CH699054B1 - Chriurgisches Drehmomentinstrument für Implantate. - Google Patents

Chriurgisches Drehmomentinstrument für Implantate. Download PDF

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CH699054B1 CH01117/06A CH11172006A CH699054B1 CH 699054 B1 CH699054 B1 CH 699054B1 CH 01117/06 A CH01117/06 A CH 01117/06A CH 11172006 A CH11172006 A CH 11172006A CH 699054 B1 CH699054 B1 CH 699054B1
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Maillefer Instr Holding Sarl
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Abstract

Ein chirurgisches Drehmomentinstrument für Implantate, insbesondere Dentalimplantate, enthält einen Griff (2) und einen Kopf (4) zur Aufnahme von Mitteln zum Eindrehen oder Ausdrehen des Implantats, wobei ferner ein Drehmomentindikator mit einem Biegestab (12) vorgesehen ist. Das Drehmomentinstrument soll bei kompaktem Aufbau dahingehend weitergebildet werden, dass mit einem geringen konstruktiven Aufwand und bei präziser Funktion auf das Implantat ein Drehmoment aufgebracht werden kann. Hierzu wird vorgeschlagen, dass der Biegestab (12) zentral und/oder im Wesentlichen koaxial und/oder achsparallel zur Griffachse im Griff (2) angeordnet ist und dass der Griff (2) eine seitliche Nut (20) enthält, in welche der Biegestab (12) zur Einleitung eines Drehmoments auf das Implantat auslenkbar ist.

Description


  [0001]    Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Drehmomentinstrument für Implantate, insbesondere Dentalimplantate, gemäss den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

  

[0002]    Aus der EP 0 704 281 B1 ist ein derartiges chirurgisches Instrument bekannt, welches als ein chirurgischer Drehmomentschlüssel bezeichnet wird und aus einem Drehmomentinstrument und einem daran als Zubehör ansetzbaren Drehmomentindikator besteht. Der Drehmomentindikator enthält einen langgestreckten, steifen und am Drehmomentinstrument zu montierenden Träger sowie einen längs des Trägers angeordneten linearelastischen Biegestab, dessen freies Ende zur Einwirkung einer von einem Benutzer ausgeübten Kraft ausgebildet ist. Das Drehmomentinstrument, welches beispielsweise als eine Ratsche ausgebildet ist, enthält einen Griff und einen Instrumentenkopf mit einer Ausnehmung.

   Die Ausnehmung dient zur kraft- und/oder formschlüssigen Aufnahme eines mit dem Implantat verbundenen oder verbindbaren Eindrehwerkzeugs, wobei die Längsachse des Implantats, insbesondere Dentalimplantats, orthogonal zum Griff bzw. dessen Achse verläuft. Der genannte Träger ist insbesondere als eine Hülse ausgebildet, welche auf den Griff des herkömmlichen Drehmomentinstruments aufschiebbar und in geeigneter Weise verbindbar ist. Der Griff ist im Wesentlichen als ein über den Umfang geschlossenes Rohr ausgebildet, in dessen innerem Hohlraum eine axial bewegbare und mittels einer Feder vorgespannte Bolzenstange angeordnet ist.

   Im Bereich des Instrumentenkopfes ist eine Sperrklinke oder dergleichen vorgesehen, welche mit einer Verzahnung des genannten Eindrehwerkzeugs derart in Verbindung bringbar ist, dass in einer vorgegebenen Drehrichtung ein Drehmoment auf das Implantat ausübbar ist. Der chirurgische Drehmomentschlüssel besteht aus einer relativ grossen Anzahl von Bauteilen, wobei vor allem der Träger exakt auf den Griff abgestimmt sein muss, und besondere Massnahmen und Mittel zur definierten Festlegung des Trägers und somit des Biegestabs des Drehmomentindikators bezüglich des Drehmomentinstruments vorgesehen sein müssen. Auch ist der Aufwand zur Reinigung bzw. Sterilisation des Drehmomentinstruments und des mit diesem verbundenen Trägers nicht unerheblich.

   Des Weiteren sind Ungenauigkeiten der Drehmomentbestimmung nicht auszuschliessen, wenn beispielsweise der Drehmomentindikator nicht exakt mit dem Griff verbunden ist. Des Weiteren ist nicht auszuschliessen, dass der Drehmomentindikator nicht an ein bestimmtes dafür vorgesehenes Drehmomentinstrument angesetzt wird, sondern an ein "falsches" Drehmomentinstrument, wodurch Fehlmessungen erfolgen bzw. fehlerhafte Einschraubdrehmomente auf das Implantat ausgeübt werden können.

  

[0003]    Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das chirurgische Drehmomentinstrument der genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass mit einem geringen konstruktiven Aufwand und bei präziser Funktion auf das Implantat ein Drehmoment aufgebracht werden kann. Ferner soll das Drehmomentinstrument bei kompaktem Aufbau und/oder mit wenigen Bauteilen eine definierte Vorgabe des auf das Implantat einzuleitenden Drehmoments ermöglichen. Des Weiteren soll eine funktionssichere Befestigung und/oder Führung des Biegestabs vorhanden sein.

  

[0004]    Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäss den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

  

[0005]    Das erfindungsgemässe chirurgische Drehmomentinstrument zeichnet sich durch einen funktionssicheren und einfachen Aufbau aus, wobei nur wenige Bauteile vorhanden sind. Der Biegestab ist in das Drehmomentinstrument integriert und insbesondere im Wesentlichen koaxial zum Instrumentengriff in diesem angeordnet. Der Griff enthält eine radial nach aussen gerichtete, insbesondere offene Nut, in welche der Biegestab bei Aufbringung eines Drehmoments seitlich ausschwenkbar ist. Der Biegestab und die Nut sind derart aufeinander abgestimmt und/oder einander angepasst, dass eine sichere und exakte Führung des Biegestabs im Griff gewährleistet ist. Die erfindungsgemässe Nut im Instrumentengriff verläuft in einer Axialebene des Griffs und erstreckt sich vom freien Ende des Griffs in Richtung zum Instrumentenkopf in einer vorgegebenen Länge.

   Die achsparallelen Seitenwände der Nut weisen zueinander einen vorgegebenen Abstand auf, welcher im Wesentlichen gleich oder nur geringfügig grösser ist als der Durchmesser des Biegestabs, um eine zumindest näherungsweise spielfreie und gleichwohl freie und sichere Führung des Biegestabs beim Auslenken zu gewährleisten. In zweckmässiger Weise ist der Biegestab im Instrumentengriff im Bereich seines dem Instrumentenkopf zugewandten Endes axial definiert festgelegt, wobei am anderen aus dem Instrumentengriff herausragenden Ende ein Betätigungsknopf vorgesehen ist, welcher vom Chirurgen mittels seiner Finger erfassbar ist. In einer besonderen Ausgestaltung ist der Biegestab im Instrumentengriff drehbar gelagert, zwecks Vorgabe der Drehrichtung des einzuleitenden Drehmoments.

   Aufgrund der Integration des Biegestabs in den Instrumentengriff und der gleichfalls im Instrumentengriff angeordneten Führungsnut für den Biegestab wird mit wenigen Bauteilen und bei kompakter Bauweise eine sichere Führung des Biegestabs erreicht und mit hoher Reproduktionsgenauigkeit die Ausübung eines definierten Drehmoments auf das Implantat ermöglicht.

  

[0006]    Weitere Ausbildungen und Besonderheiten sind in den  abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele angegeben.

  

[0007]    Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. 
Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine perspektivische Darstellung des chirurgischen Drehmomentinstruments,


  <tb>Fig. 2<sep>eine seitliche Ansicht des Drehmomentsinstruments,


  <tb>Fig. 3<sep>eine axiale Ansicht in Richtung auf den Betätigungsknopf,


  <tb>Fig. 4, 5<sep>ein weiteres Ausführungsbeispiel in einem axialen Schnitt bzw. in einer seitlichen Ansicht.

  

[0008]    Fig. 1 zeigt perspektivisch eine Ansicht des Drehmomentinstruments mit einem Griff 2 und einem Kopf 4, welcher eine Ausnehmung 6 zur teilweisen Aufnahme des Implantats bzw. eines mit diesem in Eingriff stehenden Eindrehmittel. Innerhalb der Ausnehmung 6 befindet sich eine Sperrklinke 8, welche mit dem Eindrehmittel bzw. dem Implantat in Eingriff steht, um in einer vorgegebenen Drehrichtung ein Drehmoment auf das Implantat um dessen Längsachse 10 auszuüben. Im Griff 2 ist ein zentraler Biegestab 12 angeordnet, welcher an dem Kopf 4 gegenüberliegenden Ende 14 aus dem Griff 2 herausragt und einen Betätigungsknopf 16 aufweist. Der Biegestab 12 ist in einer axialen Bohrung innerhalb des Griffs 2, zweckmässig an seinem innenliegenden Ende, in geeigneter Weise, insbesondere axial festgelegt.

   Im unbelasteten Zustand ist der Biegestab 12 in der zentralen axialen Bohrung des Griffs 2 in vorteilhafter Weise koaxial zur Griffachse 18 angeordnet.

  

[0009]    Der Griff 2 enthält eine seitliche, nach aussen bevorzugt offene Nut 20, welche nach innen bis zum Zentrum und/oder der genannten axialen Bohrung bzw. dem Biegestab 12 reicht. Die Nut 20 enthält achsparallele Seitenwände 22, deren Abstand zueinander zumindest im Wesentlichen gleich oder geringfügig grösser ist als der Durchmesser des Biegestabs 12. Des Weiteren erstreckt sich die Nut 20 vom freien Ende 14 über eine vorgegebene axiale Länge, zweckmässig im Wesentlichen über die halbe Gesamtlänge des Griffs 2. Die Nut 20 bildet somit eine sichere und in den Griff 2 integrierte Führung für den zentral und fest im Griff 2 montierten zentralen Biegestab 12.

   Zum Einleiten eines Drehmoments auf das Implantat ergreift ein Chirurg mit seinen Fingern den Betätigungsknopf 16, wobei der Biegestab 12 aus seiner dargestellten achsparallelen und/oder koaxialen Position seitlich ausgelenkt wird und hierbei in der Nut 20 sicher geführt wird. Am Ende 14 besitzt der Griff 2 radiale Ansätze 24, zwischen welchen sich gleichfalls die nach aussen offene Nut 20, quasi radial verlängert, erstreckt. Wenigstens einer der radialen Ansätze 24 enthält eine Drehmomentskala 26, gemäss welcher die Auslenkung des Biegestabs 12 und somit das eingeleitete Drehmoment erfassbar ist. Die radialen Ansätze 24 sind insbesondere integrale Bestandteile des Griffs 2.

  

[0010]    Alternativ kann im Rahmen der Erfindung der wenigstens eine radiale Ansatz, insbesondere auf einem um den Griff drehbaren Ring, separat und drehbar, insbesondere lösbar, angeordnet sein. Eine derartige Ausbildung und Anordnung ist vor allem in den Fällen zweckmässig, in welchen das Drehmomentinstrument zwei seitliche radiale Nuten aufweist, um bei Bedarf das Drehmomentinstrument in zwei entgegengesetzte Richtungen bezüglich der Längsachse 10 zu drehen.

  

[0011]    In einer besonderen Ausgestaltung des chirurgischen Drehmomentinstruments ist die Drehmomentskala als separates Bauteil lösbar auf dem Griff angeordnet und/oder definiert festgelegt. Der oben erläuterte wenigstens eine integral mit dem Griff verbundene Ansatz entfällt, und die Drehmomentskala kann bei Bedarf, insbesondere bei beengten Platzverhältnissen zum Eindrehen oder Ausdrehen eines Implantats, entfernt werden. Die Drehmomentskala befindet sich auf einem separatem Bauteil, insbesondere in Form einer Klammer oder eines Ringes, und ist mit dem Griff, vorzugsweise an dessen Ende, mit exakter vorgegebener Position verbindbar. Vorteilhaft ist eine Clipsverbindung vorgegeben, doch können auch andere Verbindungen, wie Gewinde oder Bajonettverbindungen, vorgesehen sein.

   Die Drehmomentskala bzw. das dieselbe aufweisende Bauteil weisen miteinander korrespondierende Mittel, wie Nuten, Clipelemente, Rastelemente, Gewinde, auf, welche einerseits problemlos eine definierte Festlegung der Drehmomentskala und andererseits bei Bedarf deren Abnahme vom Griff in einfacher Weise ermöglichen. Im Übrigen ist das Drehmomentinstrument unverändert und insbesondere ist der Biegestab gemäss obigen Ausführungen im Griff mit der Nut angeordnet.

  

[0012]    Des Weiteren kann in einer vorteilhafen Weiterbildung ein hier nicht dargestelltes Element zur Erfassung und/oder Anzeige des maximalen Drehmoments vorgesehen sein. Das Element ist zweckmässig als ein auf dem oder den Ansätzen 24 angeordneter und mittels des Biegestabs 12 verschiebbarer Ring und/oder Schleppzeiger ausgebildet.

  

[0013]    Fig. 2 zeigt eine seitliche Ansicht des Drehmomentinstruments in Richtung auf die Nut 20 mit dem zentralen, fest montierten Biegestab 12. Es sei hier festgehalten, dass das Drehmomentinstrument bzw. dessen Bauteile insbesondere aus chirurgischem Edelstahl bestehen und somit Probleme hinsichtlich Korrosion, Biokompatibilität oder dergleichen vermieden werden. Das Drehmomentinstrument ist aus wenigen Bauteilen aufgebaut, und zwar vor allem dem Griff 2, dem Biegestab 12 mit dem Betätigungsknopf 16 sowie dem Instrumentenkopf 4, wobei ferner im Inneren des Griffs 2 die Befestigungs- und/oder Lagerungselemente des Biegestabs 12 vorgesehen sind.

  

[0014]    Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf das Drehmomentinstrument in axialer Richtung auf den Betätigungsknopf 16. Hierbei sind die radial vorstehenden Ansätze 24 sowie die sich auch zwischen diesen radial nach aussen erstreckende Nut 20 gut zu erkennen. Der Betätigungsknopf 16 enthält eine, hier als Pfeil ausgebildete, Markierung 28 zur Anzeige der Drehrichtung des auszuübenden und mittels des Biegestabs 12 erfassbaren Drehmoments um die durch den Kopf 4 verlaufende Längsachse 10. In vorteilhafter Weise ist der Drehknopf 16 und somit der Biegestab um dessen zur Zeichenebene orthogonale Achse drehbar im Drehmomentinstrument bzw. dessen Griff 2 angeordnet.

   Durch Drehen des Biegestabs um insbesondere 180[deg.] bezüglich der dargestellten Richtung des Pfeils 28 kann somit die Umschaltung der Drehrichtung des einzuleitenden Drehmoments erfolgen, ohne dass das Drehmomentinstrument umzusetzen ist.

  

[0015]    In einer besonderen alternativen Ausgestaltung ist zusätzlich zu der einen seitlich offenen Nut 20 und im Wesentlichen diametral zu dieser eine weitere seitliche Nut angeordnet. Die weitere Nut ist analog zur erläuterten Nut 20, zweckmässig auch mit korrespondierenden radialen Ansätzen, am Griff 2 ausgebildet. Somit kann der Biegestab, ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten zentralen und/oder koaxialen Position, in beiden radialen Richtungen ausgelenkt werden, um in der gewünschten und mittels des Biegestabs 12 bzw. dessen Betätigungsknopfs 16 vorgegebenen Richtung das Drehmoment auf das Implantat einleiten zu können. Auch der weiteren Nut ist vorteilhaft wenigstens ein radial vorstehender Ansatz 24, insbesondere mit einer Drehmomentskala, zugeordnet.

   Dieser Ansatz kann vorteilhaft integral mit dem Griff ausgebildet sein oder alternativ, wie oben erläutert, drehbar auf dem Griff angeordnet sein, so dass sowohl Eindreh- als auch Ausdrehmomente ermittelt werden können, ohne dass das Drehmomentinstrument umzusetzen ist.

  

[0016]    Fig. 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, welches grundsätzlich entsprechend dem vorstehend erläuterten Drehmomentinstrument ausgebildet ist, wobei die Erläuterungen analog gelten. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, enthält der Griff 2 die zentrale axiale Bohrung 30, in welcher der Biegestab 12 angeordnet ist und in welche die seitliche Nut 20 mündet. Die zentrale axiale Bohrung 30 ist in vorteilhafter Weise als eine Durchgangsbohrung ausgebildet, welche auch den Kopf 4 durchdringt. Der Biegestab 12 ist insbesondere mittels einer Gewindeverbindung 32 drehfest mit einem Bolzen 34 verbunden, welcher an seinem bis zur Ausnehmung 6 reichenden Ende die Sperrklinke 8 aufweist.

   Der Bolzen 34 ist mittels einer Lagervorrichtung 36 im Griff 2 und/oder Kopf 4 drehbar gelagert, wobei ferner eine geringe axiale Bewegbarkeit für den Bolzen 34 derart vorgegeben ist, dass die Sperrklinke 8 in bekannter Weise ausweichen kann. Des Weiteren ist zur federnden Abstützung des Bolzens 34 eine Feder 38 vorgesehen. Durch Drehen des Biegestabs 12 kann somit die Ausrichtung der Sperrklinke 8 in die gewünschte Richtung zur Einleitung eines Drehmoments gedreht bzw. positioniert werden.

  

[0017]    Dem oder den Ansätzen 24 ist ein Element 40 zur Erfassung und/oder Anzeige des maximal eingeleiteten Drehmoments angeordnet. Das Element 40 ist hier als ein mittels des Biegestabs 12 entsprechend dem ausgeübten Drehmoment radial verschiebbarer Ring ausgebildet.

  

[0018]    In Fig. 5 ist mit gestrichelten Linien eine besondere Ausgestaltung angedeutet. Der Griff 2 besitzt eine radiale Erweiterung 42, in welche sich die Nut 20 seitlich geschlossen erstreckt, wie mittels der gestrichelten Linie 44 angedeutet, welche die radial aussenliegende Nutwand darstellt. Im Rahmen der Erfindung kann jedoch auch bei dieser Ausgestaltung die sich durch die Erweiterung 42 vollständig erstreckte Nut 20 nach aussen offen ausgebildet sein. Des Weiteren sei festgehalten, dass in vorteilhafter Weise die Erweiterung 42 einteilig mit den radialen Ansätzen 24 und/oder mit dem Griff 2 ausgebildet ist.

Bezugszeichen

  

[0019]    
<tb>2<sep>Griff


  <tb>4<sep>Kopf


  <tb>6<sep>Ausnehmung in 4


  <tb>8<sep>Sperrklinke


  <tb>10<sep>Längsachse


  <tb>12<sep>Biegestab


  <tb>14<sep>Ende von 2


  <tb>16<sep>Betätigungsknopf


  <tb>18<sep>Griffachse


  <tb>20<sep>Nut


  <tb>22<sep>Seitenwand von 20


  <tb>24<sep>radialer Ansatz


  <tb>26<sep>Drehmomentskala


  <tb>28<sep>Pfeil/Markierung


  <tb>30<sep>axiale Bohrung


  <tb>32<sep>Gewindeverbindung


  <tb>34<sep>Bolzen


  <tb>36<sep>Lagervorrichtung


  <tb>38<sep>Feder


  <tb>40<sep>Element/Ring


  <tb>42<sep>Erweiterung


  <tb>44<sep>Nutwand

Claims (13)

1. Chirurgisches Drehmomentinstrument für Implantate, insbesondere Dentalimplantate, enthaltend einen Griff (2) und einen Kopf (4) zur Aufnahme von Mitteln zum Eindrehen oder Ausdrehen des Implantats, wobei ferner ein Drehmomentindikator mit einem Biegestab (12) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (12) zentral und/oder im Wesentlichen koaxial und/oder achsparallel zur Griffachse (18) im Griff (2) angeordnet ist und dass der Griff (2) eine seitliche Nut (20) enthält, in welche der Biegestab (12) zur Einleitung eines Drehmoments auf das Implantat auslenkbar ist.
2. Drehmomentinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (20) im Wesentlichen achsparallele Seitenwände (22) aufweist, deren Abstand zueinander zumindest gleich gross ist wie der Durchmesser des Biegestabs (12) und/oder dass die Seitenwände (22) zur Führung des Biegestabs (12) ausgebildet sind.
3. Drehmomentinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Nut (20) nach aussen offen ausgebildet ist.
4. Drehmomentinstrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (2) eine seitliche Erweiterung (42) aufweist, in welche sich die seitliche Nut (20) erstreckt, welche bevorzugt nach aussen geschlossen ausgebildet ist.
5. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (2), bevorzugt an dessen Ende (14), über die Aussenkontur des Griffs (2) seitlich und/oder radial vorstehende Ansätze (24) aufweist, zwischen welchen gleichfalls die Nut (20) vorgesehen ist oder dass die Ansätze (24) einteilig mit dem Griff (2) ausgebildet sind.
6. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (12) zur Vorgabe der Drehrichtung des einzuleitenden Drehmoments um seine Längsachse drehbar im Griff (2) festgelegt ist.
7. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (12) in einer zentralen axialen Bohrung (30) des Griffs (2) angeordnet ist, welche bevorzugt als eine Durchgangsbohrung ausgebildet ist, oder dass in der Bohrung (30) ein bis in den Kopf (4) reichender Bolzen (34) mit einer Sperrklinke (8) angeordnet ist.
8. Drehmomentinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (12) oder der Bolzen (34) mittels einer Lagervorrichtung (36) im Griff (2) und/oder im Kopf (4) um die Griffachse (18) drehbar angeordnet sind.
9. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Biegestab (12) aus dem Ende (14) des Griffs (2) teilweise herausragt oder dass am freien Ende des Biegestabs (12) ein Betätigungsknopf (16), vorgesehen ist.
10. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegestab (12), insbesondere der mit diesem verbundene Betätigungsknopf (16), eine Markierung (28) zur Anzeige der Drehmomentrichtung aufweist, wobei die Markierung (28) bevorzugt an der Stirnseite des Biegestabs (12) bzw. des Betätigungsknopfs (16) angeordnet ist.
11. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff zwei diametral angeordnete Nuten (20) aufweist.
12. Drehmomentinstrument nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar am Biegestab oder am Griff (2) oder an dessen radialen Ansätzen (24) wenigstens eine Drehmomentskala (26) angeordnet ist.
13. Drehmomentinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehmomentskala (26) insbesondere am Griff (2) lösbar befestigt und bei Bedarf abnehmbar angeordnet ist oder dass die Drehmomentskala (26) auf einem separaten abnehmbaren Bauteil angeordnet ist, welches insbesondere als Ring oder Klammer ausgebildet ist.
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