[0001] Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] In der Vergangenheit ist schon verschiedentlich vorgeschlagen worden, Maschenware unmittelbar aus Stapelfasern oder aus einem Vorgarn herzustellen. Durch das Verstricken eines im Wesentlichen ungedrehten Faserverbandes mit annähernd parallel ausgerichteten Fasern weist das erzeugte Gestrick einen sehr "weichen Griff" auf und besitzt es einen sehr hohen Tragekomfort. Die Maschenware lässt sich ausserdem sehr kostengünstig herstellen, da die Zwischenstufen der klassischen Garnherstellung, nämlich Garnbildung, Aufspulen und gegebenenfalls Umspulen, entfallen.
[0003] In der US-A-3 877 254 ist beispielsweise vorgeschlagen, den Nadeln einer Strickmaschine Stapelfasern zuzuführen. Die dort beschriebene Vorrichtung ist am Beispiel einer Rundstrickmaschine beschrieben. Die über Bürsten parallel ausgerichteten Stapelfasern werden unter Bildung einer Schlaufe von einem mit Haken versehenen Rad erfasst, ausgekämmt und zu den Nadeln der Rundstrickmaschine transportiert, von denen sie zu einer Maschenware verstrickt werden. Die Bindungspunkte innerhalb der Maschen sollen dem Gestrick die erforderliche Festigkeit verleihen. Es ist auch erwähnt, dass zusätzlich ein Hilfsfaden aus einem Garn mitverstrickt werden kann.
[0004] In der WO 2004/079 068 ist eine Rundstrickmaschine vorgeschlagen, deren Strickstellen anstelle eines jeder Strickstelle zugeordneten, von einer Garnhülse abgezogenen, fertigen Garns ein durch ein vorgeschaltetes Streckwerk verzogener Faserverband vorgelegt wird. Bei dem Streckwerk handelt es sich um ein drei- oder mehrzylindriges Streckwerk mit Doppelriemchen und Ausgangsdruckwalzenpaar, wie es auch von aus dem Stand der Technik bekannten Ringspinnmaschinen zur Garnherstellung bekannt ist. Das Vorgarn wird aus einer Kanne oder von einer Vorgarnspule abgezogen, in das Streckwerk eingespeist und im Streckwerk im gewünschten Umfang verzogen. Der verzogene Faserverband kann nach einer gewissen Verfestigung durch eine Falschdrahteinrichtung, die im Anschluss an das Ausgangsdruckwalzenpaar angeordnet ist, unmittelbar der Nadel einer Strickstelle zugeführt werden.
An der Strickstelle sollen die Fasern wieder im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet sein. Aus Platzgründen sind die Streckwerke in Gruppen, beispielsweise drei, über den Umfang des Nadelzylinders der Rundstrickmaschine verteilt angeordnet. Jede Streckwerksgruppe besteht aus einer Anzahl von linear nebeneinander liegenden Streckwerken, die mit einem gemeinsamen Antrieb für die angetriebenen Streckwerkskomponenten ausgestattet sind. Die angetriebenen Streckwerkskomponenten umfassen jeweils wenigstens einen durchgehenden Zylinder. Um allzu starke Richtungsänderungen im Fadenverlauf zwischen den Streckwerksgruppen und den zugehörigen Strickstellen zu vermeiden, wechseln am Nadelzylinder aktive Strickstellen mit sogenannten Totzonen bzw. Bereichen ab, in denen die Rundstrickmaschine keine, bzw. keine beim Stricken verwendeten Strickstellen aufweist.
Dadurch sind bei einer Grossrundstrickmaschine bekannter Bauart nur ca. die Hälfte der vorhandenen Strickstellen nutzbar.
[0005] Der Umstand, dass bei der Verarbeitung von einem in einem Streckwerk verzogenen Faserverband nur ein Teil der in einer Grossrundstrickmaschine vorgesehenen Strickstellen nutzbar ist, stellt einen grossen Nachteil dieser sonst so attraktiven Technologie dar. Eine Vergrösserung des Durchmessers des Nadelzylinders stellt einen technologischen Rückschritt dar und kommt aus baulichen Gründen und wegen Platzproblemen ohnehin vielfach nicht in Frage. Zudem sind die in Gruppen zusammengefassten Streckwerke wenig wartungsfreundlich.
[0006] In der internationalen PCT-Anmeldung Nr. PCT/CH 2008/000 340 schlägt die Anmelderin deshalb eine Strickmaschine mit sehr kompakt ausgebildeten Streckwerken vor. Die Unterzylinder jedes Streckwerks weisen jeweils Achsen auf, die einseitig auf einer Gehäuseplatte befestigt sind und von dieser frei abragen. Die Gehäuseplatten der montierten kompakten Streckwerke verlaufen im Wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Strickmaschine. Die Achsen der Unterzylinder und der zugeordneten Druckwalzen verlaufen im Wesentlichen senkrecht zur Maschinenachse. Der Antrieb der derart fliegend angeordneten Unterzylinder erfolgt über Elektromotoren.
Zur kompakten Bauweise dieser Streckwerke trägt bei, dass die ebenfalls auf der Gehäuseplatte angeordneten Elektromotoren Rotoren aufweisen, die sich durch die Gehäuseplatte erstrecken und auf der Rückseite der Gehäuseplatte mit Antriebsritzel verbunden sind, über welche die Unterzylinder antreibbar sind. Bei dieser neuartigen, platzsparenden Ausführungsvariante eines Streckwerks sind die Antriebsfunktion und die Verzugsfunktion konsequent getrennt. Die auf der Rückseite der Gehäuseplatte angeordneten Antriebsmittel sind durch eine Abdeckung vor Verunreinigungen durch Faserflug und Abrieb geschützt. Die kompakten Abmessungen des Streckwerks erlauben es, den Strickstellen der Rundstrickmaschine jeweils paarweise oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerk zuzuordnen. Dadurch können bei Grossrundstrickmaschinen alle Strickstellen genutzt werden.
[0007] Bei den fliegend auf der Gehäuseplatte angeordneten Unterzylindern besteht jeweils zwischen dem der Gehäuseplatte zugewandten Endabschnitt des rotierenden Zylindermantels und dem mit der Gehäuseplatte verbundenen Flansch ein ringförmig umlaufender Dichtspalt. Um zu verhindern, dass sich im Betrieb des Streckwerks in diesem Dichtspalt Fasern, Abrieb oder Schmutz ansammeln, wird von der Anmelderin auch vorschlagen, die Gehäuseplatte im Bereich eines jeden Dichtspalts mit wenigstens einer Durchgangsbohrung zu versehen. Durch die Durchgangsbohrung wird Druckluft ausgeblasen, die über eine Zuleitung in den von Gehäuseplatte und der Abdeckung im Wesentlichen luftdicht umschlossenen Raum eingebracht wird.
Weiters können in der Nähe der Streckwerkskomponenten jedes Streckwerks Absaugungen vorgesehen sein, welche bei der Verstreckung des Faserbandes sich vom Faserband ablösende Fasern absaugen.
[0008] Die Elektromotoren für die angetriebenen Streckwerkskomponenten eines jeden Streckwerks müssen mit elektrischer Energie versorgt werden. Auch muss jedes Streckwerk mit einer Druckluftquelle verbunden werden, welche in den von Gehäuseplatte und der Abdeckung im wesentlichen luftdicht umschlossenen Raum eingebracht und durch die Durchgangsbohrungen im Bereich der ringförmigen Dichtspalte der angetriebenen Unterzylinder ausgeblasen wird. Auch eine allfällig vorgesehene Absaugung im Bereich der Streckwerkskomponenten eines jeden Streckwerks muss an eine Unterdruckquelle angeschlossen werden.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Rundstrickmaschine, die mit integrierten Streckwerken ausgestattet ist, die wenigstens einem Teil der an einem Nadelzylinder angeordneten Strickstellen zugeordnet sind, dahingehend zu modifizieren, dass die Versorgung jedes Streckwerks mit Energie, mit Fluiden, beispielsweise Druckluft, usw. möglichst schnell und zuverlässig erfolgen kann. Dabei sollen die Grundkonstruktion und -auslegung der Rundstrickmaschine möglichst beibehalten werden.
[0010] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss gelöst durch eine Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken, welche die im Patentanspruch 1 aufgelisteten Merkmale aufweist. Weiterbildungen und/oder vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0011] Die erfindungsgemäss ausgebildete Rundstrickmaschine weist integrierte Streckwerke auf, die wenigstens einem Teil der an einem Nadelzylinder angeordneten Strickstellen zugeordnet sind. Die Streckwerke sind jeweils als ein kompaktes Streckwerksmodul ausgebildet und umfassen an einer Gehäuseplatte, die sich im Wesentlichen parallel zu einer Maschinenachse erstreckt, montierte, elektrisch angetriebene Streckwerkskomponenten. Dabei ist jeweils ein Streckwerksmodul einem Paar von benachbarten Strickstellen bzw. einer einzelnen Strickstelle zugeordnet. Die Streckwerksmodule sind an einer in Nachbarschaft zum Nadelzylinder ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion montiert, die mit Versorgungsleitungen bzw.
Abführungen für elektrische Energie und Fluide, beispielsweise Druckluft bzw. abgesaugte Luft, Kommunikationsleitungen etc. ausgestattet ist, und Andockstellen für die Gehäuseplatten der Streckwerksmodule aufweist.
[0012] Die Ausstattung der Rundstrickmaschine mit einer ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion, in der zentrale Versorgungsleitungen bzw. Abführungen für elektrische Energie und beispielsweise Druckluft oder abgesaugte Luft, Kommunikationsleitungen usw. angeordnet sind, schafft die Voraussetzungen für eine möglichst einfache Energie- und Fluidversorgung bzw. Steuerung und Regelung von daran montierten Streckwerksmodulen. Indem an der Rahmenkonstruktion Andockstellen für die Gehäuseplatten der Streckwerksmodule vorgesehen sind, können diese sehr einfach an die Rundstrickmaschine angeschlossen und die nötigen Verbindungen erstellt werden. Die ringförmige Rahmenkonstruktion bildet somit einen zentralen Versorgungsring, der ein in sich geschlossenes System darstellt.
Der zentrale Versorgungsring weist vorzugsweise nur einen zentralen Anschluss und viele, im Wesentlichen der Anzahl Strickstellen entsprechende Ausgänge bzw. Verbindungsschnittstellen auf. Die Streckwerke selbst sind als sehr kompakte Streckwerksmodule ausgebildet. Alle Streckwerkskomponenten sind auf der Gehäuseplatte montiert, die sich im Wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Rundstrickmaschine erstreckt. Die kompakte Bauweise der Streckwerke erlaubt es, jeweils Paaren von benachbarten Strickstellen oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerksmodul zuzuordnen. Durch die kompakte Bauweise der Streckwerke und die einfach zu erstellenden elektrischen Verbindungen und Fluidverbindungen beim Andocken an die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion ist bei Bedarf ein schneller Wechsel eines oder mehrerer Streckwerksmodule ermöglicht.
An der Grundkonstruktion der Rundstrickmaschine sind keine Veränderungen erforderlich. Es muss nur das Maschinengestell um die ringförmige Rahmenkonstruktion mit integrierten Versorgungsleitungen und/oder Abführungen ergänzt werden. Die erforderlichen Anbauten vergrössern die Gesamtanlage nur unwesentlich und erfordern nur wenig zusätzlichen Raum. Dabei bleibt die leicht Zugänglichkeit der Maschinenkomponenten für deren Wartung erhalten.
[0013] Zweckmässigerweise ist die ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion in Entsprechung zum Nadelzylinder kreisförmig ausgebildet. Die Streckwerke sind im Wesentlichen radial ausgerichtet an den Andockstellen fixierbar. Dadurch können die Streckwerke in unmittelbarer Nähe der Strickstellen angeordnet werden. Umlenkungen des Faserverbands können so vermieden werden. In einer besonders platzsparenden und zweckmässigen Ausführungsvariante der Rundsstrickmaschine ist die ringförmig umlaufende Rahmenkonstruktion oberhalb des Nadelzylinders angeordnet. Dabei ist sie zweckmässigerweise in das Maschinengestell der Rundstrickmaschine integriert.
[0014] Eine weitere sehr zweckmässige Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Gehäuseplatten der Streckwerke mit Kupplungen ausgestattet, mittels welcher bei der Montage der Streckwerke an der ringförmigen Rahmenkonstruktion die erforderlichen elektrischen und fluiddichten Verbindungen automatisch erstellbar sind. Eine separate Erstellung der Verbindungen entfällt. Die Andockstellen an die zentralen Fluidversorgungsleitungen bzw. an Absaugleitungen in der ringförmigen Rahmenkonstruktion können auch mit entsprechenden Ventileinrichtungen ausgestattet sein, die bei Abwesenheit eines Streckwerk geschlossen sind und erst bei einer Montage des Streckwerks automatisch geöffnet werden. Bei der Entfernung des Streckwerks werden die entsprechenden Ventileinrichtungen dann wieder automatisch geschlossen.
[0015] Die elektrischen Verbindungen sind zweckmässigerweise Steckverbindungen, die bei Abwesenheit eines Streckwerks abgedeckt bzw. derart angeordnet sind, dass für das Bedien- und/oder Wartungspersonal keine Gefahr besteht, in den Stromkreis zu gelangen.
[0016] Die an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion vorgesehenen Andockstellen für die Gehäuseplatten weisen in vorteilhafter Weise jeweils eine Zentriereinrichtung auf. Diese sorgt bei der Montage für eine lagegenaue Selbstjustierung des Streckwerks in Bezug auf die zugeordnete(n) Strickstelle(n).
[0017] Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass die Zentriereinrichtung als ein von der Rahmenkonstruktion abragender Zentrierdorn ausgebildet ist und an der Gehäuseplatte eine korrespondierende Kupplung vorgesehen ist. Der Zentrierdorn kann dabei in axialer oder in radialer Richtung von der ringförmigen Rahmenkonstruktion abragen.
[0018] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Zentrierdorn hohl ausgebildet ist und mit einer in der ringförmigen Rahmenkonstruktion vorgesehenen Fluidleitung verbunden ist. Diese besonders platzsparende Ausführungsvariante nutzt den Zentrierdorn beispielsweise für die Zufuhr von Druckluft bzw. als Abführung für abgesaugte Luft.
[0019] Die Gehäuseplatten der Streckwerke sind zweckmässigerweise mit Schnellspanneinrichtungen ausgestattet, über welche die elektrischen und fluiddichten Verbindungen erschütterungssicher fixierbar sind. Dadurch sind die Streckwerke besonders schnell montierbar. Bei Bedarf kann ein Auswechseln eines Streckwerks ohne grössere Verzögerung vorgenommen werden. Schnellspanneinrichtungen sind hinlänglich bekannt und können beispielsweise auf Exzenterlösungen beruhen.
[0020] Eine sehr zweckmässige Ausführungsvariante des Streckwerks ist als ein Dreizylinderstreckwerk ausgebildet. Derartige Streckwerke weisen eine sehr kompakte Bauweise auf und sind mit einem Eingangsunterzylinder und einer zugehörigen Eingangsdruckwalze, mit einem Riemchenunterzylinder und einer Riemchendruckwalze und mit einem Ausgangsunterzylinder und einer zugehörigen Ausgangsdruckwalze ausgestattet. Das Streckwerk weist somit eine Vorverzugszone und eine Hauptverzugszone auf. Dies erlaubt einen sehr effektiven und gleichmässigen Verzug eines zugeführten Faserverbandes.
[0021] Für den Einsatz in bekannten Strickmaschinen mit beispielsweise 48 oder 96 Strickstellen weist das Streckwerk eine, bezogen auf die Erstreckung der Achsen der Unterzylinder gemessene, Bauhöhe auf, die 40 mm bis 100 mm beträgt.
[0022] Für Rundstrickmaschinen, die mit Streckwerken ausgestattet sind, deren angetriebene Unterzylinder durch Druckluft vor Verunreinigungen geschützt werden, sind an den Gehäuseplatten und/oder den Abdeckungen der Antriebskomponenten Kupplungen ausgebildet ist, die bei der Montage der Streckwerke fluiddicht mit korrespondierenden Andockstellen an der ringförmig umlaufenden Rahmenkonstruktion verbindbar sind. Dadurch entsteht in einem von der Gehäuseplatte und der Abdeckung umschlossenen Raum, in dem sich die Antriebskomponenten, insbesondere die Antriebs- und Abtriebsritzel, befinden während des Betriebs ein leichter Überdruck.
Die Luft wird durch Durchgangsbohrungen in der Gehäuseplatte in den Ringspalt ausgeblasen, der bei den fliegend auf der Gehäuseplatte angeordneten Unterzylindern jeweils zwischen dem der Gehäuseplatte zugewandten Endabschnitt des rotierenden Zylindermantels und dem mit der Gehäuseplatte verbundenen Flansch besteht. Dadurch wird verhindert, dass sich im Betrieb des Streckwerks in diesem Dichtspalt Fasern, Abrieb oder Schmutz ansammeln.
[0023] Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung:
<tb>Fig. 1<sep>eine schematische Gesamtdarstellung einer gattungsgemässen Rundstrickmaschine mit integrierten Streckwerken;
<tb>Fig. 2<sep>eine schematische Aufsicht der gattungsgemässen Rundstrickmaschine;
<tb>Fig. 3<sep>eine perspektivische Darstellung eines Streckwerks;
<tb>Fig. 4<sep>eine perspektivische Ansicht von oben auf einen Abschnitt der ringförmigen Rahmenstruktur;
<tb>Fig. 5<sep>eine perspektivische Ansicht von unten auf einen Abschnitt der ringförmigen Rahmenstruktur; und
<tb>Fig. 6<sep>eine schematische Darstellung eines an die ringförmige Rahmenstruktur angedockten Streckwerks mit angedeutetem Fluidschema
[0024] Fig. 1 und Fig. 2 zeigen den prinzipiellen Aufbau einer erfindungsgemässen Rundstrickmaschine 1 mit integrierten Streckwerken 20. Die Rundstrickmaschine 1 weist ein üblicherweise verkleidetes Maschinengestell 2 auf, das eine nicht näher dargestellte Gewebeaufnahme-Wickeleinrichtung beinhaltet. Die Rundstrickmaschine 1 ist mit Regel- und Steuereinheiten 3 verbunden, über welche der Maschenbildungsprozess Steuer- und kontrollierbar ist. Im Maschinengestell 2 ist ein Nadelzylinder 4 drehbar gelagert, welcher eine Anzahl Stricknadeln, üblicherweise Zungennadeln, trägt, die gleichmässig entlang seines Umfangs angeordnet sind. Ein stationärer Schlossmantel 5 umgibt den Nadelzylinder 4 und wirkt über nicht näher dargestellte Schlossteile und Platinen mit den Stricknadeln zusammen.
Oberhalb des Schlossmantels 5 ist ein Fadenführerring 6 angeordnet, der sich auf dem Maschinengestell 2 abstützt. Eine nicht näher bezeichnete Maschinenachse der Rundstrickmaschine 1 verläuft in vertikaler Richtung. Soweit entspricht die Rund-Strickmaschine 1 den aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten Strickmaschinen, so dass eine nähere Erläuterung deren Funktionsweise entfallen kann.
[0025] Zum Unterschied von den bekannten Rundstrickmaschinen, welche Garn verarbeiten, das über Fadenführungseinrichtungen, Fadenbremsen usw. zugeführt wird, ist die erfindungsgemässe Rundstrickmaschine 1 zur Verarbeitung von verzogenem Vorgarn ausgebildet, dem mittels einer unmittelbar vor einer Strickstelle angeordneten Spinndüse 9 (Fig. 2) eine Drehung verliehen wird, die im gestrickten Maschenwerk nachweisbar ist. Derartige Spinndüsen 9 werden auch als Luftspinndüsen bezeichnet und sind beispielsweise aus der EP-A-1 518 949 oder der EP-1 826 299 bekannt. Zur unmittelbaren Verarbeitung von Vorgarn ist die Rundstrickmaschine 1 mit einer Anzahl von Streckwerken 20 ausgestattet, in denen das zugeführte Vorgarn auf die gewünschte Feinheit verzogen wird, bevor es den Spinndüsen 9 zugeführt wird.
Die Streckwerke 20 sind den von den Stricknadeln festgelegten Strickstellen zugeordnet. Dazu sind sie an einer ringförmigen Rahmenstruktur 8 angeordnet, die sich auf einem Traggestell 7 abstützt, welches vom Maschinengestell 2 abragt. Zum Unterschied von den beispielsweise in der WO 2004/079 068 beschriebenen linearen Streckwerken, die jeweils einer Gruppe von Strickstellen zugeordnet sind und infolge ihrer grossen Breite zu kreissektorartigen Totzonen entlang des Umfangs des Nadelzylinders der Rundstrickmaschine führen, weisen die Streckwerke 20 der erfindungsgemässen Rundstrickmaschine eine sehr kompakte Bauweise auf. Dadurch ist es möglich, jeweils Paaren von benachbarten Strickstellen oder sogar jeder einzelnen Strickstelle ein Streckwerk 20 zuzuordnen.
[0026] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines als ein kompaktes Modul aufgebauten Streckwerks 20 gemäss der Darstellung in Fig. 1. Die Darstellung zeigt das Streckwerk 20 aus der Sicht auf den Ausgang des Streckwerks. Bei dem beispielsweise dargestellten Streckwerk 20 handelt es sich insbesondere um ein sogenanntes Dreizylinder-Streckwerk, welches jeweils einen Eingangsunterzylinder 23, einen Riemchenunterzylinder 25 und einen Ausgangsunterzylinder 27 aufweist, die einseitig auf einer Gehäuseplatte 40 montiert sind und frei fliegend von deren Vorderseite 41 abragen. Den Unterzylindern 23, 25, 27 sind jeweils Druckwalzen zugeordnet, wobei eine Eingangsdruckwalze mit 24, eine Riemchendruckwalze mit 26 und eine Ausgangsdruckwalze mit dem Bezugszeichen 28 versehen ist.
Die Eingangsdruckwalze 24 und die Riemchendruckwalze 26 sind auf einer nicht näher dargestellten separaten Montageplatte angeordnet und gelagert, die über eine Spannfeder mit der Gehäuseplatte 40 verbunden ist. Die Spannfeder erstreckt sich zwischen einem von der Gehäuseplatte abragenden Widerlager und einem Druckzapfen, der auf der Montageplatte vorgesehen ist und wird von einem auf der Gehäuseplatte 40 drehbar gelagerten Spannexzenter belastet. Dadurch werden die Eingangsdruckwalze 24 und die Riemchendruckwalze 26 gegen den Eingangsunterzylinder 23 bzw. den Riemchenunterzylinder 25 gepresst. Die Vorspannung ist dabei über den Spannexzenter einstellbar. Die Ausgangsdruckwalze 28 ist in einer gegenüber der Gehäuseplatte 40 frei beweglichen Halterung gelagert.
Die Halterung ist von einer Blattfeder belastet, deren eines Ende an einem Montagevorsprung der Gehäuseplatte 40 befestigt ist. Die Ausgangsdruckwalze 28 ist in die Halterung nur eingelegt und kann durch Abheben der Ausgangsdruckwalze 28 vom Ausgangsunterzylinder 27 gegen die Vorspannkraft der Blattfeder einfach entnommen werden.
[0027] Die Unterzylinder 23, 25, und 27 sind von elektrischen Antriebsmotoren 33, 34 angetrieben, die ebenfalls an der Gehäuseplatte 40 befestigt sind und in Nachbarschaft zu den Unterzylindern 23, 25, 27 frei von dieser abragen. Die Elektromotoren 33, 34 sind vorzugsweise Asynchronmotoren, die über Frequenzumrichtung angesteuert werden. Die Antriebsmittel für die Unterzylinder 23, 25, 27 sind auf der Rückseite der Gehäuseplatte 40 angeordnet und von einer Abdeckung 50 gegen Faserflug, Abrieb und Verunreinigungen geschützt. Die Abdeckung 50 besteht aus einem weitgehend luftdichten Material und ist auch im Wesentlichen luftdicht mit der Gehäuseplatte 40 verbunden. Im montierten Zustand erstreckt sich die Gehäuseplatte 40 im Wesentlichen parallel zur Maschinenachse der Rundstrickmaschine.
Die Achsen der fliegend angeordneten Unterzylinder 23, 25, 27 und der zugehörigen Druckwalzen 24, 26, 28 verlaufen etwa senkrecht zur Maschinenachse.
[0028] Das Dreizylinder-Streckwerk 20 ist für den Verzug von Vorgarn ausgebildet und weist eine Vorverzugszone 21 und eine Hauptverzugszone 22 auf. Die Vorverzugszone 21 erstreckt sich von der Klemmlinie des Eingangsunterzylinders 23 mit der Eingangsdruckwalze 24 bis zur Kombination Riemchenunterzylinder 25 und Riemchendruckwalze 26. Die Hauptverzugszone 22 erstreckt sich zwischen der Kombination Riemchenunterzylinder 25, Riemchendruckwalze 26 und dem Ausgangsunterzylinder 27 mit der zugehörigen Ausgangsdruckwalze 28. Der Hauptverzug erfolgt mittels eines Riemchenpaares, das ein über die Riemchendruckwalze 26 geführtes Oberriemchen 29 und ein über den Riemchenunterzylinder 25 geführtes Unterriemchen 30 umfasst.
Das Streckwerk 20 weist eine sehr kompakte Bauweise auf und besitzt beispielsweise eine über die Längserstreckung der Unterzylinder gemessene Bauhöhe von nur ca. 40 mm bis ca. 100 mm. Dreizylinder-Streckwerke eignen sich insbesondere für den Verzug von Flyerlunte, die eine gewisse Drehung aufweist, um ihr die nötige Transportfestigkeit zu geben. Diese Drehung muss zunächst in der Vorverzugszone aufgelöst werden, bevor der Faserverband in der Hauptverzugszone auf die gewünschte Feinheit verzogen wird. Für die Verarbeitung und den Verzug von Streckenbändern, die keine Drehung aufweisen, kann das Streckwerk auch einen einfacheren Aufbau aufweisen und ohne Vorverzugszone ausgebildet sein.
[0029] Die in Fig. 4 dargestellte Ansicht eines Abschnitts der ringförmigen Rahmenstruktur 8 zeigt, dass die Rahmenstruktur 8 eine Anzahl von Ringkanälen 81 - 86 aufweist, die nach unten von einer gemeinsamen Grundplatte 88 verschlossen sind. Nach oben werden die Ringkanäle 81 - 86 von einer nicht dargestellten gemeinsamen, ringförmigen Deckplatte abgeschlossen. Die Ringkanäle 81 - 86 dienen beispielsweise zur Versorgung der angetriebenen Streckwerkskomponenten mit elektrischer Energie, zum Transport von fluiden Medien, beispielsweise von Druckluft und/oder von abgesaugter Luft, oder zur Aufnahme von Kommunikationsleitungen für die Steuerung und Regelung der angeschlossenen Komponenten. Ebenfalls dargestellt in Fig. 4ist beispielsweise eine mit dem Bezugszeichen 10 versehene Absaug- oder Blasvorrichtung, um die Streckwerkskomponenten von Verunreinigungen freizuhalten.
Mit dem Bezugszeichen 20 ist ein kompaktes Streckwerksmodul bezeichnet, das an einer dafür vorgesehenen Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 montiert ist. Die ringförmige Rahmenstruktur 8 bildet somit einen zentralen Versorgungsring für Medien, Energie und Kommunikation und weist eine Vielzahl von Andockstellen 19 auf. Je nach Ausbildung der Streckwerksmodule 20 entspricht die Anzahl der Andockstellen 19 der halben Zahl von Strickstellen oder der Gesamtzahl der Strickstellen. Zweckmässigerweise ist die ringförmige Rahmenstruktur 8 mit einem nicht näher dargestellten zentralen Versorgungsanschluss für die transportierten Medien, Energie oder Kommunikation ausgestattet. Es versteht sich jedoch, dass auch separate Anschlüsse für Elektrische Energieversorgung, Druckluft, Vakuum, Kommunikation etc. vorgesehen sein können.
In Entsprechung zum Nadelzylinder ist die ringförmige Rahmenstruktur 8 vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet. Die an der ringförmigen Rahmenstruktur 8 montierten Streckwerksmodule 20 sind dabei aus Platzgründen vorzugsweise radial ausgerichtet. Dies erleichtert auch die Zuführung des Vorgarns, beispielsweise von Flyerlunte, zu den Streckwerken.
[0030] Eine in Fig. 5 dargestellte entsprechende Sicht von unten auf die gemeinsame Grundplatte 88 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 zeigt eine Anzahl von Anschlüssen 11 - 16, die an der Grundplatte 88 vorgesehen sind. Mit dem Bezugszeichen 11 sind elektrische Steckkontakte bezeichnet, die korrespondierend zu an der oberen Schmalseite 42 (Fig. 4) der Gehäuseplatte 40 vorgesehenen elektrischen Kontakten ausgebildet sind. Ein mit dem Bezugszeichen 12 versehener Zentrierdorn ist mit einer Bohrung versehen, über die beispielsweise der von der Gehäuseplatte 40 des Streckwerks und einer Abdeckung umschlossene Raum an der nicht sichtbaren Rückseite der Gehäuseplatte 40 mit Druckluft versorgbar ist.
Dadurch entsteht in dem umschlossenen Raum ein Überdruck, der dafür sorgt, dass Druckluft durch geeignet angebrachte Bohrungen in den ringförmigen Dichtspalt des rotierenden Zylindermantels der Unterzylinder ausgeblasen wird. Dadurch wird verhindert, dass sich im Betrieb des Streckwerks Fasern, Abrieb oder Schmutz im Dichtspalt ansammeln können. Mit den Bezugszeichen 13-16 sind weitere Andockstellen bezeichnet, die mit korrespondierenden Kupplungen an der Gehäuseplatte 40 des Streckwerks oder anderer Aggregate zusammenwirken, um fluiddichte Verbindungen herzustellen. Die Andockstellen und Kupplungen sind derart ausgebildet, dass beim Andocken der Gehäuseplatte 40 eines Streckwerksmoduls 20 an einer Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 automatisch die erforderlichen elektrischen und/oder fluiddichten Verbindungen erstellbar sind.
Es versteht sich, dass die fluidführenden Andockstellen mit Ventileinrichtungen ausgestattet sind, welche den Durchgang verschliessen sobald die Streckwerksmodule oder auch andere Aggregate entfernt werden, diesen aber automatisch freigeben, sobald eine Verbindung erstellt worden ist.
[0031] Fig. 6 zeigt schematisch ein an eine Andockstelle 19 der ringförmigen Rahmenstruktur 8 angedocktes Streckwerksmodul 20. Bei der Montage seiner Gehäuseplatte 40 sind bei 11 automatisch die erforderlichen elektrischen Verbindungen erstellt worden, über welche die Antriebsmotoren für die Streckwerkskomponenten versorgt werden. Das Bezugszeichen 12 bezeichnet beispielsweise den mit einer Bohrung versehenen Zentrierzapfen, über den Druckluft in den von der Gehäuseplatte 40 und der Abdeckung umschlossenen Raum eingeblasen wird.
Bei 13 und 14 werden weitere Fluidverbindungen zu dem Streckwerksmodul erstellt, welche beispielsweise für das Abblasen oder Absaugen der Streckwerkskomponenten benötigt werden. Über die Andockstellen 15 und 16 wird beispielsweise der erforderliche Druckluftkreislauf zur Spinndüse 9 geschlossen, die vor einer am Nadelzylinder 4 angedeuteten Stricknadel angeordnet ist. Mit dem Bezugszeichen Y ist ein von einer Spule abgezogenes Vorgarn bezeichnet, das zum Streckwerk 20 geführt, dort im gewünschten Umfang verzogen, in der Spinndüse 9 verdrillt und unmittelbar der Strickstelle am Nadelzylinder 4 zugeführt wird. Die Befestigung der Gehäuseplatte 40 des Streckwerks 20 erfolgt mit Vorteil durch eine Schnellspanneinrichtung 18, beispielsweise auf Basis von Exzentern.
Dadurch ist das Streckwerksmodul sehr schnell an der Andockstelle 19 montierbar und erforderlichenfalls auch wieder demontierbar.
[0032] Die Erfindung ist am Beispiel einer Rundstrickmaschine mit kompakt aufgebauten Dreizylinderstreckwerken erläutert worden. Es versteht sich jedoch, dass diese Erläuterung nur beispielhaft ist, und die Grundidee der Erfindung, die Streckwerkskomponenten und ggf. vorgesehene Spinndüsen über einen zentralen Versorgungsring mit Druckluft, Vakuum, elektrischer Energie, usw. zu versorgen bzw. an Steuerleitungen anzubinden, auch bei alternativ aufgebauten Streckwerken, die beispielsweise nur zwei oder aber mehrere angetriebene Zylinder aufweisen, bzw. auch bei Streckwerken, bei denen die Verzugsfunktion und die Antriebsfunktion der Streckwerkskomponenten nicht getrennt ist, einsetzbar ist.
The invention relates to a circular knitting machine with integrated drafting systems according to the preamble of patent claim 1.
In the past, it has been proposed several times to produce knitwear directly from staple fibers or from a roving. By knitting a substantially untwisted fiber structure with approximately parallel aligned fibers, the fabric produced has a very "soft touch" and has a very high comfort. The knitwear can also be produced very inexpensively, since the intermediate stages of the classic yarn production, namely yarn formation, winding and possibly rewinding omitted.
In US-A-3,877,254, for example, it is proposed to supply staples to the needles of a knitting machine. The device described there is described using the example of a circular knitting machine. The staple fibers aligned in parallel via brushes are grasped by a hooked wheel to form a loop, combed out and transported to the needles of the circular knitting machine, from which they are knitted into a knitted fabric. The binding points within the mesh should give the knit the required strength. It is also mentioned that in addition an auxiliary thread from a yarn can be mitverstrickt.
In WO 2004/079 068 a circular knitting machine is proposed, the knitting points assigned instead of each knitting point, deducted from a yarn tube, finished yarn presented by an upstream drafting distorted fiber structure. The drafting system is a three- or more-cylinder drafting system with double aprons and output pressure roller pair, as is also known from ring spinning machines known from the prior art for yarn production. The roving is withdrawn from a jug or from a roving, fed into the drafting and warped in the drafting to the desired extent. The warped fiber strand can be fed directly to the needle of a knitting point after a certain solidification by a false twist device, which is arranged after the Ausgangsdruckwalzenpaar.
At the knitting point, the fibers should again be aligned essentially parallel to one another. For reasons of space, the drafting arrangements are arranged in groups, for example three, distributed over the circumference of the needle cylinder of the circular knitting machine. Each draft group consists of a number of linearly adjacent drafting systems, which are equipped with a common drive for the driven drafting components. The driven drafting components each comprise at least one continuous cylinder. In order to avoid excessive changes of direction in the thread progression between the drafting device groups and the associated knitting points, active knitting points alternate with so-called dead zones or areas on the needle cylinder in which the circular knitting machine has no knitting points or knitting points used during knitting.
As a result, in a large circular knitting machine known type only about half of the existing knitting points are available.
The fact that in the processing of a distorted in a drafting fiber structure only a portion of the provided in a large circular knitting knitting is available, represents a major drawback of this otherwise attractive technology. An increase in the diameter of the needle cylinder represents a technological backseat is due to structural reasons and because of space problems in many cases out of the question. In addition, the grouped drafting systems are not very easy to maintain.
In the international PCT application no. PCT / CH 2008/000 340, therefore, the Applicant proposes a knitting machine with very compact drafting equipment. The sub-cylinders of each drafting system each have axes which are mounted on one side of a housing plate and project freely from this. The housing plates of the mounted compact drafting systems are substantially parallel to the machine axis of the knitting machine. The axes of the sub-cylinders and the associated pressure rollers are substantially perpendicular to the machine axis. The drive of the sub-cylinder arranged in such a way takes place via electric motors.
The compact design of these drafting contributes to that also arranged on the housing plate electric motors have rotors which extend through the housing plate and are connected on the back of the housing plate with drive pinion, via which the lower cylinder can be driven. In this novel, space-saving design variant of a drafting system, the drive function and the delay function are consistently separated. The arranged on the back of the housing plate drive means are protected by a cover from contamination by fiber fly and abrasion. The compact dimensions of the drafting system allow the knitting points of the circular knitting machine in pairs or even each individual knitting point to assign a drafting system. As a result, all knitting points can be used in large circular knitting machines.
In the case of the lower cylinders arranged on the housing plate, there is an annular circumferential sealing gap between the end portion of the rotating cylinder jacket facing the housing plate and the flange connected to the housing plate. In order to prevent fibers, abrasion or dirt from accumulating in this sealing gap during operation of the drafting system, the applicant will also propose to provide the housing plate in the region of each sealing gap with at least one through-hole. Through the through-hole compressed air is blown out, which is introduced via a feed line in the housing of the cover and the cover substantially airtight space enclosed.
Furthermore, suction devices can be provided in the vicinity of the drafting system components of each drafting system, which suction off fibers detaching from the sliver during the drawing of the sliver.
The electric motors for the driven drafting components of each drafting system must be supplied with electrical energy. Also, each drafting device must be connected to a compressed air source, which is introduced into the space substantially hermetically sealed by the housing plate and the cover and blown through the through holes in the region of the annular sealing gaps of the driven sub-cylinders. Also a possible provided suction in the area of the drafting system components of each drafting system must be connected to a vacuum source.
Object of the present invention is therefore to provide a circular knitting machine, which is equipped with integrated drafting devices, which are associated with at least a portion of arranged on a needle cylinder knitting points to modify the effect that the supply of each drafting system with energy, with fluids, for example Compressed air, etc. can be done as quickly and reliably as possible. The basic design and layout of the circular knitting machine should be retained as far as possible.
These objects are achieved according to the invention by a circular knitting machine with integrated drafting systems, which has the features listed in claim 1. Further developments and / or advantageous and preferred embodiments of the invention are the subject of the dependent claims.
The inventively designed circular knitting machine has integrated draw frames, which are associated with at least a portion of the arranged on a needle cylinder knitting stations. Each of the drafting systems is formed as a compact drafting module and includes electrically driven drafting components mounted on a housing plate extending substantially parallel to a machine axis. In each case, a drafting module is assigned to a pair of adjacent knitting points or a single knitting point. The drafting system modules are mounted on an adjacent to the needle cylinder annular peripheral frame construction, which with supply lines or
Extensions for electrical energy and fluids, such as compressed air or extracted air, communication lines, etc. is equipped, and docking points for the housing plates of the drafting module has.
The equipment of the circular knitting machine with an annular peripheral frame structure, in the central supply lines or discharges for electrical energy and compressed air or extracted air, communication lines, etc. are arranged, creates the conditions for the simplest possible energy and fluid supply or control and control of drafting modules mounted thereon. By providing docking points for the housing plates of the drafting module on the frame construction, they can be very easily connected to the circular knitting machine and the necessary connections are created. The annular frame construction thus forms a central supply ring, which represents a self-contained system.
The central supply ring preferably has only one central connection and many outputs or connection interfaces which essentially correspond to the number of knitting points. The drafting systems themselves are designed as very compact drafting module. All drafting system components are mounted on the housing plate, which extends substantially parallel to the machine axis of the circular knitting machine. The compact design of the drafting systems allows pairs of adjacent knitting points or even each individual knitting point to assign a drafting module. Due to the compact design of the drafting and the easy-to-create electrical connections and fluid connections when docking to the annular peripheral frame construction a quick change of one or more drafting module is possible if required.
At the basic construction of the circular knitting machine, no changes are required. Only the machine frame has to be supplemented by the ring-shaped frame construction with integrated supply lines and / or discharges. The necessary attachments only marginally enlarge the overall system and require only a little extra space. The easy accessibility of the machine components for their maintenance is maintained.
Conveniently, the annular peripheral frame construction is circular in correspondence with the needle cylinder. The drafting arrangements can be fixed in a substantially radially aligned manner at the docking sites. As a result, the drafting devices can be arranged in the immediate vicinity of the knitting points. Deflections of the fiber composite can be avoided. In a particularly space-saving and expedient embodiment variant of the circular knitting machine, the annular peripheral frame construction is arranged above the needle cylinder. It is expediently integrated into the machine frame of the circular knitting machine.
Another very useful embodiment of the invention provides that the housing plates of the drafting systems equipped with couplings, by means of which the required electrical and fluid-tight connections are automatically created during assembly of the drafting of the annular frame construction. A separate creation of the connections is omitted. The docking points to the central fluid supply lines or to suction lines in the annular frame construction can also be equipped with corresponding valve devices, which are closed in the absence of a drafting system and are automatically opened only during assembly of the drafting system. When removing the drafting the corresponding valve devices are then automatically closed again.
The electrical connections are conveniently plug connections, which are covered or arranged in the absence of a drafting system, that for the operating and / or maintenance personnel there is no danger to get into the circuit.
The provided on the annular peripheral frame construction docking points for the housing plates advantageously each have a centering device. During assembly, this ensures accurate self-alignment of the drafting system with respect to the associated knitting point (s).
A variant of the invention provides that the centering device is designed as a projecting from the frame construction centering and on the housing plate, a corresponding coupling is provided. The centering mandrel can protrude in the axial or in the radial direction of the annular frame construction.
In a further embodiment of the invention can be provided that the centering pin is hollow and is connected to a provided in the annular frame construction fluid line. This particularly space-saving embodiment uses the centering mandrel, for example, for the supply of compressed air or as discharge for extracted air.
The housing plates of the drafting systems are expediently equipped with quick-clamping devices, via which the electrical and fluid-tight connections are vibration-proof fixable. As a result, the drafting systems are particularly easy to install. If necessary, a replacement of a drafting system can be made without much delay. Quick clamping devices are well known and can be based for example on eccentric solutions.
A very useful embodiment of the drafting system is designed as a three-cylinder drafting system. Such drafting systems have a very compact design and are equipped with an input sub-cylinder and an associated input pressure roller, with a Riemchenunterzylinder and a Riemchendruckwalze and with an output sub-cylinder and an associated output pressure roller. The drafting system thus has a pre-draft zone and a main draft zone. This allows a very effective and uniform distortion of a supplied fiber structure.
For use in known knitting machines with, for example, 48 or 96 knitting points, the drafting system has a, based on the extension of the axes of the sub-cylinder measured, height, which is 40 mm to 100 mm.
For circular knitting machines, which are equipped with drafting devices, the driven sub-cylinders are protected by compressed air from contamination, clutches are formed on the housing plates and / or the covers of the drive components, the fluid-tight during assembly of the drafting with corresponding docking points on the annular circumferential frame construction are connectable. This results in a space enclosed by the housing plate and the cover space in which the drive components, in particular the drive and driven pinion, are during operation a slight overpressure.
The air is blown through through holes in the housing plate in the annular gap, which consists in the flying on the housing plate arranged lower cylinders between the housing plate facing the end portion of the rotating cylinder jacket and the flange connected to the housing plate. This prevents fibers, abrasion or dirt from accumulating in this sealing gap during operation of the drafting system.
Further advantages will become apparent from the following description of an embodiment of the invention, with reference to the schematic drawings. It shows in not to scale representation:
<Tb> FIG. 1 <sep> is a schematic overall view of a generic circular knitting machine with integrated drafting units;
<Tb> FIG. 2 <sep> is a schematic plan view of the generic circular knitting machine;
<Tb> FIG. 3 <sep> is a perspective view of a drafting system;
<Tb> FIG. Fig. 4 is a perspective view from above of a portion of the annular frame structure;
<Tb> FIG. Fig. 5 is a bottom perspective view of a portion of the annular frame structure; and
<Tb> FIG. FIG. 6 is a schematic representation of a drafting system with an indicated fluid scheme docked to the annular frame structure. FIG
Fig. 1 and Fig. 2 show the basic structure of an inventive circular knitting machine 1 with integrated drafting units 20. The circular knitting machine 1 has a usually covered machine frame 2, which includes a tissue receiving winding device, not shown. The circular knitting machine 1 is connected to control and control units 3, via which the stitch formation process can be controlled and controlled. In the machine frame 2, a needle cylinder 4 is rotatably supported, which carries a number of knitting needles, usually latch needles, which are arranged uniformly along its circumference. A stationary lock shell 5 surrounds the needle cylinder 4 and interacts with the knitting needles via lock parts and blanks not shown in detail.
Above the lock shell 5, a thread guide ring 6 is arranged, which is supported on the machine frame 2. An unspecified machine axis of the circular knitting machine 1 extends in the vertical direction. As far as the circular knitting machine 1 corresponds to the well-known from the prior art knitting machines, so that a more detailed explanation of their operation can be omitted.
In contrast to the known circular knitting machines, which process yarn which is fed by means of thread guiding devices, thread brakes, etc., the circular knitting machine 1 according to the invention is designed for processing warped roving, by means of a spinneret 9 arranged immediately before a knitting point (FIG ) is imparted a rotation that is detectable in the knitted mesh. Such spinnerets 9 are also referred to as air spinnerets and are known for example from EP-A-1 518 949 or EP-1 826 299. For the immediate processing of roving, the circular knitting machine 1 is equipped with a number of drafting units 20, in which the supplied roving is warped to the desired fineness before it is fed to the spinneret 9.
The drafting devices 20 are assigned to the knitting points defined by the knitting needles. For this purpose, they are arranged on an annular frame structure 8, which is supported on a support frame 7, which protrudes from the machine frame 2. In contrast to the linear drafting arrangements described, for example, in WO 2004/079 068, which are each assigned to a group of knitting points and, due to their large width, lead to circular sector-like dead zones along the circumference of the needle cylinder of the circular knitting machine, the drafting units 20 of the circular knitting machine according to the invention have a very high compact design. This makes it possible to assign each pair of adjacent knitting points or even each individual knitting a drafting system 20.
Fig. 3 shows a perspective view of a constructed as a compact module drafting system 20 as shown in Fig. 1. The illustration shows the drafting system 20 from the perspective of the output of the drafting system. In the drafting system 20 shown, for example, is in particular a so-called three-cylinder drafting system, each having an input lower cylinder 23, a Riemchenunterzylinder 25 and an output lower cylinder 27 which are mounted on one side of a housing plate 40 and cantilever from the front side 41 protrude. The sub-cylinders 23, 25, 27 are each associated with pressure rollers, wherein an input pressure roller with 24, a Riemchendruckwalze with 26 and an output pressure roller is provided with the reference numeral 28.
The input pressure roller 24 and the Riemchendruckwalze 26 are arranged and mounted on a separate mounting plate not shown in detail, which is connected via a tension spring with the housing plate 40. The tension spring extends between a protruding from the housing plate abutment and a pressure pin which is provided on the mounting plate and is loaded by a rotatably mounted on the housing plate 40 clamping eccentric. Thereby, the input pressure roller 24 and the belt pressure roller 26 are pressed against the input sub-cylinder 23 and the apron sub-cylinder 25, respectively. The bias is adjustable via the clamping eccentric. The output pressure roller 28 is mounted in a relative to the housing plate 40 freely movable bracket.
The holder is loaded by a leaf spring, one end of which is fixed to a mounting projection of the housing plate 40. The output pressure roller 28 is inserted into the holder only and can be easily removed by lifting the output pressure roller 28 from the output lower cylinder 27 against the biasing force of the leaf spring.
The sub-cylinders 23, 25, and 27 are driven by electric drive motors 33, 34, which are also secured to the housing plate 40 and in the vicinity of the lower cylinders 23, 25, 27 protrude freely from this. The electric motors 33, 34 are preferably asynchronous motors, which are controlled via frequency conversion. The drive means for the sub-cylinders 23, 25, 27 are arranged on the back of the housing plate 40 and protected by a cover 50 against fluff, abrasion and contamination. The cover 50 is made of a largely airtight material and is also substantially airtight connected to the housing plate 40. In the assembled state, the housing plate 40 extends substantially parallel to the machine axis of the circular knitting machine.
The axes of the flying sub-cylinders 23, 25, 27 and the associated pressure rollers 24, 26, 28 are approximately perpendicular to the machine axis.
The three-cylinder drafting system 20 is designed for the delay of roving and has a Vorverzugszone 21 and a main drafting zone 22. The pre-draft zone 21 extends from the nip line of the input sub-cylinder 23 to the input pressure roller 24 to the combination apron sub-cylinder 25 and belt pressure roller 26. The main draft zone 22 extends between the combination apron sub-cylinder 25, belt pressure roller 26 and the output sub-cylinder 27 with the associated output pressure roller 28. The main distortion occurs by means of a pair of straps which comprises a top apron 29 guided over the belt pressure roller 26 and a bottom apron 30 guided over the belt bottom cylinder 25.
The drafting system 20 has a very compact design and has, for example, a height of only about 40 mm to about 100 mm measured over the longitudinal extension of the sub-cylinders. Three-cylinder drafting systems are particularly suitable for the delay of Flyerlunte, which has a certain rotation to give it the necessary transport strength. This rotation must first be resolved in the pre-draft zone before the fiber strand in the main draft zone is warped to the desired fineness. For the processing and the delay of conveyor belts that have no rotation, the drafting can also have a simpler structure and be formed without Vorverzugszone.
The view shown in Fig. 4 of a portion of the annular frame structure 8 shows that the frame structure 8 has a number of annular channels 81 - 86, which are closed at the bottom by a common base plate 88. At the top, the annular channels 81-86 are closed off by a common annular cover plate (not shown). The annular channels 81-86 serve, for example, to supply the driven drafting system components with electrical energy, to transport fluid media, for example compressed air and / or extracted air, or to receive communication lines for the control and regulation of the connected components. Also shown in Fig. 4 is, for example, a suction or blowing device provided with the reference numeral 10 to keep the drafting components free of contaminants.
By the reference numeral 20, a compact drafting module is called, which is mounted at a designated docking point 19 of the annular frame structure 8. The annular frame structure 8 thus forms a central supply ring for media, energy and communication and has a plurality of docking sites 19. Depending on the design of the drafting unit modules 20, the number of docking points 19 corresponds to half the number of knitting points or the total number of knitting points. Conveniently, the annular frame structure 8 is equipped with a central supply connection not shown in detail for the transported media, energy or communication. However, it is understood that separate connections for electrical power, compressed air, vacuum, communication, etc. may be provided.
Corresponding to the needle cylinder, the annular frame structure 8 is preferably formed annular. The drafting module modules 20 mounted on the annular frame structure 8 are preferably radially aligned for reasons of space. This also facilitates the supply of roving, for example, Flyerlunte, to the drafting systems.
A corresponding view from below of the common base plate 88 of the annular frame structure 8 shown in Fig. 5 shows a number of terminals 11-16, which are provided on the base plate 88. By the reference numeral 11 electrical plug contacts are designated, which are formed corresponding to provided on the upper narrow side 42 (Fig. 4) of the housing plate 40 electrical contacts. A centering pin provided with the reference numeral 12 is provided with a bore through which, for example, the space enclosed by the housing plate 40 of the drafting system and a cover can be supplied with compressed air at the non-visible rear side of the housing plate 40.
This creates an overpressure in the enclosed space, which ensures that compressed air is blown out through suitably mounted holes in the annular sealing gap of the rotating cylinder jacket of the sub-cylinders. This prevents fibers, abrasion or dirt from accumulating in the sealing gap during operation of the drafting system. Reference numerals 13-16 designate further docking locations which cooperate with corresponding couplings on the housing plate 40 of the drafting system or other units in order to produce fluid-tight connections. The docking sites and couplings are designed such that when docking the housing plate 40 of a drafting module 20 at a docking point 19 of the annular frame structure 8, the required electrical and / or fluid-tight connections are automatically created.
It is understood that the fluid-carrying docking points are equipped with valve devices which close the passage as soon as the drafting system modules or other units are removed, but release this automatically when a connection has been established.
Fig. 6 shows schematically a docked to a docking point 19 of the annular frame structure 8 drafting module 20. When mounting its housing plate 40, the necessary electrical connections have been automatically created at 11, via which the drive motors for the drafting system components are supplied. The reference numeral 12 designates, for example, the bore provided with a centering, is injected via the compressed air in the space enclosed by the housing plate 40 and the cover space.
At 13 and 14 further fluid connections are made to the drafting module, which are needed for example for blowing off or sucking the drafting components. About the docking points 15 and 16, for example, the required compressed air circuit to the spinneret 9 is closed, which is arranged in front of a needle needle 4 indicated on the knitting needle. The reference character Y denotes a roving drawn from a bobbin, which is guided to the drafting unit 20, warped there to the desired extent, twisted in the spinneret 9 and fed directly to the knitting point on the needle cylinder 4. The attachment of the housing plate 40 of the drafting system 20 is advantageously carried out by a quick-release device 18, for example based on eccentrics.
As a result, the drafting module is very quickly mounted at the docking point 19 and, if necessary, also disassembled.
The invention has been explained using the example of a circular knitting machine with compact three-cylinder drafting. However, it is understood that this explanation is only an example, and the basic idea of the invention to supply the drafting system components and possibly provided spinnerets via a central supply ring with compressed air, vacuum, electrical energy, etc. or connect to control lines, even with alternative built drafting systems, for example, have only two or more driven cylinders, or even in drafting systems, in which the delay function and the drive function of the drafting components is not separated, can be used.