CH699061B1 - Schleifmaschine - Google Patents

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CH699061B1
CH699061B1 CH01147/06A CH11472006A CH699061B1 CH 699061 B1 CH699061 B1 CH 699061B1 CH 01147/06 A CH01147/06 A CH 01147/06A CH 11472006 A CH11472006 A CH 11472006A CH 699061 B1 CH699061 B1 CH 699061B1
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/18Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centreless means for supporting, guiding, floating or rotating work
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B24B5/04Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor involving centres or chucks for holding work for grinding cylindrical surfaces externally

Abstract

Für die Bearbeitung eines Werkstückes (1) wird eine erfindungsgemässe Schleifmaschine verwendet, d.h. eine Schleifmaschine mit einem Antrieb zum Umdrehen einer Schleifscheibe (7´´) und einem Antrieb zum Umdrehen einer Regelscheibe (10´), wobei zwischen der Schleifscheibe (7´´) und der Regelscheibe (10´) zwischen Spitzen (2´) das Werkstück (1) auf einer Werkstückachse (W) lagerbar ist, und wobei - zumindest die Antriebsachse der Regelscheibe (10´) und die Werkstückachse (W) parallel ausgerichtet sind,- der Abstand der Schleifscheibe (7´´) von der Regelscheibe (10´) einstellbar ist, und- das Umdrehen der Regelscheibe (10´) zum Umdrehen des Werkstückes (1) dient,und wobei die Spitzen (2´) zumindest in einem Arbeitsbereich zwischen der Schleifscheibe (7´´) und der Regelscheibe (10´) in einer im Wesentlichen horizontalen, quer zu der Werkstückachse verlaufenden Richtung frei beweglich sind, um einen Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück (1), der Schleifscheibe (7´´) und der Regelscheibe (10´) zu ermöglichen. Mit einer Schleifmaschine dieser Art können die Vorteile des Schleifens zwischen Spitzen und des spitzenlosen Schleifens verbunden werden.

Description


  [0001]    Die Erfindung betrifft eine Schleifmaschine nach Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer derartigen Schleifmaschine nach Patentanspruch 8 oder 9.

  

[0002]    Die Erfindung betrifft insbesondere eine Schleifmaschine, mit der sich die Vorteile des Schleifens mit Spitzen mit denjenigen des spitzenlosen Schleifens kombinieren lassen.

  

[0003]    Beim wohlbekannten traditionellen Schleifen mit Spitzen besteht der Hauptvorteil darin, dass alle geschliffenen Durchmesser das gleiche wohldefinierte Zentrum auf der zwischen den Spitzen liegenden Werkstückachse haben. Der Nachteil dieses Verfahrens sind die höheren Kosten, verursacht durch die Notwendigkeit von Zentren bzw. Spitzen. Oft muss das Werkstück in Schritten bearbeitet werden, weil zunächst noch eine Mitnahmeeinrichtung zur Drehung des Werkstückes angebracht werden muss.

  

[0004]    Beim spitzenlosen Rundschleifen hingegen wird das Werkstück lediglich auf eine Auflage zwischen einer Schleifscheibe und einer Regelscheibe gelegt. Die Drehung des Werkstückes erfolgt über den Antrieb der Regelscheibe, geschliffen wird mit der ebenfalls angetriebenen Schleifscheibe. Wegen dieser Bauweise besteht keine Notwendigkeit von Spitzen. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es insbesondere für grosse Losgrössen schneller und wirtschaftlicher ist. Nachteilig sind hier jedoch die im Allgemeinen recht hohen Werkzeugkosten und die Tatsache, dass Wellen unter Umständen eben nicht konzentrisch zu Zentren oder Bohrungen etc. sind.

  

[0005]    Mischformen, also Versuche, die beiden Schleifverfahren und insbesondere deren Vorteile zu kombinieren, sind ebenfalls bekannt.

  

[0006]    So verwendet beispielsweise die Maschine "KRONOS L dual" von Mikrosa eine Technik, die auch als duales Schleifen bezeichnet wird. Das duale Schleifen ist eine Kombination der oben beschriebenen Verfahren. Die Wellen oder Teile werden zunächst zwischen Spitzen angeschliffen. Dabei wird das Werkstück über eine Werkstückspindel und eine Werkstückmitnahme angetrieben. In dieser Funktion "Schleifen zwischen Spitzen" ist somit die Zentrizität gewährleistet. Anschliessend wird das Werkstück von den Spitzen freigegeben, und der spitzenlose Schleifprozess läuft so ab, dass das Werkstück von der Regelscheibe angetrieben und an jedem Sitz abgestützt wird, wodurch ein stabiles Verhalten während des spitzenlosen Schleifens erzielt werden soll.

   Durch diesen Bearbeitungsablauf soll sichergestellt sein, dass das Werkstückzentrum nicht verloren geht und der Rundlauf zum Zentrum erhalten bleibt. Das Verfahren eignet sich besonders gut zur Herstellung langer, schlanker Wellen, weil die Fehler, verursacht durch die Durchbiegung, beim abschliessenden spitzenlosen Schleifen besser unter Kontrolle gehalten werden können. Nachteilig ist hier, dass dennoch eine Werkstückmitnahme vorhanden sein muss und die Umstellung der Betriebsarten recht aufwendig ist.

  

[0007]    Aus der US-3 903 655 ist eine Schleifmaschine mit einer nachgebenden Regelscheibe bekannt. Diese Schleifmaschine hat einen Antrieb für eine Schleifscheibe und einen Antrieb für eine Regelscheibe, wobei der Antrieb der Schleifscheibe offenbar für eine relativ hohe Geschwindigkeit ausgelegt ist. Zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe ist zwischen Spitzen oder anderen geeigneten Haltemitteln ein Werkstück auf einer Werkstückachse gelagert. Die Antriebsachsen der Schleifscheibe und der Regelscheibe und die Werkstückachse sind parallel ausgerichtet. Die Schleifscheibe, die Regelscheibe und auch das Werkstück sind auf separaten Führungen montiert, was ermöglicht, dass sowohl der Abstand zwischen dem Werkstück und der Schleifscheibe als auch der Abstand zwischen Werkstück und Regelscheibe einstellbar sind.

   Der Antrieb der Regelscheibe dient zum Antrieb des Werkstückes via Reibkraftübertragung. Zu diesem Zweck ist die Regelscheibe aus einem relativ harten, jedoch nachgebenden Material. Somit rotiert das Werkstück hier in einer Richtung und Geschwindigkeit, die durch die Regelscheibe bestimmt ist. Es ist jedoch vorgesehen, dass die Regelscheibe bei dieser Schleifmaschine im Vergleich zur Schleifscheibe mit einer relativ geringen Geschwindigkeit dreht. Diese Schleifmaschine ist zur Herstellung von Präzisions-Maschinenteilen vorgesehen.

  

[0008]    Wohl werden bei der Schleifmaschine gemäss US-3 903 655 gewisse Elemente gebraucht, die auch beim spitzenlosen Schleifen Anwendung finden (z.B. der Werkstückantrieb über eine Regelscheibe), die Maschine ist jedoch nicht für eine Flexibilität ausgelegt, die sowohl das "Schleifen zwischen Spitzen" als auch das "spitzenlose Schleifen" ermöglicht, und die Führungen für die Schleifscheibe, die Regelscheibe und auch das Werkstück sind alle für präzise und definierte mechanische Positionierbarkeit ausgelegt.

  

[0009]    Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Schleifmaschine anzugeben, die in ähnlicher Weise die Vorteile des "Schleifens zwischen Spitzen" mit denjenigen des "spitzenlosen Schleifens" kombiniert. Es soll auch ein Verfahren angegeben werden, das eine grössere Flexibilität in der Herstellung von geschliffenen Produkten ermöglicht.

  

[0010]    Ziel ist es, Werkstücke mit der neuen Schleifmaschine und dem neuen Verfahren zwischen Spitzen fertig zu schleifen, bei Bedarf jedoch auch das spitzenlose Schleifen für den Endschliff anwenden zu können.

  

[0011]    Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 8 und 9 gelöst.

  

[0012]    Dabei wird von einer gattungsgemässen Schleifmaschine mit den folgenden Merkmalen ausgegangen:
Die Schleifmaschine hat einen Antrieb zum Umdrehen einer Schleifscheibe und einen Antrieb zum Umdrehen einer Regelscheibe, wobei zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe zwischen Spitzen ein Werkstück auf einer Werkstückachse lagerbar ist,
zumindest die Antriebsachse der Regelscheibe und die Werkstückachse sind parallel ausgerichtet,
der Abstand der Schleifscheibe von der Regelscheibe ist einstellbar, und
das Umdrehen der Regelscheibe dient zum Umdrehen des Werkstückes.

  

[0013]    Bei einer derartigen Schleifmaschine sind die Spitzen zumindest in einem Arbeitsbereich zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe in einer horizontalen, quer zu der Werkstückachse verlaufenden Richtung frei beweglich, um einen Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück, der Schleifscheibe und der Regelscheibe zu ermöglichen. Bei einem zugehörigen Verfahren wird das Werkstück zwischen den Spitzen aufgenommen und danach entweder in einem Geradeeinstich- oder in einem Schrägeinstichverfahren angeschliffen oder fertig geschliffen.

  

[0014]    Starre Werkstückhalterungen (wie bei der US-3 903 655) haben zwar den Vorteil, dass die Rundheit bei gleichzeitiger Wahrung der Zentrizität im Allgemeinen besser wird, durch die freie Beweglichkeit des zwischen Spitzen gelagerten Werkstückes in nur einer Richtung, nämlich in der quer zu der Werkstückachse verlaufenden Richtung, erreicht man jedoch einen häufig genügenden Kompromiss, kombiniert mit dem Vorteil, dass keine regelungstechnisch aufwendige Positionierung der Werkstückführung in Bezug zur Schleifscheibenführung und zur Regelscheibenführung notwendig ist. Zudem kann, wie erwähnt, bei Bedarf noch ein Endschliff mittels des spitzenlosen Schleifens ohne aufwändige Umstellung der Schleifmaschine vorgenommen werden.

   Hierzu genügt es dann, das zu bearbeitende Werkstück von den Spitzen freizugeben und auf einer Werkstückauflage in der gleichen Konfiguration von Schleifscheibe und Regelscheibe fertig zu schleifen.

  

[0015]    Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die erfindungsgemässe Schleifmaschine sowohl für das Geradeeinstich- als auch für das Schrägeinstichverfahren geeignet ist. Bei Schrägeinstichverfahren verläuft die Drehachse der Schleifscheibe nicht parallel zur Werkstückachse, was das Anschleifen von Schultern ermöglicht.

  

[0016]    Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

  

[0017]    In den Zeichnungen zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine Prinzipdarstellung zum gängigen Rundschleifen zwischen Spitzen;


  <tb>Fig. 2<sep>eine Prinzipdarstellung zum gängigen spitzenlosen Rundschleifen;


  <tb>Fig. 3<sep>eine weitere Prinzipdarstellung zum gängigen spitzenlosen Rundschleifen, mit gleichzeitigem Schleifen zweier verschiedener Durchmesser;


  <tb>Fig. 4<sep>eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine;


  <tb>Fig. 5<sep>eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine, in einer ersten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 6<sep>eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine, in einer zweiten Ausführungsform; und


  <tb>Fig. 7<sep>eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine, in einer dritten Ausführungsform;


  <tb>Fig. 8<sep>eine Prinzipdarstellung für die gleichzeitige Bearbeitung von zwei Werkstücken gemäss Fig. 5-7;


  <tb>Fig. 9<sep>eine Prinzipdarstellung für die gleichzeitige Bearbeitung von vier Werkstücken gemäss Fig. 5-7.

  

[0018]    Die Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung zum bekannten und gängigen Rundschleifen zwischen Spitzen. Dabei wird ein zu bearbeitendes Werkstück 1 in Zentren von Spitzen 2 aufgenommen. Die Spitzen 2 definieren mit dem Werkstück 1 eine Werkstückachse W. Ein Werkstückspindelstock 3 dreht das Werkstück 1 mittels eines Mitnehmers 4 um die Werkstückachse W. Gegenüber dem Werkstückspindelstock 3 befindet sich ein Reitstock 5, dessen Spitze 2 von einem Federmechanismus 6, der zum Ausgleich verschiedener Werkstücklängen dient, gegen das Werkstück 1 gedrückt wird. Das über einen Spindelstockantrieb und den Werkstückspindelstock 3 angetriebene Werkstück 1 wird von einer (mittels separatem Antrieb) ebenfalls angetriebenen Schleifscheibe 7 bearbeitet.

   Wie bereits erwähnt, liegen die Vorteile dieses Verfahrens insbesondere in der Zentrizität aller geschliffenen Durchmesser am Werkstück 1.

  

[0019]    Fig. 2 und 3 zeigen Prinzipdarstellungen zum bekannten und gängigen spitzenlosen Rundschleifen. Das Werkstück 1 wird hier lediglich auf eine Auflage 8 gelegt, die an einer Halterung 9 angebracht ist. Oft ist die Halterung 9 ortsfest montiert, sie kann aber beispielsweise auch auf einem in Richtung der Werkstückachse W verschieblichen Schlitten angebracht sein. Angetrieben, d.h. gedreht, wird das Werkstück 1 hier durch eine Regelscheibe 10. Geschliffen wird das Werkstück 1 durch eine ebenfalls angetriebene Schleifscheibe 1. Die Schleifscheibe 1 und die Regelscheibe 10 rotieren dabei mit verschiedenen Geschwindigkeiten, wobei die Rotationsgeschwindigkeit der Schleifscheibe 1 grösser ist als die Rotationsgeschwindigkeit der Regelscheibe 10, jedoch mit gleichen Drehrichtungen.

   Wie ebenfalls bereits erwähnt, liegen die Vorteile dieses Verfahrens insbesondere in der höheren Durchsatzleistung, weil zeitraubende Einspannvorgänge entfallen. Zudem können auch, wie in der Fig. 3 gezeigt, gleichzeitig verschiedene Durchmesser geschliffen werden, d.h. das Verfahren eignet sich besonders gut für die Herstellung grosser Losgrössen von gleichartig geformten Bauteilen.

  

[0020]    Die Fig. 4 zeigt nun eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine. Das zu bearbeitende Werkstück 1 wird hier in Zentren von Spitzen 2 aufgenommen. Die Spitzen 2 sind dabei in gegenüberliegenden Reitstöcken 5 fixiert. Die Reitstöcke 5 sind dabei in der Halterung 9 aufgenommen, und zwar in einer Weise, dass die Reitstöcke 5 auseinander- bzw. zusammenfahrbar sind und so in der Lage sind, das Werkstück 1 freizugeben oder festzuhalten. Weitere Einzelheiten der Aufnahme der Reitstöcke 5 in der Halterung 9 sind in den folgenden Fig. 5-7dargestellt. Der Antrieb des Werkstückes 1 erfolgt hier über die Regelscheibe 10, geschliffen wird mit der schneller drehenden Schleifscheibe 7.

  

[0021]    Die Fig. 5 zeigt eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine in einer ersten Ausführungsform. Hier sind die Reitstöcke 5 über ein Gelenk 11 mit der Halterung 9 verbunden. Dies ermöglicht, dass sich die Spitzen 2 zumindest in einem Arbeitsbereich zwischen der Schleifscheibe 7 und der Regelscheibe 10 in einer im Wesentlichen horizontalen, quer zu der Werkstückachse W verlaufenden Richtung frei bewegen können. Dies gestattet einen Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück 1, der Schleifscheibe 7 und der Regelscheibe 10 während des Schleifvorganges. Die freie Beweglichkeit ist durch die beiden Pfeile in der Nähe der Werkstückachse W angedeutet.

  

[0022]    Die Fig. 6 zeigt eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine in einer zweiten Ausführungsform. Hier sitzen die Reitstöcke 5 in der Halterung 9, die ihrerseits auf einer Führung 12 oder Schlitten angebracht ist, wobei die Führung in einer quer zu der Werkstückachse W verlaufenden Richtung erfolgt. Dies gestattet wiederum den Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück 1, der Schleifscheibe 7 und der Regelscheibe 10 während des Schleifvorganges. Die freie Beweglichkeit ist durch die beiden Pfeile in der Nähe der Halterung 9 angedeutet.

  

[0023]    Die Fig. 7 zeigt schliesslich eine Prinzipdarstellung des Rundschleifens zwischen Spitzen mit einer erfindungsgemässen Schleifmaschine in einer dritten Ausführungsform. Hier sind die Reitstöcke 5 mittels eines flexiblen Elementes 13 an der Halterung 9 angebracht. Dies gestattet wiederum den Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück 1, der Schleifscheibe 7 und der Regelscheibe 10 während des Schleifvorganges. Die freie Beweglichkeit ist durch die beiden Pfeile in der Nähe der Werkstückachse W angedeutet.

  

[0024]    Die Fig. 8 und 9 zeigen (in nicht-massstäblicher Weise) noch Prinzipdarstellungen für die gleichzeitige Bearbeitung von beispielsweise zwei oder vier Werkstücken 1 in erfindungsgemässer Art gemäss Fig. 5-7. So ist es möglich, die Reitstöcke 5 in einer Weise auszugestalten, dass eine Anzahl von Werkstücken 1 nebeneinander oder übereinander in einer Reitstockanordnung gleichzeitig zwischen Spitzen 2 gehalten und bearbeitet werden. Im Falle der nebeneinanderliegenden Reitstockanordnung gemäss Fig. 8 verlängert sich die Schleifmaschine lediglich in der Richtung der Werkstückachse W. Für nebeneinanderliegende Reitstockanordnungen dieser Art braucht es auch keine weiteren Antriebsmotoren, da die jeweiligen Schleif- und Regelscheiben 7 und 10 (hier zwecks Übersichtlichkeit nicht dargestellt) gemeinsam und gleichachsig angetrieben werden können.

   Im Falle der übereinanderliegenden Reitstockanordnung gemäss Fig. 9muss die Dimensionierung in der Bauhöhe (Abstand zwischen den Werkstückachsen W) natürlich an die Gegebenheiten und die Durchmesser der jeweiligen Schleif- und Regelscheiben 7 und 10 angepasst werden, und ein gleichachsiger Antrieb ist nicht mehr möglich. Dennoch können solche Anordnungen für die gleichzeitige Herstellung präziser Werkstücke in grossen Stückzahlen sehr vorteilhaft sein, weil sich der Produktionsausstoss mit extrem kompakt gebauten Maschinen vervielfachen lässt. Mechanismen, die das Fertigschleifen der Werkstücke 1 im spitzenlosen Betrieb auf Auflagen 8 ermöglichen und bei Bedarf zustellbar sind, können die Bauweise der Reitstockanordnung natürlich komplizieren. Diese und andere Hilfsmittel, die zur automatischen Bearbeitung bzw.

   Fertigbearbeitung der herzustellenden Werkstücke notwendig sind oder notwendig sein können, sind der Einfachheit halber jedoch nicht dargestellt, dem Fachmann im Prinzip aber wohlbekannt.

  

[0025]    In den Darstellungen gemäss den Fig. 4-7sind die Antriebsachsen der Schleifscheibe 7, der Regelscheibe 10 und des Werkstückes 1 parallel. Die Antriebsachse der Schleifscheibe 7 kann jedoch entweder parallel oder nichtparallel zur Werkstückachse W verlaufen, was im Fall des nicht-parallelen Verlaufs das Schleifen von Schultern mittels des Schrägeinstichverfahrens gestattet.

  

[0026]    Nicht dargestellt, aber dem Fachmann als konstruktive Massnahme wohlvertraut, ist die Möglichkeit, auf der Halterung 9 eine Vorrichtung vorzusehen, mit der eine (nicht dargestellte) Auflage für das spitzenlose Rundschleifen zwischen den Reitstöcken 5 eingeschoben werden kann, auf der das Werkstück 1 im Falle der Freigabe durch die Spitzen 2 zur weiteren spitzenlosen Schleifbearbeitung abgestützt werden kann. Eine solche Auflage hätte dann im Wesentlichen eine Form wie diejenige in der Prinzipzeichnung gemäss Fig. 2.

  

[0027]    Der Bearbeitungsvorgang:
Für die Bearbeitung eines Werkstückes wird eine erfindungsgemässe Schleifmaschine verwendet, d.h. eine Schleifmaschine mit einem Antrieb zum Umdrehen einer Schleifscheibe und einem Antrieb zum Umdrehen einer Regelscheibe, wobei zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe zwischen Spitzen ein Werkstück auf einer Werkstückachse lagerbar ist, und wobei
zumindest die Antriebsachse der Regelscheibe und die Werkstückachse parallel ausgerichtet sind,
der Abstand der Schleifscheibe von der Regelscheibe einstellbar ist, und
das Umdrehen der Regelscheibe zum Umdrehen des Werkstückes dient,und wobei die Spitzen zumindest in einem Arbeitsbereich zwischen der Schleifscheibe und der Regelscheibe in einer im Wesentlichen horizontalen, quer zu der Werkstückachse verlaufenden Richtung frei beweglich sind,

   um einen Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück, der Schleifscheibe und der Regelscheibe zu ermöglichen.

  

[0028]    Das Werkstück wird dabei vorzugsweise zwischen den Spitzen aufgenommen und entweder in einem Geradeeinstich- oder in einem Schrägeinstichverfahren angeschliffen oder fertig geschliffen.

  

[0029]    In Fällen, in denen das Werkstück zwischen Spitzen nur angeschliffen wird, kann das Werkstück nach dem Anschliff von den Spitzen freigegeben werden. Dies erfolgt durch seitliches Entfernen der Reitstöcke 5 und durch vorzugsweise von unten oder von der Seite erfolgendes Einschieben einer Auflage für das spitzenlose Rundschleifen zwischen den Reitstöcken 5. Das Werkstück kann somit anschliessend im spitzenlosen Schleifverfahren, entweder in einem Geradeeinstich- oder in einem Schrägeinstichverfahren, fertig geschliffen werden.

Claims (9)

1. Schleifmaschine mit einem Antrieb zum Umdrehen einer Schleifscheibe (7) und einem Antrieb zum Umdrehen einer Regelscheibe (10), wobei zwischen der Schleifscheibe (7) und der Regelscheibe (10) zwischen Spitzen (2) ein Werkstück (1) auf einer Werkstückachse (W) lagerbar ist, und wobei
- zumindest die Antriebsachse der Regelscheibe (10) und die Werkstückachse (W) parallel ausgerichtet sind,
- der Abstand der Schleifscheibe (7) von der Regelscheibe (10') einstellbar ist, und
- das Umdrehen der Regelscheibe (10) zum Umdrehen des Werkstückes (1) dient,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (2) zumindest in einem Arbeitsbereich zwischen der Schleifscheibe (7) und der Regelscheibe (10) in einer im Wesentlichen horizontalen, quer zu der Werkstückachse (W) verlaufenden Richtung frei beweglich sind, um einen Dimensionsausgleich zwischen dem Werkstück (1), der Schleifscheibe (7) und der Regelscheibe (10) zu ermöglichen.
2. Schleifmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (2) auf Reitstöcken (5) angebracht sind, die ein Gelenk (11) aufweisen, wobei die Achse des Gelenkes (11) parallel beabstandet zur Werkstückachse (W) verläuft.
3. Schleifmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (2) auf Reitstöcken (5) angebracht sind, die in einer Halterung (9) auf einer Führung (12) sitzen, wobei die Führung (12) in einer horizontalen, quer zu der Werkstückachse (W) verlaufenden Richtung erfolgt.
4. Schleifmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (2) auf Reitstöcken (5) angebracht sind, wobei die Reitstöcke (5) mittels eines flexiblen Elementes (13) auf einer Halterung (9) angebracht sind.
5. Schleifmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsachse der Schleifscheibe (7) entweder parallel oder nichtparallel zur Werkstückachse (W) verläuft, was im Fall des nicht-parallelen Verlaufs das Schleifen von Schultern mittels des Schrägeinstichverfahrens ermöglicht.
6. Schleifmaschine nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitzen (2) auf den Reitstöcken (5) zwecks Freigabe des Werkstückes (1) auseinanderfahrbar sind und das Werkstück (1) auf einer Auflage mittels des spitzenlosen Schleifverfahrens weiter bearbeitbar ist.
7. Schleifmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reitstockanordnung zur gleichzeitigen Bearbeitung einer Anzahl von Werkstücken (1) mit hintereinander oder übereinander oder hintereinander und übereinander angeordneten, mit den Spitzen (2) versehenen Reitstöcken (5) vorhanden ist.
8. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer Schleifmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück (1) zwischen den Spitzen (2) aufgenommen wird und danach entweder in einem Geradeeinstich- oder in einem Schrägeinstichverfahren angeschliffen oder fertig geschliffen wird.
9. Verfahren zum Schleifen eines Werkstückes mit einer Schleifmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
- das Werkstück (1) zunächst zwischen den Spitzen (2) aufgenommen wird und danach angeschliffen wird,
- das Werkstück (1) dann von den Spitzen (2) freigegeben wird, und
- das Werkstück (1) anschliessend auf einer Auflage im spitzenlosen Schleifverfahren, entweder in einem Geradeeinstich- oder in einem Schrägeinstichverfahren, fertig geschliffen wird.
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