CH714989B1 - Kronenmechanismus. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kronenmechanismus zur Bedienung einer Stellvorrichtung (2) einer Uhr aufweisend einen Kronenkörper (1), wobei der Kronenkörper (1) aufweist: einen Kronenaußenkörper (11), der von einem Benutzer der Uhr zur Bedienung der Stellvorrichtung (2) um eine Rotationsachse drehbar ist, und eine Kronenbuchse (12), die mit dem Kronenaußenkörper (11) verbunden ist und die zur Übertragung einer Drehbewegung des Kronenaußenkörpers (11) auf die Stellvorrichtung (2) ausgebildet ist, wobei der Kronenaußenkörper (11) mit der Kronenbuchse (12) laserverschweißt ist.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedienungsvorrichtung für Uhren, insbesondere einen Kronenmechanismus zur Bedienung einer Stellvorrichtung einer Uhr und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen.
Stand der Technik
[0002] Der Kronenmechanismus einer Uhr erlaubt die verschiedenen angezeigten Informationen wie Uhrzeit, Kalenderzeit, etc. einzustellen und/oder insbesondere bei mechanischen Uhren die Aufzugsfeder der aufzuziehen. Insbesondere für wasserfeste Uhren ist es wichtig, dass dieser Mechanismus gegen das Eindringen von Wasser in das Innere der Uhr geschützt ist. Deshalb gibt es Kronenmechanismen, die sich auf eine im Gehäuse befestigte Gehäusebuchse schrauben lassen, um bei Nichtbetätigung des Kronenkörpers, die Wasserdichtheit der Uhr zu verbessern, wie er zum Beispiel in WO2000/33144 offenbart ist. Zum Einstellen der angezeigten Informationen und/oder zum Aufziehen der Uhr muss der Kronenkörper erst gelöst, d.h. aufgeschraubt werden. Der Kronenkörper weist eine Innenausnehmung auf, in der eine Kronenbuchse befestigt ist. In der Kronenbuchse ist ein auf der Stellwelle befestigtes Stellelement beweglich angeordnet. Eine Feder in der Kronenbuchse zwischen dem Stellelement und dem Kronenkörper zwingt das Stellelement (und somit die Stellwelle) und den Kronenkörper in eine Stellposition, in der der Benutzer die Axialposition des Kronenkörpers und der Stellwelle variieren kann, wenn der Kronenkörper von der Gehäusebuchse gelöst ist. Bei der Veränderung der axialen Position des Kronenkörpers und der Stellwelle gleitet die Ausnehmung zwischen dem Kronenaußenkörper und der Kronenbuchse auf der Gehäusebuchse. Um hier eine Wasserdichtheit zu erzielen, wird ein Dichtring zwischen der Gehäusebuchse und dem Kronenaußenkörper angeordnet. Die Kronenbuchse ist in der Regel in eine Vertiefung des Kronenkörpers eingepresst. Dies hat eine Reihe von Nachteilen. So bewirkt eine merkliche Vergrösserung der Vertiefung eine merkliche Vergrösserung der Krone, um eine Schwächung des Kronenkörpers zu vermeiden. Zusätzlich hat sich gezeigt, dass die Kronenbuchse ein Verschleissteil ist und oft aus dem Kronenkörper bricht.
[0003] EP2031468 offenbart die Kronenbuchse in die Vertiefung des Kronenkörpers zu verlöten. EP1701225 offenbart die Kronenbuchse in die Vertiefung des Kronenkörpers zu verkleben, zu verlöten oder zu verschweissen. Kleben und Löten sind aufgrund der unterschiedlichen Materialien zwischen dem Kronenkörper und der Kronenbuchse bei Temperaturschwankungen hohem Stress ausgesetzt, so dass auch solche Kronen schnell verschleissen. Es ist ausserdem sehr schwierig, die Kronenbuchse mit dem Kronenkörper zu verschweissen und es ist in den genannten Dokumenten nicht erwähnt, wie das realisiert werden soll. zwischen der Kronenbuchse und dem Kronenkörper ist in der Regel weniger als 1 mm Platz, so dass es mit konventionellem Löt- oder Schweissgerät schwierig ist, in diesem Zwischenraum zu gelangen. Auch erzeugen Löt- oder Schweißpunkte- oder nahten Unebenheiten, die bei der gelösten Krone schnell verschmutzen und somit zu Korrosion führen können. Diese Unebenheiten führen in der Regel auch dazu, dass die Dichtung am Ende der Führung für die Gehäusebuchse nicht sauber aufliegt und somit noch anfälliger für die Ansammlung von Schmutz ist.
Darstellung der Erfindung
[0004] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Kronenmechanismen zu finden, der die beschriebenen Probleme des Stands der Technik behebt, insbesondere der eine stabile und einfach herzustellende Krone bereitstellt.
[0005] Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Kronenmechanismus zur Bedienung einer Stellvorrichtung einer Uhr, einem Set für eine Uhr, einer Uhr und einem Verfahren zur Herstellung eines Kronenmechanismus nach den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Das Verschweißen des Kronenaußenkörpers mit der Kronenbuchse hat den Vorteil, dass die Kronenbuchse besser mit dem Kronenaußenkörper verbunden ist und < einem Set für eine Uhr, > stabiler gegenüber hohen Drehmomenten ist, da die Verbindung mit dem Material der Kronenbuchse und des Kronenaußenkörpers realisiert ist und nicht mit einem Fremdmaterial. Dies reduziert die Wartungsanfälligkeit für den Kronenmechanismus. Durch das Laserschweißen ist es auch möglich, in den sehr kleinen Zwischenräumen zwischen der Kronenbuchse und dem Kronenaußenkörper zu schweißen. Zusätzlich erlaubt das Laserschweißen sehr saubere Schweißpunkte oder -nahten, so dass die Verschmutzung und Korrosionsanfälligkeit reduziert wird, da sich so weniger Dreck an der Schweißnaht ansammeln kann. Dies reduziert den Verschleiß der Krone und vereinfacht die Wartung. Das Laserschweißen erlaubt auch, die Führungsausnehmungen zwischen dem Kronenaußenkörper und der Kronenbuchse sehr klein und sehr tief auszugestalten, was mit anderen Schweißmethoden evtl. nicht möglich wäre.
[0006] Die abhängigen Ansprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung.
[0007] In einem Ausführungsbeispiel weist der Kronenaußenkörper eine Innenausnehmung auf, und die Kronenbuchse ist in der Innenausnehmung mit dem Kronenaußenkörper verschweißt. Vorzugsweise ist die Kronenbuchse an dessen Außenumfang oder einer Kante des Außenumfangs der Kronenbuchse mit dem Kronenaußenkörper verschweißt. Dies erlaubt eine stabilere Verbindung und ist prozesstechnisch einfacher als das Verschweißen auf der Innenseite der Kronenbuchse. Da der Spalt zwischen der Innenausnehmung und der Kronenbuchse nur sehr schwer zugänglich ist, ist hierfür das Laserschweißen besonders gut geeignet. Vorzugsweise sind die Kronenbuchse und der Kronenaußenkörper an der Schweißstelle orthogonal zueinander angeordnet. Die Schweißnaht ist somit in einem Eck und nicht in einer Fläche angeordnet. Dies erlaubt es die Schweißnaht besser zu schützen, zum Beispiel mit dem später erwähnten Dichtring, als wenn die Schweißnaht in einer ungeschützten Fläche angeordnet ist. Dies erlaubt eine solide, dauerhafte Schwesspunktreihe oder -naht mit dem Laser.
[0008] In einem Ausführungsbeispiel weist die Innenausnehmung ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende auf, wobei das geschlossene Ende eine Form aufweist, die ausgebildet ist, die Kronenbuchse auf oder in der Form für das Verschweißen zu positionieren und/oder auszurichten. Dies verbessert die Stabilität weiter, da die übertragenen Kräfte nicht nur über die Schweißnaht, sondern auch über den Formschluss übertragen werden. Zusätzlich erlaubt dieser Formschluss die Kronenbuchse in der richtigen Position und Ausrichtung zu verschweißen. Dies ist bei den größeren Dimensionen einer Krone, insbesondere des Durchmessers einer Krone sehr wichtig. Vorzugsweise ist die Form ein Vorsprung. Dies hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer Vertiefung. Erstens kann bei gleicher Dicke der Krone, die Führungsausnehmung für die Gehäusebuchse tiefer/länger ausgebildet werden, so dass die Krone stabiler geführt wird, und die Kräfte auf die Kronenbuchse reduziert werden. Gleichzeitig erlaubt es der Vorsprung, die Kronenbuchse an Kante des Außenumfangs der Kronenbuchse mit dem distalen Ende der Kronenbuchse an der Innenausnehmung des Kronenaußenkörpers zu verschweißen. Vorzugsweise entspricht die Außenform des Vorsprungs zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig der Innenform der Kronenbuchse, so dass die Kronenbuchse auf dem Vorsprung positioniert werden kann. Vorzugsweise ist die Form, insbesondere der Vorsprung so gewählt ist, dass die Kronenbuchse nach Positionierung auf oder in der Form relativ zu dem Kronenaussenkörper nicht um die Rotationsachse drehbar ist. Dadurch bildet die Kronenbuchse mit der Form oder dem Vorsprung einen Formschluss. Dies hilft die hohen Drehmomente, die auf die Schweißnaht der Kronenbuchse wirken signifikant zu reduzieren. Durch die Kombination von Form- und Materialschluss wird eine hochwertige und dauerhafte Verbindung mit weniger Materialermüdungserscheinungen durch wechselnde mechanische Belastungen zwischen der Kronenbuchse und dem Kronenaußenkörper erzielt. Der Formschluss kann zum Beispiel durch Form- oder Presspassung erzielt werden.
[0009] In einem Ausführungsbeispiel wird zwischen einer Außenfläche der Kronenbuchse und der Innenausnehmung eine Führungsausnehmung ausgebildet zur Führung des Kronenkörpers auf einer Gehäusebuchse. Der Kronenkörper, insbesondere die Außenfläche der Kronenbuchse weist ein Gewinde auf, das ausgebildet ist, den Kronenkörper auf einem entsprechenden Gewinde der Gehäusebuchse zu fixieren. Für solche Kronenmechanismen ist das Verschweißen besonders interessant, da bei dem Verschrauben des Kronenkörpers mit der Gehäusebuchse höhere Drehmomente auf die Verbindung zwischen der Kronenbuchse und dem Kronenaußenkörper auftreten.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel ist ein Dichtring an dem Übergang von der Innenausnehmung des Kronenaußenkörpers zu der Kronenbuchse so angeordnet, dass die Gehäusebuchse gegen den Dichtring drückt, wenn die Kronenbuchse mit der Gehäusebuchse verschraubt ist. Dies erlaubt sowohl die Abdichtung des Kronenmechanismus im verschraubten Zustand zu verbessern als auch evtl. durch die Schweißnaht erzeugte Unebenheiten auszugleichen und zu schützen. Da die Unebenheiten von Laserschweißnähten wesentlich geringer sind, als die von anderen Schweißarten, schützt der Dichtring die Schweißnaht wesentlich besser vor Schmutz und anderen korrosiven Elementen. Der Dichtring schützt die Schweißnaht besonders gut, wenn diese in einer 90° Kante angeordnet ist. Vorzugsweise wird deshalb ein Dichtring mit einem rechteckigen Querschnitt verwendet. Zusätzlich wird das Verschrauben gedämpft, was einen positiven Effekt auf die Haptik des Kronenmechanismus hat.
[0011] Ein Set für eine Uhr weist einen Kronenmechanismus mit einem Kronenkörper, eine Stellvorrichtung und eine Feder auf, wobei der Kronenkörper eine Rotationsachse aufweist, um die der Kronenkörper gedreht werden kann, wobei der Kronenkörper eine Kronenbuchse aufweist, wobei die Stellvorrichtung ein Stellelement aufweist, wobei das Stellelement in der Kronenbuchse so angeordnet ist, dass das Stellelement sich entlang der Rotationsachse des Kronenkörpers axial bewegen kann und eine Drehung des Kronenkörpers auf das Stellelement übertragen wird, wobei die Feder ein erstes distales Ende, das auf dem Kronenkörper aufliegt, und ein zweites distale Ende, das auf dem Stellelement aufliegt, aufweist, so dass die Feder den Kronenkörper sind und das Stellelement voneinander wegdrückt. Vorzugsweise sind der Kronenkörper und das Stellelement so ausgeformt sind, dass ein Anschlag für eine sich annähernde Bewegung des Kronenkörpers und des Stellelements ausgebildet wird, so dass das Stellelement bei einer axialen Position an dem Kronenkörper anschlägt bevor die Feder auf Block geht. Aufgrund der kleinen Dimensionen in einem Kronenmechanismus wurde im Stand der Technik nicht berücksichtigt, dass die enthaltene Feder nie auf Block gehen sollte. Es wurde herausgefunden, dass dies ein häufiger Grund für das Ausfallen des Kronenmechanismus war. Als besonders gute Lösung für dieses Problem wurde ein Anschlag für eine sich annähernde Bewegung des Kronenkörpers und des Stellelements gewählt, der eine Blockbildung der Feder vermeidet.
[0012] In einem Ausführungsbeispiel weist das Stellelement ein erstes distales Ende und ein gegenüber dem ersten distalen Ende liegendes zweites distale Ende auf, wobei die Kronenbuchse ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, wobei der Anschlag durch das geschlossene Ende der Kronenbuchse und das erste distale Ende des Stellelements gebildet wird. Vorzugsweise liegt das erste distale Ende der Feder auf dem geschlossenen Ende der Kronenbuchse auf und das zweite distale Ende der Feder auf einer Auflagefläche des Stellelements auf. Diese Ausführungsform erlaubt einen optimalen Kompromiss zwischen Funktion (Federfunktion und Anschlag) und Platz. Vorzugsweise ist der Abstand in Richtung der axialen Bewegung des Stellelements zwischen der Auflagefläche des Stellelements für die Feder und dem ersten distalen Ende des Stellelements grösser als die Federblocklänge, vorzugsweise grösser als Hundertfünf Prozent der Federblocklänge, vorzugsweise grösser als Hundertzehn Prozent der Federblocklänge ist, wobei die Federblocklänge die Länge der Feder ist, wenn diese auf Block geht. Dies erlaubt eine Sicherheitsmarge, um ein Federblockbildung zu vermeiden. Vorzugsweise ist der Abstand in Richtung der axialen Bewegung des Stellelements zwischen der Auflagefläche des Stellelements für die Feder und dem ersten distalen Ende des Stellelements kleiner als Hundertzwanzig Prozent der Federblocklänge, vorzugsweise kleiner als Hundertfünfzehn Prozent der Federblocklänge ist. Dies erlaubt trotz dieser besseren Funktionalität, den zusätzlichen Platzbedarf zu minimieren.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel weist die Innenseite der Kronenbuchse einen ersten Bereich zur Führung des Stellelements auf, wobei das Stellelement einen ersten Bereich zur Führung des Stellelements in dem ersten Bereich der Kronenbuchse aufweist, wobei das Stellelement einen dritten Bereich, um den die Feder gelagert ist, aufweist, wobei der Übergang von dem ersten Bereich zu dem dritten Bereich, um den die Feder gelagert ist, eine Auflagefläche für das zweite distale Ende der Feder ausbildet. Vorzugsweise weist die Innenseite der Kronenbuchse einen zweiten Bereich auf, wobei das Stellelement einen zweiten Bereich zur Führung des Stellelements in dem zweiten Bereich der Kronenbuchse aufweist, wobei der erste Bereich des Stellelements nicht durch den zweiten Bereich der Innenseite der Kronenbuchse passt, so dass ein weiterer Anschlag für eine sich entfernende Bewegung des Kronenkörpers und des Stellelements ausgebildet ist.
[0014] In einem Ausführungsbeispiel weist der Kronenkörper einen Kronenaußenkörper und eine Kronenbuchse auf, wobei der Kronenaußenkörper zu einer Rotationsachse des Kronenkörpers eine Innenausnehmung aufweist, wobei die Kronenbuchse koaxial zu der Rotationsachse des Kronenkörpers in der Innenausnehmung des Kronenaußenkörpers angeordnet ist, wobei die Führungsausnehmung zwischen der Innenausnehmung und der Kronenbuchse ausgebildet wird.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel ist das Kronenkörpergewinde an einer Außenseite der Kronenbuchse und das Gehäusebuchsengewinde an einer Innenseite der Gehäusebuchse angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Außenseite der Kronenbuchse einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich auf, wobei der zweite Bereich der Kronenbuchse einen kleineren Durchmesser als der erste Bereich der Kronenbuchse aufweist, wobei das Kronenkörpergewinde in dem ersten Bereich angeordnet ist, wobei die Innenseite der Gehäusebuchse einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich aufweist, wobei der erste Bereich der Gehäusebuchse einen kleineren Durchmesser als der zweite Bereich der Gehäusebuchse aufweist, wobei das Gehäusebuchsengewinde in dem zweiten Bereich angeordnet ist. Vorzugsweise bildet der Gehäusebuchsenkörper zumindest einen Teil des ersten Bereichs der Gehäusebuchse und vorzugsweise zumindest einen Teil des zweiten Bereichs der Gehäusebuchse aus, wobei die Gewindebuchse zumindest einen Teil des zweiten Bereichs der Gehäusebuchse ausbildet.
[0016] In einem Ausführungsbeispiel weist der Kronenmechanismus einen Kronenkörper und eine Gehäusebuchse auf. Die Gehäusebuchse ist vorzugsweise koaxial zu der Rotationsachse des Kronenkörpers angeordnet. Die Außenseite der Gehäusebuchse weist vorzugsweise einen ersten Bereich für die Befestigung in der Uhr und einen zweiten Bereich für die Führung des Kronenkörpers auf. Die Gehäusebuchse weist weiter vorzugsweise ein erstes distales Ende auf, wobei der zweite Bereich zwischen dem ersten Bereich und dem ersten distalen Ende angeordnet ist. Vorzugsweise weist der zweite Bereich der Gehäusebuchse eine umlaufende Nut auf, in der ein Dichtring zur Abdichtung zwischen der Gehäusebuchse und der Führungsausnehmung gelagert ist. Die Anordnung der Nut für den Dichtring in der Gehäusebuchse, anstatt in dem Kronenkörper erlaubt die Führungsausnehmung breiter auszubilden, was das Verschweißen der Kronenbuchse mit dem Kronenaußenkörper vereinfacht. Zusätzlich erlaubt dies eine breitere Ausführung des aus dem Gehäuse der Uhr herausstehenden Teils der Gehäusebuchse, was die Verwendung einer eingesetzten Gewindebuchse vereinfacht. Zusätzlich ist die Herstellung einer Außennut wesentlich einfacher als einer Innennut. Auch ist die Montage des Dichtrings in diesem Fall wesentlich einfacher. Vorzugsweis weist zumindest ein Teil des zweiten Bereichs zwischen der Nut und einem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse einen Führungsaußendurchmesser zur Führung des Kronenkörpers auf, wobei zumindest ein Teil des zweiten Bereichs zwischen der Nut und dem ersten Bereich den gleichen Führungsaußendurchmesser zur Führung des Kronenkörpers aufweist. Diese gleichen Führungsaußendurchmesser vor und hinter der Nut haben den Vorteil, dass die Führungsausnehmung des Kronenkörpers sowohl vor und hinter der Nut auf der Gehäusebuchse geführt ist. Dies führt zu einer sehr stabilen Führung des Kronenkörpers auch im herausgezogenen Zustand. Dies verbessert auch die Wasserdichtigkeit im herausgezogenen Zustand signifikant.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel ist ein Dichtring in dem ersten Bereich der Gehäusebuchse zur Abdichtung zwischen dem ersten Bereich der Gehäusebuchse und einem Gehäuse der Uhr gelagert. Dies verbessert die Wasserdichtigkeit der Gehäusebuchse.
[0018] Ein Set für eine Uhr weist einen Kronenmechanismus mit einen Kronenkörper und eine Stellvorrichtung auf. Die Stellvorrichtung weist ein Stellelement auf, das vorzugsweise innerhalb der Kronenbuchse entlang der Rotationsachse axial beweglich angeordnet ist, wobei das Stellelement und die Kronenbuchse vorzugsweise so geformt sind, dass ein erster Anschlag ausgebildet wird und/oder eine Drehung des Kronenkörpers auf das Stellelement übertragen wird. Der Kronenmechanismus weist vorzugsweise eine Feder auf, die den Kronenkörper von dem Stellelement weg in den ersten Anschlag drückt. Insbesondere für solche Kronenmechanismen ist das Verschweißen der Kronenbuchse mit dem Kronenaußenkörper vorteilhaft, da der Kronenkörper nicht aus einem Stück gefertigt werden kann.
[0019] In einem Ausführungsbeispiel weist das Stellelement in Richtung der Rotationsachse ein erstes distales Ende und ein gegenüberliegendes zweites distales Ende auf, wobei die Stellvorrichtung eine Stellwelle aufweist, wobei die Stellwelle in Richtung der Rotationsachse ein erstes distales Ende und ein gegenüberliegendes zweites distales Ende aufweist, wobei das zweite distale Ende des Stellelements eine Befestigungsöffnung aufweist, wobei das erste distale Ende der Stellwelle einen verjüngten Bereich aufweist, der in der Befestigungsöffnung des Stellelements befestigt ist, wobei der verjüngte Bereich eine Stufe ausbildet, die einen Anschlag für das an der Stellwelle befestigte Stellelement ausbildet. Dies erlaubt es die Position des Stellelements wesentlich genauer zu definieren und verbessert so die Präzision des Anschlags bzw. der Anschläge des Stellelements mit dem Kronenkörper. Dies ist insbesondere wichtig für den Anschlag für eine sich annähernde Bewegung des Kronenkörpers und des Stellelements. Dieser Anschlag definiert erstens die verschraubte Position zwischen Kronenkörper und Gehäusebuchse. Bei unpräziser Position des Stellelements auf der Stellwelle kann auch das Gewinde des Kronenkörpers unpräzise zu dem Gewinde der Gehäusebuchse ausgerichtet sein und somit einen höheren Abrieb oder ein schwergängigeres Drehen verursachen. Da dieser Anschlag eine Blockbildung der Feder vermeidet ist die Präzision des Anschlags sehr wichtig, da es bei einer unpräzisen Stellung des Stellelements auf der Stellwelle vielleicht doch zu einer Blockbildung der Feder kommen kann. Auch für den Anschlag für eine sich entfernende Bewegung des Kronenkörpers und des Stellelements ist dies wichtig, da dieser die axialen Stellpositionen des Kronenkörpers auf der Gehäusebuchse definiert.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0020] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, wobei zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Kronenmechanismus in einem verschraubten Zustand in einer Grundposition. Fig. 2 das Ausführungsbeispiel des Kronenmechanismus in einem gelösten Zustand in der Grundposition. Fig. 3 das Ausführungsbeispiel des Kronenmechanismus in einem gelösten Zustand in einer herausgezogenen Stellposition. Fig. 4 das Ausführungsbeispiel des Kronenmechanismus in dem verschraubten Zustand in der Grundposition befestigt in einem Gehäuse einer Uhr.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0021] Fig. 1 bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Kronenmechanismus. Der Kronenmechanismus ist ein spezieller Drehknopf, dessen Drehung je nach axialer Position der Krone eine andere Funktion erfüllt. Eine der Funktionen bzw. der axialen Positionen ist in der Regel ein Leerlauf, d.h. eine Drehung der Krone hat keine Konsequenz für die Uhr. Zumindest eine weitere Funktion bzw. axiale Position ist ausgebildet, die Uhr aufzuziehen und/oder die Uhrzeit, den Kalender und/oder andere dargestellten Informationen einzustellen.
[0022] Der Kronenmechanismus kann in allen Uhrentypen Anwendung finden. Der Kronenmechanismus kann zum Beispiel Anwendung in einer mechanischen Uhr, einer Quartz Uhr, einer Hybriduhr oder einem anderen Uhrentyp finden. Der Uhr, in der der Kronenmechanismus Anwendung findet oder befestigt ist, ist vorzugsweise eine Trageuhr (z.B. Armbanduhr oder Taschenuhr), kann aber auch in anderen Uhren wie Tischuhren, Wanduhren, Standuhren, etc. Anwendung finden. Vorzugsweise ist die Uhr, die den Kronenmechanismus enthält, dicht gegen Eintritt einer Flüssigkeit, insbesondere wasserdicht. Allerdings kann der Kronenmechanismus auch in anderen Uhren Anwendung finden, die nicht gegen Wasser oder sonstige Flüssigkeiten abgedichtet sind.
[0023] Der Kronenmechanismus weist einen Kronenkörper 1, eine Stellvorrichtung 2, eine Gehäusebuchse 3, eine Feder 4 und einen Dichtring 5 auf.
[0024] Der Kronenkörper 1 weist vorzugsweise eine Rotationsachse auf, um die sich der Kronenkörper 1 drehen kann und/oder entlang der sich der Kronenkörper 1 axial verschieben kann. Die axiale Bewegung des Kronenkörpers 1 und/oder der Stellvorrichtung 2 bezieht sich auf eine Bewegung entlang oder parallel zu der Rotationsachse des Kronenkörpers 1 (oder der Stellvorrichtung 2). Eine axiale Verschiebung entlang der Rotationsachse und/oder einer Stellachse der Stellvorrichtung kann in eine erste Richtung 7 (von der Kronenbuchse 3 oder Uhr weg) oder in eine zweite Richtung 8 (zu der Kronenbuchse 3 oder Uhr hin) erfolgen.
[0025] Der Kronenkörper 1 weist einen Kronenaußenkörper 11 und eine Kronenbuchse 12 auf.
[0026] Der Kronenaußenkörper 11 ist ausgebildet, von einem Benutzer der Uhr bestätigt zu werden. Die Betätigung des Kronenaußenkörpers 11 ist zum Beispiel eine Drehung und/oder eine axiale Verschiebung des Kronenkörpers 1. Der Kronenaußenkörper 11 weist eine Innenausnehmung 111 auf, in der die Kronenbuchse 12 angeordnet ist. Die Innenausnehmung 111 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Rotationsachse des Kronenkörpers 1 angeordnet. Vorzugsweise weist die Innenausnehmung 111 eine zylindrische Form auf. Die Innenausnehmung 111 weist vorzugsweise (in der zweiten Richtung 8) ein offenes Ende und (in der ersten Richtung 7) ein gegenüber dem offenen Ende liegendes geschlossenes Ende auf. Die Innenausnehmung 111 weist somit grob eine Topfform auf, in der zumindest teilweise der Kronenmechanismus angeordnet ist. Die Innenausnehmung 111 weist vorzugsweise eine Form 112 zur Positionierung und/oder Ausrichtung und/oder Befestigung der Kronenbuchse 12 auf. Diese Form 112 ist hier als Vorsprung 112 ausgebildet, kann aber auch als Ausnehmung oder Vertiefung ausgebildet sein. Der Form 112 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch zu der Rotationsachse des Kronenkörpers 1 angeordnet. Vorzugsweise ist der (Innen)Durchmesser der Innenausnehmung 111 konstant über einen Grossteil (>50%, vorzugsweise >70%, vorzugsweise >80%, vorzugsweise >90%) der Tiefe der Innenausnehmung 111, d.h. verändert sich entlang dem Grossteil der Rotationsachse nicht. Dadurch kann der Grossteil der Innenfläche der Innenausnehmung 111 als Dichtungs-, Gleit- und/oder Führungsfläche für den Kronenkörper 1 (auf der Gehäusebuchse 3) dienen.
[0027] Die äussere Form der Kronenbuchse 12 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Rotationsachse des Kronenkörpers 1 ausgebildet. Die Kronenbuchse 12 weist vorzugsweise ein erstes distales Ende (in der ersten Richtung 7) und ein zweites distales Ende (in der zweiten Richtung 8), das gegenüber dem ersten distalen Ende angeordnet ist, auf. Das zweite distale Ende der Kronenbuchse 12 ist offen ausgebildet. Das erste distale Ende der Kronenbuchse 12 ist geschlossen ausgebildet. Das erste distale Ende ist zum Beispiel durch den Kronenaußenkörper 11 verschlossen.
[0028] Die Innenform oder die Innenfläche der Kronenbuchse 12 weist vorzugsweise einen ersten Bereich 121 und einen zweiten Bereich 122 auf. Der erste Bereich 121 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 ist ausgebildet, einen ersten Bereich 221 eines Stellelements 22 der Stellvorrichtung 2 in der Kronenbuchse 12 zu führen. Der erste Bereich 121 weist (zur Führung des Stellelements 22) entlang der Rotationsachse einen konstanten Querschnitt und/oder einen konstanten Durchmesser auf. Der zweite Bereich 122 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 ist ausgebildet, einen zweiten Bereich 222 des Stellelements 22 in der Kronenbuchse 12 zu führen. Der zweite Bereich 122 weist (zur Führung des Stellelements 22) entlang der Rotationsachse einen konstanten Querschnitt und/oder einen konstanten Durchmesser auf. Der erste Bereich 121 und/oder der zweite Bereich 122 der Kronenbuchse 12 erlaubt eine Führung und/oder axiale Bewegung des Stellelements 22 relativ zu dem Kronenkörper 1. Der zweite Bereich 122 ist vorzugsweise zwischen dem ersten Bereich 121 und dem zweiten distalen Ende angeordnet, vorzugsweise bildet der zweite Bereich 122 das zweite distale Ende aus. Der erste Bereich 121 ist vorzugsweise zwischen dem zweiten Bereich 122 und dem ersten distalen Ende angeordnet, vorzugsweise bildet der erste Bereich 121 das erste distale Ende aus. Vorzugsweise ist die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des ersten Bereichs 121 grösser als die und/oder der des zweiten Bereichs 122. Die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des zweiten Bereichs 122 ist so ausgebildet, dass der erste Bereich 221 des Stellelements 22 nicht durch den zweiten Bereich 122 passt. Somit wird mit dem ersten Bereich 221 des Stellelements 22 und dem zweiten Bereich 122 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 ein erster Anschlag zwischen dem Kronenkörper 1 and dem Stellelement 22 bzw. der Stellvorrichtung 2 erzielt (wenn das Stellelement 22 oder die Stellvorrichtung 2 sich relativ zu dem Kronenkörper 1 in die zweite Richtung 8 oder der Kronenkörper 1 sich relativ zu der Stellvorrichtung 2 in die erste Richtung 7 bewegt). Vorzugsweise bildet der Übergang von dem ersten Bereich 121 zu dem zweiten Bereich 122 eine Stufe, ein Flansch oder ein Anschlag aus. Die Stufe bildet die Anschlagsfläche der Kronenbuchse 12 für das Stellelement 22 für den ersten Anschlag auf. Die Innenform oder die Innenfläche des ersten Bereichs 121 ist ausgebildet, drehfest in die Außenform oder Außenfläche des ersten Bereichs 221 des Stellelements 22 einzugreifen, und/oder die Innenform oder die Innenfläche des zweiten Bereichs 122 ist ausgebildet, drehfest in die Außenform oder Außenfläche des zweiten Bereichs 222 des Stellelements 22 einzugreifen. Drehfest eingreifen bedeutet, dass der Eingriff so ist, dass eine Drehung des Kronenkörpers 1 auf das Stellelement 22 übertragen wird. Die Form des ersten Bereichs 121 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 und des ersten Bereichs 221 des Stellelements 22 und/oder des zweiten Bereichs 122 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 und des zweiten Bereichs 222 des Stellelements 22 kann zum Beispiel ein Sechseck oder jede sonstige nicht rotationssymmetrische Form sein. Dadurch wird die Drehung des Kronenkörpers 1 auf das Stellelement 22 und damit auf die Stellvorrichtung 2 übertragen. Der zweite Bereich 122 ist vorzugsweise an dem zweiten distalen Ende der Kronenbuchse 12 angeordnet.
[0029] Die Außenform oder die Außenfläche der Kronenbuchse 12 weist vorzugsweise einen ersten Bereich 123 und einen zweiten Bereich 124 auf. Der erste Bereich 123 der Außenfläche der Kronenbuchse 12 ist ausgebildet, in einem ersten Bereich 35 einer Innenfläche der Gehäusebuchse 3 entlang der Rotationsachse des Kronenkörpers 2/in axialer Richtung bewegt zu werden und/oder in dem ersten Bereich 35 der Innenfläche der Gehäusebuchse 3 drehbar gelagert zu werden. Der zweite Bereich 124 der Außenfläche der Kronenbuchse 12 ist ausgebildet, in einem zweiten Bereich 36 einer Innenfläche der Gehäusebuchse 3 entlang der Rotationsachse des Kronenkörpers 2/in axialer Richtung bewegt zu werden und/oder in dem zweiten Bereich 36 der Innenfläche der Gehäusebuchse 3 drehbar gelagert zu werden. Der erste Bereich 123 und/oder der zweite Bereich 124 der Kronenbuchse 12 erlaubt es, in der Gehäusebuchse 3 axial verschoben zu werden und/oder darin geführt zu werden und/oder darin gedreht zu werden und/oder darin drehbar gelagert zu werden. Vorzugsweise ist die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des ersten Bereichs 123 grösser als die und/oder der des zweiten Bereichs 124. Die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des zweiten Bereichs 124 ist so ausgebildet, dass er (ohne eine Drehung) nicht durch den zweiten Bereich 36 der Gehäusebuchse 3 passt. Der Übergang von dem ersten Bereich 123 zu dem zweiten Bereich 124 bildet eine Stufe aus. Somit stösst die Stufe der Kronenbuchse 12 bei einer axialen Bewegung in die zweite Richtung 8 auf die durch den Übergang von dem ersten Bereich 35 zu dem zweiten Bereich 36 gebildete Stufe. Der erste Bereich 123 weist ein (Außen)Gewinde 125 auf. Das Gewinde 125 ist vorzugsweise im Anschluss an die Stufe zwischen dem ersten und zweiten Bereich 123 und 124 angeordnet. Das Gewinde 125 ist ausgebildet mit einem entsprechenden Gewinde 362 der Gehäusebuchse 3 verschraubt zu werden. Somit ist der Kronenkörper 1 bzw. die Kronenbuchse 12 ausgebildet, wenn es bei der axialen Bewegung in die zweite Richtung 8 an der Gehäusebuchse 3 anstösst, durch Drehung des Kronenkörpers 1 bzw. der Kronenbuchse 12 mit der Gehäusebuchse 3 verschraubt und somit fixiert zu werden. In dem verschraubten Zustand steht die Stellvorrichtung 2, insbesondere das Stellelement 22 (mit seinem ersten distalen Ende) an dem Kronenkörper 1, insbesondere der Form 112 an. Fig. 1 zeigt diese verschraubte Position des Kronenkörpers 1.
[0030] Die Führungsausnehmung 9 wird zwischen der (Außenseite der) Kronenbuchse 12 und der Innenausnehmung 111 des Kronenaußenkörpers 11 ausgebildet. Die Führungsausnehmung 9 ist ausgebildet, auf (dem zweiten Bereich 32) der Gehäusebuchse 3 geführt zu werden. Die Führungsausnehmung 9 ist ausgebildet, auf (dem zweiten Bereich 32 und/oder ersten Bereich 35) der Gehäusebuchse 3 gedreht und/oder axial verschoben und/oder geführt zu werden.
[0031] Der Kronenaußenkörper 11 und die Kronenbuchse 12 sind als zwei separate Teile ausgebildet, die miteinander verschweißt werden. Dies erlaubt gegenüber anderen Verbindungstechniken eine höhere Resistenz gegen Drehkräfte und verhindert ein Bruch der Kronenbuchse 12 aus dem Kronenkörper 1. Vorzugsweise wird die Kronenbuchse 12 mit Laserschweißen an den Kronenaußenkörper 11 geschweißt. Die Schweißnaht wird vorzugsweise an der Kante zwischen dem geschlossenen Ende der Innenausnehmung 111 des Kronenaußenkörpers 21 und der Außenfläche der Kronenbuchse 12 vorgesehen. Vorzugsweise ist die Innenausnehmung 111 des Kronenaußenkörpers 1, insbesondere dessen geschlossenes Ende so geformt, dass die Kronenbuchse 12 in der zu befestigenden Position in die Innenausnehmung 111 gesteckt werden kann. Vorzugsweise weist der Kronenaußenkörper 11 an dem geschlossenen Ende der Innenausnehmung die Form 112 auf. Der Form 112 ist vorzugsweise so angeordnet, dass die Rotationsachse des Kronenkörpers 1 durch den Mittelpunkt der Form 112 verläuft. Im Falle eines Vorsprungs 112 entspricht die Außenform des Vorsprungs 112 zumindest teilweise der Innenform des ersten Bereichs 121 der Kronenbuchse 12. Dadurch kann die Kronenbuchse 12 auf dem Vorsprung 112 positioniert werden (bevor sie verschweißt wird). Allerdings wäre es auch möglich eine Vertiefung in dem geschlossenen Ende der Innenausnehmung 111 vorzusehen, in die die Kronenbuchse 12 gesteckt wird. Allerdings reduziert diese Ausführungsform die Tiefe der Innenausnehmung 111 und ist deshalb weniger gut geeignet. Die Kronenbuchse 12 kann durch Press- oder Formpassung mit der Form 112 verbunden werden, so dass die Schweißnaht nicht alle Kräfte der Verbindung allein tragen muss. Insbesondere ist es vorteilhaft, dass die Form 112 so ist, dass (ohne Berücksichtigung der Schweißnaht) keine Drehung der Kronenbuchse 12 auf der Form 112 um die Rotationsachse möglich ist. Die Form 112, z.B. die Außenform des Vorsprungs 112 könnte zum Beispiel die Form eines regulären Vielecks haben. Diese (nicht kreisförmige Formen) reduzieren die Drehmomente, die auf die Schweißnaht wirken und erlauben so einen geringeren Verschleiß der Schweißnaht. Dieser Kronenkörper 1 kann auch mit anderen Kronenmechanismen verwendet werden.
[0032] Der Kronenkörper 1 weist vorzugsweise einen Dichtring 15 auf. Der Dichtring 15 ist vorzugsweise an dem geschlossenen Ende der Innenausnehmung 111 des Kronenaußenkörpers 21 angeordnet. Vorzugsweise umschliesst der Dichtring 15 auch die Kronenbuchse 12. Vorzugsweise ist der Dichtring 15 an der Kante zwischen dem geschlossenen Ende der Innenausnehmung 111 des Kronenaußenkörpers 11 und der Außenfläche der Kronenbuchse 12 angeordnet. Vorzugsweise hat der Dichtring 15 einen rechteckigen (z.B. quadratischen) Querschnitt. Vorzugsweise drückt der Kronenkörper 2 in der verschraubten Position den Dichtring 15 gegen die Gehäusebuchse 3. Dies führt in der verschraubten Position zu einer (zusätzlichen) Abdichtung des Uhrengehäuses gegen Wassereintritt. Diese Position hat weiterhin den Vorteil, dass der Dichtring 15 durch seine Elastizität evtl. durch die Schweißnaht entstandene Unebenheiten ausgleichen kann.
[0033] Die Stellvorrichtung 2 ist ausgebildet, eine Stellbewegung des Kronenkörpers 1 auf einen Stellmechanismus der Uhr zu übertragen. Der Kronenmechanismus erlaubt eine Drehung der mit dem Kronenkörper 1 verbundenen Stellvorrichtung 2 und/oder eine axiale Verschiebung der mit dem Kronenkörper 1 verbundenen Stellvorrichtung 2. Vorzugsweise ist der Kronenkörper 1, insbesondere die Kronenbuchse 12 so mit der Stellvorrichtung 2, insbesondere dem Stellelement 22 so verbunden, dass eine Drehung des Kronenkörpers 1 auf die Stellvorrichtung 2 übertragen wird. Normalerweise sieht der Stellmechanismus 500 der Uhr (siehe Fig. 4) und/oder der Kronenmechanismus mindestens zwei axiale Stellpositionen der mit dem Stellmechanismus 500 verbundenen Stellvorrichtung 2 vor, vorzugsweise drei, vier oder mehr. Eine erste axiale Stellposition erfüllt (bei einer Drehung der Stellvorrichtung 2) vorzugsweise keine Funktion der Uhr. In einer zweiten axialen Stellposition wird eine erste Funktion der Uhr erfüllt. Vorzugsweise gibt es eine dritte axiale Stellposition für eine zweite Funktion und/oder eine vierte Stellposition für eine dritte Funktion. Die erste Funktion, die zweite Funktion und/oder die dritte Funktion ist zum Beispiel das Aufziehen der Uhr, die Einstellung der Uhrzeit und/oder die Einstellung eines Kalenders. Die Stellvorrichtung 2 ist vorzugsweise so angeordnet, dass die Längsachse der Stellvorrichtung 2 oder der Stellachse parallel, insbesondere koaxial zu der Rotationsachse des Kronenkörpers 1 angeordnet ist.
[0034] Die Stellvorrichtung 2 weist vorzugsweise eine Stellwelle 21 und das Stellelement 22 auf.
[0035] Das Stellelement 22 weist den ersten Bereich 221, den zweiten Bereich 222 und einen dritten Bereich 223 auf.
[0036] Der erste Bereich 221 ist ausgebildet, in dem ersten Bereich 121 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 geführt zu werden. Der erste Bereich 221 weist (zur Führung des Stellelements 22) entlang der Rotationsachse einen konstanten (Außen)Querschnitt und/oder Durchmesser auf, der vorzugsweise dem Innenquerschnitt und/oder dem Innendurchmesser des ersten Bereichs 121 der Kronenbuchse 12 entspricht. Der zweite Bereich 222 ist ausgebildet, in dem zweiten Bereich 122 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 geführt zu werden. Der zweite Bereich 222 weist (zur Führung des Stellelements 22) entlang der Rotationsachse einen konstanten Querschnitt und/oder einen konstanten Durchmesser auf, der vorzugsweise dem Innenquerschnitt und/oder dem Innendurchmesser des zweiten Bereichs 122 der Kronenbuchse 12 entspricht. Der erste Bereich 221 und/oder der zweite Bereich 222 des Stellelements 22 erlaubt eine Führung und/oder axiale Bewegung des Stellelements 22 relativ zu dem Kronenkörper 1. Vorzugsweise ist die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des ersten Bereichs 221 grösser als die und/oder der des zweiten Bereichs 222. Die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des ersten Bereichs 221 ist so ausgebildet, dass der zweite Bereich 122 der Kronenbuchse 12 nicht durch den ersten Bereich 221 passt. Dadurch wird der bereits beschriebene erste Anschlag zwischen dem Kronenkörper 1 and dem Stellelement 22 bzw. der Stellvorrichtung 2 erzielt. Vorzugsweise bildet der Übergang von dem ersten Bereich 221 zu dem zweiten Bereich 222 eine Stufe oder Flansch aus. Die Stufe bildet die Anschlagsfläche des Stellelements 22 für die Kronenbuchse 12 für den ersten Anschlag aus. Die Form des ersten Bereichs 221 ist ausgebildet, drehfest in der Innenform des ersten Bereichs 121 der Kronenbuchse 12 gehalten zu sein, und/oder die Form des zweiten Bereichs 222 ist ausgebildet, drehfest in der Innenform des zweiten Bereichs 122 der Kronenbuchse 12 gehalten zu sein.
[0037] Der dritte Bereich 223 ist ausgebildet, eine Feder 4 zu halten. Die Feder 4 ist vorzugsweise eine Spiralfeder. Die Feder 4 ist somit zwischen dem ersten Bereich 121 der Innenfläche der Kronenbuchse 12 und dem dritten Bereich 223 und/oder um den dritten Bereich 223 des Stellelements 22 herum angeordnet. Der dritte Bereich 223 hält somit die Feder 4 in der richtigen Position, vorzugsweise koaxial mit der Stellachse bzw. der Rotationsachse des Kronenkörpers 1. Der dritte Bereich 223 bildet somit eine Art Zapfen aus, auf den die Feder 4 gesteckt ist. Vorzugsweise ist die Querschnittsform und/oder der Durchmesser des ersten Bereichs 221 grösser als die und/oder der des dritten Bereichs 223. Vorzugsweise bildet der Übergang von dem ersten Bereich 221 zu dem dritten Bereich 222 eine Stufe aus. Die Stufe bildet eine Auflagefläche des Stellelements 22 für ein (in der zweiten Richtung 8 liegendes) zweites Ende der Feder 4 aus. Das (in der ersten Richtung 7 liegende) erste Ende der Feder 4 liegt auf dem Kronenkörper 1, insbesondere auf der Form 112 auf. Wenn der Kronenkörper 1 mit der Gehäusebuchse 3 verschraubt ist, steht das erste distale Ende des Stellelements 22 an dem Kronenkörper 1 an. Das erste distale Ende des Stellelements 22 bildet somit den zweiten Anschlag zwischen dem Stellelement 22 und dem Kronenkörper 1 aus (, wenn das Stellelement 22 oder die Stellvorrichtung 2 sich relativ zu dem Kronenkörper 1 in die erste Richtung 7 oder der Kronenkörper 1 sich relativ zu der Stellvorrichtung 2 in die zweite Richtung 8 bewegt). Wenn der Kronenkörper 1 von der Gehäusebuchse 3 gelöst wird (aufgeschraubt wird), drückt die Feder 4 den Kronenkörper 1 von dem Stellelement 22 weg. Das heisst, sobald sich das Gewinde 362 der Gehäusebuchse 3 von dem Gewinde 125 der Kronenbuchse 12 löst, springt der Kronenkörper 1 in axialer Richtung in die erste Richtung 7 weg bis der zweite Bereich 122 der Kronenbuchse 12 auf den ersten Bereich 221 des Stellelements 22 stösst (erster Anschlag). In dieser gelösten Position kann nun die axiale Position des Kronenkörpers 1 und der Stellvorrichtung 2 verändert werden. Der dritte Bereich 223 endet vorzugsweise mit dem ersten distalen Ende des Stellelements 22. Der erste Bereich 221 ist vorzugsweise (in axialer Richtung) zwischen dem zweiten Bereich 222 und dem dritten Bereich 223 angeordnet.
[0038] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Kronenmechanismus so ausgebildet, dass (bei einer axialen Bewegung des Kronenkörpers 1 zu der Gehäusebuchse 3 hin) das Stellelement 22 an dem Kronenkörper 1 anschlägt, bevor die Feder 4 auf Block geht. Die axiale Bewegung des Kronenkörpers 1 ist insbesondere eine Schraubbewegung, bei der der Kronenkörper 1 auf die Gehäusebuchse 3 geschraubt wird. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung des (ersten distalen Endes des) Stellelements 22 als Anschlag (an dem Kronenkörper 1) für die Vermeidung, dass die Feder 4 auf Block geht, eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes erlaubt. Vorzugsweise ist die Länge zwischen der Auflagefläche der Feder 4 auf dem Stellelement 22 und der Anschlagsfläche des ersten distalen Endes des Stellelements 22 (Zapfenlänge) grösser als die Länge der Feder 4 auf Block (Federblocklänge). Die grössere Zapfenlänge führt dazu, dass das erste distale Ende des Stellelements 22 an dem Kronenkörper 1 anschlägt, bevor die Feder 4 auf Block geht. Dadurch wird vermieden, dass die Feder 4 auf Block geht und so schneller abgenutzt wird. Dadurch wird die Lebensdauer der Feder 4 signifikant verbessert werden. Vorzugsweise ist die Zapfenlänge mindestens 5%, vorzugsweise mindestens 10% grösser als die Federblocklänge. Diese Angabe ist unter Berücksichtigung der Masstoleranzen auszulegen. Oberhalb dieser Zapfenlängen wird eine Federblockbildung oder eine sonstige Blockierung der Feder mit einer hohen Sicherheit vermieden. Vorzugsweise ist die Zapfenlänge höchstens 20%, vorzugsweise höchstens 15% grösser als die Federblocklänge. Unterhalb dieser Zapfenlängen wird eine optimale Raumnutzung erzielt.
[0039] Das (in der zweiten Richtung 8 liegende) zweite distale Ende des Stellelements 22 weist vorzugsweise ein Befestigungsmittel zur (drehfesten) Verbindung des Stellelements 22 mit der Stellwelle 21. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise eine Befestigungsöffnung. Vorzugsweise ist die Befestigungsöffnung koaxial zu der Stellachse der Stellvorrichtung 2 bzw. des Stellelements 22 angeordnet. Die Befestigungsöffnung ist vorzugsweise eine Sackbohrung. Die Befestigungsöffnung weist vorzugsweise ein Innengewinde auf, in das ein entsprechendes Gewinde der Stellwelle 21 geschraubt werden kann. Vorzugsweise weist der von dem distalen Ende des Stellelements 22 um die Befestigungsöffnung gebildete Ring eine ebene Anschlagsfläche für die Stellwelle 21 auf.
[0040] Die Stellwelle 21 weist ein erstes distales Ende (in der ersten Richtung 7) und ein zweites distales Ende (in der zweiten Richtung 8) auf. Das erste distale Ende ist ausgebildet, mit dem Stellelement 22 (drehfest) verbunden zu werden. Dies wird vorzugsweise mittels einer Gewindeverbindung zwischen dem zweiten distalen Ende des Stellelements 22 und dem ersten distalen Ende der Stellwelle 21 erreicht. Dazu weist vorzugsweise das erste distale Ende der Stellwelle 21 ein (Außen)Gewinde auf, das mit dem (Innen)Gewinde des Stellelements 22 verschraubt ist. Vorzugsweise weist die Stellwelle 21 am distalen Ende 21 einen verjüngten Bereich 212 auf. Das Gewinde der Stellwelle 21 ist vorzugsweise in dem verjüngten Bereich 212 angeordnet. Der Übergang von dem verjüngten Bereich 212 zu dem restlichen Teil der Stellwelle 21 (in die zweite Richtung 8) bildet eine Stufe oder einen Anschlag 211 aus. Vorzugsweise erstreckt sich das Gewinde der Stellwelle 21 im Anschluss an die Stufe 211 in die erste Richtung 7. Diese Stufe oder der Anschlag 211 bildet einen Anschlag für das Stellelement 22, insbesondere für die Anschlagsfläche des Stellelements 22 aus. Dadurch kann das Stellelement 22 gegen die Stufe 211 geschraubt werden und die verschraubte Position und/oder Ausrichtung des Stellelements 22 auf der Stellwelle 21 ist wohl definiert. Dies hat den Vorteil, dass auch die Position des Stellelements 22 auf der Stellwelle 21 und damit die Position des ersten distalen Endes des Stellelements 22 und damit der Stellvorrichtung 2 exakt definiert ist. So kann die oben beschriebene Anschlagsposition zwischen dem distalen Ende des Stellelements 22 und dem Kronenkörper 1 zur Vermeidung der Blockbildung der Feder 4 ohne grosse Ungenauigkeiten definiert werden.
[0041] Das zweite distale Ende ist ausgebildet, mit einem Stellmechanismus 500 der Uhr verbunden zu werden. Vorzugsweise wird das zweite distale Ende der Stellwelle 21 auf ein Verbindungsstück 510 des Stellmechanismus 500 gesteckt, um die Verbindung zu erreichen.
[0042] Vorzugsweise sind die Stellwelle 21 und das Stellelement 22 zwei verschiedene Teile, die miteinander verbunden sind. Allerdings ist es auch möglich, dass die Stellwelle 21 und das Stellelement 22 aus einem integralen Stück hergestellt sind.
[0043] Die Gehäusebuchse 3 ist ausgebildet, in einem Gehäuse 400 der Uhr befestigt zu werden. Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Befestigung der Gehäusebuchse 3 in der Uhr. In den Fig. 1 bis 3 ist die Gehäusebuchse 3 nur gestrichelt gezeichnet.
[0044] Die Gehäusebuchse 3 weist an der Außenseite einen ersten Bereich 31 und einen zweiten Bereich 32 auf.
[0045] Der erste Bereich 31 ist ausgebildet, in dem Gehäuse 400 der Uhr befestigt und/oder versenkt zu werden. Hierzu weist der erste Bereich 31 vorzugsweise ein Gewinde 34 auf, das in das (Gewinde 411 des) Gehäuse(s) 400 der Uhr geschraubt wird. Allerdings sind andere Befestigungsmethoden auch möglich. Der zweite Bereich 32 ist ausgebildet, aus dem Gehäuse 400 der Uhr hervorzustehen und/oder den Kronenkörper 1 (mit dessen Führungsausnehmung 9) zu führen. Der erste Bereich 31 und/oder der zweite Bereich 32 sind/ist vorzugsweise rotationssymmetrisch um die Symmetrie- oder Längsachse der Gehäusebuchse 3 und/oder um die Rotationsachse des Kronenkörpers 1 oder der Stellvorrichtung 2 angeordnet. Die Symmetrie- oder Längsachse der Gehäusebuchse 3 ist parallel, insbesondere koaxial zu der Rotationsachse des Kronenkörpers 1 oder der Stellvorrichtung 2 angeordnet. Der Durchmesser des ersten Bereichs 31 ist vorzugsweise kleiner als der des zweiten Bereichs 32. Die Gehäusebuchse 3 weist zwischen dem ersten Bereich 31 und dem zweiten Bereich 32 eine Stufe oder einen Flansch 38 auf. Auf dem ersten Bereich 31 (zwischen dem Flansch 38 und dem Gewinde 34) sitzt ein Dichtring 6, vorzugsweise ein O-Ring. Bei der Befestigung der Gehäusebuchse 3 in dem Gehäuse 400 drückt die Gehäusebuchse 3 den Dichtring 6 gegen das Gehäuse 400, so dass die Abdichtung des Spalts zwischen der Gehäusebuchse 3 und dem Gehäuse 400 verbessert wird.
[0046] Das Gehäuse 400 weist vorzugsweise ein Gehäusemittelteil 410, ein Gehäuseoberteil 420 und ein Gehäuseunterteil 430 auf, die dichtend miteinander verbunden, vorzugsweise verschraubt sind. Das Gehäuse 400, vorzugsweise der Gehäusemittelteil 410 weist eine Befestigungsöffnung für den ersten Teil 31 der Gehäusebuchse 3 auf. Die Befestigungsöffnung in dem Gehäuse 400 weist vorzugsweise einen ersten Bereich 411 mit einem ersten (Innen)Durchmesser, einen zweiten Bereich 412 mit einem zweiten (Innen)Durchmesser und/oder einen dritten Bereich 413 mit einem dritten (Innen)Durchmesser auf. Der erste Durchmesser ist kleiner als der zweite und/oder dritte Durchmesser. Der zweite Durchmesser ist kleiner als der dritte Durchmesser. Der erste Bereich 411 weist vorzugsweise ein (Innen)Gewinde für die Aufnahme des Gewindes 34 der Gehäusebuchse 3 auf. Der zweite Bereich 412 ist ausgebildet, den Dichtring 6 zwischen (dem ersten Teil 31) der Gehäusebuchse 3 und (dem zweiten Bereich 412) der Befestigungsausnehmung zu lagern/halten. Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem ersten Teil 31 der Gehäusebuchse 3 und dem zweiten Bereich 412 der Befestigungsausnehmung kleiner als die Dicke des Dichtrings 6 im nicht-zusammengedrückten Zustand, so dass der zweite Bereich 412 den Dichtring 6 gegen den ersten Teil 31 der Gehäusebuchse 3 drückt. Der Übergang von dem zweiten Bereich 412 zu dem dritten Bereich 413 bildet vorzugsweise eine Stufe oder einen Flansch 414 aus. Der Innendurchmesser des zweiten Bereichs 412 und/oder des Flansches 414 ist vorzugsweise kleiner als der Außendurchmesser des Flansches 38 der Gehäusebuchse 3, so dass der Flansch 38 gegen den Flansch 414 drückt, wenn die Gehäusebuchse 3 in der Befestigungsöffnung des Gehäuses 400 befestigt oder geschraubt ist. Der dritte Bereich 413 weist vorzugsweise eine Form 415 auf, die der Form des zweiten distalen Endes des Kronenaußenkörpers 11 entspricht, so dass die Form 415 der Form des zweiten distalen Endes des Kronenaußenkörpers 11 folgt und/oder an diesem anliegt, wenn der Kronenkörper 1 mit der Gehäusebuchse 3 verschraubt ist.
[0047] Der zweite Bereich 32 der Gehäusebuchse weist kurz vor dem ersten distalen Ende (in der ersten Richtung 7) eine Nut 33 auf. Ein Dichtring 5, vorzugsweise ein O-Ring, ist in der Nut 33 gelagert. Die Nut 33 sieht in der ersten Richtung 7 und in der zweiten Richtung 8 eine Begrenzung vor. Insbesondere ist die Nut 33 zu dem ersten distalen Ende hin nicht offen. Vorzugsweise hat diese Begrenzung in die erste Richtung 7 und in die zweite Richtung 8 die gleiche Höhe. Vorzugsweise ist der Außendurchmesser des zweiten Bereichs 32 an den beiden Begrenzungen der Nut 33 gleich. Vorzugsweise sind sowohl ein Teil des zweiten Bereich 32 zwischen der Nut 33 und dem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse 3 als auch zumindest ein Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 und dem Flansch 38 so geformt, dass beide Teile zur Führung des Kronenkörpers 1 beitragen. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der zumindest eine Teil (vorzugsweise mehr als 30%, vorzugsweise mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 70% davon) des zweiten Bereich 32 zwischen der Nut 33 und dem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse 3 und der zumindest eine Teil (vorzugsweise mehr als 30%, vorzugsweise mehr als 50%, vorzugsweise mehr als 70%) des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 und dem Flansch 38 den gleichen Außendurchmesser haben. Dies führt zu einer sehr stabilen Führung des Kronenkörpers 1. Auch in dem maximal herausgezogenen Zustand der Kronenkörpers 1 liegt der Kronenaußenkörper 11 noch sowohl auf dem Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 und dem Flansch 38 als auch auf dem Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 und dem ersten distalen Ende auf. Durch diese „Zweipunktauflage“ mit einem dazwischen angeordneten Dichtring wird auch die Wasserdichtigkeit bei (maximal) herausgezogenen Kronenkörper 1, selbst unter Einfluss seitlicher Kräfte signifikant verbessert. Vorzugsweise ist die Nut 33 tiefer als 50%, vorzugsweise 60%, vorzugsweise 70%, vorzugsweise 80%, vorzugsweise 90% der Dicke des Dichtrings 6 im unkomprimierten Zustand. Dies erlaubt ebenfalls eine sehr stabile Führung mit einer sehr hohen Wasserdichtigkeit zu kombinieren. Die Breite der Nut 33 ist vorzugsweise breiter als die Höhe des Dichtrings 5. Die Anordnung der Nut 33 in der Gehäusebuchse 3 hat gegenüber der Anordnung in dem Kronenaußenkörper 11 den Vorteil, dass die Führungsausnehmung 9 breiter ausgebildet werden kann. Dies erlaubt einerseits, eine Verschweißung des Kronenaußenkörpers 11 mit der Kronenbuchse 12. Dies erlaubt andererseits, eine optimierte Führung und Wasserdichtigkeit. Auch ist die Außennut 33 in der Gehäusebuchse 3 wesentlich einfacher herzustellen und der Dichtring 5 einfacher darin zu montieren, als die Herstellung einer Innennut und der Montage des Dichtrings 5 darin.
[0048] Das erste distale Ende der Gehäusebuchse 3 weist eine Ausnehmung 39 für den Dichtring 15 auf. Das erste distale Ende der Gehäusebuchse 3 ist ringförmig, wobei die Ausnehmung 39 einen Innenring ausbildet und nach außen durch einen in die erste Richtung 8 längeren Außenring begrenzt wird. Dadurch wird der Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 und dem ersten distalen Ende zur Führung des Kronenkörpers 1 verlängert und somit die Führung und Stabilität gegen seitliche Kräfte im ausgefahrenen Zustand weiter verbessert, ohne auf die Funktion des Dichtrings 15 verzichten zu müssen. Wenn der Kronenkörper 1 mit der Gehäusebuchse 3 verschraubt ist, so drückt das erste distale Ende der Gehäusebuchse 3, insbesondere die Ausnehmung 39 auf den Dichtring 15 und dichtet den Spalt zwischen der Gehäusebuchse 3 und der Kronenbuchse 12 zusätzlich ab.
[0049] Die Gehäusebuchse 3 weist an der Innenseite einen ersten Bereich 35, einen zweiten Bereich 36 und einen dritten Bereich 37 auf.
[0050] Der erste Bereich 35 ist ausgebildet den ersten Bereich 123 der Außenseite der Kronenbuchse 2 zu führen und/oder diesen axial zu bewegen und/oder zu drehen. Der zweite Bereich 36 ist ausgebildet den zweiten Bereich 124 der Außenseite der Kronenbuchse 2 zu führen und/oder diesen axial zu bewegen und/oder zu drehen. Der erste Bereich 35 weist einen grösseren Innendurchmesser als der zweite Bereich 36 auf. Die Innenform des ersten Bereichs 34 und des zweiten Bereichs 36 ist vorzugsweise rotationssymmetrisch oder (kreis)zylinderförmig ausgebildet.
[0051] Der zweite Bereich 36 weist ein (Innen)Gewinde 362 auf, das ausgebildet ist, mit dem Gewinde 125 des ersten Bereichs 123 der Kronenbuchse 12 verschraubt zu werden. Das Gewinde 362 ist vorzugsweise im Anschluss an den Übergang zu dem ersten Bereich 35 angeordnet.
[0052] In einem ersten Ausführungsbeispiel ist der zweite Bereich 36, vorzugsweise die Gehäusebuchse 3 einstückig ausgebildet und das Gewinde 362 in den ersten Bereich 36 geschnitten. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Gehäusebuchse 3 vorzugsweise aus einem austenitischen, rostfreien Stahl hergestellt. In einem zweiten Ausführungsbeispiel, weist die Gehäusebuchse 3 einen Gehäusebuchsenkörper und eine Gewindebuchse 361 auf. Das Gewinde 362 ist in die Gewindebuchse 361 geschnitten und die Gewindebuchse 361 ist in der Gehäusebuchse 3 eingesetzt und befestigt. Diese Befestigung ist zum Beispiel eine Press- oder Formpassung, ein Verschweißen (z.B. Laserschweißen), Verlöten oder Verkleben. Dieses zweite Ausführungsbeispiel erlaubt die Gehäusebuchse 3 aus einem anderen Material als die Gewindebuchse 361 herzustellen. So kann zum Beispiel die Gehäusebuchse 3 aus einem weichen oder schlecht zu verarbeitenden Material hergestellt werden, während die Gewindebuchse 361 aus einem harten und/oder gut zu verarbeitenden Material hergestellt ist. So kann zum Beispiel die Gehäusebuchse 3 aus einem Edelmetall (Gold, Platin), Titan, einer Keramik, einem Metallglas, etc. hergestellt werden, während die Gewindebuchse 361 aus einem für Gewinde vorteilhaften Material hergestellt ist.
[0053] Vorzugsweise ist zumindest das Gewinde 362, vorzugsweise die Gewindebuchse 362 oder die Gehäusebuchse 3 aus einem Metall, vorzugsweise einem Stahl, vorzugsweise einem austenitischem, rostfreiem Stahl hergestellt. Als austenitischem, rostfreien Stahl wird vorzugsweise ein Chromstahl (Cr-Stahl), vorzugsweise mit mehr als 2,5% Ni (Nickel), vorzugsweise mit Molybdän (Mo), vorzugsweise mit einer Werkstoffnummer beginnend mit 1.44 (d.h. ohne Titan (Ti) und Niob (Nb)), zum Beispiel Edelstahl 1.4435, verwendet. Vorzugsweise ist zumindest das Gewinde 362, vorzugsweise die Gewindebuchse 362 oder die Gehäusebuchse 3 oberflächengehärtet. Vorzugsweise ist zumindest das Gewinde 362, vorzugsweise die Gewindebuchse 362 oder die Gehäusebuchse 3 aus einem Material hergestellt, das oberflächengehärtet ist. Das Material ist vorzugsweise ein Metall, vorzugsweise ein Stahl, vorzugsweise ein austenitischer, rostfreier Stahl. Die Oberflächenhärtung ist vorzugsweise ein Nitridieren (oft auch als Nitrieren bezeichnet). Das Nitridieren erhöht die Härte einer Oberfläche eines Metalls durch Eindiffundieren von Stickstoff (Aufsticken) und/oder Kohlenstoff (Aufkohlung). Das Eindiffundieren von Stickstoff und Kohlenstoff wird auch als Teniferierung oder Nitrocarburizing bezeichnet. Vorzugsweise wird der Stickstoff und/oder Kohlenstoff bei Temperaturen unterhalb von 800°C, vorzugsweise unterhalb von 700°C, vorzugsweise unterhalb von 600°, vorzugsweise unterhalb von 550°, vorzugsweise unterhalb von 500°C eindiffundiert. Vorzugsweise wird der Stickstoff und/oder Kohlenstoff bei Temperaturen oberhalb von 200°C, vorzugsweise oberhalb von 300°C, vorzugsweise oberhalb von 400°, vorzugsweise oberhalb von 450° eindiffundiert. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel von Nitridieren bzw. von Teniferieren ist das Kolsterisieren. Kolsterisieren bedeutet hier eine Oberflächenhärtung, die durch ein Eindiffundieren von Kohlenstoff in einen austenitischen, rostfreien Stahl (vorzugsweise bei einer Temperatur kleiner als 500°) erreicht wird. Vorzugsweise wird der Kohlenstoff in Zwischengitterplätzen des Stahls gelöst und bildet so Carbide aus, die Druckspannungen in der Oberfläche erzeugen und die Oberflächenhärte teilweise signifikant erhöht. Diese Oberflächenhärtung erhöht die Härte des Gewindes 362 bzw. der Gewindebuchse 361 und reduziert somit die Reibung, den Abrieb und erlaubt fettfreie Gewinde zu benutzen. Vorzugsweise ist somit zumindest das Gewinde 362, vorzugsweise die Gewindebuchse 362 oder die Gehäusebuchse 3 nitridiert oder teniferiert, insbesondere kolsterisiert.
[0054] Der dritte Bereich 37 weist eine Öffnung aus, durch die die Stellvorrichtung 2, insbesondere die Stellwelle 21 verläuft. Der dritte Bereich 37 weist vorzugsweise eine (nicht-rotationssymmetrische) Innenform (z.B. sechseckig) auf, so dass ein Drehwerkzeug (z.B. ein Sechskant) in diese Innenform eingreifen kann, und dadurch die Gehäusebuchse 3 in das Gehäuse 400 geschraubt werden kann.
[0055] Im Folgenden soll die Funktion des Kronenmechanismus kurz beschrieben werden. Der Kronenmechanismus kann sich in einem verschraubten Zustand (siehe Fig. 1 bzw. 4) und in einem gelösten Zustand (siehe Fig. 2 und 3) befinden. Der Kronenmechanismus kann sich in einer Grundposition (siehe Fig. 1 bzw. 4 und 2) und in einer herausgezogenen Position (siehe Fig. 3) befinden.
[0056] In Fig. 1 ist der Kronenkörper 1 mit der Gehäusebuchse 3 fest verschraubt. In diesem verschraubten Zustand stösst der Kronenkörper 1, insbesondere der Kronenaußenkörper 11, insbesondere die Form 112 auf die Stellvorrichtung 2, insbesondere das Stellelement 22, insbesondere auf dessen/deren erste distales Ende. Der zweite Anschlag des Stellelements 22 ist somit im angeschlagenen Zustand. Der zweite Anschlag des Stellelements 22 mit dem Kronenkörper 1 definiert somit die Position des Kronenkörpers 1 zu dem Stellelement 22 oder der Stellvorrichtung 2. In dem verschraubten Zustand drückt das erste distale Ende der Gehäusebuchse 3 gegen den Dichtring 15. Somit ist im verschraubten Zustand der Kronenmechanismus doppelt durch die Dichtringe 5 und 15 vor Wassereintritt gesichert. In dem verschraubten Zustand befindet sich der Kronenmechanismus, insbesondere die Stellvorrichtung 2 in einer (axialen) Grundposition. In dieser Grundposition führt vorzugsweise eine Drehung des Kronenkörpers 1 und damit der Stellvorrichtung 2 nicht zu einer funktionalen Änderung der Uhr, d.h. die Drehung der Stellwelle 21 wird nicht auf weitere mechanische Funktionsvorrichtungen übertragen. Bei dem Verschrauben des Kronenkörpers 1 in den verschraubten Zustand und beim Lösen des Kronenkörpers 1 aus dem verschraubten Zustand treten in dem Kronenkörper 1 zum Teil hohe Drehmomente auf. Bei häufiger Betätigung des Kronenmechanismus kann es zu einer sehr hohen Beanspruchung des Kronenkörpers 1 kommen. Insbesondere durch ein Verschweißen des Kronenaußenkörpers 11 und der Kronenbuchse 12 wird eine Langlebigkeit unter diesen Extrembedingungen gewährleistet. Bei Verwendung einer kolsterisierten Gewindebuchse 361 wird ein Abrieb in dem Gewinde 362 und 124 vermieden und ein Schmieren dieser Gewinde ist nicht notwendig. Dies erleichtert die Wartung und Pflege des Kronenmechanismus.
[0057] Um den Kronenmechanismus in den gelösten Zustand zu bringen, wird der Kronenkörper 1 gedreht bzw. von der Gehäusebuchse 3 geschraubt. Während dem Aufschrauben bewegt sich der Kronenkörper 1 von dem Gehäusebuchse 3 und/oder von der Stellvorrichtung 2/Stellelement 22 in die erste Richtung 7 weg. Die Stellvorrichtung 2 bewegt sich dabei nicht und bleibt in der Grundposition. Wenn das Gewinde 124 der Kronenbuchse 12 aus der letzten Windung des Gewindes 362 der Gehäusebuchse 3 herausgeschraubt wird, so drückt die Feder 4 den Kronenkörper 1 von der Gehäusebuchse 3 in den gelösten Zustand (siehe Fig. 2). In diesem gelösten Zustand steht nun das Stellelement 22 and der Kronenbuchse 12 an (erster Anschlag des Stellelements 22).
[0058] Bei einem Herausziehen des Kronenkörpers 1 in dem gelösten Zustand (in die erste Richtung 7) wird die Stellvorrichtung 2, insbesondere das Stellelement 22 (aufgrund des Eingriffs des zweiten Bereichs 122 der Kronenbuchse 12 in die zwischen dem ersten Bereich 221 und zweiten Bereich 222 des Stellelements 22 gebildeten Stufe) mit herausgezogen. In dem gelösten Zustand bewirkt somit die axiale Verschiebung des Kronenkörpers 1 (in die erste Richtung 7) eine axiale Verschiebung der Stellvorrichtung 2 und somit der Stellwelle 2 und des Stellmechanismus 500 der Uhr (in die erste Richtung 7). Dadurch kann der Kronenmechanismus und somit der Stellmechanismus 500 der Uhr in die (von dem Stellmechanismus vorgegebenen) axialen Stellpositionen bewegt werden. In jeder axialen Stellposition kann eine (andere) Funktion der Uhr durch Drehung des Kronenkörpers 1 ausgeführt werden. Wenn der Kronenmechanismus sich in dem gelösten Zustand befindet und die Stellvorrichtung 2 sich noch in der Grundposition befindet (siehe Fig. 2), dann wird die Wasserdichtigkeit des Kronenmechanismus durch den Dichtring 5 gewährleistet. Da sowohl zumindest ein Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 bzw. dem Dichtring 5 und dem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse 3 als auch zumindest ein Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 bzw. dem Dichtring 5 und dem ersten Bereich 31 in der Innenausnehmung 111 bzw. der Führungsausnehmung 9 des Kronenkörpers 1 geführt sind, wird eine sehr stabile Führung des Kronenkörpers 1 erzielt. Dadurch ist der Kronenkörper 1 sehr stabil gegenüber seitlichen Kräften, insbesondere gegenüber Scherkräften. Dies verbessert die Dichtheit des Kronenmechanismus bei seitlichen Kräften signifikant.
[0059] Fig. 3 zeigt den Kronenmechanismus in der maximal herausgezogenen axialen Stellposition. Selbst in dieser Position ist sowohl zumindest ein Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 bzw. dem Dichtring 5 und dem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse 3 als auch zumindest ein Teil des zweiten Bereichs 32 zwischen der Nut 33 bzw. dem Dichtring 5 und dem ersten Bereich 31 in der Innenausnehmung 111 bzw. der Führungsausnehmung 9 des Kronenkörpers 1 geführt. Dies erlaubt eine maximale Wasserdichtheit selbst in der maximal herausgezogenen Stellposition des Kronenmechanismus.
[0060] Der Kronenmechanismus wird vorzugsweise wie folgt hergestellt und/oder montiert. Zuerst werden die Einzelteile hergestellt.
[0061] Der Dichtring 6 wird auf den ersten Bereich 31 der Gehäusebuchse 3 montiert. Die Gehäusebuchse 3 wird vorzugsweise in der Befestigungsausnehmung des Gehäuses 400 der Uhr befestigt. Die Befestigung der Gehäusebuchse 3 ist vorzugsweise derart, dass die Position der Gehäusebuchse 3 in dem Gehäuse 400 fest ist und weder eine axiale Verschiebung noch eine Drehung erlaubt. Dazu wird vorzugsweise ein Werkzeug in den dritten Bereich 37 der Gehäusebuchse 3 eingeführt und in die Befestigungsöffnung geschraubt.
[0062] Das Stellelement 22 und die Feder 4 wird von dem ersten distalen Ende in die Kronenbuchse 12 eingeführt. Danach wird die Kronenbuchse 12 mit dem Kronenaußenkörper 11 verbunden. Vorzugsweise geschieht diese Verbindung durch Verschweißen (siehe oben). Der Dichtring 5 wird auf der Außenseite der Kronenbuchse 12 aufgeschoben, bis dieser am geschlossenen Ende der Innenausnehmung 111 anliegt.
[0063] Die Stellwelle 21 wird in das Stellelement 22 geschraubt. Dies kann vor oder nach dem Einführen des Stellelements 22 in die Kronenbuchse 12 geschehen.
[0064] Der Dichtring 5 wird in der Nut 33 auf dem zweiten Bereich 32 der Gehäusebuchse 3 montiert.
[0065] Nun kann das aus dem Kronenkörper 1, der Stellvorrichtung 2 und der Feder 4 bestehende Bauteil auf der Gehäusebuchse 3 montiert werden. Dazu wird die Stellwelle 21 in die durch den dritten Bereich 34 gebildete Öffnung geführt und die Führungsausnehmung 9 auf den zweiten Bereich 32 der Gehäusebuchse 3 gesteckt. Da der Dichtring 5 in der tiefen Nut 33 stabil liegt, ist die Montage des Kronenkörpers 1 (mit der Feder 4 und der Stellvorrichtung 2) einfach und problemlos.
Claims (18)
1. Kronenmechanismus zur Bedienung einer Stellvorrichtung (2) einer Uhr, aufweisend einen Kronenkörper (1), wobei der Kronenkörper (1) aufweist:
einen Kronenaußenkörper (11), der von einem Benutzer der Uhr zur Bedienung der Stellvorrichtung (2) um eine Rotationsachse drehbar ist, und
eine Kronenbuchse (12), die mit dem Kronenaußenkörper (11) verbunden ist und die zur Übertragung einer Drehbewegung des Kronenaußenkörpers (11) auf die Stellvorrichtung (2) ausgebildet ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kronenaußenkörper (11) mit der Kronenbuchse (12) laserverschweißt ist.
2. Kronenmechanismus nach Anspruch 1, wobei der Kronenaußenkörper (11) eine Innenausnehmung (111) aufweist und die Kronenbuchse (12) in der Innenausnehmung (111) mit dem Kronenaußenkörper (11) verschweißt ist.
3. Kronenmechanismus nach Anspruch 2, wobei die Kronenbuchse (12) an dessen Außenumfang oder einer Kante des Außenumfangs der Kronenbuchse (12) mit dem Kronenaußenkörper (11) verschweißt ist.
4. Kronenmechanismus nach Anspruch 3, wobei die Kronenbuchse (12) und der Kronenaußenkörper (11) an der Schweißstelle orthogonal zueinander angeordnet sind.
5. Kronenmechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die Innenausnehmung (111) ein offenes Ende und ein geschlossenes Ende aufweist, wobei das geschlossene Ende eine Form (112) aufweist, die ausgebildet ist, die Kronenbuchse (12) auf oder in der Form (112) für das Verschweißen zu positionieren und/oder auszurichten.
6. Kronenmechanismus nach Anspruch 5, wobei die Form (112) ein Vorsprung (112) ist, wobei die Außenform des Vorsprungs (112) zumindest teilweise der Innenform der Kronenbuchse (12) entspricht, so dass die Kronenbuchse (12) auf dem Vorsprung (112) positioniert werden kann.
7. Kronenmechanismus nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Form (112) so gewählt ist, dass die Kronenbuchse (12) nach Positionierung auf oder in der Form (112) relativ zu dem Kronenaussenkörper (11) nicht um die Rotationsachse drehbar ist.
8. Kronenmechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei eine zwischen einer Außenfläche der Kronenbuchse (12) und der Innenausnehmung (111) gebildete Führungsausnehmung (9) ausgebildet ist, um den Kronenkörper (11) auf einer Gehäusebuchse (3) zu führen, wobei die Außenfläche der Kronenbuchse (12) ein Gewinde (125) aufweist, das ausgebildet ist, den Kronenkörper (1) auf einem entsprechenden Gewinde (362) der Gehäusebuchse (3) zu fixieren.
9. Kronenmechanismus nach Anspruch 8, aufweisend einen Dichtring (15), der an dem Übergang von der Innenausnehmung (111) des Kronenaußenkörpers (11) zu der Kronenbuchse (12) angeordnet ist und so angeordnet ist, dass die Gehäusebuchse (3) zur Dämpfung gegen den Dichtring (15) drückt, wenn die Kronenbuchse (12) mit der Gehäusebuchse (3) verschraubt ist.
10. Kronenmechanismus nach einem der Ansprüche 8 bis 9 aufweisend die Gehäusebuchse (3), wobei die Gehäusebuchse (3) koaxial zu der Rotationsachse des Kronenkörpers (1) angeordnet ist, wobei die Außenseite der Gehäusebuchse (3) einen ersten Bereich (31) für die Befestigung in der Uhr und einen zweiten Bereich (32) für die Führung in der Führungsausnehmung (9) des Kronenkörpers (1) aufweist, wobei die Gehäusebuchse (3) weiter ein erstes distales Ende aufweist, wobei der zweite Bereich (32) zwischen dem ersten Bereich (31) und dem ersten distalen Ende angeordnet ist.
11. Kronenmechanismus nach Anspruch 10, wobei der zweite Bereich (32) der Gehäusebuchse (3) eine Nut (33) aufweist, in der ein Dichtring (5) zur Abdichtung zwischen dem zweiten Bereich (32) der Gehäusebuchse (3) und der Führungsausnehmung (9) gelagert ist.
12. Kronenmechanismus nach Anspruch 11, wobei zumindest ein Teil des zweiten Bereichs (32) zwischen der Nut (33) und einem ersten distalen Ende der Gehäusebuchse (3) einen Führungsaußendurchmesser zur Führung des Kronenkörpers (1) aufweist, wobei zumindest ein Teil des zweiten Bereichs (32) zwischen der Nut (33) und dem ersten Bereich (31) den gleichen Führungsaußendurchmesser zur Führung des Kronenkörpers (1) aufweist.
13. Kronenmechanismus nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei ein Dichtring (6) in dem ersten Bereich (31) der Gehäusebuchse (3) zur Abdichtung zwischen dem ersten Bereich (31) der Gehäusebuchse (3) und einem Gehäuse (400) der Uhr gelagert ist.
14. Set für eine Uhr, aufweisend den Kronenmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 13 und eine Stellvorrichtung (2), wobei die Stellvorrichtung (2) ein Stellelement (22) aufweist, das innerhalb der Kronenbuchse (12) entlang der Rotationsachse axial beweglich angeordnet ist, wobei das Stellelement (22) und die Kronenbuchse (12) so geformt sind, dass ein erste Anschlag ausgebildet wird und eine Drehung des Kronenkörpers (1) auf das Stellelement (22) übertragen wird, wobei der Kronenmechanismus eine Feder (4) aufweist, die den Kronenkörper (1) von dem Stellelement (22) weg in den ersten Anschlag drückt.
15. Set nach Anspruch 14, wobei das Stellelement (22) in Richtung der Rotationsachse ein erstes distales Ende und ein gegenüberliegendes zweites distales Ende aufweist, wobei die Stellvorrichtung (2) eine Stellwelle (21) aufweist, wobei die Stellwelle (21) in Richtung der Rotationsachse ein erstes distales Ende und ein gegenüberliegendes zweites distales Ende aufweist, wobei das zweite distale Ende des Stellelements (22) eine Befestigungsöffnung aufweist, wobei das erste distale Ende der Stellwelle (21) einen verjüngten Bereich (212) aufweist, der in der Befestigungsöffnung des Stellelements (22) befestigt ist, wobei der verjüngte Bereich eine Stufe ausbildet, die einen Anschlag für das an der Stellwelle (21) befestigte Stellelement (22) ausbildet.
16. Uhr, aufweisend einen Kronenmechanismus nach einem der Anspruches 1 bis 13.
17. Verfahren zur Herstellung eines Kronenmechanismus zur Bedienung einer Stellvorrichtung einer Uhr, aufweisend das Verschweißen mittels Laserschweißen eines Kronenaußenkörpers (11) mit einer Kronenbuchse (12) zum Bilden eines Kronenkörpers (1).
18. Verfahren nach Anspruch 17,aufweisend vor dem Verschweißen des Kronenaußenkörpers (11) mit der Kronenbuchse (12) das Einführen eines Stellelements (22) und einer Feder (4) in die Kronenbuchse (12) von dem mit dem Kronenaußenkörper (12) zu verschweißenden Ende aus.
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