CH711434A1 - Kombiniertes Wand- und Boden-Anschlusssystem für eine auf Mass zuschneidbare Wanne. - Google Patents

Kombiniertes Wand- und Boden-Anschlusssystem für eine auf Mass zuschneidbare Wanne. Download PDF

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CH711434A1
CH711434A1 CH01197/15A CH11972015A CH711434A1 CH 711434 A1 CH711434 A1 CH 711434A1 CH 01197/15 A CH01197/15 A CH 01197/15A CH 11972015 A CH11972015 A CH 11972015A CH 711434 A1 CH711434 A1 CH 711434A1
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K3/00Baths; Douches; Appurtenances therefor
    • A47K3/28Showers or bathing douches
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A47K3/008Sealing between wall and bathtub or shower tray

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wannen-Anschlusssystem (100a) für eine vorzugsweise auf ein Nischenmass zuschneidbare Dusch- oder Badewanne (2a) mit einem Wannenrand (4a), der eine annähernd plan-horizontale Wannenrand-Oberseite (6a) und eine annähernd plan-horizontale Wannenrand-Unterseite (3a) ausformt, jeweils annähernd entlang einer Horizontal-Achse (HA 1 ), wobei mindestens ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge (la) mit einem Wannen-Teilabschnitt (WT 1 ) annähernd parallel zu der Horizontal-Achse (HA 1 ) angeordnet ist und mit einem Anschluss-Teilabschnitt (AT 1 ) wahlweise annähernd parallel zu der Horizontal-Achse (HA 1 ) auf einem Unterboden (9a) oder annähernd senkrecht zu der Horizontal-Achse (HA 1 ) an einer Anschlusswand anordenbar ist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bade- oder Duschwanne, die in einen Neubau oder bei Renovierungsarbeiten eingebaut werden soll. Hierbei kann es erforderlich sein, einen stabilen, wasserdichten und möglichst wenig Körperschall übertragenden Anschluss an eine Wand, einen Boden oder beidem erzeugen zu müssen. Die Bodenanschlüsse betreffend, setzt sich mehr und mehr bodenebener Wanneneinbau durch, aus Praktikabilitäts-, Verletzungsrisiko- und ästhetischen Gründen.
[0002] Üblicherweise wird eine stirnseitige Vertikalfläche an einem Abbug des Wannenrandes dafür verwendet, ein beidseitig klebendes Dichtband bzw. eine sogenannte Zarge daran anzuordnen. Dieses hinlänglich bekannte Verfahren wird grundsätzlich der Einbausituation beim Anschluss an eine Wand gerecht. Wenn jedoch gleichzeitig plane Bodenanschlüsse und gute Ecklösungen realisiert werden sollen, sind dichte und faltenfreie Anschlüsse «aus einem Guss» schwierig zu erreichen. Die Installateure und Facharbeiter müssen vor Ort teure Anpassungsarbeiten leisten und nicht selten behelfsmässige Bastellösungen liefern. Es fehlt an Wannen-Anschlusssystemen, die gleichermassen Wand- und Bodenanschlüssen sowie den in den Ecken auftretenden Problemen gerecht werden.
[0003] Ein weiterer Nachteil der bekannten Wannen-Anschlusssysteme ist, dass sie von vorgefertigten Wannen mit fixen Abmessungen ausgehen. Wenn der Wannenrand in der Draufsicht beispielsweise ein Rechteck mit abgerundeten Ecken darstellt, so ist oft nicht gewährleistet, dass die Einbau-Nische für die Wanne auch wirklich exakt ein regelmässiges Rechteck ist oder den tatsächlichen Abmessungen der Wanne entspricht. Auch dieses führt zu Anpassungs- und Ausgleichsarbeiten und letztendlich zu Ergebnissen, die langfristig instabil oder undicht sein können.
[0004] Weiterhin ist es vor allem bei Bodenanschlüssen nachteilig, wenn auf unterschiedliche Bodenfliesen- oder Bodenbelags-Stärken nicht reagiert werden kann. Es ist nämlich oft so, dass der Kunde oder der Bauherr sich selber eine bestimmte Bodenfliese oder -platte aussucht. Die Stärken dieser Bodenfliesen oder -platten können jedoch stark variieren. Es wäre ideal, um einen wirklich bodenebenen Anschluss des Wannenrandes zum anschliessend gefliesten oder geplättelten Boden zu erreichen, einerseits das Stärkenmass der ausgesuchten Bodenfliesen oder -platten zum Zeitpunkt des Wanneneinbaus bereits zu kennen und andererseits aber auch die Höhe bzw. Stärke des Wannenrandes auch daran anpassen zu können. Man spricht fachgerecht davon, mit dem Höhenmass des Wannenrandes das Mass der Bodenfliesen oder -platten «abzubilden».
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten Wanneneinbau-Lösungen tragen diesem Umstand keine Rechnung und geben vielmehr umgekehrt aufgrund der am Markt üblichen, nicht adaptierbaren Wannenrand-Höhenabmessungen die Stärke der Bodenfliesen oder -platten vor, sofern ein exakt bodenebener Anschluss erwünscht ist.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, unter Vermeidung der oben aufgezeigten Nachteile ein neues, kombiniertes Wannen-Anschluss- bzw. Wannen-Einbausystem zu stellen, das für einen Anschluss an eine Wand oder an einen Boden gleichermassen geeignet ist und generell in seinen Eigenschaften und in seiner Anwendung optimiert ist.
[0007] Die Lösung der Aufgabe besteht zunächst in der Auswahl einer Wanne mit einem Wannenrand, der vorzugsweise eine annähernd plan-horizontale Wannenrand-Oberseite, aber vorzugsweise auch eine ebenfalls annähernd plan-horizontale Wannenrand-Unterseite aufweist. Der Begriff «annähernd planhorizontal» ist hierbei sehr weit gefasst, er darf nicht dahingehend limitierend verstanden werden, dass leicht schräg oder mit einem leichten Gefalle angeordnete Wannenrand-Ober- und -Unterseiten ausgeschlossen wären.
[0008] Auch eine klassisch geformte Wanne aus Stahl oder Acryl mit einem Wannenrand in Form eines C- oder L-förmigen Abbugs weist so eine Unterseite auf. Bei einem erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystem ist es allerdings bevorzugt, neuartige Wannenformen aus sogenanntem «Polyester-Beton» zu verwenden, beispielsweise aus «Korean» (im Wesentlichen Steinmehl und Harz). Solche modernen Wannenformen haben plane Wannenränder mit einer Wannenrand-Ober- und einer -Unterseite. Es kommen generell eher solche moderne Materialien für Wannen in Betracht, die weiterhin beispielsweise aus Quarz und Acrylharz gegossen sind und sich generell durch hohe Materialsteifigkeit, gute Schalldämmung, UV-Beständigkeit, gute Wärmeisolation und hohe Rutschhemmung auszeichnen. Solche Materialien sind darüber hinaus warm und hautsympathisch und haben glatte porenfreie Oberflächen, die dauerhaft glänzen und sich einfach reinigen lassen.
[0009] Entscheidend im Sinne der vorliegenden Erfindung ist jedenfalls, die für den Wand- oder Bodenanschluss nötigen Dichtstreifen oder Zargen nicht wie bisher an einer annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes anzubringen. Erfindungsgemäss ist ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge an der Wannenrand-Unterseite angeordnet oder weiterhin optional zumindest parallel zu einer sich annähernd horizontal erstreckenden Horizontal-Achse des Wannenrandes.
[0010] Die horizontal-plane Anordnung des Dichtstreifens bzw. der Zarge erfolgt vorzugsweise mittels einer wasserdichten Verklebung, beispielsweise mit Butyl, es kann aber auch eine anderweitige Befestigung in Betracht kommen, wie etwa sonstiges Verkleben, Verschweissen, Ins-Material-Eingiessen, formschlüssiges Verbinden oder/und sogar Vernieten oder Verschrauben.
[0011] Auf diese Weise steht der erfindungsgemäss an der Wannenrand-Unterseite oder parallel zu der Horizontal-Achse des Wannenrandes angeordnete Dichtstreifen bzw. die Zarge wahlweise sowohl für einen bodenebenen Anschluss, als auch für einen Wandanschluss gleichermassen zur Verfügung. Somit wird im Folgenden von einem erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystem gesprochen. Für den ersteren Fall eines bodenebenen Anschlusses kann sich der Dichtstreifen bzw. die Zarge in horizontaler Verlängerung auf dem anschliessenden Boden erstrecken. Für den letzteren Fall eines Wandanschlusses ist es hingegen vorgesehen, den Dichtstreifen bzw. die Zarge annähernd vertikal entlang der annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes zu führen. Dieses kann ohne oder auch mit Hilfe einer Verklebung zu der annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes erfolgen.
[0012] Diese erfindungsgemässe Anwendung, dass der Dichtstreifen bzw. die Zarge wahlweise flach ausliegen oder senkrecht hochgeklappt sein kann, macht deutlich, dass der Dichtstreifen bzw. die Zarge vorzugsweise flexibel ist.
[0013] Es sind jedoch auch starre Zargen-Ausführungen denkbar, die in die flache Bodenanschluss-Position oder in die senkrechte Wandanschluss-Position plastisch verformbar sind, vorzugsweise an Soll-Biegestellen. Diese starren Zargen-Ausführungen können beispielsweise vorgefertigte Metall- oder Kunststoffprofile sein, weiterhin beispielsweise aus Aluminiumblech, die im Werk an eine auf Mass zugeschnittene Wanne angebracht werden, aber auch solche Zargen-Ausführungen, die vor Ort an die jeweilige Einbausituation angepasst und angeklebt oder/und angeschraubt oder/und angenietet werden können. Solche metallischen Winkelprofile können in den Eckbereichen verschweisst oder verklebt sein. Die Flächen können aufgeraut oder perforiert sein, für eine bessere Klebehaftung. Die metallischen Flächen können auch ein Gitter sein oder in ein solches übergehen und können weiterhin gummiert oder mit einer beliebigen anderweitigen dichtenden und schalldämmenden Beschichtung überzogen sein.
[0014] Der Dichtstreifen bzw. die Zarge kann, sofern der Wannenrand entsprechend ausgeformt ist, wannenseitig auch so verlängert sein, dass er über die erfindungsgemässe Anordnung an der Wannenrand-Unterseite hinaus auch an einer innenseitigen Vertikalfläche des Wannenrandes angeordnet ist.
[0015] Als Dichtstreifen bzw. Zarge eines erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems kann jeweils ein Streifen pro Wannenseite vorgesehen sein, aber auch ein einstückiger «Kragen», der die gesamte Wanne umgibt.
[0016] Der oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge kann flexibel, aber auch starr sein, Letzteres vorzugsweise in vorgefertigten Profilen, die vor Ort abgeschnitten und applizierbar sind. Als geeignete Materialien kommen bevorzugt Folien, Vliese, Gewebe, Gewirke und Schaumstofflagen in Betracht, beschichtet oder von Haus aus wasserundurchlässig, wobei das Material insgesamt dehnbar oder dehnbare Zonen aufweisen bzw. eingearbeitet haben kann. So ausgestaltete Dichtstreifen bzw. Zargen sind mit den in Absatz [0013] beschriebenen starren Metall- oder Kunststoffprofilen kombinierbar.
[0017] Der oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge kann auch zumindest teilweise aus Metall gefertigt sein und insbesondere auch einen Schnittschutz aufweisen, wie er erstmalig am 09.07.2010 von dem Geschäftsführer der aktuellen Anmelderin als österreichisches Gebrauchsmuster AT-GM 438/2010 eingereicht wurde und übrigens auch als Marke «SCHNITTSCHUTZ®» registriert ist. So ein Schnittschutz kann eine dünne und vorzugsweise noch flexible Metallfolie sein, ganz oder perforiert, aber auch ein Geflecht oder Gitter, sowie Kevlar-, Carbon- oder Duratex-Gewebe. Dieser Schnittschutz kann teil- oder vollflächig an der Vorder- oder Rückseite des Dichtstreifens bzw. der Zarge angeklebt, verschweisst oder eingegossen sein, oder aber auch in eine oder mehrere Laschen lediglich eingesteckt sein. Es ist weiterhin auch möglich, den Schnittschutz am Schallschutz-Profil anzuordnen und ihn auf dem Dichtstreifen bzw. der Zarge lediglich lose aufliegen zu lassen.
[0018] Vorzugsweise an der annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes können Schallschutz-Profile oder/und Kapillarschutz-Profile angeordnet sein, separat oder in Verbindung mit dem oder den Dichtstreifen bzw. der Zarge.
[0019] Ein separater Bestandteil eines erfindungsgemässen Wannen-Abschlusssystems, aber ebenfalls optional auch ein physisch mit dem oder den Kapillarschutz- oder mit dem oder den Schallschutz-Profilen verbundener Teil kann ein Horizontal-Schutzstreifen sein, der die Wannenrand-Oberseite bei der Wannenmontage schützt. Dieser Horizontal-Schutzstreifen kann mittels einer Schutzstreifen-Klebefläche an der Wannenrand-Oberseite angeklebt sein und nach beendeter Wannenmontage bzw. beendeter Fliesenverlegung wieder entfernt werden.
[0020] So wie in der EP 0 748 179 B1 kann der Horizontal-Schutzstreifen auch so angeordnet sein, dass er neben dem Schutz der Wannen-Oberseite auch noch eine zweite Aufgabe erfüllt: Das wandseitige Ende dieses Horizontal-Schutzstreifens kann im Falle eines Wandanschlusses eine Abstütz- und Montagehilfe für das Verlegen der untersten und in der Regel zuerst verlegten Wandfliesen-Reihe sein. Optional kann die Schutzstreifen-Klebefläche dann nicht vollflächig ausgestaltet sein, sondern nur in einem wannenseitig-vorderen Bereich. Darüber hinaus kann die Schutzstreifen-Klebefläche weiterhin optional auch nur in partiellen Teilstreifen ausgestaltet sein. Diese beiden Massnahmen erleichtern das Lösen des Horizontal-Schutzstreifens, wenn die unterste Wandfliesen-Reihe darauf leicht abgestützt worden ist. Es ist des Weitern auch möglich, den Horizontal-Schutzstreifen auch mit einer annähernd vertikalen Perforation auszustatten und somit nach dem Entfernen des Horizontal-Schutzstreifens bzw. Abreissen an dieser annähernd vertikalen Perforation zwischen der leicht aufgestützten Wandfliese und der Wannenrand-Oberseite einen sogenannten «Hinterfütterungsabschnitt» stehen zu lassen. Dieser erleichtert die Montage, verbessert das Dichtigkeits-Ergebnis insgesamt und erleichtert das Anbringen einer Dicht- bzw. Silikonfuge.
[0021] Der Horizontal-Schutzstreifen kann sich nicht nur über die Wannenrand-Oberseite erstrecken, sondern auch über einen Grossteil der Wannenoberfläche, entweder indem der Horizontal-Schutzstreifen selbst so breit ausgestaltet ist oder indem eine Abdeckfolie mit ihm verklebt oder verschweisst ist.
[0022] Um der erfindungsgemässen kombinierten Anwendung sowohl für Boden-, als auch für Wandanschlüsse noch besser gerecht zu werden, kann auch das an der annähernd vertikalen Wannenrand-Stirnfläche angeordnete Schallschutz-Profil eine Perforation aufweisen, die vorzugsweise horizontal angeordnet ist. Das bedeutet, dass im Falle eines Wandanschlusses auch das Schallschutz-Profil die obig beschriebene Abstütz- und Montagehilfe-Funktion ausüben kann, aber im Falle eines bodenebenen Bodenanschlusses aber auch an dieser Horizontal-Perforation abgetrennt werden kann und somit einen Bereich für eine gute Dicht- bzw. Silikonfuge zwischen dem Wannenrand und den anstossenden Bodenfliesen oder -platten oder dem Bodenbelag freigibt.
[0023] Es ist auch möglich, ein kombiniertes Schutzprofil vorzusehen, quasi aus einem vertikalen Schallschutzstreifen-Teilabschnitt und einem horizontalen Schutzstreifen-Teilabschnitt bestehend, das sowohl die annähernd vertikale Stirnfläche des Wannenrandes, als auch die annähernd horizontale Wannenrand-Oberseite einkleidet. Dieses kombinierte Schutzprofil weist vorzugsweise in dem horizontalen Schutzstreifen-Teilabschnitt eine vorzugsweise vertikale Perforation auf, und vorzugsweise in dem vertikalen Schallschutzstreifen-Teilabschnitt eine vorzugsweise horizontale. Es wäre allerdings auch eine diagonal übers Eck angeordnete Perforation möglich oder mehrere horizontal, vertikal oder diagonal angeordnete Perforationen. Jedenfalls ist ein so ausgestattetes erfindungsgemässes Wannen-Anschlusssystem gleichermassen gut für einen bodenebenen Bodenanschluss, wie auch für einen Wandanschluss geeignet, indem wahlweise beim Ersteren entlang der horizontalen Perforation in dem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt abgerissen wird und bei einem Wandanschluss entlang der vertikalen Perforation in dem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt.
[0024] Wie eingangs bereits beschrieben, ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, den nicht wirklich immer regelmässigen Einbau-Nischen gerecht zu werden. Hierfür ist der Wannenrand zuschneidbar, sei es im Werk oder aber auch vor Ort an der Baustelle. Dieses kann mit Hilfe von Linien oder Einkerbungen erleichtert sein, welche die Abweichungen pro Winkelgrad aus jedem Eck heraus angeben.
[0025] Es kann vorgesehen sein, zuerst den Wannenrand bei Bedarf zuzuschneiden und erst anschliessend den oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge im Werk oder aber auch vor Ort an der Baustelle anzubringen. Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems allerdings ist auch bei bereits angebrachtem Dichtstreifen bzw. Zarge noch beispielsweise mit einer Stich- oder Handkreissäge abschneidbar, weil der oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge lediglich in einem wannenseitig innenliegenden Teilbereich angeklebt sind und zum Rand des Wannenrandes hin weggeklappt werden können. Dadurch ergibt sich ein zuschneidbarer Bereich des Wannenrandes, selbst bei bereits angeordnetem Dichtstreifen bzw. Zarge.
[0026] Ebenfalls wie eingangs bereits beschrieben, ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, bei einem bodenebenen Bodenanschluss das Mass der Bodenfliesen oder -platten «abzubilden», mit oder ohne Fliesenkleber- oder Dichtschlämmen-Stärke. Hierbei ist es weiterhin erfindungsgemäss vorgesehen, das Höhenmass des Wannenrandes anzupassen und eine endmontiert plane Erstreckung des oder der Dichtstreifen bzw. der Zarge zu erreichen.
[0027] In einer ersten, einfachsten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems mit adaptierbarem Wannenrand-Höhenmass ist eine wannenrand-unterseitige Aussparung angeordnet, die bei Bedarf tiefer oder weniger tief ausgefräst oder aufgeklebt werden kann.
[0028] Eine weitere Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit adaptierbarem Wannenrand-Höhenmass kann einen oder mehrere faltbare Dichtstreifen bzw. Zargen aufweisen, vorzugsweise sind hierfür Faltbereiche durch Soll-Faltnute definiert.
[0029] Für die Eckbereiche eines erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems ist es vorgesehen, den oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge – sofern ein Wechsel von Boden- zu Wandanschluss stattfindet – einzuschneiden und mit entsprechend passend vorgefertigten Formteilen zu überdecken und abzudichten. Hierfür umfasst ein erfindungsgemässes Wannen-Anschlusssystem oder vielmehr ein Set eines solchen Systems drei unterschiedliche Typen von Formteilen, nämlich a) Formteil Wand-Boden linear, in einer Stückzahl von vier; b) Formteil Wand-Wand-Boden Inneneck, in einer Stückzahl von zwei und c) Formteil Wand-Wand-Boden Ausseneck, in einer Stückzahl von zwei.
[0030] Mit einem vorzugsweise werksseitig so ausgelieferten Set mit diesen Typen von Formteilen und in dieser Stückzahl ist man für einen Wanneneinbau in jeder erdenklichen Einbausituation gerüstet, sei es für den Einbau der Wanne in eine an zwei Seiten geschlossene Nische, in eine an einer Seite offenen Nische, in eine an zwei Seiten offenen Nische (einfach entlang einer Wand) und aber auch für den Einbau einer Wanne einfach zwischen zwei Wänden, also mit Zugang von zwei gegenüberliegenden Seiten.
[0031] Unabhängig von einer Auslieferung ab Werk als Set ist es aber auch möglich, bei bekannter Einbausituation und bekanntem Nischenmass, ab Werk ein vorgefertigtes Wannen-Anschlusssystem zu liefern, mit einer auf Mass zugeschnittenen Wanne.
[0032] Die offenbarten unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems sind hinsichtlich der nicht grundfunktionsrelevanten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar. So sind beispielsweise alle beschriebenen Ausgestaltungsvarianten eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems, sei es in der Grundvariante mit einem an der Wannen-Unterseite angeklebten Dichtstreifen bzw. Zarge oder in der Ausgestaltungsvariante mit eingegossenem oder eingesetzten Dichtstreifen bzw. Zarge oder in der Ausgestaltungsvariante mit Aussparung mit den beschriebenen unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten mit oder ohne mehrfachem Dichtstreifen oder einstückigem Kragen oder mit oder ohne Schnittschutz, mit oder ohne Schallschutz, mit oder ohne Horizontal-Schutzstreifen frei kombinierbar und alles mit den unterschiedlichen Ausgestaltungsvarianten von flexiblem oder starrem Dichtstreifen bzw. Zarge. Die Kombinationen, die sich hieraus ergeben, sind wiederum frei kombinierbar mit den Ausgestaltungsvarianten mit oder ohne Faltbereichen, oder mit oder ohne kombiniertem Schutzprofil.
[0033] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein erstes Verfahren zur Montage einer Bade- oder Duschwanne in einer Nische, unter Verwendung eines wie bisher offenbarten erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems, mit folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritten: <tb>a)<SEP>Ausmessen der Nische für den Einbau der Dusch- oder Badewanne; <tb>b)<SEP>falls erforderlich, Zuschneiden eines Wannenrandes; <tb>c)<SEP>Ausfräsen einer Aussparung in einer Wannenrand-Unterseite; <tb>d)<SEP>Ankleben eines oder mehrerer Dichtstreifen bzw. einer Zarge in die ausgefräste Aussparung in der Wannenrand-Unterseite; <tb>e)<SEP>Ankleben eines kombinierten Schutzprofils mit einem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt und mit einem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt an einer Wannenrand-Oberseite und an einer annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes; <tb>f)<SEP>Ausbreiten und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge mittels einer unterseitigen Klebefläche auf einem Unterboden im Falle eines Bodenanschlusses; <tb>g)<SEP>Hochklappen und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge mittels einer wandseitigen Klebefläche an einer Anschlusswand im Falle eines Wandanschlusses; <tb>h)<SEP>Auswählen und Aufkleben von entsprechenden Formteilen in den Eckbereichen; <tb>i)<SEP>Verfliesen der Anschlusswand; <tb>j)<SEP>Verfliesen oder Beplätteln des Anschlussbodens; <tb>k)<SEP>Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifens an einer annähernd vertikalen Perforation in dem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt, dort, wo die Dusch- oder Badewanne an einer Anschlusswand anschliesst; <tb>l)<SEP>Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitts inklusive eines Hinterfütterungsabschnitts an einer annähernd horizontalen Perforation in dem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt, dort, wo die Dusch- oder Badewanne an einem Anschlussboden anschliesst; <tb>m)<SEP>Setzen einer Dicht- bzw. Silikonfuge in einen Spalt zwischen dem Wannenrand und den Wandfliesen sowie dem Wannenrand und den Bodenfliesen oder -platten oder -belag.
[0034] Die vorliegende Anmeldung offenbart ein zweites Verfahren zur Montage einer Bade- oder Duschwanne in einer Nische, unter Verwendung eines wie bisher offenbarten erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems, mit folgenden grundsätzlichen Verfahrensschritten: <tb>a ́)<SEP>Ausmessen der Nische für den Einbau der Dusch- oder Badewanne; <tb>b ́)<SEP>falls erforderlich, Zuschneiden eines Wannenrandes innerhalb eines Zuschneidebereiches, nach Wegklappen eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge in einer Wegklappbewegung; <tb>c ́)<SEP>Zurückklappen des Dichtstreifens bzw. der Zarge; <tb>d ́)<SEP>Ankleben eines kombinierten Schutzprofils mit einem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt und mit einem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt an einer Wannenrand-Oberseite und an einer annähernd vertikalen Stirnfläche des Wannenrandes; <tb>e ́)<SEP>Ausbreiten und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge mittels einer unterseitigen Klebefläche auf einem Unterboden im Falle eines Bodenanschlusses; <tb>f ́ )<SEP>Hochklappen und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge mittels einer wandseitigen Klebefläche an einer Anschlusswand im Falle eines Wandanschlusses; <tb>g ́)<SEP>Auswählen und Aufkleben von entsprechenden Formteilen in den Eckbereichen; <tb>h ́)<SEP>Verfliesen der Anschlusswand; <tb>i ́)<SEP>Verfliesen oder Beplätteln des Anschlussbodens; <tb>j ́)<SEP>Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifens an einer annähernd vertikalen Perforation in dem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt, dort, wo die Dusch- oder Badewanne an einer Anschlusswand anschliesst; <tb>k ́)<SEP>Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitts inklusive eines Hinterfütterungsabschnitts an einer annähernd horizontalen Perforation in dem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt, dort, wo die Dusch- oder Badewanne an einem Anschlussboden anschliesst; <tb>l ́)<SEP>Setzen einer Dicht- bzw. Silikonfuge in einen Spalt zwischen dem Wannenrand und den Wandfliesen sowie dem Wannenrand und den Bodenfliesen oder -platten oder -belag.
[0035] Ein erfindungsgemässes kombiniertes Wannen-Anschlusssystem bringt folgende Vorteile: – Es ist gleichermassen für Boden-, wie auch Wandanschluss geeignet. – Es bietet gute Schalldämmung. – Es stellt eine ab Werk vorgefertigte Lösung dar, die dem Monteur keine Improvisationslösungen abverlangt. – Es ist stabil und langfristig dicht. – Der oder die Dichtstreifen bzw. die Zarge kann einen Schnittschutz umfassen. – Falls das kombinierte Schutzprofil von Schallschutz- und Wannenschutz-Streifen vorgesehen ist, steht wahlweise eine Abreissbarkeit des Schutzprofils für einen Wandanschluss oder für einen Bodenanschluss zur Verfügung. – Der Wannenrand ist zuschneidbar. – Der Wannenrand ist in seinem Höhenmass adaptierbar. – Nicht die Bodenfliesen sind durch den Wannenrand vorgegeben, sondern der Wannenrand durch die ausgewählten Bodenfliesen. – Es sind wirklich exakt bodenebene Bodenanschlüsse möglich. – Die Eckbereiche sind faltenfrei und dicht realisiert. – Es gibt ein Set eines Wannen-Anschlusssystems, mit dem man für jede erdenkliche Einbausituation gerüstet ist.
[0036] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
[0037] Die Bezugszeichenliste ist Bestandteil der Offenbarung.
[0038] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert. Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Sie stellen schematische und beispielhafte Darstellungen dar und sind nicht massstabsgetreu, auch in der Relation der einzelnen Bestandteile zueinander nicht. Gleiche Bezugszeichen bedeuten das gleiche Bauteil, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.
[0039] Es zeigen dabei <tb>Fig. 1<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften ersten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im bodenebenen Anschluss an einen Unterboden mit einer relativ dicken Bodenfliese; <tb>Fig. 2<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften zweiten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im bodenebenen Anschluss an einen Unterboden mit einer relativ dünnen Bodenfliese; <tb>Fig. 3<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften dritten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im bodenebenen Anschluss und mit einem verlängerten und an einem Wannenrand innenseitig angeordneten Dichtstreifen; <tb>Fig. 4<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften vierten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im Anschluss an eine Wand; <tb>Fig. 5<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften fünften Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im bodenebenen Anschluss an einen Unterboden, ähnlich wie in Fig. 2 , jedoch mit einem Schallschutzprofil und einem Schnittschutz; <tb>Fig. 6<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften sechsten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems im Anschluss an eine Wand, ähnlich wie in Fig.  3 , jedoch mit einem Schallschutzprofil, einem Schnittschutz und einem Horizontal-Schutzstreifen; <tb>Fig. 7<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften siebten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit einem wiederum kombinierten Schutzprofil mit einer vertikalen und einer horizontalen Perforation; <tb>Fig. 8<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften achten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit einer Aussparung, in der ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge angeordnet ist; <tb>Fig. 9<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften neunten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit einem nur partiell angeordneten Dichtstreifen bzw. mit einer nur partiell angeordneten Zarge; <tb>Fig. 10<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften zehnten Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit einem eingegossenen Dichtstreifen bzw. mit einer eingegossenen Zarge; <tb>Fig. 11<SEP>eine schematische Darstellung einer beispielhaften elften Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems mit einem Dichtstreifen bzw. einer Zarge, die in definierten Faltbereichen faltbar ist; <tb>Fig. 12<SEP>eine schematische und perspektivische Ansicht einer beispielhaften Duschwanne, die mit einem wie offenbarten erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystem sowie mit drei unterschiedlich ausgeformten Formteilen eingebaut ist und <tb>Fig. 13<SEP>eine Übersicht der möglichen Einbausituationen einer Wanne und die sich daraus ergebenden maximalen Stückzahlen von den drei unterschiedlichen Formteil-Typen als Bestandteil eines weiterhin erfindungsgemässen, werksseitig lieferbaren Sets eines Wannen-Anschlusssystems.
[0040] In der Fig. 1 ist eine beispielhafte erste Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100a schematisch dargestellt, das unter anderem einen Dichtstreifen bzw. eine Zarge 1a umfasst, der bzw. die an einer Dusch- oder Badewanne 2a angeordnet ist, beispielsweise, indem der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1a mit einem Wannen-Teilabschnitt WT1an einer Wannenrand-Unterseite 3a eines vorzugsweise flachen Wannenrandes 4a mittels einer oberseitigen Klebefläche 5a daran angeklebt ist. Der flache Wannenrand 4a formt des Weiteren eine vorzugsweise plane Wannenrand-Oberseite 6a sowie eine annähernd vertikale Stirnfläche 7a aus.
[0041] Der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1a ist mit einem Anschluss-Teilabschnitt AT1weiterhin vorzugsweise mittels einer unterseitigen Klebefläche 8a auf einem Unter- oder Anschlussboden 9a angeklebt. Eine Dichtschlämmen-Schicht oder Verbundabdichtung 40a schliesst den angeklebten Dichtstreifen bzw. die angeklebte Zarge 1a ein und ist gleichzeitig Verlege-Untergrund für eine Fliesenkleber-Schicht 10a und eine Bodenfliese bzw. -platte 11a. Die unterseitige Klebefläche 8a ist optional, der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1a kann auch direkt auf dem Unterboden 9a aufgelegt sein und mit der Dichtschlämme oder Verbundabdichtung 40a angeklebt sein. Hierfür kann der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1a in ihrem distalen Bereich in ein Gewirke übergehen oder/und Ausstanzungen aufweisen.
[0042] Der Wannenrand 4a erstreckt sich entlang einer Horizontal-Achse HA1. Der Wannen-Teilabschnitt WT1des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1a erstreckt sich erfindungsgemäss annähernd parallel zu dieser Horizontal-Achse HA1und nicht senkrecht hierzu bzw. parallel zu einer Vertikal-Achse VA1. Der Anschluss-Teilabschnitt AT1des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1a erstreckt sich bei dem abgebildeten Bodenanschluss ebenfalls annähernd parallel zu der Horizontal-Achse HA1.
[0043] Es ist des Weiteren zu erkennen, dass die Wannenrand-Oberseite 6a des vorzugsweise flachen Wannenrandes 4a mit einer Bodenfliesen-Oberseite 12a der Bodenfliese 11a fluchtet. Es ist ein sogenannter bodenebener Einbau der Duschwanne 2a realisiert. Falls es sich um eine Badewanne 2a handelt, mit einer entsprechend verlängerten Seitenwand 14a, so kann auf diese Weise ein zum flachen Wannenrand 4a bündig und plan anschliessender Mauersims realisiert sein.
[0044] Wie eingangs in der allgemeinen Beschreibung bereits erwähnt, ist es eines der Ziele der vorliegenden Erfindung, mit einem vorzugsweise zuschneid- bzw. anpassbaren flachen Wannenrand 4a die unterschiedlichen Fliesenstärken der in der Regel vom Kunden ausgesuchten Bodenfliesen oder -platten «abzubilden». D.h., dass im endmontierten Zustand vorzugsweise ein Wannenrand-Höhenmass H1, gebildet aus den Stärken des flachen Wannenrandes 4a, der Klebefläche 5a und des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1a, annähernd einem Bodenfliesen-Höhenmass H2entspricht, gebildet aus den Stärken der Bodenfliese 11a, der Fliesenkleber-Schicht 10a, der Dichtschlämmen-Schicht oder Verbundabdichtung 40a und der Zarge 1a. Das erwünschte Resultat dieser Übereinstimmung der Höhenmasse H1und H2ist einerseits ein ansprechender Anschluss von dem flachen Wannenrand 4a an die Bodenfliese oder -platte 11a, auf gleicher Höhe und nachträglich vorzugsweise verfugt mit einer Dicht- oder Silikonfuge 13a, nach optionaler Anbringung einer Rundschnur 38.
[0045] Ebenfalls optional und nur hier in dieser Fig. 1 dargestellt, aber bei allen folgenden Dichtstreifen- bzw. Zargenvarianten realisierbar, ist eine elastische Dehnzone 41, die vorzugsweise mit dem restlichen Material des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1a verschweisst ist. Weiterhin nur exemplarisch in dieser Fig. 1 dargestellt, aber bei allen folgenden Ausgestaltungsvarianten von Dichtstreifen bzw. Zargen möglich, ist ein optionaler Kapillarschutz-Streifen 42, der an dem Dichtstreifen bzw. der Zarge 1a mittels einer Klebefläche 43 angeklebt oder einstückig aus dem Material des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1a ausgeformt sein kann.
[0046] Andererseits ist es von Vorteil, wenn der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1a plan bleibt. Insbesondere in Ecken würde unter Umständen bei einem gekrümmten Verlauf der Zarge 1a ein Faltenwurf entstehen, der die Dichtigkeit des gesamten Anschlusssystems 100a beeinträchtigen könnte.
[0047] Die Fig. 2 zeigt eine beispielhafte zweite Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100b, bei dem ein gekrümmter Verlauf eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1b in Kauf genommen wird. Diese zweite Ausgestaltungsvariante stellt eine Lösung für dünne Bodenfliesen 11b dar, ohne dass durch ein Abtragen der Stärke eines flachen Wannenrandes 4b eine Angleichung eines Wannenrand-Höhenmasses H1 ́ an ein Bodenfliesen-Höhenmass H2 ́ vorgenommen worden wäre.
[0048] Eine Dichtschlämmen-Schicht 40b kann auch so angeordnet sein, dass sie lediglich an den Dichtstreifen bzw. die Zarge 1b anschliesst und der Letztere von einer Fliesenkleber-Schicht 10b bedeckt ist.
[0049] Die restlichen Komponenten des kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100b sind aus der Fig. 1 in analoger Form bereits bekannt und somit ohne weitere Beschreibung lediglich mit Referenznummern mit fortlaufendem Index dargestellt.
[0050] Die Fig. 3 zeigt eine dritte Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100c, das sich von den Ausgestaltungsvarianten aus den Fig. 1 und 2 lediglich dadurch unterscheidet, dass ein Wannenrand 4c einen Wannenrand-Fortsatz 37 mit einer innenseitigen Vertikalfläche 34 ausbildet. Ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge 1c wiederum bildet einen Verlängerungsabschnitt 33 aus, der mittels einer innenseitigen Klebefläche 35 an dieser innenseitigen Vertikalfläche angeordnet ist.
[0051] Eine oberseitige Klebefläche 5c des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1c zu einer Wannenrand-Unterseite 3c ist somit grundsätzlich fakultativ, wird aber für gute Dichtigkeitsergebnisse angebracht sein.
[0052] Die restlichen Elemente bzw. Komponenten des Wannen-Anschlusssystems 100c sind aus den bisherigen Fig. 1 und 2 bereits bekannt und somit nur mit fortlaufenden Indizes dargestellt.
[0053] In der Fig. 4 ist eine vierte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems 100d schematisch dargestellt, und zwar nicht mehr in einem bodenebenen Anschluss an einen Boden oder an einen gleich hohen Mauersims, sondern an eine Anschlusswand 15a. Hierfür weist eine Dusch- oder Badewanne 2d, wie bisher auch, eine Seitenwand 14d und einen flachen Wannenrand 4d mit einer Wannenrand-Oberseite 6d und einer Wannenrand-Unterseite 3d auf. An der Letzteren ist ein Wannen-Teilabschnitt WT4eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1d mittels einer oberseitigen Klebefläche 5d befestigt.
[0054] So, wie in dieser Fig. 4 dargestellt, kann der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1d ein Schallschutz-Profil 16a umschliessen, ohne damit verklebt zu sein. Optional ist aber auch hier eine Verklebung möglich. Das Schallschutz-Profil 16a ist an einer annähernd vertikalen Stirnfläche 7d des flachen Wannenrandes 4d mittels einer stirnseitigen Klebefläche 17a angeordnet.
[0055] Ein Anschluss-Teilabschnitt AT4des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1d wiederum ist mit einer wandseitigen Klebefläche 18a an der Anschlusswand 15a angeklebt und erstreckt sich nun, im Unterschied zu der Fig. 1 , nicht mehr parallel zu einer Horizontal-Achse HA4, sondern parallel zu einer Vertikal-Achse VA4. Die wandseitige Klebefläche 18a kann sich über die gesamte vertikale Ausdehnung des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1d erstrecken, oder aber auch, wie dargestellt, nur über einen Teilbereich. Des Weiteren kann diese, wie übrigens auch alle anderen Verklebungen, nur partiell oder/und mit sich wiederholenden Klebeabschnitten realisiert sein.
[0056] Des Weiteren zeigt die Fig. 4 noch, dass im endmontierten Zustand des kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100d eine Wandfliese 19a einen überwiegenden Teil der Vertikalerstreckung bzw. des Anschluss-Teilabschnittes AT4des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1d mit einer Dichtschlämmen-Schicht oder Verbundabdichtung 40d sowie einer Fliesenkleber-Schicht 10d überlappt und dass zwischen der Wandfliese 19a und der Wannenrand-Oberseite 6d eine Dichtfuge 13d angebracht ist.
[0057] Die Fig. 5 zeigt eine fünfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100e, bei dem analog zu der Ausgestaltungsvariante aus der Fig. 2 ein bodenebener Anschluss zu einem Unter- oder Anschlussboden 9d realisiert ist. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausgestaltungsvariante durch ein Schallschutz-Profil bzw. -Streifen 16b aus, das bzw. der mit einer stirnseitigen Klebefläche 17b an einer annähernd vertikalen Stirnfläche 7e eines Wannenrandes 4e angeklebt ist. Des Weiteren ist in einen Dichtstreifen bzw. eine Zarge le ein Schnittschutz 20a eingegossen. Dieser und auch alle anderen in dieser Patentanmeldung offenbarten Schnittschutz-Streifen können eingegossen, eingeklebt, eingesetzt, jeweils ganz oder teilweise, oder aber auch nur an der Ober- oder Unterseite des Dichtstreifens bzw. der Zarge angeklebt oder angeordnet sein.
[0058] Die restlichen Komponenten des kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100e sind aus den bisherigen Figuren bereits bekannt und somit ohne weitere Erwähnung lediglich mit fortlaufenden Indizes angegeben.
[0059] In der Fig. 6 ist eine sechste Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100f schematisch dargestellt, bei dem analog zu der Ausgestaltungsvariante aus der Fig. 4 ein Wandanschluss zu einer Wand 15b realisiert ist. Darüber hinaus zeichnet sich diese Ausgestaltungsvariante durch einen Schnittschutz 20b in bzw. an dem Dichtstreifen bzw. einer Zarge 1f aus und des Weiteren über einen Horizontal-Schutzstreifen 21a, der mittels einer Schutzstreifen-Klebefläche 22a an einer Wannenrand-Oberseite 6f angeordnet ist. Dieser Horizontal-Schutzstreifen 21a erfüllt einerseits die Funktion, bei der Montage einer Wanne 2f und dem Verlegen von Wandfliesen 19b die Oberfläche der Wanne 2f vor Verschmutzungen oder Beschädigungen zu schützen. Hierfür kann sich der Horizontal-Schutzstreifen 21a beliebig über die Wannenfläche hinaus ausdehnen oder aber auch in eine Abdeckfolie übergehen. Des Weiteren kann jeweils ein Horizontal-Schutzstreifen 21a pro Wannenseite, aber auch ein einziger vorgesehen sein, der rundum geht.
[0060] Eine zweite Funktion des Horizontal-Schutzstreifens 21a ist, für das Setzen der untersten Fliesenreihe der Wandfliesen 19b eine Positionierhilfe zu sein. Es ist hierbei möglich, mehr oder weniger fest den unteren Rand der Wandfliese 19b auf den Horizontal-Schutzstreifen 21a aufzusetzen. Auf diese Weise ist, sofern die Wandfliese 19b mit ihrem Eigengewicht nicht ganz auf dem Horizontal-Schutzstreifen 21a abgestellt wird, zumindest eine Bezugslinie für das Fliesenverlegen geschaffen. Für den Fall hingegen, dass der Horizontal-Schutzstreifen 21a als Abstützhilfe für die Wandfliese 19b eingesetzt wird, ist es von Vorteil, wenn, so wie dargestellt, nicht die komplette Unterseite des Horizontal-Schutzstreifens 21a mit der Schutzstreifen-Klebefläche 22a an der Wannenrand-Oberseite 6f angeklebt ist. Dadurch nämlich, dass das wandseitige Ende des Horizontal-Schutzstreifens 21a durch eine mehr oder weniger fest darauf abgestützte Wandfliese 19b zwischen dieser und der Wannenrand-Oberseite 6f eingeklemmt sein kann, könnte sich das nach beendeter Fliesenverlegung Entfernen des Horizontal-Schutzstreifens 21a als schwierig erweisen, sofern er auch in diesem Bereich angeklebt sein sollte.
[0061] Grundsätzlich ist es auch möglich, den Horizontal-Schutzstreifen 21a mit einer annähernd vertikalen Perforation auszustatten und einen kleinen Restbereich als sogenannten Hinterfütterungsabschnitt zwischen der Wandfliese 19b und der Wannenrand-Oberseite 6f zu belassen, nicht zuletzt auch als Hinterfütterung für eine Dicht- oder Silikonfuge, wie in Fig. 4 bereits gezeigt.
[0062] Ein mittels einer stirnseitigen Klebefläche 17c an einer annähernd vertikalen Stirnfläche 7f eines flachen Wannenrandes 4f angeklebtes Schallschutz-Profil bzw. -streifen 16c und der Horizontal-Schutzstreifen 21a sind in der vorliegenden Fig. 6 als nicht miteinander verbunden dargestellt, können es optional aber sein. Des Weiteren können sie, wie dargestellt, unterschiedlich dick sein, aber auch gleich dick.
[0063] Als optionale Anordnung des Schnittschutzes 20b kommt noch in Betracht, ihn lediglich an der wandseitigen Fläche des Schallschutz-Profils, also gegenüberliegend von der stirnseitigen Klebefläche 17c anzuordnen und ihn über die Höhe des Schallschutz-Profils 16c hinaus mit der Oberfläche des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1f zu verkleben oder auch nur lose aufliegen zu lassen.
[0064] Die restlichen Komponenten des kombinierten Wannen- Anschlusssystems 100f, sprich eine Seitenwand 14f der Dusch- oder Badewanne 2f, eine Wannenrand-Unterseite 3f mit einer daran angeordneten oberseitigen Klebefläche 5f des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1f sowie eine Dichtschlämmen-Schicht oder Verbundabdichtung 40f und eine Fliesenkleber-Schicht 10f, eine wandseitige Klebefläche 18b, eine Horizontal-Achse HA6, eine Vertikal-Achse VA6sowie ein Wannen-Teilabschnitt WT6und ein Anschluss-Teilabschnitt AT6sind analog aus den bisherigen Figuren bereits bekannt.
[0065] Die Fig. 7 zeigt schematisch eine siebte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100g, das wie bisher auch eine Dusch- oder Badewanne 2g mit einer Seitenwand 14g und einem vorzugsweise flachen Wannenrand 4g umfasst. An einer Wannenrand-Unterseite 3g ist mittels einer oberseitigen Klebefläche 5g ein Wannen-Teilabschnitt WT7eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1g angeklebt und dieser bzw. diese weist einen vorzugsweise eingegossenen Schnittschutz 20c auf, der sich wiederum in einen Anschluss-Teilabschnitt AT7hinein erstreckt.
[0066] Der Schnittschutz 20c kann optional im Bereich des Wannen-Teilabschnitts WT7auch zwischen dem Dichtstreifen bzw. der Zarge 1g und der oberseitigen Klebefläche 5g befestigt sein und ab dort, wo der Anschluss-Teilabschnitt AT7beginnt, lose aufliegen.
[0067] Ein Horizontal-Schutzstreifen 21b ist mittels einer Schutzstreifen-Klebefläche 22b an einer Wannenrand-Oberseite 6g angeordnet und ein Schallschutz-Profil bzw. -streifen 16d mittels einer stirnseitigen Klebefläche 17d an einer annähernd vertikalen Stirnfläche 7g des Wannenrandes 4g. Dieses Mal sind der Horizontal-Schutzstreifen 21b und das Schallschutz-Profil bzw. -streifen 16d miteinander verbunden und formen zusammen ein kombiniertes Schutzprofil 200 aus. Kombiniert ist es vor allem wegen der Doppelfunktion sowohl einer Einbausituation mit einem Boden, als auch derjenigen mit einer Anschlusswand gerecht zu werden, indem nämlich wahlweise bei einem Anschluss an eine Wand entlang einer annähernd vertikalen Perforation 23a und bei einem Anschluss an einen Boden entlang einer annähernd horizontalen Perforation 23b abgetrennt werden kann. Statt den Perforationen 23a und 23b kann auch eine diagonal angeordnete Perforation in dem Hinterfütterungsabschnitt 32 vorgesehen sein.
[0068] Das kombinierte Schutzprofil 200 umfasst einen Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt 30, einen Schallschutzstreifen-Teilabschnitt 31, sowie einen Hinterfütterungsabschnitt 32.
[0069] Wie bisher auch, ist der Wannen-Teilabschnitt WT7annähernd parallel zu einer Horizontal-Achse HA7und annähernd senkrecht zu einer Vertikal-Achse VA7angeordnet.
[0070] In der Fig. 8 ist schematisch eine achte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100h dargestellt. Eine Dusch- oder Badewanne 2h mit einer Seitenwand 14h und einem vorzugsweise flachen Wannenrand 4h formt eine Wannenrand-Oberseite 6h, eine annähernd vertikale Stirnfläche 7h und eine Wannenrand-Unterseite 3h aus. An der Letzteren ist ein Wannen-Teilabschnitt WT8eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1h mittels einer oberseitigen Klebefläche 5h angeordnet. Ein Anschluss-Teilabschnitt AT8wartet darauf, entweder annähernd parallel zu einer Horizontal-Achse HA8für einen Bodenanschluss angeordnet zu werden oder annähernd parallel zu einer Vertikal-Achse VA8für einen Wandanschluss.
[0071] Mit dieser Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems 100h sind unterschiedliche Fliesenstärken von Bodenfliesen 11e inklusive einer Fliesenkleber-Schicht 10g gut abbildbar, weil eine Aussparung 24a unterschiedlich oder vielmehr entsprechend tief ausfräsbar ist und somit ein Wannenrand-Höhenmass H1 ́ ́ an ein Bodenfliesen-Höhenmass H2 ́ ́ adaptierbar ist.
[0072] Die Fig. 9 zeigt schematisch eine weitere, neunte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100i, das erneut eine Dusch- oder Badewanne 2i mit einer Seitenwand 14i und einem vorzugsweise flachen Wannenrand 4i mit einer Wannenrand-Oberseite 6i, mit einer annähernd vertikalen Stirnfläche 7i und mit einer Wannenrand-Unterseite 3i umfasst.
[0073] Kennzeichnend für diese Ausgestaltungsvariante des kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100i ist, letztendlich egal, ob in einer Aussparung 24b oder an der planen Wannenrand-Unterseite 3i wie in den Fig. 1 – 7 angeordnet, eine nur partielle oberseitige Klebefläche 5i. Mittels dieser ist ein Wannen-Teilabschnitt WT9eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1i nur in einem Teilbereich TB des Wannenrandes 4i angeklebt. Dadurch ist der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1i in einer Wegklappbewegung W wegklappbar und gibt auf diese Weise selbst dann einen Zuschneidebereich ZB des Wannenrandes 4i frei, wenn die Dusch- oder Badewanne 2i werksseitig mit bereits angeklebtem Dichtstreifen bzw. Zarge 1i geliefert wird.
[0074] Ein Anschluss-Teilabschnitt AT9kann wie bisher auch je nach Boden- oder Wandanschluss parallel zu einer Horizontal-Achse HA9oder zu einer Vertikal-Achse VA9angeordnet werden.
[0075] In der Fig. 10 ist schematisch eine zehnte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen Wannen-Anschlusssystems 100J dargestellt, bei dem ein Wannen-Teilabschnitt WT10eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge 1j mittels eines Einsteck-Schlitzes 26 bzw. eingegossenen Sitzes 25 in einem Material M eines Wannenrandes 4j bzw. einer Dusch- oder Badewanne 2j gefasst ist.
[0076] Wie bisher auch, weist die Dusch- oder Badewanne 2j eine Seitenwand 14j und der Wannenrand 4j eine Wannenrand-Oberseite 6j, eine annähernd vertikale Stirnfläche 7j und eine Wannenrand-Unterseite 3j auf. Ein Anschluss-Teilabschnitt AT10des Dichtstreifens bzw. der Zarge 1j kann je nach Einbausituation entlang einer Horizontal-Achse HA10 oder entlang einer Vertikal-Achse VA10geführt werden.
[0077] Der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1j kann Einkerbungen 39a–39c aufweisen, entlang derer gefaltet oder abgerissen werde) kann.
[0078] Die Fig. 11 zeigt schematisch eine weitere, elfte Ausgestaltungsvariante eines weiterhin erfindungsgemässen kombinierten Wannen-Anschlusssystems 100k, das zunächst in wie bisher offenbarter Manier eine Dusch- oder Badewanne 2k mit einer Seitenwand 14k und einem vorzugsweise flachen Wannenrand 4k zeigt. Dieser Wannenrand 4k formt eine Wannenrand-Oberseite 6k, eine annähernd vertikale Stirnfläche 7k sowie eine Wannenrand-Unterseite 3k aus.
[0079] Ein Wannen-Teilabschnitt WT11eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge1k kann erneut in einem Einsteck-Schlitz 26a bzw. einem eingegossenen Sitz 25a in einem Material M ́ des Wannenrandes 4k angeordnet sein. Der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1k formt jedoch gleich beim Austritt aus dem Material M ́ eine erste Soll-Faltnut 29a, einen ersten Faltbereich 28a und eine zweite Soll-Faltnut 29b aus. Auf diese Weise ist der Dichtstreifen bzw. die Zarge1k zunächst vertikal entlang der annähernd vertikalen Stirnfläche 7k bzw. einer Vertikal-Achse VA11geführt. Auf diese Weise erfüllt der Faltbereich 28a gleichzeitig die Funktion eines Schallschutz-Profils 16e.
[0080] Weiter kann sich der Dichtstreifen bzw. die Zarge 1k oder vielmehr ein Anschluss-Teilabschnitt AT11derselben wahlweise annähernd horizontal bzw. parallel zu einer Horizontal-Achse HA11erstrecken, oder aber auch wie dargestellt einen zweiten Faltbereich 28b, eine dritte Soll-Faltnut 29c und einen dritten Faltbereich 28c aufweisen.
[0081] Auf diese Weise ist es möglich, unterschiedlich hohe Positionen des Wannenrandes 4k bzw. des Dichtstreifens bzw. der Zarge1k einzunehmen. Für einen weiteren Falz unterhalb des Wannenrandes 4k kann eine vierte Soll-Faltnut 29d, ein vierter Faltbereich 28d sowie eine fünfte Soll-Faltnut 29e angeordnet sein. Das gleiche Faltprinzip kann auch bei an der Wannenrand-Unterseite 3k angeklebten Dichtstreifen bzw. Zargen1k vorgesehen sein, dann allerdings unter Wegfall der ersten Soll-Faltnut 29a, des ersten Faltbereiches 28a und der zweiten Soll-Faltnut 29b. Des Weiteren wäre es möglich, die Bodenfliesen in die Faltung einzuschliessen. Die durch das Falten aneinander anschliessenden Flächen können optional verklebt sein.
[0082] Die Fig. 12 zeigt schematisch, wie ein beispielhaftes erfindungsgemässes kombiniertes Wannen-Anschlusssystem 1001 in einer Einbau-Nische N eingebaut sein kann. Eine Duschwanne 21 weist einen umgrenzenden Wannenrand 41 auf, der an eine erste Anschlusswand 15c, an eine zweite Anschlusswand 15d und an einen Unterboden 9e anschliesst. An einer Wannenrand-Unterseite 3l des Wannenrandes 41 ist pro einer Wannenseite 36a–36d jeweils ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge 1l–1o befestigt. Lediglich an einer Überlappung Ü ist schematisch dargestellt, dass die Dichtstreifen bzw. die Zargen In und 1o überlappen. Es ist jedoch auch möglich, einen einstückigen Dichtstreifen bzw. eine einstückige Zarge an allen vier Wannenseiten 36a–36d der Duschwanne 21 anzuordnen. Solche einstückigen, kragenförmigen Dichtstreifen bzw. Zargen kommen insbesondere bei runden, ovalen, drei- oder vieleckigen oder sonstigen Formen von Dusch- oder Badewannen in Betracht.
[0083] An den Anschlusswänden 15c und 15d sind die jeweiligen Dichtstreifen bzw. die Zargen 11 und Im bereits hochgeklappt und da, wo ein bodenebener Anschluss zu dem Unterboden 9e realisiert werden soll, wird nach der Verlegung von nicht näher dargestellten Bodenfliesen oder -platten eine Wannenrand-Oberseite 61 mit deren Oberfläche fluchten. Eine annähernd vertikale Stirnfläche 71 des Wannenrandes 41 wird dann nicht mehr sichtbar sein und bietet sich für die Applikation eines Schallschutz-Profils an.
[0084] Die Dusch- oder Badewanne 21, angeordnet in der zweiseitig offenen Nische N zeigt des Weiteren in jeweiligen Eckbereichen EB1–EB3drei jeweilig passende Typen von Formteilen, nämlich ein Formteil Wand-Boden-linear 27a, ein Formteil Wand-Wand-Boden-Inneneck 27b und ein Formteil Wand-Wand-Boden-Ausseneck 27c.
[0085] Die Formteile 27a–27c sind dreidimensional, es kann optional aber noch ein zweidimensionales Formteil über die Überlappung Ü gelegt werden.
[0086] In der Fig. 13 ist schematisch dargestellt, welche möglichen Einbausituationen vorkommen können und wie viele der drei Formteile 27a–27c maximal einem Set eines Wannen-Anschlusssystems 100m zugehören müssen, damit es für jede erdenkliche Einbausituation geeignet ist. Gemäss der Reihe A können es maximal vier Formteile Wand-Boden-linear 27a sein, nämlich dann, wenn gemäss Position IV eine Dusch- oder Badewanne 2 zwischen zwei Längswände gesetzt wird. Gemäss der Reihe B und Position I können es maximal zwei der Formteile Wand-Wand-Boden-Inneneck 27b sein und gemäss Reihe C und ebenfalls Position I ebenfalls maximal zwei der Formteile Wand-Wand-Boden-Ausseneck 27c.
Bezugszeichenliste
[0087] <tb>1a–1o<SEP>Dichtstreifen bzw. Zarge <tb>2, 2a–2l<SEP>Dusch- oder Badewanne <tb>3a–3l<SEP>Wannenrand-Unterseite <tb>4a–4l<SEP>Wannenrand <tb>5a–5i<SEP>oberseitige Klebefläche <tb>6a–6l<SEP>Wannenrand-Oberseite <tb>7a–7l<SEP>annähernd vertikale Stirnfläche <tb>8a–8d<SEP>unterseitige Klebefläche <tb>9a–9e<SEP>Unter-, Anschlussboden <tb>10a–10g<SEP>Fliesenkleber-Schicht <tb>11a–11e<SEP>Bodenfliese, -platte, -belag <tb>12a–12d<SEP>Bodenfliesen-Oberseite <tb>13a–13e<SEP>Dichtfuge, Silikon- <tb>14a–14k<SEP>Seitenwand von 2 <tb>15a–15d<SEP>Anschlusswand <tb>16a–16e<SEP>Schallschutz-Profil, -streifen <tb>17a–17d<SEP>stirnseitige Klebefläche <tb>18a, 18b<SEP>wandseitige Klebefläche <tb>19a, 19b<SEP>Wandfliese <tb>20a–20c<SEP>Schnittschutz <tb>21a, 21b<SEP>Horizontal-Schutzstreifen <tb>22a, 22b<SEP>Schutzstreifen-Klebefläche <tb>23a<SEP>vertikale Perforation <tb>23b<SEP>horizontale Perforation <tb>24a, 24b<SEP>Aussparung, Ausfräsung <tb>25, 25a<SEP>eingegossener Sitz <tb>26, 26a<SEP>Einsteck-Schlitz <tb>27a<SEP>Formteil Wand-Boden-linear <tb>27b<SEP>Formteil Wand-Wand-Boden-Inneneck <tb>27c<SEP>Formteil Wand-Wand-Boden-Ausseneck <tb>28a–28d<SEP>Faltbereich <tb>29a–29d<SEP>Soll-Faltnut <tb>30<SEP>Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt <tb>31<SEP>Schallschutzstreifen-Teilabschnitt <tb>32<SEP>Hinterfütterungsabschnitt <tb>33<SEP>Verlängerungsabschnitt <tb>34<SEP>innenseitige Vertikalfläche von 4 <tb>35<SEP>innenseitige Klebefläche <tb>36a–36d<SEP>Wannenseite <tb>37<SEP>Wannenrand-Fortsatz <tb>38<SEP>Rundschnur <tb>39a–39c<SEP>Einkerbung <tb>40a–40f<SEP>Dichtschlämme, Dichtschlämmen-Schicht, Verbundabdichtung <tb>41<SEP>elastische Dehnzone <tb>42<SEP>Kapillarschutz-Streifen, -Profil <tb>43<SEP>Klebefläche <tb><SEP> <tb>100a–100m<SEP>kombiniertes Wannen-Anschlusssystem <tb>200<SEP>kombiniertes Schutzprofil <tb><SEP> <tb>AT1–AT11<SEP>Anschluss-Teilabschnitt von 1 <tb>EB1–EB3<SEP>Eckbereich <tb>H1, H1 ́, H1 ́ ́<SEP>Wannenrand-Höhenmass <tb>H2, H2 ́, H2 ́ ́<SEP>Bodenfliesen-Höhenmass <tb>HA1–HA11<SEP>Horizontal-Achse <tb>M, M ́<SEP>Material von 4 bzw. 2 <tb>Md<SEP>Materialdicke <tb>N<SEP>Einbau-Nische <tb>TB<SEP>Teilbereich <tb>Ü<SEP>Überlappung <tb>VA1–VA11<SEP>Vertikal-Achse <tb>W<SEP>Wegklappbewegung <tb>WT1–WT11<SEP>Wannen-Teilabschnitt von 1 <tb>ZB<SEP>Zuschneidebereich

Claims (22)

1. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) für eine Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) mit einem Wannenrand (4a–4l), der eine annähernd plan-horizontale Wannenrand-Oberseite (6a–6l) und eine annähernd plan-horizontale Wannenrand-Unterseite (3a–3l) ausformt, jeweils annähernd entlang einer Horizontal-Achse (HA1–HA11), wobei mindestens ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge (1a–1o) mit einem Wannen-Teilabschnitt (WT1–WT11) annähernd parallel zu der Horizontal-Achse (HA1–HA11) angeordnet ist und mit einem Anschluss-Teilabschnitt (AT1–AT11) wahlweise annähernd parallel zu der Horizontal-Achse (HA1–HA11) auf einem Unterboden (9a–9e) oder annähernd senkrecht zu der Horizontal-Achse (HA1–HA11) an einer Anschlusswand (15a–15d) anordenbar ist.
2. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1a–1o) eine flexible Folie, eine flexibles Gewebe, ein flexibles Gewirke oder eine flexible Schaumstoffläge ist.
3. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1a–1p) starr und plastisch verformbar ist.
4. Wannen-Anschlusssystem (100c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1c) mit einem Verlängerungsabschnitt (33) parallel zu einer Vertikal-Achse (VA3) an einer innenseitigen Vertikalfläche (34) des Wannenrandes (4c) angeordnet ist.
5. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1a–1o) als einstückiger Kragen ausgestaltet ist.
6. Wannen-Anschlusssystem (1001) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Dichtstreifen bzw. eine Zarge (1l–1o) pro Wannenseite (36a–36d) angeordnet ist und die Dichtstreifen bzw. die Zargen (1l–1o) in einem Überlappungsbereich (Ü) überlappen.
7. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1, 2 und 4–6, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1a–1o) insgesamt aus einem dehnbaren Material besteht oder mindestens eine dehnbare Zone (41) umfasst.
8. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1a–1o) mindestens einen Schnittschutz (20a–20c) umfasst.
9. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannen-Anschlusssystem (100d–100g, 100k) ein Schallschutz-Profil (16a–16e) umfasst.
10. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannen-Anschlusssystem (100f, 100g) mindestens einen Horizontal-Schutzstreifen (21a, 21b) für die Wannenrand-Oberseite (6f, 6g) umfasst.
11. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Horizontal-Schutzstreifen (21a, 21b) mit einer partiellen Schutzstreifen-Klebefläche (22a) an der Wannenrand-Oberseite (6f) angeordnet ist.
12. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Horizontal-Schutzstreifen (21b) eine annähernd vertikale Perforation (23a) und ein Hinterfütterungsabschnitt (32) angeordnet sind.
13. Wannen-Anschlusssystem (100g) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schallschutz-Profil (16d) eine annähernd horizontale Perforation (23b) angeordnet ist.
14. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannen-Anschlusssystem (100g) ein kombiniertes Schutzprofil (200) umfasst, mit einem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt (30), in dem eine annähernd vertikale Perforation (23a) angeordnet ist, und mit einem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt (31), in dem eine annähernd horizontale Perforation (23b) angeordnet ist.
15. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenrand (4a–4l) zuschneidbar ist.
16. Wannen-Anschlusssystem (100i) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannen-Teilabschnitt (WT9) des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1i) in einem Teilbereich (TB) an der Wannenrand-Unterseite (3l) des Wannenrandes (4i) angeordnet ist und eine Wegklappbewegung (W) des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1i) einen Zuschneidebereich (ZB) des Wannenrandes (4i) freigibt.
17. Wannen-Anschlusssystem (100h) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Wannenrand (4h) eine Aussparung (24a) fräsbar ist, sodass ein Wannenrand-Höhenmass (H1 ́ ́) an ein Bodenfliesen-Höhenmass (H2 ́ ́) adaptierbar ist.
18. Wannen-Anschlusssystem (100k) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Dichtstreifen bzw. die Zarge (1k) definierte Faltbereiche (28a–28d) umfasst.
19. Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannen-Anschlusssystem (1001) Formteile (27a–27c) für Eckbereiche (EB1–EB3) umfasst.
20. Wannen-Anschlusssystem (100m) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Wannen-Anschlusssystem als Set ausgebildet ist, das vier Formteile Wand-Boden-linear (27a), zwei Formteile Wand-Wand-Boden-Inneneck (27b) und zwei Formteile Wand-Wand-Boden-Ausseneck (27c) umfasst.
21. Verfahren zur Montage einer Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) in einer Einbau-Nische (N), mit einem Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–20, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: a) – Ausmessen der Einbau-Nische (N) für den Einbau der Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l); b) – falls erforderlich, Zuschneiden eines Wannenrandes (4a–4l); c) – Ausfräsen einer Aussparung (24a, 24b) in einer Wannenrand-Unterseite (3a–3l); d) – Ankleben eines oder mehrerer Dichtstreifen bzw. einer Zarge (1a–1o) in die ausgefräste Aussparung (24a, 24b) in der Wannenrand-Unterseite (3a–3l); e) – Ankleben eines kombinierten Schutzprofils (200) mit einem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt (30) und mit einem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt (31) an einer Wannenrand-Oberseite (6a–6l) und an einer annähernd vertikalen Stirnfläche (7a–7l) des Wannenrandes (4a–4l); f) – Ausbreiten und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1a–1o) mittels einer unterseitigen Klebefläche (8a–8d) auf einem Unterboden (9a–9e) im Falle eines Bodenanschlusses; g) – Hochklappen und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1a–1o) mittels einer wandseitigen Klebefläche (18a, 18b) an einer Anschlusswand (15a–15d) im Falle eines Wandanschlusses; h) – Auswählen und Aufkleben von entsprechenden Formteilen (27a–27c) in Eckbereichen (EB1–EB3); i) – Verfliesen der Anschlusswand (15a–15d); j) – Verfliesen oder Beplätteln des Anschlussbodens (9a–9e); k) – Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifens (21a, 21b) entlang einer annähernd vertikalen Perforation (23a) in dem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt (30), dort, wo die Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) an einer Anschlusswand (15a–15d) anschliesst; l) – Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitts (30) inklusive eines Hinterfütterungsabschnitts (32) entlang einer annähernd horizontalen Perforation (23b) in dem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt (31), dort, wo die Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) an einem Anschlussboden (9a–9e) anschliesst; m) – Setzen einer Dicht- bzw. Silikonfuge (13a–13e) in einen Spalt zwischen dem Wannenrand (4a–4l) und den Wandfliesen (19a, 19b) sowie dem Wannenrand (4a–4l) und Bodenfliesen oder -platten oder -belag (11a–11e).
22. Verfahren zur Montage einer Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) in einer Einbau-Nische (N), mit einem Wannen-Anschlusssystem (100a–100m) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1–20, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: a ́) – Ausmessen der Einbau-Nische (N) für den Einbau der Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l); b ́) – falls erforderlich, Zuschneiden eines Wannenrandes (4a–4l) innerhalb eines Zuschneidebereiches (ZB), nach Wegklappen eines Dichtstreifens bzw. einer Zarge (1a–1o) in einer Wegklappbewegung (W); c ́) – Zurückklappen des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1a–1o); d ́) – Ankleben eines kombinierten Schutzprofils (200) mit einem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt (30) und mit einem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt (31) an einer Wannenrand-Oberseite (6a–6l) und an einer annähernd vertikalen Stirnfläche (7a–7l) des Wannenrandes (4a–4l); e ́) – Ausbreiten und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1a–1o) mittels einer unterseitigen Klebefläche (8a–8d) auf einem Unterboden (9a–9e) im Falle eines Bodenanschlusses; f ́) – Hochklappen und Ankleben des Dichtstreifens bzw. der Zarge (1a–1o) mittels einer wandseitigen Klebefläche (18a, 18b) an einer Anschlusswand (15a–15d) im Falle eines Wandanschlusses; g ́ ) – Auswählen und Aufkleben von entsprechenden Formteilen (27a–27c) in Eckbereichen (EB1–EB3); h ́) – Verfliesen der Anschlusswand (15a–15d); i ́) – Verfliesen oder Beplätteln des Anschlussbodens (9a–9e); j ́) – Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifens (21a, 21b) entlang einer annähernd vertikalen Perforation (23a) in dem Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitt (30), dort, wo die Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) an einer Anschlusswand (15a–15d) anschliesst; k ́ ) – Abtrennen des Horizontal-Schutzstreifen-Teilabschnitts (30) inklusive eines Hinterfütterungsabschnitts (32) entlang einer annähernd horizontalen Perforation (23b) in dem Schallschutzstreifen-Teilabschnitt (31), dort, wo die Dusch- oder Badewanne (2, 2a–2l) an einem Anschlussboden (9a–9e) anschliesst; l ́) – Setzen einer Dicht- bzw. Silikonfuge (13a–13e) in einen Spalt zwischen dem Wannenrand (4a–4l) und den Wandfliesen (19a, 19b) sowie dem Wannenrand (4a–4l) und den Bodenfliesen oder -platten oder -belag (11a–11e).
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AT15952U1 (de) * 2016-07-26 2018-10-15 Rivaplan Ag Schnittschutz zur Verwendung im Feucht- und Nassbereich eines Gebäudes und Gebäudebereich mit einem solchen Schnittschutz

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