[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Stehleuchte.
[0002] Stehleuchten (oder "Standleuchten") sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise kommen sie als Büroraumleuchten zum Einsatz.
[0003] Ein Nachteil bei den bekannten Stehleuchten kann darin gesehen werden, dass die Verteilung des abgegebenen Lichts nicht oder nicht auf einfache Weise verändert werden kann oder zumindest die Möglichkeiten zur Veränderung sehr begrenzt sind. So wird in der Regel von einer derartigen Leuchte an einer Wand oder Decke eines zu beleuchtenden Raumes eine Leuchterscheinung erzeugt, deren Form - bei gegebenem Standplatz der Leuchte - nicht verändert werden kann. Die Lichtverteilcharakteristik der Leuchte ist somit mehr oder weniger festgelegt, also sozusagen "statisch". Im Allgemeinen kann lediglich die Helligkeit des abgegebenen Lichts durch Dimmen verändert werden; hierdurch kann jedoch die Verteilcharakteristik des abgegebenen Lichts praktisch nicht verändert werden.
Beispielsweise sind somit die Möglichkeiten, mit einer entsprechenden Leuchte gemäss dem Stand der Technik unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich grosse Räume zu beleuchten, sehr begrenzt.
[0004] Es sind Stehleuchten bekannt, die nach unten Licht zur direkten Beleuchtung und nach oben Licht zur indirekten Beleuchtung abgeben, also Stehleuchten mit direkter und indirekter Abstrahlcharakteristik. Auch in diesem Fall sind die Möglichkeiten, auf die Art und Weise der Lichtabgabe Einfluss zu nehmen, sehr begrenzt. Beispielsweise ist es im Allgemeinen nicht möglich, die Anteile an indirekt und direkt abgegebenem Licht zu verändern.
[0005] Insgesamt sind also die Einsatzmöglichkeiten für derartige Stehleuchten limitiert, insbesondere die Möglichkeiten, bei derartigen Stehleuchten die Art der Verteilung des abgegebenen Lichts zu verändern.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leuchte, insbesondere eine Stehleuchte, anzugeben, die sich hinsichtlich ihrer lichttechnischen Eigenschaften durch grosse Flexibilität auszeichnet.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung mit der in dem unabhängigen Anspruch genannten Leuchte gelöst. Besondere Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Gemäss der Erfindung ist eine Leuchte, insbesondere eine Stehleuchte, mit direkter und indirekter Abstrahlcharakteristik vorgesehen. Die Leuchte weist wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten mit direkter und indirekter Abstrahlcharakteristik auf. Eine erste der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten hat dabei eine andere Abstrahlcharakteristik als die zweite der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten. Die Lampen-Reflektoreinheiten sind so innerhalb der Leuchte angeordnet, dass sich die Abstrahlcharakteristiken zumindest in Teilbereichen überlappen. Jede der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten kann unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet, vorzugsweise gedimmt werden.
[0009] Dadurch, dass die beiden Lampen-Reflektoreinheiten unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden können, lässt sich vergleichsweise einfach und komfortabel die Verteilcharakteristik des abgegebenen Lichts verändern. Es ergibt sich unmittelbar die Möglichkeit, mit der erfindungsgemässen Leuchte wenigsten drei unterschiedliche Verteilcharakteristiken zu erzeugen, und zwar für die drei Fälle (i) beide Lampen-Reflektoreinheiten eingeschaltet, (ii) erste Lampen-Reflektoreinheit eingeschaltet, zweite Lampen-Reflektoreinheit ausgeschaltet, und (iii) erste Lampen-Reflektoreinheit ausgeschaltet, zweite Lampen-Reflektoreinheit eingeschaltet.
Hierdurch ist es beispielsweise besser als bisher möglich, die Leuchte so einzustellen, dass das abgegebene Licht an die unterschiedlichen Verhältnisse in unterschiedlichen, insbesondere unterschiedlich grossen, Räumen angepasst wird.
[0010] Ist weiterhin vorgesehen, dass wenigstens eine der beiden Lampen-Reflektoreinheiten gedimmt werden kann, erweitert sich die Zahl der einstellbaren unterschiedlichen Verteilcharakteristiken offensichtlich unmittelbar praktisch ins Unendliche.
[0011] Allgemein besteht bei der Veränderung einer Beleuchtung häufig das Bedürfnis, den Anteil zwischen direkter und indirekter Beleuchtung zu verändern. Um dies auf einfache Weise zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn mit einer ersten der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten ein Anteil an direkter Beleuchtung erzeugt werden kann, der sich von dem entsprechenden Anteil, der durch die zweite der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten erzeugt werden kann, unterscheidet. Hierdurch wird ermöglicht, dass sich mit der Leuchte der Lichtschwerpunkt des abgegebenen Lichts besonders einfach zwischen direkter und indirekter Beleuchtung verschieben lässt.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass der Anteil an direkter Beleuchtung, der mit der ersten Lampen-Reflektoreinheit erzeugt werden kann, kleiner ist als 50% und der entsprechende Anteil, der mit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit erzeugt werden kann, grösser ist als 50%.
[0012] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn ein Anteil an indirekter Beleuchtung und/oder ein Anteil an direkter Beleuchtung von zumindest einer der beiden Lampen-Reflektoreinheiten asymmetrisch abgegeben wird. Insbesondere ist dabei eine Asymmetrie bezüglich einer vertikalen Achse von Vorteil. Auf diese Weise wird es möglich, dass durch entsprechendes Ein- und Ausschalten der beiden Lampen-Reflektoreinheiten nicht nur die Grösse, sondern auch die Form der insgesamt von der Leuchte abgegebenen Lichtbündel und somit der beleuchteten Fläche deutlich verändert werden kann.
[0013] Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die zwei Lampen-Reflektoreinheiten Licht in unterschiedlichen Lichtfarben, beispielsweise in unterschiedlichen Farbtemperaturen, abstrahlen können. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass mit der ersten Lampen-Reflektoreinheit warmweisses Licht erzeugt werden kann und mit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit kaltweisses Licht. Beispielsweise kann, also für die erste Lampen-Reflektoreinheit eine Lampe vorgesehen sein, die Licht mit einer Farbtemperatur von weniger als 3300 K abstrahlen kann, und für die zweite Lampen-Reflektoreinheit eine Lampe, die Licht mit einer Farbtemperatur von mehr als 3300 K, vorzugsweise mehr als 4000 K, abstrahlen kann.
[0014] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass mit einer ersten der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten ein grösserer Anteil an indirekter Beleuchtung erzeugt werden kann als mit der zweiten der wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten und dass das Licht, das mit der ersten Lampen-Reflektoreinheit erzeugt werden kann, dabei eine niedrigere Farbtemperatur aufweist als das Licht, das mit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit erzeugt werden kann. In diesem Fall kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mit der ersten Lampen-Reflektoreinheit warmweisses Licht, beispielsweise mit einer Farbtemperatur kleiner als 3300 K, und mit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit kaltweisses Licht, beispielsweise mit einer Farbtemperatur von mehr als 3300 K, vorzugsweise mehr als 4000 K, abgegeben werden kann.
Dies ist vorteilhaft, da warmweisses Licht in der Regel als gemütlich und behaglich empfunden wird und sich daher besser zur indirekten Beleuchtung eignet, kaltweisses Licht hingegen eher eine nüchterne Arbeitsatmosphäre schafft und sich somit besser zur direkten Beleuchtung eignet.
[0015] Vorteilhaft sind die wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten kaskadenartig angeordnet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Lampen-Reflektoreinheiten in Reihe und dabei in unterschiedlicher Höhe, also jeweils zueinander höhenversetzt, beispielsweise stufenartig oder treppenartig, angeordnet sind. Auf diese Weise kann erzielt werden, dass das von der ersten Lampen-Reflektoreinheit abgegebene Licht nicht oder zumindest nicht nennenswert in unerwünschter Weise durch die zweite Lampen-Reflektoreinheit beeinflusst wird. Durch die kaskadenartige Anordnung können die Reflektoren, die für die Lampen-Reflektoreinheiten vorgesehen sind, derart gestaltet werden, dass sie sich in ihren Wirkungen möglichst wenig gegenseitig beeinflussen.
[0016] Die kaskadenartige Anordnung der Lampen-Reflektoreinheiten ist besonders vorteilhaft, wenn die wenigstens zwei Lampen-Reflektoreinheiten jeweils eine nach oben gerichtete, um eine vertikale Achse asymmetrische Abstrahlcharakteristik aufweisen. In diesem Fall ergibt sich für die asymmetrische Abstrahlcharakteristik der ersten Lampen-Reflektoreinheit eine erste Hauptabstrahlrichtung oder "bevorzugte" Abstrahlrichtung, die von der Vertikalen abweicht, und entsprechend für die zweite Lampen-Reflektoreinheit eine zweite bevorzugte Abstrahlrichtung, die ebenfalls von der Vertikalen abweicht. Für die Abstrahlung der Leuchte insgesamt ergibt sich auf diese Weise eine "insgesamt bevorzugte" Abstrahlrichtung.
Diejenige der beiden Lampen-Reflektoreinheiten, die weiter in Richtung der insgesamt bevorzugten Abstrahlrichtung angeordnet ist, kann dann vorteilhaft etwas tiefer angeordnet vorgesehen sein als die andere Lampen-Reflektoreinheit. Hierdurch lässt sich erzielen, dass die nach oben gerichtete Abstrahlung der ersten Lampen-Reflektoreinheit von der zweiten Lampen-Reflektoreinheit möglichst wenig gestört, beispielsweise nicht oder möglichst wenig abgeschirmt wird.
[0017] Besonders vorteilhaft ist die letztgenannte Ausgestaltung, wenn für die erste und die zweite bevorzugte Abstrahlrichtung gilt, dass deren horizontale Komponenten einen Winkel einschliessen, der kleiner als 90[deg.] ist, bevorzugt kleiner als 45[deg.]. Fertigungstechnisch vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die beiden genannten horizontalen Komponenten identisch ausgerichtet sind.
[0018] Gemäss einer bevorzugten Ausführung sind bei der Leuchte drei Lampen-Reflektoreinheiten vorgesehen. Dies stellt nach der Erfahrung einen günstigen Kompromiss zwischen möglichst vielfältigen Möglichkeiten zur Beeinflussung der Verteilcharakteristik einerseits und einer dennoch vergleichsweise einfachen Gesamtgestaltung der Leuchte andererseits dar.
[0019] Weiterhin vorteilhaft ist in diesem Fall vorgesehen, dass die Leuchte eine nach oben gerichtete, asymmetrische Abstrahlcharakteristik aufweist und - in Richtung der durch die Abstrahlung nach oben gegebenen insgesamt bevorzugten Abstrahlrichtung gesehen - die erste Lampen-Reflektoreinheit überwiegend indirekt nach oben abstrahlen kann, und die dritte Lampen-Reflektoreinheiten überwiegend direkt nach unten. Weiterhin bevorzugt ist in diesem Fall vorgesehen, dass die erste Lampen-Reflektoreinheit warmweisses Licht abstrahlen kann und die dritte Lampen-Reflektoreinheit kaltweisses Licht.
[0020] Vorteilhaft bezüglich der Lampenbestückung weist wenigstens eine der Lampen-Reflektoreinheiten eine Lampeneinheit auf, die derart in der Lampen-Reflektoreinheit angeordnet ist, dass das von der Lampeneinheit abgegebene Licht teilweise nach oben und teilweise nach unten abgestrahlt wird.
[0021] Vorteilhaft weist wenigstens eine der Lampen-Reflektoreinheiten eine obere Reflektoreinheit und eine untere Reflektoreinheit auf. Bevorzugt weisen alle Lampen-Reflektoreinheiten jeweils eine obere und eine untere Reflektoreinheit auf.
[0022] Vorteilhaft umfasst in diesem Fall die obere und/oder die untere Reflektoreinheit - gegebenenfalls jeweils - einen vorderen und einen rückwärtigen Bereich, wobei der vordere und der rückwärtige Bereich einer Reflektoreinheit unterschiedlich geformt und/oder ausgerichtet sind. Auf diese Weise wird mit vergleichsweise einfachen Mitteln eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik erzielt.
[0023] Vorteilhaft weisen die wenigstens zwei, bevorzugt alle Lampen-Reflektoreinheiten äussere Begrenzungswände auf, die sich, bevorzugt bei seitlicher Betrachtung der Leuchte, in ihren Formen und Grössen nicht unterscheiden.
[0024] Die Erfindung wird im Folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässe Leuchte in skizzenhafter Seitenansicht,
<tb>Fig. 2<sep>den Kopf der Leuchte gemäss Fig. 1in schematischer Querschnittdarstellung,
<tb>Fig. 3<sep>eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung mit beispielhaften Lichtstärkeverteilungskurven der drei Module der Leuchte, und
<tb>Fig. 4<sep>eine Lichtstärkeverteilungskurve der Leuchte insgesamt.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemässen Leuchte. Bei der Leuchte handelt es sich um eine Stehleuchte 1. Die Stehleuchte 1 kann beispielsweise als Büroleuchte verwendet werden.
[0026] Die Stehleuchte 1, im Folgenden auch kurz Leuchte 1 genannt, weist einen Leuchtenfuss 22, einen Leuchtenarm 21 und einen Leuchtenkopf 20 auf.
[0027] Die Darstellung der Fig. 1ist mit Bezug auf den Leuchtenfuss 22 und den Leuchtenarm 21 lediglich schematisch und rein beispielhaft. Dies gilt auch für die Befestigung des Leuchtenkopfes 20 am Leuchtenarm 21. Dementsprechend sind vielfältige andersartige entsprechende Ausführungen bzw. Befestigungen zwischen dem Leuchtenkopf 20 und dem Leuchtenarm 21 möglich.
[0028] Die Erfindung betrifft in erster Linie die Ausgestaltung des Leuchtenkopfes 20, der in Fig. 2in einer Querschnittdarstellung näher gezeigt ist. In der Fig. 2 ist zur leichteren Orientierung die zum Betrieb der Leuchte 1 vorgesehene Ausrichtung des Leuchtenkopfes 20 zur Schwerkraft durch die Pfeile "OBEN" und "UNTEN" angegeben. Des Weiteren sind zur leichteren Beschreibung die Richtungen "VORNE" und "HINTEN" festgelegt und in Fig. 2entsprechend angegeben.
[0029] Der Leuchtenkopf 20 umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel drei Lampen-Reflektoreinheiten, die im Folgenden der Einfachheit halber kurz als "Module" 2, 3, 4 bezeichnet werden. Der Leuchtenkopf 20 umfasst also von "hinten" nach "vorne" gesehen ein erstes Modul 2, ein zweites Modul 3 und ein drittes Modul 4.
[0030] Die Module 2, 3, 4 umfassen jeweils eine Lampeneinheit 5, 6, 7, eine obere Reflektoreinheit 8, 10, 12 und eine untere Reflektoreinheit 9, 11, 13. Die Flächen der Reflektoreinheiten 8, 9, 10, 11, 12, 13 sind mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 2 lotrecht zur Zeichenebene linear verlaufend vorgesehen.
[0031] Die Lampeneinheiten 5, 6, 7 der drei Module 2, 3, 4 lassen sich jeweils unabhängig voneinander ein- und ausschalten sowie dimmen. Die Ausgestaltung der entsprechenden Ansteuerung der Lampeneinheiten 5, 6, 7 kann als fachmännische Aufgabe angesehen werden und wird aus diesem Grund hier nicht näher dargestellt.
[0032] Die Lampeneinheiten 5, 6, 7 und die Reflektoreinheiten 8, 9, 10, 11, 12, 13 sind derart gestaltet, dass mit jedem der Module 2, 3, 4 durch die jeweilige Lampeneinheit 5, 6, 7 jeweils Licht nach oben und Licht nach unten abgegeben werden kann. Mit dem nach oben abgegebenen Licht kann ein Raum indirekt beleuchtet werden, beispielsweise durch Beleuchtung einer Decke oder einer Seitenwand des Raumes. Das nach unten abgegebene Licht kann zur direkten Beleuchtung, beispielsweise einer Arbeitsfläche, dienen. Dementsprechend hat jedes der drei Module 2, 3, 4 sowohl eine in den oberen Halbraum gerichtete direkte als auch eine in den unteren Halbraum gerichtete indirekte Abstrahlcharakteristik.
[0033] Die Abstrahlcharakteristiken der drei Module 2, 3, 4 unterscheiden sich jeweils voneinander. Die Abstrahlcharakteristik des ersten Moduls 2 wird insbesondere durch die Anordnung der entsprechenden Lampeneinheit 5 relativ zu der Anordnung der entsprechenden oberen und unteren Reflektoreinheiten 8, 9 sowie durch die Formgebungen der beiden Reflektoreinheiten 8 und 9 beeinflusst. Entsprechendes gilt für die anderen beiden Module 3, 4.
[0034] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist bei dem ersten Modul 2 vorgesehen, dass die Lampeneinheit 5 - im seitlichen Querschnitt betrachtet - mehr von der oberen Reflektoreinheit 8 als von der unteren Reflektoreinheit 9 umfasst ist. Auf diese Weise wird erzielt, dass von diesem Modul 2 mehr Licht nach oben, also zur indirekten Beleuchtung, abgegeben wird als nach unten zur direkten Beleuchtung. Mit dem ersten Modul 2 kann also ein überwiegender Anteil an indirekter Beleuchtung erzeugt werden. Entsprechendes gilt für das zweite Modul 3.
[0035] Im Gegensatz dazu ist bei dem dritten Modul 4 vorgesehen, dass die Lampeneinheit 7 etwas mehr von der unteren Reflektoreinheit 13 umfasst wird als von der oberen Reflektoreinheit 12, so dass dieses Modul 4 überwiegend Licht zur direkten Beleuchtung abstrahlen kann, also mit diesem Modul 4 ein überwiegender Anteil an direkter Beleuchtung erzeugt werden kann.
[0036] Allgemeiner formuliert ist es also vorteilhaft, wenn sich die vertikalen Lagen der Lampeneinheiten bezüglich der jeweils dazugehörigen Reflektoreinheiten in wenigstens zwei Modulen voneinander unterscheiden.
[0037] Weiterhin unterscheiden sich die indirekten Abstrahlcharakteristiken der ersten beiden Module 2, 3. Dies wird durch einen Unterschied zwischen den jeweils oberen Reflektoreinheiten 8, 10 bewirkt. Wie aus Fig. 2ersichtlich, ist für das erste Modul 2 vorgesehen, dass sich ein rückwärtiger Teil der oberen Reflektoreinheit 8 weiter nach oben erstreckt als der entsprechende Teil der oberen Reflektoreinheit 10 des zweiten Moduls 3.
[0038] Im Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das erste Modul 2 etwa 75% des Lichtes nach oben und das restliche Licht nach unten abgibt, mithin kann also für dieses Modul 2 ein etwa 75%iger Indirektanteil und etwa 25%iger Direktanteil vorgesehen sein. Für das zweite Modul 3 kann beispielsweise dasselbe Verhältnis vorgesehen sein. Alternativ kann für das zweite Modul 3 ein etwa 50%iger Indirektanteil und etwa 50%iger Direktanteil vorgesehen sein. Für das dritte Modul 4 kann ein etwa 25%iger Indirektanteil und ein etwa 75%iger Direktanteil vorgesehen sein.
[0039] Wird eine Beleuchtung gewünscht, deren Lichtschwerpunkt auf indirekter Beleuchtung liegt, können beispielsweise die ersten beiden Module 2, 3 eingeschaltet und das dritte Modul 4 ausgeschaltet werden, oder durch entsprechende Dimmung die ersten beiden Module 2, 3 stärker aktiviert werden als das dritte Modul 4. Wird hingegen eine Beleuchtung gewünscht, deren Lichtschwerpunkt auf direkter Beleuchtung liegt, können die ersten beiden Module 2, 3 ausgeschaltet und das dritte Modul 4 eingeschaltet werden, oder durch entsprechende Dimmung die ersten beiden Module 2, 3 weniger stark aktiviert werden als das dritte Modul 4. Somit ist es sehr einfach möglich, die Lichtverteilcharakteristik der Leuchte so zu verändern, dass der Lichtschwerpunkt zwischen direkter und indirekter Beleuchtung verschoben wird.
[0040] Wie beispielsweise bei Betrachtung der oberen Reflektoreinheit 8 des ersten Moduls 2 ersichtlich wird, weist diese Reflektoreinheit 8 einen Bereich auf, der im Wesentlichen vor der entsprechenden Lampeneinheit 5 angeordnet ist, im Folgenden kurz "vorderer Bereich" genannt, sowie einen entsprechenden "rückwärtigen Bereich". Der vordere Bereich unterscheidet sich dabei in der Neigung von dem rückwärtigen Bereich. Durch diese unterschiedlichen Neigungen wird eine asymmetrische Abstrahlcharakteristik bewirkt. Im gezeigten Beispiel weist der vordere Bereich eine Neigung auf, die geringer ist als 45[deg.]. Der rückwärtige Bereich ist hingegen stärker als 45[deg.] geneigt. Weiterhin ist erkennbar, dass der vordere Bereich im Wesentlichen plan geformt ist, der rückwärtige Bereich hingegen leicht gekrümmt. Auch dies bewirkt eine Asymmetrie des abgegebenen Lichts.
Entsprechendes gilt für die oberen Reflektoreinheiten 10, 12 der beiden anderen Module 3, 4.
[0041] Durch diese Gestaltung der Reflektoreinheit 8 wird also erzielt, dass das nach oben abgegebene Licht asymmetrisch abgegeben wird, und zwar mit Bezug auf eine vertikale Achse. Insbesondere wird dabei bewirkt, dass die Richtung, in der von diesem Modul 2 nach oben am meisten Licht abgestrahlt wird, also eine Hauptabstrahlrichtung oder "bevorzugte Abstrahlrichtung", eine horizontale Komponente aufweist, die von Null verschieden ist. Es kann also in diesem Fall im Allgemeinen eine bevorzugte Abstrahlrichtung sowie deren horizontale Komponente angegeben werden.
[0042] Auch die untere Reflektoreinheit 9 des ersten Moduls 2 unterscheidet sich im entsprechenden vorderen und rückwärtigen Bereich in der Form und Neigung der entsprechenden Reflektorflächen. Somit wird von dem ersten Modul 2 auch nach unten Licht in asymmetrischer Weise abgegeben. Entsprechendes gilt für das zweite Modul 3. Bei dem dritten Modul 4 sind sowohl der vordere als auch der rückwärtige Bereich der unteren Reflektoreinheit 13 gekrümmt, jedoch sind die entsprechenden Flächen unterschiedlich stark gekrümmt und ausserdem unterschiedlich stark geneigt. Somit erfolgt auch beim dritten Modul 4 die Lichtabgabe nach unten entsprechend asymmetrisch.
[0043] Allgemeiner formuliert lässt sich also durch Formgebung und/oder Ausrichtung der Reflektorflächen auf einfache Weise eine asymmetrische Abstrahlung erzielen. Die Reflektorflächen können dabei beispielsweise plan, gekrümmt oder aber geknickt oder anderweitig geformt sein.
[0044] Im Ausführungsbeispiel ist weiterhin vorgesehen, dass die Reflektoreinheiten 8, 9, 10, 11, 12, 13 mit Bezug auf die Darstellung der Fig. 2 lotrecht zur Zeichenebene linear verlaufen. Die oberen Reflektoreinheiten 8, 10, 12 sind ausserdem so geformt, dass die jeweils bevorzugten Abstrahlrichtungen nach oben vorne gerichtet sind und ihre horizontalen Komponenten somit einheitlich nach vorne gerichtet sind. Dadurch ergibt sich also mit Bezug auf die indirekte Abstrahlcharakteristik für die insgesamt bevorzugte Abstrahlrichtung, dass diese eine (positiv) nach oben gerichtete und eine (positiv) nach vorne gerichtete Komponente hat.
[0045] Analoges gilt für die direkte Abstrahlcharakteristik. Die entsprechenden bevorzugten Abstrahlrichtungen haben hierbei jeweils eine (positiv) nach unten gerichtete und eine (positiv) nach vorne gerichtete Komponente.
[0046] In Fig. 3 sind beispielhaft entsprechende Lichtstärkeverteilungskurven für die drei Module 2, 3, 4 angegeben, wie sie sich bei seitlicher Betrachtung ergeben. Man erkennt zunächst, dass im Fall der ersten beiden Module 2, 3 jeweils mehr Licht nach oben, also in den oberen Halbraum, als nach unten, also in den unteren Halbraum, abgestrahlt wird, dass also der Indirektanteil überwiegt. Entsprechend andersherum verhält es sich beim dritten Modul 4.
[0047] Weiterhin erkennt man die Asymmetrie der Abstrahlcharakteristik. Beim ersten Modul ergibt sich, dass sowohl die nach oben gerichtete Abstrahlung als auch die nach unten gerichtete Abstrahlung jeweils eine wesentliche, nach vorne gerichtete Komponente aufweisen. Entsprechendes gilt für die anderen beiden Module 3, 4.
[0048] In Fig. 4 ist die Lichtverteilungskurve der Leuchte insgesamt gezeigt, genauer gesagt die Lichtverteilungskurve der Leuchte insgesamt für den Fall, in dem alle drei Module gleich stark aktiviert sind. Die dick gezeichnete Kurve gibt die Lichtverteilungskurve wieder, die sich bei seitlicher Betrachtung ergibt. Diese Darstellung entspricht also insoweit den entsprechenden Darstellungen der Fig. 3. Die dünn gezeichnete Kurve zeigt die Lichtverteilungskurve bei Betrachtung der Leuchte von vorne. Auf Grund der oben dargestellten Flächeneigenschaften der Reflektoreinheiten 8, 9, 10, 11, 12, 13, insbesondere der jeweils nach vorne gerichteten horizontalen Komponente der bevorzugten Abstrahlrichtungen, ergibt sich, dass die Abstrahlung nach vorne keine seitliche Asymmetrie zeigt.
[0049] Es wird nunmehr wiederum auf Fig. 2Bezug genommen. Wie aus der Darstellung ersichtlich, sind die Module 2, 3, 4 im Leuchtenkopf 20 derart nahe aneinander angeordnet, dass sich die drei entsprechenden Abstrahlcharakteristiken zumindest in Teilbereichen überlappen. Mit anderen Worten überlappen sich die drei Lichtbündel, die durch die Abstrahlung von Licht der drei Module, beispielsweise nach oben, gebildet werden.
[0050] Die Lampeneinheiten 5, 6, 7 sind mit unterschiedlichen Lichtquellen bestückt. Die Lichtquellen unterscheiden sich dabei darin, dass sie Licht unterschiedlicher Farbe abgeben können. Für die Lampeneinheiten 5, 6 der ersten beiden Module 2, 3 ist jeweils eine Lichtquelle vorgesehen, die warmweisses Licht abgeben kann, für die Lampeneinheit 7 des dritten Moduls eine Lichtquelle, die kaltweisses Licht abgeben kann. Für das warmweisse Licht kann beispielsweise ein Licht mit einer Farbtemperatur von weniger als 3300 K, beispielsweise zwischen etwa 1500 K und 3000 K vorgesehen sein, für das kaltweisse Licht ein Licht mit einer Farbtemperatur von mehr als 3300 K, beispielsweise etwa zwischen 4000 K und 5500 K.
[0051] Für die ersten beiden Module 2, 3, für die jeweils ein überwiegender Indirektanteil vorgesehen ist, ist somit ein warmweisses Licht vorgesehen; ein derartiges Licht eignet sich für indirekte Beleuchtung besser als Licht höherer Farbtemperatur. Für das dritte Modul 4, für das ein überwiegender Direktanteil vorgesehen ist, ist demgegenüber ein kaltweisses Licht vorgesehen, das sich mehr zur Arbeitsplatzbeleuchtung eignet.
[0052] Allgemein ist es also vorteilhaft, wenn für jedes Modul eine eigene bzw. jeweils andersartige Kombination von Lampeneinheit und Reflektoreinheit vorgesehen ist, weil somit auf einfache Weise jeweils unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken bewirkt werden können.
[0053] Durch entsprechendes Ein- und Ausschalten bzw. Dimmen der drei Module 2, 3, 4 kann mit einer Leuchte gemäss diesem Ausführungsbeispiel die Verteilcharakteristik des abgegebenen Lichts je nach Wunsch an bestimmte Rahmenbedingungen angepasst werden. Dadurch, dass einem Modul eine bestimmte Lampe zugeordnet ist, besteht dabei zwar an eine Kopplung zwischen Lichtschwerpunkt und Lichtfarbe, aber dennoch zeigt die Leuchte im Vergleich zu entsprechenden Leuchten aus dem Stand der Technik eine weitaus grössere Variabilität bezüglich der Einstellmöglichkeiten.
[0054] Wie weiterhin aus Fig. 2erkennbar, sind die drei Module 2, 3, 4 kaskadenartig angeordnet. Damit soll insbesondere ausgedrückt werden, dass sie jeweils relativ zueinander höhenversetzt angeordnet sind. Dabei ist der Höhenversatz derart vorgesehen, dass die Module 2, 3, 4 in diejenige Richtung, die durch die asymmetrische Abstrahlung insgesamt bevorzugt ist, im hier gezeigten Ausführungsbeispiel also nach "vorne", jeweils mit abnehmender Höhe angeordnet sind. Auf diese Weise wird die nach oben gerichtete Abstrahlung zur indirekten Beleuchtung durch ein, in die bevorzugte Abstrahlrichtung gesehen, benachbartes Modul möglichst wenig unerwünscht beeinflusst.
[0055] Im vorliegenden Fall ist dementsprechend das erste Modul 2 höher angeordnet als das zweite Modul 3 und das zweite Modul 3 wiederum höher als das dritte Modul 4. Somit ergibt sich eine insgesamt stufen- oder treppenförmige Anordnung.
[0056] Für die Module sind schirmartige Strukturen vorgesehen, die die entsprechenden Lampeneinheiten 5, 6, 7 und Reflektoreinheiten 8, 9, 10, 11, 12, 13 jeweils seitlich umgeben. Im Fall des ersten Moduls 2 ist ausserdem eine rückwärtige Wand und im Fall des dritten Moduls ausserdem eine Vorderwand vorgesehen. Die Seitenflächen dieser Strukturen, sind dabei von Begrenzungswänden gebildet, die sich in ihren Formen und Grössen nicht unterscheiden, so wie das bei Betrachtung der Fig. 1 deutlich wird.
[0057] Für die nach unten gerichtete Abstrahlung eines jeden Moduls 2, 3, 4 ist jeweils eine lichtdurchlässige Scheibe 14, 15, 16, beispielsweise aus Acrylglas, vorgesehen, wobei diese Scheiben 14, 15, 16 an den schirmartigen Strukturen gehaltert sein können.
[0058] Die Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengefasst werden: Mit der Leuchte ist es möglich, auf vergleichsweise einfache und komfortable Weise die Verteilcharakteristik des abgegebenen Lichts zu verändern. Dadurch lassen sich die Beleuchtungseigenschaften der Leuchte beispielsweise in geeigneter Weise an die Verhältnisse in unterschiedlichen Räumen anpassen. Der Lichtschwerpunkt kann auf einfache Weise zwischen indirekter und direkter Beleuchtung verschoben werden. Ausserdem kann die Lichtfarbe leicht verändert werden.
Bezugszeichenliste
[0059]
<tb>1<sep>Leuchte
<tb>2<sep>erste Lampen-Reflektoreinheit
<tb>3<sep>zweite Lampen-Reflektoreinheiten
<tb>4<sep>dritte Lampen-Reflektoreinheiten
<tb>5<sep>Lampeneinheit der ersten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>6<sep>Lampeneinheit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>7<sep>Lampeneinheit der dritten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>8<sep>obere Reflektoreinheit der ersten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>9<sep>untere Reflektoreinheit der ersten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>10<sep>obere Reflektoreinheit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>11<sep>untere Reflektoreinheit der zweiten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>12<sep>obere Reflektoreinheit der dritten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>13<sep>untere Reflektoreinheit der dritten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>14<sep>Scheibe der ersten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>15<sep>Scheibe der zweiten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>16<sep>Scheibe der dritten Lampen-Reflektoreinheit
<tb>20<sep>Leuchtenschirm
<tb>21<sep>Leuchtenarm
<tb>22<sep>Leuchtenfuss
The present invention relates to a lamp, in particular a floor lamp.
Floor lamps (or "floor lamps") are known from the prior art. For example, they are used as office room lamps.
A disadvantage of the known floor lamps can be seen in the fact that the distribution of the emitted light can not or can not be changed in a simple manner or at least the possibilities for change are very limited. Thus, a luminaire appearance is usually generated by such a lamp on a wall or ceiling of a room to be illuminated, the shape - for a given position of the lamp - can not be changed. The Lichtverteilcharakteristik the light is thus more or less fixed, so to speak, "static". In general, only the brightness of the emitted light can be changed by dimming; This, however, the distribution characteristics of the emitted light can not be changed practically.
Thus, for example, the possibilities of illuminating different, in particular differently sized rooms with a corresponding luminaire according to the prior art are very limited.
There are known floor lamps that give down light for direct lighting and upward light for indirect lighting, so floor lamps with direct and indirect emission characteristics. In this case too, the possibilities of influencing the way in which the light is emitted are very limited. For example, it is generally not possible to change the proportions of indirectly and directly emitted light.
Overall, therefore, the possibilities for such floor lamps are limited, in particular the possibilities to change the type of distribution of the emitted light in such floor lamps.
The present invention is based on the object to provide a lamp, in particular a floor lamp, which is characterized by great flexibility in terms of their lighting properties.
This object is achieved according to the invention with the lamp mentioned in the independent claim. Particular embodiments are given in the dependent claims.
According to the invention, a lamp, in particular a floor lamp, is provided with direct and indirect radiation characteristics. The luminaire has at least two lamp reflector units with direct and indirect emission characteristics. A first of the at least two lamp reflector units has a different radiation characteristic than the second of the at least two lamp reflector units. The lamp reflector units are arranged inside the luminaire such that the emission characteristics overlap, at least in partial areas. Each of the at least two lamp reflector units can be independently switched on and off, preferably dimmed.
Characterized in that the two lamp reflector units can be switched on and off independently, can be relatively easily and conveniently change the distribution characteristics of the emitted light. It is immediately possible to produce at least three different distribution characteristics with the luminaire according to the invention, namely for the three cases (i) both lamp reflector units switched on, (ii) first lamp reflector unit switched on, second lamp reflector unit switched off, and ( iii) first lamp reflector unit turned off, second lamp reflector unit turned on.
This makes it possible, for example, better than previously possible to adjust the lamp so that the light emitted is adapted to the different conditions in different, especially different sizes, rooms.
If it is further provided that at least one of the two lamp reflector units can be dimmed, the number of adjustable different distribution characteristics obviously extends practically immediately into infinity.
In general, when changing a lighting, there is often a need to change the proportion between direct and indirect lighting. In order to make this possible in a simple manner, it is advantageous if with a first of the at least two lamp reflector units a proportion of direct illumination can be generated, which is generated by the corresponding portion which is generated by the second of the at least two lamp reflector units can, differentiates. This makes it possible that with the light, the light center of the emitted light can be moved easily between direct and indirect lighting.
For example, it can be provided that the proportion of direct illumination that can be generated with the first lamp reflector unit is less than 50% and the proportion that can be generated with the second lamp reflector unit is greater than 50%.
Furthermore, it is advantageous if a proportion of indirect lighting and / or a proportion of direct illumination of at least one of the two lamp reflector units is delivered asymmetrically. In particular, an asymmetry with respect to a vertical axis is advantageous. In this way, it is possible that by switching on and off the two lamp reflector units not only the size, but also the shape of the total emitted by the lamp light beam and thus the illuminated area can be significantly changed.
Furthermore, it can be advantageously provided that the two lamp reflector units can emit light in different light colors, for example in different color temperatures. For example, it can be provided that warm white light can be generated with the first lamp reflector unit and cold white light with the second lamp reflector unit. For example, therefore, for the first lamp-reflector unit, a lamp can be provided which can emit light with a color temperature of less than 3300 K, and for the second lamp-reflector unit, a lamp, the light with a color temperature of more than 3300 K, preferably more than 4000 K, can radiate.
It is advantageously provided that a larger proportion of indirect illumination can be generated with a first of the at least two lamp reflector units than with the second of the at least two lamp reflector units and that the light generated by the first lamp reflector unit can, while having a lower color temperature than the light that can be generated with the second lamp reflector unit. In this case, for example, be provided that with the first lamp reflector unit warm white light, for example with a color temperature less than 3300 K, and with the second lamp reflector unit cold white light, for example with a color temperature of more than 3300 K, preferably more than 4000 K, can be discharged.
This is advantageous because warm white light is usually perceived as cozy and comfortable and therefore better suited for indirect lighting, while cold white light creates a more sober working atmosphere and is thus better suited for direct lighting.
Advantageously, the at least two lamp reflector units are arranged in a cascade. In particular, it may be provided that the lamp reflector units are arranged in series and at different heights, that is, in each case offset in height relative to one another, for example step-like or staircase-like. In this way it can be achieved that the light emitted by the first lamp reflector unit light is not or at least not significantly affected in an undesirable manner by the second lamp reflector unit. Due to the cascade-like arrangement, the reflectors which are provided for the lamp reflector units can be designed such that they influence each other as little as possible in their effects.
The cascade-like arrangement of the lamp reflector units is particularly advantageous when the at least two lamp reflector units each have an upward, asymmetric about a vertical axis radiation characteristic. In this case, the asymmetrical emission characteristic of the first lamp reflector unit results in a first main emission direction or "preferred" emission direction which deviates from the vertical, and correspondingly for the second lamp reflector unit a second preferred emission direction, which also deviates from the vertical. For the total emission of the luminaire results in this way a "total preferred" emission direction.
The one of the two lamp reflector units, which is arranged further in the direction of the overall preferred emission direction, can then advantageously be provided somewhat deeper than the other lamp reflector unit. This makes it possible to achieve that the upwardly directed radiation of the first lamp reflector unit is disturbed as little as possible, for example not or as little as possible shielded by the second lamp reflector unit.
Particularly advantageous is the latter embodiment, if for the first and the second preferred emission direction that their horizontal components include an angle which is smaller than 90 °, preferably smaller than 45 °. In terms of manufacturing technology, it is furthermore advantageous if the two named horizontal components are aligned identically.
According to a preferred embodiment, three lamp reflector units are provided in the lamp. This represents, according to experience, a favorable compromise between as many possibilities as possible for influencing the distribution characteristic on the one hand and a nevertheless comparatively simple overall design of the luminaire on the other hand.
Further advantageous in this case, it is provided that the light has an upward, asymmetric emission characteristic and - viewed in the direction of the total upwards given by the emission radiation overall - the first lamp reflector unit can radiate predominantly indirectly upwards, and the third lamp reflector units predominantly directly down. Further preferably, it is provided in this case that the first lamp reflector unit can emit warm white light and the third lamp reflector unit cold white light.
Advantageous with respect to the lamp assembly, at least one of the lamp reflector units on a lamp unit, which is arranged in the lamp reflector unit such that the light emitted from the lamp unit light is emitted partially upwards and partially downwards.
Advantageously, at least one of the lamp reflector units has an upper reflector unit and a lower reflector unit. Preferably, all lamp reflector units each have an upper and a lower reflector unit.
Advantageously, in this case, the upper and / or the lower reflector unit - optionally, respectively - a front and a rear portion, wherein the front and the rear portion of a reflector unit are formed differently and / or aligned. In this way, an asymmetrical emission characteristic is achieved with comparatively simple means.
Advantageously, the at least two, preferably all lamp reflector units on outer boundary walls, which do not differ, preferably in lateral view of the lamp, in their shapes and sizes.
The invention will be explained in more detail below with reference to an embodiment and with reference to the drawings. Show it:
<Tb> FIG. 1 <sep> an embodiment of a luminaire according to the invention in a sketchy side view,
<Tb> FIG. 2 <sep> the head of the luminaire according to FIG. 1 in a schematic cross-sectional representation,
<Tb> FIG. 3 <sep> a representation corresponding to FIG. 2 with exemplary luminous intensity distribution curves of the three modules of the luminaire, and
<Tb> FIG. 4 <sep> a luminous intensity distribution curve of the luminaire as a whole.
Fig. 1 shows a side view of an embodiment of an inventive lamp. The luminaire is a floor lamp 1. The floor lamp 1 can be used, for example, as an office lamp.
The floor lamp 1, hereinafter referred to as light 1, has a lamp base 22, a lamp arm 21 and a lamp head 20.
The illustration of FIG. 1is only schematically and purely by way of example with reference to the lamp base 22 and the lamp arm 21. This also applies to the attachment of the lamp head 20 on the lamp arm 21. Accordingly, various different types of corresponding designs or attachments between the lamp head 20 and the lamp arm 21 are possible.
The invention relates primarily to the design of the lamp head 20, which is shown in more detail in Fig. 2in a cross-sectional view. In Fig. 2 for ease of orientation provided for the operation of the lamp 1 alignment of the lamp head 20 to gravity by the arrows "UP" and "DOWN" is indicated. Further, for ease of description, the directions "FRONT" and "REAR" are defined and indicated in Fig. 2 accordingly.
The lamp head 20 comprises in this embodiment, three lamp reflector units, which are hereinafter referred to for simplicity as "modules" 2, 3, 4 briefly. Thus, the luminaire head 20 comprises a first module 2, a second module 3 and a third module 4 as seen from "behind" to "front".
The modules 2, 3, 4 each comprise a lamp unit 5, 6, 7, an upper reflector unit 8, 10, 12 and a lower reflector unit 9, 11, 13. The surfaces of the reflector units 8, 9, 10, 11, 12, 13 are provided with respect to the representation of FIG. 2 perpendicular to the plane extending linearly.
The lamp units 5, 6, 7 of the three modules 2, 3, 4 can each be independently switched on and off and dimming. The design of the corresponding control of the lamp units 5, 6, 7 can be regarded as a professional task and is therefore not shown here in detail.
The lamp units 5, 6, 7 and the reflector units 8, 9, 10, 11, 12, 13 are designed such that with each of the modules 2, 3, 4 by the respective lamp unit 5, 6, 7 each light to can be delivered up and light down. With the light emitted upwards, a room can be illuminated indirectly, for example by illuminating a ceiling or a side wall of the room. The light emitted downwards can be used for direct illumination, for example a work surface. Accordingly, each of the three modules 2, 3, 4 has both a directed in the upper half-space direct and directed into the lower half-space indirect radiation characteristic.
The emission characteristics of the three modules 2, 3, 4 are different from each other. The radiation characteristic of the first module 2 is influenced in particular by the arrangement of the corresponding lamp unit 5 relative to the arrangement of the corresponding upper and lower reflector units 8, 9 and by the shapes of the two reflector units 8 and 9. The same applies to the other two modules 3, 4.
As can be seen from Fig. 2, it is provided in the first module 2, that the lamp unit 5 - viewed in lateral cross section - is more of the upper reflector unit 8 than from the lower reflector unit 9 includes. In this way it is achieved that this module 2 more light upwards, ie for indirect lighting, is emitted as down to the direct lighting. Thus, with the first module 2, a predominant proportion of indirect illumination can be generated. The same applies to the second module 3.
In contrast, it is provided in the third module 4, that the lamp unit 7 is slightly more of the lower reflector unit 13 is included as of the upper reflector unit 12 so that this module 4 can radiate mainly light for direct illumination, so with this Module 4 a predominant proportion of direct lighting can be generated.
More generally, it is advantageous if the vertical positions of the lamp units with respect to the respective associated reflector units differ from each other in at least two modules.
Furthermore, the indirect emission characteristics of the first two modules 2, 3 differ. This is effected by a difference between the respective upper reflector units 8, 10. As can be seen from FIG. 2, it is provided for the first module 2 that a rear part of the upper reflector unit 8 extends further upwards than the corresponding part of the upper reflector unit 10 of the second module 3.
In the exemplary embodiment it can be provided that the first module 2 emits about 75% of the light upwards and the remaining light downwards, thus it can thus be provided for this module 2, an approximately 75% indirect component and about 25% direct component , For example, the same ratio can be provided for the second module 3. Alternatively, an approximately 50% indirect component and approximately 50% direct component can be provided for the second module 3. For the third module 4, an approximately 25% indirect component and an approximately 75% direct component can be provided.
If a lighting is desired whose focus is on indirect lighting, for example, the first two modules 2, 3 turned on and the third module 4 are turned off, or by dimming the first two modules 2, 3 are activated stronger than the third Module 4. However, if a lighting is desired, the focus of their attention is on direct lighting, the first two modules 2, 3 can be turned off and the third module 4 are turned on, or activated by dimming the first two modules 2, 3 less than that third module 4. Thus, it is very easy to change the Lichtverteilcharakteristik the lamp so that the light center between direct and indirect lighting is moved.
As can be seen, for example, when viewing the upper reflector unit 8 of the first module 2, this reflector unit 8 has an area which is arranged substantially in front of the corresponding lamp unit 5, hereinafter referred to as "front area", as well as a corresponding " backward area ". The front area differs in the inclination of the rear area. These different inclinations cause an asymmetrical emission characteristic. In the example shown, the front region has a slope that is less than 45 °. By contrast, the rearward area is inclined more than 45 °. Furthermore, it can be seen that the front portion is substantially planar, the rear portion, however, slightly curved. This also causes an asymmetry of the emitted light.
The same applies to the upper reflector units 10, 12 of the two other modules 3, 4.
By this design of the reflector unit 8 is thus achieved that the light emitted to the top is emitted asymmetrically, with respect to a vertical axis. In particular, this causes the direction in which most of the light is radiated upward from this module 2, that is to say a main emission direction or "preferred emission direction", to have a horizontal component which is different from zero. In this case, therefore, a preferred emission direction and its horizontal component can generally be specified.
The lower reflector unit 9 of the first module 2 differs in the corresponding front and rear area in the shape and inclination of the corresponding reflector surfaces. Thus, light is emitted asymmetrically from the first module 2 also downwards. The same applies to the second module 3. In the third module 4, both the front and the rear region of the lower reflector unit 13 are curved, but the corresponding surfaces are curved to different degrees and also different degrees inclined. Thus, also in the third module 4, the light output is down accordingly asymmetric.
In general terms, asymmetric radiation can thus be achieved in a simple manner by shaping and / or aligning the reflector surfaces. The reflector surfaces can, for example, be planar, curved or else bent or otherwise shaped.
In the exemplary embodiment is further provided that the reflector units 8, 9, 10, 11, 12, 13 with respect to the representation of FIG. 2 are perpendicular to the plane of the drawing linear. The upper reflector units 8, 10, 12 are also shaped so that the respective preferred emission directions are directed upward forward and thus their horizontal components are directed uniformly forward. Thus, with respect to the indirect emission characteristic for the overall preferred emission direction, this results in having one (positive) upward and one (positive) forward component.
The same applies to the direct emission characteristic. The corresponding preferred emission directions in each case have one (positive) downward and one (positive) forward component.
In Fig. 3 are given by way of example corresponding luminous intensity distribution curves for the three modules 2, 3, 4, as they result from a lateral view. It can be seen first that, in the case of the first two modules 2, 3, more light in each case is emitted upwards, that is to say into the upper half space, than downwards, that is to say into the lower half space, that is to say that the indirect portion predominates. The other way around is the case with the third module 4.
Furthermore, one recognizes the asymmetry of the emission characteristic. The first module shows that both the upward radiation and the downward radiation each have a significant forward component. The same applies to the other two modules 3, 4.
In Fig. 4, the light distribution curve of the lamp is shown in total, more precisely, the light distribution curve of the lamp in total for the case in which all three modules are activated equally strong. The thick curve shows the light distribution curve, which results from a lateral view. Thus, this representation corresponds to the corresponding representations of FIG. 3. The thin curve shows the light distribution curve when viewing the luminaire from the front. Due to the above-described surface properties of the reflector units 8, 9, 10, 11, 12, 13, in particular the respectively forwardly directed horizontal component of the preferred emission directions, it follows that the radiation to the front shows no lateral asymmetry.
Turning now to Fig. 2, reference is made. As can be seen from the illustration, the modules 2, 3, 4 are arranged in the lamp head 20 so close to one another that overlap the three corresponding radiation characteristics, at least in some areas. In other words, the three light beams, which are formed by the emission of light of the three modules, for example, upwards, overlap.
The lamp units 5, 6, 7 are equipped with different light sources. The light sources differ in that they can emit light of different colors. For the lamp units 5, 6 of the first two modules 2, 3, a light source is provided in each case, which can emit warm white light, for the lamp unit 7 of the third module, a light source that can emit cold white light. For the warm white light, for example, a light having a color temperature of less than 3300 K, for example, between about 1500 K and 3000 K may be provided, for the cold white light, a light having a color temperature of more than 3300 K, for example between about 4000 K and 5500 K.
For the first two modules 2, 3, for each of which a predominant indirect component is provided, a warm-white light is thus provided; such a light is better for indirect lighting than light of higher color temperature. For the third module 4, for which a predominant direct component is provided, a cold white light is provided in contrast, which is more suitable for workplace lighting.
In general, it is therefore advantageous if a separate or different combination of lamp unit and reflector unit is provided for each module, because in each case different emission characteristics can be effected in a simple manner.
By appropriate switching on and off or dimming of the three modules 2, 3, 4, the distribution characteristic of the emitted light can be adjusted as desired to specific conditions with a lamp according to this embodiment. Because a module is associated with a specific lamp, while there is a coupling between the center of gravity and the light color, the luminaire still exhibits a much greater variability in terms of the setting possibilities in comparison to corresponding luminaires from the prior art.
As can further be seen from FIG. 2, the three modules 2, 3, 4 are arranged in cascade. This is to be expressed in particular that they are each arranged offset in height relative to each other. In this case, the height offset is provided such that the modules 2, 3, 4 are arranged in the direction that is preferred by the asymmetric radiation overall, in the embodiment shown here so "forward", each with decreasing height. In this way, the upwardly directed radiation for indirect illumination is influenced as little as possible undesirably by a module adjacent to the preferred emission direction.
In the present case, accordingly, the first module 2 is arranged higher than the second module 3 and the second module 3 in turn higher than the third module 4. Thus, a total of stepped or stepped arrangement results.
Shield-like structures are provided for the modules, which laterally surround the respective lamp units 5, 6, 7 and reflector units 8, 9, 10, 11, 12, 13. In the case of the first module 2 is also a rear wall and in the case of the third module also provided a front wall. The side surfaces of these structures, are in this case formed by boundary walls, which do not differ in their shapes and sizes, as is clear from consideration of Fig. 1.
For the downwardly directed radiation of each module 2, 3, 4 is in each case a translucent disc 14, 15, 16, for example made of acrylic glass, provided, said discs 14, 15, 16 may be supported on the umbrella-like structures.
The advantages of the invention can be summarized as follows: With the lamp, it is possible to change the distribution characteristics of the emitted light in a comparatively simple and comfortable way. As a result, the lighting properties of the lamp can be suitably adapted to the conditions in different rooms, for example. The center of gravity can be easily moved between indirect and direct illumination. In addition, the light color can be easily changed.
LIST OF REFERENCE NUMBERS
[0059]
<Tb> 1 <sep> light
<tb> 2 <sep> first lamp reflector unit
<tb> 3 <sep> second lamp reflector units
<tb> 4 <sep> third lamp reflector units
<tb> 5 <sep> Lamp unit of the first lamp reflector unit
<tb> 6 <sep> Lamp unit of the second lamp reflector unit
<tb> 7 <sep> Lamp unit of the third lamp reflector unit
<8> upper reflector unit of the first lamp reflector unit
<tb> 9 <sep> lower reflector unit of the first lamp reflector unit
<tb> 10 <sep> upper reflector unit of the second lamp reflector unit
<tb> 11 <sep> lower reflector unit of the second lamp reflector unit
<tb> 12 <sep> upper reflector unit of the third lamp reflector unit
<tb> 13 <sep> lower reflector unit of the third lamp reflector unit
<tb> 14 <sep> Slice of the first lamp reflector unit
<tb> 15 <sep> disc of the second lamp reflector unit
<tb> 16 <sep> Slice of third lamp reflector unit
<Tb> 20 <sep> lampshade
<Tb> 21 <sep> luminaire
<Tb> 22 <sep> lamp base