CH694318A5 - Gesichtsschutz. - Google Patents

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CH694318A5 CH258398A CH258398A CH694318A5 CH 694318 A5 CH694318 A5 CH 694318A5 CH 258398 A CH258398 A CH 258398A CH 258398 A CH258398 A CH 258398A CH 694318 A5 CH694318 A5 CH 694318A5
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Livio Ghisleni
Stefan Gunz
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Sellstrom Mfg Company
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F9/00Methods or devices for treatment of the eyes; Devices for putting-in contact lenses; Devices to correct squinting; Apparatus to guide the blind; Protective devices for the eyes, carried on the body or in the hand
    • A61F9/04Eye-masks ; Devices to be worn on the face, not intended for looking through; Eye-pads for sunbathing
    • A61F9/06Masks, shields or hoods for welders

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Description


  



   Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gesichtsschutz mit einem  transparenten Schutzschild gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1. 



   Gesichtsschutze umfassen in der Regel eine durchsichtige Schutzscheibe  in Form eines Schutzschildes oder Schutzschirms, welche an einem  Helm klappbar befestigt ist oder als Maske getragen werden kann.  Es sind auch Schutzschilde bekannt, die in der Hand getragen werden  können. Solche Schutzschilde oder -schirme sind dem Fachmann für  die verschiedensten Einsatzgebiete bekannt, insbesondere für Feuerwehr-  oder Polizeieinsätze, für das Baugewerbe oder für die chemische Industrie.  Im Allgemeinen werden von diesen Schutzschilden Schlag- und Abriebfestigkeit  sowie Säure- und Chemikalienbeständigkeit gefordert.

   Derartige transparente  Schutzschilde sind allerdings für Schweisser nicht geeignet, da ein  den geltenden Normen entsprechender optischer Schutz für die Augen  gegen die während des Schweissens auftretende hohe Lichtintensität  mit grossen Anteilen an UV- und IR-Strahlung nicht gegeben ist. 



   Daher umfassen die in der Schweiss- und Schneidbrennertechnik verwendeten  Gesichtsmasken einen opaken Maskenteil mit einer transparenten Blendschutzvorrichtung,  welche entweder aus passiven Dunkelgläsern besteht oder, wie in der  US-4 071 912 und US-5 315 099 beschrieben, mit aktiven Schutzgläsern  ausgerüstet ist. Solche aktive Schutzgläser resp. Lichtfilteranordnungen  umfassen in der Regel mindestens ein Polarisator-Analysator-System  und sind mit weiteren Filterelementen, insbesondere UV- und IR-Sperrfiltern,  ausgerüstet. Blendschutzvorrichtungen mit aktiven Elementen, wie  z.B. Flüssigkristallzellen oder anderen elektro-optischen Bauelementen,  umfassen weiterhin mehr oder weniger ausgeklügelte elektronische  Steuerungen, Sensoranordnungen, Regeleinrichtungen und Spannungsversorgungsschaltungen,  um den Anforderungen an die spezifische Verwendung gerecht zu werden.

    So dunkeln die bei Abwesenheit des    intensiven Schweisslichtbogens  verhältnismässig klaren aktiven optischen Systeme beim beginnenden  Schweissprozess automatisch ab. Dieses Abstimmen der Transparenz  der aktiven optischen Systeme auf den tatsächlich erforderlichen  Blendschutz erlaubt es, den Gesichtsschutz konstant zu tragen, d.h.  auch vor und nach einem tatsächlichen Schweissvorgang. Die Praxis  zeigt allerdings, dass das Gesamtgewicht derartiger Schutzmasken  unerwünscht hoch ist. 



   Diese für Schweisser geeigneten Helme, Masken oder Schilde sind aus  Gründen des Blendschutzes aus nicht-transparentem Material gefertigt,  wobei die Blendschutzvorrichtungen in im Sichtbereich des Gesichtsschutzträgers  angeordneten Sichtfenster eingesetzt sind. Das Blickfeld des Trägers  wird dabei nicht nur durch die Grösse des Sichtfensters bzw. der  Blendschutzvorrichtung eingeschränkt, sondern darüber hinaus auch  durch den aus opakem Material gefertigten Randbereich derselben,  d.h. durch Rahmen oder Fassung der im Allgemeinen als Kassette ausgebildeten  aktiven Blendschutzvorrichtung. In diesen undurchsichtigen Randbereichen  sind in der Regel die Steuerungs- und Regeleinrichtungen sowie Stromversorgungen  angeordnet. 



   Im Folgenden soll unter Blickfeld der Teil des Raumes verstanden  werden, der bei unbewegtem Kopf, aber bewegten Augen, noch scharf  wahrgenommen werden kann. Unter Gesichtsfeld soll im Folgenden der  mit einem oder beiden Augen ohne Kopf- oder Augenbewegung übersehbare  Teil des Raumes verstanden werden. 



   Ein eingeschränktes Blick- oder Gesichtsfeld führt zu einem Teilverlust  der räumlichen Wahrnehmung für den Träger von Schutzhelmen oder -masken  und wird von Schweissern als äusserst nachteilig empfunden. Weiterhin  zeigt die Praxis, dass der Gesichtsschutzträger bei zahlreichen Anwendungen  über ein uneingeschränktes Blickfeld verfügen möchte, so bspw. zur  Wahrnehmung herannahender Fahrzeuge bei Schweis   serarbeiten auf  Verkehrsstrassen oder in deren unmittelbaren Umgebung, seien das  nun Arbeiten an Strassenbahnschienen, Eisenbahnschienen oder an irgendwelchen  Schächten im Strassenbereich. 



   In der EP-0 474 775 wird deshalb ein Schweisserhelm beschrieben,  der separate Seitenfenster aufweist, welche IR-und UV-Strahlung im  Wesentlichen abschirmen und einen vorgegebenen, konstanten Filtereffekt  für sichtbares Licht haben. Obwohl der erwähnte Schweisserhelm das  Blickfeld für Schweisser partiell erweitert, ist die Aufgabe nicht  gelöst, einen für Schweisser geeigneten Gesichtsschutz mit erweitertem,  insbesondere uneingeschränktem Gesichtsfeld zu schaffen. 



   Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gesichtsschutz  zu schaffen, welcher für Schweisserarbeiten geeignet ist, welcher  die Nachteile der bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und insbesondere  einen für Schweiss- und Schneidbrennerarbeiten den Normen entsprechenden  Augenschutz gewährleistet. 



   Darüber hinaus soll ein Gesichtsschutz geschaffen werden, der dem  Schweisser ein uneingeschränktes Gesichtsfeld gewährt. Insbesondere  soll ein Gesichtsschutz geschaffen werden, der unter Schlechtwetterbedingungen  oder anderen widrigen Arbeitsbedingungen einsetzbar und von geringem  Gewicht ist, preisgünstig hergestellt werden kann und als langlebiges  und strapazierfähiges Einwegprodukt Verwendung finden kann. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Gesichtsschutz mit  den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Insbesondere umfasst der Gesichtsschutz  zur Verwendung bei Schweisserarbeiten eine aktive Blendschutzvorrichtung,  die mindestens eine Flüssigkristallzelle und eine für den Betrieb    dieser mindestens einen Flüssigkristallzelle erforderliche Elektronik  aufweist. 



   Es versteht sich, dass der Gesichtsschutz aus einem wärmeformbeständigen  und flammwidrigen Material gefertigt ist, welches Material die Beschädigung  durch Schweissspritzer und die damit einhergehende Beeinträchtigung  der Sicht auf die Arbeitsstelle verhindert. Darüber hinaus versteht  es sich, dass der Gesichtsschutz die unzulässige IR-Strahlung und  UV-Strahlung abhält sowie einen konstanten Filtereffekt für sichtbares  Licht aufweist. 



   In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine Blendschutzvorrichtung  verwendet, deren funktionelle Bestandteile, d.h. die mindestens eine  Flüssigkristallzelle und die für den Betrieb dieser Flüssigkristallzelle  erforderliche Elektronik, räumlich getrennt voneinander angeordnet  sind, wobei die optischen Elemente, insbesondere die Flüssigkristallzelle,  und die Elektronik durch mindestens eine elektrisch leitende Verbindung  miteinander verbunden sind. Dabei ist zur Schaffung eines erweiterten  Gesichtsfeldes die Elektronik ausserhalb eines vorgegebenen Gesichtsfeldbereichs  auf dem transparenten Schutzschild angeordnet, welcher Gesichtsfeldbereich  durch das zu erwartende Gesichtsfeld des Gesichtsschutzträgers definiert  ist.

   In einer Weiterbildung der Erfindung wird, zur Schaffung eines  uneingeschränkten Gesichts- oder Blickfeldes, darauf geachtet, dass  allfällige opake Abdeckungen der Ränder der aktiven optischen Elemente  und der elektrisch leitenden Verbindungen die Perzeption des Gesichtsschutzträgers  nicht beeinträchtigen, wobei der Blickfeldbereich auf dem transparenten  Schutzschild durch das zu erwartende Blickfeld des Gesichtsschutzträgers  definiert ist. 



   Eine derartige Anordnung erlaubt nicht nur, die Beeinträchtigung  der Sicht durch opake Bereiche im Gesichtsfeld- resp. Blickfeldbereich  herkömmlicher Gesichtsschutze zu    vermeiden und dadurch die Rundumsicht  erheblich zu verbessern, sondern erlaubt auch, die Dimension der  teuren aktiven optischen Elemente auf ein Mindestmass zu reduzieren.                                                           



   Vorzugsweise ist die Blendschutzvorrichtung in den transparenten  Schutzschild des Gesichtschutzes integriert. Dabei ist der transparente  Schutzschild aus mindestens einer Kernschicht und zwei Deckschichten  aufgebaut, wobei die aktive Blendschutzvorrichtung vorzugsweise in  der Kernschicht eingelassen ist. Jede dieser Schichten kann aus mehreren  optisch wirksamen Elementen aufgebaut sein und insbesondere eine  Folie, eine Beschichtung, ein Substrat oder einen Film umfassen.  Diese optischen Elemente können wahlweise bedruckt sein, können als  Hitze-Reflektor oder mechanischer Schutz, insbesondere als Kratzschutz,  wirken oder besondere optische Wirkungen aufweisen, beispielsweise  als Polarisatoren, UV- und IR-Sperrfilter oder Färb- oder Transmissionsfilter  für sichtbares Licht wirken.

   Es versteht sich, dass verschiedenste  Anordnungen der erwähnten Elemente vom Fachmann gewählt werden können,  um in einfacher Weise gewünschte Wirkungen zu erzielen. Des Weiteren  bedarf es keiner besonderen erfinderischen Leistung, die Art der  einzelnen Elemente so zu wählen, dass der transparente Schutzschild  den gesetzlichen Vorschriften für die Sicherheit von Schweissarbeitern  genügt. 



   Durch den schichtweisen Aufbau des transparenten Schutzschildes und  der damit ermöglichten Integration der Blendschutzvorrichtung wird  erreicht, dass die mindestens eine Flüssigkristallzelle sowie die  einzelnen der Elektronik zugeordneten elektro-optischen Elemente  keinerlei Trägerelemente oder separate Schutzelemente mehr benötigen.  Die Funktion der Rahmen und schweren Schutzgläser herkömmlicher Blendschutzvorrichtungen  werden von den Schichten übernommen und sind somit hinfällig. Dies  führt zu einer Reduktion einerseits der Dicke und andererseits des  Gewichtes    des transparenten Schutzschildes, was sich wiederum  positiv auf den Tragekomfort auswirkt. 



   So weist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der transparente  Schutzschild eine im Wesentlichen konstante Dicke, von insbesondere  3 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 3.3 mm bis 3.8 mm, auf. 



   Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemässen transparenten Gesichtsschutzes  ergeben sich aus den Merkmalen der vorliegenden abhängigen Ansprüche.                                                          



   In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der transparente  Schutzschild, mittels einer Dichtungsmasse vergossen und sind insbesondere  die einzelnen Schichten untereinander und miteinander verklebt, um  die Bauteile der Blendschutzvorrichtung vor Staub, Feuchtigkeit oder  Nässe, abrasiven oder aggressiven, gasförmigen, flüssigen oder festen  Substanzen zu schützen. Darüber hinaus kann die Dichtungs- resp.  Klebmasse Zusätze enthalten, welche eine optische Wirkung und insbesondere  eine bestimmte Farb-, Transmissions- oder Filterwirkung, auch im  UV- und IR-Bereich, erzeugen. 



   Im Folgenden soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen  und mithilfe der Figuren näher erläutert werden. 



   Dabei zeigt:      Fig. 1 eine schematisierte Ansicht eines transparenten  Schutzschildes für einen erfindungsgemässen Gesichtsschutz;     Fig. 2 eine schematisierte Ansicht des transparenten Schutzschildes  nach Fig. 1 mit erweitertem Gesichtsfeld;       Fig. 3 eine Explosionsansicht  zum Aufbau des erfindungsgemässen Schutzschildes; und     Fig.  4 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemässes Schutzschild.                                                               



   Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Schutzschild 13 für einen Gesichtsschutz  11, bei welchem Schutzschild im Sichtbereich eine Blendschutzvorrichtung  12 angeordnet ist. Aktive Blendschutzvorrichtungen gemäss der Erfindung  umfassen mindestens eine Flüssigkristallzelle sowie eine für den  Betrieb der Flüssigkristallzelle erforderliche Elektronik. In der  in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist die Blendschutzvorrichtung 12  in einfacher Weise direkt auf den transparenten Schutzschild 13 aufgebracht,  kann aber ebenso gut in diesen integriert sein. 



   Der transparente Schutzschild ist aus einem wärmeformbeständigen  und flammwidrigen Material gefertigt, das Infrarot- und/oder Ultraviolett-Strahlung  den geltenden Vorschriften zum Schutz vor dieser Strahlung entsprechend  im Wesentlichen ausschliesst und einen konstanten Filtereffekt für  sichtbares Licht aufweist. Der konstante Filtereffekt für sichtbares  Licht wird vorzugsweise durch Zumischen von Pigmenten bewirkt. Insbesondere  werden Pigmente zugemischt, die zu einer blaugrünen Einfärbung des  transparenten Schutzschildes führen. Es versteht sich, dass die Einfärbung,  Reflektionseigenschaft und die erzielte optische Wirkung den gesetzlichen  Anforderungen angepasst ist. 



   Materialien zur Herstellung des transparenten Schutzschildes 13 sind  dem Fachmann bekannt; so können bspw. Polymethylmetacrylat (PMMA),  Poly-ethylenterephthalat (PET), Polyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat  (PC), oder Materialien auf der Basis von Polyacrylaten oder Polyestern,  vorzugsweise jedoch ein unter dem Namen Apec< <TM> > HT    erhältliches  Copolycarbonat auf der Basis von Bisphenol A, verwendet werden. Erfindungsgemäss  liegt das aktive Blendschutzelement 12 im Gesichtsfeldbereich 14  des transparenten Schutzschildes 13. 



   Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Anordnung des aktiven Blendschutzelementes  12. In den transparenten Schutzschild 23 sind eine Flüssigkristallzelle  221, die für den Betrieb der Flüssigkristallzelle erforderliche Elektronik  222 und zwei die Flüssigkristallzelle und die Elektronik elektrisch  miteinander verbindende Leitungen 223 und 224 integriert. Dabei ist  die Flüssigkristallzelle 221 innerhalb des Gesichtsfeldbereichs 241  und die Elektronik 222 ausserhalb des Gesichtsfeldbereichs 241 angeordnet.                                                     



   Die Ränder zwischen Flüssigkristallzelle 221 und transparentem Schutzschild  23, zwischen Elektronik 222 und transparenten Schutzschild 23, und  zwischen den elektrischen Leitungen 223 und 224 und dem transparenten  Schutzschild 23 sind hier bspw. mit opaken Abdeckstreifen 225, 226,  227 und 228 versehen, wobei die Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen eine  Breite von 0.2 mm bis 1.5 mm, vorzugsweise zwischen 0.5 mm und 1.2  mm und insbesondere zwischen 0.7 mm und 1.0 mm aufweisen. Diese opaken  Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen können mit der Produktbezeichnung  oder dem Firmenzeichen versehen sein. Die erwähnte geringe Dicke  der opaken Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen 225, 226, 227 und 228  und die Tatsache, dass diese sehr nahe vor den Augen des Gesichtsschutzträgers  sind, führt dazu, dass sich diese opaken Abdeckungen bzw.

   Abdeckstreifen  nicht störend auf die Perzeption des Gesichtsschutzträgers auswirken.                                                          



   Das Wesen und die Zusammensetzung der räumlich getrennten Bestandteile  der Blendschutzvorrichtung, d.h. die Flüssigkristallzelle 221, die  Elektronik 222 und die verbindenden Leitungen 223 und 224 sind dem  Fachmann auf dem Gebiet der Blendschutztechnik hinlänglich bekannt  und bedürfen daher    keiner weiteren Erläuterung. So kann bspw.  die Elektronik Solarzellen, Aussparungen für Batterien oder Sensorelemente,  die eine kontaktlose Programmierung oder Einstellung vor oder während  des Betriebs der aktiven Blendschutzvorrichtung erlauben, aufweisen.                                                           



   Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des erfindungsgemässen transparenten  Schutzschildes. Der Schutzschild 31 ist hier aus drei Schichten 33,  34 und 35 aufgebaut, wobei Schicht 33 diejenige ist, die der Licht-  und Gefahrenquelle direkt ausgesetzt ist, während Schicht 35 dem  Träger des Gesichtsschutzes zugewandt ist. In der Kernschicht 34  sind die Flüssigkristallzelle 321, die zur Steuerung der Flüssigkristallzelle  321 erforderliche Elektronik 322 und zwei die Flüssigkristallzelle  321 und die Elektronik 322 elektrisch miteinander verbindenden Leitungen  323 und 324 integriert, was durch die entsprechenden Aussparungen  3210, 3220, 3230, 3240 in der Kernschicht 34 des Schutzschilds schematisch  angedeutet ist. Die opaken Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen 325, 326,  327 und 328 sind auf der Schicht 33 angeordnet, vorzugsweise aufgeklebt.

                                                         



   Die Form der Aussparungen bzw. der entsprechenden Elemente der Blendschutzvorrichtung,  d.h. Flüssigkristallzelle, erforderliche Elektronik sowie verbindende  elektrische Leitungen soll in keiner Weise durch die Figurenbeschreibung  beschränkt werden. Modifikationen und Weiterbildungen liegen im Bereich  des normalen fachmännischen Handelns. So können die im Kernbereich  34 eingearbeiteten Aussparungen zusätzliche Ecken, Kanten oder Absätze  aufweisen, um einerseits zur Vereinfachung der Herstellung und damit  zur Verringerung der Produktionskosten des transparenten Schutzschildes  beizutragen oder andererseits den für den Fachmann auf dem Gebiet  bekannten Variationen der Form von Flüssigkristallzelle, erforderliche  Elektronik oder verbindenden Leitungen gerecht zu werden. 



     Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen,  transparenten Schutzschild, um den schichtweisen Aufbau einer bevorzugten  Ausführungsform zu verdeutlichen. Die Kernschicht 44 ist hier aus  den Schichten 441, 442 und 443 aufgebaut, wobei die Flüssigkristallzelle  421, die Elektronik 422 und die verbindenden Leitungen 423 und 424  in der Schicht 442 integriert sind. Die Schicht 442 ist aus einem  transparenten, wärmeformbeständigen und flammwidrigen Material gefertigt,  wie bspw. Apec< <TM> > HT, dem insbesondere grün-braune Pigmente  zum Abdunkeln zugemischt sind und welches Additive enthält, die entsprechend  den geltenden Vorschriften IR- und UV-Strahlung abhalten.

   Die Schicht  441 dient der Kompensation des teilweise während des Betriebs der  Flüssigkristallzelle auftretenden unangenehmen Flimmerns, während  die Schicht 443 Additive zur Reflektion von IR- und UV-Strahlung  enthält. Beide Schichten 441 und 443 sind vorzugsweise aus Apec <TM>  HT gefertigt. 



   Die der Licht- und Gefahrenquelle exponierte Schicht 43 ist aus drei  parallel zueinander angeordneten Schichten 431, 432 und 433 aufgebaut.  Die mittlere Schicht 432 ist vorzugsweise aus Apec< <TM> > HT hergestellt  und bietet einen weiteren Schutz vor IR- und/oder UV-Strahlung, während  die Schicht 431 vorzugsweise als Kratzschutz und die Schicht 433  als Hitzereflektor wirken. Die opaken Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen  425, 426, 427 und 428 sind auf der Schicht 431 angeordnet. Es versteht  sich allerdings, dass die opaken Abdeckungen bzw. Abdeckstreifen  425, 426, 427 und 428 auch Teil einer ansonsten transparenten Schicht  430 oder auf einer solchen transparenten Schicht 430 aufgedruckt  sein können.

   Eine transparente Schicht 430 wäre dann parallel zur  Schicht 431 angeordnet, wie in Fig. 4 angedeutet, und könnte darüber  hinaus mit einer kratzfesten Folie überzogen sein. 



   Die dem Träger des Gesichtsschutzes zugeordnete Schicht 45 ist hier  aus drei parallel zueinander angeordneten Schich   ten 451, 452 und  453 aufgebaut. Die mittlere Schicht 452 ist wiederum vorzugsweise  aus Apec< <TM> > HT hergestellt, die vor IR- und UV-Strahlung schützende  Additive enthält, während die Schicht 451 vorzugsweise als IR- und  UV-Reflektor und die Schicht 453 als Kratzschutz wirken. 



   Die einzelnen Schichten des transparenten Schutzschildes sind unter  und miteinander verklebt sowie mittels einer Dichtungsmasse vergossen,  wodurch ein sicherer Schutz des transparenten Schutzschildes vor  Staub, Feuchtigkeit oder Nässe, abrasiven oder aggressiven, gasförmigen,  flüssigen oder festen Substanzen gewährleistet werden kann. 



   Die besondere Zusammensetzung der verwendeten Dichtungs- bzw. Klebmassen  ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und kann die Dichtungsmasse  Zusätze enthalten, welche eine besondere optische Wirkung und insbesondere  eine bestimmte Farb-, Transmissions- oder Filterwirkung, auch im  UV- und IR-Bereich, erzeugen. Darüber hinaus können statt der elektrischen  Leitungen auch elektrisch leitende Klebmassen verwendet werden. Ebenso  ist das Verfahren zur Verklebung insbesondere der einzelnen Schichten  dem Fachmann auf diesem Gebiet hinlänglich bekannt und bedarf daher  keiner weiteren Erläuterung. 



   Vielfältige Modifikationen und Weiterbildungen dieses transparenten  Schutzschildes liegen im Bereich des fachmännischen Könnens. So versteht  es sich, dass die transparenten Schutzschilde als Masken, Helme oder  jede andere für den Schweisser nützliche Form ausgebildet werden  kann. Weiterhin bedarf es keines besonderen erfinderischen Dazutuns,  den transparenten Schutzschild mit bekannten zusätzlichen Vorrichtungen  wie Luftfilter, Gehör- oder feuerbeständigen Halsschutzvorrichtungen  auszustatten, um einen gewünschten Gesichtsschutz zu schaffen. 



     Vorteile des erfindungsgemässen für Schweisserarbeiten geeigneten  transparenten Schutzschildes -liegen in der Bereitstellung eines  für den Schweisser -uneingeschränkten Gesichtsfeldes, insbesondere  Blickfeldes. Darüber hinaus ist der geschaffene transparente Schutzschild  von geringem Gewicht, wodurch ein erhöhter Tragekomfort gewährleistet  wird. Weiterhin ist der transparente Schutzschild dank seiner Bauweise  unter jeglichen rauen Arbeitsumständen einsetzbar.

Claims (10)

1. Gesichtsschutz mit einem transparenten Schutzschild, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Schutzschild, zur Verwendung für Schweisserarbeiten, mit einer aktiven Blendschutzvorrichtung versehen ist, welche mindestens eine Flüssigkristallzelle und eine für den Betrieb dieser Flüssigkristallzelle erforderliche Elektronik aufweist.
2.
Gesichtsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Schaffung eines erweiterten Gesichtsfeldes des Gesichtsschutzträgers, die Flüssigkristallzelle und die für den Betrieb dieser Flüssigkristallzelle erforderliche Elektronik räumlich getrennt von einander angeordnet sind und durch mindestens eine elektrisch leitende Verbindung miteinander verbunden sind, wobei die Elektronik ausserhalb eines Gesichtsfeldbereichs des transparenten Schutzschildes und vorzugsweise ausserhalb eines Blickfeldbereichs des transparenten Schutzschildes angeordnet ist.
3. Gesichtsschutz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass, zur Schaffung eines uneingeschränkten Gesichtsfeldes, die Blendschutzvorrichtung keinen die Perzeption des Gesichtschutzträgers beeinträchtigenden opaken Rand aufweist.
4.
Gesichtsschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendschutzvorrichtung in den transparenten Schutzschild integriert ist.
5. Gesichtsschutz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Schutzschild mindestens eine, zwischen zwei Deckschichten angeordnete Kernschicht umfasst.
6. Gesichtsschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten und/oder die Kernschicht aus optisch wirksamen Elementen, insbesondere Polarisatoren, optische Filter, Reflektoren, aufgebaut sind.
7. Gesichtsschutz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten und/oder die Kernschicht mit Hitze reflektierenden Elementen versehen sind.
8.
Gesichtsschutz nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten mit Schutzschichten gegen mechanische und thermische Beschädigungen versehen sind.
9. Gesichtsschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der transparente Schutzschild im Wesentlichen eine konstante Dicke, insbesondere von 3 mm bis 5 mm, aufweist.
10. Gesichtsschutz nach einem der vorgehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieser als Maske oder Helm ausgebildet ist.
CH258398A 1998-12-29 1998-12-29 Gesichtsschutz. CH694318A5 (de)

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