CH700135A1 - Brühsieb, Kaffeemaschine und Verfahren zum Herstellen eines Brühsiebs. - Google Patents

Brühsieb, Kaffeemaschine und Verfahren zum Herstellen eines Brühsiebs. Download PDF

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Abstract

Ein Brühsieb für Kaffeemaschinen weist eine aus einer Metallfolie bestehende Filterscheibe (2) zum Filtern eines Kaffeeextrakts und einen Stützkörper (4) auf. Weiterhin ist ein Halteteil (3) vorgesehen, das einen Innenrand der Filterscheibe (2) klemmend auf der Vorderseite des Stützkörpers (4) fixiert. Das Halteteil (3) ist von der Rückseite (12) her mit dem Stützkörper (4) verschweisst. Die Filterscheibe (2) ist im Bereich des Aussenrands (17) des Stützkörpers (4) mit diesem verschweisst.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft ein Brühsieb für Kaffeemaschinen gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Kaffeemaschine, deren Brühkammer in Bezug auf die Extraktionsrichtung durch ein solches Brühsieb verschlossen ist. Das Brühsieb kann mit Hilfe von Befestigungsmitteln am Boden der Brühkammer befestigt werden. Das Brühsieb eignet sich besonders bevorzugt zum Einbau in Espresso-Maschinen. Schliesslich betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen eines Brühsiebs.

  

[0002]    Eine Brühkammer einer Kaffeemaschine kann durch eine becher-oder topfförmige Siebaufnahme und durch ein Verschlussteil gebildet werden, das zur Bildung einer geschlossenen Brühkammer gegen die Siebaufnahme pressbar ist. Das Brühsieb kann im Bereich des Bodens der Siebaufnahme an diese z.B. mittels einer Befestigungsschraube befestigt werden. Über das Verschlussteil kann ein Medium in Form von heissem Wasser unter Druck und/oder Dampf in die Brühkammer eingeleitet werden. Das Extraktionsfluid kann dann über einen am Boden der Siebaufnahme angeordneten Abfluss abgeführt werden.

  

[0003]    Zum Stand der Technik gehören beispielsweise Brühsiebe, die in der EP 919 171 A1 und EP 515 245 A1 gezeigt sind. Die Brühsiebe weisen zum Festhalten des Kaffeepulvers ein scheibenförmiges Feinsieb auf. Das Feinsieb ist dabei mittels einer zentralen Schraube an einer Siebaufnahme befestigt, wobei der Schraubenkopf der Befestigungsschraube unmittelbar am Feinsieb abgestützt ist. Das Feinsieb weist eine verhältnismässig grosse Materialdicke auf. Neben seiner robusten Bauweise zeichnet sich das Feinsieb dadurch aus, dass die Filteröffnungen vergleichsweise gross sind, was sich negativ auf das Extraktionsresultat auswirken kann.

  

[0004]    Durch die EP 1 074 206 ist ein Brühsieb bekannt geworden, bei dem das Feinsieb aus einer dünnen Metallfolie mit einer Dicke von wenigen Zehntel Millimeter und Sieböffnungen im Mikrometer-Bereich besteht. Das Feinsieb ist am Stützkörper mit Hilfe eines umlaufenden Rahmens aus Kunststoff befestigt. Mit derart perforierten dünnen Metallfolien lassen sich relativ gute Filterwirkungen erzielen. Die Folien sind jedoch schwierig zu handhaben, weil sie zur Wellenbildung neigen und bei der Verarbeitung leicht beschädigt werden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass derartige Metallfolien insbesondere bei der Herstellung von kreisförmigen Brühsieben mit zentraler Befestigung problematisch zu handhaben sind.

  

[0005]    Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden und insbesondere ein Brühsieb und ein Verfahren des Eingangs genannter Art zu schaffen, mit denen ein optimales Aufliegen des Feinsiebs auf dem Stützkörper möglich ist. Diese Aufgabe wird in vorrichtungsmässiger Hinsicht durch ein Brühsieb mit den Merkmalen in Anspruch 1 und in verfahrensmässiger Hinsicht durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäss Anspruch 12 gelöst.

  

[0006]    Das erfindungsgemässe Brühsieb für Kaffeemaschinen besteht im Wesentlichen aus folgenden drei Komponenten: einem Feinsieb zum Filtern eines Kaffeeextrakts, einem mit einer oder mehreren Durchleitöffnungen versehenen, vorzugsweise einteiligen Stützkörper und einem weiteren Bauteil. Das letztgenannte Bauteil bildet eine Befestigungsanordnung zum Vorgeben einer Angriffsfläche für eine Befestigungsschraube zum Befestigen des Brühsiebs in einer Brühkammer der Kaffeemaschine. Anstatt Schraub-Verbindungen sind aber auch andere Befestigungsmittel denkbar. An die Befestigungsanordnung kann beispielsweise ein Schraubenkopf einer Befestigungsschraube angreifen, mit der das Brühsieb an einem Boden einer topf- oder becherförmigen Siebaufnahme fixiert werden kann.

   Durch die Verwendung nur eines zusätzlichen weiteren Teils hat sich auf überraschend einfache Art und Weise gezeigt, dass ein flächiges und glattes Aufliegen des Feinsiebs auf einer Vorderseite des Stützkörpers ermöglicht wird.

  

[0007]    Das erfindungsgemässe Brühsieb eignet sich zwar bevorzugt für Kaffee- und insbesondere für Espressomaschinen. Filtereinsätze werden aber auch in anderen Bereichen wie z.B. in der Pharmaindustrie oder als Kraftstofffilter für Explosionsmotoren eingesetzt. Die hier beschriebene Erfindung muss nicht nur auf das Anwendungsgebiet der Zubereitung von Kaffeegetränken beschränkt sein. Grundsätzlich ist es vorstellbar, dass das Brühsieb auch zum Extrahieren anderer Lebensmittel wie z.B. Tee oder sogar im nicht Lebensmittelbereich eingesetzt werden kann. Denkbar ist auch die Verwendung des Brühsiebs als Filtereinsatz zur Trennung einer Suspension. Die zu trennende Suspension muss also nicht unbedingt einem Brühverfahren unterzogen werden.

  

[0008]    Das Feinsieb kann in Form einer mit feinporigen Filteröffnungen versehene Filterscheibe ausgestaltet sein. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Filterscheibe aus einer metallischen Folie und vorzugsweise aus einer Folie aus einem rostfreien Stahl besteht. Die Dicke der Folie kann zwischen 0,02 mm und 0,2 mm liegen und beispielsweise etwa 0,05 mm betragen. Die Filteröffnungen können durch einen chemischen Ätzvorgang geschaffene Löcher sein. Damit lassen sich einfach Filteröffnungen mit sehr kleinen Lochweiten herstellen. Eine optimale Espressoqualität ist erzeugbar, wenn die Filteröffnungen einen Lochdurchmesser von ca. 0,15 mm aufweisen. Gute Kaffeequalitäten lassen sich mit Lochdurchmessern von 0,1 bis 0,25 mm erreichen. Die Filteröffnungen in der Filterscheibe können eine Lochsieb- oder Lochblenden-Struktur ausbilden.

   Grundsätzlich ist es auch vorstellbar, Filteröffnungen durch Laserbohrungen oder andere Herstellverfahren zu schaffen.

  

[0009]    Der Stützkörper kann aus Metall und vorzugsweise aus einem rostfreien Stahl bestehen. Der Stützkörper kann eine zum Feinsieb korrespondierende Form aufweisen. Er sollte vorzugsweise zur Sicherstellung der Stützfunktion ausreichend dick ausgestaltet sein. Sofern das scheibenförmige Feinsieb und der Stützkörper scheibenförmig ausgebildet sind, können sie einen zylindrischen Aussenmantel aufweisen bzw. in der Draufsicht kreisförmig sein. Theoretisch wäre es aber auch denkbar, in der Draufsicht beispielsweise rechteckige Feinsiebe oder Stützkörper vorzusehen.

  

[0010]    Der Stützkörper kann plan ausgebildet sein oder eine leichte Bombierung aufweisen, welche derart ausgebildet ist, dass sich der Stützkörper bezogen auf die Extraktionsrichtung vom Zentrum aus rotationssymmetrisch gegen aussen hin nach unten neigt. Der Vorteil derart bombierter Brühsiebe besteht darin, dass beim Festziehen der zentrischen Befestigungsschraube eine leichte Federvorspannung gegenüber der Siebaufnahme aufgebaut werden kann, womit eine bessere Abdichtung am Siebaussendurchmesser erzielt wird. Die erfindungsgemässe Befestigung des Feinsiebs lässt sich gerade bei bombierten Stützkörpern besonders vorteilhaft realisieren.

  

[0011]    Der Stützkörper kann eine vorzugsweise zentrale Montageöffnung mit einer vorzugsweise etwa zylindrischen Bohrung aufweisen, durch welche das Halteteil einführbar oder eingeführt ist. In diesem Fall wäre es vorteilhaft, wenn die Filterscheibe ebenfalls ein zur Montageöffnung des Stützkörpers korrespondierendes zentrales Loch aufweisen würde. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn alle Komponenten, d.h. das Feinsieb, der Stützkörper sowie das die Befestigungsanordung bildende Bauteil rotations-symmetrisch ausgebildet sind.

  

[0012]    In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Bauteil ein metallisches Halteteil und insbesondere ein Halteteil aus weichem Edelstahl sein, das am Stützkörper aus Federstahl über eine Schweissverbindung befestigt ist. Die Schweissverbindung stellt eine unverlierbare Verbindung zwischen Stützkörper und Halteteil sicher. Die Schweissverbindung hat verschiedene Vorteile. Diese Verbindungsart ist lebensmittelhygienisch unbedenklich. Mit einer umlaufenden bzw. geschlossenen Schweissnaht ist darüber hinaus eine optimale Dichtwirkung sichergestellt. Selbstverständlich wäre es grundsätzlich aber auch denkbar, das Halteteil mittels Klebeverbindungen oder anderen Befestigungsarten am Stützkörper zu befestigen.

  

[0013]    Besonders bevorzugt kann es sein, wenn das Halteteil derart im Bereich der Montageöffnung bzw. beim Innenrand mit dem Stützkörper verschweisst ist, dass wenigstens das Feinsieb von der inneren Schweissverbindung unbeaufschlagt ist. Damit kann eine Wellen- oder Faltenbildung des Feinsiebs nach dem Schweissvorgang auf einfache Art und Weise verhindert werden. Im Bereich des äusseren Rands kann das Feinsieb mit dem Stützkörper verschweisst sein, wodurch eine äussere Schweissverbindung gebildet werden kann.

  

[0014]    Das Halteteil kann eine dem Feinsieb zugewandte Vorderseite auf-weisen. Weiter kann das Halteteil im Bereich einer der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite mit dem Stützkörper verschweisst sein. Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn das Feinsieb an seinem Aussenrand über eine Schweissverbindung und insbesondere über eine Nahtschweissung am Stützkörper befestigt ist und an seinem Innenrand über eine Klemmverbindung am Stützkörper befestigt ist. Wenn der Stützkörper eine Montageöffnung mit einer etwa zylindrischen Bohrung aufweist, durch welche das Halteteil einführbar oder eingeführt ist, kann es vorteilhaft sein, wenn die Schweissverbindung zwischen Stützkörper und Halteteil eine Kehlnaht ist.

  

[0015]    Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn das Halteteil einen in der Montageöffnung aufnehmbaren Einführabschnitt und einen daran anschliessenden Stützabschnitt zum Bilden einer Kontaktfläche zum Feinsieb aufweist, wobei der Einführabschnitt und der Stütz-abschnitt vorzugsweise durch eine Abstufung im Bereich des Aussenumfangs des Halteteils gebildet sein können. Der Stützabschnitt kann mit anderen Worten ein am Halteteil angeformter, umlaufender Kragen sein.

  

[0016]    Der Stützabschnitt kann zum Abdichten des Feinsiebs bevorzugt flexibel ausgestaltet sein. Die Dicke des Stützabschnitts kann etwa derjenigen des Feinsiebs entsprechen, wobei die Dicke des Feinsiebs zwischen 0,03 und 0,1 mm liegt und bevorzugt etwa 0,05 mm beträgt. Mit einem derart dünnen Stützabschnitt kann die zum Abdichten erforderliche Flexibilität auf einfache Art und Weise erreicht werden. Ferner wird durch den dünnen Stützabschnitt die Entfernung des Filterrückstands oder Tresterkuchens begünstigt, weil nur eine geringe Unebenheit gegenüber der Feinsieboberfläche besteht.

  

[0017]    Das Halteteil kann einen konischen Angriffsabschnitt für eine Senkkopfschraube aufweisen. Selbstverständlich könnte das Brühsieb aber auch mit beliebigen anderen Befestigungsschrauben oder Befestigungsmitteln in einer Kammer einer Kaffeemaschine befestigt werden.

  

[0018]    Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Kaffeemaschine mit einer Brühkammer, die in Bezug auf die Extraktionsrichtung durch das vorgängig beschriebene Brühsieb verschlossen ist.

  

[0019]    In verfahrensmässiger Hinsicht ist es zweckmässig, wenn zunächst ein Stützkörper und ein auf der Vorderseite des Stützkörper aufliegendes Feinsieb bereitgestellt wird. Dann wird ein separates Bauteil zum Vorgeben einer Angriffsfläche für eine Befestigungsschraube zum Befestigen des Brühsiebs in einer Brühkammer einer Kaffeemaschine von der Vorderseite her an den Stützkörper angebracht, wobei das Bauteil am Feinsieb abgestützt ist. Schliesslich wird das Bauteil am Stützkörper vorzugsweise mittels Schweissoperationen unverlierbar am Stützkörper befestigt.

  

[0020]    Wenn das Bauteil ein metallisches Halteteil ist, kann es vorteilhaft sein, wenn das Halteteil von der der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite her mit dem Stützkörper verschweisst wird. Die Schweissoperationen erfolgen vorzugsweise mit einem Laserschweissverfahren.

  

[0021]    Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und aus den Zeichnungen. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Explosionsdarstellung des erfindungsgemässen Brühsiebs,


  <tb>Fig. 2<sep>einen Querschnitt durch das Brühsieb gemäss Fig. 1,


  <tb>Fig. 3<sep>eine stark vergrösserte Darstellung des Details A aus Fig. 2,


  <tb>Fig. 4<sep>eine Draufsicht auf ein Feinsieb für das Brühsieb gemäss Fig. 1,


  <tb>Fig. 5<sep>das Detail A aus Fig. 4in stark vergrösserter Darstellung,


  <tb>Fig. 6<sep>einen Querschnitt durch ein Halteteil für das Brühsieb gemäss Fig. 1.

  

[0022]    In Fig. 1 sind die Einzelteile für ein in Kaffeemaschinen verwendbares Brühsieb 1 erkennbar. Das Brühsieb 1 besteht aus einem Stützkörper 4, einem als Filterscheibe ausgestalteten Feinsieb 2 und aus einem Halteteil 3 zur Aufnahme einer Senkkopfschraube 15. Die drei Brühsiebkomponenten sind ersichtlicherweise rotationssymmetrisch ausgebildet. Der Stützkörper 4 ist scheibenförmig ausgestaltet und weist mittig eine Montageöffnung 7 auf. Auf dem Stützkörper ist eine Vielzahl von Öffnungen 14 zum Durchleiten des Extraktionsfluids erkennbar. Diese Durchleitöffnungen 14 dienen lediglich zum Durchleiten des bereits gefilterten Mediums. Die eigentliche Filterwirkung wird mit der Filterscheibe 2 erreicht, die eine sehr grosse Zahl von feinporigen Filteröffnungen aufweist (vgl. nachfolgende Fig. 4 und insbesondere 5).

   Korrespondierend zur Montageöffnung weist die Filterscheibe 2 ein Zentralloch 16 auf. Der innere Rand ist ersichtlicherweise ohne Filteröffnungen ausgestaltet. Dieser Bereich bildet eine Anschlagfläche für einen Stützabschnitt des Halteteils 3. Ebenfalls ohne Filteröffnungen ausgestaltet ist der äussere Rand 17 der Filterscheibe 2.

  

[0023]    Die Filterscheibe 2 wird auf den Stützkörper 4 flächig abgelegt. Das Halteteil 3 wird über das Zentralloch 16 in die Montageöffnung 7 eingelegt, wobei es den Innenrand der Filterscheibe 2 klemmend auf der Vorderseite 11 des Stützkörpers 4 fixiert. Das Halteteil 3 kann dann von der Rückseite 12 her mit dem Stützkörper 4 im Bereich der Montageöffnung 7 verschweisst werden. Die Filterscheibe 2 kann vor, simultan oder nach dem rückseitigen Schweissen im Bereich des Aussenrands 17 des Stützkörpers 4 mit diesem von der Vorderseite 11 her verschweisst werden.

  

[0024]    In Fig. 2 ist ein zusammengesetztes Brühsieb 1 dargestellt. Die Filterscheibe 2 liegt auf der Vorderseite 11 des Stützkörpers 4 auf und ist an ihrem Aussenrand am Stützkörper 4 festgeschweisst. Die entsprechende Schweissnaht ist mit 5 angedeutet. Bei der äusseren Schweissverbindung 5 handelt es sich vorzugsweise um eine Nahtschweissung. Auch im Bereich des Innenrands gibt es eine Schweissverbindung. Die als Kehlnaht ausgestaltete Schweissnaht 6 verbindet den Stützkörper 4 mit dem Trägerteil 3. Die innere Schweissanordnung ist besonders gut aus Fig. 3 erkennbar. Weiterhin geht aus Fig. 3 deutlich hervor, dass das Halteteil 3 eine Befestigungsanordnung zum Vorgeben einer Angriffsfläche für die Senkkopfschraube 15 zum Befestigen des Brühsiebs bildet.

   Der mit 10 bezeichnete konische Abschnitt des Halteteils 3 gibt eine Angriffsfläche vor, auf die die konische Fläche des Senkkopfs der Schraube 15 sich abstützt. Sodann zeigt Fig. 3deutlich, dass das Halteteil 3 weiter einen Stützabschnitt 9 in Form eines Kragens aufweist, der vorzugsweise klemmend an der Filterscheibe 11 abgestützt ist. Der Stützabschnitt 9 überlappt die Filterscheibe 2 und dichtet den Hohlraum 18 zwischen der zylindrischen Bohrung der Montageöffnung des Stützkörpers 4 und dem gegenüber liegenden Aussenumfang eines Einführabschnitts 8 ab.

  

[0025]    In Fig. 2 sind weiterhin Schweisseinrichtungen vereinfacht dargestellt. Mit 20 und 21 sind Schweissköpfe von Laser-Schweisseinrichtungen angedeutet. Die Filterscheibe 2 wird am Aussenrand von oben bzw. von der Vorderseite 11 her mit dem Stützkörper 4 verschweisst. Das Halteteil 3 wird von der anderen Seite, d.h. von der Rückseite 12 her mit dem Stützkörper 4 verschweisst.

  

[0026]    Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Filterscheibe 2. Der mit D bezeichnete Durchmesser des Zentrallochs entspricht in etwa dem Durchmesser der Montageöffnung 7 des Stützkörpers (vgl. Fig. 1). Wie aus Fig. 5 hervorgeht, sind die sehr kleinen Filteröffnungen 13 in einer Lochsieb-Struktur auf der Filterscheibe angeordnet. Die mit d bezeichnete Lochbreite beträgt beispielhaft ca. 0,15 mm. Die mit a1 und a2 bezeichneten Lochabstände betragen ca. 0,3 mm. Die Filterscheibe 2 besteht aus einer Folie aus rostfreiem Stahl und weist eine Dicke von ca. 0,05 mm auf. Die Filteröffnungen werden mit einem chemischen Ätzvorgang hergestellt.

  

[0027]    Die Durchleitöffnungen 14 haben einen Durchmesser von ca. 1,7 mm. Der einteilige, scheibenförmige Stützkörper 4 ist ca. 0,6 mm dick. Selbstverständlich sind auch andere Dimensionen und Formgebungen für die Durchleitöffnungen einerseits und den Stützkörper 4 denkbar.

  

[0028]    Fig. 6 zeigt ein Halteteil 3 in einer Querschnitts-Darstellung. Deutlich erkennbar ist, dass der Einführungsabschnitt 8 und der Stützabschnitt 9 eine Stufe bilden. Der mit De bezeichnete Durchmesser des Einführabschnitts ist derart bemessen, dass er mit wenig Spiel in die Montageöffnung des Stützkörpers 4 einpassbar ist. Der Durchmesser Ds ist wenigstens so gross, dass eine Überlappung zwischen Stützabschnitt 9 und (hier nicht gezeigt) Filterscheibe stattfindet. Die Dicke hs des Stützabschnitts 9 beträgt ca. 0,05 mm. Die Dicke t des Bauteils 3 insgesamt ist ca. 0,4 mm.

Claims (14)

1. Brühsieb für Kaffeemaschinen mit einem Feinsieb (2) zum Filtern eines Kaffeeextrakts beim Brühen von Kaffee und mit einem mit Durchleitöffnungen (14) versehenen Stützkörper (4), durch welche das Kaffeeextrakt durchleitbar ist, wobei das Feinsieb (2) am Stützkörper (4) aufliegt und an diesem befestigt ist, und mit einer vorzugsweise zentralen Befestigungsanordnung zum Vorgeben einer Angriffsfläche für ein Befestigungsmittel, insbesondere eine Schraube (15) zum Befestigen des Brühsiebs in einer Brühkammer der Kaffeemaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsanordnung durch ein separates Bauteil (3) gebildet wird, das am Feinsieb (2) abgestützt und unverlierbar am Stützkörper (4) befestigt ist.
2. Brühsieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein metallisches Halteteil (3) insbesondere aus weichem Edelstahl ist, das am Stützkörper (4) insbesondere aus Federstahl über eine Schweissverbindung (6) befestigt ist.
3. Brühsieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) derart mit dem Stützkörper (4) verschweisst ist, dass wenigstens im Bereich des Stützkörpers das Feinsieb (2) von der Schweissverbindung (6) unbeaufschlagt ist.
4. Brühsieb nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) eine dem Feinsieb (2) zugewandte Vorderseite (11) aufweist und dass das Halteteil (3) im Bereich einer der Vorderseite (11) gegenüberliegenden Rückseite (12) mit dem Stützkörper (4) verschweisst ist.
5. Brühsieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Feinsieb (2) an seinem Aussenrand (17( über eine Schweissverbindung (5) und insbesondere über eine Nahtschweissung am Stützkörper (4) befestigt ist.
6. Brühsieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet dass das Feinsieb (2) an seinem Innenrand (19) über eine Klemmverbindung am Stützkörper (4) befestigt ist.
7. Brühsieb nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (3) eine Montageöffnung (7) aufweist, durch welche das Halteteil (3) einführbar oder eingeführt ist und dass die Schweissverbindung (6) zwischen Stützkörper (4) und Halteteil (3) eine Kehlnaht ist.
8. Brühsieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) einen in der Montageöffnung (7) aufnehmbaren Einführabschnitt (8) und einen daran anschliessenden Stütz-abschnitt (9) zum Bilden einer Kontaktfläche zum Feinsieb (2) aufweist.
9. Brühsieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (9) zum Abdichten des Feinsiebs (2) flexibel ausgestaltet ist.
10. Brühsieb nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (hs) des Stützabschnitts (9) etwa derjenigen des Feinsiebs (2) entspricht, wobei die Dicke des Feinsiebs (2) zwischen 0.03 und 0.1 mm liegt und bevorzugt etwa 0.05 mm beträgt.
11. Brühsieb nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (3) einen konischen Angriffsabschnitt (10) für eine Senkkopfschraube (15) aufweist.
12. Kaffeemaschine mit einer Brühkammer, die in Bezug auf die Extraktionsrichtung durch ein Brühsieb (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 verschlossen ist.
13. Verfahren zum Herstellen eines Brühsiebs (1) insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11 gekennzeichnet durch folgende Schritte
- Bereitstellen eines Stützkörpers (4) und eines auf der Vorderseite (11) des Stützkörpers aufliegenden Feinsiebs (2),
- Anbringen eines separaten Bauteils (3) zum Vorgeben einer Angriffsfläche für eine Befestigungsschraube (15) zum Befestigen des Brühsiebs in einer Brühkammer einer Kaffeemaschine von der Vorderseite (11) her an das Feinsieb (2), wobei das Bauteil (3) am Feinsieb (2) abgestützt ist, und
- unverlierbares Befestigen des Bauteils (3) am Stützkörper (4).
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil ein metallisches Halteteil (3) ist, das über eine Schweissverbindung (6) am Stützkörper (4) befestigt wird, wobei das Halteteil (3) von der der Vorderseite (11) gegenüberliegenden Rückseite (12) her mit dem Stützkörper (4) verschweisst wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2805726A1 (fr) * 2000-03-02 2001-09-07 Seb Sa Porte-filtre pour cafetiere du type expresso
WO2008004073A2 (en) * 2006-06-30 2008-01-10 Sgl Italia S.R.L. Percolating method and machine for making a beverage from anhydrous powdered material

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