[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Textilmaschine mit einem Verdichtungsstreckwerk und dem Verdichtungsstreckwerk nachgeordneten Fadenablagevorrichtungen sowie Balloneinengungsaggregaten in Trichter-, Glocken- oder Kappenform.
[0002] Die Textilmaschine ist vorzugsweise eine Spinnmaschine oder Zwirnmaschine,
[0003] Als nächster Stand der Technik soll die DE-Anmeldung 19 938 493 gelten. Sie zeigt eine Spinnvorrichtung mit Verdichtungsstreckwerk und einem Fadenführer, in Form eines über die Spindel gestülpten Stützrohres, über dessen Aussenseite der Faden auf einer Ablagehülse abgelegt wird, wobei er seine Spinndrehung erfährt.
[0004] Dieser Stand der Technik weist mehrere Probleme auf: Zum einen entsteht durch die freie Umschlingung des Stützrohres auf der Aussenseite eine sehr starke Reibung.
So werden die mit dieser Methode hergestellten Garne in Relation zu Produkten aus einem Verdichtungsspinnverfahren ohne Stützrohr signifikant haariger, d.h. die Haarigkeit entspricht etwa der auf einer gewöhnlichen Ringspinnmaschine erzielten. Dies ist besonders ärgerlich, weil der Kunde, die Spinnerei also, erhebliche Mehrauslagen für eine Textilmaschine mit einem Kompaktierstreckwerk auf sich nimmt, gerade um die Haarigkeit des zu spinnenden Garnes auf ein Minimum zu reduzieren.
[0005] Zum Zweiten divergieren Spinn- und Aufwindespannung zu stark. Dadurch wird der Faden zwischen Stützrohr und Ablagehülse überdehnt, seine Bruchdehnung verringert.
Bei sehr hohen Drehzahlen gerät der Faden sogar umso mehr ausser Kontrolle, je dicker der Kops während des Spinnprozesses wird: Der Faden hebt ab, ist schliesslich vollständig der Fliehkraft ausgesetzt.
So bewirkt das Stützrohr, vom Erfinder zur Erhöhung von Garnqualität und Produktionsgeschwindigkeit gedacht, maximal das Letztere - die Garnqualität jedoch leidet bei einem auf dieser Vorrichtung laufenden Verfahren nachweislich.
[0006] Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Textilmaschine bereitzustellen, die nicht nur die Produktionsgeschwindigkeit zu steigern, sondern auch die Garnqualität - relativ zu einer gewöhnlichen Kompaktspinn- oder -Zwirnmaschine - zu verbessern geeignet ist.
[0007] Die Erfindung wird dadurch gelöst,
dass der Faden oder Zwirn zur Ablage auf einer Ablagehülse zumindest zu einem Teil über die Innenseite der Balloneinengungsaggregate geführt ist.
[0008] Die Spinnmaschine zeichnet sich folglich durch die Kombination eines Kompaktierstreckwerkes mit einem nachfolgenden Balloneinengungsaggregat aus, das so gestaltet ist, dass der Faden auf seiner Innenseite auf einer Ablagehülse abgelegt wird, einem Aggregat, wie es etwa vom Trichterspinnen bekannt ist.
[0009] Das sog. Glocken-, Kappen- oder Trichterspinnen oder -zwirnen (im Folgenden kurz Trichterspinnen genannt) ist eine Methode, das Ringspinnen oder das Zwirnen effizienter zu gestalten. Dabei wird ein glocken- resp. kappen- oder trichterartiges Element (im Folgenden Trichter) über die Ablagehülse gestülpt.
Bei dieser Anordnung dient entweder die Unterkante des Trichters, eine Aussparung an der Unterkante oder ein Fadenführer in beliebiger Form im oder am Trichter als Umlenkung zur Verlegung des Fadens auf die Ablagehülse. Die Führung des Fadens mindestens grösstenteils, vorzugsweise aber ganz auf der Innenseite des Trichters führt dazu, dass der Ballon mindestens grösstenteils, in besonders vorteilhaften Ausführungen zur Gänze eingeengt, praktisch an der Ausbreitung gehindert wird. Dadurch wirken wie bei allen Hülsen, die den Ballon einengen, geringere Zentrifugalkräfte auf das Garnstück zwischen Streckwerk und aufgewundenem Garnkörper. Auch das Problem der Läuferreibung wird so gelöst.
Die Führung als solche unterstützt den Faden, indem sie die Fliehkraft vollkommen aufnimmt.
[0010] Die Erfindung soll im Folgenden durch die beigefügten, selbstredend nur beispielhaft und keineswegs einschränkend zu verstehenden Zeichnungen näher erläutert werden.
[0011] Alle Figuren zeigen eine Ablagevorrichtung einer Textilmaschine. Das dazugehörende, vorgeordnete Streckwerk wird als bekannt vorausgesetzt und nicht abgebildet.
[0012] Es zeigt Fig. 1 eine Ablagevorrichtung 1 mit einem Kops 2 auf einer Ablagehülse 3. Ein Balloneinengungsaggregat 4 hier in Trichterform mit einer Fadenführung 5 in Form eines Häkchens auf der Innenseite des Trichters 4 erlaubt die geführte Ablage des Fadens 6 auf der Ablagehülse 3 zu einem Kops 2, ohne die Ausbreitung des rotierenden Fadens 6 zu einem Ballon zuzulassen.
Die Fig. 1 zeigt eine Variante eines Balloneinengungsaggregates mit eigenem Antrieb 8, doch ist ebenso denkbar, mitgeschleppte zu verwenden, z.B. auch in Verbindung mit rotierenden Ringen, die hier nicht eigens gezeigt werden.
[0013] Fig. 2 zeigt dieselbe Anordnung mit einem Balloneinengungsaggregat 4 in Glockenform mit einer Fadenführung in Form einer Aussparung an der Unterseite der Glocke, für die zusätzlich eine Kapselung 7 vorgesehen ist. Diese Kapselung gilt als eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, da sie die Luftreibung enorm vermindert und daher zur Energieeinsparung eingesetzt werden kann.
[0014] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsvariante, bei der der Faden 6 nur zum Teil an der Innenseite des Balloneinengungsaggregates 4 geführt wird. Hier ist als Fadenführung 5 ein Loch in der Wandung des Balloneinengungsaggregates 4 vorgesehen.
Der Faden 6 läuft an der Innenseite des Balloneinengungsaggregates 4 entlang bis zu dem Fadenführerloch 5 und tritt durch dieses aus dem Balloneinengungsaggregat 4 heraus, um über die Aussenseite des letzten Teiles des Aggregates 4 abgelegt zu werden, der sich vorzugsweise nach unten verbreitert. Möglich wäre auch eine umgekehrte Lösung, dass nämlich der Faden oder Zwirn zunächst aussen an der Wandung des Balloneinengungsaggregates 4 entlangläuft, um durch ein Loch nach innen einzutreten und abschliessend innen geführt und abgelegt zu werden.
[0015] Die Formen und Materialien der Trichter resp. Glocken oder Kapseln, aber auch der Fadenführer sind - wie durch die verschiedenen Variationen angedeutet - unterschiedlich denkbar. Die Möglichkeiten sind jeweils durch die Gegebenheiten der einzelnen Maschine, aber auch durch die des gewünschten Erzeugnisses begrenzt.
The present invention relates to a textile machine with a compression drafting and the Verdichtungsstreckwerk downstream Fadenablagevorrichtungen and Baloneinengungsaggregaten in funnel, bell or cap shape.
The textile machine is preferably a spinning machine or twisting machine,
As the closest prior art, DE-application 19 938 493 apply. It shows a spinning device with compression drafting and a thread guide, in the form of a slipped over the spindle support tube, on the outside of the thread is deposited on a storage sleeve, where he undergoes his spin rotation.
This prior art has several problems: On the one hand, a very strong friction is created by the free looping of the support tube on the outside.
Thus, the yarns made by this method become significantly hairier in relation to products from a compression spinning process without a support tube, i. the hairiness is similar to that achieved on an ordinary ring spinning machine. This is particularly annoying, because the customer, the spinning so much extra costs for a textile machine with a Kompaktierstreckwerk on it, just to reduce the hairiness of the spinning yarn to a minimum.
Secondly, spinning and winding tension diverge too much. As a result, the thread is overstretched between the support tube and the storage sleeve, reducing its elongation at break.
At very high speeds, the yarn becomes even more out of control, the thicker the cop becomes during the spinning process: the thread lifts off, is finally fully exposed to centrifugal force.
Thus, the support tube, intended by the inventor to increase yarn quality and production speed, at most the latter - but the yarn quality suffers verifiable in a running on this device method.
The invention is therefore based on the object to provide a textile machine, which not only to increase the production speed, but also to improve the yarn quality - relative to a conventional compact spinning or -Zwirnmaschine - is suitable.
The invention is solved by
that the thread or thread for storage on a storage sleeve is guided at least in part over the inside of Baloneinengungsaggregate.
The spinning machine is thus characterized by the combination of a Kompaktierstreckwerkes with a subsequent Baloneinengungsaggregat, which is designed so that the thread is deposited on its inside on a storage sleeve, an aggregate, as it is known about the funnel spinning.
The so-called. Bell, cap or funnel spinning or twisting (hereinafter referred to as hopper spinning) is a method to make the ring spinning or twisting more efficient. This is a bell-resp. cap or funnel-like element (in the following funnel) slipped over the storage sleeve.
In this arrangement, either the lower edge of the hopper, a recess on the lower edge or a yarn guide in any form in or on the hopper serves as a deflection for laying the thread on the storage sleeve. The leadership of the thread at least for the most part, but preferably entirely on the inside of the funnel leads to the fact that the balloon is at least for the most part, in a particularly advantageous embodiments completely restricted, practically prevented from spreading. As a result, as with all sleeves that constrict the balloon, lower centrifugal forces act on the piece of yarn between the drafting system and the wound package. Also, the problem of rotor friction is solved.
The leadership as such supports the thread by fully absorbing the centrifugal force.
The invention will be explained in more detail below by the attached, of course, only by way of example and not limiting to understand drawings.
All figures show a storage device of a textile machine. The associated, upstream drafting system is assumed to be known and not shown.
1 balloon a balloon unit 4 here in funnel shape with a thread guide 5 in the form of a check mark on the inside of the funnel 4 allows the guided storage of the thread 6 on the storage sleeve 3 to a cop 2, without allowing the propagation of the rotating thread 6 to a balloon.
Fig. 1 shows a variant of a self-propelled balloon constricting unit 8, but it is also conceivable to use towed, e.g. also in connection with rotating rings, which are not shown here.
Fig. 2 shows the same arrangement with a Baloneinengungsaggregat 4 in bell shape with a thread guide in the form of a recess on the underside of the bell, for which an additional encapsulation 7 is provided. This encapsulation is considered a particularly advantageous embodiment, since it greatly reduces the air friction and therefore can be used to save energy.
Fig. 3 shows a variant in which the thread 6 is guided only in part on the inside of the balloon constriction unit 4. Here, a hole in the wall of the balloon narrowing unit 4 is provided as a thread guide 5.
The thread 6 runs on the inside of the balloon constricting unit 4 along to the thread guide hole 5 and exits through this from the balloon constriction unit 4 to be placed over the outside of the last part of the unit 4, which preferably widens down. It would also be possible a reverse solution, namely that the thread or thread initially runs along the outside of the wall of the balloon constriction unit 4, to enter through a hole inwards and finally guided inside and stored.
The forms and materials of the funnels resp. Bells or capsules, but also the thread guide are - as suggested by the different variations - different conceivable. The possibilities are limited in each case by the circumstances of the individual machine, but also by the desired product.