 10 einen Längsschnitt entlang der Linie B-B in der Fig. 7 zeigen. Die Fig. 11 und 12 zeigen beide Male eine perspektivische Ansicht des Spreizkörpers, in Fig. 11 in proximaler und Fig. 12 in distaler Ansicht.
In den Fig. 13 bis 16 ist das enossale Dentalimplantat in einer ersten Zusammenbauphase dargestellt, wobei Fig. 13 dies in distaler Aufsicht zeigt, Fig. 14 in Seitenansicht, Fig. 15 in einer diametralen Schnittzeichnung und Fig. 16 in perspektivischer Ansicht.
Die Fig. 17 bis 20 zeigen das enossale Dentalimplantat in einer zweiten Zusammenbauphase, wobei auch hier wieder die Fig. 17 eine distale Ansicht, Fig. 18 eine Seitenansicht und Fig. 19 einen diametralen Schnitt sowie Fig. 20 eine perspektivische Darstellung zeigen.
Letztlich zeigen das enossale Dentalimplantat im fertig zusammengebauten Zustand, wobei wiederum
Fig. 21 bis 24 die Fig. 21 eine proximale Aufsicht, Fig. 22 eine Seitenansicht, Fig. 23 einen diametralen
Längsschnitt und Fig. 24 eine perspektivische Aufsicht auf das proximale Ende den enossalen Implantâtes zeigt.
[0015] In der nachfolgenden Beschreibung werden vorerst die einzelnen Teile des enossalen Dentalimplantates für sich allein beschrieben, und nachfolgend anhand der verschiedenen Zusammenbauphasen das Zusammenwirken der einzelnen Teile erläutert.
[0016] Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Schraubhülse des enossalen Dentalimplantates. Die Schraubhülse übernimmt vorwiegend jene Aufgaben, die bei einem herkömmlichen enossalen Dentalimplantat dort die Hohlschraube übernimmt. Allerdings ist bei den herkömmlichen enossalen Dentalimplantaten die Hohlschraube länger als hier die Schraubhülse, die insgesamt mit 1 bezeichnet ist. Diese Schraubhülse 1 besitzt einen distalen Bereich 6 und einen proximalen Bereich 7. Diese Begriffe leiten sich aus der Anatomie ab und bedeuten hier im eingesetzten Zustand des enossalen Dentalimplantates, dass der distale Bereich jener Bereich ist, der von der Körpermitte des Patienten, bei dem das Dentalimplantat eingesetzt ist, entfernt ist, während der proximale Bereich 7 der Körpermitte des Patienten, dem das enossale Implantat eingesetzt ist, näher liegt. Diese Begriffsauslegung trifft auch für die beiden anderen Hauptteile des erfindungsgemässen Dentalimplantates zu.
[0017] Die Schraubhülse 6 besitzt ein Aussengewinde 2, welches üblicherweise eher scharfkantig gestaltet ist und entsprechend beim Einschrauben in ein vorgebohrtes Loch im Kieferknochen ein Gewinde in das kortikale Gewebe erzielt. Die Schraubhülse besitzt ein Innengewinde, welches als Feingewinde gestaltet ist. Feingewinde sind Gewinde, die gegenüber einem Regelgewinde eine wesentlich kleinere Steigung aufweisen. Das Innengewinde 3 dient der exakten Zustellung des Schraubbolzens 10, auf den später eingegangen wird. Im distalen Endbereich der Schraubhülse 1 weist diese eine Lagerfläche 5 auf. Diese Lagerfläche 5 ist dem einzusetzenden Abutment angepasst. Da diese Abutments verschiedene Ausführungsvarianten haben, sind entsprechend diese Lagerflächen 5 entweder absolut eben, oder wie hier beispielsweise dargestellt mit einer gerundeten, konischen Lagerfläche versehen. Gegenüber der Lagerfläche 5 ist im proximalen Bereich 7 die Wandstärke der Schraubhülse 1 verdickt. Hierzu dient ein ringförmiger Abschnitt 8. Dieser ringförmige Abschnitt 8 bildet eine Stützkonsole 9. Das Feingewinde wird durchgehend bis zu dieser Stützkonsole 9 in die Schraubhülse 1 eingeformt. Der ringförmige Abschnitt 8 wird von einer Austrittsbohrung 4 durchsetzt, die im Durchmesser grösser ist als der grösste Querschnittsdurchmesser des konischen Teiles des Schraubbolzens 10. Die Schraubhülse 6 kann aussen zylindrisch oder konisch gestaltet sein.
[0018] Der Schraubbolzen 10, der im Detail und für sich allein in den Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, stellt im Prinzip eine Mischung aus einer Imbusschraube und einem Bolzen dar. Der Schraubbolzen 10 besitzt einen Kopf 11. Dieser Kopf 11 hat einen grösseren Durchmesser als der Bolzenanteil 12. Am Kopfteil 11 ist ein Aussengewinde 13 in der Gestalt eines Feingewindes angebracht. Dieses Aussengewinde 13 entspricht im Durchmesser und der Steigung dem Innengewinde 3 der Schraubhülse 1. Der Schraubbolzen 10 besitzt einen Innenschraubkopf-Antrieb, der verschiedenste Ausführungsformen haben kann, wie beispielsweise des Typs Doppel-Vierkant, Innensechskant, Line weiblich, Torque Polydrive oder Torx, um die gebräuchlichsten Versionen aufzuzählen.
[0019] Im hier dargestellten Beispiel ist der Schraubenkopf-Innenantrieb mit 14 bezeichnet und als Innensechskant gestaltet. Der eigentliche Bolzenanteil 12 ist konisch geformt. Er ist direkt anschliessend am Kopf 11 im Durchmesser am grössten und verjüngt sich zum proximalen Ende 15. Der grösste Durchmesser des Bolzenanteiles 12 ist mindestens annähernd wie der grösste Innendurchmesser des Spreizkörpers 20. Im Bereich des proximalen Endes 15 des Bolzenanteiles 12 ist dieser mit einer relativ grossen Anphasung 16 versehen. Diese Anphasung dient der erleichterten Einsetzung des Schraubbolzens 10 in den Spreizkörper 20.
[0020] In den Fig. 7 bis 12 ist der Spreizkörper 20 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Dieser Spreizkörper besteht aus einem distalen Ring 21, der mit einem endständigen Kragen 22 versehen ist. Dieser endständige Kragen 22 hat einen Aussendurchmesser, der dem Innendurchmesser der Schraubhülse 1 entspricht. Der Aussendurchmesser des distalen Ringes wiederum entspricht dem Innendurchmesser der Austrittsbohrung 4 in der Schraubhülse 1. Am distalen Ring 21 angeformt sind im hier dargestellten Beispiel vier Spreizarme 23. In der Fig. 9 ist der Spreizkörper 20 in einem Schnitt entlang der Linie A-A, wie in Fig. 7 dargestellt, gezeigt. Die distalen Enden der Spreizarme 23 fluchten mit der inneren Wandfläche des distalen Ringes 21. Dies ist am deutlichsten in der Fig. 9 ersichtlich, die einen Schnitt entlang der Linie A-A darstellt. Da in dieser Ausführungsform der Spreizkörper 20 mit vier Spreizarmen 23 versehen ist, liegt die Schnittlinie A-A hier exakt zwischen jeweils zwei benachbarten Armen. Nur in dieser Schnittzeichnung wird lediglich der distale Ring 21 durchschnitten, während die Spreizarme nicht in der Schnittfläche liegen. Die Spreizarme 23 sind sozusagen lediglich entlang ihrer Seitenkante ersichtlich, die hier relativ dünn ist.
[0021] In der Schnittzeichnung B-B, die in der Fig. 10 dargestellt ist, ist ein Schnitt um 45° gedreht zur Schnittfläche A-A dargestellt, und hier sind die beiden einander gegenüberliegenden Spreizarme 23 exakt mittig in ihrer dicksten Wandstärke im Schnitt erkennbar. Hierbei ersieht man, dass anfänglich die Spreizarme dieselbe Wandstärke haben wie die Wandstärke des distalen Ringes 21 und dann sukzessive zunehmen bis annähernd ihren proximalen Enden. Am deutlichsten ist die relativ komplexe Gestaltung der Spreizarme 23 in den beiden perspektivischen Darstellungen in den Fig. 11 und 12 gezeigt.
Inder Fig. 11 ist der Spreizkörper 20 mit Blick auf die proximale Seite dargestellt, während die Fig. 12 eine Ansicht mehr von der distalen Seite zeigt, sodass man hier in den distalen Ring hinein sehen kann. Insbesondere in der Zeichnung gemäss der Fig. 11 ist der Querschnitt der Spreizarme 23 im Bereich der proximalen Enden 24 erkennbar. Besonders markant sind die radial nach aussen gerichteten langen Kerbkanten 26 ersichtlich. Diese Kerbkanten 26 an den Spreizarmen 23 dienen dazu, im gespreizten Zustand der Spreizarme 23 in das spongiose Gewebe des Kieferknochens einzudringen. Dies wird anhand der nachfolgenden Figuren noch näher beschrieben.
[0022] Eine erste Zusammenbauphase ist in den Fig. 13-16 dargestellt. Die Fig. 13 zeigt eine Aufsicht auf das proximale Ende des enossalen Dentalimplantates in dieser ersten Teilzusammenfügung, wobei hier einerseits die Schraubhülse 1 und andererseits der Spreizkörper 20 ersichtlich sind. Der Spreizkörper 20 ist gezeigt mit Blick auf das proximale Ende, wobei man hier den ringförmigen Abschnitt 8 einerseits erkennt und dann durch die Austrittsbohrung 4 auch das proximale Ende des Spreizkörpers 20 erblickt. In der Seitenansicht gemäss der Fig. 14 ist erkenntlich, dass der Spreizkörper 20 noch nicht vollständig in die Schraubhülse 1 eingesetzt ist. Der Schraubbolzen 10 selbst ist auch noch nicht in den Spreizkörper 20 eingeführt. Die Einführung des Spreizkörpers 20 in die Schraubhülse 1 wird durch die hier konisch gestaltete Lagerfläche 5 für das Abutment erreicht und erleichtert. Die erste Einführungsphase ist problemlos von Hand durchführbar. Die erste Phase der Zusammenfügung, in den Fig. 13 bis 16 gezeigt, lässt sich erreichen, indem man den Spreizkörper 20 mit dem Finger in die Spreizhülse 1 einschiebt. Sobald aber der Spreizkörper mit seinem distalen Ring 21 praktisch bis auf das Niveau der Lagerfläche 5 für das Abutment eingeschoben ist, lässt sich der Spreizkörper weiter nur noch mit Hilfe des Schraubbolzens 10 weiter in die Schraubhülse 1 einstossen. Dies lässt sich soweit durchführen, bis die Position wie in den Fig. 17 bis 20 gezeigt erreicht ist. In dieser Position liegt nun der Spreizkörper 20 mit seinem endständigen Kragen 22 auf die Stützkonsole 9 des ringförmigen Abschnittes 8 auf. Der Kopf 11 des Schraubbolzens 10 ist nun so weit eingedrückt, dass das proximale Ende des Aussengewindes 13 mit dem distalen Ende des Innengewindes 3 in Berührung steht. Nun kann mit einem Schraubwerkzeug, welches dem Schraubenkopf-Innenantrieb 14 im Schraubbolzen 10 entspricht, der Schraubbolzen weiter eingeschraubt werden. Beim weiteren Einschrauben des Schraubbolzens 10 wird nun der konische Bolzenanteil 12 in den Spreizkörper 20 eindringen, ohne dabei anfänglich die Spreizarme 23 radial nach aussen zu stossen. Der konische Anteil drückt aber bereits den endständigen Kragen 22 nach aussen und wird dabei soweit verformt, dass dieser formschlüssig mit dem Innengewinde 3 sich zu einerformschlüssigen Verbindung verformt.
[0023] Obwohl hier die Möglichkeit der Montage des enossalen Implantâtes durch den Zahnarzt oder Kieferorthopäden beschrieben ist, wird das erfindungsgemässe Implantat jedoch bevorzugt maschinell vormontiert und in der Position wie in den Fig. 17 bis 20 dargestellt abgepackt und ausgeliefert, wobei sogar der Schraubbolzen 10 bereits einige Windungen eingeschraubt wird.
[0024] In dieser Position, die in etwa den Fig. 17 bis 20 entspricht, wird nun das enossale Dentalimplantat in den Kieferknochen eingesetzt. Um diese Einschraubtätigkeit ausüben zu können, muss das Aussengewinde 2 durch das kortikale Gewebe eingesetzt werden. Um ein vorzeitiges Spreizen der Spreizarme 23 zu vermeiden, kann eine gesonderte, hier nicht dargestellte Schraube verwendet werden, welche den gleichen Schraubenkopf-Innenantrieb aufweist wie der Schraubbolzen 10, jedoch einen im Durchmesser vergrösserten Kopf besitzt, der entweder aussen auf dem distalen Ende der Schraubhülse anliegt oder so gestaltet ist, dass der Schraubenkopf formschlüssig auf die Lagerfläche für das Abutment zum Anliegen kommt. Sobald die Schraubhülse 1 durch das kortikale Gewebe vorgetrieben ist, kann man die Schraubhülse 1 bis zu ihrer Endposition einschrauben, dann die Hilfsschraube entfernen und den Schraubbolzen 10 wiederum einschrauben und diesen vortreiben bis zu. der Endposition, wie diese in den Fig. 21 bis 25 dargestellt ist.
[0025] Zur Vorbereitung des Setzens des enossalen Dentalimplantates verwendet der Kieferorthopäde oder Zahnarzt wie üblich einen Stufenbohrer oder einen entsprechend konisch gestalteten Bohrer. Der Stufenbohrer besitzt einen ersten, proximalen Bereich, der in der Tiefe und dem Durchmesser dem Spreizkörper 20 im Bereich der Spreizarme 23 vor deren Verformung entspricht. Die distale Stufe hat einen grösseren Durchmesser, dieser Durchmesser entspricht dem Durchmesser der Schraubhülse 1.
[0026] Auf diese Weise kann dann die Schraubhülse mit dem eingesetzten Spreizkörper 20 mit geringem Kraftaufwand vollständig eingesetzt werden, und erst dann wird der Schraubbolzen 10 bis in seine Endlage vorgetrieben, wie dies die Fig. 21-25 zeigen. Hierbei werden die Spreizarme nach aussen gespreizt und erreichen dabei einen Bereich, der in etwa wiederum dem Durchmesser der Schraubhülse 1 entspricht, allerdings lediglich in deren proximalem Endbereich. Dabei dringen die Kerbkanten 26 über den vorgebohrten Durchmesser hinaus in das spongiose Gewebe ein. Hierdurch wird ein Druck auf das spongiose Gewebe ausgeübt, dieses wird verdichtet, und nach einer relativ kurzen Einheilzeit wird dann eine absolut verdrehsichere Position des Spreizkörpers 20 und damit auch eine absolute verdrehsichere Position des enossalen Dentalimplantates im Kieferknochen erreicht.
[0027] Dank dieser verbesserten Verankerung des enossalen erfindungsgemässen Dentalimplantates erzielt man eine verbesserte Verankerung, die in gewissen Fällen einen vorgängigen Knochenaufbau erübrigt und die Gefahr eines Lockerns des enossalen Dentalimplantates durch Mikrobewegungen in rotativer Richtung unterbunden wird.
[0028] Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass es auch möglich ist, in die bereits zum Setzen des Implantâtes vorgesehene Bohrung eine geringe Menge von natürlichem Knochenersatzmaterial, wie es für die regenerative Zahnheilkunde bekannt ist, einzubringen. Durch das erfindungsgemässe enossale Dentalimplantat wird dieses Material bevor es aushärtet unter einem gewissen Druck in das spongiose Gewebe eingedrückt.
[0029] Wie bereits erwähnt, ist die Materialwahl von Bedeutung. Sowohl die Schraubhülse 1 als auch der Schraubbolzen 10 werden bevorzugterweise aus Titanlegierungen gefertigt. Dieses Material ist in der Dental-Implantalogie bestens dokumentiert. Der Spreizkörper 20 ist jedoch nicht geeignet, um aus Titan bzw. Titan-Legierungen hergestellt zu werden, da dieses Material eine zu hohe Härte und Sprödigkeit aufweist und somit eine elastische Verformung praktisch nicht möglich ist. Aus diesem Grund wird hierbevorzugterweise der Spreizkörper aus einem biokompatiblen Kunststoff, wie z.B. UHMWPE gefertigt. Dieses Material lässt sich problemlos auf CNC-Maschinen bearbeiten und weist die erforderliche Elastizität auf. Ein besonders geeigneter biokompatibler Kunststoff für den Spreizkörper besteht aus einem resorbierbaren Polymer. Ein solcher Kunststoff kann aus Polylactide, Polygluconate, Polydiaxanone oder Kombinationen davon bestehen. Diese Kunststoffe sind spanend bearbeitbar, bevorzugt aber auch thermoplastisch spritzgusstechnisch verarbeitbar. Für die hier bevorzugte Ausführung wird ein PLA verwendet, welches eine Biodegradibilität aufweist, die es erlaubt, den Spreizkörper in einer Zeit von ca. 3-9 Monaten abzubauen.
[0030] Es ist aber durchaus auch möglich, diesen Spreizkörper 20 aus einem Medizinalstahl zu fertigen, der sich ebenfalls gut bearbeiten lässt und die erforderliche Elastizität aufweist. Zwar hat man auch Erfahrungen mit Dentalimplantaten aus Medizinalstahl, doch ist man zugunsten von Titan-Legierungen heute von diesem Material eher abgerückt. An sich könnte aber durchaus auch die Schraubhülse als auch der Schraubbolzen aus Medizinalstahl gefertigt sein. Wird das gesamte Dentalimplantat nur aus diesem einzigen Material gefertigt, so tritt hierbei keine Redox-Reaktion auf. Verwendet man jedoch sowohl für die Schraubhülse als auch für den Schraubbolzen eine Titan-Legierung, für den Spreizkörper 20 jedoch einen Medizinalstahl, so tritt selbstverständlich eine Redox-Reaktion ein. Um diese Redox-Reaktion zu unterbinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Beschichtung. Eine besonders in der Medizintechnik bekannte Lösung besteht darin, eine Goldbeschichtung anzubringen. Eine Goldbeschichtung hat den zusätzlichen Vorteil, dass hierdurch keine allergischen Reaktionen ausgelöst werden.
[0031] Fertigt man den Spreizkörper (20) aus Medizinalstahl, so ist es sinnvoll, die Steifigkeit der Spreizarme (23) im Übergangsbereich vom distalen Ring (21) zu den Spreizarmen zu reduzieren, indem die Materialwandstärke in diesem peripheren Bereich Gelenkstellen reduziert ist. Die Gelenkstellen können durch Kerben geformt sein.
Bezugszeichenliste:
[0032]
Schraubhülse
Aussengewinde
Innengewinde (Feingewinde)
Austrittbohrung
Lagerfläche für Abutment distaler Bereich proximaler Bereich ringförmiger Abschnitt
Stützkonsole
Schraubbolzen
Kopf
Bolzenanteil
Aussengewinde (Feingewinde)
Schraubenkopfinnenantrieb proximales Ende
Anphasung
Spreizkörper distaler Ring endständiger Kragen
Spreizarme proximale Enden der Spreizarme
Querschnittsfläche bei 24
Kerbkante

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1. Enossales Dentalimplantat, umfassend einen Einschraubteil mit einem oberen, im eingesetzten Zustand distalen Bereich (6) und einem unteren, im eingebauten Zustand proximalen Bereich (7), wobei der distale Bereich (6) mit einer Lagerfläche (5) ausgestaltet ist, die der Abstützung eines darauf befestigbares Abutment dient, wobei der Einschraubteil aussen zylindrisch oder konisch und innen zylindrisch ist und ein Aussengewinde (2) und ein Innengewinde (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschraubteil eine beidendig offene Schraubhülse (1) ist, deren Innengwinde (3) vom distalen Bereich (6) bis zu einer Stützkonsole (9) führt, dass ferner das enossale Dentalimplantat einen Spreizkörper (20) umfasst, der einen distalen Ring (21) mit einem endständigen Kragen (22) und mehrere am Ring proximal angeformte Spreizarme (23) mit je einer lateralen Kerbkante (26) aufweist, und fernen einen Spreizbolzen (10), der in den Spreizkörper (20) einschiebbar ist und einen distalen Kopf (11) und einen proximalen konischen Bolzenanteil (12) aufweist.
  2. 2. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubhülse (1) und der Schraubbolzen (10) aus einer Titanlegierung gefertigt ist.
  3. 3. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (20) aus einem biokompatiblen und bioresorbierbaren Kunststoff gefertigt ist.
  4. 4. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper aus biokompatiblen und resorbierbaren Polymeren, bevorzugterweise Polylactide, Polyglucomate, Polydiaxanone sowie Kombinationen davon gefertigt ist, mit einer Abbauzeit von weniger als 12 Monaten.
  5. 5. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper (20) aus einem Medizinalstahl gefertigt und mindestens jene Bereiche, die mit der Schraubhülse (1) in Kontakt stehen, beschichtet sind, zur Meldung einer Redoxreaktion.
  6. 6. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus Gold ist.
  7. 7. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussengewinde (2) der Schraubhülse (1) ein zur Verankerung im kortikalen Knochengewebe geeignetes, scharfkantiges Gewinde ist.
  8. 8. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (3) der Schraubhülse (1) und ein Aussengewinde (13) am distalen Kopf (11) des Spreizbolzens (10) je ein Feingewinde ist.
  9. 9. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubbolzen (10) mit einem Schraubkopfinnenantrieb (14) versehen ist.
  10. 10. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizarme (23) des Spreizkörpers (20) im Bereich nahe deren Anbindungsstellen an den distalen Ring periphere Gelenkstellen aufweisen.
  11. 11. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkstellen im peripheren Bereich eingeformte Kerben sind.
  12. 12. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spreizkörper zwei bis sechs über den Umfang gleichmässig verteilte Spreizarme aufweist.
  13. 13. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Spreizarme in radialer Richtung von der Anbindungsstelle am distalen Ring bis zu ihren proximalen Enden zunimmt.
  14. 14. Enossales Dentalimplantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieses in einem vormontierten Zustand ausgeliefert wird, bei dem der Spreizkörper (20) in der Schraubhülse (1) soweit eingeschoben ist, dass der endständige Kragen (22) in der Schraubhülse (1) auf der Stützkonsole (9) aufliegt und der Schraubbolzen (10) mit dem Aussengewinde (13) das Innengewinde (3) fasst.
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WO2021204959A1 (fr) * 2020-04-09 2021-10-14 Lock-In Implant d'ancrage osseux à expansion optimisée

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