CH701270A1

CH701270A1 - Okklusionsüberwachung in an administration unit.

Info

Publication number: CH701270A1
Application number: CH00897/09A
Authority: CH
Inventors: Michael Rufer; Thomas Burri
Original assignee: Tecpharma Licensing Ag
Priority date: 2009-06-10
Filing date: 2009-06-10
Publication date: 2010-12-15
Also published as: WO2010142048A1

Abstract

Eine Vorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts umfasst eine Antriebseinrichtung (100). Diese wirkt direkt oder indirekt auf ein Produktreservoir (220) ein, um einen Ausstoss des fluiden Produkts aus dem Produktreservoir (220) zu bewirken. Eine Steuereinrichtung (121) steuert die Antriebseinrichtung (100) derart, dass die Antriebseinrichtung während eines Antriebszeitraums eine Antriebsbewegung erzeugt. Eine Erfassungseinrichtung (128) erfasst nach der Beendigung der Antriebsbewegung eine Rückbewegung der Antriebseinrichtung in einer der Antriebsrichtung entgegengesetzten Richtung aufgrund von elastischen Kräften im Antriebsstrang. Diese Kräfte sind unter anderem vom Druck im Produktreservoir abhängig, so dass das Ausmass der Rückbewegung der Antriebseinrichtung dazu eingesetzt werden kann, den Druck im Produktreservoir zu überwachen und auf Fehlfunktionen zu schliessen.A device for administering a fluid product comprises a drive device (100). This acts directly or indirectly on a product reservoir (220) to effect expulsion of the fluid product from the product reservoir (220). A control device (121) controls the drive device (100) such that the drive device generates a drive movement during a drive period. A detection device (128) detected after the completion of the drive movement, a return movement of the drive means in a drive direction opposite direction due to elastic forces in the drive train. Among other things, these forces depend on the pressure in the product reservoir, so that the extent of the return movement of the drive device can be used to monitor the pressure in the product reservoir and to conclude on malfunctions.

Description

TECHNISCHES GEBIETTECHNICAL AREA

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verabreichungsvorrichtung für ein fluides Produkt, insbesondere ein Medikament in flüssiger Form, sowie ein Verfahren zur Überwachung einer Verabreichungsvorrichtung. The present invention relates to a delivery device for a fluid product, in particular a medicament in liquid form, as well as a method for monitoring an administration device.

STAND DER TECHNIKSTATE OF THE ART

[0002] Bei verschiedenen Krankheiten kann es erforderlich sein, einem Patienten ein in flüssiger Form vorliegendes Medikament, z.B. ein Insulinpräparat oder ein blutverdünnendes Medikament wie Heparin, über einen längeren Zeitraum hinweg zu verabreichen. Hierfür sind kompakte tragbare Verabreichungsgeräte bekannt, die vom Patienten ständig in Körpernähe mitgeführt werden. In derartigen Verabreichungsgeräten liegt das Medikament häufig in einem Behälter vor, in dem ein Stopfen vorgeschoben wird, um so das Medikament aus dem Behälter auszustossen. In various diseases, it may be necessary to provide a patient with a liquid-form medicament, e.g. To administer an insulin preparation or a blood-thinning drug such as heparin over a longer period of time. For this compact portable administration devices are known, which are constantly carried by the patient close to the body. In such delivery devices, the drug is often present in a container in which a plug is advanced so as to expel the drug from the container.

[0003] Für eine zuverlässige Versorgung des Patienten mit dem Medikament ist es wesentlich, dass Fehlfunktionen, die zu einer Unterversorgung mit dem Medikament oder einer vollständigen Unterbrechung der Verabreichung des Medikaments führen können, wirksam und sicher erkannt werden und zur Auslösung eines Alarms und/oder zum Abschalten des Geräts führen. Eine derartige Fehlfunktion kann insbesondere dadurch entstehen, dass eine Verstopfung (Okklusion) einer flüssigkeitsführenden Leitung, z.B. des Infusionssets, eintritt, oder dass der Stopfen im Behälter so festsitzt, dass die Antriebskraft nicht ausreicht, um den Stopfen weiter vorzuschieben, z.B. wegen zu hoher Reibung. For a reliable supply of the patient with the drug, it is essential that malfunctions that can lead to an undersupply of the drug or a complete interruption of the administration of the drug are detected effectively and safely and to trigger an alarm and / or to switch off the device. In particular, such a malfunction may arise because clogging (occlusion) of a fluid-carrying conduit, e.g. of the infusion set, or that the plug is stuck in the container so that the driving force is insufficient to advance the plug further, e.g. because of too high friction.

[0004] Zur Erkennung von Okklusionen wurden im Stand der Technik verschiedene Massnahmen vorgeschlagen. So wird in US 5,097,122 ein optischer Bewegungssensor zur Überwachung der Antriebsbewegung eines Verabreichungsgeräts offenbart. In US 5,462,525 wird eine induktive Durchflussmessung am Medikamentenauslass des Verabreichungsgeräts vorgeschlagen. In WO 03/045 302 wird eine Druckdifferenz entlang einer druckmindernden Kapillare, welche vom zu verabreichenden Medikament durchlaufen wird, überwacht. In US 5,647,853 wird die Gegenkraft, die der Stopfen im Medikamentenbehälter seinem Vorschub entgegensetzt, gemessen und überwacht. In US 2006/0 184 154 wird der Antriebsstrom eines elektromotorischen Antriebs eines Verabreichungsgeräts überwacht und bei einem unerwarteten Anstieg des Antriebsstroms ein Alarm ausgelöst. Diese Verfahren sind teils relativ kompliziert und bergen die Gefahr, dass bei der Kalibrierung oder bei der eigentlichen Überwachung Fehler auftreten. For the detection of occlusions various measures have been proposed in the prior art. Thus, in US 5,097,122 an optical motion sensor for monitoring the drive movement of an administering device is disclosed. In US 5,462,525 an inductive flow measurement at the drug outlet of the delivery device is proposed. In WO 03/045 302, a pressure difference is monitored along a pressure reducing capillary, which is traversed by the drug to be administered. In US Pat. No. 5,647,853, the counterforce which the plug in the medicament container opposes to its feed is measured and monitored. In US 2006/0184154 the drive current of an electromotive drive of an administering device is monitored and an alarm is triggered upon an unexpected increase in the drive current. These procedures are sometimes relatively complicated and involve the risk of errors during calibration or actual monitoring.

[0005] In der WO 2008/106 805 ist eine modulare Verabreichungsvorrichtung für ein flüssiges Medikament beschrieben, die als «Semi-Disposable-Gerät» ausgebildet ist. Die Vorrichtung umfasst eine wiederverwendbare Basiseinheit und eine auswechselbare Kartusche. Die Basiseinheit umfasst eine Steuereinrichtung sowie eine davon ansteuerbare Antriebseinrichtung mit einem elektrischen Motor, einem Getriebe und einem vom Motor über das Getriebe zu einer Drehung antreibbaren Mitnehmer als Übertragungselement. Die Kartusche umfasst eine Übertragungshülse, ein Hydrauliksystem und ein Produktreservoir mit einem verschiebbaren Stopfen. Die Übertragungshülse der Kartusche steht im Betrieb mit dem Mitnehmer der Basiseinheit derart in einem Eingriff, dass die Drehbewegung des Mitnehmers auf die Übertragungshülse übertragen wird. Die Übertragungshülse ist in einer Führungsmutter derart geführt, dass sie bei einer Drehung eine Schraubenbewegung ausführt. Dadurch wird in der Kartusche ein Hydraulikstopfen des Hydrauliksystems vorgeschoben, was letztlich einen Vorschub des Produktstopfens und den Ausstoss des Produkts bewirkt. In WO 2008/106 805 a modular administration device for a liquid medicament is described, which is designed as a "semi-disposable device". The device comprises a reusable base unit and a replaceable cartridge. The base unit comprises a control device and a drive device which can be driven therewith with an electric motor, a transmission and a driver which can be driven by the motor via the transmission to rotate as a transmission element. The cartridge includes a transfer sleeve, a hydraulic system, and a product reservoir with a slidable plug. The transfer sleeve of the cartridge is in operation with the driver of the base unit in engagement such that the rotational movement of the driver is transmitted to the transmission sleeve. The transmission sleeve is guided in a guide nut so that it performs a screw movement during rotation. As a result, a hydraulic plug of the hydraulic system is advanced in the cartridge, which ultimately causes a feed of the product plug and the ejection of the product.

[0006] Bei dieser Vorrichtung erfolgt eine Okklusionserkennung auf mechanischem Weg, indem die Führungsmutter gegen eine Federkraft entgegen der Vorschubsrichtung des Hydraulikstopfens verschiebbar angeordnet ist und bei Überschreiten eines bestimmten Drucks im Hydraulikreservoir in dieser Richtung verschoben wird. Diese Verschiebung wird detektiert. In this device, an occlusion detection is carried out by mechanical means by the guide nut against a spring force against the feed direction of the hydraulic stopper is slidably disposed and is moved when exceeding a certain pressure in the hydraulic reservoir in this direction. This shift is detected.

[0007] In der WO 2008/106 810 erfolgt in einer grundsätzlich ähnlich aufgebauten Vorrichtung die Okklusionserkennung auf hydraulischem Weg, indem bei Überschreiten eines bestimmten Drucks im Hydraulikreservoir durch die Hydraulikflüssigkeit ein Schieber gegen eine Federkraft verschoben wird. In WO 2008/106 810, the occlusion detection takes place hydraulically in a device of basically similar construction, in that when a certain pressure in the hydraulic reservoir is exceeded, a slide is displaced against a spring force by the hydraulic fluid.

[0008] Bei diesen Vorrichtungen erfolgt die Okklusionserkennung zwar auf relativ einfache Weise mechanisch, jedoch bedingt der relativ komplexe mechanische Aufbau der Kartusche eine sehr präzise und damit relativ teure Fertigung. Zudem ist die Detektion der mechanischen Verschiebung durch die Steuereinrichtung in der Basiseinheit mit Schwierigkeiten verbunden. In these devices, the occlusion detection takes place in a relatively simple manner mechanically, but due to the relatively complex mechanical structure of the cartridge is a very precise and therefore relatively expensive production. In addition, the detection of the mechanical displacement by the controller in the base unit is difficult.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNGPRESENTATION OF THE INVENTION

[0009] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts anzugeben, die auf einfache Weise eine Erkennung von Fehlfunktionen aufgrund von Okklusionen oder anderen Behinderungen der Verabreichung erlaubt. Diese und andere Aufgaben werden durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. It is therefore an object of the present invention to provide a device for administering a fluid product, which allows a simple detection of malfunctions due to occlusions or other disabilities of the administration. These and other objects are achieved by a device having the features of claim 1.

[0010] Es wird also eine Vorrichtung zur Verabreichung eines fluiden Produkts, angegeben, welche umfasst: eine Antriebseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, eine Antriebsbewegung in einer Antriebsrichtung zu erzeugen und derart direkt oder indirekt auf ein Produktreservoir einzuwirken, dass die Antriebsbewegung einen Ausstoss des fluiden Produkts aus dem Produktreservoir bewirkt; und eine Steuereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Antriebseinrichtung derart zu steuern, dass die Antriebseinrichtung während eines Antriebszeitraums die Antriebsbewegung erzeugt. Thus, there is provided a device for administering a fluid product, which comprises: a drive device configured to generate a drive movement in a drive direction and to act directly or indirectly on a product reservoir such that the drive movement causes an expulsion of the fluid product from the product reservoir; and a control device, which is designed to control the drive device such that the drive device generates the drive movement during a drive period.

[0011] Um die Erkennung von Fehlfunktionen zu ermöglichen, umfasst die Vorrichtung ausserdem eine Erfassungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, nach der Beendigung der Antriebsbewegung ein Mass für eine Rückbewegung der Antriebseinrichtung in einer der Antriebsrichtung entgegengesetzten Richtung aufgrund von elastischen Kräften zu ermitteln. In order to enable the detection of malfunctions, the device further comprises a detection device which is adapted to determine after completion of the drive movement a measure for a return movement of the drive means in a drive direction opposite direction due to elastic forces.

[0012] Dem liegen die folgenden Überlegungen zu Grunde. Die Ausschüttung in einem derartigen Verabreichungsgerät erfolgt in der Regel periodisch: Eine Ausschüttung findet nur in diskreten Ausschüttvorgängen in Abständen von einer gewissen Zeit, in der Regel von mehreren Minuten, für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum statt, der in der Regel nur wenige Sekunden beträgt. Nur in dieser Zeit findet ein Antrieb statt. Während jedem Ausschüttvorgang werden Kräfte und/oder Drehmomente (d.h. allgemein ausgedrückt verallgemeinerte Kräfte) von einem Antriebselement (z.B. einem Motor) innerhalb der Antriebseinrichtung über weitere Komponenten auf das Produktreservoir übertragen. Diese verallgemeinerten Kräfte stehen mit entsprechenden verallgemeinerten Gegenkräften in einem Gleichgewicht. In diese Gegenkräfte geht neben Reibungskräften und anderen Verlustgrössen insbesondere auch die Kraft ein, die das Produktreservoir dem Ausstoss des Produkts entgegensetzt. This is based on the following considerations. The distribution in such a delivery device is usually periodic: A distribution takes place only in discrete discharging at intervals of a certain time, usually of several minutes, for a relatively short period of time, which is usually only a few seconds. Only in this time a drive takes place. During each dispensing operation, forces and / or torques (i.e., generally expressed generalized forces) from a drive element (e.g., a motor) within the drive assembly are transferred to the product reservoir via additional components. These generalized forces are in balance with corresponding generalized counterforces. In addition to frictional forces and other loss factors, these opposing forces also include, in particular, the force that opposes the product reservoir to the expulsion of the product.

[0013] Der Antriebsstrang, bestehend aus dem eigentlichen Antriebselement und der Gesamtheit der weiteren mechanischen Komponenten, die zur Bewegungsübertragung von dem eigentlichen Antriebselement zum Produktreservoir dienen, weist eine gewisse Elastizität auf, die durch Konstruktion und Materialwahl bedingt ist. Durch die Elastizität verformen sich die Komponenten des Antriebsstrangs während einer Ausschüttung elastisch. Dabei ist die Verformung (elastische Auslenkung) umso grösser, je grösser die übertragenen Kräfte sind. In erster Näherung ist dieser Zusammenhang linear (Hooke’sches Gesetz). Insbesondere wird die Verformung also umso grösser sein, je grösser die Kraft ist, die das Produktreservoir einer Ausschüttung entgegensetzt, also je grösser der Druck im Produktreservoir ist. Wenn der Druck im Produktreservoir stark ansteigt, weil eine Okklusion vorliegt, wird dies auch zu einem starken Anstieg der elastischen Verformung des Antriebsstrangs führen. Nach dem Ende des Ausschüttvorgangs wirkt von Seiten des Antriebs keine Antriebskraft mehr auf den Antriebsstrang. Aufgrund der Elastizität wirken aber nach wie vor die elastischen Gegenkräfte auf den Antriebsstrang. Diese werden sich in Richtung des Antriebselements abzubauen versuchen und führen dazu, dass sich der Antriebsstrang und das Antriebselement um ein gewisses Mass entgegen der Antriebsrichtung zurückbewegen, sofern die dann dieser Bewegung entgegenwirkenden Gegenkräfte (Reibung, Selbsthemmung des Antriebselements usw.) nicht zu gross sind. Für diese Rückbewegung wird durch die Erfassungseinrichtung ein Mass bestimmt, und aufgrund dieses Masses kann auf das Vorliegen einer Fehlfunktion, insbesondere einer Okklusion oder Blockierung, zurückgeschlossen werden. The drive train, consisting of the actual drive element and the totality of the other mechanical components that serve for the transmission of motion from the actual drive element to the product reservoir, has a certain elasticity, which is due to design and choice of material. The elasticity of the components of the drive train deform during a distribution elastic. Here, the deformation (elastic deflection) is greater, the greater the transmitted forces. In a first approximation, this relationship is linear (Hooke's law). In particular, the greater the force that opposes the product reservoir to a discharge, that is, the greater the pressure in the product reservoir, the greater will be the deformation. If the pressure in the product reservoir rises sharply because of an occlusion, this will also lead to a large increase in the elastic deformation of the powertrain. After the end of the discharge process, no drive power is exerted on the drive train from the drive side. Due to the elasticity, however, the elastic counterforce still acts on the drive train. These will try to break down in the direction of the drive element and cause the drive train and the drive element to move back to a certain extent counter to the drive direction, if then counteracting this movement counter forces (friction, self-locking of the drive element, etc.) are not too large. For this return movement, a measure is determined by the detection device, and on the basis of this measure can be deduced the presence of a malfunction, in particular an occlusion or blockage.

[0014] Um die Fehlfunktion festzustellen, kann die Erfassungseinrichtung eine Einrichtung zum zur Abgabe eines Fehlersignals aufweisen, wobei die Abgabe des Fehlersignals erfolgt, sofern das Mass für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung mindestens eine vorbestimmte Bedingung erfüllt. Die Steuereinrichtung kann dann dazu ausgebildet sein, dieses Fehlersignal zu empfangen und aufgrund des Fehlersignals weitere Massnahmen einzuleiten. So kann das Fehlersignal z.B. ein binäres «Flag» sein, das an einem Ausgang der Erfassungseinrichtung gesetzt wird und das von der Steuereinrichtung überwacht wird, so dass beim Setzen des «Flags» die weitere Verabreichung unterbrochen wird. Zudem kann die Vorrichtung eine Alarmeinrichtung aufweisen, um bei Vorliegen des Fehlersignals z.B. einen akustischen Alarm über einen Summer, einen Lautsprecher usw., ein Vibrationssignal über eine Vibrationseinrichtung, und/oder ein optisches Signal, z.B. als entsprechenden Hinweis in einem Display, auszugeben. In order to determine the malfunction, the detection device may comprise a device for emitting an error signal, wherein the delivery of the error signal takes place, provided that the measure for the return movement of the drive device satisfies at least one predetermined condition. The control device can then be designed to receive this error signal and to initiate further measures on the basis of the error signal. Thus, the error signal may e.g. a binary "flag" which is set at an output of the detector and which is monitored by the controller, so that the further administration is interrupted when setting the "flag". In addition, the device may comprise an alarm device for detecting, in the presence of the error signal, e.g. an audible alarm via a buzzer, a loudspeaker, etc., a vibration signal via a vibrator, and / or an optical signal, e.g. as a corresponding note in a display.

[0015] Ein Fehlersignal kann insbesondere dann abgegeben werden, wenn eine oder mehrere der folgenden Bedingungen erfüllt sind: Überschreiten eines Maximalwertes durch das Mass für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung («absolute Messung»); und/oder mehrmaliges Überschreiten eines Maximalwertes durch das Mass für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung; und/oder Überschreiten eines Maximalwertes durch das Mass für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung gemittelt über mindestens zwei Ausschüttzyklen («Mittelwertmessung»); und/oder Überschreiten einer vorgegebenen maximalen Änderung des Masses für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung zwischen mindestens zwei Ausschüttzyklen («differenzielle Messung»). An error signal can be emitted in particular if one or more of the following conditions are met: Exceeding a maximum value by the measure for the return movement of the drive device («absolute measurement»); and or repeatedly exceeding a maximum value by the measure for the return movement of the drive device; and or Exceeding a maximum value by the measure for the return movement of the drive means averaged over at least two Ausschüttzyklen («mean value»); and or Exceeding a predetermined maximum change in the mass for the return movement of the drive device between at least two ejection cycles ("differential measurement").

[0016] Bei der vorgeschlagenen Art der Überwachung auf Fehlfunktionen ist es vorteilhaft, wenn die Geschwindigkeit der Antriebseinrichtung derart gesteuert wird, dass die Geschwindigkeit gegen Ende eines Ausschüttvorgangs im Wesentlichen kontinuierlich abgesenkt wird. In anderen Worten gibt eine Geschwindigkeitssteuerungseinrichtung Steuersignale an die Antriebseinrichtung ab, die einer Zielgeschwindigkeit entsprechen, welche stetig absinkt, ohne Sprünge, die wesentlich über bauartbedingte und/oder regelungstechnisch bedingte Unstetigkeiten hinausgehen, wie sie z.B. durch die Auflösung der verwendeten Digital-Analog-Wandler bedingt sein können. Auf diese Weise werden reproduzierbare Ausgangsbedingungen für die Rückbewegung aufgrund der Elastizität des Antriebsstrangs geschaffen. Im Idealfall wird dabei die Zielgeschwindigkeit kontinuierlich bis auf nahezu Null abgesenkt. Es ist vorteilhaft, wenn die Endgeschwindigkeit unmittelbar vor dem Abschalten des Antriebs am Ende des Ausschüttzeitraums nicht mehr als ca. 10% der Maximalgeschwindigkeit während des Ausschüttzeitraums beträgt. In the proposed type of monitoring for malfunction, it is advantageous if the speed of the drive device is controlled such that the speed is lowered substantially continuously towards the end of a discharge operation. In other words, a speed control device outputs control signals to the drive device which correspond to a target speed which decreases steadily, without jumps that substantially exceed design-related and / or control-related discontinuities, as e.g. may be due to the resolution of the digital-to-analog converter used. In this way, reproducible starting conditions for the return movement due to the elasticity of the drive train are created. Ideally, the target speed is continuously reduced to almost zero. It is advantageous if the final speed immediately before the shutdown of the drive at the end of the discharge period is not more than about 10% of the maximum speed during the discharge period.

[0017] Die Steuereinrichtung und die Erfassungseinrichtung können als analoge, digitale oder gemischt analog-digitale elektronisches Schaltungen ausgeführt sein. Insbesondere können diese Einrichtungen gemeinsam oder jeweils einzeln einen digitalen Signalprozessor umfassen, in dem die Funktionalitäten dieser Einrichtungen in Hardware oder in Software implementiert sind. Die Erfassungseinrichtung kann mit einer Sensoreinrichtung zusammenwirken, die dazu ausgebildet ist, durch die Antriebseinrichtung ausgeführte Bewegungen zu detektieren. Derartige Sensoreinrichtungen für verschiedene Bewegungsarten sind an sich bekannt. The control device and the detection device can be designed as analog, digital or mixed analog-digital electronic circuits. In particular, these devices may jointly or individually comprise a digital signal processor in which the functionalities of these devices are implemented in hardware or in software. The detection device can cooperate with a sensor device which is designed to detect movements made by the drive device. Such sensor devices for different types of movement are known per se.

[0018] Um die elastische Auslenkung des Antriebsstrangs bei gegebener (verallgemeinerter) Antriebskraft und dadurch die Reproduzierbarkeit zu verbessern, kann die Antriebseinrichtung ein zusätzliches elastisches Element aufweisen, welches durch die Antriebsbewegung derart elastisch verformbar ist, dass eine elastische Energie im elastischen Element speicherbar ist, und welches derart angeordnet ist, dass die elastische Energie nach Beendigung der Antriebsbewegung in die Rückbewegung umwandelbar ist. Dabei sollte die elastische Energie, die in diesem Element speicherbar ist, im normalen Betrieb ein signifikanter Teil der gesamten im Antriebsstrang speicherbaren elastischen Energie sein, vorzugsweise mindestens 20%, besser mindestens 50% dieser Energie. In anderen Worten sollte das elastische Element dazu führen, dass der Betrag, um den der Antrieb zurückbewegt wird, gegenüber einer Situation ohne elastisches Element signifikant vergrössert wird. Geeignete elastische Elemente sind z.B. Blatt- oder Schraubenfedern oder Elemente aus einem elastischen Kunststoff, z.B. elastische Kunststoff- oder Gummipuffer usw. bei der Übertragung von Translationskräften oder Torsionsstäbe, Torsionsfedern usw. bei der Übertragung von Drehmomenten. In order to improve the elastic deflection of the drive train given (generalized) driving force and thereby the reproducibility, the drive means may comprise an additional elastic element which is elastically deformable by the drive movement such that an elastic energy can be stored in the elastic element, and which is arranged such that the elastic energy after completion of the drive movement in the return movement is convertible. In this case, the elastic energy which can be stored in this element should be a significant part of the total energy storable in the drive train during normal operation, preferably at least 20%, better at least 50% of this energy. In other words, the elastic element should cause the amount by which the drive is moved back to be significantly increased compared to a situation without an elastic element. Suitable elastic elements are e.g. Leaf or coil springs or elastic plastic elements, e.g. elastic plastic or rubber buffers, etc. in the transmission of translational forces or torsion bars, torsion springs, etc. in the transmission of torque.

[0019] In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antriebseinrichtung als Antriebselement einen elektrischen Motor, bevorzugt einen DC-Motor, mit einer Motorwelle auf, an der eine Antriebsdrehbewegung erzeugt wird. Dementsprechend ist die Erfassungseinrichtung dann bevorzugt dazu ausgebildet, direkt oder indirekt ein Mass für den Drehwinkel zu ermitteln, um den sich die Motorwelle nach Beendigung der Antriebsbewegung in die Gegenrichtung zurückdreht. Hierzu kann eine Sensoreinrichtung vorhanden sein, die z.B. einen Encoder umfassen kann, der dazu dient, den von der Motorwelle zurückgelegten Drehwinkel zu erfassen und wie er aus dem Stand der Technik an sich bekannt ist, und/oder eine Einrichtung zur Detektion der vom Motor rückinduzierten Spannung nach Abschalten der Antriebsspannung umfassen kann. Der Encodercount oder die rückinduzierte Spannung nach Abschalten der Antriebsspannung stellen unmittelbar ein Mass für die Rückbewegung dar. In an advantageous embodiment, the drive device as the drive element, an electric motor, preferably a DC motor, with a motor shaft on which a drive rotational movement is generated. Accordingly, the detection device is then preferably designed to determine directly or indirectly a measure of the angle of rotation by which the motor shaft rotates back in the opposite direction after completion of the drive movement. For this purpose, a sensor device may be present, e.g. may comprise an encoder which serves to detect the rotational angle traveled by the motor shaft and as known per se from the prior art, and / or may comprise means for detecting the voltage fed back from the motor after the drive voltage has been switched off. The encoder count or the re-induced voltage after switching off the drive voltage directly represent a measure of the return movement.

[0020] Als elastisches Element kann eine solche Vorrichtung insbesondere ein Torsionselement aufweisen, das durch die Antriebsdrehbewegung derart durch eine Torsion elastisch verformbar ist, dass eine elastische Energie im Torsionselement speicherbar ist, und welches derart angeordnet ist, dass die elastische Energie nach Beendigung der Antriebsdrehbewegung in die Rückbewegung umwandelbar ist, um den Motor in die Gegenrichtung zurückzudrehen. Das Torsionselement kann z.B. einen Stab aus elastischem Kunststoff oder eine Torsionsfeder umfassen. As an elastic element, such a device may in particular comprise a torsion element which is elastically deformable by the drive rotational movement by a torsion, that an elastic energy in the torsion element can be stored, and which is arranged such that the elastic energy after completion of the drive rotational movement in the return movement is convertible to turn back the engine in the opposite direction. The torsion element may e.g. comprise a rod made of elastic plastic or a torsion spring.

[0021] Zudem kann ein drehbares Übertragungselement zur direkten oder indirekten Übertragung der Antriebsdrehbewegung auf das Produktreservoir vorhanden sein, z.B. in Form eines drehbaren, aber relativ zu einem Gehäuse der Antriebseinrichtung axial verschiebungsfest angeordneten Mitnehmers. Das Torsionselement ist dann vorzugsweise zwischen dem Motor und dem Übertragungselement angebracht. Falls dem Motor ein Getriebe zur Untersetzung der Antriebsdrehbewegung nachgeschaltet ist, ist das Torsionselement vorzugsweise zwischen dem Getriebe und dem Übertragungselement angeordnet, z.B. auf der Ausgangswelle des Getriebes. Dies ist vorteilhaft, weil die an dieser Stelle wirkenden Drehmomente aufgrund der Getriebeuntersetzung grösser sind als unmittelbar an der Motorwelle. In addition, a rotatable transmission element may be provided for direct or indirect transmission of the drive rotary motion to the product reservoir, e.g. in the form of a rotatable, but relative to a housing of the drive device axially displaceably arranged driver. The torsion element is then preferably mounted between the motor and the transmission element. If the motor is followed by a transmission for reducing the drive rotational movement, the torsion element is preferably arranged between the transmission and the transmission element, e.g. on the output shaft of the transmission. This is advantageous because the torques acting at this point are greater due to the gear reduction than directly on the motor shaft.

[0022] Die Vorrichtung kann zusätzlich das Produktreservoir mit dem fluiden Produkt umfassen. Die Vorrichtung kann insbesondere modular als Semi-Disposable-Gerät aufgebaut sein, wie dies in der schon erwähnten WO 2008/106 805 grundsätzlich beschrieben ist. Hierzu umfasst die Vorrichtung vorzugsweise eine Antriebseinheit mit der Antriebseinrichtung, der Erfassungseinrichtung und der Steuereinrichtung, sowie eine mit der Antriebseinheit lösbar verbindbare, auswechselbare Produkteinheit mit dem Produktreservoir. Das Übertragungselement ist dann bevorzugt als drehbarer und verschiebungsfester Mitnehmer ausgebildet, um eine Drehbewegung von der Antriebseinrichtung auf die Produkteinheit zu übertragen. Das Produktreservoir kann einen verschiebbaren Stopfen aufweisen. Die Produkteinheit umfasst dann bevorzugt eine Umwandlungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, eine Drehbewegung des Mitnehmers in eine Vorschubbewegung des Stopfens umzuwandeln. Diese kann ein drehfestes Führungselement umfassen, das mit einem Übertragungsglied in einem Gewindeeingriff steht, so dass eine Drehung des Übertragungsglieds relativ zum Führungselement in einer vorbestimmten Drehrichtung zu einer Vorschubbewegung des Übertragungsglieds in einer distalen Richtung führt, wobei das Übertragungsglied dazu ausgebildet ist, derart direkt oder indirekt auf das Produktreservoir einzuwirken, dass die Vorschubbewegung des Übertragungsglieds in der distalen Richtung zu einem Ausstoss des fluiden Produkts aus dem Produktreservoir führt. The device may additionally comprise the product reservoir with the fluid product. In particular, the device can be modularly constructed as a semi-disposable device, as is basically described in the aforementioned WO 2008/106805. For this purpose, the device preferably comprises a drive unit with the drive device, the detection device and the control device, as well as an exchangeable product unit detachably connectable to the drive unit with the product reservoir. The transmission element is then preferably designed as a rotatable and non-displaceable driver in order to transmit a rotational movement from the drive device to the product unit. The product reservoir may include a slidable plug. The product unit then preferably comprises a conversion device, which is designed to convert a rotational movement of the driver into a feed movement of the plug. This may comprise a rotationally fixed guide element which is in threaded engagement with a transmission member such that rotation of the transmission member relative to the guide member in a predetermined rotational direction results in advancing movement of the transmission member in a distal direction, the transmission member being configured to be direct or act indirectly on the product reservoir that the advancing movement of the transfer member in the distal direction leads to an ejection of the fluid product from the product reservoir.

[0023] Gemäss einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung ausserdem auf ein Verfahren nach Anspruch 10. According to a further aspect, the present invention also relates to a method according to claim 10.

[0024] Es wird also ein Verfahren zur Überwachung einer Verabreichungsvorrichtung angegeben, wobei die Verabreichungsvorrichtung eine Antriebseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, eine Antriebsbewegung in einer Antriebsrichtung zu erzeugen und derart direkt oder indirekt auf ein Produktreservoir einzuwirken, dass die Antriebsbewegung einen Ausstoss des fluiden Produkts aus dem Produktreservoir bewirkt. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Ansteuern der Antriebseinrichtung derart, dass die Antriebseinrichtung während eines Antriebszeitraums eine Antriebsbewegung in der Antriebsrichtung erzeugt; Erfassen einer Rückbewegung der Antriebseinrichtung in einer der Antriebsrichtung entgegengesetzten Richtung aufgrund von elastischen Kräften nach Beendigung der Antriebsbewegung. Thus, there is provided a method for monitoring an administering device, wherein the administering device comprises a drive device which is adapted to generate a drive movement in a drive direction and to act directly or indirectly on a product reservoir, that the drive movement an ejection of the fluid Produces product from the product reservoir. The method comprises the following steps: Activating the drive device in such a way that the drive device generates a drive movement in the drive direction during a drive period; Detecting a return movement of the drive device in a direction opposite to the drive direction due to elastic forces after completion of the drive movement.

[0025] Die Präzision der ausgeschütteten Produktmenge lässt sich dadurch verbessern, dass ein Mass für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung, aufgrund von elastischen Kräften, im nächsten Ausschüttzyklus zur Ausschüttmenge addiert wird, um Ausschüttfehler aufgrund von elastischen Verformungen zu kompensieren. The precision of the distributed product quantity can be improved by adding a measure of the return movement of the drive device, due to elastic forces, in the next discharge cycle to the discharge amount in order to compensate for discharge errors due to elastic deformations.

[0026] Um die Erfassung der elastischen Verformung des Antriebsstrangs zu verbessern und die Auswertung zu vereinfachen, kann die Ausschüttung einer vorbestimmten Ausschüttmenge auf mehrere Ausschüttvorgänge verteilt werden, um mehrere Masse für die Rückbewegung der Antriebseinrichtung zu erhalten. In order to improve the detection of the elastic deformation of the drive train and to simplify the evaluation, the distribution of a predetermined discharge amount can be distributed to several discharge operations to obtain more mass for the return movement of the drive device.

[0027] Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Further preferred embodiments are given in the dependent claims.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGENBRIEF DESCRIPTION OF THE DRAWINGS

[0028] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben, die lediglich zur Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. In den Zeichnungen zeigen: <tb>Fig. 1<sep>eine Basiseinheit eines Verabreichungsgeräts gemäss einer ersten Ausführungsform, in einer schematischen Darstellung im Längsschnitt; <tb>Fig. 2<sep>eine auswechselbare Kartusche des Verabreichungsgeräts gemäss der ersten Ausführungsform in einer schematischen Darstellung im Längsschnitt; <tb>Fig. 3<sep>eine Prinzipskizze zum Verabreichungsgerät gemäss der ersten Ausführungsform; <tb>Fig. 4<sep>eine Prinzipskizze zu einem Verabreichungsgerät gemäss einer anderen Ausführungsform; <tb>Fig. 5<sep>ein Diagramm mit einem schematischen Geschwindigkeitsprofil während eines Ausschüttzyklus; <tb>Fig. 6<sep>ein Diagramm, in dem die Anzahl der Umdrehungen eines Motors entgegen der Antriebsrichtung in Abhängigkeit vom Druck im Produktreservoir dargestellt sind.Preferred embodiments of the invention will be described below with reference to the drawings, which are merely illustrative and not to be construed restrictive. In the drawings show: <Tb> FIG. 1 <sep> a base unit of an administration device according to a first embodiment, in a schematic representation in longitudinal section; <Tb> FIG. 2 shows a replaceable cartridge of the administering device according to the first embodiment in a schematic representation in longitudinal section; <Tb> FIG. 3 is a schematic diagram of the administration device according to the first embodiment; <Tb> FIG. 4 is a schematic diagram of an administering device according to another embodiment; <Tb> FIG. 5 is a diagram with a schematic velocity profile during a dispensing cycle; <Tb> FIG. 6 <sep> is a diagram showing the number of revolutions of a motor against the drive direction as a function of the pressure in the product reservoir.

BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMENDESCRIPTION OF PREFERRED EMBODIMENTS

[0029] In der Fig. 1 ist schematisch eine Basiseinheit eines modularen Verabreichungsgerätes («Semi-Disposable-Gerät») zur Verabreichung eines flüssigen Medikaments gemäss einer ersten Ausführungsform dargestellt. Eine grundsätzlich sehr ähnlich ausgestaltete Basiseinheit ist in der schon erwähnten internationalen Anmeldung WO 2008/106 806 beschrieben, auf welche hinsichtlich weiterer Details der Ausgestaltung der Basiseinheit und der Kraftübertragung zwischen Basiseinheit und einer dazugehörigen Kartusche verwiesen wird. In Fig. 1, a base unit of a modular administration device ("semi-disposable device") for administering a liquid medicament according to a first embodiment is shown schematically. A fundamentally very similar configured base unit is described in the already mentioned international application WO 2008/106806, to which reference is made for further details of the configuration of the base unit and the power transmission between the base unit and an associated cartridge.

[0030] Die Basiseinheit 100 weist ein Gehäuse 110 auf, in dem eine Batterie 120, eine elektronische Steuereinrichtung 121, ein eine Antriebseinrichtung in Form eines Antriebsmotors 122, ein Getriebe 123, ein Mitnehmer 124, ein Encoder 125 zur Erfassung des von der Welle des Antriebsmotors zurückgelegten Drehwinkels, sowie diverse andere, nicht näher bezeichnete und nur teilweise dargestellte Komponenten untergebracht sind. Auf der Aussenseite des Gehäuses 110 sind Bedienelemente 111 angeordnet, die hier nur sehr schematisch angedeutet sind. Solche Bedienelemente können z.B. ein Display und eine oder mehrere Bedientasten umfassen. Über diese Bedienelemente lässt sich die Steuereinrichtung 121 in Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse eines Patienten bedienen. The base unit 100 has a housing 110 in which a battery 120, an electronic control device 121, a drive means in the form of a drive motor 122, a gear 123, a driver 124, an encoder 125 for detecting the of the shaft of the Drive motor covered angle of rotation, as well as various other, unspecified and only partially shown components are housed. On the outside of the housing 110 controls 111 are arranged, which are indicated here only very schematically. Such controls may e.g. a display and one or more control buttons. By means of these operating elements, the control device 121 can be operated with regard to the individual needs of a patient.

[0031] Das Getriebe 123 und teilweise der Motor 122 sind Teile einer fingerartigen Struktur 112 von im Wesentlichen kreiszylindrischer Grundform, wobei der Mitnehmer im Bereich des freien Endes dieser fingerartigen Struktur angeordnet ist. Der Motor 122 treibt den Mitnehmer 124 über das Getriebe 123 zu einer Antriebsdrehbewegung an. Der Mitnehmer 124 besteht im Wesentlichen aus einem Rad, an dessen Umfangsfläche eine Mehrzahl von sich in axialer Richtung erstreckenden Mitnehmerrippen angeordnet sind. The gear 123 and partially the motor 122 are parts of a finger-like structure 112 of substantially circular cylindrical basic shape, wherein the driver is arranged in the region of the free end of this finger-like structure. The motor 122 drives the driver 124 via the gear 123 to a drive rotational movement. The driver 124 essentially consists of a wheel, on the circumferential surface of which a plurality of driver ribs extending in the axial direction are arranged.

[0032] In der Fig. 2 ist eine auswechselbare Kartusche dargestellt, welche mit der Basiseinheit der Fig. 1 und mit einem nicht dargestellten Nadeladapter zu einer vollständigen Verabreichungsvorrichtung verbindbar ist. 2, a replaceable cartridge is shown, which is connectable to the base unit of FIG. 1 and with a needle adapter, not shown, to form a complete administration device.

[0033] Zur Angabe der Richtungen innerhalb der Kartusche werden Richtungsbezeichnungen wie folgt verwendet. Unter der distalen Richtung ist jeweils diejenige Richtung zu verstehen, in die sich ein betreffendes bewegliches Element im Verlaufe der Verabreichung des Produkts bewegt. In einigen der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausführungsformen erfolgt im Inneren des Verabreichungsgeräts eine Umlenkung einer Vorschubbewegung um 180°. Die distale Richtung ist daher nur lokal definiert und kann für verschiedene Teile des Verabreichungsgeräts unterschiedlichen absoluten Raumrichtungen entsprechen. Die proximale Richtung ist jeweils als die der distalen Richtung entgegengesetzte Richtung definiert. Eine laterale Richtung ist eine hierzu senkrechte Richtung. To indicate directions within the cartridge, directional designations are used as follows. The distal direction is to be understood in each case as the direction in which a respective movable element moves in the course of the administration of the product. In some of the embodiments described in more detail below, a deflection movement of 180 ° takes place in the interior of the administering device. The distal direction is therefore defined only locally and may correspond to different absolute spatial directions for different parts of the administering device. The proximal direction is defined as the direction opposite to the distal direction. A lateral direction is a direction perpendicular thereto.

[0034] Die Kartusche 200 umfasst ein Gehäuse 210, in dessen in der Fig. 2 unten dargestelltem Bereich ein Produktbehälter 220 in Form einer Karpule mit zylindrischem Seitenwandbereich und darin verschiebbarem Produktstopfen 221 untergebracht ist. An seinem distalen Ende (in der Fig. 2 links angeordnet) ist der Produktbehälter 220 durch eine Verschlusskappe 222 mit einem Septum verschlossen und bildet so ein Produktreservoir mit Volumen V1. An seinem proximalen Ende ist der Produktbehälter in einem Dichtring 242 gehalten. In dem in der Fig. 2oben dargestellten Bereich der Kartusche ist ein Hydraulikreservoir 230 ausgebildet, das in der lateralen Richtung durch einen zylindrischen Seitenwandbereich des Gehäuses 210 begrenzt ist. In der proximalen Richtung ist das Hydraulikreservoir 230 durch einen Hydraulikstopfen 231 begrenzt, der axial bewegbar und dichtend im Seitenwandbereich geführt ist. Das Hydraulikreservoir 230 ist über einen Fluidkanal 241, welcher durch ein Abschlusselement 240 begrenzt wird, mit einem in der Fig. 2unten rechts angeordneten Verschiebereservoir 223 verbunden. Dieses ist in der distalen Richtung durch den Produktstopfen 221 begrenzt. Im Hydraulikreservoir 230, im Verschiebereservoir 223 sowie im Fluidkanal 241 ist ein geeignetes Hydraulikfluid, zum Beispiel angefärbtes, deonisiertes Wasser, ein geeignetes Öl oder eine andere inkompressible Flüssigkeit, eingefüllt. Das Hydraulikfluid nimmt insgesamt ein Volumen V2 ein. The cartridge 200 comprises a housing 210, in the region shown in Fig. 2 below a product container 220 is housed in the form of a carpule with a cylindrical side wall portion and slidable product plug 221 therein. At its distal end (on the left in FIG. 2), the product container 220 is closed by a closure cap 222 with a septum and thus forms a product reservoir with volume V1. At its proximal end, the product container is held in a sealing ring 242. In the region of the cartridge shown in FIG. 2, a hydraulic reservoir 230 is formed, which is delimited in the lateral direction by a cylindrical side wall region of the housing 210. In the proximal direction, the hydraulic reservoir 230 is delimited by a hydraulic plug 231, which is axially movable and sealingly guided in the sidewall region. The hydraulic reservoir 230 is connected via a fluid channel 241, which is delimited by a closing element 240, to a displacement reservoir 223 arranged on the right in FIG. 2. This is limited in the distal direction by the product plug 221. In the hydraulic reservoir 230, in the Verschiebereservoir 223 and in the fluid channel 241 is a suitable hydraulic fluid, for example, dyed, deionized water, a suitable oil or other incompressible liquid, filled. The hydraulic fluid occupies a total volume V2.

[0035] Der Hydraulikstopfen 231 umfasst einen starren Träger 232, auf welchem eine ringförmige Dichtung 233 angeordnet ist, welche den Hydraulikstopfen 231 gegenüber der Seitenwand des Gehäuses abdichtet. Der Träger 232 geht in eine Übertragungshülse 234 über. Die Übertragungshülse 234 weist einerseits ein Aussengewinde auf, welches mit dem Innengewinde einer ortsfest im Gehäuse angeordneten Führungsmutter 250 in Eingriff steht. An ihrer inneren Mantelfläche weist die Übertragungshülse 234 andererseits eine Mehrzahl von Längsnuten 236 auf, die parallel zur Längsrichtung der Übertragungshülse verlaufen und komplementär zu den entsprechenden Längsrippen auf dem Mitnehmer 124 der Basiseinheit 100 ausgebildet sind. Während hier die Übertragungshülse 234 einstückig mit dem Hydraulikstopfen 231 ausgebildet ist, können diese Teile auch getrennt ausgebildet und insbesondere gegeneinander drehbar sein. The hydraulic plug 231 comprises a rigid support 232, on which an annular seal 233 is arranged, which seals the hydraulic plug 231 against the side wall of the housing. The carrier 232 merges into a transmission sleeve 234. The transmission sleeve 234 has, on the one hand, an external thread which engages with the internal thread of a guide nut 250 fixedly arranged in the housing. On its inner circumferential surface, the transmission sleeve 234 on the other hand, a plurality of longitudinal grooves 236 which extend parallel to the longitudinal direction of the transmission sleeve and complementary to the corresponding longitudinal ribs on the driver 124 of the base unit 100 are formed. While here the transmission sleeve 234 is formed integrally with the hydraulic plug 231, these parts can also be formed separately and in particular against each other rotatable.

[0036] Zur Inbetriebnahme der Verabreichungsvorrichtung und anschliessenden Verabreichung des Medikaments wird zunächst auf die Kartusche 200 ein Nadeladapter aufgesetzt, an den sich ein Katheter eines Infusionssets anschliesst. Das Infusionsset endet in einer und eine Kanüle zum Einstechen in die Haut eines Patienten. Der Nadeladapter umfasst eine Hohlnadel, die das Septum der Verschlusskappe 222 des Produktbehälters 220 durchsticht und auf diese Weise das Innere des Produktbehälters mit dem Katheter verbindet. Sodann wird die Kartusche 200 mit der Basiseinheit 100 verbunden. Dabei wird die fingerartige Struktur 112 in das Innere der Übertragungshülse 234 eingeschoben, wobei die Längsrippen auf der Aussenseite des Mitnehmers 124 in Eingriff mit den Längsnuten 236 in der inneren Mantelfläche der Übertragungshülse 234 gelangen. Anschliessend werden die Kartusche 200 und die Basiseinheit 100 durch einen Riegel 114 oder eine andere geeignete Verriegelung miteinander verriegelt. Durch einen Sensor 113 wird in der Steuereinrichtung festgestellt, ob die Kartusche 200 korrekt mit der Basiseinheit 100 verbunden ist. Falls dies nicht der Fall ist, kann keine Inbetriebnahme erfolgen. Während der Sensor 113 hier als mechanischer Schalter ausgebildet ist, kann es sich hierbei auch um einen berührungslosen Sensor, z.B. eine reflektive Lichtschranke, einen magnetischen oder kapazitiven Sensor oder eine andere Art von Näherungssensor, handeln. To start up the administration device and subsequent administration of the drug, a needle adapter is first placed on the cartridge 200, to which a catheter of an infusion set adjoins. The infusion set ends in and a cannula for piercing the skin of a patient. The needle adapter comprises a hollow needle which pierces the septum of the cap 222 of the product container 220 and in this way connects the interior of the product container with the catheter. Then, the cartridge 200 is connected to the base unit 100. In this case, the finger-like structure 112 is inserted into the interior of the transmission sleeve 234, wherein the longitudinal ribs on the outside of the driver 124 engage with the longitudinal grooves 236 in the inner circumferential surface of the transmission sleeve 234. Subsequently, the cartridge 200 and the base unit 100 are locked together by a latch 114 or other suitable latch. A sensor 113 detects in the control device whether the cartridge 200 is correctly connected to the base unit 100. If this is not the case, no commissioning can take place. While the sensor 113 is here designed as a mechanical switch, this can also be a non-contact sensor, e.g. a reflective photocell, a magnetic or capacitive sensor, or another type of proximity sensor.

[0037] Im normalen Betrieb wird nun in vorbestimmten Abständen eine bestimmte Produktmenge aus dem Produktbehälter abgegeben. Hierzu steuert die Steuerungseinrichtung 121 den Motor 122 an, so dass der Motor 122 über das Getriebe 123 den Mitnehmer 124 in eine Drehbewegung versetzt. Diese Drehbewegung wird aufgrund des Eingriffs des Mitnehmers 124 mit den Längsnuten der Übertragungshülse 234 auf diese übertragen. Da die Übertragungshülse 234 über eine Gewindeverbindung mit der Führungshülse 250 in Eingriff steht, bewirkt die Drehbewegung gleichzeitig eine Vorschubbewegung der Übertragungshülse 234 (insgesamt also eine Schraubenbewegung in distaler Richtung) und damit einen Vorschub des gesamten Hydraulikstopfens 231 in die distale Richtung. Hierdurch verkleinert sich das Volumen des Hydraulikreservoirs 230, so dass das Hydraulikfluid durch den Fluidkanal 241 in das Verschiebereservoir 223 gepresst wird und hier zu einem Vorschub des Produktstopfens 221 in distaler Richtung führt. In normal operation, a certain amount of product is now discharged from the product container at predetermined intervals. For this purpose, the control device 121 controls the motor 122, so that the motor 122 via the gear 123, the driver 124 in a rotational movement. This rotational movement is due to the engagement of the driver 124 with the longitudinal grooves of the transmission sleeve 234 transferred to this. Since the transmission sleeve 234 is engaged by a threaded connection with the guide sleeve 250, the rotational movement simultaneously causes a feed movement of the transmission sleeve 234 (in total a screw movement in the distal direction) and thus a feed of the entire hydraulic plug 231 in the distal direction. As a result, the volume of the hydraulic reservoir 230 decreases so that the hydraulic fluid is forced through the fluid channel 241 into the displacement reservoir 223 and here leads to a feed of the product stopper 221 in the distal direction.

[0038] Das Funktionsprinzip dieses Verabreichungsgeräts ist in der Fig. 3 vereinfacht illustriert. Gleich wirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern wie in den Fig. 1und 2 versehen. The operating principle of this administration device is illustrated in simplified form in FIG. 3. Equal-acting parts are provided with the same reference numerals as in Figs. 1 and 2.

[0039] Die Basiseinheit 100 umfasst einen ersten Teil eines Antriebsstranges. Dieser Teil umfasst den Antriebsmotor 122, das Getriebe 123 und den Mitnehmer 124. Der Antriebsmotor 122 erzeugt eine Antriebsdrehbewegung einer Motorwelle 126 mit einem Antriebsdrehmoment MM in einer Antriebsrichtung (z.B. im Uhrzeigersinn). Das Getriebe 123 untersetzt die Antriebsdrehbewegung um einen Faktor 1:n und überträgt die untersetzte Bewegung auf ein Torsionselement 127, wie nachfolgend noch näher beschrieben. Aufgrund der Untersetzung liegt am Torsionselement 127 ein Drehmoment MT an, das erheblich höher ist als dasjenige an der Motorwelle. Dieses Drehmoment wird auf den Mitnehmer 124 übertragen. The base unit 100 comprises a first part of a drive train. This part includes the drive motor 122, the gear 123, and the cam 124. The drive motor 122 generates drive rotational motion of a motor shaft 126 with a drive torque MM in a drive direction (e.g., clockwise). The gear 123 reduces the drive rotational movement by a factor of 1: n and transmits the reduced movement to a torsion element 127, as described in more detail below. Due to the reduction is applied to the torsion element 127 to a torque MT, which is considerably higher than that on the motor shaft. This torque is transmitted to the driver 124.

[0040] Die Kartusche 200 umfasst einen zweiten Teil des Antriebsstranges. Dieser zweite Teil umfasst die Übertragungshülse 234, das Hydrauliksystem und den Produktstopfen 221. Die Übertragungshülse 234 wandelt die Drehbewegung des Mitnehmers 124 in eine Vorschubbewegung des Hydraulikstopfens 231 um; dabei wird das Drehmoment MT in eine in distaler Richtung wirkende Vorschubkraft umgewandelt. Diese führt zu einem Druckanstieg im Hydraulikreservoir. Die Vorschubkraft steht während der Vorschubbewegung in Gleichgewicht mit einer Gegenkraft, die durch eine Druckkraft F2 im Hydraulikreservoir und Verlustkräften, insbesondere Reibungskräften zwischen dem Hydraulikstopfen und der Wand des Hydraulikreservoirs, gebildet wird. Durch den Druck im Hydraulikreservoir wird schliesslich der Produktstopfen 221 vorgeschoben und bewirkt einen Ausstoss des Produkts durch den Auslass 224, der in der Fig. 3 nur stark schematisiert angedeutet ist und durch die Hohlnadel des Nadeladapters, durch das Infusionsset und durch die Kanüle gebildet wird. The cartridge 200 comprises a second part of the drive train. This second part comprises the transmission sleeve 234, the hydraulic system and the product plug 221. The transmission sleeve 234 converts the rotational movement of the driver 124 into a feed motion of the hydraulic plug 231; In this case, the torque MT is converted into a feed force acting in the distal direction. This leads to a pressure increase in the hydraulic reservoir. The feed force is in equilibrium during the feed movement with a counter force, which is formed by a pressure force F2 in the hydraulic reservoir and loss forces, in particular frictional forces between the hydraulic plug and the wall of the hydraulic reservoir. By the pressure in the hydraulic reservoir, the product plug 221 is finally advanced and causes an ejection of the product through the outlet 224, which is indicated in FIG. 3 only highly schematized and is formed by the needle of the needle adapter, through the infusion set and through the cannula.

[0041] Der gesamte Antriebsstrang weit eine gewisse Elastizität auf, die im Wesentlichen durch die Konstruktion der Verabreichungsvorrichtung vorgegeben ist und über die Lebensdauer des Verabreichungsgeräts hinweg nur sehr geringen Veränderungen unterliegt. Zu dieser Elastizität tragen z.B. bei: elastische Verformungen im Getriebe; elastische Torsion der beteiligten Wellen (Motorwelle, Getriebewelle); elastische Verformungen der Dichtung des Hydraulikstopfens; usw. Aufgrund dieser Elastizität führt das vom Antriebsmotor übertragene Drehmoment zu einer elastischen Verformung des Antriebsstrangs. In erster Näherung folgt diese Verformung dem Hooke’sehen Gesetz, d.h. für die elastische Verformung Δx einer Komponente des Antriebsstrangs aufgrund eines Drehmoments M gilt näherungsweise: Δx = M / D mit einer konstruktions- und materialbedingten Konstante D. Wenn das Drehmoment M nicht mehr anliegt, geht die Verformung wieder auf null zurück. The entire drive train far has a certain elasticity, which is essentially predetermined by the construction of the administering device and is subject to very little change throughout the life of the administering device. To this elasticity wear e.g. in: elastic deformations in the gearbox; elastic torsion of the involved shafts (motor shaft, gear shaft); elastic deformations of the seal of the hydraulic plug; etc. Due to this elasticity, the torque transmitted by the drive motor leads to an elastic deformation of the drive train. In a first approximation, this deformation follows Hooke's law, i. for the elastic deformation .DELTA.x of a component of the drive train due to a torque M is approximately: Δx = M / D with a design-related and material-related constant D. When the torque M is no longer applied, the deformation returns to zero.

[0042] Die Elastizität führt dazu, dass für eine vorgegebene Anzahl Umdrehungen des Motors eine geringere Menge aus dem Produktreservoir ausgestossen wird, als wenn das System völlig starr wäre. Zusätzlich existiert im Antriebsstrang ein gewisses, fertigungstechnisch unvermeidliches Spiel, das auf die ausgestossene Menge einen ähnlichen Einfluss hat wie die Elastizität. Beim Anfahren des Motors wirkt zunächst dieses Spiel, bis alle Komponenten des Antriebsstrangs miteinander in Anschlag geraten sind. Nach dem ersten Anfahren des Motors hat das Spiel dann einen meist vernachlässigbaren Einfluss innerhalb eines Ausschüttvorgangs, da alle Komponenten unter Last sind. The elasticity means that a smaller amount is expelled from the product reservoir for a given number of revolutions of the engine, as if the system would be completely rigid. In addition, there is a certain play in the drive train, inevitably production-technical, which has a similar influence on the ejected amount as the elasticity. When starting the engine, this game initially acts until all components of the powertrain have come into contact with each other. After the first start-up of the engine, the game then has a mostly negligible influence within a discharge operation, since all components are under load.

[0043] Nach dem Abschalten des Motors hört das Drehmoment des Motors auf, auf den Antriebsstrang zu wirken. Der Hydraulikkolben gerät in Stillstand und kann sich aufgrund der grossen Haftreibung nicht weiter verschieben. Die elastischen Verformungen im Antriebsstrang führen nun zu einem Drehmoment, das auf den Antriebsmotor zurückwirkt und vom zuletzt durch den Antriebsstrang übertragenen Drehmoment abhängt. Dieses Drehmoment führt dazu, dass der Motor in der Gegenrichtung entgegen der Antriebsdrehrichtung um einen Rückdrehwinkel zurückgedreht wird, bis das Drehmoment so weit abgebaut ist, dass es mit entsprechenden Gegendrehmomenten (z.B. aufgrund von Reibungskräften und der Selbsthemmung des Motors) im Gleichgewicht steht. Insbesondere wenn der Motor ein DC-Motor ist, ist die Selbsthemmung in der Regel gering. After switching off the engine, the torque of the engine stops acting on the drive train. The hydraulic piston comes to a standstill and can not move due to the large static friction. The elastic deformations in the drive train now lead to a torque that acts back on the drive motor and depends on the last transmitted by the drive train torque. This torque causes the motor in the opposite direction to be rotated back counter-clockwise by a reverse rotation angle until the torque is reduced enough to balance with corresponding counter torques (e.g., frictional forces and self-locking of the motor). In particular, when the motor is a DC motor, the self-locking is usually low.

[0044] Die Anzahl der Umdrehungen, um die sich der Motor zurückdreht, bzw. der Rückdrehwinkel korreliert sehr gut mit dem zuletzt vor dem Abschalten vom Motor aufgebrachten Drehmoment. Dieses Drehmoment wiederum korreliert sehr gut mit dem Druck, der im Hydraulikreservoir herrscht. Wenn dieser Druck einen bestimmten Wert übersteigt oder stark anzusteigen beginnt, deutet dies auf eine Okklusion hin. Auf diese Weise kann das Mass, um das sich der Motor nach dem Abschalten in der Gegenrichtung zurückgedreht, dazu genutzt werden, Rückschlüsse auf den Druck im Hydraulikreservoir zu ziehen und Okklusionen zu erkennen. The number of revolutions by which the motor turns back, or the return angle correlates very well with the last applied before switching off the engine torque. This torque in turn correlates very well with the pressure prevailing in the hydraulic reservoir. If this pressure exceeds a certain level or begins to rise sharply, this indicates an occlusion. In this way, the extent to which the engine is turned back after being turned off in the opposite direction can be used to draw conclusions about the pressure in the hydraulic reservoir and to detect occlusions.

[0045] Die Detektion des Rückdrehwinkels erfolgt im vorliegenden Beispiel durch den Encoder 125, der Signale über den zurückgelegten Drehwinkel an eine Erfassungseinrichtung 128 liefert, wo diese erfasst werden. Sofern diese Signale auf eine Okklusion hindeuten, setzt die Erfassungseinrichtung 128 eine entsprechende Variable (z.B. ein binäres Okklusions-«Flag» oder Zähler), sendet dies an die Steuereinrichtung 121 und ergreift gegebenenfalls weitere Massnahmen, z.B. Ausgabe eines Alarmsignals, Abschalten der Vorrichtung usw. Statt über den Encoder kann die Bestimmung des Rückdrehwinkels auch auf andere Weise erfolgen, z.B. durch eine Messung der im Motor rückinduzierten, drehwinkelabhängigen Spannung nach dem Abschalten des Motors. The detection of the reverse rotation angle is carried out in the present example by the encoder 125, the signals over the angle of rotation supplied to a detection device 128 where they are detected. If these signals are indicative of occlusion, the detector 128 sets a corresponding variable (e.g., a binary occlusion "flag" or counter), sends it to the controller 121, and optionally takes further action, e.g. Output of an alarm signal, switching off the device, etc. Instead of the encoder, the determination of the angle of return can also be done in other ways, e.g. by measuring the back-induced voltage in the motor after switching off the motor.

[0046] Um reproduzierbare Bedingungen beim Zurückdrehen des Motors zu erreichen, ist es vorteilhaft, dass der Motor bei möglichst geringer Geschwindigkeit, kurz vor dem Stillstand abgeschaltet wird. In anderen Worten ist es vorteilhaft, den Motor so zu steuern, dass gegen Ende eines Ausschüttvorgangs die Geschwindigkeit des Motors kontinuierlich bis zu einem Wert nahe Null reduziert wird. Der Endwert der Geschwindigkeit, bei dem die Abschaltung erfolgt, ist dabei von der Bauart des Motors abhängig und wird bevorzugt so gewählt, dass sichergestellt ist, dass der Motor bis zum Abschalten ein möglichst konstantes Drehmoment erzeugt. In order to achieve reproducible conditions when turning back the motor, it is advantageous that the motor is switched off at the lowest possible speed, shortly before the standstill. In other words, it is advantageous to control the engine so that at the end of a dump operation, the speed of the engine is continuously reduced to near zero. The end value of the speed at which the shutdown takes place, depends on the design of the engine and is preferably chosen so that it is ensured that the engine generates a torque as constant as possible until switching off.

[0047] Ein entsprechendes Geschwindigkeitsprofil während eines einzelnen Ausschüttvorgangs ist in der Fig. 5schematisch illustriert. Ein solcher Ausschüttvorgang dauert in der Regel einige Sekunden (Zeitraum tD). Zwischen aufeinanderfolgenden Ausschüttvorgängen liegen dagegen in der Regel mehrere Minuten, typischerweise ca. 3-30 Minuten. Gegen Ende des Ausschüttvorgangs wird die Motorgeschwindigkeit kontinuierlich reduziert (abfallender Ast 501). Sobald die Zielgeschwindigkeit Null erreicht ist, erfolgt unmittelbar die Abschaltung des Motors. Nach dem Abschalten des Motors dreht sich die Motorwelle aufgrund der Elastizität im Antriebsstrang um einen gewissen Winkel zurück (Rückdrehbereich 502 im Geschwindigkeitsprofil). Der Betrag, um den sich die Motorwelle zurückdreht, wird während eines Überwachungszeitraums ts erfasst. A corresponding velocity profile during a single dispensing operation is illustrated schematically in FIG. Such a discharge process usually takes a few seconds (period tD). On the other hand, there are usually several minutes between successive dispensing operations, typically about 3-30 minutes. Towards the end of the discharge process, the engine speed is continuously reduced (falling branch 501). As soon as the target speed of zero is reached, the engine is switched off immediately. After switching off the motor, the motor shaft rotates by a certain angle due to the elasticity in the drive train (reverse rotation area 502 in the speed profile). The amount by which the motor shaft turns back is detected during a monitoring period ts.

[0048] Die Fig. 6 illustriert, wie die Anzahl der Umdrehungen in der Gegenrichtung vom tatsächlichen Druck im Hydraulikreservoir (als Überdruck gegenüber dem Umgebungsdruck) abhängt. Das Diagramm zeigt eine Schar von Kennlinien, die für unterschiedliche Ausschüttmengen pro Ausschüttvorgang (d.h. unterschiedliche Zeiträume tD) mit einem Verabreichungsgerät der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Art gemessen wurden. Die Kurve 601 stellt eine typische Kennlinie dar, wie sie sich aus einer Mittelung über eine genügend grosse Zahl von gemessenen Kennlinien ergeben würde. Wie man aus der Fig. 6 erkennt, dreht sich der Motor selbst bei geringem Druck im Hydraulikreservoir immer um einen gewissen Winkel zurück. Dies ist vor allem eine Folge der Reibung des Hydraulikstopfens, der auch bei geringem Druck zu einer signifikanten Gegenkraft F2 während seines Vorschubs führt. Dadurch ist auch bei geringem Druck ein gewisses minimales Drehmoment des Antriebsmotors erforderlich, welches zu einer entsprechenden elastischen Verformung im Antriebsstrang führt. Sobald der Druck ein gewisses Mass (hier ca. 1.0 bar Überdruck) übersteigt, steigt auch der Rückdrehwinkel mit dem Druck an. Oberhalb eines Schwellenwerts von ca. 1.3 bar Überdruck besteht ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen Druck und Rückdrehwinkel. In diesem Bereich kann aus dem Rückdrehwinkel unmittelbar auf den Druck geschlossen werden. Insbesondere deutet ein Anstieg des Rückdrehwinkels auf einen Druckanstieg hin, und ein grosser Rückdrehwinkel deutet auf einen hohen absoluten Druck hin. Die hier gemessenen Kennlinien und Werte sind natürlich geräteabhängig und können für andere Geräte variieren. Fig. 6 illustrates how the number of revolutions in the opposite direction depends on the actual pressure in the hydraulic reservoir (as overpressure relative to the ambient pressure). The diagram shows a family of characteristics measured for different delivery rates per dispensing operation (i.e., different time periods tD) with an administering device of the type shown in Figs. The curve 601 represents a typical characteristic as it would result from an averaging over a sufficiently large number of measured characteristic curves. As can be seen from FIG. 6, the engine always turns back at a certain angle even at low pressure in the hydraulic reservoir. This is mainly a consequence of the friction of the hydraulic stopper, which leads to a significant counterforce F2 during its feed even at low pressure. As a result, a certain minimum torque of the drive motor is required even at low pressure, which leads to a corresponding elastic deformation in the drive train. As soon as the pressure exceeds a certain level (in this case approx. 1.0 bar overpressure), the return angle also increases with the pressure. Above a threshold of approx. 1.3 bar overpressure, there is an almost linear relationship between pressure and return angle. In this area can be closed directly from the return angle to the pressure. In particular, an increase in the return angle indicates a pressure increase, and a large return angle indicates a high absolute pressure. The characteristics and values measured here are of course device-dependent and can vary for other devices.

[0049] Die Messbarkeit bzw. Genauigkeit und Präzision der Messung kann verbessert werden, indem der Rückdrehwinkel für ein vorgegebenes Drehmoment vergrössert wird. Dies kann dadurch erreicht werden, dass im Antriebsstrang gezielt ein elastisches Element vorgesehen wird, über das Kräfte bzw. Drehmomente übertragen werden und das dadurch elastisch verformbar ist. Im vorliegenden Beispiel kann insbesondere ein elastisches Torsionselement 127 zwischen dem Getriebe 123 und dem Mitnehmer 124 vorgesehen sein, das auf der Getriebewelle angebracht ist. Das Torsionselement nimmt dabei in Abhängigkeit vom übertragenen Drehmoment zusätzliche elastische Energie auf, die nach Beendigung der Antriebsbewegung zum Zurückdrehen des Motors zur Verfügung steht. Das Torsionselement kann z.B. ein elastischer Torsionsstab oder eine Torsionsfeder sein, wie sie in verschiedensten Ausführungen bekannt sind. The measurability and accuracy of the measurement can be improved by increasing the return angle for a given torque. This can be achieved by specifically providing an elastic element in the drive train, via which forces or torques are transmitted and which is thereby elastically deformable. In the present example, in particular, an elastic torsion element 127 may be provided between the gear 123 and the driver 124, which is mounted on the transmission shaft. The torsion element absorbs additional elastic energy depending on the transmitted torque, which is available after the end of the drive movement for turning back the motor. The torsion element may e.g. an elastic torsion bar or a torsion spring, as they are known in various designs.

[0050] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Verabreichungsvorrichtungen mit einer hydraulischen Kraftübertragung beschränkt, sondern kann auch bei anders aufgebauten Verabreichungsvorrichtungen eingesetzt werden. In der Fig. 4 ist beispielhaft eine Prinzipskizze einer zweiten Ausführungsform einer Verabreichungsvorrichtung dargestellt, die ohne eine Hydraulik auskommt. Gleich wirkende Teile sind wiederum mit denselben Bezugsziffern wie in der Fig. 3 versehen. In dieser einfacheren Ausführungsform schiebt die Übertragungshülse 234 unmittelbar den Produktstopfen 221 vor. Der dadurch im Produktreservoir 220 erzeugte Druck führt zu einer Gegenkraft F1 auf den Produktstopfen 221. Die weitere Funktionsweise ist dieselbe wie bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3. Of course, the invention is not limited to administration devices with a hydraulic power transmission, but can also be used in differently constructed administration devices. FIG. 4 shows by way of example a schematic diagram of a second embodiment of an administering device which does not require any hydraulics. Like-acting parts are again provided with the same reference numerals as in FIG. 3. In this simpler embodiment, the transfer sleeve 234 directly advances the product plug 221. The pressure thus generated in the product reservoir 220 leads to a counterforce F1 on the product plug 221. The further operation is the same as in the embodiment of FIGS. 1 to 3.

[0051] Selbstverständlich sind weitere Abwandlungen möglich. So kann die Umwandlung der Drehbewegung in eine Vorschubbewegung auf andere Weise als vorstehend beschrieben erfolgen, z.B. durch eine drehbare Gewindemutter, die auf einer drehfesten, längsverschieblichen Gewindestange läuft, welche als Kolbenstange für den Produkt- oder Hydraulikstopfen wirkt. Die Kraftübertragung zwischen Basiseinheit und Kartusche kann auch auf andere Weise als hier dargestellt erfolgen, z.B. translatorisch, wie dies aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist. Der Aufbau des Geräts kann auch grundsätzlich anders sein; das Gerät braucht insbesondere nicht als Semi-Disposable-Gerät mit Basiseinheit und Kartusche ausgebildet zu sein, wie dies in den vorstehenden Beispielen der Fall ist, sondern kann z.B. unmittelbar eine auswechselbare Karpule mit dem Produkt aufnehmen, wie dies ebenfalls aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt ist. Of course, further modifications are possible. Thus, the conversion of the rotary motion into a feed motion may be accomplished in ways other than those described above, e.g. by a rotatable threaded nut which runs on a non-rotatable, longitudinally displaceable threaded rod, which acts as a piston rod for the product or hydraulic stopper. The power transmission between the base unit and the cartridge can also be done in other ways than shown here, e.g. translational, as is well known from the prior art. The structure of the device can also be fundamentally different; In particular, the device need not be designed as a semi-disposable device with base unit and cartridge, as is the case in the above examples, but may e.g. directly record a replaceable carpule with the product, as well known from the prior art.

[0052] Statt eines Elektromotors kann auch eine andere Art eines steuerbaren Antriebselements vorhanden sein, z.B. eine elektrisch gehemmte Feder oder ein Gasgenerator, wobei in solchen Fällen vorteilhaft nach dem Ausschüttvorgang eine Entkopplung zwischen dem eigentlichen Antriebselement und dem restlichen Antriebsstrang erfolgt, um die elastische Energie freizugeben. Die vom Antrieb erzeugte Antriebsbewegung braucht nicht eine Drehbewegung zu sein, sondern kann z.B. auch eine unmittelbare Vorschubbewegung sein. Falls in diesem Fall ein zusätzliches elastisches Element vorgesehen ist, kann dieses dementsprechend statt eines Torsionselements ein druck- oder zugelastisches Element, z.B. ein Gummiblock oder eine Schraubenfeder, sein. Instead of an electric motor, another type of controllable drive element may also be present, e.g. an electrically inhibited spring or a gas generator, wherein in such cases advantageously after the discharge process, a decoupling between the actual drive element and the rest of the drive train is to release the elastic energy. The drive movement generated by the drive does not need to be a rotary movement, but may e.g. also be an immediate feed movement. If, in this case, an additional elastic element is provided, this can accordingly, instead of a torsion element, be a pressure or elastic element, e.g. a rubber block or a coil spring.

[0053] Wie aus den vorstehenden Ausführungen erkennbar ist, sind eine Vielzahl weitere Ausgestaltungen möglich, und die Erfindung ist in keiner Weise auf die vorstehend angegebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. As can be seen from the foregoing, a variety of other embodiments are possible, and the invention is in no way limited to the embodiments given above.

BEZUGSZEICHENLISTELIST OF REFERENCE NUMBERS

[0054] <tb>100<sep>Basiseinheit <tb>110<sep>Gehäuse <tb>111<sep>Bedienelement <tb>112<sep>fingerartige Struktur <tb>113<sep>Kartuschensensor <tb>114<sep>Riegel <tb>120<sep>Batterie <tb>121<sep>Steuerungseinrichtung <tb>122<sep>Antriebsmotor <tb>123<sep>Getriebe <tb>124<sep>Mitnehmer <tb>125<sep>Encoder <tb>126<sep>Motorwelle <tb>127<sep>Torsionselement <tb>128<sep>Erfassungseinrichtung <tb>200<sep>Kartusche <tb>210<sep>Gehäuse <tb>220<sep>Produktbehälter <tb>221<sep>Produktstopfen <tb>222<sep>Verschlusskappe <tb>223<sep>Verschiebereservoir <tb>224<sep>Auslass <tb>230<sep>Hydraulikreservoir <tb>231<sep>Hydraulikstopfen <tb>232<sep>Träger <tb>233<sep>Dichtung <tb>234<sep>Übertragungshülse <tb>236<sep>Längsnut <tb>240<sep>Abschlusselement <tb>241<sep>Fluidkanal <tb>242<sep>Dichtring <tb>250<sep>Führungsmutter <tb>501<sep>abfallender Ast <tb>502<sep>Rückdrehbereich <tb>601<sep>Kennlinie <tb>MM<sep>Drehmoment Motor <tb>MT<sep>Drehmoment Getriebe <tb>F2<sep>Reaktionskraft <tb>V1<sep>Volumen <tb>V2<sep>Volumen <tb>tD<sep>Antriebszeitraum <tb>ts<sep>Überwachungszeitraum <tb>p<sep>Druck <tb>R<sep>Anzahl Umdrehungen[0054] <Tb> 100 <sep> base unit <Tb> 110 <sep> Housing <Tb> 111 <sep> control element <tb> 112 <sep> finger-like structure <Tb> 113 <sep> cartridge sensor <Tb> 114 <sep> Riegel <Tb> 120 <sep> Battery <Tb> 121 <sep> controller <Tb> 122 <sep> drive motor <Tb> 123 <sep> Gear <Tb> 124 <sep> driver <Tb> 125 <sep> Encoder <Tb> 126 <sep> motor shaft <Tb> 127 <sep> torsion <Tb> 128 <sep> detector <Tb> 200 <sep> cartridge <Tb> 210 <sep> Housing <Tb> 220 <sep> product container <Tb> 221 <sep> product stopper <Tb> 222 <sep> cap <Tb> 223 <sep> sliding reservoir <Tb> 224 <sep> outlet <Tb> 230 <sep> hydraulic reservoir <Tb> 231 <sep> hydraulic stopper <Tb> 232 <sep> carrier <Tb> 233 <sep> seal <Tb> 234 <sep> transfer sleeve <Tb> 236 <sep> longitudinal groove <Tb> 240 <sep> end element <Tb> 241 <sep> fluid channel <Tb> 242 <sep> sealing ring <Tb> 250 <sep> lead nut <tb> 501 <sep> sloping branch <Tb> 502 <sep> reversing area <Tb> 601 <sep> characteristic <tb> MM <sep> torque motor <tb> MT <sep> torque transmission <Tb> F2 <sep> reaction force <Tb> V1 <sep> Volume <Tb> V2 <sep> Volume <Tb> tD <sep> Drive period <Tb> ts <sep> monitoring period <Tb> p <sep> Pressure <tb> R <sep> number of revolutions

Claims

A device for administering a fluid product, comprising: drive means (122) adapted to generate drive movement in a drive direction and to act, directly or indirectly, on a product reservoir (220) such that the drive movement causes ejection of the fluid product from the product reservoir (220); and a control device (121) which is designed to control the drive device (100) in such a way that the drive device generates the drive movement during a drive period, characterized in that the device comprises a detection device (128) which is designed to determine after completion of the drive movement a measure for a return movement of the drive means (121) in an opposite direction opposite to the drive direction due to elastic forces.

2. Device according to claim 1, wherein the detection means comprises means for outputting an error signal, which is designed such that it emits an error signal, provided that the measure for the return movement of the drive means satisfies at least a predetermined condition, in particular one or more of the following conditions : one or more times exceeding a maximum value by the measure for the return movement of the drive device; one or more times exceeding a maximum value by an average of the mass for the return movement of the drive means, averaged over at least two Ausschüttzyklen; and or Exceeding a predetermined maximum change in the mass for the return movement of the drive device between at least two Ausschüttzyklen.

3. Device according to one of the preceding claims, wherein the control device (121) comprises a speed control device which is adapted to control the drive means such that the drive means performs the drive movement at a speed (vmoO, which at the end of the drive period (to) steadily reduced.

4. Device according to one of the preceding claims, wherein the drive means (100) comprises an elastic element (127) which is elastically deformable by the drive movement such that an elastic energy can be stored in the elastic element, and which is arranged such that the elastic energy after completion of the drive movement in the return movement is convertible.

5. Device according to one of the preceding claims, wherein the drive means (100) comprises an electric motor (122) with a motor shaft for generating a drive rotational movement, and wherein the detection means (128) is adapted to directly or indirectly a measure for a return angle determine by which the motor shaft (122) turns back in the opposite direction after completion of the drive movement.

6. Apparatus according to claim 5, wherein the detection means (128) comprises at least one of the following sensor means: a device for detecting a back-induced by the return movement of the drive means, in the engine re-induced voltage after completion of the drive movement; and or an encoder for detecting the return angle.

7. Apparatus according to claim 5 or 6, wherein the device comprises a torsion element (127) which is elastically deformable by the drive rotational movement by a torsion such that an elastic energy in the torsion element can be stored, and which is arranged such that the elastic energy after completion of the drive rotational movement in the return movement is convertible to turn back the motor shaft (122) in the opposite direction.

8. The apparatus of claim 7, wherein the drive means comprises a rotatable transfer member (124) for directly or indirectly transmitting drive rotational motion to the product reservoir (220), and wherein the torsion member (127) is interposed between the motor (122) and the transfer member (124). is appropriate.

9. The apparatus of claim 8, wherein the motor (122) a transmission (123) is connected downstream for the reduction of the drive rotational movement, and wherein the torsion element (127) between the transmission (123) and the transmission element (124) is arranged.

10. A method of monitoring an administering device comprising a drive device (100) configured to generate a drive movement in a drive direction and to act directly or indirectly on a product reservoir (220) such that the drive movement effects an expulsion of the fluid product the product reservoir (220), the method comprising the steps of: Driving the drive device (100) such that the drive device generates a drive movement in the drive direction during a drive period (to); Detecting a return movement of the drive device (100) in an opposite direction opposite to the drive direction due to elastic forces after completion of the drive movement.

11. The method of claim 10, wherein the method comprises: Issuing an error signal if a measure for the return movement of the drive device fulfills at least one predetermined condition, in particular one or more of the following conditions: one or more times exceeding a maximum value by the measure for the return movement of the drive device; one or more times exceeding a maximum value by an average of the mass for the return movement of the drive means, averaged over at least two Ausschüttzyklen; and or Exceeding a predetermined maximum change in the mass for the Return movement of the drive device between at least two Ausschüttzyklen.

12. The method according to claim 10 or 11, wherein during the drive period (to) speed control of the drive means takes place, such that the drive means, the drive movement at a speed (vmo0 running, which is steadily reduced towards the end of the drive period (to).

13. The method according to any one of claims 10 to 12, wherein the drive means comprises an electric motor (122) with a motor shaft for generating a drive rotational movement, and wherein the detection of the return movement of the drive means (100) in the opposite direction, by at least one of the following Sizes is recorded: a tension caused by the return movement, re-induced in the motor voltage after completion of the drive movement; and or an encoder counter after completion of the drive movement.

14. The method according to any one of claims 10 to 13, wherein a measure of return movement of the drive means, due to elastic forces, is added in the next Ausschüttzyklus to Ausschüttmenge to compensate for Ausschüttfehler due to elastic deformations.

15. The method according to any one of claims 10 to 14, wherein the distribution of a predetermined discharge amount is distributed to a plurality of discharge operations to obtain a plurality of mass for the return movement of the drive means.