CH714272A2

CH714272A2 - Spannsystem.

Info

Publication number: CH714272A2
Application number: CH01306/17A
Authority: CH
Inventors: Andreas Späti aspin
Original assignee: Aspin Andreas Spaeti
Priority date: 2017-10-30
Filing date: 2017-10-30
Publication date: 2019-04-30

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Spannsystem für einen Objektträger (OT) mit zwei stabilen Zuständen «gespannt» und «gelöst» zum Zweck der sicheren Automation bei Objektaufnahmen bei Bearbeitungs- und Messmaschinen. Das Spannsystem kann manuell oder automatisch bedient werden. Das Spannsystem hat den Vorteil, dass sich der Spannzustand bei einem Energieausfall nicht verändert und somit im Zustand gespannt oder gelöst verweilt, wenn die Leistung wie elektrische Energie oder Druckluft ausfällt.

Description

Beschreibung [0001] Spannsystem gemäss Patentanspruch zum Zweck der passgenauen Fixierung von Objektträgern in einem Objektträgeraufnahmefutter mit einem oder mehreren Objektträgeraufnahmen (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 3, Fig. 4). Bei Verwendung von mehreren Objektträgeraufnahmen wird die Verriegelungsmechanik der Spannbolzen zwangsgeführt (wenn ein Bolzen nicht verriegeln kann, lassen sich auch die übrigen Bolzen nicht verriegeln).

[0002] Da die Verriegelungsmechanik ohne Federrückstellung ausgeführt ist, bleibt der Zustand einer Objektträgeraufnahme bei einem Energieausfall im momentanen Zustand stehen.

[0003] Durch erfassen der beiden Zustände gespannt und gelöst kann der aktuelle Spannstatus des Spannsystems sowohl bei Hand- als auch Automatikbetätigung immer eindeutig detektiert werden.

Rückmeldungen	Beschreibung
gespannt	gelöst
0	0	Spannzustand ist Undefiniert
1	0	Spannzustand ist gespannt
0	1	Spannzustand ist gelöst
1	1	gestörter Spannzustand

[0004] Die mechanische Auslegung gewährleistet, dass das Spannobjekt nur gespannt werden kann, wenn sich zwischen den Objektauflagen (Fig. 2 und Fig. 3) kein Schmutz befindet. Dadurch ist gewährleistet, dass das Spannobjekt nur gespannt werden kann, wenn dieses passgenau geklemmt werden kann.

[0005] Durch das tiefer oder höher legen einer Verriegelungsbohrung bei einem Spannsystem wird verhindert, dass das Spannobjekt bei falscher Einlegerichtung geklemmt werden kann.

[0006] Durch asynchrones Anordnen der Spannsysteme oder bei der Verwendung von einer ungeraden Anzahl Spannsystemen (3, 5, 7 ...) kann das Ablegen in das Spannobjekt mit falscher Orientierung verhindert werden.

Fig. 1: Spannsystem mit Palette und Futter

Fig. 2: Objektträgerzentrierung

Fig. 3: Objektträgeraufnahme

Fig. 4: Zentrier- und Spannbolzen zum Spannen der Objektträger

Claims

Patentansprüche

1. Spannsystem zum Zweck der sicheren Automation bei Objektaufnahmen (O-Punkt-Spannsystemen: Paletten mit Werkstücken) bei Bearbeitungs- und Messmaschinen.
2. Spannsystem nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, dass sich der Zustand gespannt oder gelöst bei einem Energieausfall nicht ändert.
3. Spannsystem nach Anspruch 1 oder 2 wird mit einer oder mehreren Objektträgeraufnahmen realisiert (typisch vier Spannaufnahmen im Futter).
4. Spannsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3 ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spannen und Lösen manuell mit einem Handbedienhebel oder automatisch mit einem Pneumatik Zylinder oder Antriebsmotor betätigt werden kann.
5. Spannsystem nach Anspruch 1,2, 3 oder 4 ist dadurch gekennzeichnet, dass das Spannobjekt nur gespannt werden kann, wenn dieses passgenau fixiert werden kann.
6. Spannsystem nach Anspruch 1,2, 3, 4 oder 5 ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Verdrehschutz des Objektträgers einfach realisiert werden kann, indem die Verriegelung bei einer Objektträgeraufnahme etwas höher oder tiefer gelegt wird. Dadurch ist ein Spannen nicht möglich, wenn der Objektträger in einer falschen Orientierung eingelegt wird, da die Rückmeldung gespannt fehlt wenn sich ein Spannsystem nicht spannen lässt.
7. Spannsystem nach Anspruch 1,2, 3, 4, 5 oder 6 ist dadurch gekennzeichnet, dass das falsche Einlegen von einem Objektträger in das patentierte Spannsystem durch eine asynchrone Anordnung der Objektträgeraufnahmen ebenfalls verhindert werden kann.