[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Kantenführung zur Steuerung eines bei einem Vorhangstreichverfahren gebildeten Streichmittelvorhangs an den Auftreffpunkt einer zu streichenden Bahn, welche Kantenführung einen im Bereich ihrer Austrittskante angeordneten Saugschlitz umfasst, dessen untere Kante eine untere Lippe bildet.
[0002] Da gestrichene Papiersorten und entsprechende Streichverfahren auf dem Vormarsch sind, werden an Streichprozesse und -Vorrichtungen steigende Anforderungen gestellt. Beim Streichen, genauer ausgedrückt beim Pigmentstreichen, wird auf der Papieroberfläche eine Streichmischungsschicht in der Streichstation gebildet, wonach das überschüssige Wasser getrocknet wird.
Die Bildung der Streichmittelschicht kann in ein Aufbringen der Streichmischung auf die Papieroberfläche, das heisst in eine Applikation, sowie in eine Regulierung der endgültigen Streichmenge eingeteilt werden. Das wichtigste Pigmentstreichverfahren ist ein so genanntes Rakelstreichverfahren, wobei die Streichmenge mittels eines so genannten Luftrakels reguliert wird. Die gängigsten Typen der Rakelstreichstationen bestehen aus einer mit einer Streichwalze versehenen Rakelstreichvorrichtung und einer mit einer Düsenapplizierung versehenen Rakelstreichvorrichtung. Darüber hinaus wird beim Streichen ein so genannter Filmstreichaggregat verwendet, die sich in letzter Zeit in immer grösserem Umfang durchsetzen.
Desgleichen sind Vorhangstreicher als neue Technik auf dem Vormarsch.
[0003] Vorhangstreicher können in schlitzbeschickte (slot-fed) oder in gleitbeschickte (slide-fed) Streichvorrichtungen kategorisiert werden. Bei einem gleitbeschickten Vorhangstreicher wird die Streichmasse mittels einer Düseneinheit auf eine schiefe Ebene geführt, entlang welcher die Streichmasse in Richtung der Kante der die Zuführlippe bildenden Ebene fliesst, wobei beim Tropfen der Streichmasse von der Zuführlippe ein Vorhang entsteht. Bei schlitzbeschickten Applikationsbalken wird die Streichmasse über eine Verteilerkammer in einen schmalen vertikalen Schlitz gepumpt, an dessen Lippe sich ein Vorhang bildet und auf die Bahn tropft.
Die Streichmasse kann in einer oder in mehreren Schichten aufgetragen werden.
[0004] Der entstandene Vorhang wird in seiner vollen Breite bis zum Auftreffpunkt mittels einer Kantenführung beibehalten, die, wie ihr Name bereits sagt, an der Kante des Zuführschlitzes/der Zuführlippe liegt.
[0005] Es gibt zahlreiche unterschiedliche Papier- und Kartonsorten, die je nach Flächengewicht in zwei Kategorien eingeteilt werden können: in Papiere, die einschichtig sind und ein Flächengewicht von 25-300 g/m<2> aufweisen, und in Kartons, die mit einer Mehrschichttechnik hergestellt werden und ein Flächengewicht von 100-600 g/m<2> aufweisen. Wie daraus ersichtlich, ist die Grenze zwischen Papier und Karton fliessend, da die von ihrem Flächengewicht her leichtesten Kartons leichter sind als die schwersten Papiere.
Im Allgemeinen wird Papier zum Drucken und Karton zum Verpacken verwendet. Die Papiere und Kartons können gestrichen oder ungestrichen sein.
[0006] Die folgenden Beschreibungen stellen Beispiele von zur Zeit angewendeten Werten für zu streichende Faserbahnen dar, wobei erhebliche Schwankungen bei den angegebenen Werten auftreten können. Die Beschreibungen gründen sich hauptsächlich auf die Quellenpublikation Papermaking Science and Technology, Teil Papermaking Part 3, Finishing, hrsg. v. Jokio, M., veröffentlicht bei Fapet Oy, Jyväskylä 1999, 361 S.
[0007] Gestrichenes Magazinpapier (LWC = light weight coated) enthält 40-60 % mechanische Masse, 25-40 % gebleichten Nadelholzzellstoff sowie 20-35 % Füll- und Streichmittel.
Folgende Werte können als allgemeine Werte für LWC-Papier betrachtet werden: Flächengewicht 40-70 g/m<2>, Hunter-Glanz 50-65 %, PPS S10-Rauheit 0,8-1,5 Microm (Offset) und 0,6-1,0 Microm (Roto), Dichte 1100-1250 kg/m<3>, Weissgrad 70-75 % und Opazität 89-94 %.
[0008] Folgende Werte können als allgemeine Werte für MFC-Papier (machine finished coated) betrachtet werden: Flächengewicht 50-70 g/m<2>, Hunter-Glanz 25-70 %, PPS S10-Rauheit 2,2-2,8 Microm, Dichte 900-950 kg/m<3>, Weissgrad 70-75 % und Opazität 91-95 %.
[0009] Folgende Werte können als allgemeine Werte für FCO-Papier ('film coated offset) betrachtet werden:
Flächengewicht 40-70 g/m<2>, Hunter-Glanz 45-55 %, PPS S10-Rauheit 1,5-2,0 Microm, Dichte 1000-1050 kg/m<3>, Weissgrad 70-75 % und Opazität 91-95 %.
[0010] Folgende Werte können als allgemeine Werte für MWC-Papier (medium weight coated) betrachtet werden: Flächengewicht 70-90 g/m<2>, Hunter-Glanz 65-75 %, PPS S10-Rauheit 0,6-1,0 Microm, Dichte 1150-1250 kg/m<3>, Weissgrad 70-75 % und Opazität 89-94 %.
[0011] HWC (heavy weight coated) weist ein Flächengewicht von 100-135 g/m<2> auf und kann sogar mehr als zweimal gestrichen werden.
[0012] Bei gestrichenen, auf Zellstoff basierenden, holzfreien Druckpapieren bzw. Feinpapieren (WFC) schwanken die Mengen an Streichmasse je nach Anforderung und Verwendungszweck in hohem Masse.
Nachstehend sind typische Werte für einmal oder zweimal gestrichenes, auf Zellstoff basierendes Druckpapier angegeben: für einmal gestrichenes Papier Flächengewicht 90 g/m<2>, Hunter-Glanz 65-80 %, PPS S10-Rauheit 0,75-2,2 Microm, Weissgrad 80-88 % und Opazität 91 94 %, und für zweimal gestrichenes Papier Flächengewicht 130 g/m<2>, Hunter-Glanz 70-80 %, PPS S10-Rauheit 0,65-0,95 Microm, Weissgrad 83- 90 % und Opazität 95-97 %.
[0013] Kartons bilden eine ziemlich heterogene Gruppe, indem sie vom Flächengewicht her hohe Sorten beinhalten, deren Flächengewicht bis zu 500 g/m<2> betragen kann, und vom Flächengewicht her niedrige Sorten, deren Flächengewicht etwa 120 g/m<2> beträgt, wobei die Sorten von auf Primärfaserbasis bis zu 100 % auf Recyclingfaserbasis und von ungestrichenen bis hin zu mehrfach gestrichenen reichen.
Zu gestrichenen Kartons gehören folgende:
<tb>-<sep>auf Primärfaserbasis (Faltkarton (FBB = folding boxboard), gebleichter Zellstoffkarton (SBS = solid bleached board), Flüssigkeitspackungskarton (LPB = liquid packaging board), gestrichene weissflächige Oberflächenschicht (coated white top liner, carrier board)
<tb>-<sep>auf Recyclingfaserbasis (weissflächiger Graukarton (WLC = white lined chipboard), gestrichener Recyclingkarton).
[0014] Vorhangstreichen eignet sich prinzipiell für die Herstellung sämtlicher oben genannter bestreichbarer Sorten. Beim Vorhangstreichen wird nicht die gleiche Glätte erzielt wie beim Rakelstreichen, die damit erzielte Deckung jedoch ist besser als beim Rakelstreichen.
[0015] Bei Einsatz eines Vorhangstreichverfahrens besteht ein gewisses Problem in der von den Kantenführungen verursachten Begrenzung auf die Dauer des Streichprozesses. Die Formen und Oberflächenmaterialien der Kantenführungen variieren beträchtlich sowie auch die Formen und eventuellen Saugeinrichtungen der Unter- oder Austrittskante der Kantenführung.
Eine allgemein angewandte Lösung ist die Anordnung einer Saugvorrichtung an der Austrittskante, mit welcher eine grössere Ansammlung von Streichmittel, die entlang der Kantenführung fliesst, und die Kantenflüssigkeit, die zur Verbesserung der Kohäsion des Vorhangs eingesetzt wird, abgesaugt wird. Eine solche Lösung nach dem Stand der Technik ist in Fig. 1 schematisch dargestellt, worin die Kantenführung des Streichmittelvorhangs 11 mit dem Bezugszeichen 4 gekennzeichnet ist. Am unteren Ende oder an der Austrittskante der Kantenführung ist ein an eine Saugkammer 6 angeschlossener Saugschlitz 5 zum Ansaugen des Kantenbereichs des Vorhangs derart angeordnet, dass sich auf der Bahn ein trockener Rand 2 bildet. Die untere Kante des Saugschlitzes 5 bildet die untere Lippe 7.
Das Bezugszeichen 1 bezieht sich auf den zu streichenden Teil der Bahn und das Bezugszeichen 3 auf die Stützfläche, zum Beispiel eine Walze. Die bekannten Lösungen funktionieren im Allgemeinen gut bei Versuchsmaschinen und noch in ausreichender Weise bei Produktionsmaschinen, in welchen die kontinuierlichen Betriebsphasen höchstens einige Stunden dauern. Bei länger andauernden kontinuierlichen Streichverfahren stellt das an der unteren Lippe des Saugschlitzes eintrocknende Streichmittel ein Problem dar. Dieses angetrocknete Streichmittel stört die Ablösung des Vorhangs von der Kantenführung und verursacht dabei Probleme für die Funktion eventueller Abzugselemente zur Entfernung von Überschuss an der Kante.
Hat sich eine ausreichend grosse Menge an angetrockneter Streichmasse gebildet, verstopft diese den Saugschlitz, wobei eine grössere Menge an Streichmasse, die entlang der Kantenführung fliesst, und die Kantenschmierflüssigkeit direkt auf die Bahn geleitet werden und dort am Rand des Striches eine mehrfache Menge an Streichmasse hinterlassen.
Dieser Streichmassenüberschuss trocknet nicht in der Trocknung der Streichmaschine, sondern haftet in feuchtem Zustand an der Oberfläche der mit der gestrichenen Bahn in Berührung stehenden Walzen.
[0016] Bei den bekannten Lösungen variieren die Betriebszeiten zum Beispiel von etwa zwei bis etwa acht Stunden, je nach Zusammensetzung und Viskosität des Streichmittels.
[0017] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung für eine Kantenführung bereit zu stellen, mit der die Dauer eines Streichprozesses beträchtlich, sogar mehr als auf ein Zehnfaches, verlängert werden kann, wobei die Standzeit heikler Streichmittel von derzeit etwa zwei auf etwa 20 Stunden und jene leichter Streichmittel von etwa acht Stunden auf etwa bis zu über 80 Stunden gesteigert werden kann.
[0018] Um dieses Ziel zu erreichen, zeichnet sich die erfindungsgemässe Kantenführung dadurch aus,
dass im Anschluss an den Saugschlitz Zuführorgane für eine Schmierflüssigkeit angeordnet sind, die die Schmierflüssigkeit in den Bereich der unteren Lippe des Saugschlitzes leiten und dabei ein Antrocknen des Streichmittels im unteren Bereich des Saugschlitzes verhindern.
[0019] Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei
<tb>Fig. 1<sep>eine Kantenführung gemäss dem Stand der Technik, und
<tb>Fig. 2<sep>eine erfindungsgemässe Kantenführung als schematisches Prinzipbild, und
<tb>Fig. 3<sep>eine Teilvergrösserung von Fig. 2 zeigt.
[0020] Nach Fig.
2 umfasst die erfindungsgemässe Kantenführung 4 für den Streichmittelvorhang 11 einen an der unteren Lippe 7 des Saugschlitzes 5 angeordneten Zuführschlitz 9 für Schmierflüssigkeit, in welchen Schmierflüssigkeit aus einem Schmierflüssigkeitsraum 8 geleitet wird. Die Schmierflüssigkeit kann zum Beispiel Wasser oder eine sonstige Flüssigkeit sein. Die Schmierflüssigkeit wird mittels des Zuführschlitzes 9, der an der Vorderpartie der unteren Lippe 7 angeordnet ist, so auf den Saugschlitz 5 ausgerichtet, dass sie die untere Lippe des Saugschlitzes schmiert und dabei das Antrocknen des Streichmittels an dieser Stelle verhindert.
Das Schmiermittel wird über die gesamte Breite des Zuführschlitzes 9 zugeführt, und zwar mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit, dass es im Wesentlichen ohne zu spritzen aus dem Zuführschlitz herausfliesst und dabei hauptsächlich in den Saugschlitz 5 geleitet wird. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass die Schlitzbreite des Flüssigkeitsraums 8 und die Schlitzbreite der Austrittsöffnung des Zuführschlitzes 9 so dimensioniert werden, dass durch den am Zuführschlitz 9 entstehenden Gegendruck die Schmierflüssigkeit über die gesamte Breite des Zuführschlitzes als ruhige Strömung entweichen kann, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit nicht so hoch steigen kann, dass die Flüssigkeit aus dem Zuführschlitz herausspritzen würde.
Die Schlitzbreite des Flüssigkeitsraums 8 bewegt sich vorzugsweise in einer Grössenordnung von etwa 1 mm, und die Schlitzbreite der Austrittsöffnung des Zuführschlitzes bewegt sich vorzugsweise in einer Grössenordnung von etwa 0,1-0,5 mm. Diese Masse sind lediglich Richtwerte und u. a. abhängig von der Zuführmenge der benötigten Schmierflüssigkeit. Die Vorderpartie der unteren Lippe ist so ausgeformt, dass der Streichmittelvorhang von der Spitze abgeschert wird und nicht unter diese abknickt. Die untere Lippe des Saugschlitzes ist vorzugsweise auf ihrer Aussen- und/oder Innenfläche mit einem das Streichmittel abweisenden Material beschichtet.
Auch die Oberkante des Saugschlitzes kann mit einem solchen, das Streichmittel abweisenden Material, beispielsweise auf Polytetrafluorethenbasis, beschichtet werden.
[0021] Die Schmierflüssigkeit wird vorzugsweise mit kälterer Temperatur als die Umgebungstemperatur zugeführt, wobei sie ein Ausschwitzen der unteren Lippe 7 bewirkt, was wiederum eine Adhäsion des Streichmittels an den Oberflächen der unteren Lippe verhindert.
Die entlang der Kantenführung 4 fliessende Kantenflüssigkeit 12, die in den Saugschlitz gesaugt wird, läuft hauptsächlich an der Oberkante des Saugschlitzes 5 entlang und hält so die Oberkante im Wesentlichen frei von Streichmittel, so dass Schmierflüssigkeit nicht gesondert zugeführt werden muss.
[0022] Die erfindungsgemässe Lösung stellt von ihrer Verfügbarkeit und Funktionssicherheit her eine verbesserte Lösung dar, die, verglichen mit den derzeitigen Lösungen, eine Steigerung der Dauer eines kontinuierlichen Streichprozesses auf ein Vielfaches erlaubt. Die erfindungsgemässe Lösung eignet sich insbesondere zum Trockenkantenstreichen, kann aber auch beim Streichen der Oberkante eingesetzt werden.
The invention relates to an edge guide for controlling a coating curtain formed at a Vorhangstreichverfahren at the point of impact of a web to be crossed, which edge guide comprises a arranged in the region of its trailing edge suction slot, the lower edge forms a lower lip.
Since coated paper grades and corresponding coating methods are on the rise, increasing demands are placed on coating processes and devices. When brushing, more precisely pigment coating, a coating mixture layer is formed in the coating station on the paper surface, after which the excess water is dried.
Formation of the coating agent layer can be classified into application of the coating mixture to the paper surface, that is, into an application, as well as regulation of the final coating amount. The most important pigment coating method is a so-called doctor blade coating method, in which the amount of coating is regulated by means of a so-called air doctor blade. The most common types of doctor blade coating stations consist of a doctor blade coater provided with a doctor roll and a doctor blade applicator provided with a die applicator. In addition, when painting a so-called film coating unit is used, which have become increasingly prevalent lately.
Similarly, curtain sliders are gaining ground as a new technique.
Curtain stringers can be categorized into slot-fed or slide-fed coating devices. In the case of a slide-fed curtain hanger, the coating slip is guided by means of a nozzle unit onto an inclined plane along which the coating material flows in the direction of the edge of the plane forming the feed lip, whereby a curtain is produced when the coating slip drops from the feed lip. With slot-fed application beams, the coating is pumped through a distribution chamber into a narrow vertical slot, at the lip of which a curtain forms and drips onto the web.
The coating can be applied in one or more layers.
The resulting curtain is maintained in its full width to the point of impact by means of an edge guide, which, as their name suggests, is located at the edge of the feed slot / feed lip.
There are many different types of paper and board, which can be divided into two categories depending on the basis weight: in papers that are single-layered and have a basis weight of 25-300 g / m <2>, and in boxes that with a multi-layer technique are produced and have a basis weight of 100-600 g / m <2>. As can be seen, the border between paper and board is fluid, since the weight of their carton boxes are lighter than the heaviest papers.
In general, paper is used for printing and cardboard for packaging. The papers and boxes may be painted or uncoated.
The following descriptions are examples of currently used values for fiber webs to be painted, with significant variations in the reported values. The descriptions are based mainly on the source publication Papermaking Science and Technology, Part Papermaking Part 3, Finishing, ed. v. Jokio, M., published by Fapet Oy, Jyvaskyla 1999, 361 p.
Coated magazine paper (LWC = light weight coated) contains 40-60% mechanical mass, 25-40% bleached softwood pulp and 20-35% fillers and brushing agents.
The following values can be considered as general values for LWC paper: basis weight 40-70 g / m <2>, Hunter gloss 50-65%, PPS S10 roughness 0.8-1.5 microm (offset) and 0, 6-1.0 microm (Roto), density 1100-1250 kg / m <3>, whiteness 70-75% and opacity 89-94%.
The following values can be regarded as general values for machine-finished coated (MFC) paper: basis weight 50-70 g / m 2, Hunter gloss 25-70%, PPS S10 roughness 2.2-2, 8 microm, density 900-950 kg / m <3>, whiteness 70-75% and opacity 91-95%.
The following values can be regarded as general values for film coated offset (FCO) paper:
Basis weight 40-70 g / m <2>, Hunter gloss 45-55%, PPS S10 roughness 1.5-2.0 microm, density 1000-1050 kg / m <3>, whiteness 70-75% and opacity 91-95%.
The following values can be regarded as general values for medium weight coated (MWC) paper: basis weight 70-90 g / m 2, Hunter gloss 65-75%, PPS S10 roughness 0.6-1, 0 microm, density 1150-1250 kg / m <3>, whiteness 70-75% and opacity 89-94%.
HWC (heavy weight coated) has a basis weight of 100-135 g / m <2> and can even be painted more than twice.
For coated, pulp-based, wood-free printing papers or fine papers (WFC) vary the amounts of coating compound depending on the requirements and intended use to a large extent.
The following are typical values for once or twice coated pulp based printing paper: for coated paper basis weight 90 g / m 2, Hunter gloss 65-80%, PPS S10 roughness 0.75-2.2 microm, Degree of whiteness 80-88% and opacity 91 94%, and for double-coated paper basis weight 130 g / m <2>, Hunter gloss 70-80%, PPS S10 roughness 0.65-0.95 microm, whiteness 83-90 % and opacity 95-97%.
Cartons form a rather heterogeneous group by including high weights from the basis weight, the basis weight may be up to 500 g / m <2>, and the basis weight low varieties whose basis weight about 120 g / m <2> The grades range from primary fiber based up to 100% recycled fiber basis and from uncoated to multi-coated.
Coated boxes include the following:
<tb> - <sep> based on primary fiber (folding boxboard), bleached board (SBS = solid bleached board), liquid packaging board (LPB), coated white top liner (carrier board)
<tb> - <sep> based on recycled fiber (white-lined gray cardboard (WLC = white lined chipboard), coated recycled cardboard).
Curtain brushing is in principle suitable for the production of all the above-mentioned spreadable varieties. Curtain painting does not achieve the same smoothness as knife coating, but the coverage achieved is better than blade coating.
When using a Vorhangstreichverfahrens there is a certain problem in the limitation caused by the edge guides on the duration of the coating process. The shapes and surface materials of the edge guides vary considerably as well as the shapes and any suction means of the bottom or trailing edge of the edge guide.
A commonly used solution is the placement of a suction device at the trailing edge, with which a larger accumulation of coating agent flowing along the edge guide and the edge liquid used to improve the cohesion of the curtain are extracted. Such a solution according to the prior art is shown schematically in Fig. 1, wherein the edge guide of the coating curtain 11 is designated by the reference numeral 4. At the lower end or at the exit edge of the edge guide, a suction slot 5 connected to a suction chamber 6 for sucking the edge region of the curtain is arranged such that a dry edge 2 forms on the web. The lower edge of the suction slot 5 forms the lower lip. 7
The reference numeral 1 refers to the part of the web to be crossed and the reference numeral 3 to the support surface, for example a roller. The known solutions generally work well in experimental machines and still sufficiently in production machines in which the continuous operating phases take at most a few hours. For longer lasting continuous coating processes, the coating that dries on the lower lip of the suction slot poses a problem. This dried coating agent interferes with the detachment of the curtain from the edge guide, causing problems for the operation of any extraction elements to remove excess at the edge.
Has formed a sufficiently large amount of dried coating, this clogged the suction slot, with a larger amount of coating material flowing along the edge guide, and the edging lubricant are passed directly to the web and leave there at the edge of the line a multiple amount of coating ,
This coating slip does not dry in the drying of the coating machine, but adheres in the wet state to the surface of the rollers in contact with the coated web.
In the known solutions, the operating times vary, for example, from about two to about eight hours, depending on the composition and viscosity of the coating composition.
The aim of the present invention is to provide a solution for an edge guide, with the duration of a coating process considerably, even more than ten times, can be extended, the life of delicate coating agent from currently about two to about 20 Hours and light coating can be increased from about eight hours to about 80 hours.
In order to achieve this goal, the inventive edge guide is characterized by
in that, downstream of the suction slot, supply members for a lubricating liquid are arranged, which guide the lubricating liquid into the region of the lower lip of the suction slot and thereby prevent the coating agent from drying on in the lower region of the suction slot.
In the following the invention with reference to the accompanying drawings is explained in more detail, wherein
<Tb> FIG. 1 <sep> an edge guide according to the prior art, and
<Tb> FIG. 2 <sep> an inventive edge guide as a schematic diagram of principle, and
<Tb> FIG. 3 shows a partial enlargement of FIG. 2.
As shown in FIG.
2, the edge guide 4 according to the invention for the coating curtain 11 comprises a supply slot 9 for lubricating fluid arranged at the lower lip 7 of the suction slot 5, into which lubricant fluid is passed from a lubricant fluid space 8. The lubricating fluid may be, for example, water or other liquid. The lubricating liquid is aligned by means of the feed slot 9, which is arranged at the front part of the lower lip 7, on the suction slot 5, that it lubricates the lower lip of the suction slot and thereby prevents the drying of the coating agent at this point.
The lubricant is supplied over the entire width of the feed slot 9, with such a flow rate that it flows out of the feed slot substantially without splashing, thereby being conducted mainly into the suction slot 5. This can be achieved by the fact that the slit width of the liquid space 8 and the slit width of the exit opening of the feed slot 9 are dimensioned so that the lubricating liquid can escape over the entire width of the feed slit as a quiet flow due to the counter pressure arising at the feed slit 9, whereby the flow velocity does not can rise so high that the liquid would spurt out of the feed slot.
The slit width of the liquid space 8 preferably moves on the order of about 1 mm, and the slit width of the exit slit of the feed slit preferably moves on the order of about 0.1-0.5 mm. These measures are only guidelines and u. a. depending on the supply amount of the required lubricating fluid. The front part of the lower lip is shaped so that the coating curtain is sheared from the top and does not bend under this. The lower lip of the suction slot is preferably coated on its outer and / or inner surface with a coating material repellent material.
The upper edge of the suction slot can also be coated with such a material which repels the coating agent, for example based on polytetrafluoroethene.
The lubricating fluid is preferably supplied at a colder temperature than the ambient temperature, causing it to exude the lower lip 7, which in turn prevents adhesion of the coating agent to the surfaces of the lower lip.
The edge liquid 12 flowing along the edge guide 4, which is sucked into the suction slot, runs mainly along the upper edge of the suction slot 5 and thus keeps the upper edge substantially free of coating agent, so that lubricant does not have to be supplied separately.
The solution according to the invention represents an improved solution in terms of its availability and functional reliability, which, compared with the current solutions, allows an increase in the duration of a continuous coating process to a multiple. The inventive solution is particularly suitable for dry edge coating, but can also be used when painting the top edge.