CH714369B1 - Befestigungsvorrichtung für die Installation von Stromschienen im Bereich der Decke eines Gebäudes. - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für die Installation von Stromschienen im Bereich der Decke eines Gebäudes. Download PDF

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Abstract

Die Befestigungsvorrichtung (1), die der Installation von Stromschienen (3) im Bereich der Decke (2) eines Gebäudes dient, umfasst eine mit der Decke (2) verbindbare Haltevorrichtung (11, 12) und ein zum Tragen wenigstens einer Stromschiene (3) dienendes Tragprofil (13). Erfindungsgemäss weist die Haltevorrichtung (11, 12) zwei senkrecht ausgerichtete und voneinander beanstandete Gewindestangen (12) auf, an denen je wenigstens eine justierbare Schraubenmutter (81; 82) vorgesehen ist, mittels der das Tragprofil (13) an einer vorgesehenen Position fixierbar ist, wobei das Tragprofil (13) derart an der Unterseite der Haltevorrichtung (11, 12) montierbar und demontierbar ist, dass die zu installierende Stromschiene (3), nach der Demontage des Tragprofils (13), senkrecht von unten in die Haltevorrichtung (11, 12) einführbar und das Tragprofil (13) nach dem Einführen der Stromschiene (3) mit der Haltevorrichtung (11, 12) verbindbar und die eingeführte Stromschiene (2) auf das Tragprofil (13) absenkbar ist.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Stromschienen.
[0002] Stromschienen und deren Verwendung sowie dafür vorgesehene Befestigungsvorrichtungen sind z.B. in [1], Produktkatalog „Niederspannungs-Schienenverteiler LANZ HE 2.5.2“ der LANZ OENSINGEN AG vom September 2009 beschrieben.
[0003] Stromschienen, die üblicherweise mehrere voneinander getrennte Leitungsstäbe aufweisen, werden zumeist als Elemente von Stammleitungen verwendet, die Energieverteilsysteme mit Energie versorgen. Zur Verbindung der einzelnen Stromschienen und zum Anschluss der Stromschienen an elektrische Vorrichtungen werden Verbindungskupplungen und Anschlusskupplungen bzw. Verbindungsgarnituren, verwendbar, wie sie in [1], Seite 5, beschrieben sind. Durch diese Kupplungen erfolgt eine zuverlässige elektrische und eine stabile mechanische Verbindung der elektrisch leitfähigen Leitungsstäbe benachbarter Stromschienen.
[0004] Zur Minimierung von durch den Skineffekt verursachten Verlusten werden normalerweise Stromschienen mit mehreren, allgemein n mal m Kupfer- oder Aluminium-Leitern verwendet, die einen rechteckigen Querschnitt mit hohem Unterschied von Länge und Breite aufweisen. Einzelne Stromschienenbauteile, die beispielsweise in Giessharz (Polymerbeton) vergossen oder in Blech gekapselt sind, können dabei ein Gewicht von bis zu 400 kg und mehr aufweisen.
[0005] Die Installation von Leitungen, Einrichtungen und Geräten am und im Baukörper wird traditionellerweise Monteuren auf der Baustelle überlassen, welche nicht auf die Installation von Stromschienen spezialisiert sind und fallweise die benötigten Befestigungs- und Montagemittel beschaffen. Zum Anheben von schweren Stromschienen mit einem Gewicht von über 50 kg wird Hebezeug, z.B. ein Gabelstapler verwendet. Hebezeuge dieser Art sind dabei nicht geeignet, die Stromschienen präzise auf eine gewünschte Höhe anzuheben.
[0006] Die bei der Installation von Stromschienen entstehenden Probleme werden dabei oft unterschätzt. Zu berücksichtigen ist, dass Stromschienen kurze, relativ dicke (z.B. 10 mm) und hohe (bis zu 25 cm) Anschlusslaschen aufweisen, die mit engen Toleranzen gefertigt sind, wobei zwischen den Anschlusslaschen wenig Spielraum vorhanden ist. Die gegenseitige Kopplung von Stromschienen erfordert daher Präzisionsarbeit. Bei der Installation der Stromschienen treten somit selbst bei Verwendung bisher empfohlener Befestigungsvorrichtungen die in Fig. 4a, 4b und 4c dargestellten Probleme auf.
[0007] Die beiden in Fig. 4a schematisch dargestellten, gegeneinander gerichteten Enden von Stromschienen 3, 3' sind verkantet bzw. verdreht. Die beiden in Fig. 4b gezeigten Stromschienen 3, 3' sind nicht in einer Ebene ausgerichtet; d.h. deren Achsen sind parallel ausgerichtet, jedoch vertikal und horizontal gegeneinander verschoben. Die beiden in Fig. 4c gezeigten Stromschienen 3, 3' sind nicht parallel aufeinander ausgerichtet. Typischerweise treten diese Fehlausrichtungen in Kombination auf. Z.B. sind die zu verbindenden Stromschienen gegeneinander verdreht und nicht achsparallel ausgerichtet.
[0008] Die Montage der Kupplung zur Verbindung der Anschlusslaschen erfordert daher vorgängig ein präzises gegenseitiges Ausrichten der einzelnen Stromschienen, was üblicherweise mit hohen Aufwendungen verbunden ist. Oft wird eine gute Ausrichtung aller Stromschienen erst nach mehrfachen iterativen Versuchen erreicht. Sofern eine präzise Ausrichtung nicht erzielt wird, ergeben sich die beschriebenen Kontaktierungsprobleme.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Befestigungsvorrichtung für Stromschienen zu schaffen, bei deren Verwendung die oben beschriebenen Probleme weitgehend vermieden werden können.
[0010] Insbesondere ist eine kostengünstig herstellbare Befestigungsvorrichtung zu schaffen, in der zu installierende schwere Stromschienen einfach, schnell, präzise und sicher montiert werden können. Fehlerhafte Ausrichtungen der Stromschienen sollen vermieden oder mit minimalem Aufwand korrigiert werden können. Ferner sollen die installierten Stromschienen stabil gehalten werden.
[0011] Weiterhin sollen die Einwirkung störender Kräfte auf die gekoppelten Leiterenden oder auf Elemente der Kupplung sowie entsprechende Kontaktierungsprobleme vermieden werden.
[0012] Ferner soll die Befestigungsvorrichtung die Kopplung von Stromschienen auch an Stellen erlauben, an denen konventionelle Befestigungsvorrichtungen nur schwierig montierbar sind.
[0013] Diese Aufgabe wird mit einer Befestigungsvorrichtung gelöst, welche die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0014] Die Befestigungsvorrichtung, die der Installation von Stromschienen im Bereich der Decke eines Gebäudes dient, umfasst eine mit der Decke verbindbare Haltevorrichtung und ein zum Tragen wenigstens einer Stromschiene dienendes Tragprofil.
[0015] Erfindungsgemäss weist die Haltevorrichtung zwei senkrecht ausgerichtete und voneinander beanstandete Gewindestangen auf, an denen je wenigstens eine justierbare Schraubenmutter vorgesehen ist, mittels der das Tragprofil an einer vorgesehenen Position fixierbar ist. Das Tragprofil ist dabei derart an der Unterseite der Haltevorrichtung montierbar und demontierbar, dass die zu installierende Stromschiene, nach der Demontage des Tragprofils, senkrecht von unten in die Haltevorrichtung einführbar und das Tragprofil nach dem Einführen der Stromschiene mit der Haltevorrichtung verbindbar und die eingeführte Stromschiene auf das Tragprofil absenkbar ist.
[0016] Das Tragprofil kann dabei vorteilhaft mittels der einen Schraubenmutter in der Höhe justiert werden, sodass es anschliessend entnommen und später wieder auf gleicher Höhe eingesetzt werden kann, ohne dass eine erneute Justierung erforderlich ist.
[0017] Eine oder gleichzeitig mehrere schwere Stromschienen lassen sich somit in einfacher Weise von unten senkrecht mittels einer entsprechend ausgestalteten Hebevorrichtung in die Haltevorrichtung einführen und auf das danach eingesetzte Tragprofil absenken. Nach diesem Installationsvorgang befindet sich die installierte Stromschiene auf der voreingestellten Höhe. Wie erwähnt, sind normalerweise keine weiteren Justierungen erforderlich. Sofern eine Nachjustierung erforderlich sein sollte, so ist diese minimal und kam mit dem Drehen der am Tragprofil anliegenden Schraubenmuttern einfach vollzogen werden.
[0018] Die an einer Gewindestange angeordnete Schraubenmutter kann dabei als oberer Anschlag für das von unten eingesetzte Tragprofil oder als unterer Anschlag für das von oben eingesetzte Tragprofil dienen. Dazu weist das Tragprofil für jede Gewindestange eine durchgehende Öffnung, vorzugsweise eine Bohrung auf, in die die Gewindestange eingesetzt werden kann. Das Tragprofil kann daher von unten gegen die Gewindestangen geführt werden, bis diese durch die zugehörigen Öffnungen hindurch treten. Alternativ weist das Tragprofil Ausnehmungen mit einer seitlichen Öffnung auf, in die je eine Gewindestange seitlich eingeführt werden kann. Das Tragprofil kann daher seitlich gegen die Gewindestangen geführt, mit diesen verbunden und nach unten verschoben werden.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind an den Gewindestangen Markierungen vorgesehen, die sich entlang den Gewindestangen erstrecken. Sofern die Gewindestangen in gleicher Höhe liegen, können die der Fixierung des Trageelements dienenden Schraubenmuttern von allen mit der Decke verbundenen Befestigungsvorrichtungen auf die gleiche Höhe eingestellt werden. Der für die Installation verantwortliche Ingenieur kann die Monteure daher instruieren, die Schraubenmuttern bzw. die Tragprofile aller Befestigungsvorrichtungen auf eine bestimmte Höhe einzustellen. Diese Anordnung kann anhand der Markierungen mit minimalem Aufwand umgesetzt werden, sodass die Stromschienen in der Folge ohne weiteren Aufwand in der vorgesehenen Höhe installiert werden können. Auf die Verwendung von teuren Laservorrichtungen, mit denen eine gewünschte Höhe signalisierbar ist, kann insbesondere dann verzichtet werden, wenn die Decken bereits präzise horizontal ausgerichtet sind. Ansonsten kann eine Laservorrichtung zu Kontrollzwecken verwendet werden.
[0020] In vorzugsweisen Ausgestaltungen sind die Markierungen durch Einformungen oder Einkerbungen in den Gewindestangen realisiert.
[0021] Die Markierungen können dabei vorteilhaft in der Form eines Rasters oder eines Massstabs realisiert sein. Die Markierung kann auch aus einem Farbmuster oder Farbraster bestehen oder ein Farbmuster aufweisen, das Positionsbereiche entlang der Gewindestange anzeigt. Die Schraubenmuttern von allen installierten Befestigungsvorrichtungen können dabei auf bestimmte Farbregion gesetzt werden. Z.B. werden die Schraubenmuttern auf den unteren oder oberen Rand der roten, blauen, grünen, weissen oder gelben Farbzone gesetzt.
[0022] Die Markierungen können auch Zahlen aufweisen. Zudem können die genannten oder weiteren Markierungen in Kombination miteinander verwendet werden.
[0023] In besonders bevorzugten Ausgestaltungen weisen die Gewindestangen je wenigstens eine achsparallel verlaufende Schnittfläche auf, auf der eine der Markierungen vorgesehen ist. Vorzugsweise weisen die Gewindestangen je zwei einander gegenüberliegende Schnittflächen auf. Die Schnittflächen können sich dabei über die gesamte Länge der Gewindestangen oder nur einen Teil davon erstrecken. Dazu wird auf eine Seite oder beiden Seiten der Gewindestangen ein Teil mit dem Querschnitt eines Kreissegments weggeschnitten. Das Gewinde der Gewindestangen, von dem ein entsprechender Gewindeteil weggeschnitten wird, wird dabei nur unwesentlich geschwächt. Die Schraubenmuttern werden selbst bei Belastung mit sehr schweren Stromschienen noch mit mehrfacher Sicherheit gehalten.
[0024] Vorzugsweise ist an jeder Gewindestange eine erste Schraubenmutter, die in der Höhe justiert wird, und eine zweite Schraubenmutter vorgesehen, mittels der das eingesetzte und gegen die justierten Schraubenmuttern geführte Tragprofil fixierbar ist.
[0025] Die Gewindestangen sind vorzugsweise je mit einer in der Decke eingelassenen Ankervorrichtung verbunden und vorzugsweise bis zu einem Element der Markierung in die Ankervorrichtung eingedreht oder eingeschlagen. Sofern die Decke in einer horizontalen Ebene liegt, liegen die derart montierten Gewindestangen auf derselben Höhe. Ebenso liegen die instruktionsgemäss auf eine Sollhöhe justierten ersten oder zweiten Schraubenmuttern und konsequenterweise auch die später installierten Stromschienen somit ebenfalls in einer horizontalen Ebene auf einer einheitlichen Höhe.
[0026] Die Gewindestangen können auch mit weiteren Hilfsvorrichtungen installiert und anhand der Markierungen auf dieselbe Höhe eingestellt werden. Z.B. werden die Gewindestangen mit einem Halteprofil verbunden, das z.B. einen gerundeten oder rechteckigen Querschnitt aufweist und das mit der Decke verbunden wird. Die Gewindestangen werden wiederum bis zu einem Element der Markierung in das horizontal an der Decke anliegende Halteprofil eingedreht oder eingeschoben und legen wiederum auf derselben Höhe.
[0027] Nachfolgend wird die Erfindung, einschliesslich weiterer vorzugsweiser Ausgestaltungen anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 eine Hebevorrichtung 4, mittels der zwei Stromschienen 3 in eine erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung 1 hochgezogen werden, die eine Haltevorrichtung mit zwei parallel zueinander ausgerichteten Gewindestangen 12 und ein damit verbindbares Tragprofil 13 aufweist; Fig. 2a in einer vorzugsweisen Ausgestaltung eine der Gewindestangen 12 von Fig. 1, die mittels einer Ankervorrichtung 9 in der Decke verankert ist und entlang der sich eine Markierung 125 in der Art eines Massstabs erstreckt; Fig. 2b das Endstück der Gewindestange 12 von Fig. 2a, das einander gegenüberliegende Schnittflächen 121 aufweist, die parallel zur Längsachse der Gewindestange 12 ausgerichtet sind und die je durch Wegschneiden eines Teils mit der Gewindestange 12 freigelegt wurden, der einen Kreissegment-förmigen Querschnitt aufweist; Fig. 3 drei Befestigungsvorrichtungen 1 gemäss Fig. 1, die erfindungsgemäss durch Einstellen der Schraubenmuttern 81 zur Installation von Stromschienen 3 vorbereitet und anhand einer Laservorrichtung 7 kontrolliert werden; Fig. 4a in schematische Darstellung zwei um die Längsachse gegeneinander gedrehte Stromschienen 3, 3'; Fig. 4b in schematische Darstellung zwei mit ihren Längsachsen gegeneinander verschobenen Stromschienen 3, 3'; und Fig. 4c in schematische Darstellung zwei mit ihren Längsachsen gegeneinander geneigte Stromschienen 3, 3'.
[0028] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Befestigungsvorrichtung 1 mit einer Haltevorrichtung, die im Wesentlichen zwei vertikal ausgerichtete und voneinander beanstandete Gewindestangen 12 aufweist, die entweder mittels Ankervorrichtungen 9 in der Decke 2 verankert oder mit einem Halteprofil 11 verbunden sind, das horizontal ausgerichtet mit der Decke verbunden ist. Beide Varianten sind in Fig. 1 schematisch gezeigt. D. h., die linke Gewindestange 12 kann am Halteprofil 11 befestigt oder mittels der Ankervorrichtung 9 in der Decke 2 verankert sein.
[0029] Nachstehend ist die Befestigung mittels des Halteprofils 11 im Detail beschrieben.
[0030] Das Halteprofil 11 ist mittels einer Schraube 15 und einem mit einem Gewinde versehenen Konterelement 16 an einer wählbaren Position mit einer Schiene 17 verbunden, welche mittels einer Schraube und einem Dübel 18 an der Decke 2 befestigt ist. Die beiden Gewindestangen 12 sind mittels Schraubenmuttern 83 mit dem Halteprofil 11 verbunden und nach dem Einführen der Stromschienen 3 mittels Schraubenmuttern 81, 82 mit einem Tragprofil 13 verbindbar, auf das die Stromschienen 3 abgestützt werden können. Deckenseitig sind die Gewindestangen 12 mit Distanzmuttern 84 versehen, die gegen die Decke 2 gedreht werden, um die Befestigungsvorrichtung 1 präzise auszurichten und zu stabilisieren.
[0031] In beiden Varianten, der Verankerung der Gewindestangen 12 mittels Ankervorrichtungen 9 oder der Befestigung der Gewindestangen 12 mittels der an der Decke anliegenden Distanzmuttern 84 werden die Gewindestangen 12 vorzugsweise derart gegen die Decke 2 gedreht oder geschlagen, dass sie auf gleicher Höhe liegen.
[0032] Entlang den Gewindestangen 12 sind Markierungen 125 in der Art eines Massstabs vorgesehen. Der Installateur kann daher die Schraubenmuttern 81 oder 82 für alle Befestigungsvorrichtungen 1 auf eine gewünschte Sollhöhe hs einstellen. Mit einem Doppelpfeil ist angezeigt, dass die zueinander korrespondierenden Höhenmarken bzw. Elemente der Markierungen auf gleicher Höhe liegen. Die oberen Schraubenmuttern 81 können daher von oben gegen die Sollhöhe hs gedreht werden. Die Oberkante des von unten eingesetzten und mittels den unteren Schraubenmuttern 82 fixierten Tragprofils 13 liegt nach der Installation daher exakt auf der Sollhöhe hs.
[0033] Sofern die unteren Schraubenmuttern 82 von unten gegen die Sollhöhe hs gedreht werden und das Tragprofil 13 oberhalb der unteren Schraubenmuttern 82 mit den Gewindestangen 12 verbunden und nach unten gegen die unteren Schraubenmuttern 82 geführt wird, so liegt die Unterkante des Tragprofils 13 auf der Sollhöhe hs.
[0034] Damit das Tragprofil 13 mit den Gewindestangen 12 verbunden werden kann, sind Öffnungen oder Ausnehmungen 130 vorgesehen. Links ist eine Ausnehmung 130 gezeigt, in die die zugehörige Gewindestange 12 seitlich eingeführt werden kann. Rechts ist eine parallel zur Längsachse der zugehörigen Gewindestange 12 verlaufende Öffnung 130 in Schnittdarstellung gezeigt, die in sich geschlossen ist. Sofern das Tragprofil 13 stets von unten gegen die Gewindestangen 12 geführt wird, sind in sich geschlossene Öffnungen 130 genügend. Sofern das Tragprofil 13 auch oberhalb der unteren Gewindemuttern 82 mit den Gewindestangen 12 verbindbar sein soll, so sind die seitlich geöffneten Ausnehmungen 130 vorzusehen. Das Tragprofil 13 weist z.B. ein U-Profilteil oder ein Rechteckprofil auf und wird mit den entsprechenden Öffnungen 130 versehen.
[0035] Schematisch ist ferner ein Montageelement 115 gezeigt, an dem ein Zugelement 45, ein Seil oder eine Kette, einer Hebevorrichtung 4 an einer Seite der Befestigungsvorrichtung 1 fest und an der anderen Seite mittels einer Rolle 412 gehalten ist. Das Zugelement 45 dient zum vertikalen Aufziehen und Absenken einer Tragvorrichtung 41, die mit Stromschienen 3 beladbar ist. Nach dem Entfernen des Tragprofils 13 von der Haltevorrichtung 11, 12 können die von der Tragvorrichtung 41 gehaltenen Stromschienen 3 durch Ziehen des Zugelements 45 vertikal in die Haltevorrichtung 11, 12 eingefahren werden, wonach das Tragprofil 13 montiert und die Stromschienen 3 darauf abgesenkt werden.
[0036] Damit die Tragvorrichtung 41 ganz nach oben gefahren werden kann, ist das Zugelement 45, gelagert mittels Rollen 411, 412, unterhalb der Tragvorrichtung 41 hindurch geführt. Die Tragvorrichtung 41 ist in einer beidseits mit der Haltevorrichtung 11, 12 verbundenen Schlaufe des Zugelements 45 gehalten, so dass die Wirkung eines Flaschenzugs resultiert und die Tragvorrichtung und die damit gehaltenen Stromschienen mit der Hälfte der Gewichtskraft derselben nach oben gezogen werden können. Einerseits halbiert sich die Kraft, die für das Hochziehen erforderlich ist. Andererseits erlaubt die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Hebevorrichtung 4, die Stromschienen 3 bis zur Decke 2 hochzuziehen, da keine Teile der Hebevorrichtung 4 zwischen dieser und dem betreffenden Deckenbereich vorhanden sind.
[0037] Die in einer vorzugsweisen Ausgestaltung schematisch gezeigte Tragvorrichtung 41 weist ein U-Profil mit einem Basiselement und Seitenelementen auf, an denen Führungsvorrichtungen 413 vorgesehen sind, mittels denen die Tragvorrichtung 41 entlang des wenigsten einen Zugelements 45 geführt wird. Dies ist z.B. von Bedeutung, wenn die unbeladene Tragvorrichtung 41 hochgefahren wird, um eine installierte Stromschiene 3 zu deinstallieren. Das freie Ende des Zugelements 45 ist durch eine mit der Tragvorrichtung 41 verbundene Sicherungsvorrichtung 414 gehalten, welche das Zugelement 45 nur in Zugrichtung passieren lässt und anschliessend arretiert.
[0038] In Fig. 1 ist ferner schematisch gezeigt, dass für die Installation von Stromschienen 3 vorzugsweise zwei Befestigungsvorrichtungen und zwei Hebevorrichtungen vorgesehen werden, die vorzugsweise synchron gesteuert werden.
[0039] Fig. 2a zeigt in einer vorzugsweisen Ausgestaltung eine der Gewindestangen 12 von Fig. 1, die mittels einer Ankervorrichtung 9 in der Decke verankert ist und entlang der sich eine Markierung 125 in der Art eines Massstabs erstreckt. Die Gewindestange 12 ist bis zum ersten Markierungselement der Markierung 125 in die Decke 2 eingeschoben. Alle auf diese Weise installierten Gewindestangen 12 der Befestigungsvorrichtungen 1 legen daher auf derselben Höhe.
[0040] Die Gewindestange 12 wurde beidseits axial exzentrisch zur Längsachse geschnitten, wodurch parallel zur Längsachse verlaufende Schnittflächen 121 freigelegt wurden. Das Gewinde 129 der Gewindestange 12 wurde durch das Wegschneiden von zwei Profilsegmenten, die einen Kreissegment-förmigen Querschnitt aufweisen, ebenfalls in zwei einander gegenüberliegende Gewindeteile aufgeteilt. Trotz dieser Schwächung des Gewindes bleiben die Schraubenmuttern 81, 82 stabil gehalten, sodass weiterhin schwere Stromschienen 3 mit einem hohen Sicherheitsfaktor getragen werden können.
[0041] Fig. 2b zeigt das Endstück der Gewindestange 12 von Fig. 2a, das einander gegenüberliegende Schnittflächen 121 aufweist, die je mit gut lesbaren Markierungen 125 versehen sind. Wie oben beschrieben wurde, können die Markierungen 125 beliebige Markierelemente, wie Einprägungen, Kerben, Striche, Farben, Farbmuster, Raster, Zahlen oder Kombinationen davon, aufweisen.
[0042] Fig. 3 zeigt drei Befestigungsvorrichtungen 1 mit markierten Gewindestangen 12 gemäss Fig. 1, die erfindungsgemäss durch Einstellen der Schraubenmuttern 81 zur Installation von Stromschienen 3 vorbereitet und anschliessend anhand einer Laservorrichtung 7 kontrolliert werden. Sofern die Decke 2 in einer horizontalen Ebene liegt, kann auf die Verwendung der Laservorrichtung 7 verzichtet werden.
[0043] Eingangs wurde beschrieben, dass bei fehlerhafter Ausrichtung der Stromschienen 3 Kontaktierungsprobleme auftreten. Fig. 4a zeigt in schematische Darstellung zwei um die Längsachse gegeneinander gedrehte Stromschienen 3, 3'. Fig. 4b zeigt in schematische Darstellung zwei mit ihren Längsachsen gegeneinander verschobenen Stromschienen 3, 3'. Fig. 4c zeigt in schematische Darstellung zwei mit ihren Längsachsen gegeneinander geneigte Stromschienen 3, 3'. Anhand erfindungsgemässer Befestigungsvorrichtungen 1 können diese Probleme mit geringem Aufwand vermieden werden.

Claims (10)

1. Befestigungsvorrichtung (1) für die Installation von Stromschienen (3) im Bereich der Decke (2) eines Gebäudes, mit einer mit der Decke (2) verbindbaren Haltevorrichtung (11, 12) und einem zum Tragen wenigstens einer Stromschiene (3) dienenden Tragprofil (13),dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (11, 12) zwei senkrecht ausgerichtete und voneinander beanstandete Gewindestangen (12) aufweist, an denen je wenigstens eine erste justierbare Schraubenmutter (81; 82) gehalten ist, mittels denen das Tragprofil (13) an einer gewünschten Position fixierbar ist und dass das Tragprofil (13) derart an der Unterseite der Haltevorrichtung (11, 12) montierbar und demontierbar ist, dass die zu installierende Stromschiene (3), nach der Demontage des Tragprofils (13), senkrecht von unten in die Haltevorrichtung (11, 12) einführbar und das Tragprofil (13) nach dem Einführen der Stromschiene (2) mit der Haltevorrichtung (11, 12) verbindbar und die eingeführte Stromschiene (2) auf das Tragprofil (13) absenkbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1,dadurchgekennzeichnet, dass die Gewindestangen (12) Markierungen (125) aufweisen, anhand derer die Höhe und Ausrichtung des Tragprofils (13) bzw. der ersten Schraubenmuttern (81; 82) einstellbar ist.
3. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2,dadurchgekennzeichnet, dass die Gewindestangen (12) Einformungen oder Einkerbungen aufweisen, die die Markierungen (125) bilden.
4. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2 oder 3,dadurchgekennzeichnet, dass die Markierungen (125) in einem Raster angeordnet sind oder dass die Markierungen (125) in einem Raster angeordnet sind, durch das ein Massstab gebildet wird.
5. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 2, 3 oder 4,dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (125) Einfärbungen aufweisen, die Positionsbereiche entlang der Gewindestange (12) anzeigen.
6. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2-5,dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestangen (12) je wenigstens eine achsparallel verlaufende Schnittfläche (121) aufweisen, auf der eine der Markierungen (125) vorgesehen ist.
7. Befestigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6,dadurchgekennzeichnet, dass die Gewindestangen (12) je zwei achsparallel verlaufende Schnittflächen (121) mit Markierungen (125) aufweisen, die auf einander gegenüberliegenden Seiten der Gewindestangen (12) angeordnet sind.
8. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-7,dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (13) an beiden Enden je eine vollständig begrenzte Öffnung (130) oder eine einseitig offene Ausnehmung (130) aufweist, in die die zugehörige Gewindestange (12) eingesetzt oder einsetzbar ist.
9. Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-8,dadurch gekennzeichnet, dass von jeder Gewindestange (12) eine zweite Schraubenmutter (82) gehalten ist, mittels der das Tragprofil (13) fixiert ist oder fixierbar ist.
10. Gebäude mit einer Decke (2), an der eine Befestigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1-9 montiert ist,dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestangen (12) je mit einer in der Decke (2) eingelassenen Ankervorrichtung (9) verbunden sind oder dass die Gewindestangen (12) mit einem Profilteil (17) verbunden sind, welches mit der Decke (12) verbunden ist.
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