CH704924B1

CH704924B1 - Balance for a watch and clock.

Info

Publication number: CH704924B1
Application number: CH00812/11A
Authority: CH
Inventors: Julien Roehrich; Jean-Claude Wahler; Joachim Mutrux
Original assignee: Bucherer Ag
Priority date: 2011-05-13
Filing date: 2011-05-13
Publication date: 2015-05-29
Also published as: HK1177968A1; CN102789162B; DE102012207204A1; JP5475828B2; JP2012242382A; CN102789162A; CH704924A1

Abstract

Eine Unruh (1) weist mindestens eine Ausgleichsmasse (10) auf, die relativ zum Unruhkörper um eine Drehachse – bevorzugt parallel zur Oszillationsachse der Unruh – drehbar ist, wobei sich die Ausgleichsmasse dadurch auszeichnet, dass sie aus zwei verschiedenen Materialien (11, 12) mit unterschiedlicher Dichte gefertigt ist, derart, dass der Schwerpunkt nicht auf der Drehachse liegt, sondern von dieser beabstandet ist.A balance (1) has at least one compensation mass (10) which is rotatable relative to the balance body about a rotation axis - preferably parallel to the axis of oscillation of the balance - wherein the balance mass is characterized in that it consists of two different materials (11, 12) is made with different density, such that the center of gravity is not on the axis of rotation, but is spaced therefrom.

Description

Beschreibung description

[0001 ] Die Erfindung betrifft eine Unruh für eine mechanische Uhr sowie eine Uhr mit einer solchen Unruh. The invention relates to a balance for a mechanical clock and a clock with such a balance.

[0002] Es ist bekannt, die Unruh einer Uhr bspw. durch Einfräsungen oder das Verstellen einer oder mehrerer Stellschrauben auszuwuchten. Es ist ausserdem üblich, eine Unruh durch das Entfernen von Material aus dem Unruhreif (z.B. durch Fräsen) auszuwuchten, wobei dieser Prozess nicht reversibel ist. Die Fein-Regulierung der Uhr kann zusätzlich über einen Rücker erfolgen. It is known to balance the balance of a clock, for example. By milled or adjusting one or more screws. It is also common to balance a balance by removing material from the riffraff (e.g., by milling), which process is not reversible. The fine-regulation of the clock can also be done via a back.

[0003] Da solche Rücker aufgrund des nicht vermeidbaren Spiels problematisch sein können, ist auch bekannt, Unruhen in mechanischen Uhren mit Ausgleichsgewichten (auch Ausgleichsmassen oder «Masselottes» genannt) oder verteilt angeordneten Regulierschrauben zu versehen. Ausgleichsmassen oder Regulierschrauben erlauben, dass einerseits Unwuchten ausgeglichen werden können, und andererseits das Trägheitsmoment der Unruh und somit die Schwingfrequenz des Unruh-Spiralfeder-Schwingsystems angepasst werden kann. Unter den Ausgleichsmassen sind insbesondere Ausgleichsmassen bekannt, in Umfangsrichtung verteilt auf die Unruh aufsteckbar sind. Das Aufstecken erfolgt mittels eines stiftartigen Fortsatzes in eine entsprechende Aussparung der Unruh. Die Form der Ausgleichsmassen ist dabei im Allgemeinen nicht drehsymmetrisch bezüglich einer Drehung um die Achse des stiftartigen Fortsatzes, so dass durch Drehung eines oder mehrerer der Ausgleichsgewichte Unwuchten ausgeglichen und/oder das Trägheitsmoment der Unruh angepasst werden kann. Beispiele für solche Lösungen findet man in WO 2010/088 891 oder GB 845 773. Since such Rücker can be problematic due to the unavoidable game, it is also known riots in mechanical watches with balancing weights (also called balancing masses or "Masselottes" called) or distributed arranged adjusting screws. Balancing weights or adjusting screws allow, on the one hand unbalance can be compensated, and on the other hand, the moment of inertia of the balance and thus the vibration frequency of the balance spring-balance spring system can be adjusted. Among the balancing masses especially balancing masses are known distributed in the circumferential direction can be plugged onto the balance. The plugging takes place by means of a pin-like extension in a corresponding recess of the balance. The shape of the balancing weights is generally not rotationally symmetrical with respect to a rotation about the axis of the pin-like extension, so that compensated by rotation of one or more of the balancing weights imbalances and / or the moment of inertia of the balance can be adjusted. Examples of such solutions can be found in WO 2010/088891 or GB 845 773.

[0004] Nachteilig an dieser Lösung sind einerseits die Fertigungskosten der asymmetrisch ausgeformten Ausgleichsgewichte und andererseits der zusätzliche von den Ausgleichsgewichten verursachte Luftwiderstand. Dieser führt zu einem Beitrag zur Dämpfung des Schwingsystems. A disadvantage of this solution, on the one hand, the manufacturing cost of asymmetrically shaped counterweights and on the other hand, the additional air resistance caused by the balance weights. This leads to a contribution to the damping of the vibration system.

[0005] Ausgehend vom Stand der Technik ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Unruh zur Verfügung zu stellen, welche mindestens einen der genannten Nachteile nicht oder in einem geringeren Masse aufweist. Starting from the prior art, an object of the invention to provide an improved balance is available, which does not have at least one of the disadvantages mentioned or to a lesser extent.

[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen definiert ist. This object is achieved by the invention as defined in the claims.

[0007] Eine Unruh gemäss einem Aspekt der Erfindung weist eine einen Unruhkörper (im Allgemeinen mit Unruhreif und Unruhschenkeln) und eine Ausgleichsmasse oder eine Mehrzahl von am Unruhkörper angebrachten Ausgleichsmassen auf, die um eine Drehachse - bevorzugt parallel zur Oszillationsachse der Unruh - drehbar sind, wobei sich die Ausgleichsmassen dadurch auszeichnen, dass sie aus zwei verschiedenen Materialien mit unterschiedlicher Dichte gefertigt sind, derart, dass der Schwerpunkt nicht auf der Drehachse liegt, sondern von dieser beabstandet ist. A balance according to one aspect of the invention comprises a balance body (generally with riff and balance arms) and a balancing mass or a plurality of balance masses mounted on the balance body, which are rotatable about an axis of rotation, preferably parallel to the oscillation axis of the balance; wherein the balancing weights are characterized in that they are made of two different materials with different density, such that the center of gravity is not on the axis of rotation, but is spaced therefrom.

[0008] Die Ausgleichsmassen sind bspw. in Umfangrichtung regelmässig verteilt; auch unregelmässige Anordnungen bspw. mit verschieden grossen Ausgleichsmassen - sind jedoch denkbar. The balancing weights are, for example, distributed regularly in the circumferential direction; Even irregular arrangements, for example. With different sized balancing weights - are conceivable.

[0009] Für eine möglichst einfache Reglage sind die Ausgleichsmassen bevorzugt in Paaren vorhanden, die bezüglich der Oszillationsachse symmetrisch angeordnet sind, beispielsweise zwei, vier sechs, acht oder mehr Ausgleichsmassen. Besonders bevorzugt sind vier oder acht Ausgleichsmassen vorhanden, weil das Anpassungen vereinfacht; im Speziellen bevorzugt sind vier Ausgleichsmassen. For the simplest possible control the balancing weights are preferably present in pairs which are arranged symmetrically with respect to the axis of oscillation, for example, two, four six, eight or more balancing weights. More preferably, four or eight balancing weights are present because the adjustments are simplified; in particular, four balancing weights are preferred.

[0010] Je nach Erfordernissen kann vorgesehen sein, dass die Ausgleichsmassen zu den Schenkeln versetzt innenseitig am Unruhreif befestigt sind. Bei einer vierschenkligen Unruh können die Massen bspw. jeweils in der Mitte zwischen zwei Schenkeln liegen. Für gewisse Konfigurationen sind daher zwei- oder vierschenklige Unruhen in Kombination mit dem erfindungsgemässen Vorgehen bevorzugt, wobei aber bspw. auch dreischenklige Unruhen in Frage kommen. Depending on requirements, it may be provided that the balancing weights are attached to the legs offset inside the Unruhreif. In a four-legged balance, the masses may, for example, each lie in the middle between two legs. For some configurations, therefore, two- or four-legged disorders are preferred in combination with the procedure according to the invention, although, for example, three-legged disorders may also be considered.

[0011 ] Es ist aber auch möglich, die Ausgleichsmassen auf oder an den Schenkeln der Unruh oder sonst wo zu befestigen. But it is also possible to fix the balancing weights on or on the legs of the balance or elsewhere.

[0012] Die Ausgleichsmassen sind bevorzugt so befestigt, dass sie um 360° drehbar sind. Sie können eine Eingriffsöffnung oder mehrere Eingriffsöffnungen für ein Drehwerkzeug aufweisen, deren Anordnung und/oder Form bezüglich der Drehachse nicht drehsymmetrisch ist. The balancing weights are preferably fixed so that they are rotatable by 360 °. They may have an engagement opening or a plurality of engagement openings for a rotary tool whose arrangement and / or shape is not rotationally symmetrical with respect to the axis of rotation.

[0013] Abgesehen von einer solchen Eingriffsöffnung oder mehreren Eingriffsöffnungen kann die geometrische äussere Form rotationssymmetrisch oder mindestens eine n-zählige Drehsymmetrie aufweisen, d.h. bezüglich der Rotation um einen definierten Bruchteil von 360° symmetrisch sein. Apart from such an engagement opening or a plurality of engagement openings, the geometric external shape may have rotationally symmetric or at least one n-fold rotational symmetry, i. be symmetrical with respect to rotation by a defined fraction of 360 °.

[0014] Ebenfalls liegt in vielen Ausführungsformen der Volumenschwerpunkt (auch der geometrische Mittelpunkt oder der geometrische Schwerpunkt des Körpers genannt; entsprechend dem hypothetischen Schwerpunkt eines Körpers derselben Form aber aus homogenem Material) auf der Drehachse, d.h., der exzentrische Massenschwerpunkt (Massenmittelpunkt) wird ausschliesslich durch die Anordnung der mindestens zwei Materialien bewirkt. Also, in many embodiments, the volume centroid (also called the geometric center or geometric center of gravity of the body, corresponding to the hypothetical center of gravity of a body of the same shape but of homogeneous material) is on the axis of rotation, ie, the eccentric center of gravity (center of mass) becomes exclusive caused by the arrangement of at least two materials.

[0015] Dieses Vorgehen ermöglicht auch, dass die Ausgleichsmassen als Ganze im Wesentlichen scheibenförmig sind und insbesondere entlang ihrer (in Bezug auf den Abstand von der Drehachse äussersten) beispielsweise zylindrischen Mantelfläche gehalten werden können. Speziell können Haltemittel am Körper der Unruh die Mantelfläche teilweise umgreifen. This procedure also allows the balancing masses as a whole are substantially disc-shaped and in particular along their (in relation to the distance from the axis of rotation outermost), for example, cylindrical lateral surface can be maintained. Specifically, holding means on the body of the balance can partially encompass the lateral surface.

[0016] Es ist also in Ausführungsformen insbesondere kein axial hervorstehender Stift nötig, um die Ausgleichsmasse zu befestigen. Das ermöglicht eine besonders kompakte Lagerung der Ausgleichsmassen. Eine solche Lagerung ist auch It is in embodiments in particular no axially projecting pin needed to secure the balancing mass. This allows a particularly compact storage of the balancing weights. Such storage is also

2 in Bezug auf einen möglichst geringen Luftwiderstand optimal; die durch diesen verursachte Dämpfung wird bevorzugt klein gehalten. 2 optimal in terms of lowest possible air resistance; the attenuation caused by this is preferably kept small.

[0017] Insbesondere kann die axiale Ausdehnung der ganzen Anordnung von Ausgleichsmasse und Aufnahme kleiner oder gleich der axialen Ausdehnung des Unruhreifs gehalten sein, und sie kann so sein, dass die Ausgleichsmasse in ihrer axialen Ausdehnung nicht über den Unruhreif hinausragt. In particular, the axial extent of the whole arrangement of balancing mass and recording can be kept smaller than or equal to the axial extent of the unsteady tire, and it may be such that the balancing mass does not protrude in its axial extent beyond the Rührhreif.

[0018] In Ausführungsformen sind die Haltemittel so ausgebildet, dass die Ausgleichsmassen durch eine axiale Bewegung auf die Unruh aufsteckbar sind und bspw. durch Reibung der Haltemittel auf die Mantelfläche in axialer Richtung fixiert sind. Dazu können die Haltemittel einen axialen Anschlag aufweisen, der die axiale Bewegung in eine Richtung begrenzt. Ergänzend oder alternativ zur Reibung kann auch ein Klipp-Mechanismus genutzt werden, um die Ausgleichsmassen in axialer Richtung zu fixieren. In embodiments, the holding means are formed so that the balancing weights are attachable by an axial movement on the balance and, for example, are fixed by friction of the holding means on the lateral surface in the axial direction. For this purpose, the holding means may have an axial stop, which limits the axial movement in one direction. In addition or as an alternative to friction, a clip mechanism can also be used to fix the balancing masses in the axial direction.

[0019] In alternativen Ausführungsformen können die Haltemittel auch eine Führungsöffnung des Unruhkörpers aufweisen, in welche ein entsprechender axial hervorstehender Stift der Ausgleichsmassen hineinragt und dort gehalten wird. Auch das umgekehrte Vorgehen (die Ausgleichsmassen weisen eine bspw. durchgehende Führungsöffnung auf, in welche ein Stift des Unruhkörpers eingreift) ist denkbar. In alternative embodiments, the holding means may also have a guide opening of the balance body, in which a corresponding axially projecting pin of the balancing masses protrudes and is held there. Also, the reverse procedure (the balancing weights have, for example, a continuous guide opening, in which a pin of the turbulence body engages) is conceivable.

[0020] Die aus mindestens zwei Materialien gefertigten Ausgleichsmassen können bspw. mit an sich bekannten Formgebungstechniken hergestellt werden, bspw. galvanisch, durch Giessen etc. Es kommen auch Fertigungstechniken in Frage, bei denen beiden Teile einzeln gefertigt und anschliessend aneinander befestigt werden. The made of at least two materials balancing masses can be prepared, for example. With known molding techniques, for example. Galvanically, by casting, etc. There are also manufacturing techniques in question, where both parts are manufactured individually and then attached to each other.

[0021 ] Es können sämtliche Materialkombinationen mindestens zweier Festkörpermaterialien verwendet werden, die für die gewählte Fertigungstechnik in Frage kommen und die einen möglichst prägnanten Dichteunterschied aufweisen. Ein Beispiel für eine Materialkombination ist die Kombination Nickel-Phosphor/Gold. It can be used all material combinations of at least two solid state materials that come for the chosen manufacturing technology in question and have the most concise density difference. An example of a material combination is the combination of nickel-phosphorus / gold.

[0022] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen, die nicht alle denselben Massstab aufweisen, bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder analoge Elemente. Es zeigen: Embodiments of the invention will be described in more detail with reference to drawings. In the drawings, which do not all have the same scale, like reference characters designate like or analogous elements. Show it:

Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4-7 Fig. 8-1 1 Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4-7 Fig. 8-1 1

Fig. 12-16 eine Ansicht einer Unruh; eine Ansicht einer Ausgleichsmasse; die Funktionsweise der Ausgleichsmassen; eine Möglichkeit für die Befestigung der Ausgleichsmassen am Körper der Unruh; weitere Möglichkeiten für die Befestigung der Ausgleichsmassen am Körper der Unruh; und alternative Ausgleichsmassen. Fig. 12-16 is a view of a balance; a view of a balancing mass; the operation of the balancing weights; a possibility for fixing the balancing weights on the body of the balance; further possibilities for attaching the balancing weights to the body of the balance; and alternative balancing weights.

[0023] Die in Fig. 1 abgebildete - ohne die Unruhwelle dargestellte - Unruh 1 weist nebst dem Unruhreif 2 vier Unruhschenkel 3 (Stege) auf, wobei Ausführungsformen der Erfindung selbstverständlich auch für Unruhen mit zwei, drei oder gar mehr als vier Unruhschenkeln verwendbar sind. Eine zentrale Führungsöffnung 4 dient der Aufnahme der Unruhwelle, und ihr Zentrum definiert so die Oszillationsachse (senkrecht zur durch die Unruhschenkel und den Unruhreif aufgespannten Ebene). The illustrated in Fig. 1 - shown without the balance shaft - balance 1 has in addition to the unruly 2 four balance legs 3 (bars), embodiments of the invention are of course also used for unrest with two, three or even more than four balance arms , A central guide opening 4 serves to receive the balance shaft, and its center thus defines the axis of oscillation (perpendicular to the plane defined by the balance legs and the riffle pipe).

[0024] Am Unruhreif sind innenseitig Aufnahmen 5 für Ausgleichsmassen 10 vorhanden. Die Aufnahmen sind gleichmässig über den Umfang des Unruhreifs verteilt, und zwar vorzugsweise paarweise. Der einfachen Auswuchtbarkeit und Regulierbarkeit halber sind vier oder acht Ausgleichsmassen und entsprechend vier oder acht Aufnahmen bevorzugt. In der dargestellten Ausführungsform sind die vier Aufnahmen jeweils mittig zwischen den Unruhschenkeln angeordnet. On Unruhreif inside 5 shots for balancing weights 10 are available. The recordings are evenly distributed over the circumference of the riff, preferably in pairs. For ease of balancing and adjustability, four or eight balancing weights and four or eight exposures are preferred. In the illustrated embodiment, the four receptacles are each arranged centrally between the balance arms.

[0025] Die Ausgleichsmassen 10 sind - was in Fig. 2 noch deutlicher dargestellt ist - scheibenförmig und aus zwei verschiedenen Materialien unterschiedlicher Dichte zusammengesetzt. Das erste Material 1 1 ist hier Gold mit einer Dichte von 19.3 g/cm<2>, während das zweite Material 12 Nickel-Phosphor mit einer deutlich geringeren Dichte (Dichte von Nickel: 8.9 g/cm<2>) ist. Die beiden Materialien nehmen je ungefähr die Hälfte des Scheibenvolumens ein, wobei die Trennlinie zwischen den von den beiden Materialien gebildeten Teilen hier nicht gerade verläuft, sondern so gewählt ist, dass Randpartien der Materialien in einander eingreifen, um eine zum Aneinander-Haften der Materialien zusätzliche Befestigung der beiden Teile aneinander zu erwirken. Es kann sogar wie in der gezeichneten Ausführungsform ein Hinterschnitt ausgebildet sein, so dass die beiden Teile über einen Formschluss aneinander befestigt sind. The balancing weights 10 are - which is shown more clearly in Fig. 2 - disc-shaped and composed of two different materials of different densities. The first material 11 here is gold with a density of 19.3 g / cm 2, while the second material 12 is nickel-phosphorus with a much lower density (density of nickel: 8.9 g / cm 2). The two materials each occupy approximately half of the disk volume, with the dividing line between the parts formed by the two materials not being straight, but chosen so that edge portions of the materials engage one another to provide additional adhesion to the materials Attach the two parts to each other. It may even be formed as in the illustrated embodiment, an undercut, so that the two parts are fastened together via a positive connection.

[0026] Die Ausgleichsmasse besitzt eine Eingriffsöffnung 14 für ein Werkzeug, hier einen Schlitz, der gleichzeitig in einem mittleren Bereich die beiden Teile voneinander trennt. Die Eingriffsöffnung erleichtert in diesem und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen das Drehen der Ausgleichsmasse, wenn diese an der Unruh 1 befestigt ist. The balancing mass has an engagement opening 14 for a tool, here a slot which simultaneously separates the two parts from each other in a central region. The engagement opening facilitates in this and the subsequent embodiments, the rotation of the balancing mass when it is attached to the balance 1.

[0027] Der geometrische Mittelpunkt befindet sich im Zentrum der scheibenförmigen Ausgleichsmasse, d.h. auf der Symmetrieachse der äusseren Mantelfläche (wenn man von der Eingriffsöffnung absieht), welche auch der Drehachse 13 bei The geometric center is in the center of the disc-shaped balancing mass, i. E. on the symmetry axis of the outer lateral surface (apart from the engagement opening), which also the axis of rotation 13 at

3 Drehungen in der Aufnahme entspricht. Aufgrund der ungleichen Dichten befindet sich jedoch der Schwerpunkt (Massenschwerpunkt) nicht auf der Drehachse 13 sondern ist zur Seite des ersten, schwereren Materials 1 1 hin verschoben. 3 turns in the recording corresponds. Due to the uneven densities, however, the center of gravity (center of gravity) is not on the axis of rotation 13 but is shifted towards the side of the first, heavier material 11.

[0028] In Fig. 3 ist die Funktionsweise der Ausgleichsmassen 10 schematisch dargestellt: Durch Drehen um eine Drehachse (die zentral durch die Ausgleichsmasse verläuft, hier parallel zur Oszillationsachse der Unruh, in Fig. 3 senkrecht zur Bildebene) kann der Schwerpunkt der Ausgleichsmasse 10 relativ zur Oszillationsachse der Unruh 1 verschoben und somit das Rotationsträgheitsmoment der Unruh (einschliesslich der Ausgleichmassen) geändert werden. Durch Drehung des schwereren Gold-Teils nach aussen zum Unruhreif hin kann das Rotationsträgheitsmoment vergrössert werden, so dass die Resonanzfrequenz des Schwingsystems aus Unruh und Spiralfeder vergrössert wird. Umgekehrt wird das Rotationsträgheitsmoment kleiner, wenn das schwerere Material innen, d.h. näher bei der Oszillationsachse, liegt. Analog erfolgt auch der Ausgleich von Unwuchten. In Fig. 3, the operation of the balancing weights 10 is shown schematically: By rotation about an axis of rotation (which runs centrally through the balancing mass, here parallel to the axis of oscillation of the balance, in Fig. 3 perpendicular to the image plane), the center of gravity of the balancing mass 10th shifted relative to the axis of oscillation of the balance 1 and thus the rotational moment of inertia of the balance (including the balancing masses) to be changed. By rotating the heavier gold part outwards towards the riffle, the moment of inertia of rotation can be increased so that the resonance frequency of the oscillating system of balance and spiral spring is increased. Conversely, the rotational moment of inertia becomes smaller as the heavier material inside, i. closer to the axis of oscillation, lies. Similarly, the compensation of imbalances takes place.

[0029] In Fig. 4-6 ist ein Beispiel dafür illustriert, wie die Ausgleichsmassen 10 am Körper (d.h. am Reif und/oder den Schenkeln) der Unruh befestigt werden können. Die Aufnahmen 5 weisen je zwei Aufnahmeschenkel 6 auf, deren Innenfläche entsprechend der Mantelfläche der Ausgleichsmasse 10 geformt ist und diese teilweise umgreifen. Unterseitig steht über die Aufnahmeschenkel 6 eine Aufnahmeplatte 7 nach innen vor. Diese Aufnahmeplatte 7 ist ein Beispiel für einen axialen Anschlag für die Ausgleichsmassen: Die Ausgleichsmassen können durch eine axiale Bewegung («nach unten») aufgesteckt werden, wobei beim Aufstecken die Aufnahmeschenkel leicht elastisch nach aussen ausgelenkt werden und der axiale Anschlag die axiale Endposition präzis definiert. Illustrated in Figures 4-6 is an example of how the balancing weights 10 can be secured to the body (i.e., to the hoop and / or thighs) of the balance. The receptacles 5 each have two receiving legs 6, whose inner surface is shaped according to the lateral surface of the balancing mass 10 and partially embrace them. On the underside is about the receiving legs 6, a receiving plate 7 inwards. This receiving plate 7 is an example of an axial stop for the balancing masses: The balancing weights can be plugged by an axial movement ("down"), when plugging the receiving legs are slightly elastically deflected outwards and the axial stop defines the axial end position precisely ,

[0030] Wenn nötig kann - je nach Material der Aufnahmen 5 - die Elastizität durch die gewählte Form der Aufnahme noch erhöht werden. Dies ist schematisch in Figur 7 dargestellt, wo in einer Aufnahme beidseitig der Ausgleichsmasse an der Basis der Aufnahmeschenkel 6 je eine Kerbe 9 vorhanden ist, so dass die beiden Aufnahmeschenkel 6 mit einem geringeren Widerstand ausgelenkt werden können als das ohne Kerbe der Fall wäre. If necessary, depending on the material of the receptacles 5 - the elasticity can be increased by the selected shape of the recording. This is shown schematically in Figure 7, where in a recording on both sides of the balancing mass at the base of the receiving leg 6 per a notch 9 is present, so that the two receiving legs 6 can be deflected with a lower resistance than would be the case without notch.

[0031 ] Die Ausführungsformen der Fig. 8 und 9 (in letzterer Figur sind die Ausgleichsmasse und der Unruhkörper teilweise angeschnitten dargestellt) unterscheidet sich durch die Mittel, mit denen die Ausgleichsmasse(n) am Unruhkörper gehalten ist/sind. Der Unruhkörper weist einen Stift 8 auf, auf den die Ausgleichsmasse mittels einer zentralen, die Drehachse definierenden, hier axial durchgehenden Öffnung 20 aufgesteckt ist. In der dargestellten Ausführungsform weist die Öffnung 20 eine Mehrzahl von radialen Ausbuchtungen 17 auf, so dass die Ausgleichsmasse 10 nur am Ort der dazwischen ausgebildeten Vorsprünge 18 geführt ist. Durch diese Konstruktion resultiert eine erhöhte Elastizität der Führung im Vergleich zu einer zylindrischer Öffnungen, die sehr hohe Anforderungen an die Fertigungstoleranz stellt. The embodiments of FIGS. 8 and 9 (in the latter figure, the balancing mass and the balance body partially shown cut) differs by the means with which the balancing mass (s) is held on the balance body / are. The balance body has a pin 8, on which the balancing mass is plugged by means of a central, the axis of rotation defining, here axially continuous opening 20. In the illustrated embodiment, the opening 20 has a plurality of radial protrusions 17, so that the leveling compound 10 is guided only at the location of the protrusions 18 formed therebetween. This construction results in an increased elasticity of the guide compared to a cylindrical openings, which places very high demands on the manufacturing tolerance.

[0032] Ein axialer Anschlag beim Aufstecken der Ausgleichsmassen auf den Körper der Unruh wird hier durch den Schenkel 3 der Unruh gebildet; andere Lösungen sind denkbar. An axial stop when attaching the balancing weights on the body of the balance is formed here by the leg 3 of the balance; other solutions are conceivable.

[0033] Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 ist die durchgehende Öffnung und somit auch die Drehachse zentrisch, d.h., sie fällt mit der Achse durch den geometrischen Mittelpunkt zusammen. In der Variante gemäss Fig. 10 hingegen ist die Drehachse 13 in einem Abstand x von der Achse 21 durch den geometrischen Mittelpunkt entfernt angeordnet, d.h., die Ausgleichsmasse ist exzentrisch gelagert. Bei einer Drehung um die Drehachse kann das die Wirkung auf das Rotationsträgheitsmoment und/oder auf die Unwucht bzw. deren Ausgleich verstärken. In the embodiment according to Fig. 9, the through opening and thus also the axis of rotation is centric, that is, coincides with the axis through the geometric center. In contrast, in the variant according to FIG. 10, the axis of rotation 13 is arranged at a distance x from the axis 21 through the geometric center, that is to say the compensating mass is mounted eccentrically. In a rotation about the axis of rotation that can enhance the effect on the moment of inertia of rotation and / or on the unbalance or their compensation.

[0034] Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher im Unterschied zu Fig. 5 die Ausgleichsmasse einen umlaufenden Kragen 19 aufweist, welcher nach dem Aufstecken der Ausgleichsmasse auf dem Aufnahmeschenkel 6 aufliegt und so einen axialen Anschlag bildet. Die Aufnahmeplatte der Ausführungsform von Fig. 5 kann entsprechend entfallen, was die Herstellungskosten der Unruh weiter senkt. Fig. 11 shows an embodiment in which, in contrast to Fig. 5, the balancing mass has a circumferential collar 19 which rests after attaching the balancing mass on the receiving leg 6 and so forms an axial stop. The receiving plate of the embodiment of Fig. 5 can be omitted accordingly, which further reduces the manufacturing costs of the balance.

[0035] Fig. 12 bis 16 zeigen noch alternative Formen von Ausgleichsmassen 10. Diese zeichnen sich durch folgende Merkmale aus: a. Die Volumina der beiden Materialien 1 1 , 12 sind nicht näherungsweise gleich, sondern eines der Materialien - hier das zweite Material 12 - nimmt ein signifikant grösseres Volumen ein als das andere. (Fig. 12, 14-16). b. Die Struktur der ineinander eingreifenden Partien der beiden Materialien wird variiert. In Fig. 12 ist sie so gewählt, dass das zweite Material vorstehende, hinterschnittene Ausbuchtungen 17 aufweist, die in eine entsprechende Struktur des ersten Materials eingreifen. Die Form der Trennfläche zwischen den beiden Materialien kann jedoch beliebig geändert werden und kann auch eben sein (Fig. 13). In mit galvanischen Techniken gefertigten Ausgleichsmassen kann die Trennfläche insbesondere meist «vertikal», d.h. in axialer Richtung, translationssymmetrisch sein, weil das fertigungstechnisch am einfachsten herzustellen ist. Es sind jedoch auch andere als vertikale Trennflächen denkbar. c. Anstelle einer einzigen, beispielsweise schlitzförmigen, Eingriffsöffnung 14 wie in Fig. 12 und 13 sind mehrere Eingriffsöffnungen 14 vorhanden, die dann auch eine kreiszylindrische Form aufweisen können (Fig. 14, 15). d. Die Eingriffsöffnung/Eingriffsöffnungen 14 können zwischen den beiden Materialien (Fig. 2, 12, 13), nur im einen der beiden Materialien (Fig. 14), oder sowohl im ersten als auch im zweiten Material (Fig. 15) vorhanden sein. e. Anstelle von im Inneren der Ausgleichsmasse vorhandenen Eingriffsöffnungen 14 oder zusätzlich zu diesen können Eingriffsöffnungen 14 auch durch periphere Nuten gebildet sein (Fig. 16). f. Das erste und das zweite Material sind so verteilt, dass die periphere Mantelfläche nur durch eines der beiden Materialien gebildet wird, wodurch bei einer Drehung der Ausgleichsmasse in der Aufnahme kein Übergang zwischen den zwei Materialien in Kontakt mit den umgreifenden Aufnahmeschenkeln 6 kommt (Fig. 14-16). Figs. 12 to 16 show alternative forms of balancing weights 10. These are characterized by the following features: a. The volumes of the two materials 1 1, 12 are not approximately equal, but one of the materials - here the second material 12 - occupies a significantly larger volume than the other. (Figures 12, 14-16). b. The structure of the intermeshing parts of the two materials is varied. In Fig. 12, it is chosen so that the second material has projecting, undercut lobes 17, which engage in a corresponding structure of the first material. However, the shape of the interface between the two materials can be arbitrarily changed and can also be flat (FIG. 13). In particular, in counterbalancing masses made by electroplating techniques, the interface may be mostly "vertical," i. in the axial direction, be translationally symmetrical, because the manufacturing technology is the easiest to produce. However, other than vertical separation surfaces are conceivable. c. Instead of a single, for example slot-shaped, engagement opening 14 as in FIGS. 12 and 13, a plurality of engagement openings 14 are present, which can then also have a circular-cylindrical shape (FIGS. 14, 15). d. The engagement apertures / engagement apertures 14 may be present between the two materials (Figures 2, 12, 13), in only one of the two materials (Figure 14), or both the first and second materials (Figure 15). e. Instead of in the interior of the balancing mass existing engagement openings 14 or in addition to these engagement openings 14 may also be formed by peripheral grooves (Fig. 16). f. The first and the second material are distributed so that the peripheral surface is formed only by one of the two materials, whereby upon rotation of the balancing mass in the receptacle no transition between the two materials comes into contact with the encompassing receiving legs 6 (FIG -16).

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Claims

These features can be combined with each other in virtually any constellation other than the drawn constellations virtually any; For example, in the presence of multiple engagement openings, neither feature f. still feature a. necessarily present; Parting surfaces having intermeshing portions, etc. can also be combined with the different shapes and dispositions of engaging holes (as in Fig. 12/13, as in Fig. 14, as in Fig. 15, as in Fig. 16), as without separating surfaces engaging games; the same applies to arrangements with feature f. and without feature f. All combinations of features a. to f. are conceivable. In the illustrated embodiments, the two materials are arranged so that when viewed from above, i. from an axial direction, both materials are visible. This is often preferred because it allows an optical orientation that can facilitate the regulator. However, this feature is not necessary. Rather, the entire balancing mass may be coated with one of the two materials or a third material, for example. To achieve a certain aesthetic effect. Even apart from this, leveling compounds with more than two materials are conceivable. Instead of the material combination described above gold-nickel-phosphor any other material combinations are conceivable. Preference is given to the combination of two metals of different densities, which are electrodepositable. But that too is not a necessity. Thus, for example, one of the two materials may be formed by a plastic, in which case preferably the entire leveling compound is coated with, for example, a chemically deposited metal. claims A balance (1) for a timepiece comprising a balance body and at least one balance mass (10) which is rotatable relative to the balance body around a rotation axis, characterized in that the balance mass is composed of at least two different density materials (11, 12) is made, such that the arrangement of the different materials with respect to a rotation about the axis of rotation is asymmetrical and the center of gravity of the balancing mass is not on the axis of rotation.

2. balance according to claim 1, characterized in that a plurality of balancing weights (10) are present, wherein the balancing weights with respect to an axis of oscillation of the balance (1) in pairs, each consisting of two opposing balancing masses are arranged.

3. balance according to claim 1 or 2, characterized in that a plurality of compensating masses (10) are provided, which are arranged distributed regularly in the circumferential direction with respect to the axis of oscillation of the balance.

4. balance according to one of claims 1 to 3, characterized in that the at least one compensating mass (10) is rotatable by 360 °.

5. balance according to one of the preceding claims, characterized in that the shape of the at least one balancing mass (10), except for optional engagement openings (14) for a rotary tool, with respect to the rotational axis is rotationally symmetrical or symmetrical with respect to the rotation by predetermined angle.

6. balance according to one of the preceding claims, characterized in that the geometric center of the at least one balancing mass (10) lies on the axis of rotation.

7. balance according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one balancing mass (10) is substantially disc-shaped except for optional engagement openings (14) for a rotary tool.

8. balance according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one balancing mass (10) by holding means (5) is held, which surround the balancing mass along a peripheral surface at least partially.

9. balance according to claim 8, characterized in that the holding means has two the lateral surface at least partially embracing receiving leg (6).

10. balance according to claim 9, characterized in that the at least one compensating mass (10) by a movement in relation to the axis of rotation axial direction between the receiving legs (6) can be introduced.

1 1. balance according to one of claims 8 to 10, characterized in that the at least one balancing mass comprises a circumferential collar forming an axial stop (19).

12. balance according to one of claims 1 to 7, characterized in that the at least one balancing mass additionally comprises a guide opening (20), by means of which the balancing mass is held by a guided in the guide opening pin (8) of the turbulizer on the balance body, or in that the balancing mass has a pin projecting axially with respect to the axis of rotation, which pin protrudes into a corresponding guide opening of the turbulizer body.

13. balance according to one of the preceding claims, characterized in that the at least one compensating mass is attachable by a relative to the axis of rotation axial movement on the balance body and that the balance body forms a stop (7, 9) for this axial movement. 5

14. balance according to one of the preceding claims, characterized in that a first of the materials (1 1) of the at least one balancing weight is gold and a second (12) is a nickel alloy.

15. Mechanical watch, comprising a balance (1) according to one of the preceding claims and a coil spring, with which together the balance forms a vibrating system.

16. Mechanical timepiece according to claim 15, characterized in that the spiral spring is connected without back to the balance (1). 6