Sonnen- und Regenschutzvorrichtung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sonnen- und Regenschutzvorrichtung.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art, welche in den meisten Fällen Abarten des konventionellen Regen- bzw. Sonnenschirmes sind, weisen durchwegs den be trächtlichen Nachteil auf, dass die das Schirmdach tra gende Stütze von der Mitte des Schirmdaches ausgeht und damit den unter dem Schirm verfügbaren Platz erheblich einschränkt. Ausserdem sind die bekannten transportablen und an beliebigen Orten aufstellbaren Schirme in ihren Abmessungen so gross, dass sie nur in einem Fahrzeug bequem transportiert werden können.
Die durch die vorliegende Erfindung geschaffene Vorrichtung beseitigt diese Nachteile. Sie ist erfindungs- gemäss gekennzeichnet durch ein aufrollbares, zwischen einer Ausgangslage und einer Gebrauchslage hin- und herbewegbares Schutzdach, mindestens ein Federelement, welches durch das Ausziehen des Schutzdaches in seine Gebrauchslage gespannt wird und das Schutzdach auf Wunsch wieder in seine Ausgangslage zurückzieht, und eine Stütz- und Arretiervorrichtung, welche das ausgezo gene Schutzdach in seiner Gebrauchslage sichert.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine teilweise im Schnitt gezeigte Gesamtan sicht einer Sonnen- und Regenschutzvorrichtung, Fig. 2 und 3 zeigen Konstruktionsdetails der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung und Fig.4 bis 7 veranschaulichen verschiedene Möglich keiten der Anwendung.
Die in Fig. 1 bis 3 dargestellte Vorrichtung weist ein kreiszylindrisches Metallgehäuse 1 auf, das an seinen beiden Stirnseiten mit je einer Kappe 2a bzw. 2b verschlossen ist. Die beiden Kappen 2a und 2b sind als Aufsteckkappen ausgebildet und können beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Sie greifen mit einem nicht dargestellten, vom zylindrischen Kappeninnenrand radial nach innen ragenden Stift oder Nocken in eine sich über die ganze Gehäuselänge erstreckenden Schlitz 3 und sind dadurch am Verdrehen gehindert. Jede der beiden Kappen 2a und 2b weist in ihrem Mittelteil einen dem Gehäuseinnern zugewandten zylindrischen Füh rungszapfen 3 auf, welcher jeweils in das stirnseitige Endstück eines Rohres 4 hineinragt.
Das Rohr 4 ist somit an beiden Stirnseiten geführt; der Durchmesser der Zapfen ist so gewählt, dass sich das Rohr um seine Längsachse leicht drehen lässt.
In dem Rohr 4 sind zwei Spiralfedern angeordnet, von welchen die eine (5) in Fig. 1 sichtbar ist; die zweite, nicht dargestellte Feder ist auf der in Draufsicht darge stellten Gehäuseseite symmetrisch zur Feder 5 angeord net zu denken. Sämtliche Funktionen und Konstruktions einzelheiten, welche nachstehend von der Feder 5 er wähnt werden, gelten ebenfalls für die zweite, nicht sichtbare Feder.
An ihrem äusseren Ende ist die Feder 5 in der Verschlusskappe 2a verankert; das innere Federende ist an einer im Rohr 4 angeordneten Mitnehmerscheibe 6 befestigt. Da die Scheibe 6 fest mit der Innenfläche des Rohres 4 verbunden ist, nimmt sie an der Drehung des Rohres 4 teil und spannt die über die Kappe 2a am Gehäuse 1 verankerte Feder, sobald das Rohr 4 gedreht wird.
Auf das Rohr 4 ist ein Schutzdach 15, beispielsweise ein Segeltuch oder eine Plastikfolie aufgewickelt, welche 5 sich entgegen der von den Spiralfedern ausgeübten Kraft aus dem Schlitz 3 (Fig. 3) herausziehen lässt. An der Vorderkante des Schutzdaches befindet sich eine Versteifungsschiene 7 (Fig. 7), an welcher ein Kniehebel 8 angelenkt ist. Der Kniehebel 8 (Fig. 3) besteht aus zwei Schenkeln 9 und 10, welche durch einen Zapfen 11 so miteinander verbunden sind, dass sie sich leicht gegenein ander verschwenken lassen.
Das Ende 12 des Schenkels 9 (siehe auch Fig. 1) ist an einem am Gehäuse 1 befestigten Zapfen 13 drehbar gelagert. Da nun das Ende 14 des Schenkels 10, wie bereits erwähnt, an der Versteifungs schiene 7 des Schutzdaches angelenkt ist, wird der Kniehebel 8 beim Ausziehen des Schutzdaches 15 in seine Spreizlage gebracht, in welcher die beiden Schenkel 9 bzw. 10 einen Winkel von annähernd 180 einschlies- sen. Vorzugsweise wird die Verbindung der beiden Schenkel so gewählt, dass diese sich noch etwas weiter als 180 spreizen lassen:
auf diese Weise können die Spiral federn 5 das Schutzdach erst wieder in seine Ausgangsla ge zurückziehen, wenn die beiden Schenkel aus ihrer stabilen Arretierungslage herausgebracht werden. Der Kniehebel 8 hat somit einerseits die Aufgabe, das ausgezogene Schutzdach zu schützen; andererseits dient er als Arretiervorrichtung, indem er das unbeabsichtigte Einrollen des ausgezogenen Schutzdaches verhindert.
Der am Gehäuse 1 befestigte Zapfen 13 bildet in seinem unteren Teil eine Vierkanthülse, welche sich auf einen am obersten Ende eines Statives 16 angeordneten Vierkant 17 schieben lässt. Unterhalb des Vierkants 17 weist das Stativ zwei übereinander angeordnete Raster klemmen 18 und 19 auf. Jede der beiden Rasterklemmen besteht aus einem festen und einem verschiebbaren Rasterteil (beispielsweise 19b und 19c in Fig. 2), wobei beide Rasterteile aufeinander zugewandten Seiten mit ineinandergreifenden Zähnen besetzt sind. Durch Klemmschrauben 18a bzw. 19a lassen sich die beiden Rasterteile in einer beliebigen Lage gegeneinander pres sen.
Da die Verdrehebenen der beiden Rasterklemmen annähernd aufeinander senkrecht stehen, lässt sich jede gewünschte Schräglage des ausgezogenen Schutzdaches erzielen.
Anstelle der beiden Rasterklemmen 18 und 19 könnte selbstverständlich auch ein anderes, an sich bekanntes verstellbares Verbindungselement, beispielsweise ein Ku gelgelenk, verwendet werden.
Der das Gehäuse 1 tragende Teil des Statives ragt mit einem Gleitzapfen 20 in einen rohrförmigen Mittelteil 21, aus dem er je nach Bedarf teleskopartig herausgezogen und mittels einer Klemmschraube 22 arretiert werden kann. Am Mittelteil ist eine Klemmvorrichtung 23 ange ordnet, welche mittels einer Schraube 24 in einer beliebi gen Höhe fixiert werden kann und zur Befestigung der Vorrichtung an einem geeigneten Gegenstand (siehe Fig.5) dient. Das untere Ende des Mittelteils 21 weist eine Winkelnut 25 auf, in welcher eine Spitze 26 verankert ist.
Einige Anwendungsbeispiele der beschriebenen Vor richtung sind in den Fig. 4 bis 7 schematisch dargestellt. In Fig.4 ist die Vorrichtung mit der Spitze 26 in den Boden gesteckt und dient, beispielsweise in einem Schwimmbad, zur Abschirmung der direkten Sonnenbe strahlung. In Fig. 5 ist die Vorrichtung an einer Stuhlleh ne befestigt, wobei die hierzu überflüssige Spitze 26 abgenommen ist. Zur Befestigung an Kinderwagen kann die Vorrichtung, wie Fig. 6 zeigt, mit einem Spezialbügel 27 ausgerüstet werden, welcher von der Mitte des Gehäuses 1 ausgeht und dessen Ende an der Schubstan ge festgeklemmt wird.
Bei Verwendung der Vorrichtung als Store (Fig. 7) kann das Gehäuse 1 beispielsweise im oberen Blendrahmen oder in dem vor diesem liegenden Mauerwerk des Fensters verankert sein.
Die Benützung der beschriebenen Sonnen- und Re genschutzvorrichtung ist in jedem Falle äusserst einfach. Das aus dem Gehäuseschlitz 3 herausragende Schutzdach 15 lässt sich mit einem Griff in seine Gebrauchslage herausziehen, in welcher es durch den Kniehebel 8 selbsttätig blockiert wird. Ungeachtet der relativ grossen Abmessungen des Schutzdaches weist die Vorrichtung im aufgerollten Zustand einen sehr geringen Platzbedarf auf, so dass sie in einem Tragbeutel verstaut und von jedermann mühelos mitgenommen werden kann.
Sun and rain protection device The present invention relates to a sun and rain protection device.
The known devices of this type, which in most cases are varieties of the conventional umbrella or umbrella, consistently have the considerable disadvantage that the canopy tra lowing support extends from the center of the canopy and thus the space available under the umbrella considerably restricts. In addition, the dimensions of the known transportable umbrellas that can be set up at any location are so large that they can only be conveniently transported in a vehicle.
The apparatus provided by the present invention overcomes these disadvantages. According to the invention, it is characterized by a roll-up protective roof that can be moved back and forth between an initial position and a position of use, at least one spring element which is stretched into its position of use by pulling out the protective roof and pulls the protective roof back into its initial position if desired, and a Support and locking device, which secures the extended canopy in its position of use.
In the accompanying drawing, an embodiment example of the subject invention is illustrated.
Fig. 1 is a partially sectioned Gesamtan view of a sun and rain protection device, Fig. 2 and 3 show construction details of the device shown in Fig. 1 and Fig.4 to 7 illustrate different possibilities of the application.
The device shown in Fig. 1 to 3 has a circular cylindrical metal housing 1, which is closed on its two end faces with a cap 2a or 2b. The two caps 2a and 2b are designed as push-on caps and can be made of plastic, for example. With a pin or cam, not shown, protruding radially inward from the cylindrical inner edge of the cap, they engage in a slot 3 extending over the entire length of the housing and are thereby prevented from rotating. Each of the two caps 2a and 2b has in its central part a cylindrical guide pin 3 facing the inside of the housing, which protrudes into the front end piece of a tube 4.
The tube 4 is thus guided on both end faces; the diameter of the pin is chosen so that the pipe can be easily rotated around its longitudinal axis.
Two spiral springs are arranged in the tube 4, one of which (5) is visible in FIG. 1; the second, not shown spring is to think of the housing side shown in plan view Darge symmetrically to the spring 5 angeord net. All functions and construction details, which are mentioned below of the spring 5, also apply to the second, invisible spring.
At its outer end, the spring 5 is anchored in the closure cap 2a; the inner end of the spring is attached to a drive plate 6 arranged in the tube 4. Since the disc 6 is firmly connected to the inner surface of the tube 4, it takes part in the rotation of the tube 4 and tensions the spring anchored to the housing 1 via the cap 2a as soon as the tube 4 is rotated.
A protective roof 15, for example a canvas or a plastic film, is wound onto the tube 4 and can be pulled out of the slot 3 (FIG. 3) against the force exerted by the spiral springs. At the front edge of the protective roof there is a stiffening rail 7 (FIG. 7) to which a toggle lever 8 is articulated. The toggle lever 8 (Fig. 3) consists of two legs 9 and 10 which are connected to one another by a pin 11 so that they can be easily pivoted against one another.
The end 12 of the leg 9 (see also FIG. 1) is rotatably mounted on a pin 13 attached to the housing 1. Since the end 14 of the leg 10, as already mentioned, is hinged to the stiffening rail 7 of the canopy, the toggle lever 8 is brought into its spread position when the canopy 15 is pulled out, in which the two legs 9 and 10 respectively form an angle of approximately 180 included. The connection of the two legs is preferably chosen so that they can be spread a little further than 180:
in this way, the spiral springs 5 can only pull the canopy back into its original position when the two legs are brought out of their stable locking position. The toggle lever 8 thus on the one hand has the task of protecting the extended canopy; on the other hand, it serves as a locking device by preventing the unintentional rolling in of the extended protective roof.
The pin 13 attached to the housing 1 forms in its lower part a square sleeve which can be pushed onto a square 17 arranged at the top end of a stand 16. Below the square 17, the stand has two grid clamps 18 and 19 arranged one above the other. Each of the two grid clamps consists of a fixed and a displaceable grid part (for example 19b and 19c in FIG. 2), both grid parts being occupied by mutually facing sides with interlocking teeth. The two grid parts can be pressed against one another in any position by means of clamping screws 18a and 19a.
Since the planes of rotation of the two modular clamps are approximately perpendicular to each other, any desired incline of the extended protective roof can be achieved.
Instead of the two grid clamps 18 and 19, another adjustable connecting element known per se, for example a ball joint, could of course also be used.
The part of the stand carrying the housing 1 protrudes with a sliding pin 20 into a tubular central part 21, from which it can be telescoped out as required and locked by means of a clamping screw 22. On the middle part, a clamping device 23 is arranged, which can be fixed by means of a screw 24 in any height and is used to attach the device to a suitable object (see Figure 5). The lower end of the middle part 21 has an angular groove 25 in which a tip 26 is anchored.
Some application examples of the described device are shown schematically in FIGS. 4 to 7. In Figure 4, the device with the tip 26 is inserted into the ground and is used, for example in a swimming pool, to shield the direct Sonnenbe radiation. In Fig. 5 the device is attached to a chair back, the superfluous tip 26 being removed. For attachment to strollers, the device, as shown in FIG. 6, can be equipped with a special bracket 27 which extends from the center of the housing 1 and the end of which is clamped to the push rod ge.
When using the device as a blind (Fig. 7), the housing 1 can be anchored, for example, in the upper frame or in the masonry of the window in front of it.
The use of the sun and rain protection device described is extremely simple in any case. The protective roof 15 protruding from the housing slot 3 can be pulled out with a handle into its position of use, in which it is automatically blocked by the toggle lever 8. Regardless of the relatively large dimensions of the protective roof, the device, when rolled up, takes up very little space, so that it can be stowed in a carrying bag and easily taken by anyone.