CH695602A5 - Stichsäge mit Werkzeugaufnahme. - Google Patents
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Description
CH 695 602 A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Stichsäge mit einer motorisch angetriebenen Hubstange, an deren freiem Ende eine Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines, einen Einspannschaft aufweisenden, Sägeblatts eine Aufnahmeöffnung und einen zur Aufnahmeöffnung hin vorgespannten, quer zur Hubstange geführten und in Längsrichtung bewegbaren Zentrierbolzen aufweist, der zur Zentrierung des freien Endes des Einspannschaftes ein Zentriermittel aufweist, das zumindest teilweise in Kontakt mit einer Schmalseite des Einspannschaftes bringbar ist.
[0002] Stichsägen der oben genannten Art weisen eine Werkzeugaufnahme zum lösbaren Festlegen eines Sägeblatts auf. Das Sägeblatt weist einen mit Sägezähnen versehenen Arbeitsbereich und einen zur Aufnahme in der Werkzeugaufnahme vorgesehenen Einspannschaft auf. Um einen präzisen Schnitt in einem Werkstück zu gewährleisten, ist der Einspannschaft, trotz der unterschiedlichen Sägeblattdicken bewegungsfrei in der Werkzeugaufnahme der Stichsäge festzulegen.
[0003] Aus der DE 3 247 178 A1 ist eine Stichsäge mit einer Hubstange und einer werkzeuglos betätigbaren Werkzeugaufnahme zum Festlegen eines einen Einspannschaft aufweisenden Sägeblatts bekannt. Der Einspannschaft des Sägeblatts weist zwei zueinander parallel verlaufende Breitseiten und zwei zueinander parallel verlaufende Schmalseiten auf, wobei an den Schmalseiten jeweils zwei Nasen angeordnet sind. Die am freien Ende der Hubstange angeordnete Werkzeugaufnahme weist eine Aufnahmeöffnung und einen in einer zur Aufnahmeöffnung hin offenen Bohrung zu dieser vorgespannten Zentrierbolzen auf, der zur Zentrierung des freien Endes des Einspannschaftes Zentriermittel aufweist. Das Zentriermittel ist als eine in Längsrichtung der Hubstange verlaufende, zur Aufnahmeöttnung hin offene Zentrierbohrung ausgebildet, die teilweise mit den durch die Schmal- und Breitseiten gebildeten Kanten punktförmig zusammenwirkt.
[0004] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass die bekannte Lösung eine kleine Herstellungs-Toleranz an das freie Ende des Einspannschaftes voraussetzt. Liegen die Herstellungstoleranzen nicht innerhalb des Bereiches, so ist eine präzise Zentrierung des Sägeblatts, insbesondere des Einspannschaftes in der Werkzeugaufnahme nicht mehr gewährleistet.
[0005] Ausserdem ist die Herstellung des bekannten Zentrierbolzens nicht wirtschaftlich, da die Ausbildung des Zentriermittels in der Herstellung des Zentrierbolzens mehrere Verarbeitungsgänge notwendig macht.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stichsäge mit einer, einen wirtschaftlich herstellbaren Zentrierbolzen aufweisenden, Werkzeugaufnahme zu schaffen, die ein präzises Festlegen eines Stichsägeblatts mit unterschiedlichen Sägeblattdicken sicherstellt.
[0007] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Zentriermittel eine ebene Führungsfläche aufweist, welche die Längsachse der Hubstange in einem ersten Neigungswinkel schneidet.
[0008] Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Zentriermittels als eine zur Längsachse geneigte Führungsfläche, resultiert eine Zentrierung des Einspannschaftes in der Werkzeugaufnahme, die unabhängig von der Herstellungsqualität des Sägeblatts eine präzise Zentrierung gewährleistet. Das freie Ende des Einspannschaftes wird beim Einführen durch die Aufnahmeöffnung durch den zur Aufnahmeöffnung hin vorgespannten Zentrierbolzen geführt. Durch die mittels der Führungsfläche gebildete Schrägfläche und der Vorspannung resultiert eine Kraft in Längsrichtung und quer zur Hubstange auf das freie Ende des Einspannschaftes. Die zwischen dem Zentrierbolzen und dem Einspannende wirkende Kraft wird dabei mittels der Führungsfläche des Zentrierbolzens auf zumindest einen Teil der Schmalseite des Einspannschaftes übertragen. Die Kraft wird mittels einem Kontaktpunkt zwischen der Führungsfläche und der Schmalseite des Einspannschaftes übertragen. Die quer zur Längsrichtung wirkende Kraft stellt eine Zentrierung sicher und die in Längsrichtung wirkende Kraft eine Längs-Vorspannung des Einspannschaftes. Die Längs-Vorspannung kann beispielsweise dazu dienen, das Sägeblatt im Bereich von an den beiden Schalseiten angeordneten Nasen mittels weiterer Schrägflächen zentriert festzulegen.
[0009] Vorzugsweise entspricht der Neigungswinkel etwa 25° bis 35°, sodass der Neigungswinkel der Führungsfläche dem des keilförmig ausgebildeten freien Endes des Einspannschaftes entspricht. Dadurch wirkt die Führungsfläche mittels einer Kontaktfläche mit dem Einspannschaft zusammen und gewährleistet dadurch eine optimale Zentrierung.
[0010] Die Führungsfläche ist vorteilhafterweise in einem Punkt mit der Schmalseite in Kontakt bringbar, um bei einem nicht symmetrisch ausgebildeten Einspannschaft eine präzise Zentrierung zu gewährleisten. Unter Punkt ist auch eine flächenmässige Ausdehnung zu verstehen.
[0011] Vorzugsweise weist die Führungsfläche eine zur Längsachse der Hubstange um den Neigungswinkel geneigt verlaufende, dreieckförmige Ausnehmung mit einem Basiswinkel auf. Die Ausnehmung stellt eine zusätzliche Führung des Einspannschaftes quer zur Hubstange sicher.
[0012] Der Basiswinkel entspricht vorzugsweise etwa 60°, um eine optimale Führung des Einspannschaftes durch die Ausnehmung sicherzustellen.
[0013] Der Neigungswinkel der Ausnehmung entspricht etwa 25° bis 35° und liegt somit im Bereich des Neigungswinkels der Führungsfläche. Selbstverständlich kann der Neigungswinkel der Ausnehmung auch von dem der Führungsfläche abweichen, jedoch wirkt sich dies negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Werkzeugaufnahme aus.
[0014] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
2
CH 695 602 A5
Fig. 1 Eine Werkzeugaufnahme mit einem erfindungsgemässen Zentrierbolzen im Längsschnitt;
Fig. 2 einen vergrösserten Längsschnitt des in Fig. 1 dargestellten Zentrierbolzens;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Schnittlinie III-III der Fig. 2.
[0015] In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemässe Stichsäge mit einer motorisch angetriebenen, in der Fig. 1 teilweise im Querschnitt dargestellten Hubstange 1, an deren freien Ende 4 eine Werkzeugaufnahme 2 vorgesehen ist, dargestellt. Die Werkzeugaufnahme 2 weist zur Aufnahme eines, einen Einspannschaft 6 aufweisenden, Sägeblatts 3 eine Aufnahmeöffnung 7 und einen durch ein Federelement 8 zur Aufnahmeöffnung 7 hin vorgespannten Zentrierbolzen 19 auf.
[0016] Der Einspannschaft 6 weist zwei parallel zueinander verlaufende Breitseiten 10 und dazu rechtwinklig verlaufende Schmalseiten 11 auf. An den Schmalseiten 11 ist jeweils eine sich senkrecht zur Schmalseite 10 erstreckende Nase 13 angeordnet.
[0017] Die Werkzeugaufnahme 2 weist eine durch ein Gewinde 14 an der Hubstange 1 gelagerte, in Längsrichtung verschiebbare Spannhülse 15 auf. Die Spannhülse 15 ist durch eine Torsionsfeder 16 gegenüber der Hubstange 1 derart vorgespannt, dass sie im Ruhezustand durch das Gewinde 14 gegen das freie Ende 4 der Hubstange 1 gespannt ist. Die topfförmige Spannhülse 15 weist einen Bodenteil 17 mit der Aufnahmeöffnung 7 auf. Das Bodenteil 17 bildet im Ruhezustand einen Anschlag für die Nasen 13 des eingelegten Sägeblatts 3, wie dies insbesondere in Fig. 1 dargestellt ist.
[0018] Der in Längsrichtung L bewegbare Zentrierbolzen 19 ist in einer mittig in Längsrichtung L verlaufenden, zum freien Ende 4 offenen Bolzenbohrung 18 quer zur Hubstange 1 geführt und weist zur Zentrierung des freien Endes 20 des Einspannschaftes 6 ein Zentriermittel auf.
[0019] Das Zentriermittel weist eine ebene Führungsfläche 21 auf, welche eine Längsachse A der Hubstange 1 in einem Neigungswinkel a schneidet, wie dies insbesondere in Fig. 2 dargestellt ist. Der Neigungswinkel a entspricht etwa 30°. Die Führungsfläche 21 ist in einem Punkt oder einer Linie mit der Schmalseite 11 in Kontakt bringbar und weist eine zur Längsachse A der Hubstange 1 um den Neigungswinkel y geneigt verlaufende, dreieckförmige Ausnehmung 22 mit einem Basiswinkel ß auf, wie dies insbesondere aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. Der Neigungswinkel y der Ausnehmung 22 entspricht dem Neigungswinkel a der Führungsfläche 21. Der Basiswinkel ß der Ausnehmung 22, die insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist, entspricht etwa 60°.
[0020] Der zylinderförmige Zentrierbolzen 19 wird vorzugsweise durch einen, in Neigungswinkel der a entspricht, zur Längsachse der Hubstange 1 geneigten etwa mittig verlaufenden Schnitt erzeugt. Durch den Schnitt entstehen zwei parallel zur Längsachse der Hubstange 1 verlaufende Wandungen 23a, 23b, die beim Einführen des Sägeblatts 3 in die Werkzeugaufnahme 2 eine zusätzliche Führungshilfe sicherstellen.
Claims (6)
1. Stichsäge mit einer motorisch angetriebenen Hubstange (1 ), an deren freiem Ende eine Werkzeugaufnahme (2) vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines, einen Einspannschaft (6) aufweisenden, Sägeblatts (3) eine Aufnahmeöffnung (7) und einen zur Aufnahmeöffnung (7) hin vorgespannten, quer zur Hubstange (1) geführten und in Längsrichtung (L) bewegbaren Zentrierbolzen (19) aufweist, der zur Zentrierung des freien Endes (20) des Einspannschaftes (6) ein Zentriermittel aufweist, das zumindest teilweise in Kontakt mit einer Schmalseite (11) des Einspannschaftes (6) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentriermittel eine ebene Führungsfläche (21) aufweist, welche die Längsachse (A) der Hubstange (1) in einem ersten Neigungswinkel (a) schneidet.
2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Neigungswinkel (a) 25° bis 35° entspricht.
3. Stichsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (21) in einem Punkt mit der Schmalseite (11) in Kontakt bringbar ist.
4. Stichsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (21) eine, zur Längsachse (A) der Hubstange (1) um einen zweiten Neigungswinkel (y) geneigt verlaufende, dreieckförmige Ausnehmung (22) mit einem Basiswinkel (ß) aufweist.
5. Stichsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiswinkel (ß) etwa 60° entspricht.
6. Stichsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Neigungswinkel (y) 25° bis 35° entspricht.
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