[0001] Die Erfindung betrifft eine Gehhilfe mit einem Stativ nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Gehhilfen in der Form eines Spazierstocks oder einer Krücke mit einer ausfahrbaren Stütze, um zu verhindern, dass die Gehhilfe beim Abstellen nicht umfällt, sind mannigfaltig bekannt. Beispielsweise ist aus US-A-5 755 245 ein Spazierstock mit zwei ausfahrbaren Stützbeinen bekannt, wobei eine Bedienungsstange mit einer Zahnstange in den Ritzel des Stützbeines eingreift, um die Stützbeine auszufahren bzw. einzuklappen. Durch eine Druckfeder werden die Stützbeine in die ausgefahrene Position gebracht und mit einem Druckknopf am oberen Ende des Spazierstocks in dieser Position gehalten. Die Stützbeine müssen von Hand eingefahren werden, um sie wieder zusammenzuklappen und die Druckfeder wieder zu spannen. Der dort gezeigte Spazierstock weist einen komplizierten und aufwändig herzustellenden Mechanismus auf.
Aus DE-U-29 617 223 ist ferner eine Gehhilfe mit Ausfahrstützen bekannt, wobei lediglich eine prinzipielle Darstellung gezeigt ist, welche keinen genauen Aufschluss darüber bietet, wie die Gehhilfe konkret auszugestalten ist.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Gehhilfe mit einem Stativ anzugeben, die mit wenigen Einzelteilen relativ einfach ausgestaltet ist. Eine weitere Aufgabe ist es, eine bestehende Gehhilfe, insbesondere Krücke, mit einem Stativ nachrüsten zu können.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Die erfindungsgemässe Gehhilfe hat den Vorteil, dass das Stativ sehr einfach mit einem Schiebering in die ausgefahrene Position gebracht und durch das Einrastmittel in dieser Position verbleibt. Mit dem Auslösemittel im Gummistopfen kann das Stativ wieder eingefahren werden, indem man lediglich kurz die Krücke gegen den Boden drückt.
[0006] Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert wird. Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine Krücke mit einem Stativ in gespreizter Position,
<tb>Fig. 2<sep>die Krücke mit dem Stativ in der eingefahrenen Position,
<tb>Fig. 3<sep>das Stativ in vergrösserter Darstellung,
<tb>Fig. 4<sep>ein Rohrstück mit einer Zugfeder,
<tb>Fig. 5<sep>den Schiebering,
<tb>Fig. 6.<sep>einen am Gummistopfen angebrachten Auslöser, um das Stativ einzufahren,
<tb>Fig. 7<sep>das Rohrstück in vergrösserter Darstellung, und
<tb>Fig. 8<sep>drei Stützbeine, welche in das Rohrstück schwenkbar gelagert sind.
[0007] In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.
[0008] In den Fig. 1 bis 3 ist eine an sich bekannte Gehhilfe oder Krücke 1 mit einem Rohr 2, einem oberen Endbereich 3 und einem unteren Endbereich 4. Am unteren Endbereich 4 ist ein ausfahrbares Stativ 5 angebracht, welches drei Stützbeine 6 aufweist. Diese Stützbeine 6 sind in der ausgefahrenen Position gespreizt und liegen in der eingefahrenen Position eng an das Rohr 2 an. Die drei Stützbeine 6 sind in einem Rohrstück 7 (siehe Fig. 4und 7) schwenkbar gelagert und in schlitzförmigen Ausnehmungen 8 im unteren Endbereich 4 des Rohres 2 geführt. In der ausgefahrenen Position ist das Stativ 5 arretiert. Am unteren Ende des Rohres 2 ist ein Gummistopfen 9 aufgepresst. Mittels eines Schieberings 10 kann das Stativ 5 in die ausgefahrene Position gebracht werden.
In der Fig. 2ist gut ersichtlich, wie das Stativ 5 mit den drei Stützbeinen 6 in der eingefahrenen Position sehr eng am Rohr 2 anliegt, da die Stützbeine 6 teilweise innerhalb des Rohres 2 aufgenommen werden. Dadurch wird erreicht, dass sich die Krücke 1 nur unwesentlich von einer herkömmlichen Krücke unterscheidet und deren Funktion vollumfänglich gewährleistet ist.
[0009] Fig. 4 zeigt das Rohrstück 7 mit sechs regelmässig über den Umfang verteilten Einschnitten 11, in welchen die Stützbeine 6 mit ihren Enden eingeführt und schwenkbar gelagert sind. Wie in Fig. 8 ersichtlich, sind diese Stützbeine 6 an ihrem einen Ende mit einem Stift 12 versehen, auf welchem eine rohrförmige Stütze 13 (siehe Fig. 3) aufgepresst ist. Die rohrförmige Stütze 13 besteht aus einem harten Kunststoff mit einer geringfügigen Elastizität wie beispielsweise POM. Am anderen Ende des Stützbeines 6 ist ein Querstift 14 angebracht, welcher in einen jeweiligen Einschnitt 11 hintergreift, wobei durch eine Abschrägung 15 der Spreizwinkel des Stützbeines 6 bestimmt ist.
Ferner ist eine Schraube 16 in ein nicht ersichtliches Innengewinde im Rohrstück 7 eingeschraubt, welche Schraube 16 an einer Zugfeder 17 angehängt ist, welche ihrerseits mit einem Ring 20 an einem Einsatz im Rohr 2 befestigt ist, so dass die Zugfeder 17 sowohl in der ausgefahrenen Position als auch in der eingefahrenen Position des Stativs 5 stets vorgespannt ist. Am unteren Ende der Schraube 16 ist ein Einrasthaken 18 vorgesehen, welcher eine Einrastkante im Rohreinsatzteil 27 (vgl. Fig. 6) hintergreift, um das Stativ 5 in der ausgefahrenen Position zu halten.
[0010] In Fig. 5 ist der Schiebering 10 aus einem harten Kunststoff mit einem nach oben konisch auslaufenden Teil 22 und einem Führungsstift 21, welcher das Ende eines Rings 22 bildet, der in einer umlaufende Nut 23 in der Aussenwand des Schieberings 10 eingelegt ist. Der Führungsstift 21 greift dabei in ein Mitnehmerloch 24 im Rohrstück 7 ein (siehe Fig. 7).
[0011] Fig. 6 zeigt einen Auslöser 26, welcher aus einem Rohreinsatzteil 27, einer Druckfeder 28 und einem Stift 29 besteht. Das Rohreinsatzteil 27 weist im oberen Bereich eine ringförmige Einrastkante auf (nicht ersichtlich), welche durch eine Hinterbohrung gebildet wird. Hinter dieser Einrastkante können das Einrastmittel oder der Einrasthaken 18 einrasten. Auf der Einrastkante kann noch einen Metallring aufgelegt sein. Durch Eindrücken des Stiftes 29 gegen die Druckfeder 28 wird der Einrasthaken 18 von der Einrastkante weggedrückt und somit wird das Stativ 5 durch die Zugfeder 17 eingefahren.
[0012] Es versteht sich für den Fachmann, dass das gezeigte Stativ 5 aus besonders wenig Einzelteilen besteht und auf besonders einfache Art an einer bestehenden Krücke eingebaut werden kann.
The invention relates to a walking aid with a tripod according to the preamble of patent claim 1.
Walking aids in the form of a walking stick or a crutch with an extendable support to prevent the walker does not fall over when parking, are widely known. For example, from US-A-5 755 245 a walking stick with two extendable support legs is known, wherein an operating rod engages with a rack in the pinion of the support leg to extend or collapse the support legs. By a compression spring, the support legs are brought into the extended position and held with a push button at the top of the walking stick in this position. The support legs must be retracted by hand to fold them up again and to tension the compression spring again. The cane shown there has a complicated and elaborate mechanism to be produced.
From DE-U-29 617 223 a walker with Ausfahrstützen is also known, with only a schematic representation is shown, which provides no precise information about how the walker is to design concrete.
The present invention is an object of the invention to provide a walker with a tripod, which is designed relatively simple with a few items. Another task is to be able to retrofit an existing walker, especially crutch, with a tripod.
This object is achieved by a device having the features of patent claim 1.
The walker according to the invention has the advantage that the tripod is very easily brought into the extended position with a sliding ring and remains in this position by the latching means. With the trigger in the rubber stopper, the tripod can be retracted by only briefly pressing the crutch against the ground.
Further advantages of the invention follow from the dependent claims and from the following description in which the invention with reference to an exemplary embodiment illustrated in the schematic drawings is explained in more detail. It shows:
<Tb> FIG. 1 <sep> a crutch with a tripod in a spread position,
<Tb> FIG. 2 <sep> the crutch with the tripod in the retracted position,
<Tb> FIG. 3 <sep> the tripod in an enlarged view,
<Tb> FIG. 4 <sep> a pipe section with a tension spring,
<Tb> FIG. 5 <sep> the sliding ring,
<Tb> FIG. 6. <sep> a trigger attached to the rubber stopper to retract the tripod,
<Tb> FIG. 7 <sep> the pipe section in an enlarged view, and
<Tb> FIG. 8 <sep> three support legs, which are pivotally mounted in the pipe section.
In the figures, the same reference numerals have been used for the same elements and first explanations relate to all figures, unless expressly stated otherwise.
1 to 3 is a known walker or crutch 1 with a tube 2, an upper end portion 3 and a lower end portion 4. At the lower end portion 4, an extendable tripod 5 is mounted, which has three support legs 6 , These support legs 6 are spread in the extended position and are in the retracted position close to the tube 2 at. The three support legs 6 are pivotally mounted in a pipe section 7 (see FIGS. 4 and 7) and guided in slot-shaped recesses 8 in the lower end region 4 of the pipe 2. In the extended position, the tripod 5 is locked. At the lower end of the tube 2, a rubber stopper 9 is pressed. By means of a sliding ring 10, the tripod 5 can be brought into the extended position.
In Fig. 2ist clearly seen how the stand 5 with the three support legs 6 in the retracted position very close to the tube 2, since the support legs 6 are partially received within the tube 2. This ensures that the crutch 1 only slightly different from a conventional crutch and their function is fully guaranteed.
Fig. 4 shows the pipe section 7 with six regularly distributed over the circumference incisions 11, in which the support legs 6 are inserted with their ends and pivotally mounted. As shown in Fig. 8, these support legs 6 are provided at one end with a pin 12 on which a tubular support 13 (see Fig. 3) is pressed. The tubular support 13 is made of a hard plastic with a slight elasticity such as POM. At the other end of the support leg 6, a transverse pin 14 is mounted, which engages behind in a respective recess 11, wherein by a bevel 15 of the spread angle of the support leg 6 is determined.
Further, a screw 16 is screwed into a non-apparent internal thread in the pipe section 7, which screw 16 is attached to a tension spring 17, which in turn is secured with a ring 20 on an insert in the tube 2, so that the tension spring 17 in both the extended position as well as in the retracted position of the stand 5 is always biased. At the lower end of the screw 16 there is provided a snap-in hook 18, which engages behind a latching edge in the tube insert part 27 (see Fig. 6) in order to hold the stand 5 in the extended position.
In Fig. 5, the sliding ring 10 is made of a hard plastic with an upwardly tapered portion 22 and a guide pin 21 which forms the end of a ring 22 which is inserted in a circumferential groove 23 in the outer wall of the sliding ring 10 , The guide pin 21 engages in a driving hole 24 in the pipe section 7 (see Fig. 7).
Fig. 6 shows a trigger 26, which consists of a tube insert part 27, a compression spring 28 and a pin 29. The tube insert part 27 has in the upper region an annular latching edge (not shown), which is formed by a rear hole. Behind this latching edge, the latching means or the latching hook 18 can engage. On the latching edge can still be placed a metal ring. By pressing the pin 29 against the compression spring 28 of the latching hook 18 is pushed away from the latching edge and thus the stand 5 is retracted by the tension spring 17.
It is understood by those skilled in the art that the illustrated stand 5 consists of very few items and can be installed in a particularly simple way on an existing crutch.