Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Rattenkäfig zur Durchführung von Untersuchungen an Ratten gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1.
Solche Rattenkäfige dienen beispielsweise zur Durchführung verschiedener Studientypen mit der Spezies Ratte im Bereich zulassungsrelevanter toxikologischer Untersuchungen im Rahmen der präklinischen Entwicklung von pharmazeutischen Wirkstoffen. Diese Studien werden mit katheterisierten Ratten durchgeführt, wobei der Katheter in einer Vene oder Arterie platziert wird. Über den Katheter können den Ratten über einen gewissen Zeitraum die gewünschten Stoffe zugeführt werden.
Weiter können solche Rattenkäfige auch zur Durchführung von pharmakokinetischen und pharmakologischen Untersuchungen benutzt werden. Hierbei wird dem Tier über einen arteriellen Katheter an definierten Zeitpunkten Blut entnommen.
Bisher wurde bei diesen Studien routinemässig die sogenannte "Tail cuff"-Methode angewandt. Die Studien wurden oft in Standard-Makrolon Typ-III Käfigen durchgeführt, die z.B. von der Firma Ehret, Emmendingen, Deutschland, vertrieben werden. Der Ausgang des Katheters lag an der Schwanzwurzel der Ratte, welche für das Tier sowohl mit dem Maul als auch mit den Pfoten leicht zu erreichen ist. Dies führte zu teilweise massiven Manipulationen bis hin zum Zerstören des Katheters in Verbindung mit starken lokalen Reizungen und möglichen Gewebsnekrosen. Wenn der Katheter zerstört wurde oder massive lokale Reizungen am Schwanz auftraten, mussten die betroffe nen Tiere aus dem Versuch genommen werden und dienten somit nicht mehr zur Aufklärung möglicher toxischer Wirkungen von neuen pharmazeutischen Wirkstoffen.
Diese beschränkte Nutzung von Versuchstieren sollte aus ethischer und ökonomischer Sicht möglichst vermieden werden.
Es wurde daher eine neue Methode entwickelt, bei der der Ausgang des Katheters im Nackenbereich der Ratte liegt, welcher für das Tier über dessen Pfoten oder Maul schlecht zu erreichen ist. Der Katheter ist durch ein Rohrteil eines Befestigungselements geführt, das ausserdem einen Netzteil aufweist, welcher an den Rückenmuskel der Ratte genäht ist. Ein solches Befestigungselement aus Dacron< <TM> > wird unter dem Namen "Dacron Button" z.B. von der Firma DiLab< <TM> >, Lund, Schweden, vertrieben. Die Tatsache, dass der Nackenbereich für die Ratte schlecht erreichbar ist, führt zu einer signifikant reduzierten Manipulation am Katheter durch das Tier. Ausserdem ist auch die lokale Verträglichkeit im Bereich des am Tier angebrachten Befestigungselements im Vergleich zur ursprünglichen "Tail cuff"-Technik überlegen.
Es konnten keine Gewebsnekrosen im Bereich des Befestigungselements festgestellt werden. Verletzungen durch übermässige Zugkraft auf das an der Rückenmuskulatur fixierte Befestigungselement wurden ebenfalls nicht beobachtet.
Die von der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung für das Studium der neuen Methode zunächst verwendeten Rattenkäfige, die unter dem Handelsnamen AccuCage< <TM> > von der Firma DiLab< <TM> > vertrieben werden, umfassten einen zweiteiligen, oben offenen Behälter mit im Wesentlichen geschlossenen Behälterwänden und -boden. Am Behälter war ein Schwenkarm mit einem Drehkranz schwenkbar angebracht. Am Drehkranz wurden einer seits ein Schlauch einer Infusionspumpe und anderseits ein Katheter angeschlossen, so dass der Schlauch und der Katheter über den Drehkranz kommunizierten. Das nicht am Drehkranz angeschlossene Ende des Katheters wurde über das oben erwähnte Befestigungselement ("Dacron Button") an eine Ratte angeschlossen.
Um den Katheter herum war eine Spiralfeder angeordnet, deren eines Ende am Drehkranz befestigt war und deren anderes Ende über das Befestigungselement an der Ratte befestigt wurde. Mit Hilfe der Infusionspumpe konnte über den Katheter der zu untersuchende pharmazeutische Wirkstoff kontinuierlich bis zu 13 Wochen verabreicht werden.
Im Verlauf der Studie hat sich gezeigt, dass eine von der Anmelderin der vorliegenden Patentanmeldung im Behälter angebrachte Futterraufe von einigen Ratten als Ausstiegshilfe zum Hinaussteigen aus dem Käfig genutzt wurde. Beim Verlassen des Käfigs haben zahlreiche Ratten den Katheter zerstört, da die Spiralfeder durch übermässige Zugkräfte aus dem Befestigungselement gerissen wurde. Diese Tiere mussten daher aus der Studie genommen werden.
Dieses Problem kann auch nicht einfach durch einen Verzicht auf die Futterraufe umgangen werden. Eine Futterraufe ist nämlich bei der Durchführung von regulatorischen Untersuchungen zur Toxizität von neuen pharmazeutischen Wirkstoffen unumgänglich, da der Futterkonsum der Tiere, wie von internationalen Richtlinien zur Durchführung solcher Studien verlangt, periodisch durch Ein- und Rückwägen eines Futtergefässes bestimmt werden muss. Daher kann das Futter beispielsweise nicht in Form von Pellets auf dem Käfigboden angeboten werden.
Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Rattenkäfige liegt der Erfindung die folgende Aufgabe zugrunde. Zu schaffen ist ein Rattenkäfig der eingangs erwähnten Art, der sich für toxikologische Studien mit Infusion von pharmazeutischen Wirkstoffen im Nackenbereich von Ratten über einen längeren Zeitraum besser eignet als die bisher bekannten Rattenkäfige.
Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemässen Rattenkäfig gelöst, wie er im unabhängigen Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den abhängigen Patent-ansprüchen.
Das Wesen der Erfindung besteht im Folgenden: Ein Rattenkäfig zur Durchführung von Untersuchungen an Ratten umfasst einen oben eine Öffnung aufweisenden Behälter mit im Wesentlichen geschlossenen Behälterwänden und -boden und eine im Behälter angeordnete Futterraufe. Am Behälter ist ein Schwenkarm mit einem Drehkranz, an dem ein Schlauch einer Infusionspumpe anschliessbar ist, schwenkbar angebracht. Am Drehkranz angeschlossen ist ein Katheter, um den herum eine Schutzumhüllung angeordnet ist, deren eines Ende am Drehkranz befestigt ist und deren anderes Ende zur Befestigung an einer Ratte bestimmt ist.
Der Rattenkäfig umfasst ausserdem einen die Öffnung des Behälters abdeckenden Behälterdeckel, der einen schlitzförmigen Durchgang aufweist, durch den der Katheter mit der Schutzumhüllung durchgeführt ist, so dass für eine Ratte mit an ihr befestigtem Katheter und an ihr befestigter Schutzumhüllung jeder Ort des Behälterbodens erreichbar ist.
Der Behälterdeckel verhindert ein Herausklettern der Ratte aus dem Behälter und ein damit verbundenes Beschädigen des Katheters. Der schlitzförmige Durchgang ermöglicht eine freie Bewegung der Ratte auf dem Behälterboden, wobei dabei die Schutzumhüllung und der Katheter im schlitzförmigen Durchgang geführt werden, was ein Verkanten und ein damit verbundenes Beschädigen des Katheters verhindert. Mit dem erfindungsgemässen Rattenkäfig fallen daher im Verlauf von Langzeitstudien weniger Ratten aus als mit den bisherigen Rattenkäfigen. Die Anzahl der Versuchstiere kann folglich reduziert werden, was sowohl aus ethischen als auch aus ökonomischen Gesichtspunkten von grosser Bedeutung ist.
Vorzugsweise weist der Rattenkäfig einen Positionsring auf, der oberhalb des Behälterdeckels an der Schutzumhüllung befestigt ist und dessen kleinster Aussendurchmesser grösser als die Breite des schlitzförmigen Durchgangs ist. Dieser Positionsring verhindert das Eindringen des Drehkranzes in den schlitzförmigen Durchgang des Behälterdeckels und stellt sicher, dass sich der Drehkranz nicht im schlitzförmigen Durchgang verkantet.
Mit Vorteil ist ein Teilbereich eines unteren Teils des Behälters lichtdicht ausgebildet, vorzugsweise etwa 40%-60% der unteren 40%-60% des Behälters. Diese Abdunkelung gibt der Ratte eine Rückzugsmöglichkeit und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich das Tier vorwiegend in diesem dunklen Bereich des Käfigs aufhält und die vorzugsweise ausserhalb des dunklen Bereichs angeordnete Futterraufe nur zur Nahrungsaufnahme aufsucht. Dadurch wird das Klettern an der oder auf der Futterraufe signifikant vermindert.
Vorteilhafterweise sind die Behälterwände und/oder der Behälterdeckel mit einer Vielzahl von Luftlöchern versehen. Diese Luftlöcher sorgen für eine bessere Luftzirkulation, was die Lebensbedingungen für die Ratte im Käfig verbessert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante ist der schlitzförmige Durchgang im Behälterdeckel kreisbogenförmig. Der Drehkranz kann dann durch den schwenkbaren Schwenkarm im ganzen Bewegungsbereich direkt oberhalb des schlitzförmigen Durchgangs gehalten werden und ist so immer optimal positioniert.
Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsvariante ist der schlitzförmige Durchgang gerade oder kreuzförmig. Derartige schlitzförmige Durchgänge sind einfach zu realisieren. Ausserdem kann die maximale Entfernung der Ratte vom nächstliegenden Punkt des schlitzförmigen Durchgangs kleiner gehalten werden als bei der Ausführungsvariante mit kreisbogenförmigem schlitzförmigem Durchgang.
Vorzugsweise ist der schlitzförmige Durchgang am einen Ende offen. Dies ermöglicht eine einfache vollständige Entfernung des Behälterdeckels vom Behälter, ohne dass der Katheter und die Schutzumhüllung von der Ratte oder vom Drehkranz abgenommen werden müssen.
Mit Vortei ist ein Teil des Behälterdeckels schwenkbar ausgebildet. Der Rattenkäfig kann so geöffnet werden, ohne dass der Behälterdeckel vom Behälter entfernt werden muss.
Vorzugsweise ist die Schutzumhüllung eine Spiralfeder. Eine solche Spiralfeder bietet einen guten Schutz für den Katheter, insbesondere wenn sie aus Metall ist, und ist ausserdem elastisch, was zur Folge hat, dass sie nicht lose herunterhängt, sondern stets gespannt ist, und der Ratte trotzdem eine freie Bewegbarkeit sichert.
Bevorzugt hat die Schutzumhüllung eine Länge zwischen 34 und 42 cm, insbesondere für Standard-Makrolon Typ-III Käfige. Sie ist somit länger als die bisherigen Schutzumhüllungen für Standard-Makrolon Typ-III Käfige, was die Bewegungsfreiheit für die Ratte verbessert.
Mit Vorteil sind die Schutzumhüllung und der Katheter so lang, dass eine zugkraftfreie Verbindung zwischen Drehkranz und Ratte gewährleistet ist. Dies verbessert die Lebensbedingungen für die Ratte.
Im Folgenden wird der erfindungsgemässe Rattenkäfig unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen detaillierter beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Rattenkäfigs mit Infusionspumpe in einer Ansicht von vorne; Fig. 2 eine Seitenansicht des Rattenkäfigs; Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Unterteil des Rattenkäfigs; Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Oberteil des Rattenkäfigs; Fig. 5 eine Draufsicht auf den Behälterdeckel des Rattenkäfigs; Fig. 6 eine Seitenansicht des Behälterdeckels; Fig. 7 eine Draufsicht auf den Positionsring des Rattenkäfigs; Fig.
8 eine Seitenansicht des Positionsrings; Fig. 9 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels mit kreuzförmigem schlitzförmigem Durchgang; Fig. 10 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels mit geradem schlitzförmigem Durchgang; Fig. 11 eine Draufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels mit einem schwenkbaren Deckelteil und kreisbogenförmigem schlitzförmigem Durchgang; Fig. 12 eine Ansicht von vorne des Behälterdeckels von Fig. 11 bei aufgeschwenktem Deckelteil; und Fig. 13 eine Seitenansicht des Behälterdeckels mit aufgeschwenktem Deckelteil von Fig. 12.
Bei dem in den Fig. 1-8 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Rattenkäfigs setzt sich ein Behälter 1 aus einem Behälterunterteil 11 und einem Behälteroberteil 12 zusammen. Der Behälteroberteil 12 ist auf den Behälterunterteil 11 aufgesetzt und von diesem wieder abnehmbar. Der Behälterunterteil 11 umfasst einen Behälterbo den 111 und vier Behälterwände 112-115. Die Behälterwand 112 und die daran angrenzenden Hälften der Behälterwände 113 und 115 sind auf ihren Aussenseiten lichtdicht schwarz lackiert, um eine Dunkelzone zu schaffen. Der Behälteroberteil umfasst vier Behälterwände 122-125 sowie einen oberen Rand 121 um eine Behälteröffnung 120 herum.
Auf den beiden Längsseiten des Behälters 1 sind jeweils eine obere und eine untere Halteleiste 14 angeordnet, über welche der Käfig in ein Gestell eingeschoben und in diesem gehalten werden kann.
Innen am Behälterunterteil 111 ist eine Futterraufe 3 abnehmbar angebracht, hier eingehängt. Aussen an der Behälterwand 114 ist ein Flaschenhalter 4 befestigt, beispielsweise angeklebt. Im Flaschenhalter 4 ist eine Trinkflasche 41 angeordnet, die für eine im Behälter 1 anwesende Ratte durch eine passende Öffnung in der Behälterwand 114 zugänglich ist.
Um zu verhindern, dass die Ratte aus dem Behälter 1 herausklettert, ist ein in den Fig. 5 und 6 im Detail dargestellter Behälterdeckel 2 auf den Behälteroberteil 12 aufgesetzt, und zwar auf dessen oberen Rand 121. Zur exakten Positionierung des Behälterdeckels 2 ist dieser an seiner Unterseite mit einer Vielzahl von Metallstiften 23 versehen, welche bei aufgesetztem Behälterdeckel 2 in nicht dargestellte Löcher im oberen Rand 121 des Behälters 1 hineinragen. Der Behälterdeckel 2 weist einen kreisbogenförmigen schlitzförmigen Durchgang 21 auf, der an seinem einen Ende offen ist. Ausserdem ist er mit Luftlöchern 22 versehen, die zusammen mit Luftlöchern 13 in den Behälterwänden 113, 123, 115 und 125 eine bessere Luftzirkulation ermöglichen.
An der Behälterwand 125 ist mittels eines Befestigungselements 54 eine vertikale Stange 53 befestigt, an die über ein Drehlager 52 ein im Wesentlichen horizontal schwenkbarer Schwenkarm 5 angelenkt ist. Am freien Ende des Schwenkarms 5 ist ein Drehkranz 51 angehängt, der eine Verbindung zwischen einem Schlauch 91 einer Infusionspumpe 9 und einem Katheter 7 herstellt, so dass der Schlauch 91 und der Katheter 7 miteinander kommunizieren und der Katheter 7 frei drehbar ist, ohne dass der Schlauch 91 mitgedreht wird. Derartige Drehkränze 51 werden beispielsweise von den Firmen Instech, Plymouth Meeting, USA, sowie DiLab< <TM> > vertrieben.
Um den Katheter 7 herum ist eine Schutzumhüllung in Form einer metallischen Spiralfeder 71 angeordnet, deren eines Ende am Drehkranz 51 befestigt ist. Das andere Ende der Spiralfeder 71 ist mit einem Rohrteil 73 eines Befestigungselements 70 verbunden, durch das der Katheter 7 durchgeführt ist. Das Befestigungselement 70 weist einen Netzteil 72 auf, welcher dazu bestimmt ist, an den Rückenmuskel der zu katheterisierenden Ratte genäht zu werden. Solche Befestigungselemente 70 aus Dacron< <TM> > werden unter dem Namen "Dacron Button" z.B. von der Firma DiLab< <TM> > vertrieben.
Der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 sind durch den schlitzförmigen Durchgang 21 des Behälterdeckels 2 geführt. Die Kreisbogenform des schlitzförmigen Durchgangs 21 ist so gewählt, dass der Drehkranz 51 bei einer Schwenkung des Schwenkarms 5 immer direkt oberhalb des schlitzförmigen Durchgangs 21 positioniert ist. Damit der Behälterdeckel 2 vom Behälter 1 vollständig entfernt werden kann, ohne dass der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 von der Ratte oder vom Drehkranz 51 abgenommen werden müssen, ist der schlitzförmige Durchgang 21 an seinem einen Ende offen ausgebildet.
Damit der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 bei einer Bewegung der Ratte nicht am Rand des schlitzförmigen Durchgangs 21 verkanten und der Drehkranz 51 nicht in den schlitzförmigen Durchgang 21 hineingezogen wird und verkantet, ist ein in den Fig. 7 und 8 im Detail dargestellter Positionsring 6 oberhalb des Behälterdeckels 2 an der Spiralfeder 71 befestigt. Zu diesem Zweck sind der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 durch ein Loch 61 im Positionsring 6 geführt. Die Befestigung erfolgt durch Einschrauben einer Inbusschraube in ein radiales Schraubenloch 62 im Positionsring 6. Damit der Positionsring 6 seine Funktion erfüllt, ist sein Aussendurchmesser grösser als die Breite des schlitzförmigen Durchgangs 21.
Da der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 aufgrund des Positionsrings 6 nicht mehr so weit wie bisher in den Behälter 1 hineingezogen werden können, sind der Katheter 7 und die Spiralfeder 71 vergleichsweise länger ausgebildet.
Bei dem in Fig. 9 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels 202 weist dieser Luftlöcher 222, Metallstifte 223 und einen kreuzförmigen schlitzförmigen Durchgang 221 auf. Dies hat zwar zur Folge, dass sich der Drehkranz 51 nicht immer direkt oberhalb des schlitzförmigen Durchgangs 221 befindet, dafür ist die maximale Entfernung der Ratte vom nächstliegenden Punkt des schlitzförmigen Durchgangs 221 kleiner als beim ersten Ausführungsbeispiel.
Dasselbe trifft zu für das in Fig. 10 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels 302 mit Luftlöchern 322, Metallstiften 323 und einem geraden schlitzförmigen Durchgang 321 mit offenem Ende.
Bei dem in den Fig. 11-13 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel eines Behälterdeckels 402 weist dieser Luftlöcher 422, Metallstifte 423 und einen kreisbogenförmigen schlitzförmigen Durchgang 421 auf. Ein kreissegmentförmiger Teil 425 des Behälterdeckels 402 ist über eine Drehgelenk 424 mit dem Rest des Behälterdeckels 402 schwenkbar verbunden. Der Rattenkäfig kann so geöffnet werden, ohne dass der Behälterdeckel 402 vom Behälter 1 entfernt werden muss.
Zu den vorbeschriebenen erfindungsgemässen Rattenkäfigen sind weitere konstruktive Variationen realisierbar. Hier ausdrücklich erwähnt sei noch, dass der Behälter anstatt wie bei den Ausführungsbeispielen zweiteilig auch einteilig oder mehrteilig ausgebildet sei kann.
The present invention relates to a rat cage for carrying out studies on rats according to the preamble of independent claim 1.
Such rat cages are used, for example, to carry out various study types with the species rat in the field of approval-relevant toxicological examinations in the context of the preclinical development of pharmaceutical active ingredients. These studies are performed on catheterized rats with the catheter placed in a vein or artery. The rats can be supplied with the desired substances over a certain period of time via the catheter.
Furthermore, such rat cages can also be used to perform pharmacokinetic and pharmacological studies. In this case, blood is taken from the animal via an arterial catheter at defined times.
So far, the so-called "tail cuff" method was routinely used in these studies. The studies have often been performed in standard Makrolon type III cages, e.g. from the company Ehret, Emmendingen, Germany. The exit of the catheter was at the tail root of the rat, which is easily accessible to the animal with both the mouth and the paws. This has resulted in sometimes massive manipulations, including destroying the catheter in conjunction with severe local irritation and possible tissue necrosis. When the catheter was destroyed or massive local irritation of the tail occurred, the affected animals had to be removed from the experiment and thus were no longer used to elucidate possible toxic effects of new pharmaceutical agents.
This limited use of experimental animals should be avoided as far as possible from an ethical and economic point of view.
Therefore, a new method was developed in which the output of the catheter is located in the neck area of the rat, which is difficult to reach for the animal via its paws or mouth. The catheter is passed through a tube portion of a fastener, which also has a power supply which is sewn to the rat's back muscle. Such a Dacron <<TM>> fastener is named "Dacron Button" e.g. from the company DiLab <<TM>>, Lund, Sweden. The fact that the neck area is poorly accessible to the rat results in significantly reduced manipulation of the catheter by the animal. In addition, the local compatibility in the area of the fastener attached to the animal is superior to the original "tail cuff" technique.
No tissue necrosis could be detected in the area of the fastener. Injuries due to excessive traction on the fastener fixed to the back muscles were also not observed.
The rat cages initially used by the assignee of the present application for the study of the new method, sold under the tradename AccuCage <<TM>> by the company DiLab <<TM>>, comprised a two-part, open-topped container with substantially closed one Container walls and floor. On the container, a swivel arm was pivotally mounted with a turntable. On the turntable on the one hand a hose of an infusion pump and on the other hand a catheter were connected, so that the hose and the catheter communicated over the turntable. The end of the catheter not connected to the turntable was connected to a rat via the above-mentioned attachment element ("Dacron Button").
Around the catheter was a coil spring, one end of which was attached to the turntable and the other end was fastened to the rat via the fastener. With the help of the infusion pump, the pharmaceutical substance to be tested could be continuously administered via the catheter for up to 13 weeks.
During the course of the study, it was found that a feed tray mounted in the container by the applicant of the present patent application was used by some rats as an exit aid for getting out of the cage. When leaving the cage numerous rats have destroyed the catheter as the coil spring has been torn from the fastener by excessive tensile forces. These animals therefore had to be removed from the study.
This problem can not be easily avoided by not using the feeders. In fact, a feeding rack is essential in the conduct of regulatory tests on the toxicity of new pharmaceutical agents, as the animal feed needs to be periodically determined by weighing in and out of a feeding vessel as required by international guidelines for carrying out such studies. Therefore, for example, the feed can not be offered in the form of pellets on the cage floor.
In view of the disadvantages of the previously known rat cages described above, the invention has the following object. To provide a rat cage of the type mentioned, which is better for toxicological studies with infusion of pharmaceutical agents in the neck of rats over a longer period of time than the previously known rat cages.
This object is achieved by the inventive rat cage, as defined in independent claim 1. Preferred embodiments will become apparent from the dependent patent claims.
The essence of the invention consists in the following: A rat cage for carrying out examinations on rats comprises a container having a top opening and substantially closed container walls and bottom and a feed tray arranged in the container. On the container is a swivel arm with a turntable to which a hose of an infusion pump is connected, pivotally mounted. Connected to the turntable is a catheter around which a protective sheath is arranged, one end of which is attached to the turntable and the other end is intended for attachment to a rat.
The rat cage further comprises a container lid covering the mouth of the container which has a slot-shaped passageway through which the catheter is provided with the protective sheath so that any location of the container bottom can be achieved for a rat with a catheter attached thereto and a protective sheath attached thereto.
The container lid prevents the rat from climbing out of the container and damaging the catheter associated therewith. The slot-shaped passage allows the rat to move freely on the container bottom, thereby guiding the protective sheath and the catheter in the slot-shaped passageway, preventing jamming and associated damage to the catheter. With the rat cage according to the invention, therefore, fewer rats precipitate in the course of long-term studies than with the previous rat cages. The number of experimental animals can thus be reduced, which is of great importance both from an ethical and an economic point of view.
The rat cage preferably has a positioning ring which is fastened to the protective covering above the container lid and whose smallest outer diameter is greater than the width of the slot-shaped passage. This position ring prevents the penetration of the turntable in the slot-shaped passage of the container lid and ensures that the turntable does not tilt in the slot-shaped passage.
Advantageously, a portion of a lower part of the container is formed light-tight, preferably about 40% -60% of the lower 40% -60% of the container. This darkening provides the rat with a retreat and at the same time ensures that the animal resides predominantly in this dark area of the cage and the preferably outside of the dark area arranged food cracks only for food intake. This significantly reduces climbing on or at the feed ridge.
Advantageously, the container walls and / or the container lid are provided with a plurality of air holes. These air holes provide better airflow, which improves the rat's life in the cage.
In a preferred embodiment, the slot-shaped passage in the container lid is circular arc-shaped. The turntable can then be held by the pivoting swivel arm in the entire range of motion directly above the slot-shaped passage and is thus always optimally positioned.
In an alternative advantageous embodiment, the slot-shaped passage is straight or cross-shaped. Such slot-shaped passages are easy to implement. In addition, the maximum distance of the rat from the nearest point of the slot-shaped passage can be kept smaller than in the embodiment with arcuate slot-shaped passage.
Preferably, the slot-shaped passage is open at one end. This allows for easy complete removal of the container lid from the container without having to remove the catheter and protective sheath from the rat or slewing ring.
With Vortei a part of the container lid is designed to be pivotable. The rat cage can be opened without having to remove the container lid from the container.
Preferably, the protective sheath is a spiral spring. Such a coil spring provides good protection for the catheter, especially if it is made of metal, and is also elastic, with the result that it does not hang loose, but is always taut, and the rat nevertheless ensures free mobility.
Preferably, the protective sheath has a length between 34 and 42 cm, especially for standard Makrolon type III cages. It is thus longer than the previous protective covers for standard Makrolon Type III cages, which improves the freedom of movement for the rat.
Advantageously, the protective sheath and the catheter are so long that a tension-free connection between the turntable and rat is guaranteed. This improves the living conditions for the rat.
In the following, the rat cage according to the invention will be described in more detail by means of exemplary embodiments with reference to the attached drawings. 1 shows an embodiment of the rat cage according to the invention with infusion pump in a view from the front; Fig. 2 is a side view of the rat cage; Fig. 3 is a plan view of a lower part of the rat cage; Fig. 4 is a plan view of an upper part of the rat cage; Fig. 5 is a plan view of the container lid of the rat cage; Fig. 6 is a side view of the container lid; Fig. 7 is a plan view of the position ring of the rat cage; FIG.
8 is a side view of the position ring; Fig. 9 is a plan view of a second embodiment of a container lid with a cross-shaped slot-shaped passage; 10 is a plan view of a third embodiment of a container lid with a straight slot-shaped passage. 11 shows a plan view of a fourth exemplary embodiment of a container lid with a pivotable lid part and a circular arcuate slot-shaped passage; FIG. 12 is a front view of the container lid of FIG. 11 with the lid part pivoted open; FIG. and FIG. 13 shows a side view of the container lid with the lid part pivoted open in FIG. 12.
In the first exemplary embodiment of a rat cage according to the invention shown in FIGS. 1-8, a container 1 is composed of a container lower part 11 and a container upper part 12. The container upper part 12 is placed on the container base 11 and removed from this again. The container base 11 comprises a container bottom 111 and four container walls 112-115. The container wall 112 and the adjacent halves of the container walls 113 and 115 are painted light-tight black on their outer sides to create a dark zone. The container top comprises four container walls 122-125 and an upper edge 121 around a container opening 120 around.
On the two longitudinal sides of the container 1 each have an upper and a lower retaining strip 14 are arranged, via which the cage can be inserted into a frame and held in this.
Inside the container base 111 a feeders 3 is removably attached, hung here. Outside of the container wall 114, a bottle holder 4 is fixed, for example, glued. In the bottle holder 4, a bottle 41 is arranged, which is accessible for a present in the container 1 rat through a suitable opening in the container wall 114.
In order to prevent the rat from climbing out of the container 1, a container lid 2 shown in detail in FIGS. 5 and 6 is placed on the container top 12, on its upper edge 121. For exact positioning of the container lid 2 this is on its bottom provided with a plurality of metal pins 23 which protrude when the container lid 2 in holes not shown in the upper edge 121 of the container 1. The container lid 2 has a circular arc-shaped slot-shaped passage 21 which is open at one end. In addition, it is provided with air holes 22, which together with air holes 13 in the container walls 113, 123, 115 and 125 allow better air circulation.
On the container wall 125, a vertical rod 53 is fastened by means of a fastening element 54, to which a swivel bearing 52 articulates a substantially horizontally pivotable swivel arm 5. At the free end of the pivot arm 5, a turntable 51 is attached, which establishes a connection between a hose 91 of an infusion pump 9 and a catheter 7, so that the tube 91 and the catheter 7 communicate with each other and the catheter 7 is freely rotatable without the Hose 91 is rotated. Such turntables 51 are sold, for example, by the companies Instech, Plymouth Meeting, USA, and DiLab <<TM>>.
Around the catheter 7 around a protective sheath in the form of a metallic coil spring 71 is arranged, one end of which is fixed to the turntable 51. The other end of the coil spring 71 is connected to a pipe part 73 of a fixing member 70 through which the catheter 7 is passed. The fastener 70 has a power pack 72 which is intended to be sewn to the back muscle of the rat to be catheterized. Such fastening elements 70 made of Dacron <<TM>> are called "Dacron Button" e.g. sold by the company DiLab <<TM>>.
The catheter 7 and the coil spring 71 are guided through the slot-shaped passage 21 of the container lid 2. The arcuate shape of the slot-shaped passage 21 is selected so that the turntable 51 is always positioned directly above the slot-shaped passage 21 upon pivoting of the pivot arm 5. Thus, the container lid 2 can be completely removed from the container 1, without the catheter 7 and the coil spring 71 must be removed from the rat or the turntable 51, the slot-shaped passage 21 is open at one end.
Thus, the catheter 7 and the coil spring 71 does not tilt at a movement of the rat at the edge of the slot-shaped passage 21 and the turntable 51 is not drawn into the slot-shaped passage 21 and tilted, is shown in Figs. 7 and 8 in detail position ring. 6 above the container lid 2 attached to the coil spring 71. For this purpose, the catheter 7 and the coil spring 71 are guided through a hole 61 in the position ring 6. The attachment is made by screwing an Allen screw in a radial screw hole 62 in the position ring 6. So that the position ring 6 fulfills its function, its outer diameter is greater than the width of the slot-shaped passage 21st
Since the catheter 7 and the coil spring 71 due to the position ring 6 can not be pulled into the container 1 as far as before, the catheter 7 and the coil spring 71 are formed comparatively longer.
In the illustrated in Fig. 9 the second embodiment of a container lid 202, this air holes 222, metal pins 223 and a cross-shaped slot-shaped passage 221 on. Although this has the consequence that the turntable 51 is not always directly above the slot-shaped passage 221, but the maximum distance of the rat from the nearest point of the slot-shaped passage 221 is smaller than in the first embodiment.
The same is true for the third embodiment of a container lid 302 with air holes 322, metal pins 323 and a straight slot-shaped passage 321 with an open end shown in FIG.
In the illustrated in FIGS. 11-13 fourth embodiment of a container lid 402, this air holes 422, metal pins 423 and a circular arc-shaped slot-shaped passage 421 on. A circular segment-shaped part 425 of the container lid 402 is pivotally connected via a hinge 424 with the rest of the container lid 402. The rat cage can be opened without having to remove the container lid 402 from the container 1.
To the above-described inventive rat cages further constructive variations can be realized. It should be expressly mentioned here that instead of the two-part embodiment of the container, the container may also be formed in one or more parts.