CH708224A1 - Motorisch betriebene Muttermilchpumpe. - Google Patents

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CH708224A1
CH708224A1 CH01163/13A CH11632013A CH708224A1 CH 708224 A1 CH708224 A1 CH 708224A1 CH 01163/13 A CH01163/13 A CH 01163/13A CH 11632013 A CH11632013 A CH 11632013A CH 708224 A1 CH708224 A1 CH 708224A1
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Hansueli Nüesch
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Heinrich Nüesch
Hansueli Nüesch
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Abstract

Bei einer Muttermilchpumpe (1) mit einer Steuerung, einem Antriebsmotor (5), einer Antriebsübertragung (6), zwei Kolben-Zylindereinheiten (8), zwei je an eine Brust ansetzbaren Absaugvorrichtungen (14) und mit zwei je eine Kolben-Zylindereinheit (8) mit einer Absaugvorrichtung (14) verbindenden pneumatischen Übertragungs-Leitungen (13) überträgt die Antriebsübertragung (6) eine Drehbewegung einer Welle (5a) des Antriebsmotors (5) auf Vor- und Rückbewegungen der Kolben relativ zu den Zylindern, so dass periodische Druckverläufe über die Übertragungs-Leitungen (13) an die Absaugvorrichtungen (14) übertragen werden. An den beiden Übertragungs-Leitungen (13) sind je ein von der Steuerung (4) verstellbares Unterdruck-Begrenzungsventil (19) und je ein Überdruckventil (18) angeordnet. Mit den Ventilen (18, 19) können die von den Kolben-Zylindereinheiten (8) erzeugten Druckverläufe auf gewünschte Druckbereiche eingeschränkt werden. Die Muttermilchpumpe ist einfach aufgebaut und für alle bekannten Betriebsmoden einsetzbar.

Description

[0001] Die Erfindung bezieht sich auf motorisch betriebene Muttermilchpumpen nach dem Anspruch 1.
[0002] Motorisch betriebene Muttermilchpumpen umfassen einen Antriebsmotor, eine damit angetriebene Pumpe, bzw. Vakuumquelle, und mindestens eine an eine Brust ansetzbare Absaugvorrichtung, wobei der von der Pumpe erzeugte Unterdruck über mindestens eine Anschlussleitung von der Pumpe zur Absaugvorrichtung übertragen wird. Die Absaugvorrichtung umfasst eine Brusthaube mit einer zentralen Durchlassöffnung. Zum Absaugen wird die Brusthaube so auf die Brust aufgesetzt, dass die Brustwarze bei der zentralen Durchlassöffnung positioniert ist und die Brust dichtend an die Brusthaube anliegt, so dass ein von der Pumpe bei der zentralen Durchlassöffnung relativ zum Umgebungs-Luftdruck bereitgestellter Unterdruck an der Brust im Bereich der Brustwarze eine Saugwirkung und damit eine Bewegung der Brustwarze gegen bzw. in die zentrale Durchlassöffnung erzielt. Zum Pumpen oder gegebenenfalls Stimulieren werden Zyklen mit je einer Saugphase und je einer Entspannungsphase aneinander gereiht. Dazu wird bei der zentralen Durchlassöffnung bzw. in der Anschlussleitung bei der Absaugvorrichtung die von der Pumpe ausgehende Druckdifferenz relativ zum Umgebungsdruck periodisch auf einen maximalen Unterdruck absinken und dann wieder bis zu einem minimalen Unterdruck ansteigen.
[0003] Der periodische Verlauf des Unterdrucks weist eine Periodenlänge T und eine Frequenz f auf. Motorisch betriebene Muttermilchpumpen führen pro Minute beispielsweise zwischen 30 und 60 Zyklen durch, was Periodenlängen von 2 bis 1 Sekunde und Frequenzen von 0.5 bis 1 Hz entspricht. Um das Abpumpen von Muttermilch zu optimieren, wird das Verhalten von Säuglingen mit der Muttermilchpumpe nachgeahmt. Diese beginnen mit einem sanften Saugen mit kurzen Periodenlängen und wechseln beim Milchfluss zu einem intensiveren Saugen mit grösseren Periodenlängen. Darum werden Muttermilchpumpen so ausgebildet, dass sie sowohl in einem Stimulationsmodus mit kurzer Periodenlänge (beispielsweise maximal 0.6 Sekunden) und kleinem Unterdruck (beispielsweise 50-150 mmHg bzw. 6.7-20 kPa bzw. 0.067-0.2 bar) als auch einen Abpumpmodus mit grösserer Periodenlänge (beispielsweise im Bereich von 1 bis 2 Sekunden) und grösserem Unterdruck (beispielsweise 100-310 mmHg bzw. 13-41 kPa bzw. 0.13-0.41 bar) betrieben werden können.
[0004] Die gängigen Muttermilchpumpen stellen einen maximalen Unterdruck im Bereich von 270 mmHg bzw. 0.36 bar bereit, was in Sl-Einheiten ca. 36 kPa entspricht. Es hat sich gezeigt, dass verschiedene Frauen unterschiedlich auf die bereitgestellten maximalen Unterdrucke reagieren. Der noch als akzeptierbar bezeichnete maximale Unterdruck variiert von Frau zu Frau und kann zudem auch von der momentanen Empfindlichkeit der jeweiligen Brust abhängen. Für eine optimierte Milchabsaugung ist es wichtig, dass der maximale Unterdruck im richtigen Bereich liegt, nämlich knapp weniger stark als der Unterdruck bei dem es für die Frau unangenehm wird. Um die für das Absaugen beider Brüste benötigte Zeit zu reduzieren, umfassen verschiedene motorisch betriebene Muttermilchpumpen zwei parallel betriebene Absaugvorrichtungen, die je über eine Anschlussleitung mit der Pumpe, bzw. Vakuumquelle, verbunden sind.
[0005] Aus US 6 547 756 B1 ist eine motorisch betriebene Muttermilchpumpe bekannt, die mit einer Membran-Pumpe einen Unterdruck bereitstellt, der von einer Kontrollvorrichtung zur Produktion von unterschiedlichen Unterdruck-Verläufen verwendet wird. Um einen gewünscht Unterdruck-Verlauf sicherstellen zu können, braucht es eine aufwändige Kontrollvorrichtung. Die Membran-Pumpe ist hochfrequent und erzeugt darum ein unerwünschtes Grundgeräusch.
[0006] US2010/0 324 478 A1 beschreibt eine Membran-Pumpe, welche den Verlauf des Unterdrucks nicht mit einer aufwändigen Kontrollvorrichtung sondern mit einem entsprechenden Betrieb der Membran-Pumpe und mit einem Ausgleichsventil zum Verbinden des Vakuumbereichs mit der Umgebung erzielt. Der maximale Unterdruck und die Zeit für das Aufbauen dieses Unterdrucks wird durch die Steuerung der Frequenz der Membran-Bewegungen und durch das Festlegen und überwachen der totalen Anzahl von Membran-Bewegungen während einer Periodenlänge bestimmt. Wenn der gewünschte Unterdruck erreicht ist, wird das Ausgleichsventil geöffnet und der Unterdruck wird sofort abgebaut. Der Nachteil dieser Lösung besteht im unerwünschten Grundgeräusch der hochfrequenten Membran-Pumpe und im abrupten Abbau des Unterdrucks, der einerseits mit unerwünschten Geräuschen verbunden ist und andererseits zumindest von empfindlichen Frauen als unangenehm wahrgenommen wird.
[0007] EP 1 586 340 B1 beschreibt ebenfalls eine Membran-Pumpe bei der die Saugleistung bzw. der Aufbau des Unterdrucks über die Antriebsfrequenz der Membran und die Dauer des Antriebs der Membran gesteuert wird. Die Steuerung stellt zudem zwei Ventile je zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung um. Ein erstes Ventil ist bei angetriebener Membran-Pumpe geschossen und wird beim Anhalten der Pumpbewegung der Membran geöffnet, so dass der Unterdruck in der Brusthaube der Absaugvorrichtung direkt auf Umgebungsdruck abgebaut wird. Ein zweites Ventil wird beim Anhalten der Pumpbewegung der Membran geöffnet, um den Sammelbehälter für die abgepumpte Milch zu entlüften. Zudem ist noch ein manuel verstellbares Ventil beschrieben, mit dem die Frau bei zu starkem Saugen bzw. bei zu hohem Unterdruck einen Abbau des Unterdrucks erzielen kann. Der Nachteil dieser Lösung besteht im unerwünschten Grundgeräusch der hochfrequenten Membran-Pumpe und im abrupten und unangenehmen Abbau des Unterdrucks durch das beim Anhalten der Pumpbewegung der Membran öffnende erste Ventil.
[0008] DE 10 2010 019 041 A1 beschreibt eine Membran-Pumpe, die beim Erreichen des maximalen Unterdrucks bzw. maximalen Vakuums mit einer Steuerung ein Solenoid Ventil öffnet, so dass der Unterdruck abrupt abgebaut wird. Das Solenoid Ventil hat einen offenen mit der Umgebung verbundenen und einen geschlossenen Zustand. Der Nachteil dieser Lösung besteht im unerwünschten Grundgeräusch der hochfrequenten Membran-Pumpe und im abrupten Abbau des Unterdrucks.
[0009] US 2009/0 099 511 A1 beschreibt eine Muttermilchpumpe die beim Erreichen des maximalen Unterdrucks bzw. maximalen Vakuums mit einer Steuerung ein Solenoid Ventil öffnet, so dass der Unterdruck abrupt abgebaut wird. Das Solenoid Ventil hat einen offenen mit der Umgebung verbundenen und einen geschlossenen Zustand. Zwischen dem Solenoid Ventil und der Anschlussleitung von der Pumpe zur Absaugvorrichtung ist noch ein manuel verstellbares Ventil angeordnet, dass bei einem grossen Unterdruck in der Anschlussleitung geöffnet ist und bei einem kleinen Unterdruck in der Anschlussleitung schliesst. Mit diesen in Serie angeordneten Ventilen wird der am Ende einer Saugphase einsetzende Abbau des Unterdrucks bei einem minimalen Unterdruck gestoppt, damit sich die Brust bzw. die Brustwarze nicht unnötig stark zurück verformt. Der gegebenenfalls zu hohe maximale Unterdruck und der abrupte Abbau des Unterdrucks wird von empfindlichen Frauen als unangenehm wahrgenommen.
[0010] DE 10 297 607 T5 beschreibt eine Muttermilchpumpe mit einem in einem Zylinder bewegten Kolben, dessen Hub an den jeweils gewünschten Unterdruck angepasst wird. Um einen Kolben-Bewegungszyklus mit dem gewünschten Hub durchzuführen, muss ein Antriebsmotor für die den Unterdruck aufbauende Bewegung des Kolbens in einer ersten Richtung angetrieben werden und für die den Unterdruck abbauende Bewegung des Kolbens in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden. Das heisst also, dass der Antriebsmotor in jedem Zyklus bzw. während jeder Periodenlänge T in zwei unterschiedlichen Richtungen so angetrieben werden muss, dass der gewünschte Hub erzielt wird. Der Antriebsmotor wird durch die ständig wechselnde Antriebsrichtung stark belastet und erzeugt unerwünschte Geräusche. Zudem ist die Steuerung bzw. Kontrolle der Hublänge mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden.
[0011] Die erfindungsgemässe Aufgabe besteht nun darin eine einfach aufgebaute motorisch betriebene Muttermilchpumpe zu finden, welche das Saugen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Frauen anpassen kann, geräuscharm läuft, den Motor nicht unnötig stark belastet und beim Erreichen des maximalen Unterdrucks keinen abrupten Abbau des Unterdrucks durchführt. Insbesondere soll für das Stimulieren und Abpumpen die jeweils gewünschte Saugleistung und Frequenz wählbar sein.
[0012] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Die abhängigen Patentansprüche beschreiben alternative bzw. vorteilhafte Ausführungsvarianten, welche weitere Aufgaben lösen.
[0013] Die erfindungsgemässe Muttermilchpumpe umfasst eine Steuerung, einen Antriebsmotor, eine Antriebsübertragung, zwei Kolben-Zylindereinheiten, zwei je an eine Brust ansetzbare Absaugvorrichtungen und zwei je eine Kolben-Zylindereinheit mit einer Absaugvorrichtung verbindende pneumatischen Übertragungs-Leitungen. Die Antriebsübertragung überträgt eine Drehbewegung einer Welle des Antriebsmotors auf Vor- und Rückbewegungen der Kolben relativ zu den Zylindern. Die dabei in ersten abgeschlossenen Räumen zwischen je einem Kolben und einem Zylinder erzeugten periodischen Druckverläufe werden über die Übertragungs-Leitungen an die Absaugvorrichtungen übertragen. An den beiden Übertragungs-Leitungen sind je ein von der Steuerung verstellbares Unterdruck-Begrenzungsventil und je ein Überdruckventil angeordnet. Diese Ventile schränken die beim Abpumpen von Muttermilch von den Kolben-Zylindereinheiten erzeugten Druckverläufe auf Druckbereiche ein, die zwischen den unter dem Umgebungsdruck liegenden, von den Unterdruck-Begrenzungsventilen eingestellten Druckminima und den von den Überdruckventilen festgelegten Druckmaxima liegen. Die Druckmaxima liegen vorzugsweise im Wesentlichen beim Umgebungsdruck.
[0014] Diese einfach aufgebaute Muttermilchpumpe kann auf eine bei den gängigen Pumpen benötige Erfassung des Druckverlaufs und ein von der Steuerung während jeder Periodenlänge aktiv ausgelöstes Öffnen eines Ventils verzichten. Zudem kann auf Membranpumpen mit den unerwünschten Grundgeräuschen verzichtet werden. Auch auf eine Änderung der Antriebsrichtung während jeder Periodenlänge kann verzichtet werden.
[0015] Die verwendeten Kolben-Zylindereinheiten sind einfach aufgebaut und geräuscharm. Sie können von kostengünstigen Antriebsmotoren und einfachen Antriebsübertragungen betätigt werden.
[0016] Die verstellbaren Unterdruck-Begrenzungsventile müssen von der Steuerung nur dann verstellt werden, wenn eine Änderung der Saugkraft bzw. der Druckminima gewünscht wird. Dies ist beispielsweise bei einem Wechsel zwischen Stimulationsmodus und Abpumpmodus nötig. Während Phasen mit gleich bleibenden periodischen Druckverläufen muss die Steuerung die Ventile nicht betätigen. Die Ventile regulieren den Druckverlauf entsprechend ihrer Einstellung bzw. Auslegung, was eine Störungsanfälligkeit aufgrund von Steuerungsproblemen ausschliesst.
[0017] Die beiden verstellbaren Unterdruck-Begrenzungsventile können von der Steuerung unterschiedlich eingestellt werden, so dass die beiden Brüste je einer ihrer Empfindlichkeit angepassten Saugkraft bzw. Druckminima ausgesetzt sind.
[0018] Aufgrund des äusserst einfachen Betriebs der Muttermilchpumpe und der Reduktion der von der Steuerung zu kontrollierenden Schritte auf die Änderungen der an den Betriebsmodus angepassten Einstellungen ergibt sich ein ganz einfaches und robustes System. Die Muttermilchpumpe kann das Saugen den unterschiedlichen Bedürfnissen der Frauen anpassen, läuft geräuscharm, der Motor wird nur minimal belastet. Für das Stimulieren und Abpumpen sind die jeweils gewünschten Saugleistungen über die von der Steuerung verstellbaren Unterdruck-Begrenzungsventile und die Pumpfrequenz über die von der Steuerung verstellbare Motordrehzahl einstellbar. Weil zwei Kolben-Zylindereinheiten eingesetzt werden, entspricht die Saugleistung bei jeder Absaugvorrichtung immer der Einstellung, unabhängig davon, ob eine oder beide Absaugvorrichtungen an einer Brust angesetzt sind.
[0019] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform macht die Steuerung die Drehzahl des Antriebsmotors und damit die Periodenlänge der zeitlichen Druckverläufe einstellbar. Dadurch kann die bei einem Wechsel zwischen Stimulationsmodus und Abpumpmodus gewünschte Änderung der Periodenlänge äusserst einfach durchgeführt werden. Der Übergang zwischen Stimulationsmodus und Abpumpmodus kann kontinuierlich also mit einer sich langsam ändernden Frequenz durchgeführt werden.
[0020] Wenn der Stimulationsmodus und der Abpumpmodus an den beiden Brüsten zeitlich versetzt durchgeführt werden soll, so kann eine Ausführungsform mit zwei Antriebsmotoren gewählt werden, wobei jeder Antriebsmotor einer Kolben-Zylindereinheit zugeordnet ist und die Steuerung die Drehzahlen der beiden Motoren unabhängig regelt. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich zuerst mit einer Brust zu beginnen und wenn bei dieser der Ablauf bereits fortgeschritten ist, auch die zweite Brust anzusetzen und für diese Brust ein zweites Ablaufprogramm zu starten. Die Steuerung wird dazu unabhängige Ablaufprogramme für die beiden Brüste anbieten.
[0021] Die Steuerung kann Standardabläufe mit Stimulationsmodus und Abpumpmodus anbieten oder die Eingabe einzelner Parameter der gewünschten Abläufe verlangen. Definierte Abläufe können auch gespeichert und wieder abgerufen werden. Während definierter Abläufe können einzelne Parameter individuell angepasst werden. Wenn beispielsweise die Saugleistung an einer Brust als zu stark oder zu schwach befunden wird, kann der entsprechende Parameter über die Steuerung angepasst werden. Mit diesen vielfältigen Auswahl- und Eingabemöglichkeiten können die Frauen die Pumpabläufe an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Die Steuerung umfasst eine Bedieneinrichtung und vorzugsweise auch eine Anzeigeeinrichtung, welche die individuelle Benützung erleichtern. Die Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise mit unterschiedlichen Hintergrundfarben den aktuellen Modus visualisieren. Saugleistung und Saugfrequenz können mit Balkendarstellungen einfach verständlich angezeigt werden.
[0022] Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst jedes verstellbare Unterdruck-Begrenzungsventil eine erste Verbindung zum Innenraum der zugeordneten Übertragungs-Leitung und eine Regeleinrichtung, die eine an die erste Verbindung anschliessende zweiten Verbindung zur Umgebungsluft so bereitstellbar macht, dass beim Erreichen eines eingestellten Druckminimums, bzw. eines maximalen Unterdruckes, in der Übertragungs-Leitung dieses Druckminimum bei der weiteren Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch kontrolliertes Einlassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten wird bis die Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder die Richtung ändert und der Druck durch die Verkleinerung des ersten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder wieder ansteigt bis zum maximalen Druck, wobei das Überdruckventil nach dem Erreichen des maximal Drucks Luft an die Umgebung abgibt und dabei den Druck konstant hält bis die Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder die Richtung ändert und der Druck durch die Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder wieder abnimmt.
[0023] Es wäre möglich eine Seite des Überdruckventils an eine Druckquelle, vorzugsweise mit einem einstellbaren Unterdruck, anzuschliessen, so dass der vom Überdruckventil festgelegte Maximaldruck nicht beim Umgebungsdruck sondern beim Druck der Druckquelle, also beispielsweise bei einem kleinen Unterdruck, liegt.
[0024] Bei solchen Ausführungen ist es vorteilhaft, wenn jede Regeleinrichtung die zweite Verbindung zur Umgebungsluft mit einer an einer verstellbaren Vorspanneinrichtung angeordneten Dichtung verschliesst, wobei der Unterdruck in der ersten Verbindung eine der Vorspannkraft entgegen gerichtete Öffnungskraft erzielbar macht, so dass die Dichtung öffnet, wenn die Öffnungskraft grösser ist als die Vorspannkraft, und die Dichtung schliesst, wenn die Vorspannkraft grösser ist als die Öffnungskraft, so dass beim Erreichen eines eingestellten Druckminimums in der Übertragungs-Leitung dieses Druckminimum bei der weiteren Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch kontrolliertes Einlassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten wird.
[0025] Ein besonders einfacher Aufbau wird erzielt, wenn jede verstellbare Vorspanneinrichtung eine Vorspannfeder umfasst, welche die Dichtung oder ein Schliessteil von der Seite mit der ersten Verbindung in die geschlossenen Position drückt und zur Verstellung der Vorspannkraft die der Feder in der geschlossenen Position der Dichtung zur Verfügung stehende Längenausdehnung verstellbar ist, wobei vorzugsweise eine Druckfeder eingesetzt ist, die bei einer kleinen Längenausdehnung eine grosse und bei einer grossen Längenausdehnung eine kleine Vorspannkraft erzeugt.
[0026] Bei solchen Ausführungen ist es vorteilhaft, wenn jede Regeleinrichtung mindesten einen Versteilantrieb und mindestens zwei koaxial ineinander angeordnete Hülsen umfasst, wobei zwischen zwei Hülsen ein Dichtungsring angeordnet ist, mindestens zwei Hülsen entlang der Hülsenachse vom Verstellantrieb relativ zueinander verstellbar sind und im Innenraum der Hülsen ein in Achsrichtung beweglicher mit der Vorspannfeder gegen die Dichtung gedrücktes Schliessteil angeordnet ist. Es versteht sich von selbst, dass die Vorspannfeder auch ein Schliessteil mit Dichtung an einen die zweite Verbindung umgebenden Sitz drücken kann. Die gegeneinander verstellbaren Hülsen sind vorzugsweise über ineinander greifende Gewinde verbunden und werden mit einem Drehantrieb durch ineinander- bzw. auseinander-schrauben verstellt.
[0027] Wenn jede Regeleinrichtung eine dritte Hülse umfasst, die koaxial zu den anderen beiden Hülsen angeordnet und über ein Gewinde an einer der anderen Hülsen in Achsrichtung verstellbar ist, so kann eine Voreinstellung der Vorspannfeder durchgeführt werden. Mit dieser Voreinstellung kann auch bei Federn mit unterschiedlichen Längen oder kleinen Abweichungen der Federeigenschaft die Einstellung gewünschter Druckminima gewährleistet werden, so dass nicht hochpräzise Federn und/oder Hülsenteile benötigt werden.
[0028] Wenn die Antriebsübertragung zwei Mitnehmerscheiben zum Antreiben der Pumpbewegungen der beiden Kolben-Zylindereinheiten umfasst und jede Antriebsscheibe eine Eingriffsnut mit in Umfangsrichtung zwei voneinander abgewandten Endanschlägen umfasst, die in radialer Richtung unterschiedlich weit von der Drehachse der Mitnehmerscheibe entfernt sind, so werden in den beiden verschiedenen Drehrichtungen der Mitnehmerscheibe die Kolben-Zylindereinheiten bei den unterschiedlichen Endanschlägen aufgrund der unterschiedlichen radialen Abstände der Endanschläge entsprechend unterschiedliche Hübe ausführen. Dadurch können mit der Wahl der Drehrichtung die maximale Saugkraft bzw. die Druckminima zwischen zwei verschiedenen Werten umgestellt werden. Der Wechsel der Drehrichtung ist daher eine einfache Möglichkeit zum Wechseln zwischen Stimulationsmodus und Abpumpmodus.
[0029] Wenn die beiden Mitnehmerscheiben in ihrer Drehausrichtung gegeneinander etwas verdreht sind, werden die beiden Kolben-Zylindereinheiten phasenverschoben betätigt. Wenn die Mitnehmerscheiben zueinander im Wesentlichen um 180° verdreht an der Antriebsübertragung angeordnet sind, so erfolgt das Saugen an den beiden Brüsten alternierend bzw. um 180° phasenverschoben. Für Frauen, die beide Brüste gleichzeitig abpumpen, ist es angenehmer, wenn das Saugen an den beiden Brüsten alternierend erfolgt. Zudem ist die maximale Belastung des Motors beim alternierenden Saugen kleiner als beim gleichzeitigen Saugen. Eine kleinere und vergleichmässigte Motorenbelastung erlaubt die Verwendung von günstigeren Motoren und gewährleistet längere Lebensdauern. Es versteht sich von selbst, dass diese Antriebsweise mit verschiedenen Antriebsübertragungen erzielbar ist. Dazu weisen die Antriebsübertragungen zwei Eingriffsstellen zum Antreiben der Pumpbewegungen der beiden Kolben-Zylindereinheiten auf, die so angeordnet und bewegt sind, dass die beiden Kolben-Zylindereinheiten zueinander im Wesentlichen um 180° versetzt angetrieben werden und entsprechend das Saugen an den beiden Brüsten alternierend bzw. um 180° phasenverschoben erfolgt.
[0030] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst jede Kolben-Zylindereinheit auf der vom ersten abgeschlossenen Raum abgewandten Seite des Kolbens je einen zweiten abgeschlossenen Raum, in dem durch die Relativbewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder Druckänderungen erzeugt werden. Jeder zweite abgeschlossene Raum ist über eine Austrittsöffnung und eine Massageleitung mit einer der Absaugvorrichtungen verbunden. Die zwischen dem Kolben und dem Zylinder erzeugten Druckänderungen wirken als Massagedruckverläufe über ein Massageelement auf die an die Absaugvorrichtung angelegte Brust.
[0031] Damit die Massagedruckverläufe in einem gewünschten Druckbereich liegen, wird an den Massageleitungen je ein von der Steuerung verstellbares Maximaldruck-Begrenzungsventil und je ein Unterdruck-Ausgleichsventil angeordnet. Beim Erreichen von eingestellten Druckmaxima, bzw. von maximalen Überdrücken, in den Massageleitungen werden diese Druckmaxima bei der weiteren Verkleinerung der zweiten abgeschlossenen Räume durch kontrolliertes Ablassen von Luft im Wesentlichen fest gehalten bis die Relativbewegungen zwischen Kolben und Zylinder die Richtung ändern und die Drücke durch die Vergrösserung der zweiten abgeschlossenen Räume wieder abnehmen bis zum Umgebungsdruck, so dass beim Abpumpen von Muttermilch die zum Massieren bereitgestellten Massagedruckverläufe periodisch zwischen dem einstellbaren Maximaldruck und dem vom Unterdruck-Ausgleichsventil festgelegten Minimaldruck, vorzugsweise im Wesentlichen dem Umgebungsdruck, verlaufen. Wenn keine Massage gewünscht wird, kann die Steuerung das verstellbare Maximaidruck-Begrenzungsventil auf Umgebungsdruck, bzw. auf den vom Unterdruck-Ausgleichsventil festgelegten Minimaldruck, einstellen, so dass ein Massagedruckverlauf in der Form des konstant gehaltener Umgebungsdrucks bzw. des festgelegten Minimaldrucks erzielt wird.
[0032] Das Maximaldruck-Begrenzungsventil umfasst eine erste Verbindung zum Innenraum der zugeordneten Massageleitung und eine Regeleinrichtung, die eine an die erste Verbindung anschliessende zweiten Verbindung zur Umgebungsluft so bereitstellbar macht, dass beim Erreichen eines eingestellten Druckmaximums in der Massageleitung dieses Druckmaximum bei der weiteren Verkleinerung des zweiten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch kontrolliertes Ablassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten wird bis die Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder die Richtung ändert und der Druck durch die Vergrösserung des zweiten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder wieder abnimmt bis zum Umgebungsdruck oder bis zu einem anderen Minimaldruck, wobei das Unterdruck-Ausgleichsventil nach dem Erreichen des minimalen Drucks Luft zuführt und dabei den Druck konstant hält bis die Relativbewegung zwischen Kolben und Zylinder die Richtung ändert und der Druck durch die Verkleinerung des zweiten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder wieder zunimmt.
[0033] Das verstellbare Maximaldruck-Begrenzungsventil ist vorzugsweise analog aufgebaut, wie die bereits beschriebenen verstellbaren Unterdruck-Begrenzungsventile, wobei die zweite Verbindung zur Umgebungsluft mit einer an einer verstellbaren Vorspanneinrichtung angeordneten Dichtung so verschlossen ist, dass der Überdruck in der ersten Verbindung eine der Vorspannkraft entgegen gerichtete Öffnungskraft erzielbar macht, so dass die Dichtung öffnet, wenn die Öffnungskraft grösser ist als die Vorspannkraft, und die Dichtung schliesst, wenn die Vorspannkraft grösser ist als die Öffnungskraft, so dass beim Erreichen eines eingestellten Druckmaximums in der Massageleitung dieses Druckmaximum bei der weiteren Verkleinerung des zweiten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch kontrolliertes Ablassen von Luft im Wesentlichen fest gehalten wird.
[0034] Die Zeichnungen erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels auf das sie aber nicht eingeschränkt ist. Dabei zeigen <tb>Fig. 1<SEP>eine perspektivische Übersichtsdarstellung der Kolbenpumpe mit zwei je an eine Brust ansetzbaren Absaugvorrichtungen, <tb>Fig. 2<SEP>eine perspektivische Übersichtsdarstellung der Kolbenpumpe mit einem Antriebsmotor, zwei Kolben-Zylindereinheiten, zwei Leitungen mit steuerbaren Regeleinrichtungen und zwei je an eine Brust ansetzbaren Absaugvorrichtungen, <tb>Fig. 3 und 4<SEP>einen Längsschnitt durch die steuerbaren Regeleinrichtungen der Fig. 2 in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen, <tb>Fig. 5 und 6<SEP>perspektivische Darstellungen des Antriebsmotors und der beiden Kolben-Zylindereinheiten, <tb>Fig. 7 bis 9<SEP>schematische Darstellungen des zeitlichen Saugdruck-Verlaufs, wobei der Umgebungsdruck mit 0 bezeichnet ist und <tb>Fig. 10<SEP>eine schematische Darstellung des zeitlichen Saugdruckverlaufs und eines Massagedruckverlaufs, wobei der Umgebungsdruck mit 0 bezeichnet ist.
[0035] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Muttermilchpumpe 1, die mit einem Gehäuse 2 an einer verfahrbaren Trageinrichtung 3 angeordnet ist. Das Gehäuse 2 umfasst einen Bereich mit einer Steuerung 4 bzw. mit einer an der Steuerung 4 angeschlossenen Bedieneinrichtung, die vorzugsweise auch eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der gewählten Einstellungen und/oder des aktuellen Betriebsmodus und/oder von Störungsmeldungen umfasst. In dieser Anordnung kann die Muttermilchpumpe 1 optimal im Spital eingesetzt werden. Es versteht sich von selbst, dass die Muttermilchpumpe auch ohne Trageinrichtung 3 eingesetzt werden kann.
[0036] Fig. 2 , 5 und 6 zeigen die wesentlichen mechanischen Teile der Muttermilchpumpe 1. Ein Antriebsmotor 5 treibt mit seiner Antriebswelle 5a eine Antriebsübertragung 6 an, welche mit zwei Mitnehmerscheiben 7 zwei je seitlich an die Antriebsübertragung 6 anschliessende Kolben-Zylindereinheiten 8 antreibt. In der dargestellten Ausführung sind die beiden Mitnehmerscheiben 7 so ausgerichtet, dass beide Kolben-Zylindereinheiten 8 synchron angetrieben werden. Um die Belastung des Antriebsmotors zu vergleichmässigen und dabei die maximale Belastung zu verkleinern, werden die Mitnehmerscheiben zueinander im Wesentlichen um 180° verdreht an der Antriebsübertragung angeordnet, so dass die Kolben-Zylindereinheiten 8 alternierend bzw. um 180° phasenverschoben angetrieben werden. Bei den Kolben-Zylindereinheiten 8 führt ein Kolben 9 relativ zu einem Zylinder 10 Vor- und Rückbewegungen aus. In ersten abgeschlossenen Räumen 11 zwischen je einem Kolben 9 und einem Zylinder 10 erzeugen die Vor- und Rückbewegungen periodische Druckverläufe, die über erste Anschlüsse 12 und über Übertragungs-Leitungen 13 an je an eine Brust ansetzbare Absaugvorrichtungen 14 übertragen werden.
[0037] Die Absaugvorrichtungen 14 umfassen je eine Brusthaube 15 mit einer zentralen Durchlassöffnung 15a. Zum Absaugen wird die Brusthaube so auf die Brust aufgesetzt, dass die Brustwarze bei der zentralen Durchlassöffnung 15a positioniert ist und die Brust dichtend an die Brusthaube 15 anliegt, so dass ein über die Übertragungs-Leitung 13 bei der zentralen Durchlassöffnung relativ zum Umgebungs-Luftdruck bereitgestellter Unterdruck an der Brust im Bereich der Brustwarze eine Saugwirkung und damit eine Bewegung der Brustwarze gegen bzw. in die zentrale Durchlassöffnung 15a erzielt. Zum Abpumpen oder gegebenenfalls Stimulieren werden Zyklen mit je einer Saugphase und je einer Entspannungsphase aneinander gereiht. Die Druckdifferenz relativ zum Umgebungsdruck sinkt periodisch auf einen Minimaldruck bzw. einen maximalen Unterdruck ab und steigt dann wieder bis zu einem Maximaldruck bzw. einem minimalen Unterdruck an. Die aus der Brust austretende Milch gelangt in einen von der Absaugvorrichtung 14 ablösbaren Sammelbehälter 16, der bei einer unbenutzten Absaugvorrichtungen 14 in einen Halter 17 gestellt werden kann.
[0038] An den beiden Übertragungs-Leitungen 13 sind je ein von der Steuerung 4 verstellbares Unterdruck-Begrenzungsventil 19 und je ein Überdruckventil 18 angeordnet. Diese Ventile 18, 19 schränken die beim Abpumpen von Muttermilch von den Kolben-Zylindereinheiten 8 erzeugten Druckverläufe auf Druckbereiche ein, die zwischen den von den Unterdruck-Begrenzungsventilen 19 eingestellten Druckminima und den von den Überdruckventilen 18 festgelegten Druckmaxima liegen. Die Druckmaxima liegen vorzugsweise im Wesentlichen beim Umgebungsdruck, sodass die Überdruckventile 18 ganz einfach ausgebildet werden können. In der dargestellten Ausführungsform sind in den Übertragungs-Leitungen 13 bzw. in daran anschliessenden Ventilanschlüssen 20 Bohrungen angebracht, die aussen von einem elastischen Membranelement, insbesondere einem Gummiring abgedeckt sind. Wenn in den Übertragungs-Leitungen 13 der Druck minimal über den Umgebungsdruck ansteigt, so wird der Gummiring etwas von der Bohrung abgehoben und Luft abgegeben.
[0039] Es wäre möglich die von der Übertragungs-Leitungen 13 abgewandte Seite des Überdruckventils 18 an eine Druckquelle, vorzugsweise mit einem einstellbaren Unterdruck, anzuschliessen, so dass der vom Überdruckventil 18 festgelegte Maximaldruck nicht beim Umgebungsdruck sondern beim Druck der Druckquelle, also beispielsweise bei einem kleinen Unterdruck, liegt.
[0040] In der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 umfasst das Unterdruck-Begrenzungsventil 19 eine erste Verbindung 21 zu einer Übertragungs-Leitungen 13 und eine zweite Verbindung 22 zur Umgebungsluft. Der Übergang von der ersten Verbindung 21 zur zweiten Verbindung 22 wird mit einer an einer verstellbaren Vorspanneinrichtung angeordneten Dichtung 23 verschlossen. Die Vorspanneinrichtung und die Dichtung 23 gehören zu einer mechanischen Regeleinrichtung. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Vorspanneinrichtung eine Druckfeder 24, welche ein Schliessteil 25 gegen die Dichtung 23 drückt. Der Unterdruck in der ersten Verbindung 21 erzeugt eine der Vorspannkraft entgegen gerichtete Öffnungskraft. Wenn die Öffnungskraft grösser ist als die Vorspannkraft wird das Schliessteil 25 von der Dichtung 23 abgehoben und es entsteht ein Durchgang von der ersten Verbindung 21 zur zweiten Verbindung 22, so dass Umgebungsluft gegen die Übertragungs-Leitung 13 strömen kann. Sobald der Druck in der Übertragungs-Leitungen 13 aufgrund der zuströmenden Luft etwas abnimmt ist die Vorspannkraft wieder grösser als die Öffnungskraft und das Schliessteil 25 wird wieder an die Dichtung 23 gedrückt. Mit kleinen und schnellen Bewegungen des Schliessteils 25 wird beim Erreichen eines eingestellten Druckminimums in der Übertragungs-Leitung dieses Druckminimum bei der weiteren Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes zwischen dem Kolben und dem Zylinder durch kontrolliertes Einlassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten.
[0041] Zur Verstellung der Vorspannkraft bzw. des entsprechenden Druckminimums ist die der Feder 24 in der geschlossenen Position der Dichtung 23 zur Verfügung stehende Längenausdehnung verstellbar ausgebildet. Bei der dargestellten Verwendung einer Druckfeder wird bei einer kleinen Längenausdehnung eine grosse und bei einer grossen Längenausdehnung eine kleine Vorspannkraft erzeugt. Es versteht sich von selbst, dass auch Ausführungen mit Zugfedern möglich sind, wobei dann bei einer kleinen Längenausdehnung eine kleine und bei einer grossen Längenausdehnung eine grosse Vorspannkraft erzeugt wird.
[0042] Damit die Steuerung die Verstellung der Vorspannkraft und damit die Verstellung des Druckminimums auslösen kann, umfasst die Regeleinrichtung des Unterdruck-Begrenzungsventils 19 zusätzlich zur Vorspanneinrichtung und zur Dichtung 23 mindestens einen Versteilantrieb 28, welcher die der Feder 24 zur Verfügung stehende Längenausdehnung verstellbar macht. In der dargestellten Ausführung umfasst die Vorspanneinrichtung eine erste Hülse 26 und eine zweite Hülse 27, die über ineinandergreifende erste Gewinde 29 verbunden sind. Der Versteilantrieb 28 ist ein Drehantrieb, der die Hülsen 26, 27 ineinander bzw. auseinander schraubt und so die für die Feder 24 zur Verfügung stehende Längenausdehnung ändert. Die Antriebsachse des Drehantriebs ist über ein Eingriffsteil 31 in einem formschlüssigen Eingriff mit der zweiten Hülse 27, wobei dieser Eingriff aber die zweite Verbindung 22 frei lässt. Die Hülsen 26, 27 sind koaxial ineinander angeordnet und ein dazwischen liegender Dichtungsring 30 gewährleistet, dass sie dicht aneinander anschliessen. Das mit der Feder 24 gegen die Dichtung 23 gedrückte Schliessteil 25 liegt im Innenraum der Hülsen 26, 27.
[0043] Wenn die Regeleinrichtung eine dritte Hülse 32 umfasst, die koaxial zu den anderen beiden Hülsen 26, 27 angeordnet und über ineinandergreifende zweite Gewinde 33 an einer der anderen Hülsen 26, 27 in Achsrichtung verstellbar ist, so kann eine Voreinstellung der von der Feder 24 ausgehenden Vorspannkraft durchgeführt werden. Mit dieser Voreinstellung kann die Steuerung auch bei Federn 24 mit unterschiedlichen Längen oder kleinen Abweichungen der Federeigenschaft eine exakte Einstellung gewünschter Druckminima gewährleistet, so dass keine hochpräzisen Federn und/oder Hülsenteile benötigt werden.
[0044] Die Fig. 5 und 6 zeigen, dass die Mitnehmerscheiben 7 der Antriebsübertragung 6 zum Antreiben der Pumpbewegungen der beiden Kolben-Zylindereinheiten 8 je eine Eingriffsnut 7a umfassen. Die Eingriffsnut 7a weist in Umfangsrichtung zwei voneinander abgewandte Endanschläge auf, die in radialer Richtung unterschiedlich weit von der Drehachse der Mitnehmerscheibe 7 entfernt sind, so dass bei den beiden verschiedenen Drehrichtungen der Mitnehmerscheibe 7 die Kolben-Zylindereinheit mit einem in die Eingriffsnut eingreifenden Eingriffsbolzen 34 bei den entsprechenden Endanschlägen angetrieben wird. Der dem doppelten radialen Abstand des jeweiligen Endanschlages entsprechende Hub kann somit durch die Wahl der Drehrichtung eingestellt werden. Die Kolben-Zylindereinheiten 8 sind über Schwenkverbindung 35 an der Tragstruktur 36 gelagert, so dass eine Kolbenstange 9a des Kolbens 9 immer entlang der Zylinderachse ausgerichtet ist.
[0045] In der dargestellten Ausführung umfasst jede Kolben-Zylindereinheit 8 auf der vom ersten abgeschlossenen Raum 11 abgewandten Seite des Kolbens 9 je einen zweiten abgeschlossenen Raum 37, in dem durch die Relativbewegung zwischen dem Kolben und dem Zylinder 9 Druckänderungen erzeugt werden. Jeder zweite abgeschlossene Raum 37 ist über einen zweiten Anschluss 38 an eine nicht dargestellte Massageleitung anschliessbar. Die Massageleitungen können je mit einer der Absaugvorrichtungen 17 verbunden werden, so dass die im zweiten abgeschlossenen Raum 37 erzeugten Druckänderungen als Massagedruckverläufe über ein Massageelement der Brusthaube 15 auf die an die Brusthaube 15 angelegte Brust wirken.
[0046] Fig. 7 bis 10 zeigen verschiedene periodische Druckverläufe, die mit der erfindungsgemässen Muttermilchpumpe bei einer an die Brusthaube 15 angelegten Brust in den Übertragungs-Leitung 13 erzeugt werden können. Der Druck wird dabei als Abweichung vom Umgebungsdruck in mmHg angezeigt, wobei die zum Saugen eingesetzten Unterdrücke als negative Drücke angezeigt sind. In der Fig. 7 sind die Periodenlänge T und die beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens, nämlich a weg vom ersten Anschluss 12 und b hin zum ersten Anschluss 12 eingezeichnet. Die Drehrichtung der Mitnehmerscheiben 7 ist so gewählt, dass der grosse Hub ausgeführt wird. Entsprechend werden die Druckminima von im Wesentlichen -270mmHG für das Saugen bereitgestellt, wenn das Unterdruck-Begrenzungsventil 19 keine Begrenzung der Druckminima vorgibt.
[0047] Fig. 8 zeigt zeitliche Druckverläufe für zwei verschiedene Einstellungen des Unterdruck-Begrenzungsventils 19, wobei bei einer ersten Einstellung (ausgezogene Linie) der Minimaldruck bei im Wesentlichen -210 mmHg sowie bei einer zweiten Einstellung (unterbrochene Linie) bei im Wesentlichen -100 mmHg begrenzt wird. Während der bei den Druckminima flach verlaufenden Abschnitte bewegt sich der Kolben noch vom ersten Anschluss 12 weg und das Unterdruck-Begrenzungsventil 19 führt der Übertragungs-Leitung 13 kontrolliert Luft zu. Dort wo der Kolben in die Bewegung b auf den ersten Anschluss 12 hin übergeht, beginnt ein Druckanstieg dessen Form dem Anstieg in der Fig. 7 entspricht. Der Umgebungsdruck, der auf der Druckachse mit 0 bezeichnet ist, wird in der Fig. 8 erreicht, bevor die Kolbenbewegung die Richtung wechselt. Das Überdruckventil 18 gewährleistet dann, dass der Druck beim Umgebungsdruck im Wesentlichen konstant verbleibt, bis die Kolbenbewegung wieder die Richtung wechselt und eine Druckabnahme beginnt.
[0048] Fig. 9 zeigt zwei Druckverläufe bei denen die Drehrichtung der Mitnehmerscheiben 7 so gewählt ist, dass der kleine Hub ausgeführt wird. Bei der ausgezogenen Linie werden die Druckminima von im Wesentlichen -140mmHG bereitgestellt, wobei das Unterdruck-Begrenzungsventil 19 keine Begrenzung der Druckminima vorgibt. Die Periodenlänge ist in Fig. 9 um Wesentlichen halb so gross wie in Fig. 7 . Die ausgezogene Linie eignet sich somit bereits für den Stimulationsmodus. Um den Druckverlauf gemäss Fig. 7 , der dem Abpumpmodus entspricht, auf einen Druckverlauf gemäss Fig. 9 , der dem Stimulationsmodus entspricht, umzustellen, muss die Steuerung lediglich die Drehrichtung und Drehzahl des Antriebsmotors umstellen. Wenn die Unterdücke bzw. Druckminima der Fig. 9 für eine Frau mit zu starkem Saugen verbunden sind, so kann mit dem Unterdruck-Begrenzungsventil 19 beispielsweise ein Druckverlauf gemäss der unterbrochenen Linie erzielt werden.
[0049] Fig. 10 zeigt bei den negativen Druckwerten den Saugdruck in einer Übertragungs-Leitung 13 und bei den positiven Druckwerten den Massagedruck beim zweiten Anschluss 38 bzw. in einer daran angeschlossenen Massageleitung.

Claims (12)

1. Muttermilchpumpe (1) mit einer Steuerung (4), einem Antriebsmotor (5), einer Antriebsübertragung (6), zwei Kolben-Zylindereinheiten (8), zwei je an eine Brust ansetzbaren Absaugvorrichtungen (14) und mit zwei je eine Kolben-Zylindereinheit (8) mit einer Absaugvorrichtung (14) verbindenden pneumatischen Übertragungs-Leitungen (13), wobei die Antriebsübertragung (6) eine Drehbewegung einer Welle (5a) des Antriebsmotors (5) auf Vor- und Rückbewegungen der Kolben (9) relativ zu den Zylindern (10) überträgt und die dabei in ersten abgeschlossenen Räumen (11) zwischen je einem Kolben (9) und einem Zylinder (10) erzeugten periodischen Druckverläufe über die Übertragungs-Leitungen (13) an die Absaugvorrichtungen (14) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Übertragungs-Leitungen (13) je ein von der Steuerung (4) verstellbares Unterdruck-Begrenzungsventil (19) und je ein Überdruckventil (18) angeordnet ist, welche Ventile (18, 19) beim Abpumpen von Muttermilch die von den Kolben-Zylindereinheiten (8) erzeugten Druckverläufe auf Druckbereiche einschränken, die zwischen den unter dem Umgebungsdruck liegenden, von den Unterdruck-Begrenzungsventilen (19) eingestellten Druckminima und den von den Überdruckventilen (18) festgelegten Druckmaxima, vorzugsweise im Wesentlichen dem Umgebungsdruck, liegen.
2. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4) die Drehzahl des Antriebsmotors (5) und damit die Periodenlänge (T) der zeitlichen Druckverläufe einstellbar macht.
3. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsübertragung (6) zwei Eingriffsstellen zum Antreiben der Pumpbewegungen der beiden Kolben-Zylindereinheiten (8) umfasst, welche Eingriffsstellen so angeordnet sind, dass die beiden Kolben-Zylindereinheiten (8) zueinander im Wesentlichen um 180° versetzt angetrieben werden und entsprechend das Saugen an den beiden Brüsten alternierend bzw. um 180° phasenverschoben erfolgt.
4. Muttermilchpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes verstellbare Unterdruck-Begrenzungsventil (19) eine erste Verbindung (21) zum Innenraum der zugeordneten Übertragungs-Leitung (13) hat und eine Regeleinrichtung eine an die erste Verbindung (21) anschliessende zweite Verbindung (22) zur Umgebungsluft so bereitstellt, dass beim Erreichen eines eingestellten Druckminimums, bzw. eines maximalen Unterdruckes, in der Übertragungs-Leitung (13) dieses Druckminimum bei der weiteren Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes (11) durch kontrolliertes Einlassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten wird bis die Relativbewegung zwischen Kolben (9) und Zylinder (10) die Richtung ändert und der Druck durch die Verkleinerung des ersten abgeschlossenen Raumes (11) wieder ansteigt bis zum Druckmaximum, wobei das Überdruckventil nach dem Erreichen des Druckmaximums Luft an die Umgebung abgibt und dabei den Druck konstant hält bis die Relativbewegung zwischen Kolben (9) und Zylinder (10) die Richtung ändert und der Druck durch die Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes (11) wieder abnimmt.
5. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Regeleinrichtung die zweite Verbindung (22) zur Umgebungsluft mit einer an einer verstellbaren Vorspanneinrichtung angeordneten Dichtung (23) verschliesst, wobei der Unterdruck in der ersten Verbindung (21) eine der Vorspannkraft entgegen gerichtete Öffnungskraft erzielbar macht, so dass die Dichtung (23) öffnet, wenn die Öffnungskraft grösser ist als die Vorspannkraft, und die Dichtung (23) schliesst, wenn die Vorspannkraft grösser ist als die Öffnungskraft, so dass beim Erreichen eines eingestellten Druckminimums in der Übertragungs-Leitung (13) dieses Druckminimum bei der weiteren Vergrösserung des ersten abgeschlossenen Raumes (11) durch kontrolliertes Einlassen von Umgebungsluft im Wesentlichen fest gehalten wird.
6. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede verstellbare Vorspanneinrichtung eine Vorspannfeder (24) umfasst, welche die Dichtung (23) von der Seite mit der ersten Verbindung (21) in die geschlossenen Position drückt und dass zur Verstellung der Vorspannkraft die der Feder (24) in der geschlossenen Position der Dichtung zur Verfügung stehende Längenausdehnung verstellbar ist, wobei vorzugsweise eine Druckfeder eingesetzt ist, die bei einer kleinen Längenausdehnung eine grosse und bei einer grossen Längenausdehnung eine kleine Vorspannkraft erzeugt.
7. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Regeleinrichtung mindesten einen Verstellantrieb (28) und mindestens zwei koaxial ineinander angeordnete Hülsen (26, 27) umfasst, wobei zwischen zwei Hülsen (26, 27) ein Dichtungsring (30) angeordnet ist, mindestens zwei Hülsen (26, 27) vom Verstellantrieb (28) relativ zueinander entlang der Hülsenachse verstellbar sind und im Innenraum der Hülsen (26, 27) ein in Achsrichtung bewegliches mit der Vorspannfeder (24) gegen die Dichtung (23) gedrücktes Schliessteil (25) angeordnet ist, wobei die gegeneinander versteilbaren Hülsen (26, 27) vorzugsweise über ineinander greifende Gewinde (29) verbunden sind und mit einem Drehantrieb verstellbar sind.
8. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede Regeleinrichtung eine dritte Hülse (32) umfasst, die koaxial zu den anderen beiden Hülsen (26, 27) angeordnet und über ein Gewinde (33) an einer der anderen Hülsen (26) in Achsrichtung verstellbar ist, so dass eine Voreinstellung der Vorspannkraft durchgeführt werden kann.
9. Muttermilchpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsübertragung (6) zwei Mitnehmerscheiben (7) zum Antreiben der Pumpbewegungen der beiden Kolben-Zylindereinheiten (8) umfasst, wobei jede Antriebsscheibe (7) eine Eingriffsnut (7a) mit zwei in Umfangsrichtung voneinander abgewandten Endanschlägen umfasst, wobei die beiden Endanschläge in radialer Richtung unterschiedlich weit von der Drehachse der Mitnehmerscheibe (7) entfernt sind, so dass bei den beiden verschiedenen Drehrichtungen der Mitnehmerscheibe (7) die Kolben-Zylindereinheit (8) bei den unterschiedlichen Endanschlägen angetrieben wird und dabei der dem doppelten radialen Abstand des jeweiligen Endanschlages entsprechende Hub durch die Wahl der Drehrichtung wählbar ist.
10. Muttermilchpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kolben-Zylindereinheit (8) auf der vom ersten abgeschlossenen Raum (11) abgewandten Seite des Kolbens (9) je einen zweiten abgeschlossenen Raum (37) umfasst, in dem durch die Relativbewegung zwischen dem Kolben (9) und dem Zylinder (10) Druckänderungen erzeugt werden und jeder zweite abgeschlossene Raum (37) über eine Austrittsöffnung (38) und eine Massageleitung mit einer der Absaugvorrichtungen (14) verbunden ist, wobei die zwischen dem Kolben (9) und dem Zylinder (10) erzeugten Druckänderungen als Massagedruckverläufe über ein Massageelement auf die an die Absaugvorrichtung (14) angelegte Brust wirken.
11. Muttermilchpumpe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Massageleitungen je ein von der Steuerung (4) verstellbares Maximaldruck-Begrenzungsventil und je ein Unterdruck-Ausgleichsventil angeordnet ist, wobei beim Erreichen von eingestellten Druckmaxima in den Massageleitungen diese Druckmaxima bei der weiteren Verkleinerung der zweiten abgeschlossenen Räume durch kontrolliertes Ablassen von Luft im Wesentlichen fest gehalten werden bis die Relativbewegungen zwischen Kolben (9) und Zylinder (10) die Richtung ändern und die Drücke durch die Vergrösserung des zweiten abgeschlossenen Raumes (37) wieder abnehmen bis zum Umgebungsdruck, so dass beim Abpumpen von Muttermilch die zum Massieren bereitgestellten Massagedruckverläufe periodisch zwischen dem einstellbaren Maximaldruck und dem vom Unterdruck-Ausgleichsventil festgelegten Minimaldruck, vorzugsweise im Wesentlichen dem Umgebungsdruck, verlaufen.
12. Muttermilchpumpe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebsmotoren (5) eingesetzt sind, wobei jeder Antriebsmotor (5) eine Kolben-Zylindereinheit (8) antreibt und die Steuerung (4) die Drehzahlen der beiden Antriebsmotoren (5) unabhängig regelbar macht.
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