CH700012B1

CH700012B1 - Rollenlagerung für eine Schiebetür.

Info

Publication number: CH700012B1
Application number: CH6672007A
Authority: CH
Inventors: Beat Goldinger; Fredi Bosshart
Original assignee: Eku Ag
Priority date: 2007-04-20
Filing date: 2007-04-20
Publication date: 2010-06-15
Also published as: DE102008012017A1; DE102008012017B4; ITMI20080496A1

Abstract

Die Rollenlagerung (1) für eine Schiebetür umfasst eine Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21), welche in die Laufschiene (17) einschiebbar und mittels einer Schraube (27) arretierbar ist. An der Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) können ein oder zwei Puffer (33) befestigt werden. Der Rückhalter wird jeweils entsprechend der Anordnung links oder rechts an der Stopp- und Rückhaltevorrichtung eingeklipst. Folglich kann die Stopp-und Rückhaltevorrichtung sowohl links als auch rechts an der Führungsschiene (17) befestigt werden.

Description

[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Rollenlagerung für eine Schiebetür gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Rollenlagerungen für Schiebetüren sind in vielen Ausführungen bekannt. Qualitativ hochwertige Rollenlagerungen weisen zudem Endanschläge für die Schiebetüren auf, welche einerseits das harte Aufprallen der Schiebetür an einer Schrankwand dämpfen und andererseits die Schiebetür in der Endposition zurückhalten. Üblicherweise sind diese bekannten Stopp-und Rückhaltevorrichtungen an der Führungsschiene befestigt. Da Schiebetüren sowohl auf der rechten als auch auf der linken Schrankseite aufprallen und daher abgebremst werden müssen, sind linke und rechte Stopp- und Rückhaltevorrichtungen vorzusehen. Dies erhöht einerseits den Montageaufwand, da stets zwei unterschiedliche Vorrichtungen bereitgehalten werden müssen, und andererseits müssen diese unterschiedlichen Vorrichtungen funktionsgerecht eingebaut werden.

[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Stopp- und Rückhaltevorrichtung zu schaffen, welche an beiden Enden der Führungsschiene eingesetzt und dort die ihr zugedachten Funktionen übernehmen kann.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Rollenlagerung gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Rollenlagerung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

[0005] Es gelingt durch den Aufbau der Stopp- und Rückhaltevorrichtung den Puffer, der aus einem elastischen Material besteht, sowie den Rückhalter auf einfache Weise an der geeigneten Stelle der Führungsschiene aufzusetzen.

[0006] Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
<tb>Fig. 1<sep>in perspektivischer Darstellung ein Rollenlager für eine Schiebetür mit Haltebügel und ausschnittsweise eine Lauf- und Führungsschiene,

<tb>Fig. 2<sep>einen Vertikalschnitt längs Linie II-II in Fig. 1 durch die Rollenlagerung,

<tb>Fig. 3<sep>eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile der Rollenlagerung für eine linksseitig angebrachte Rückhaltevorrichtung und

<tb>Fig. 4<sep>eine perspektivische Explosionsdarstellung der Einzelteile der Rollenlagerung für eine rechtsseitig angebrachte Rückhaltevorrichtung.

[0007] Mit Bezugszeichen 1 ist die Gesamtheit einer Rollenlagerung für eine Schiebetür (Schiebetür nicht dargestellt) bezeichnet. Die nicht dargestellte Schiebetür wird mittels Schrauben am vertikalen Schenkel 3 eines L-förmigen Haltebügels 5 befestigt. Zur Höhenjustierung kann in bekannter Weise am Schenkel 3 eine Exzenterscheibe 7 befestigt sein, welche in eine Topfbohrung am Türblatt eingreift.

[0008] Am horizontalen Schenkel 9 ist ein nach oben ragender Lappen 11 ausgebildet, welcher auf einem Achsstummel eine Laufrolle 13 trägt (vergleiche auch Fig. 4). Die Laufrolle 13 liegt in montiertem Zustand in einer Führungsbahn 15 an einer Lauf- und Führungsschiene 17. Üblicherweise umfasst die Laufschiene 17 zwei Führungsbahnen, welche übereinanderliegend angeordnet sind. Am Lappen 11 ist zudem ein nach oben ragender Zapfen 19 angeformt, auf welchem vorzugsweise zusätzlich ein Kunststoffrohr aufgesetzt ist. Letzteres kann aus einem Abschnitt eines Gummi- oder Kunststoffschlauchs bestehen oder angespritzt sein. Eine Stopp- und Rückhaltevorrichtung 21 umfasst einen Halter 23 mit zwei Führungsteilen 25a und 25b, welche mit geringem Spiel in die Führungsbahnen 15 der Laufschiene 17 seitlich oder von vorne einschiebbar sind.

Mit einer Halteschraube 27, welche in einer Gewindebohrung 29 am Halter 23 kämmt, kann der Halter 21 in der Führungsschiene 17 an geeigneter Stelle arretiert werden. An den beiden Stirnseiten des Halters 23 ist je eine Bohrung 31 eingelassen. Die Bohrung 31 kann durchgehend sein und die Gewindebohrung 29 kreuzen oder die Bohrungen 31 können als Sackbohrungen ausgeführt sein. Passend zu den Bohrungen 31 sind elastische Puffer 33 angeordnet, welche in die Bohrungen 31 einsteckbar ausgebildet sind. Selbstverständlich könnte anstelle der Bohrung 31 auch ein die Stirnseite des Halters 23 überragender Nocken vorgesehen sein, auf welchem ein elastischer Puffer mit entsprechender Bohrung aufsetzbar ist.

[0009] Oberhalb der Bohrungen 31 sind am Halter 23 beispielsweise rechteckförmige Kanäle ausgebildet, in welche ein gabelförmiger Rückhalter 37 bzw. dessen elastischer Fortsatz 39 einsteck- und arretierbar ist. Die beiden elastischen Arme des Rückhalters 37 sind derart ausgebildet, dass sie bei geschlossener Schiebetür den Zapfen 19 klemmend umfassen können.

[0010] Aus den Fig. 3 und 4 ist leicht entnehmbar, dass die symmetrisch ausgebildete Stopp- und Rückhaltevorrichtung 21 sowohl am linken als auch am rechten Ende in die Laufbahn 15 einer Laufschiene 17 eingesetzt und arretiert werden kann. Selbstverständlich kann die Stopp- und Rückhaltevorrichtung 21 auch zwischen den Enden der Laufschiene 17 befestigt werden. Vorzugsweise sind die kostengünstig herstellbaren Puffer beidseitig am Halter 23 der Stopp- und Rückhaltevorrichtung 21 eingesetzt. Am Rückhalter 37 ist eine elastische Gabel 41 einsteckbar angeordnet. Entsprechend dem Einsatzort der Stopp- und Rückhaltevorrichtung 21 kann die Gabel 41 in den Kanal 35 eingeschoben werden und wird dort dank Spreizkraft des Fortsatzes unverrückbar gehalten.

Claims

1. Rollenlagerung (1) für eine Schiebetür mit einer Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) in einer Lauf und Führungsschiene (17), umfassend einen Puffer (33) als Endanschlag und eine Bremse zum Abbremsen der Schiebetür vor dem Endanschlag sowie einen Rückhalter (37) zum Halten der Schiebetür in der Anschlagposition, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) in die Laufschiene (17) einschieb- und an beliebiger Stelle arretierbar ist und dass der Puffer (33) und der Rückhalter (37) wahlweise an beiden Stirnflächen der Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) aufsteckbar sind.

2. Rollenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) einen Halter (23) mit zwei Führungsteilen (25a, 25b) umfasst, welche Führungsteile (25a, 25b) den Halter (23) in der Führungsbahn (15) der Lauf- und Führungsschiene (17) seitlich führen.

3. Rollenlagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (23) stirnseitig Mittel zum Aufstecken eines genannten Puffers (33) ausgebildet sind.

4. Rollenlagerung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Halter (23) Mittel zum Aufstecken eines genannten Rückhalters (37) ausgebildet sind.

5. Rollenlagerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückhalter (37) eine Gabel (41) umfasst, welche beim Auffahren auf einem an der Schiebetür befestigten Zapfen (19) die Schiebetür abbremst und festhält.

6. Rollenlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopp- und Rückhaltevorrichtung (21) von vorne oder von der Seite in die Laufschiene (17) einschiebbar ausgebildet ist.