CH702601A2

CH702601A2 - Scheibe für einen Maschinenrotor.

Info

Publication number: CH702601A2
Application number: CH00074/11A
Authority: CH
Inventors: Matthew Troy Hafner
Original assignee: Gen Electric
Priority date: 2010-01-19
Filing date: 2011-01-17
Publication date: 2011-07-29
Also published as: CN102128056A; JP2011149424A; DE102011000068A1; US8459953B2; US20110176923A1

Abstract

Scheibe für einen Maschinenrotor, die aufweist: einen Scheibenkörper (10) mit einem Aussenumfang, der mit mehreren axial ausgerichteten Schlitzen (12, 14) versehen ist; mehrere Schaufeln (16, 18), wobei jede Schaufel einen Schaufelblattabschnitt (20) und einen Befestigungsabschnitt (22) besitzt, wobei der Befestigungsabschnitt (22) axial in einem entsprechenden von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen (12, 14) eingeführt ist. Mehrere gekrümmte Dichtungsplattensegmente sind um den Aussenumfang des Scheibenkörpers herum angeordnet, wobei jedes wenigstens zwei von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen und entsprechenden Befestigungsabschnitten der mehreren Schaufeln überdeckt. Ein Haltestift erstreckt sich axial durch jedes von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten und in eine entsprechende axial ausgerichtete Bohrung in dem Scheibenkörper. Der Haltestift besitzt ein inneres Ende, das mit einem Arretierungskeil in Eingriff gebracht werden kann und dafür angepasst ist, den Arretierungskeil in eine Arretierungsposition zu bewegen, welche eine axiale Bewegung eines Paares benachbarter von den mehreren Schaufeln verhindert.

Description

[0001] Diese Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung für eine Axialfluidturbine oder einen anderen Maschinenrotor, mit einem Rotorrad oder einer Scheibe mit mehreren axial eingesetzten Turbinenlaufschaufeln oder Schaufeln, die sich. radial aus der Scheibe erstrecken. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schaufelenddichtungsanordnung, die eine Vorrichtung zum Befestigen einer segmentierten Dichtungsplatte an einem Turbinenrad enthält, um die Schnittstelle zwischen der Schaufel und dem Rad abzudichten und um eine axiale Bewegung der Schaufel zu verhindern.

Hintergrund der Erfindung

[0002] In einer Axialgasturbine sind mehrere Laufschaufein oder Schaufeln an jeder von den Turbinenrotorscheiben oder Rädern oft mittels eines angepassten Eingriffes zwischen einem Schwalbenschwanz- oder tannenbaumförmigen Abschnitt an der Basis der Laufschaufel oder Schaufel (manchmal hierin als «Befestigungsabschnitt» bezeichnet) und einem in der Rotorscheibe ausgebildeten entsprechenden sich axial erstreckenden Schlitz befestigt. Obwohl diese Anordnungen eine hervorragende radiale Halterung erbringen, müssen zusätzliche Mittel vorgesehen werden, um jede Laufschaufel oder Schaufel gegen eine axiale Bewegung in ihrem entsprechenden Rotorscheibenschlitz zu haltern. Zusätzlich ist es erforderlich, die Turbinenschaufel/Turbinenrad-Befestigungsschnittstelle auf der stromabwärts liegenden Seite der Scheibe abzudichten. Diesbezüglich wird Kühlluft typischerweise in Durchlassschlitze oder Wurzelverteiler in dem Rad innerhalb der einzelnen Schaufelbefestigungen geleitet, aus welchen sie in die Innenhohlräume der Schaufel strömt. Obwohl der typische Schwalbenschwanz- oder Tannenbaumbefestigungsabschnitt jeder Laufschaufel oder Schaufel eng in seinem entsprechenden Schlitz in der Rotorscheibe sitzt, führen Fertigungstoleranzen und Unterschiede von Schaufel-zu-Schaufel und von Rad-zu-Rad zu einer Leckage an den Enden der Wurzelverteiler zwischen den Schaufeln und Scheiben. Demzufolge werden normalerweise Endabdeckungsplatten eingebaut, um eine derartige Leckage zu verringern. Es ist wünschenswert, dass derartige Endabdeckungsplatten eine relativ einfache und preiswerte Konstruktion haben.

[0003] Es verbleibt ein Bedarf nach effizienteren und effektiveren Mitteln zum Befestigen der Dichtungsplatten an den Turbinenrotorrädern oder Scheiben, nicht nur um gegen Leckage abzudichten, sondern auch eine Arretierungsfunktion dergestalt bereitzustellen, dass sich die Schaufeln in ihren entsprechenden Scheibenschlitzen nicht axial bewegen können.

Kurzbeschreibung der Erfindung

[0004] In einem ersten exemplarischen, jedoch nicht einschränkenden Aspekt betrifft die Erfindung eine Scheibe für einen Maschinenrotor, die aufweist: einen Scheibenkörper mit einem Aussenumfang, der mit mehreren axial ausgerichteten Schlitzen versehen ist; mehrere Schaufeln, wobei jede Schaufel einen Schaufelblattabschnitt und einen Befestigungsabschnitt besitzt, wobei der Befestigungsabschnitt axial in einem entsprechenden von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen eingeführt ist; mehrere gekrümmte Dichtungsplattensegmente, die um den Aussenumfang des Scheibenkörpers herum angeordnet sind, wobei einer von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten wenigstens zwei von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen und entsprechenden Befestigungsabschnitten der mehreren Schaufeln überdeckt; und einen Haltestift, der sich axial durch das eine von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten und in eine entsprechende axial ausgerichtete Bohrung in dem Scheibenkörper erstreckt; wobei der Haltestift ein inneres Ende und mit einem Arretierungskeil in Eingriff bringbares und dafür angepasstes Ende besitzt, den Arretierungskeil in eine Arretierungsposition zu bewegen, welche eine axiale Bewegung eines Paares benachbarter von mehreren Schaufeln verhindert.

[0005] In einer weiteren exemplarischen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform ist eine Scheibe für einen Maschinenrotor vorgesehen, die aufweist: einen Scheibenkörper mit einem Aussenumfang, der mit mehreren axial ausgerichteten Schlitzen versehen ist; mehrere Schaufeln, wobei jede Schaufel einen Schaufelblattabschnitt und einen Befestigungsabschnitt besitzt, wobei der Befestigungsabschnitt axial in einem entsprechenden von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen eingeführt ist; und mehrere gekrümmte Dichtungsplattensegmente, die um den Aussenumfang des Scheibenkörpers herum angeordnet sind, wobei einer von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten wenigstens zwei von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen und entsprechenden Befestigungsabschnitten der mehreren Schaufeln überdeckt; und wenigstens einen Haltestift, der sich axial durch das eine von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten und in eine entsprechende axial ausgerichtete Bohrung in dem Scheibenkörper erstreckt; wobei der Haltestift ein inneres Ende und mit einem Arretierungskeil in Eingriff bringbares und dafür angepasstes Ende besitzt, den Arretierungskeil in eine Arretierungsposition zu bewegen, welche eine axiale Bewegung eines Paares benachbarter von mehreren Schaufeln verhindert; wobei die axial ausgerichtete Bohrung in der Scheibe einen radialen Schlitz in dem Scheibenkörper schneidet, während der Arretierungskeil in dem radialen Schlitz angeordnet und radial nach aussen in Ausschnitte verschiebbar ist, die jeweils in dem Paar benachbarter von den mehreren Schaufeln angeordnet sind; wobei der wenigstens eine Haltestift mit ersten und zweiten Zungen an seinen entsprechenden inneren und äusseren Enden versehen ist, und sich die ersten und zweiten Zungen in diametral entgegengesetzte Richtungen erstrecken; wobei die axial ausgerichtete Bohrung mit einer Nut entlang ihrer radialen Innenseite ausgebildet ist, und die Nut so bemessen und geformt ist, dass sie die erste Zunge des Haltestiftes aufnimmt, sobald der Haltestift durch die axial ausgerichtete Bohrung geschoben wird, und der radiale Schlitz so angeordnet ist, dass er eine Drehung des wenigstens einen Haltestiftes und der ersten Zunge dergestalt zulässt, dass sich die erste Zunge in einem Eingriff mit dem Arretierungskeil bewegt und den Arretierungskeil radial nach aussen in die Arretierungsposition bewegt.

[0006] In noch einer weiteren exemplarischen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform wird ein Haltestift zum Befestigen einer Schaufel und eines Dichtungsplattensegmentes an einem Scheibenkörper eines Maschinenrotors bereitgestellt, der aufweist: einen länglichen Stiftkörper mit einem inneren Ende und einem äusseren Ende, von dem das innere Ende mit einer ersten im Wesentlichen rechtwinkligen Zunge ausgebildet ist und das äussere Ende mit einer zweiten im Wesentlichen gekrümmten Zunge ausgebildet ist; wobei sich die ersten und zweiten Zungen aus dem Stiftkörper in im Wesentlichen diametral entgegengesetzte Richtungen erstrecken.

[0007] Die Erfindung wird in Verbindung mit den nachstehend angegebenen Zeichnungen beschrieben.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen

[0008] Fig. 1 ist eine Teilendansicht einer Turbinenscheibe und eingebauter Schaufeln, die einen Haltestiftschlitz und einen zugeordneten Arretierungskeil (gestrichelt) gemäss einem ersten exemplarischen, jedoch nicht einschränkenden Beispiel der Erfindung darstellt, wobei aber die Endabdeckungsplatte zur Erleichterung des Verständnisses entfernt ist;

[0009] Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt entlang der Linie 2-2 von Fig. 1;

[0010] Fig. 3 ist ein Teilquerschnitt des äusseren Endes der Rotorscheibe, der die interne Schlitzkonfiguration für den Drehstift von Fig. 1 darstellt und der den zugeordneten Arretierungskeil gestrichelt darstellt;

[0011] Fig. 4, 5 und 6sind Seiten-, Vorder- und Draufsichten des jeweils den in den Fig. 1-3 dargestellten Arretierungskeils;

[0012] Fig. 7 ist eine Seitenaufrissansicht des in Fig. 1dargestellten Haltestiftes;

[0013] Fig. 8 ist eine Vorderseitenaufrissansicht des in Fig. 5dargestellten Stiftes;

[0014] Fig. 9 ist eine Vorderseitenaufrissansicht des in Fig. 8dargestellten Haltestiftes, eingeführt durch eine Endabdeckungsplatte;

[0015] Fig. 10 ist eine Teilseitenquerschnittsansicht, die den in den Fig. 7 und 8dargestellten Haltestift und Arretierungskeil bei dem Festhalten einer Abdeckplatte in ihrer Lage auf der Turbinenscheibe darstellt;

[0016] Fig. 11 ist ein Seitenquerschnittsdetail, das eine alternative Endabdeckungsplatten-Dichtungsanordnung darstellt;

[0017] Fig. 12 ist ein Seitenquerschnittsdetail, das eine alternative Endabdeckungsplattenkonfiguration zur Verwendung mit der in Fig. 1-8dargestellten Haltesstift- und Arretierungskeilanordnung darstellt; und

[0018] Fig. 13 ist ein Teilseitenquerschnitt, die eine weitere Endabdeckungsplattenkonfiguration zur Verwendung mit der in den Fig. 1-8dargestellten Haltestift- und Arretierungskeilanordnung darstellt.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

[0019] In den Fig. 1-3 ist teilweise der Aussenumfang eines Axialfluid-Turbinenrotorrades oder auch einer Scheibe 10 dargestellt. Der Aussenumfang des Rades oder der Scheibe (oder Scheibenkörpers) 10 ist so ausgebildet, dass er mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete und sich axial erstreckende sogenannte «Tannenbaum»-Schlitze (zwei bei 12, 14 dargestellt) enthält. Die Tannenbaum-Schlitze sind so geformt, dass sie Laufschaufeln bzw. Schaufeln 16, 18 aufnehmen, wovon jede einen Schaufelblattabschnitt 20 enthält, der sich radial von einem inneren Wurzel- oder Befestigungsabschnitt 22 nach aussen erstreckt, der passend für einen Eingriff zu seinem zugeordneten Tannenbaum-Schlitz 12 oder 14 ausgebildet ist. Die Schaufelkonfiguration ist per se allgemein bekannt und muss hier nicht weiter beschrieben werden.

[0020] Die Scheibenschlitzanordnung ist dergestalt, dass tannenbaumförmige Pfosten 24 in dem Umfang des Rades oder der Scheibe 10 in Umfangsrichtung beispielsweise zwischen jedem Paar von tannenbaumförmigen Schlitzen 12, 14 ausgebildet sind. Jeder Pfosten 24 ist so bearbeitet oder anderweitig geformt, dass er eine sich axial erstreckende, im Wesentlichen runde Bohrung 26 (siehe Fig. 3) mit einem radial inneren, mit Nut versehenem Abschnitt 28, der sich entlang einem Abschnitt ihrer Länge erstreckt, enthält. Die Bohrung 26 enthält einen sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schlitz 30, der sich quer über die gesamte Breite des Pfostens 24 erstreckt, wie es am besten aus Fig. 1 erkennbar ist. Jeder Schlitz 30 ist axial zu einem Paar von Ausschnitten oder Aussparungen 32 ausrichtbar, die in benachbarten Schaufeln 16, 18 (siehe Fig. 2) ausgebildet sind, und ein Arretierungskeil 34 befindet sich in dem Schlitz 30 und ragt radial in die Bohrung 26.

[0021] Fig. 4-6 stellen detaillierter den Arretierungskeil 34 dar. Der Arretierungskeil ist etwas in der Umfangsrichtung (Fig. 5) verlängert und im Wesentlichen im durch vier Seiten, eine radiale Aussenoberflache und eine radiale Innenoberfläche definierten Querschnitt (Fig. 3und 4) quadratisch. Ein Schlitz 36 verläuft über seine gesamte untere oder radial innere Oberfläche 38 in der Umfangsrichtung. Gegenüberliegende Enden (in der Umfangsrichtung) sind wie bei 40, 42 (siehe Fig. 6) abgeschrägt.

[0022] In den Fig. 7 und 8 ist ein nicht einschränkendes Beispiel eines Haltestiftes 40 dargestellt. Der längliche Haltestift 40 ist im Wesentlichen im Querschnitt rund und mit einem Paar von Zungen an seinen gegenüberliegenden Enden ausgebildet. Insbesondere ist das innere Ende 42 des Stiftes 40 (d.h., das Ende, welches in das Rad oder die Scheibe 10 eingeführt wird) mit einer ersten Zunge oder einem Vorsprung 44 versehen, der sich radial nach aussen (in seine letztlich eingebaute Ausrichtung) erstreckt, während das äussere Ende 46 mit einer zweiten Zunge oder einem Vorsprung 48 versehen ist, der sich radial nach innen (ebenfalls in seine letztlich eingebaute Ausrichtung) erstreckt. Die erste Zunge 44 hat eine im Wesentlichen rechteckige Form, während die zweite Zunge 48 eine im Wesentlichen gekrümmte Form besitzt. Ein Werkzeugschlitz 50 verläuft quer durch die Endfläche 52 an dem äusseren Ende 46 und ermöglicht die Drehung des Stiftes 40, wie es nachstehend detailliert beschrieben wird.

[0023] Gemäss den Fig. 9 und 10 werden mehrere gekrümmt segmentierte Endabdeckungs- oder Dichtungsplatten 54 um die Rotorscheibe herum angebaut, wobei jedes Abdeckungs- oder Dichtungsplattensegment wenigstens zwei Schaufel/Scheiben-Schnittstellen abdeckt. Insbesondere kann, wie es am besten in Fig. 10 zu sehen ist, jedes Endabdeckungs- oder Dichtungsplattensegment 54 in der exemplarischen, jedoch nicht einschränkenden Ausführungsform mit einer im Wesentlichen ebenen inneren Oberfläche 56 versehen sein, die für einen Eingriff mit den Enden der Schaufeln und benachbarter Abschnitte der Rotorscheibe angepasst ist. Das radial äussere Ende jeder Dichtungsplatte 54 kann mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt (in einer Endansicht wie in Fig. 10dargestellt) ausgebildet sein, der durch einen Innenschenkel 58 und einen Aussenschenkel 60 definiert ist, die eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 62 dazwischen definieren. Das radial innere Ende des Dichtungsplattensegmentes 54 enthält einen ersten, axial und nach innen gerichteten Schenkelabschnitt 64 und einen axial nach aussen gerichteten Schenkelabschnitt 66, der an einer Kante 70 endet, die dafür angepasst ist, eng an einer Kante 72 eines ringförmigen Abstandshalters 74 anzuliegen und im Wesentlichen abzudichten. In der Mitte zwischen den Enden des Dichtungsplattensegmentes befindet sich eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Stemmnut oder Schlitz 76, welcher die Durchtrittsöffnung 78 schneidet, die zur Ausrichtung mit der Bohrung 26 in dem Pfosten 24 angepasst ist. Obwohl nur eine Öffnung 78 für das Dichtungsplattensegment 54 dargestellt ist, wird man erkennen, dass mehr als nur eine Öffnung vorgesehen sein kann, um eine gleiche Anzahl von Haltestiften 40 aufzunehmen, ein Umstand, der von der tatsächlichen Ausdehnung jedes Dichtungsplattensegmentes abhängt. Nach dem Zusammenbau wird die Zunge 48 des Haltestiftes 40 gebogen oder in die Stemmnut 76 verstemmt, um die Drehung des Stiftes während des Betriebs der Turbine zu verhindern.

[0024] Im Einsatz wird, nachdem der Arretierungskeil 34 und benachbarte Schaufeln 34 auf dem Rad oder der Scheibe eingebaut sind, das Dichtungsplattensegment 54 gegenüber der Turbinenscheibe angeordnet und ausgerichtet, wobei die Bohrung 78 zu der Bohrung 26 ausgerichtet wird, der Haltestift 40 durch die Bohrung 78 eingeführt und durch die Bohrung 26 mit den diametral gegenüberliegenden Zungen 44, 48 in Bezug auf die in Fig. 7 dargestellte Ausrichtung umgekehrt eingedrückt wird, sodass die Zunge 44 entlang dem radial inneren, mit Nut versehenen Abschnitt 28 der Bohrung 26 gleitet. Sobald er vollständig eingeführt ist, wird der Haltestift 40 um 180 Grad mittels eines mit dem Schlitz 50 in Eingriff stehenden Werkzeuges so gedreht, dass die Zunge 44 in die Nut 36 in den Arretierungskeil 34 eingreift und ihn radial nach aussen in die in Fig. 3dargestellte Position drückt. Gleichzeitig wird die gekrümmte äussere Zunge 48 in einen Eingriff mit der unteren Kante oder Schulter des Schlitzes 76 in dem Dichtungsplattensegment gedreht. Demzufolge dient die Wechselwirkung zwischen der in dem Arretierungskeilschlitz 36 sitzenden Zunge 44, des in den Schlitz 30 vorstehenden Arretierungskeils 34 und der mit dem Dichtungsabdecksegment 54 in Eingriff stehenden Zunge 48 zum Festhalten des Dichtungsplattensegmentes 54 in seiner Lage gegenüber der Scheibe und auch zum Verhindern einer axialen Bewegung der benachbarten Schaufeln 16, 18 in ihren entsprechenden Schlitzen 12, 14.

[0025] Fig. 11 und 12 stellen alternative Dichtungsplattenkonfigurationen dar, welche eine Befestigung an dem Rad oder der Scheibe mittels einer Bajonetteigenschaft 80 oder 80 ́ an den radial äusseren Enden der Dichtungsplattensegmente veranschaulichen. In jedem Falle steht ein Haken 82 oder 82 ́ radial mit einer auf der Scheibe ausgebildeten Lippe bzw. Rand 84, 84 ́ in Eingriff und liegt darin, was ein Festhalten während des Zusammenbaus ermöglicht. Zusätzlich kann jede Konfiguration eine Dichtung 86 oder 86 ́ enthalten (Fig. 11) oder damit zusammenwirken (Fig. 12), um eine Leckage der Schaufelbefestigungsabschnitte zu minimieren.

[0026] Fig. 13 stellt ein weitere bajonettartige Befestigungseigenschaft bei 88 an dem radial inneren Ende eines ansonsten ähnlichen Dichtungsplattensegmentes 90 dar, wobei ein versetzter innerer Rand 92 in einer Aussparung 94 hinter einem Rand 96 sitzt, der auf dem Plattenkörper 98 ausgebildet ist und einen Teil der Aussparung 94 bildet. Der Rand 96 hält das Dichtungsplattensegment von einer axialen Verschiebung auf dem Scheibenkörper während des Zusammenbaus ab.

[0027] Während des Betriebs der Turbine liegen die Dichtungsplattensegmente 54 in den Fig. 10-12 radial auf der geneigten Oberfläche 100 des Pfostens 24 der Scheibe 10 auf, während das Dichtungsplattensegment 90 in Fig. 3 auf der horizontalen Oberfläche 102 des Plattenkörpers 98 aufliegt.

[0028] Man wird erkennen, dass die gekrümmte Verlängerung der Dichtungsplattensegmente und die genaue Dichtungskonfiguration zwischen den Dichtungsplattensegmenten und dem Turbinenrad oder der Scheibe abhängig von spezifischen Anwendungen variieren können. Zusätzlich können die Endkanten der Dichtungsplattensegmente selbst mit Endkanten benachbarter Dichtungsplattensegmente in Eingriff stehen oder können diese überlappen.

[0029] Obwohl die Erfindung in Verbindung mit dem beschrieben wurde, was derzeit als die praktikabelste und bevorzugteste Ausführungsform betrachtet wird, dürfte es sich verstehen, dass die Erfindung nicht auf die offengelegte Ausführungsform beschränkt ist, sondern im Gegenteil verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen, die in den Erfindungsgedanken und Schutzumfang der beigefügten Ansprüche enthalten sind, abdecken soll.

[0030] Scheibe für einen Maschinenrotor, die aufweist: einen Scheibenkörper 10 mit einem Aussenumfang, der mit mehreren axial ausgerichteten Schlitzen 12, 14 versehen ist; mehrere Schaufeln 16, 18, wobei jede Schaufel einen Schaufelblattabschnitt 20 und einen Befestigungsabschnitt 22 besitzt, wobei der Befestigungsabschnitt 22 axial in einem entsprechenden von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen 12, 14 eingeführt ist. Mehrere gekrümmte Dichtungsplattensegmente 54 sind um den Aussenumfang des Scheibenkörpers herum angeordnet, wobei jedes wenigstens zwei von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen und entsprechenden Befestigungsabschnitten der mehreren Schaufeln überdeckt. Ein Haltestift 40 erstreckt sich axial durch jedes von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten und in eine entsprechende axial ausgerichtete Bohrung 26 in dem Scheibenkörper. Der Haltestift 40 besitzt ein inneres Ende, das mit einem Arretierungskeil in Eingriff gebracht werden kann und dafür angepasst ist, den Arretierungskeil 34 in eine Arretierungsposition zu bewegen, welche eine axiale Bewegung eines Paares benachbarter von den mehreren Schaufeln verhindert.

Bezugszeichenliste

[0031] <tb>10<sep>Rotorrad oder Scheibe <tb>12<sep>Tannenbaumschlitze <tb>14<sep>Tannenbaumschlitze <tb>16<sep>Laufschaufel oder Schaufeln <tb>18<sep>Laufschaufel oder Schaufeln <tb>20<sep>Schaufelblattabschnitt <tb>22<sep>Befestigungsabschnitt <tb>24<sep>tannenbaumförmige Pfosten <tb>26<sep>sich axial erstreckende Bohrung <tb>28<sep>innerer mit Nuten versehener Abschnitt <tb>30<sep>sich in Umfangsrichtung erstreckender radialer Schlitz <tb>32<sep>Aussparungen (Ausschnitte) <tb>34<sep>Arretierungskeil <tb>36<sep>Nut <tb>38<sep>innere Oberfläche <tb>40<sep>Haltestift <tb>42<sep>inneres Ende <tb>44<sep>erste Zunge oder Vorsprung <tb>46<sep>äusseres Ende <tb>48<sep>zweite Zunge oder Vorsprung <tb>50<sep>Werkzeugschlitz <tb>52<sep>Endfläche <tb>54<sep>Dichtungsplatten <tb>56<sep>ebene innere Fläche <tb>58<sep>innere Schenkel <tb>60<sep>äusserer Schenkel <tb>62<sep>sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut <tb>64<sep>nach innen gerichteter Schenkelabschnitt <tb>66<sep>nach aussen gerichteter Schenkelabschnitt <tb>70<sep>Kante <tb>72<sep>Kante <tb>74<sep>ringförmiger Abstandshalter <tb>76<sep>Nut oder Schlitz <tb>78<sep>Durchtrittsöffnung oder Bohrung <tb>80, 80 ́, 88<sep>Bajonettbefestigungsmerkmal <tb>82, 82 ́<sep>Haken <tb>84, 84 ́<sep>Lippe oder Rand <tb>86, 86 ́<sep>Dichtung <tb>90<sep>Plattensegment <tb>92<sep>innerer Rand <tb>94<sep>Aussparung <tb>96<sep>Rand <tb>98<sep>Scheibenkörper

Claims

1. Scheibe für einen Maschinenrotor, die aufweist: einen Scheibenkörper (10) mit einem Aussenumfang, der mit mehreren axial ausgerichteten Schlitzen (12, 14) versehen ist; mehrere Schaufeln (16, 18), wobei jede Schaufel einen Schaufelblattabschnitt (20) und einen Befestigungsabschnitt (22) besitzt, wobei der Befestigungsabschnitt (22) axial in einem entsprechenden von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen (12, 14) eingeführt ist; mehrere gekrümmte Dichtungsplattensegmente (54), die um den Aussenumfang des Scheibenkörpers herum angeordnet sind, wobei eines von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten wenigstens zwei von den mehreren axial ausgerichteten Schlitzen und entsprechenden Befestigungsabschnitten der mehreren Schaufeln überdeckt; und einen Haltestift (40), der sich axial durch das eine von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten hindurch und in eine entsprechende axial ausgerichtete Bohrung (26) in dem Scheibenkörper erstreckt; wobei der Haltestift (40) ein inneres Ende und mit einem Arretierungskeil in Eingriff bringbares und dafür angepasstes Ende besitzt, den Arretierungskeil (34) in eine Arretierungsposition zu bewegen, welche eine axiale Bewegung eines Paares benachbarter von mehreren Schaufeln verhindert.

2. Scheibe nach Anspruch 1, wobei die axial ausgerichtete Bohrung (26) in den Scheibenkörper einen radialen Schlitz (30) in den Scheibenkörper schneidet, wobei der Arretierungskeil (34) in dem radialen Schlitz angeordnet ist und radial nach aussen in Ausschnitte (32) bewegt werden kann, die jeweils in dem Paar von benachbarten der mehreren Schaufeln angeordnet sind.

3. Scheibe nach Anspruch 2, wobei der Haltestift (40) mit ersten und zweiten Zungen (44, 48) auf seinen entsprechenden inneren und äusseren Enden versehen ist, wobei sich die Zungen in diametral entgegengesetzte Richtungen erstrecken.

4. Scheibe nach Anspruch 3, wobei die axial ausgerichtete Bohrung (26) mit einer Nut (28) entlang ihrer radialen Innenseite ausgebildet ist, wobei die Nut so bemessen und geformt ist, dass sie die erste Zunge (44) auf dem Haltestift (40) aufnimmt, wenn der Haltestift durch die axial ausgerichtete Bohrung geführt wird, wobei der radiale Schlitz (30) so angeordnet ist, dass er die Halterung des Stiftes (40) ermöglicht, der so zu drehen ist, dass sich die erste Zunge (44) in einen Eingriff mit dem Arretierungskeil (34) bewegt und den Arretierungskeil radial nach aussen in die Arretierungsposition bewegt.

5. Scheibe nach Anspruch 4, wobei die zweite Zunge (48) mit einer Aussenoberflache von einer von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten (54) in Eingriff gebracht werden kann, um das eine gekrümmte Dichtungsplattensegment in seiner Lage gegenüber dem Scheibenkörper zu halten.

6. Scheibe nach Anspruch 1, wobei der Haltestift (40) mit einem Werkzeugeingriffsschlitz (50) quer über eine Endfläche an seinem äusseren Ende ausgebildet ist.

7. Scheibe nach Anspruch 3, wobei der Arretierungskeil (34) vier Seiten, eine radial äussere Oberfläche und eine radial innere Oberfläche besitzt, wobei die radial innere Oberfläche (38) mit einer Nut (36) ausgebildet ist, die für die Aufnahme der ersten Zunge angepasst ist.

8. Scheibe nach Anspruch 5, wobei die zweite Zunge (48) mit einer Schulter (des Schlitzes 76) in Eingriff steht, die in einem von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten ausgebildet ist, wenn sich der Arretierungskeil (34) in der Arretierungsposition befindet.

9. Scheibe nach Anspruch 1, wobei eines von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten mit einem Hakenabschnitt (82) an dem radial äusseren Ende ausgebildet ist, der radial auf einer auf dem Scheibenkörper ausgebildeten Lippe (84) gelagert ist.

10. Scheibe nach Anspruch 9, wobei ein Dichtungselement (86) zwischen dem Scheibenkörper und dem einen von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten an dessen radial äusserem Ende eingefügt ist.

11. Scheibe nach Anspruch 1, wobei das eine von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten mit einem versetzten radial inneren Rand (92) ausgebildet ist, der in einer in dem Scheibenkörper ausgebildeten Aussparung (94) sitzt.

12. Scheibe nach Anspruch 1, wobei eines von den mehreren gekrümmten Dichtungsplattensegmenten einen axial vorstehenden Flansch (66) an seinem radial inneren Ende enthält, der für eine Verbindung mit einem benachbarten Abstandshalter (74) angepasst ist.