CH706271B1 - Eingabeeinheit für die Eingabe von Befehlen mit einem Finger sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Eingabeeinheit. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Eingabeeinheit (24) für die Eingabe von Befehlen mit einem Finger oder dergleichen zur Steuerung eines elektrisch betriebenen Gerätes, insbesondere einer Kaffeemaschine, welche Eingabeeinheit (24) wenigstens ein den Druck des Fingers aufnehmendes piezoelektrisches Sensorelement (13a, 14a) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des wenigstens einen piezoelektrischen Sensorelements (13a, 14a) zur Beleuchtung eine ansteuerbare EL-Folie (15) derart angeordnet ist, dass das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement (13a, 14a) durch die EL-Folie (15) hindurch bedienbar ist. Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zum Betrieb der Eingabeeinheit, in dem bei Betätigung eine taktile Rückmeldung durch das Piezoelement gegeben wird.
Description
Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Bedienung von elektrischen oder elektronischen Geräten, wie sie beispielsweise im Haushalt eingesetzt werden. Sie betrifft eine Eingabeeinheit gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Eingabeeinheit.
Stand der Technik
[0002] Haushaltsgeräte wie beispielsweise Kaffeemaschinen oder Waschmaschinen oder andere steuerbare elektrische oder elektronische Geräte sind üblicherweise mit Bedieneinheiten ausgestattet, die es ermöglichen, die Geräte einzuschalten, eine von mehreren Funktionen auszuwählen, wählbare Parameter vorzugeben oder in einen bereits gestarteten Funktions-Ablauf einzugreifen. Dabei ist es wünschenswert, die Bedieneinheiten so auszugestalten, dass sie gegen das Eindringen von Wasser oder Schmutz möglichst unempfindlich oder geschützt sind, wie dies beispielsweise bei geschlossenen Folientastaturen der Fall ist.
[0003] Für eine solche Bedieneinheit sind Schalter, Taster oder kapazitiv oder piezoelektrisch wirkende Sensorelemente vorgesehen und in der Bedieneinheit angeordnet, die von einer Person beispielsweise mit dem Finger bedient werden können, um eine entsprechende Eingabe an die Steuerung des Gerätes vorzunehmen.
[0004] Weiterhin sind in einer solchen Bedieneinheit meist Mittel vorgesehen, um bestimmte Bedienelemente, Skalen, Schalterstellungen oder dergleichen zu beleuchten oder optische Signale abzugeben, die der Bedienperson einen bestimmten Zustand des Gerätes anzeigen.
[0005] In bestimmten Fällen, wenn die Bedienelemente an sich keine Rückmeldung über ihre erfolgreiche Betätigung erlauben, wie dies beispielsweise bei kapazitiv arbeitenden so genannten «Touch Panels» der Fall ist, kann auch die Möglichkeit einer separaten taktilen Rückmeldung innerhalb der Bedieneinheit vorgesehen werden,
[0006] Aus der Druckschrift WO 2011 119 696 A2 ist eine Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät offenbart, die wenigstens einen kapazitiven berührungsempfindlichen Schalter aufweist, der für eine taktile Rückmeldung mit einer entsprechenden taktilen Schalteinrichtung gekoppelt ist.
[0007] Aus der Druckschrift EP 1 533 824 A1 ist eine Schaltereinheit bekannt, mit einer ersten Lage, die einen beweglichen Kontakt umfasst, sowie einer zweiten Lage über der ersten Lage, die einen Licht emittierenden Teil und eine zugehörige Verdrahtung umfasst und eine optische Anzeige des Schaltzustandes ermöglicht.
[0008] Die Druckschrift US 6 936 783 B2 zeigt einen mechanischen Tastschalter, dessen Taste auf der Oberseite mit einer mehrschichtigen, Licht emittierenden Vorrichtung versehen ist.
[0009] Die Druckschrift DE 60 317 287 T2 offenbart einen berührungsempfindlichen Schalter mit taktiler Rückkopplung, bei denen der Schaltbefehl kapazitiv detektiert wird, und für die taktile Rückmeldung ein piezoelektrisches Element am Schalter verwendet wird.
[0010] Andere Lösungen für die taktile Rückmeldung sind aus den Druckschriften US 2010 039 403 A1 und US 2011 107 958 A1 bekannt.
Darstellung der Erfindung
[0011] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Bedieneinheit zu schaffen, die einfach und kompakt aufgebaut ist, als nach aussen geschlossene Einheit ausgebildet werden kann, keine beweglichen Teile enthält, eine steuerbare Beleuchtung der Bedienelemente ermöglicht und ohne grösseren zusätzlichen Aufwand mit einer taktilen Rückmeldung ausgestattet werden kann.
[0012] Es ist weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Bedieneinheit anzugeben.
[0013] Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der Ansprüche 1, 16 und 17 gelöst.
[0014] Die erfindungsgemässe Eingabeeinheit für die Eingabe von Befehlen, z.B. mit einem Finger, zur Steuerung eines elektrisch betriebenen Gerätes, insbesondere einer Kaffeemaschine, weist wenigstens ein den Druck des Fingers aufnehmendes piezoelektrisches Sensorelement auf. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass auf der Oberseite des wenigstens einen piezoelektrischen Sensorelements zur Beleuchtung eine ansteuerbare Elektrolumineszenzfolie derart angeordnet ist, dass das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement durch die Elektrolumineszenzfolie hindurch bedienbar ist.
[0015] Eine Ausgestaltung der Eingabeeinheit nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie direkt an das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement angrenzt.
[0016] Insbesondere kann die Elektrolumineszenzfolie mit dem wenigstens einen piezoelektrischen Sensorelement stoffschlüssig verbunden sein.
[0017] Eine andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie eine Rückelektrode aufweist und dass die Rückelektrode das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement auf einer Seite elektrisch kontaktiert.
[0018] Gemäss einer weiteren Ausgestaltung sind mehrere piezoelektrische Sensorelemente in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet und durch eine gemeinsame Elektrolumineszenzfolie hindurch bedienbar.
[0019] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die piezoelektrischen Sensorelemente und die Elektrolumineszenzfolie auf einer darunter angeordneten Tragstruktur aufliegen.
[0020] Vorzugsweise besteht die Tragstruktur aus einem Kunststoff und ist an die Elektrolumineszenzfolie angespritzt.
[0021] Insbesondere sind die Elektrolumineszenzfolie und die piezoelektrischen Sensorelemente durch die Tragstruktur hindurch elektrisch kontaktiert.
[0022] Eine noch andere Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtenfolge aus der Elektrolumineszenzfolie und der Tragstruktur auf einer Seite einer Schaltungsplatte angeordnet ist.
[0023] Vorzugsweise ist auf der anderen Seite der Schaltungsplatte die für den Betrieb der Eingabeeinheit notwendige Elektronik angeordnet.
[0024] Insbesondere umfasst die Elektronik eine Erregereinheit, mittels der die piezoelektrischen Sensorelemente zu fühlbaren und/oder hörbaren Schwingungen anregbar sind.
[0025] Eine weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Elektrolumineszenzfolie auf der Oberseite durch eine Abdeckfolie abgedeckt ist.
[0026] Gemäss einer anderen Ausgestaltung sind die piezoelektrischen Sensorelemente als separate Bauelemente ausgebildet und in die Tragstruktur eingebettet.
[0027] Es ist aber auch denkbar, dass die piezoelektrischen Sensorelemente jeweils als Schicht auf die Unterseite der Elektrolumineszenzfolie aufgebracht sind.
[0028] Gemäss einer weiteren Ausgestaltung ist die Elektrolumineszenzfolie derart ausgebildet, dass der über dem piezoelektrischen Sensorelement liegende Bereich wahlweise beleuchtet werden kann.
[0029] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Betrieb einer Eingabeeinheit nach der Erfindung, bei welchem Verfahren das durch die Betätigung eines piezoelektrischen Sensorelements erzeugte Signal an eine Steuerung weitergeleitet wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass als Antwort auf das erzeugte Signal das betätigte piezoelektrische Sensorelement zum Zwecke der taktilen Rückmeldung in Schwingungen versetzt wird.
[0030] Ein weiteres erfindungsgemässes Verfahren zum Betrieb einer Eingabeeinheit nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein piezoelektrisches Sensorelement bei Bedarf zur Abgabe eines hörbaren akustischen Signals eingesetzt wird.
Kurze Erläuterung der Figuren
[0031] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<SEP>in der Draufsicht von oben eine beispielhafte Bedieneinheit für eine Kaffeemaschine mit der Wahlmöglichkeit einer grösseren und kleineren Ausgabemenge durch entsprechende Eingabefelder;
<tb>Fig. 2<SEP>in der Draufsicht von oben die in der Bedieneinheit nach Fig. 1 vorgesehenen Sensorelemente unterhalb der Eingabefelder;
<tb>Fig. 3<SEP>im Schnitt den schrittweisen Aufbau einer Bedieneinheit gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit separaten Sensorelementen;
<tb>Fig. 4<SEP>im Schnitt den schrittweisen Aufbau einer Bedieneinheit gemäss einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung mit schichtförmigen Sensorelementen; und
<tb>Fig. 5<SEP>ein vereinfachtes Schaltschema für die Ansteuerung einer Bedieneinheit nach Fig. 3 oder 4 .
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0032] In Fig. 1 ist in der Draufsicht von oben eine beispielhafte Eingabeeinheit 10 für eine Kaffeemaschine dargestellt. Innerhalb einer graphisch strukturierten Oberfläche sind zwei Eingabefelder 11 und 12 vorgesehen, in denen als Symbole eine grössere und eine kleinere Kaffeetasse abgebildet sind. Wird mit dem Finger das Eingabefeld 11 mit der grossen Kaffeetasse berührt, soll eine entsprechend grössere Menge Kaffee ausgegeben werden. Wird mit dem Finger dagegen das Eingabefeld 12 mit der kleinen Kaffeetasse berührt, soll eine entsprechend kleinere Menge Kaffee ausgegeben werden.
[0033] Unterhalb der graphisch strukturierten Oberfläche, die durch grossflächige, geschlossene Folien gebildet wird, sind gemäss Fig. 2 Sensorelemente 13 und 14 angeordnet, die durch Berühren der Eingabefelder 11 und 12 betätigt werden können. Die Funktion der Sensorelemente 13 und 14 beruht auf dem piezoelektrischen Effekt, der durch die darüberliegende Folienstruktur hindurch aktiviert wird.
[0034] Der innere Aufbau der Bedieneinheit 10 kann unterschiedlich gestaltet sein. Fig. 3 zeigt in einer Schrittfolge (a) bis (c) ein Ausführungsbeispiel dieses inneren Aufbaus. Fig. 4 zeigt in einer entsprechenden Darstellung ein anderes Ausführungsbeispiel des inneren Aufbaus.
[0035] Der Aufbau der Bedieneinheit 24 aus Fig. 3 beginnt mit einer (flexiblen) Elektrolumineszenzfolie (EL-Folie) 15 (Fig. 3a ), die aus einer zentralen aktiven, Licht emittierenden EL-Schicht oder Schichtenfolge 16 besteht, die auf der Unterseite mit einer Rückelektrode 18 und auf der Vorderseite mit einer durchsichtigen Frontelektrode 17 belegt ist. Materialauswahl und Abmessungen der verschiedenen Teile der EL-Folie 15 sind aus dem Stand der Technik der Elektrolumineszenz-Leuchten bekannt (siehe z.B. die EP 2 018 793 A1). Die Frontelektroden 17 sind im vorliegenden Beispiel so ausgebildet, dass sie bei entsprechender Ansteuerung der Eingabefelder 11 und 12 direkt beleuchtet werden können.
[0036] Die EL-Folie 15 gemäss Fig. 3a wird nun, wie in Fig. 3b gezeigt, in einer dafür geeigneten Vorrichtung mit einer Tragstruktur 19 aus Kunststoff hinterspritzt, die in Fig. 3 als ebene Platte gezeigt ist, jedoch – wenn dies gewünscht ist – ein abweichendes Querschnittsprofil aufweisen kann. Mit dem Anspritzen der Tragstruktur 19 werden gleichzeitig an die Rückelektrode 18 anschliessend im Bereich unterhalb der Eingabefelder 11 und 12 separate piezoelektrische Sensorelemente 13a und 14a angeordnet und in die Tragstruktur 19 eingebettet. Die Rückelektrode 18 dient dabei als elektrische Zuleitung zur Oberseite der Sensorelemente 13a und 14a, in der Tragstruktur 19 werden an bestimmten Stellen Kontaktierungsöffnungen 20 vorgesehen, durch die hindurch die unteren Selten der Sensorelemente 13a und 14a sowie die Elektroden 17 und 18 der EL-Folie 15 kontaktiert werden können.
[0037] Vervollständigt wird der Aufbau der Eingabeeinheit 24 gemäss Fig. 3c durch das Aufbringen der gemäss Fig. 3b gebildeten Schichtstruktur 15. 19 auf eine Schaltungsplatte (PCB) 22, von der aus Kontaktelemente 23 zu den Sensorelementen 13a und 14a sowie den Elektroden 17 und 18 der EL-Folie 15 führen. Auf der Unterseite der Schaltungsplatte 22 ist dann die hier nicht näher dargestellte Elektronik 25 für die Bedieneinheit angeordnet. Zum Schutz wird die gesamte Anordnung schliesslich noch mit einer Abdeckung aus einem transparenten Kunststoff, beispielsweise einer Abdeckfolie 21 aus PET oder PC, abgedeckt.
[0038] Während im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 eigenständige, zum Beispiel tablettenförmige piezoelektrische Sensorelemente 13a und 14a eingebaut sind, wird im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 abweichend vorgegangen: anstelle der separaten Sensorelemente 13a und 14a aus Fig. 3 werden hier schichtförmige piezoelektrische Sensorelemente 13b und 14b eingesetzt, die bereits gemäss Fig. 4a auf die Unterseite der EL-Folie 15 ́ mit einer entsprechenden Beschichtungstechnik aufgebracht, z.B. direkt auf die Rückelektrode 18 aufgedruckt sind. Das Aufdrucken hat den Vorteil, dass die Sensoren frei gestaltet werden können.
[0039] Die so vorbereitete und mit den Sensorelementen versehene EL-Folie 15 ́ wird dann wiederum mit einer Tragstruktur 19 hinterspritzt (Fig. 4b ), kontaktiert und mit einer Schaltungsplatte 22 verbunden. Die fertige Bedieneinheit 24 ́ ist auch hier wieder durch eine Abdeckfolie die 21 oberflächlich abgedeckt und geschützt.
[0040] Die Bedieneinheiten 24 und 24 ́ mit ihren Sensorelementen 13 und 14 und den zugehörigen Leuchtbereichen der EL-Folie 15 können gemäss Fig. 5 wie folgt betrieben werden: eine Steuerung 26 erhält von den Sensorelementen 13 und 14 bei deren Betätigung durch einen ausgeübten oberflächlichen Druck (Pfeile) Eingabesignale über entsprechende Signalleitungen 29a und 29b. Diese Eingabesignale werden durch die Steuerung 26 ausgewertet und zur Steuerung des zugeordneten Gerätes eingesetzt. Soll die Betätigung eines Sensorelements 13 oder 14 optisch angezeigt werden, kann die Steuerung 26 eine entsprechende EL-Versorgung 27, die beispielsweise eine Wechselspannung von 110 V und 400 Hz erzeugt, einschalten und das zugeordnete Eingabefeld 11 beziehungsweise 12 zum Leuchten bringen. Es ist aber auch denkbar, dass die beiden Eingabefelder 11 und 12 dauerhaft beleuchtet sind und die EL-Beleuchtung nur dann abgeschaltet wird, wenn die jeweilige Eingabetaste betätigt worden ist. Weiterhin ist es denkbar, dass die Beleuchtung der Eingabefelder 11 und 12 ganz unabhängig von der Betätigung erfolgt.
[0041] Der Einsatz von piezoelektrischen Sensorelementen zur Aufnahme der Eingabebefehle hat den besonderen Vorteil, dass ohne grossen zusätzlichen Aufwand eine taktile Rückmeldung erfolgen kann. Hierzu kann eine Erregereinheit 28 vorgesehen werden, die durch Abgabe elektrischer Spannungssignale geeignet ist, in den Sensorelementen 13 und 14 mechanische Schwingungen anzuregen. Wird eines der Sensorelemente 13, 14 betätigt, aktiviert die Steuerung 26 die Erregereinheit 28 und regt als Antwort auf die Betätigung in diesem Sensorelement spürbare Schwingungen an, die von der Bedienperson als taktile Rückmeldung wahrgenommen werden können.
[0042] Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, dass ein piezoelektrisches Sensorelement 13 und/oder 14 bei Bedarf zur Abgabe eines hörbaren akustischen Signals eingesetzt wird, indem über die Erregereinheit 28 Schwingungen im hörbaren Bereich angeregt und nach aussen abgestrahlt werden. Auf diese Weise können zusätzlich beispielsweise akustische Warnsignale abgesetzt werden.
[0043] Insgesamt ergeben sich mit der Erfindung die folgenden Vorteile:
Die Sensoren können unterhalb des EL-Beleuchtungssystems angeordnet werden;
die Oberfläche kann dreidimensional frei gestaltet werden;
die Einheit ist EMC-sicher;
im Standby ist der Energieverbrauch null;
der Frontkontakt der Sensorelemente sitzt direkt auf der Rückelektrode.
Bezugszeichenliste
[0044]
<tb>10, 24, 24 ́<SEP>Eingabeeinheit
<tb>11, 12<SEP>Eingabefeld
<tb>13, 14<SEP>Sensorelement (piezoelektrisch)
<tb>13a, b<SEP>Sensorelement (piezoelektrisch)
<tb>14a, b<SEP>Sensorelement (piezoelektrisch)
<tb>15, 15 ́<SEP>EL-Folie (Elektrolumineszenz-Folie)
<tb>16<SEP>EL-Schicht (Elektrolumineszenz-Schicht)
<tb>17<SEP>Frontelektrode (durchsichtig)
<tb>18<SEP>Rückelektrode
<tb>19<SEP>Tragstruktur
<tb>20<SEP>Kontaktierungsöffnung
<tb>21<SEP>Abdeckfolie
<tb>22<SEP>Schaltungsplatte (PCB)
<tb>23<SEP>Kontaktelement
<tb>25<SEP>Elektronik
<tb>26<SEP>Steuerung
<tb>27<SEP>EL-Versorgung (z.B. 110 V, 400 Hz)
<tb>28<SEP>Erregereinheit
<tb>29a, b<SEP>Signalleitung
Claims (17)
1. Eingabeeinheit (10, 24, 24 ́) für die Eingabe von Befehlen zur Steuerung eines elektrisch betriebenen Gerätes, insbesondere einer Kaffeemaschine, welche Eingabeeinheit (10, 24, 24 ́) wenigstens ein einen Druck, z.B. eines Fingers, aufnehmendes piezoelektrisches Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite des wenigstens einen piezoelektrischen Sensorelements (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) zur Beleuchtung eine ansteuerbare Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) derart angeordnet ist, dass das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) durch die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) hindurch bedienbar ist.
2. Eingabeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) direkt an das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) angrenzt.
3. Eingabeeinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) mit dem wenigstens einen piezoelektrischen Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) stoffschlüssig verbunden ist.
4. Eingabeeinheit nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) eine Rückelektrode (18) aufweist, und dass die Rückelektrode (18) das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) auf einer Seite elektrisch kontaktiert.
5. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere piezoelektrische Sensorelemente (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnet und durch eine gemeinsame Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) hindurch bedienbar sind.
6. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Sensorelemente (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) und die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) auf einer unter der Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) angeordneten Tragstruktur (19) aufliegen.
7. Eingabeeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (19) aus einem Kunststoff besteht und an die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) angespritzt ist.
8. Eingabeeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) und die piezoelektrischen Sensorelemente (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) durch die Tragstruktur (19) hindurch elektrisch kontaktiert sind.
9. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtenfolge aus der Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) und der Tragstruktur (19) auf einer Seite einer Schaltungsplatte (22) angeordnet ist.
10. Eingabeeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der anderen Seite der Schaltungsplatte (22) die für den Betrieb der Eingabeeinheit (10, 24, 24 ́) notwendige Elektronik (25) angeordnet ist.
11. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) auf der Oberseite durch eine Abdeckfolie (21) abgedeckt ist.
12. Eingabeeinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Sensorelemente (13a, 14a) als separate Bauelemente ausgebildet und in die Tragstruktur (19) eingebettet sind.
13. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Sensorelemente (13b, 14b) jeweils als Schicht auf die Unterseite der Elektrolumineszenzfolie (15 ́) aufgebracht sind.
14. Eingabeeinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronik (25) eine Erregereinheit (28) umfasst, mittels der die piezoelektrischen Sensorelemente (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) zu fühlbaren und/oder hörbaren Schwingungen anregbar sind.
15. Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–14, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrolumineszenzfolie (15, 15 ́) derart ausgebildet ist, dass der über dem piezoelektrischen Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) liegende Bereich wahlweise beleuchtet werden kann.
16. Verfahren zum Betrieb einer Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–15, bei welchem Verfahren das durch die Betätigung eines piezoelektrischen Sensorelements (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) erzeugte Signal an eine Steuerung (26) weitergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Antwort auf das erzeugte Signal das betätigte piezoelektrische Sensorelement zum Zwecke der taktilen Rückmeldung in Schwingungen versetzt wird.
17. Verfahren zum Betrieb einer Eingabeeinheit nach einem der Ansprüche 1–15, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine piezoelektrische Sensorelement (13, 14; 13a, 14a; 13b, 14b) zur Abgabe eines hörbaren akustischen Signals eingesetzt wird.
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