[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Garn zu einer Umspulmaschine durch Vorhalten einer Vorlagespule und Einfädeln des Garns der' Vorlagespule in die Umspulmaschine durch eine über der Vorlagespule als Fadeneinlauf angeordnete Öse.
[0002] Bei der Herstellung von Garnen werden diese zunächst auf Abzugshülsen zu Vorlagespulen aufgespult. Die Vorlagespulen haben meist eine wilde Bewicklung, d.h. sie sind ungeordnet aufgespult. Vor einer Vermarktung oder Verwendung des Garns werden die Garne in einer vordefinierten Länge von z.B. 1000 m oder 5000 m mittels einer Umspulmaschine auf handelsübliche Garnträger, z.B. Fussspulen, präzisionsgespult.
[0003] Aus der EP 1 707 523 ist eine Vorrichtung zum Durchführen des einleitend beschriebenen Verfahrens bekannt. Wenn das Garn auf der Vorlagespule vollständig umgespult ist, wird die Vorlagespule durch eine Reservevorlagespule ersetzt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Umspulvorgang effizienter zu gestalten.
[0005] Diese Aufgabe ist durch ein Verfahren nach dem Anspruch 1 bzw. durch einen Vorlagespulenwechsler nach dem Anspruch 13 gelöst.
[0006] Gemäss dem Verfahren wird eine erste Vorlagespule vorgehalten und das Garn der Vorlagespule durch eine über der Vorlagespule als Fadeneinlauf angeordnete Öse in die Umspulmaschine eingefädelt. Zudem wird mindestens eine zweite Vorlagespule vorgehalten, wobei der Anfang des Garns der zweiten Vorlagespule mit dem Ende des Garns der ersten Vorlagespule verbunden wird. Zunächst wird das Garn von der ersten Vorlagespule durch die Öse abgezogen. Dabei wird erfasst, ob das Garn der ersten Vorlagespule zu Ende geht. Sobald nötig, wird die erste Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule ausgetauscht, indem die erste Vorlagespule aus dem Abzugsbereich der Öse gebracht wird und gleichzeitig die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse gebracht wird. Nun kann das Garn von der zweiten Vorlagespule durch die Öse abgezogen werden.
Dieses Verfahren ermöglicht es nacheinander eine ganze Reihe von Vorlagespulen umzuspulen, ohne bei einem Wechsel einer Vorlagespule jedesmal das Garn erneut einfädeln zu müssen. Dadurch wird die Rüstzeit der Umspulmaschine deutlich reduziert. Dazu kommt es nicht darauf an, ob die Garne auf den Vorlagespulen während des Abziehens des Garns von der in dem Abzugsbereich der Öse befindlichen Vorlagespule verbunden werden oder schon vorher. Wichtig ist lediglich, dass das Garnende der ersten Vorlagespule mit dem Garnanfang der zweiten Vorlagespule verbunden ist, bevor das Garn der ersten Vorlagespule zu Ende geht. Wenn mehr als 2 Vorlagespulen verwendet werden, z.B. 4 oder 5, dann werden die Garnenden der Vorlagespulen jeweils mit dem Garnanfang der anschliessend umzuspulenden Vorlagespule verbunden.
[0007] Der Abzugsbereich der Öse ist ein in etwa trichterförmiger Bereich unterhalb der Öse, innerhalb dem eine Vorlagespule beim Abziehen von Garn von dieser Vorlagespule sein muss. Wird die Vorlagespule aus dem Abzugsbereich der Öse entfernt, während Garn von ihr abgezogen wird, dann reisst in der Regel das Garn.
[0008] Bevorzugt wird das Abziehen des Garns während des Austauschens der Vorlagespule fortgesetzt, d.h. das Garn wird kontinuierlich abgezogen. Zwar sollte die Vorlagespule, von der das Garn abgezogen wird vorzugsweise koaxial unter der Öse angeordnet sein, jedoch kann für einen kurzen Zeitraum notfalls unter einer Absenkung der Abzugsgeschwindigkeit eine Abweichung von der koaxialen Anordnung toleriert werden, solange wie die Vorlagespule noch in dem Abzugsbereich der Öse verbleibt. Weil die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse gebracht wird, während die erste Vorlagespule aus diesem entfernt wird, sind für einen kurzen Zeitraum beide Vorlagespulen in dem Abzugsbereich der Öse, so dass das Garn kontinuierlich abgezogen werden kann.
[0009] Besonders einfach lässt sich das Verfahren durchführen, wenn die erste Vorlagespule und die zweite Vorlagespule relativ zur Öse bewegt werden.
[0010] Insbesondere kann beim Austauschen der Vorlagespulen die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt werden, um die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse zu bringen. Anschliessend wird die zweite Vorlagespule an die Position der ersten Vorlagespule relativ zu der Umspulmaschine bewegt, wobei die Öse mit der zweiten Vorlagespule mitbewegt wird. Das Austauschen der ersten Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule muss sehr schnell geschehen, denn übliche Umspulgeschwindigkeiten liegen in der Grössenordnung von etwa 60 km/h. Die Öse hat im Vergleich zu den beiden Vorlagespulen eine geringe Masse und ist daher entsprechend einfach zu bewegen. Natürlich kann, während die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt wird, um die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich Öse zu bringen, die zweite Vorlagespule der Öse entgegenbewegt werden.
Dadurch wird das Austauschen der ersten gegen die zweite Vorlagespule nochmals beschleunigt.
[0011] Technisch etwas einfacher ist es, wenn zum Austauschen lediglich die Öse relativ zu der Umspulmaschine bewegt wird, d.h. dass die Positionen der Vorlagespulen relativ zur Umspulmaschine unverändert bleiben. Wird nun die Abzugshülse der ersten Vorlagespule durch eine dritte Vorlagespule ersetzt und der Anfang des Garns der dritten Vorlagespule mit dem Ende des Garns der zweiten Vorlagespule verbunden, kann der Abziehprozess ohne die Maschine anzuhalten weiter fortgesetzt werden, indem, wenn das Garn der zweiten Vorlagespule zu Ende geht, die Öse an ihre Ausgangsposition zurückbewegt wird. Alternativ oder zusätzlich können natürlich auch die Vorlagespulen relativ zur Umspulmaschine bewegt werden.
[0012] Vorzugsweise werden die Vorlagespulen in je einer Halterung auf einem gemeinsamen Vorlagespulenträger vorgehalten. Zum Austauschen der Vorlagespulen muss dann lediglich der Vorlagespulträger relativ zu der Öse bewegt werden. Dadurch wird auf sehr einfache Weise erreicht, dass die erste Vorlagespule aus dem Abzugsbereich der Öse gebracht wird und gleichzeitig die zweite Vorlagespule in den Abzugsbereich gebracht wird.
[0013] Der Vorlagespulenträger kann z.B. eine Drehscheibe sein. Dies ermöglicht durch Drehen des Vorlagespulenträgers nacheinander Vorlagespulen in den Abzugsbereich der Öse zu bringen. Natürlich kann die Drehscheibe Ausnehmungen haben, so dass sie z.B. die Form eines Drehkreuzes oder eines Stern hat.
[0014] Bevorzugt wird die Drehscheibe zum Austauschen relativ zu der Umspulmaschine gedreht und beim Drehen der Drehscheibe deren Drehbewegung über eine Exzenterscheibe und über ein daran angreifendes Gestänge in eine Bewegung der Öse in Richtung der zweiten Vorlagespule umgesetzt. Dieses Verfahren ermöglicht mit sehr einfachen Mitteln einen sehr schnellen Austausch der ersten Vorlagespule gegen die zweite Vorlagespule, wodurch die Gefahr eines Garnabrisses beim Wechseln der Vorlagenspulen gering ist.
[0015] Wenn vor dem Austauschen die Geschwindigkeit des Garns reduziert und anschliessend wieder erhöht wird, wird die Gefahr eines Abreissens des Garns beim Austauschen vermindert.
[0016] Zum Erfassen, ob das Garn der ersten Vorlagespule zu Ende geht kann z.B. ein optischer Sensor verwendet werden, der die Reflektion der im Abzugsbereich der Öse befindlichen Vorlagespule misst. Besonders zuverlässig funktioniert dies, wenn eine Vorlagespule mit einer metallisch reflektierenden Abzugshülse verwendet wird.
[0017] Zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung ist eine Umspulmaschine geeignet, die einen Vorlagespulenträger mit mindestens zwei Halterungen für je eine Vorlagespule hat über dem eine Öse als Fadeneinlauf ist. Zum Austauschen von auf dem Vorlagespulenträger vorgehaltenen Vorlagespulen wird dann lediglich der Vorlagespulenträger relativ zu der Öse über einen Antrieb bewegt.
[0018] Wenn die Öse durch einen Antrieb parallel zu dem Vorlagespulenträger verschiebbar ist, kann sie koaxial über den Vorlagespulen ausgerichtet werden, insbesondere können vorgehaltene Vorlagespulen durch Verschieben der Öse nacheinander in deren Abzugsbereich gebracht werden.
[0019] Übliche Umspulmaschinen haben zumeist eine ganze Reihe von Umspulstationen zum Umspulen des Garns auf eine Vorlagespule. Eine Drehscheibe als Vorlagespulenträger ermöglicht es, auch wenn die Umspulstationen einen geringen Abstand zueinander aufweisen, an jeder Umspulstation mehrere Vorlagespulen, z.B. vier, vorzuhalten.
Wenn an der Drehscheibe eine Exzenterscheibe ist, die über ein Gestänge mit der Öse verbunden ist, um die Öse bei einer Drehung der Drehscheibe zum Austauschen der Vorlagespulen zunächst entgegengesetzt der zweiten Vorlagespule zu verschieben und anschliessend mit der zweiten Vorlagespule mitzubewegen, bis die zweite Vorlagespule an der Ausgangsposition der ersten Vorlagespule ist, dann können die Vorlagespulen auf der Drehscheibe schnell ausgetauscht werden.
[0020] Die Rüstzeiten der Umspulmaschine werden weiter verkürzt, wenn die Umspulmaschine nicht nur einen Vorlagespulenwechsler hat, sondern zusätzlich ein Garnträgermagazin mit mindestens zwei Aufnahmen, die jeweils eine Vielzahl Garnträger aufnehmen können. Die Aufnahmen sind auf einem gemeinsamen Grundträger und haben jeweils eine Entnahmeöffnung. Die Entnahmeöffnungen sind nacheinander zu einer Ausgabestation bewegbar. Auf Anforderung der Umspulmaschine entnimmt die Ausgabestation einen Garnträger durch die bei ihr positionierte Entnahmeöffnung der ersten Aufnahme und übergibt ihn an die Umspulmaschine, genauer an deren Aufspulvorrichtung. Dies wiederholt sich, bis die erste Aufnahme geleert ist.
Dann wird die erste Aufnahme und damit auch deren Entnahmeöffnung von der Ausgabestation wegbewegt und vorzugsweise gleichzeitig die Entnahmeöffnung der zweiten Aufnahme zu der Ausgabestation bewegt, so dass die Ausgabestation weitere Garnträger an die Umspulmaschine abgeben kann. Das Garnträgermagazin ermöglicht es, wesentlich mehr Garnträger vorzuhalten als dies bei dem Garnträgermagazin nach dem Stand der Technik möglich ist.
[0021] Hat die Ausgabestation eine Abgabeplatte mit einer verschliessbaren Abgabeöffnung vor die die Entnahmeöffnungen bewegbar sind, dann kann ein Garnträger aus der an der Abgabeöffnung befindlichen Entnahmeöffnung abgegeben werden, indem die Abgabeöffnung freigegeben wird.
[0022] Bevorzugt ist an dem Grundträger ein um eine Achse drehbarer Träger befestigt. Der Träger haltert die Aufnahmen. Insbesondere kann der Träger mindestens eine um die Achse drehbar gelagerte Platte haben, die die Aufnahmen haltert. Ist eine Aufnahme geleert, wird der Träger gedreht, wodurch die leere Aufnahme von der Ausgabestation, z.B. der Abgabeöffnung in der Abgabeplatte, entfernt und die Entnahmeöffnung der nächsten Aufnahme zu der Ausgabestation bewegt wird. Dieses Revolverprinzip ermöglicht, viele Aufnahmen auf engem Raum unterzubringen, d.h. besonders viele Garnträger vorzuhalten.
[0023] Die Abgabeplatte kann einen Motor zum Drehen des Trägers haltern. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauform.
[0024] Bevorzugt ist der Träger oder sind zumindest die Aufnahmen absenkbar, z.B. kann der Träger relativ zu der Umspulmaschine schwenkbar sein. Dann lassen sich die Aufnahmen besonders einfach wiederbefüllen, indem sie zum Befüllen auf eine für das Maschinenpersonal angenehme Arbeitshöhe abgesenkt werden.
[0025] Bevorzugt haben die Aufnahmen eine Längsachse, entlang der sie die Garnträger der Länge nach aufnehmen. Insbesondere können die Aufnahmen durchsichtige Hohlprofile, z.B. Plexiglasrohre sein. Solche Aufnahmen ermöglichen eine hohe Garnträgerdichte, d.h. ein besonders kompaktes Garnträgermagazin und eine einfache Füllstandskontrolle. Die Garnträger sind vielfach konisch, eine Ausführungsform wird z.B. "king kone" genannt. Derartige Garnträger können der Länge nach gestapelt in den Aufnahmen vorgehalten werden. Vielfach werden die Garnträger schon gestapelt geliefert, dann lassen sich die Aufnahmen sehr schnell mit einer grossen Anzahl von Garnträgern befüllen.
[0026] Das Garnträgermagazin hat bevorzugt einen Sensor, z.B. in der Nähe der Ausgabestation zum Erfassen einer leeren Aufnahme. Eine Maschinensteuerung wertet das Sensorsignal aus und steuert ggf. einen Motor an, um die Entnahmeöffnung einer nächsten Aufnahme zu der Ausgabestation zu bewegen.
[0027] Wenn die Entnahmeöffnungen in Bezug zu den entsprechenden Aufnahmen unten liegen, werden die Garnträger durch die Schwerkraft zur Entnahmeöffnung befördert. Insbesondere in diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die nicht an der Ausgabestation befindlichen Entnahmeöffnungen verschlossen sind.
[0028] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft beschrieben, es zeigt:
<tb>Fig. 1:<sep>eine Umspulmaschine,
<tb>Fig. 2:<sep>einen Vorlagespulenwechsler,
<tb>Fig. 3:<sep>einen weiteren Vorlagespulenwechsler,
<tb>Fig. 4:<sep>eine Skizze eines weiteren Vorlagespulenwechslers
<tb>Fig. 5:<sep>ein Garnträgermagazin,
<tb>Fig. 6a u. 6b:<sep>je eine vergrösserte Ansicht eines Teils des Garnträgermagazins aus Fig. 5.
[0029] Die Umspulmaschine 1 in Fig. 1hat vier Umspulstationen 1.1 mit je einer Öse 2 als Fadeneinlauf über einer Vorlagespule 3.1 auf einem Vorlagespulenwechsler 200. Über jeder Öse 2 ist hinter einer Abdeckung (linke Abdeckung ist entfernt) eine angetriebene Spultrommel zum Abziehen des Garns von der Vorlagespule 3.1 und zum Präzisionsspulen auf einen Garnträger 10. Über jeder Abdeckung befindet sich ein Garnträgermagazin 20.
[0030] Die Vorlagespulenwechsler 200 haben je eine Drehscheibe 210, auf der neben der Vorlagespule 3.1 drei weitere Vorlagespulen 3.2, 3.3, 3.4 sind. Das Ende des Garns der ersten Vorlagespule 3.1 ist mit dem Anfang des Garns der (zweiten) Vorlagespule 3.2 verbunden. Das Garnende der Vorlagespule 3.2 ist wiederum mit dem Garnanfang der (dritten) Vorlagespule 3.3 verbunden, dessen Garnende wiederum mit dem Anfang des Garns der (vierten) Vorlagespule 3.4 verbunden ist. Vorzugsweise sind die Garnenden miteinander verspielst. Dies ermöglicht auf der einen Seite ein besonders einfaches Austauschen der Vorlagespulen während des Abziehvorganges, erfordert aber auf der anderen Seite die Garne ausserhalb der Umspulmaschine miteinander in einer Spleismaschine zu verbinden.
Einfacher ist es, die Drehscheibe 210 mit den Spulen 3.1, 3.2, 3.3 und 3.4 zu bestücken und die Garnenden entsprechend zu verknoten. Nun kann das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 abgezogen werden. Ein Sensor 315 (vgl. Fig. 2) erfasst, wenn das Garn der ersten Vorlagespule 3.1 zu Ende geht, indem es die Reflexion eines aufgefächerten Laserstrahls 310 an der Vorlagespule 3.1 misst. Eine Maschinensteuerung 300 liest den Sensor 315 aus und steuert ggf. einen Schrittmotor 313 an, der die Drehscheibe 210 über einen Riemenantrieb 320 dreht, wodurch die erste Vorlagespule 3.1 aus dem Abzugsbereich der Öse 2 gebracht wird und gleichzeitig die zweite Vorlagespule 3.2 in den Abzugsbereich der Öse 2 gebracht wird. Das Abziehen des Garns muss dabei nicht unterbrochen werden.
Nach dem Abziehen des Garns von der zweiten Spule 3.2 wird die Drehscheibe 210 weitergedreht, wodurch die zweite Vorlagespule 3.2 aus dem Abzugsbereich der Öse 2 entfernt und gleichzeitig die dritte Vorlagespule 3.3 in den Abzugsbereich gebracht wird. Zwischenzeitlich kann die verbliebene Abzugshülse der ersten Vorlagespule 3.1 von der Drehscheibe 210 entfernt und durch eine neue Vorlagespule ersetzt werden. Der Anfang des Garns der neuen Vorlagespule wird selbstverständlich mit dem Ende des Garns der vierten Vorlagespule 3.4 verbunden. Der Vorlagespulenwechsler 200 ermöglicht es, ohne den Umspulvorgang unterbrechen zu müssen, die Vorlagespulen unter der Öse 2 auszutauschen und leere Abzugshülsen durch volle Vorlagespulen zu ersetzen.
[0031] Fig. 3 zeigt vier Ansichten (A-D) eines weiteren Vorlagespulenwechslers 200, der anstelle des in Fig. 1gezeigten Vorlagespulenwechslers eingesetzt werden kann. Der Vorlagespulenwechsler 200 hat einen Sockel 230 in dem eine Welle 235 drehbar gelagert ist. Die Welle 235 ist über einen Schrittmotor drehangetrieben (nicht dargestellt). Auf der Welle 235 sitzt eine Drehscheibe 210 mit vier Halterungen 215 für je eine Vorlagespule 3.1, 3.2, 3.3, 3.4. An ihrer Unterseite ist die Drehscheibe 210 mit einer Exzenterscheibe 220 verbunden.
[0032] Der Sockel 230 haltert zudem einen horizontalen Träger 240 mit einer horizontalen Führung 245 für eine Stange 260. Das sockelseitige Ende der Stange 260 hat eine Rolle 261 mit der die Stange 260 an der Exzenterscheibe 220 federbelastet anliegt. An dem anderen Ende der Stange 260 ist über ein Gelenk eine vertikale Stange 262 angeschlagen. Etwa in der Mitte ist diese an einer Umlenkung 255 auf einer Halterung 250, die auf dem Träger 240 steht, fixiert. An dem oberen Bereich der vertikalen Stange 262 ist ein Ende einer dritten Stange 263 höhenverstellbar und gelenkig befestigt. An dem anderen Ende der dritten Stange 263 ist eine Öse 2.
Wenn zum Austauschen zweier Vorlagespulen gegeneinander die Welle 235 mittels des Schrittmotors gedreht wird, wird dadurch die Drehscheibe 210 und auch die Exzenterscheibe 220 gedreht. Über das Gestänge aus den Stangen 260, 262 und 263 liegt die Öse 2 an der Exzenterscheibe 220 an und wird, wie in Fig. 2c gezeigt, der vollen Vorlagespule 3.2 zunächst entgegen bewegt, wobei eine Horizontalführung 265 die dritte Stange 263 und damit die Öse 2 etwa waagerecht führt. Wenn die Öse etwa koaxial zu der vollen Vorlagespule 3.2 ist, bewegt sie sich durch die Exzenterscheibe gesteuert, anschliessend mit der Vorlagespule 3.2 mit, d.h. in die in Fig. 3a gezeigte Position zurück.
[0033] Die nachträgliche Ausrüstung mit Vorlagespulenwechslern bei Umspulmaschinen 1, die mehrere nebeneinander angeordnete Umspulstationen 1.1 haben (vgl. Fig. 1), ist oftmals problematisch, weil der Raum zwischen den Umspulstationen 1.1 sehr begrenzt ist. Dem begegnet die skizzenhaft gezeigte Ausführungsform eines Vorlagenspulenwechslers 200 in Fig. 4. Dieser Vorlagespulenwechsler 200 hat eine auf einer horizontalen Ellipsenbahn geführte Kette 280, an der Halterungen für Vorlagespulen 3 befestigt sind. Über der Vorlagespule 3.1 befindet sich eine Öse (nicht dargestellt) zum Abziehen des Garns. Die Kette ist angetrieben, so dass durch den Kettenantrieb die Vorlagespule 3.1 aus dem Abzugsbereich der Öse gebracht und gleichzeitig eine neue Vorlagespule in den Abzugsbereich der Öse gebracht werden kann.
Die Steuerung erfolgt analog der in Fig. 1und 2 gezeigten Ausführungsform. Die Ausführungsform nach Fig. 4 nutzt einen Freiraum im Fussbereich der Umspulmaschine 1 in Fig. 1. Wenn eine nachzurüstende Umspulmaschine dort keinen ausreichenden Freiraum hat, kann die Umspulmaschine in den meisten Fällen etwas aufgebockt werden, wodurch ein entsprechender Freiraum entsteht. Hier deutet ein Rahmen 290 die Projektionsfläche der über dem Vorlagespulenwechsler befindlichen Umspulstation an.
[0034] Um die Rüstzeit weiter zu reduzieren hat jede Umspulstation 1.1 das in Fig. 5 gezeigte Garnträgermagazin 20 (vgl. Fig. 1). Das Garnträgermagazin beruht auf der Idee, mindestens zwei Aufnahmen mit jeweils einer Entnahmeöffnung für eine Vielzahl Garnträger nacheinander zu einer Ausgabestation, z.B. zu einer verschliessbaren Öffnung in einer Abgabeplatte zu bewegen.
[0035] Fig. 5 zeigt zwei Ansichten des Garnträgermagazins 20. Das Garnträgermagazin 20 hat einen Grundträger 25 zur Befestigung des Garnträgermagazins 20 an der Umspulmaschine (vgl. Fig. 1). Auf der Grundträger 25 sitzt ein prismenförmiges Zwischenstück 26, welches wiederum eine Grundplatte 30 haltert. Die Grundplatte 30 ist etwa 35[deg.] (möglich etwa 15[deg.] bis 90[deg.]) gegen die Horizontale geneigt. Auf der Grundplatte 30 ist eine Schwenkplatte 40, die nach Ziehen eines Sicherungsstiftes 35 um eine Welle 37 relativ zu der Grundplatte 30 geschwenkt werden kann. Zur einfachen Handhabung hat die Schwenkplatte 40 ein Griff stück 41. Auf der Schwenkplatte 40 ist am unteren Ende eine Ausgabestation 69 mit einer Abgabeplatte 70, an der ein Träger 60 drehbar befestigt ist.
Der Träger 60 hat ebenso wie ein weiterer auf der Schwenkplatte 40 drehbar befestigter Träger 50 die Form einer Kreisscheibe. Die Kreisscheiben sind parallel und haltern vier parallele KunstStoffröhre 90 als Aufnahmen. Dazu hat jede Kreisscheibe vier Ausnehmungen, in denen je ein durchsichtiges Kunststoffrohr 90 sitzt. Am oberen Ende der Kunststoffröhre 90 sitzen diese in entsprechenden Ausnehmungen einer weiteren Kreisscheibe 55. Der Träger ist durch einen Schrittmotor 80 drehangetrieben. Die Abgabeplatte 70 sitzt parallel zu den Trägern 50 und 60 auf der Schwenkplatte 40.
[0036] Das Garnträgermagazin 20 hat eine Ausgabestation 69 mit einer Abgabeöffnung 71 in der Abgabeplatte 70, einem schwenkbaren Stift 72 vor der Abgabeöffnung 71, einem Sensor 73 und einer Rutsche 74 für einen Garnträger 10. Zum Übergeben des Garnträgers 10 an die Umspulmaschine wird der Stift 72 weggeschwenkt, so dass er die Abgabeöffnung 71 frei gibt. Dann fällt der Garnträger 10 auf die Rutsche 74 und gleitet in eine Aufnahme (nicht dargestellt) der Umspulmaschine 1. Anschliessend wird der Stift 72 wieder vor die Öffnung 71 geschoben.
Durch die Neigung der zur Schwenkplatte 40 parallelen Aufnahmen 90 gleitet der nächste Garnträger (nicht dargestellt) aus der hinter der Abgabeöffnung 71 fluchtend positionierten Aufnahme 90 in diese, bis der Fuss des Garnträgers an dem Stift 72 hängen bleibt, so dass der nachfolgende Garnträger in der dargestellten Position verbleibt. Mittels des Sensors 73 wird erfasst, ob ein Garnträger 10 in der dargestellten Position ist. Eine Maschinensteuerung 100 wertet das Signal des Sensors 73 aus und steuert den Schrittmotor 80 an, wenn kein Garnträger 10 von dem Sensor 73 erfasst wird, um die Entnahmeöffnung der nächsten Aufnahme 90 fluchtend hinter die Abgabeöffnung 71 zu drehen.
Damit lediglich aus der Aufnahmen 90, dessen Entnahmeöffnung vor der Abgabeöffnung 71 ist, Garnträger 10 heraus rutschen, ist vor dem Träger 60 eine Platte 65, welche die Entnahmeöffnungen der Aufnahmen 90 verschliesst und lediglich die fluchtend hinter der Abgabeöffnung 71 positionierte Entnahmeöffnung frei lässt.
[0037] Zum Befüllen des Garnträgermagazins 20 wird der Sicherungsstift 35 gelöst und mittels des Griffstücks 41 die Schwenkplatte 40 und damit auch die darauf befindlichen Aufnahmen 90 soweit geschwenkt, bis die hier oben gezeigten Öffnungen 92 der Aufnahmen 90 auf einer für Maschinenpersonal gut erreichbaren Arbeitshöhe sind (nicht dargestellt). Anschliessend werden die Aufnahmen 90 mit gestapelten Garnträgern, hier konischen Fussspulen 11, befüllt. Nun wird die Schwenkplatte 40 in die dargestellte Position zurück geschwenkt. Der erste Garnträger 10 gleitet durch die Abgabeöffnung 71, bis er an dem Stift 72 hängen bleibt. Bei Bedarf wird der Stift 72 nach oben geschwenkt, bis der in der Abgabeöffnung 71 der Ausgabestation befindliche Garnträger 10 auf die Rutsche 74 fällt. Anschliessend wird der Stift 72 zurückgeschwenkt.
Durch die Schwerkraft gleiteten nun die Garnträger 11 in der Aufnahme 90 in Richtung der Ausgabestation 69 und durch die Abgabeöffnung 71, bis der unterste Garnträger an dem Stift 72 hängen bleibt. Dies wiederholt sich, bis die entsprechende Aufnahme 90 geleert ist. Nun bleibt die Abgabeöffnung 71 frei, d.h. es gleitet kein Garnträger 10 in die Abgabeöffnung 71. Dies wird mittels des Sensors 73 von der Maschinensteuerung 100 erfasst, welche den Schrittmotor 80 ansteuert, um den Träger 60 und damit die Aufnahmen 90 soweit zu drehen, bis die Entnahmeöffnung der nächsten Aufnahme 90 mit Abgabeöffnung 71 fluchtet. Sofern in dieser Aufnahme 90 Garnträger 10 sind, rutscht der nächste Garnträger 10 durch die Abgabeöffnung 71, bis ihr Fuss an dem Stift 72 hängen bleibt.
[0038] Fig. 6a zeigt vergrössert einen Teil des Garnträgers 20. Der Stift 72 sitzt in einem Befestigungsring 75 auf einer an der Schwenkplatte 40 drehbar befestigten Welle 76. Am anderen Ende der Welle 76 sitzen zwei weitere Befestigungsringe 78a, 78b. Der untere Befestigungsring 78b haltert zwei Stifte 79a, 79b. Die Welle 76 kann gedreht werden, um den Stift 72 nach oben zu schwenken, wodurch die Abgabeöffnung 71 freigegeben wird und der in der Öffnung befindliche Garnträger 10 über die Rutsche 74 an die Umspulmaschine übergeben wird. Dazu greift eine nicht dargestellte Mechanik der Umspulmaschine an dem Stift 79a an. Durch den Stift 79b, der - anders als gezeigt - bevorzugt separat angesteuert werden kann, kann die Übergabe eines Garnträgers verzögert werden.
[0039] Fig. 6b zeigt eine Rückansicht des Garnträgermagzins. Der Schrittmotor 80 treibt über ein Treibrad 85 den an der Abgabeplatte 70 drehbar befestigten Träger 60 an. Zwischen dem Träger 60 und der Abgabeplatte 70 ist an dieser eine Platte 65 befestigt, welche die Entnahmeöffnungen der nicht mit der Abgabeöffnung 71 fluchtenden Aufnahmen 90 verschliesst.
The invention relates to a method and apparatus for supplying yarn to a rewinding machine by providing a supply spool and threading the yarn of the 'supply bobbin in the rewinding machine by a arranged above the supply spool as a yarn inlet eye.
In the production of yarns, these are first wound on withdrawal sleeves to feed bobbins. The feed bobbins usually have a wild wrap, i. they are unraveled. Prior to commercialization or use of the yarn, the yarns are in a predefined length of e.g. 1000 m or 5000 m by means of a rewinding machine to commercially available yarn carriers, e.g. Feeding spools, precision wound.
From EP 1 707 523 a device for performing the method described in the introduction is known. When the yarn on the supply spool is completely rewound, the supply spool is replaced with a reserve supply spool.
The invention has for its object to make the rewinding more efficient.
This object is achieved by a method according to claim 1 or by a feed coil changer according to claim 13.
According to the method, a first feed bobbin held and threaded the yarn of the feed bobbin by a arranged on the feed bobbin as a yarn inlet eyelet in the rewinding machine. In addition, at least one second feed bobbin is held, wherein the beginning of the yarn of the second feed bobbin is connected to the end of the yarn of the first feed bobbin. First, the yarn is withdrawn from the first supply spool through the eyelet. It is detected whether the yarn of the first feed bobbin comes to an end. As soon as necessary, the first feed bobbin is exchanged for the second feed bobbin by bringing the first supply bobbin out of the draw-off area of the eyelet and at the same time bringing the second supply bobbin into the draw-off area of the eyelet. Now the yarn can be removed from the second feed bobbin through the eyelet.
This method makes it possible to successively rewind a whole series of feed bobbins without having to re-thread the yarn each time a feed bobbin is changed. As a result, the set-up time of the rewinding machine is significantly reduced. It does not matter whether the yarns on the supply spools are connected during the removal of the yarn from the supply spool located in the draw-off area of the eyelet or even before. It is only important that the yarn end of the first feed bobbin is connected to the yarn start of the second feed bobbin before the yarn of the first feed bobbin comes to an end. If more than 2 feed bobbins are used, e.g. 4 or 5, then the yarn ends of the feed bobbins are respectively connected to the yarn beginning of the subsequent supply bobbin.
The take-off of the eyelet is an approximately funnel-shaped area below the eyelet, within which a feed bobbin when pulling yarn from this feed bobbin must be. If the supply spool is removed from the draw-off area of the eyelet while yarn is being pulled from it, then the yarn usually breaks.
Preferably, the stripping of the yarn is continued during the replacement of the supply spool, i. the yarn is pulled off continuously. Although the supply bobbin from which the yarn is withdrawn should preferably be arranged coaxially below the eyelet, a deviation from the coaxial arrangement can be tolerated for a short period if necessary under a lowering of the withdrawal speed, as long as the supply bobbin is still in the draw-off region of the eyelet remains. Because the second supply spool is brought into the draw-off area of the eyelet while the first supply spool is being removed therefrom, both supply spools are in the draw-off area of the eyelet for a short period of time so that the yarn can be continuously pulled off.
Particularly simple, the method can be performed when the first feed bobbin and the second feed bobbin are moved relative to the eyelet.
In particular, when replacing the feed bobbins the eyelet can be moved relative to the rewinding machine to bring the second feed bobbin in the draw-off area of the eyelet. Subsequently, the second supply spool is moved to the position of the first supply spool relative to the rewinding machine, wherein the eyelet is moved with the second supply spool. Replacing the first feed bobbin with the second feed bobbin has to be done very quickly because usual rewinding speeds are on the order of about 60 km / h. The eyelet has a low mass compared to the two feed bobbins and is therefore correspondingly easy to move. Of course, while the eyelet is being moved relative to the rewinding machine to bring the second supply spool into the draw-off area, the second supply spool can be moved towards the eyelet.
As a result, the exchange of the first against the second supply spool is accelerated again.
Technically, it is somewhat simpler if, for replacement, only the eyelet is moved relative to the rewinding machine, i. E. that the positions of the feed bobbins remain unchanged relative to the rewinding machine. Now, if the trigger sleeve of the first supply spool is replaced by a third supply spool and the beginning of the yarn of the third supply spool connected to the end of the yarn of the second supply spool, the stripping process can be continued without stopping the machine by, when the yarn of the second supply spool to End goes, the eyelet is moved back to its original position. Alternatively or additionally, of course, the feed bobbins can be moved relative to the rewinding machine.
Preferably, the feed bobbins are each held in a holder on a common feed bobbin. To replace the feed bobbins then only the supply powder carrier must be moved relative to the eyelet. This achieves in a very simple manner that the first supply spool is brought out of the draw-off region of the eyelet and at the same time the second supply spool is brought into the draw-off region.
The platen carrier may be e.g. to be a hub. This makes it possible to bring feed bobbins successively into the draw-off area of the eyelet by turning the feed bobbin carrier. Of course, the turntable may have recesses so that they e.g. has the shape of a turnstile or a star.
Preferably, the turntable is rotated for replacement relative to the rewinding machine and implemented during rotation of the turntable whose rotational movement via an eccentric disc and an attacking therefrom in a movement of the eyelet in the direction of the second supply spool. This method allows very simple means a very fast exchange of the first feed bobbin against the second feed bobbin, whereby the risk of a yarn breakage when changing the original bobbins is low.
If, before replacing the speed of the yarn is reduced and then increased again, the risk of tearing of the yarn is replaced during replacement.
For detecting whether the yarn of the first supply spool comes to an end, e.g. an optical sensor is used which measures the reflection of the feed bobbin located in the draw-off area of the eyelet. This works particularly reliably when a feed bobbin with a metallically reflective extraction sleeve is used.
For carrying out the method according to the invention, a rewinding machine is suitable, which has a feed bobbin with at least two holders for each feed bobbin over which an eyelet as a thread inlet. To replace stored on the platen spool supply bobbins then only the feed bobbin is moved relative to the eyelet via a drive.
If the eyelet is displaceable parallel to the feed bobbin carrier by a drive, it can be aligned coaxially over the feed bobbins, in particular stored bobbins can be successively brought by moving the eyelet in the discharge area.
Conventional rewinding machines usually have a whole series of rewinding stations for rewinding the yarn onto a supply spool. A turntable as a supply reel carrier makes it possible, even if the rewinding stations are at a small distance from one another, at each rewinding station, several feed bobbins, e.g. four, to hold up.
If at the turntable is an eccentric disc, which is connected via a linkage with the eyelet to move the eyelet at a rotation of the turntable for exchanging the supply spools initially opposite the second supply spool and then mitzubewegen with the second supply spool until the second supply spool to the starting position of the first feed bobbin, then the feed bobbins can be quickly replaced on the turntable.
The set-up times of the rewinder are further shortened when the rewinding machine not only has a supply bobbin changer, but in addition a yarn carrier magazine with at least two shots that can each accommodate a variety of yarn carrier. The recordings are on a common base support and each have a removal opening. The removal openings are successively movable to an output station. At the request of the rewinding machine, the dispensing station removes a yarn carrier through the removal opening of the first holder positioned at it and transfers it to the rewinding machine, more precisely to its reeling device. This repeats until the first shot is emptied.
Then the first receptacle and thus also its removal opening is moved away from the dispensing station and preferably at the same time moves the removal opening of the second receptacle to the dispensing station, so that the dispensing station can deliver further yarn carriers to the rewinding machine. The yarn carrier magazine makes it possible to provide substantially more yarn carriers than is possible with the yarn carrier magazine according to the prior art.
If the dispensing station has a dispensing plate with a closable dispensing opening in front of which the dispensing openings are movable, then a yarn carrier can be dispensed from the dispensing opening located at the dispensing opening by releasing the dispensing opening.
Preferably, a carrier rotatable about an axis is attached to the base support. The wearer holds the recordings. In particular, the carrier may have at least one plate rotatably mounted about the axis, which supports the recordings. When a recording is emptied, the carrier is rotated, whereby the empty recording from the output station, e.g. the discharge opening in the delivery plate, removed and the removal opening of the next recording is moved to the output station. This turret principle makes it possible to accommodate many recordings in a small space, i. To reserve especially many yarn carriers.
The delivery plate may support a motor for rotating the carrier. This allows a particularly compact design.
Preferably, the carrier or at least the receptacles are lowered, e.g. For example, the carrier may be pivotable relative to the rewinding machine. Then the recordings are particularly easy to refill by lowering them to a comfortable working height for machine personnel.
Preferably, the recordings have a longitudinal axis along which they receive the length of the yarn carrier. In particular, the receptacles may include transparent hollow sections, e.g. Plexiglas tubes be. Such receptacles allow high yarn carrier density, i. a particularly compact yarn carrier magazine and a simple level control. The yarn carriers are often conical, one embodiment is e.g. called "king kone". Such yarn carriers can be kept lengthwise stacked in the recordings. In many cases, the yarn carriers are already delivered stacked, then the shots can be filled very quickly with a large number of yarn carriers.
The yarn carrier magazine preferably has a sensor, e.g. near the output station for detecting an empty picture. A machine controller evaluates the sensor signal and, if necessary, controls a motor in order to move the removal opening of a next receptacle to the output station.
When the extraction openings are down with respect to the corresponding seats, the yarn carriers are conveyed by gravity to the removal opening. In particular, in this case, it is advantageous if the removal openings are not closed at the output station.
Reference to the drawings, the invention is described by way of example, it shows:
<Tb> FIG. 1: <sep> a rewinding machine,
<Tb> FIG. 2: <sep> a feed bobbin changer,
<Tb> FIG. 3: <sep> another supply coil changer,
<Tb> FIG. 4: <sep> a sketch of another feed coil changer
<Tb> FIG. 5: <sep> a yarn carrier magazine,
<Tb> FIG. 6a u. 6b: <sep> each an enlarged view of a part of the yarn carrier magazine of FIG. 5.
The rewinding machine 1 in Fig. 1 has four rewinding stations 1.1 each with an eyelet 2 as a thread feed over a feed bobbin 3.1 on a feed bobbin changer 200. About each eyelet 2 is behind a cover (left cover is removed) a driven winding drum for removing the yarn from the supply spool 3.1 and for precision spooling on a yarn carrier 10. Above each cover is a yarn carrier magazine 20th
The supply bobbin changers 200 each have a turntable 210, on which, in addition to the feed bobbin 3.1, there are three further feed bobbins 3.2, 3.3, 3.4. The end of the yarn of the first feed bobbin 3.1 is connected to the beginning of the yarn of the (second) feed bobbin 3.2. The yarn end of the supply bobbin 3.2 is in turn connected to the yarn beginning of the (third) feed bobbin 3.3, the yarn end is in turn connected to the beginning of the yarn of the (fourth) feed bobbin 3.4. Preferably, the yarn ends are playful with each other. This allows on the one hand a particularly simple replacement of the supply bobbins during the removal process, but on the other hand requires the yarns outside the rewinding machine to be connected together in a splicing machine.
It is easier to equip the turntable 210 with the coils 3.1, 3.2, 3.3 and 3.4 and to knot the yarn ends accordingly. Now the yarn of the first feed bobbin 3.1 can be removed. A sensor 315 (see Fig. 2) detects when the yarn of the first supply spool 3.1 comes to an end by measuring the reflection of a fanned-out laser beam 310 on the supply spool 3.1. A machine controller 300 reads out the sensor 315 and controls, if necessary, a stepping motor 313 which rotates the turntable 210 via a belt drive 320, whereby the first feed bobbin 3.1 is brought out of the draw-off area of the eyelet 2 and at the same time the second feed bobbin 3.2 into the draw-off area of the eyelet Eyelet 2 is brought. The removal of the yarn does not have to be interrupted.
After removing the yarn from the second coil 3.2, the hub 210 is further rotated, whereby the second feed bobbin 3.2 removed from the trigger area of the eyelet 2 and at the same time the third feed bobbin 3.3 is brought into the draw-off area. In the meantime, the remaining trigger sleeve of the first feed bobbin 3.1 can be removed from the turntable 210 and replaced by a new feed bobbin. The beginning of the yarn of the new supply spool is of course connected to the end of the yarn of the fourth supply spool 3.4. The feed bobbin changer 200 makes it possible, without having to rewind, to replace the bobbins under the eyelet 2 and to replace empty take-off sleeves with full feed bobbins.
Fig. 3 shows four views (A-D) of a further feed bobbin changer 200 which can be used instead of the feed bobbin changer shown in Fig. 1. The supply bobbin changer 200 has a base 230 in which a shaft 235 is rotatably mounted. The shaft 235 is rotationally driven via a stepper motor (not shown). On the shaft 235 sits a turntable 210 with four brackets 215 for each feed bobbin 3.1, 3.2, 3.3, 3.4. On its underside, the hub 210 is connected to an eccentric disc 220.
The base 230 also supports a horizontal support 240 with a horizontal guide 245 for a rod 260. The socket-side end of the rod 260 has a roller 261 with which the rod 260 is spring-loaded on the eccentric disc 220. At the other end of the rod 260, a vertical rod 262 is hinged via a hinge. Approximately in the middle, this is fixed to a deflection 255 on a holder 250, which stands on the carrier 240. At the upper portion of the vertical bar 262, one end of a third bar 263 is height adjustable and hinged. At the other end of the third rod 263 is an eyelet. 2
When the shaft 235 is rotated by means of the stepping motor for exchanging two feed bobbins relative to one another, the rotary disk 210 and also the eccentric disk 220 are thereby rotated. About the linkage of the rods 260, 262 and 263, the eyelet 2 is applied to the eccentric disc 220 and, as shown in Fig. 2c, the full supply bobbin 3.2 initially moves counter, with a horizontal guide 265, the third rod 263 and thus the eyelet 2 leads approximately horizontally. When the eyelet is approximately coaxial with the full feed bobbin 3.2, it moves under the control of the eccentric disk, then with the feed bobbin 3.2, i.e. with the feed bobbin 3.2. back to the position shown in Fig. 3a.
The retrofitting with feed bobbins on rewinding machines 1, which have several juxtaposed rewind stations 1.1 (see Fig. 1), is often problematic because the space between the rewind stations 1.1 is very limited. This encounters the sketched embodiment of a template bobbin changer 200 in FIG. 4. This bobbin changer 200 has a chain 280 guided on a horizontal elliptical orbit, to which holders for supply bobbins 3 are fastened. About the feed bobbin 3.1 is an eyelet (not shown) for removing the yarn. The chain is driven, so that brought by the chain drive the feed bobbin 3.1 from the trigger area of the eyelet and at the same time a new feed bobbin can be brought into the draw-off area of the eyelet.
The control is analogous to the embodiment shown in FIGS. 1 and 2. The embodiment according to FIG. 4 uses a free space in the foot region of the rewinding machine 1 in FIG. 1. If a rewinding machine to be retrofitted does not have sufficient free space there, the rewinding machine can in most cases be jacked up slightly, whereby a corresponding free space is created. Here, a frame 290 indicates the projection surface of the rewinding station located above the feed bobbin changer.
In order to further reduce set-up time, each rewinding station 1.1 has the yarn carrier magazine 20 shown in Fig. 5 (see Fig. 1). The yarn carrier magazine is based on the idea of at least two receptacles each having a removal opening for a plurality of yarn carriers in succession to an output station, e.g. to move to a closable opening in a delivery plate.
5 shows two views of the yarn carrier magazine 20. The yarn carrier magazine 20 has a base carrier 25 for attaching the yarn carrier magazine 20 to the rewinding machine (see FIG. On the base support 25 sits a prism-shaped intermediate piece 26, which in turn supports a base plate 30. The base plate 30 is inclined at about 35 ° (possibly about 15 ° to 90 °) against the horizontal. On the base plate 30 is a pivot plate 40, which can be pivoted about pulling a locking pin 35 about a shaft 37 relative to the base plate 30. For ease of handling, the pivot plate 40 has a handle piece 41. On the pivot plate 40 is at the lower end of a discharge station 69 with a delivery plate 70 to which a support 60 is rotatably mounted.
The support 60, like another support 50 rotatably mounted on the pivot plate 40, is in the form of a circular disk. The circular disks are parallel and support four parallel KunstStoffröhre 90 as recordings. For this purpose, each disc has four recesses, in each of which a transparent plastic tube 90 is seated. At the upper end of the plastic tube 90 these sit in corresponding recesses of a further circular disc 55. The carrier is rotationally driven by a stepping motor 80. The delivery plate 70 is seated parallel to the carriers 50 and 60 on the pivot plate 40.
The yarn carrier magazine 20 has an output station 69 with a discharge opening 71 in the discharge plate 70, a pivotable pin 72 in front of the discharge opening 71, a sensor 73 and a slide 74 for a yarn carrier 10. To pass the yarn carrier 10 to the rewinder of the Pivot 72 pivoted away so that it releases the discharge port 71. Then, the yarn carrier 10 drops on the chute 74 and slides in a receptacle (not shown) of the rewinder 1. Subsequently, the pin 72 is pushed back in front of the opening 71.
Due to the inclination of the receptacles 90 parallel to the pivot plate 40, the next yarn carrier (not shown) slides from the receptacle 90 positioned behind the dispensing opening 71 into the receptacle 90 until the foot of the yarn carrier hangs on the pin 72, so that the subsequent yarn carrier in the position remains. By means of the sensor 73 it is detected whether a yarn carrier 10 is in the position shown. A machine controller 100 evaluates the signal from the sensor 73 and drives the stepper motor 80 when no yarn carrier 10 is detected by the sensor 73 to rotate the removal opening of the next receptacle 90 in alignment behind the discharge opening 71.
In order for the yarn carrier 10 to slide out of the receptacles 90 whose removal opening is in front of the dispensing opening 71, a plate 65, which closes the dispensing openings of the receptacles 90 and leaves only the dispensing opening positioned behind the dispensing opening 71, is left in front of the carrier 60.
To fill the yarn carrier magazine 20 of the locking pin 35 is released and pivoted by means of the handle 41, the pivot plate 40 and thus the recordings thereon 90 until the openings shown here 92 of the receptacles 90 are on a machine operator easily accessible working height (not shown). Subsequently, the receptacles 90 with stacked yarn carriers, here conical Fussspulen 11, filled. Now, the pivot plate 40 is pivoted back to the position shown. The first yarn carrier 10 slides through the discharge opening 71 until it hangs on the pin 72. If necessary, the pin 72 is pivoted upward until the yarn carrier 10 located in the discharge port 71 of the discharge station falls onto the chute 74. Subsequently, the pin 72 is pivoted back.
By gravity, the yarn carriers 11 now slide in the receptacle 90 in the direction of the discharge station 69 and through the discharge opening 71 until the lowermost yarn carrier hangs on the pin 72. This repeats until the corresponding receptacle 90 is emptied. Now the discharge opening 71 remains free, i. This is detected by the sensor 73 from the machine controller 100, which controls the stepper motor 80 to rotate the carrier 60 and thus the receptacles 90 until the removal opening of the next receptacle 90 with discharge opening 71 is aligned. If 90 yarn carriers 10 are in this receptacle, the next yarn carrier 10 slips through the discharge opening 71 until its foot sticks to the pin 72.
Fig. 6a shows an enlarged part of the yarn carrier 20. The pin 72 is seated in a mounting ring 75 on a rotatably mounted on the pivot plate 40 shaft 76. At the other end of the shaft 76 are two more mounting rings 78a, 78b. The lower mounting ring 78b supports two pins 79a, 79b. The shaft 76 may be rotated to pivot the pin 72 upwardly, thereby releasing the dispensing opening 71 and transferring the yarn carrier 10 in the opening to the rewinding machine via the chute 74. For this purpose, an unillustrated mechanism of the rewinding machine engages the pin 79a. By means of the pin 79b, which-unlike the one shown-can preferably be controlled separately, the transfer of a yarn carrier can be delayed.
Fig. 6b shows a rear view of the yarn carrier magenta. The stepping motor 80 drives the carrier 60 rotatably mounted on the discharge plate 70 via a drive wheel 85. Between the carrier 60 and the delivery plate 70, a plate 65 is attached to this, which closes the removal openings of the not aligned with the discharge opening 71 receptacles 90.