CH693911A5 - Einrichtung zum Ueberwachen von Gleichspannungen. - Google Patents

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CH693911A5
CH693911A5 CH214296A CH214296A CH693911A5 CH 693911 A5 CH693911 A5 CH 693911A5 CH 214296 A CH214296 A CH 214296A CH 214296 A CH214296 A CH 214296A CH 693911 A5 CH693911 A5 CH 693911A5
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Thorsten Sievert
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Siemens Ag
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    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/10Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R19/00Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Eine derartige Einrichtung ist aus "Signal und Draht" 85 (1993) 7/8, Seiten 224-233, bekannt. Dort wird über die so genannte Kombinationssignalisierung bei den Deutschen Bahnen berichtet, einer optischen Zugfolge- und Geschwindigkeitssignalisierung. Die Überwachung des jeweils angeschalteten Signalbegriffes erfolgt im Stellwerk mittels so genannter SICON-Baugruppen. Diese SICON-Baugruppen dienen zum Überwachen von Meldespannungen, die an den stromführenden Signallampen erzeugt und nach Gleichrichtung über so genannte Phantom-Stromkreise zum Stellwerk übertragen werden. Jede SICON-Baugruppe enthält zwei unabhängige Melder: ein Melder spricht auf positive und der andere auf negative Spannung einer vorgesehenen Amplitude an. Positives Potenzial an einer einem Fahrtsignalbegriff zugeordneten Signallampe meldet dem bewertenden Rechner, dass die zugehörige Fahrtsignallampe leuchtet; bei negativem Potenzial an allen den Fahrtbegriffen zugeordneten Meldern wird dem Rechner gesagt, dass die Rotlampe Betriebsstrom führt. Eine weitere SICON-Baugruppe dient zur Nebenfadenüberwachung der Signallampen.
Die SICON-Baugruppen sind durch ein Tiefpassverhalten so ausgelegt, dass sie zwar einerseits schnell genug auf Signal-Wechsel reagieren, andererseits aber gegenüber der Beeinflussungsspannung von bis zu 250 V/16<2>/ 3 Hz bzw. 50 Hz immun sind. Dies bedingt aufwändige Integrator-Schaltungen in den Eingangskreisen der SICON-Baugruppen. Zum Überwachen mehrerer Meldespannungen ist eine entsprechende Vielzahl von SICON-Baugruppen erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die es ermöglicht, mit nur einer einzigen Schaltung mehrere Meldespannungen zuverlässig zu überwachen, wobei gleichzeitig der Filteraufwand zur Bewertung der möglicherweise wechselspannungsbehafteten Gleichspannungen vermindert ist und bedarfsweise unterschiedlich hohe Spannungspegel überwachbar sind, und wobei die Reaktionszeit auf einen Signalwechsel deutlich klein gehalten ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1. Nach seiner Lehre wird ein Grossteil der Filterprozedur softwaremässig realisiert, sodass sich für die Überwachungseinrichtung selbst ein nur geringer Hardware-Aufwand ergibt. Dieser Aufwand wird noch dadurch verringert, dass mit jeder Einrichtung jeweils bis zu vier Gleichspannungen zyklisch überwacht werden können, wobei durch eine besondere Aufschalt- und Bearbeitungsprozedur sichergestellt ist, dass etwaige fehlerhafte Zuordnungen aufgeschalteter Spannungen zu den letztendlich überwachten Verbrauchern in vorgegebener Zeit zuverlässig erkannt werden können.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemässen Einrichtung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 schematisch den Aufbau der erfindungsgemässen Einrichtung, in Fig. 2 die Ausgestaltungen von Eingangsschaltungen dieser Einrichtung, in Fig. 3 das Prinzip der softwaremässigen Filterung der Eingangsspannungen, in Fig. 4 ein Schaubild, aus dem sich die für die Ausklammerung von Wechselspannungseinflüssen erforderliche Mindestauswertezeit ergibt, in Fig. 5 ein Schaubild zur Erläuterung des Einflusses so genannter Offsets auf die zu bewertende Amplitude einer Eingangsspannung und in Fig. 6 und 7 das Zusammenwirken mehrerer Einrichtungen zum Überwachen einer grösseren Anzahl von Spannungen.
In Fig. 1 werden vier möglicherweise wechselspannungsbehaftete Gleichspannungen als Eingangsspannungen U1 bis U4 über gleichartig ausgeführt Eingangsschaltungen ES auf vier Eingänge eines Multiplexers M1 geführt. Dieser Multiplexer wird über Steuereingänge S10, S11 und Enable von einem Steuerregister SR so gesteuert, dass die anliegenden Eingangsspannungen U1 bis U4 zyklisch nacheinander auf den Ausgang des Multiplexers M1 geschaltet werden. Von dort gelangen sie über einen als Operationsverstärker ausgebildeten Summierverstärker SV auf den Eingang eines Analog-/Digitalwandlers ADW. Dieser Analog-/Digitalwandler setzt den ihm zugeführten analogen Eingangsspannungswert in einen entsprechenden Digitalwert um und gibt diesen seriell über einen Datenausgang DA an eine nachgeordnete Datenverarbeitungseinrichtung, die beispielsweise als Controller ausgeführt ist.
Da der Analog-/Digitalwandler nur Spannungen zwischen 0 Volt und zum Beispiel +5 Volt einlesen kann, die zur Bewertung anstehende Eingangsspannung aber wechselspannungsbehaftet sein kann, ist es erforderlich, dem Eingang des Analog-/Digitalwandlers eine konstante Gleichspannung zur Nullpunktverschiebung zuzuführen. Diesem Zwecke dient der Summierverstärker SV. Ihm wird eine im Analog-/Digitalwandler intern erzeugte Referenzspannung als so genannter Grund-Offset zugeführt. Dieser Grund-Offset sorgt dafür, dass der Signaleingang des Summierverstärkers bei nicht durchgeschalteten Multiple xereingängen auf zum Beispiel +2,5 Volt liegt, sodass bei durchgeschaltetem Multiplexer M1 dann auch Wechselspannungen, allerdings nur in einem Bereich von +/- 2,5 Volt, vom Analog-/ Digitalwandler erfasst und verarbeitet werden können. Der die ihm vom Analog-/Digitalwandler zugeführten Spannungswerte bewertende Controller rechnet aus den ermittelten Spannungswerten den dem Summierverstärker zugeführten Grund-Offset heraus und gelangt so zu den tatsächlich zu bewertenden Spannungswerten. Hierzu wird auf die spätere Erläuterung der Fig. 5 verwiesen. Der Analog-/Digitalwandler kann z. B. aus einem 12-Bit-Wandler mit 4.096 verschiedenen Stufen bestehen; er hat dabei eine Auflösung von 0,1 Volt/LSB (Least Significant Bit = kleinste Bitstelle). Den jeweils ermittelten Digitalwert gibt der Analog-/Digitalwandler taktgesteuert über einen seriellen Datenausgang an den bewertenden Controller. Ein dem Datenausgang DA vorgeschalteter Inverter J1 dient dazu, eine Invertierung auf dem Übertragungsweg zum Controller rückgängig zu machen. Die Wandlung eines Analogwertes wird vom Controller über ein entsprechendes Steuersignal auf den Starteingang S der Einrichtung initiiert, wobei die dem Takteingang T der Einrichtung anschliessend zugeführten Taktsignale dann das serielle Auslesen des jeweils ermittelten Wertes veranlassen. Gleichzeitig wird mit demselben Taktsignal das Steuerregister SR vorbereitend mit den Daten für die nächste Abfrage geladen.
Die zyklische Folgezeit für das Einlesen neuer Eingangsspannungen in die Einrichtung wird nach unten hin im Wesentlichen begrenzt durch die Auslesezeit des Analog-/Digitalwandlers und die Regenerationszeit des Summierverstärkers beim Aufschalten eines geänderten Eingangsspannungswertes. Bei einer für eine bestimmte technische Anwendung vorgesehenen Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung werden die maximal vier zu bewertenden Eingangsspannungen im Wechsel alle 200 mu s eingelesen, das heisst für die gesamte Abfrage der vier Werte wird weniger als 1 ms benötigt. Die zyklische Aufschal tung der Eingangsspannungen vom Controller her wird erst nach 5 ms wiederholt. Das bedeutet, der Controller steht während der Abtastpause von 4 ms für andere Programmaufgaben zur Verfügung. Die Abtastrate von 5 ms für das Abfragen jedes Eingangs bestimmt den erforderlichen Aufwand des RC-Filters in der Eingangsschaltung ES (Fig. 2). Das Abtasttheorem zum Digitalisieren von Daten besagt, dass in einem Eingangssignal nur Frequenzen bis zur halben Abtastfrequenz enthalten sein dürfen. Die Abtastfrequenz beträgt in diesem Fall f = 1/5 ms = 200 Hz. Das RC-Filter in der Eingangsschaltung bewirkt also eine ausreichende Dämpfung der Frequenzanteile im Eingangssignal, die grösser als 100 Hz sind. In den Abtastpausen wird der Multiplexer M1 über das Enable-Signal abgeschaltet, um in dieser Zeit eine Messwertverfälschung durch einen geschlossenen Multiplexerschalter zu verhindern. Diese Messwertverfälschung könnte sonst eintreten, weil über einen geschlossenen Multiplexerschalter ein in der jeweils zugehörigen Eingangsschaltung angeordneter Filter-Kondensator mindestens teilweise entladen und damit für den folgenden Messvorgang einen zu niedrigen Spannungswert ausgeben würde.
Die elektrische Beschaltung der Eingangsschaltungen ES ist in Fig. 2 dargestellt. Die Eingangsschaltungen bestehen unter anderem aus Spannungsteilern mit den Widerständen R1 bis R7 zum Herunterteilen der die zu messenden Gleichspannungen von zum Beispiel 30 Volt und der diese möglicherweise überlagernden Wechselspannungen von zum Beispiel 250 Volt/50 Hz oder 16<2>/ 3 Hz auf Werte, die vom Analog-/Digitalwandler verarbeitet werden können; zusammen mit den Wechselspannungen werden selbstverständlich auch die von diesen überlagerten Gleichspannungen entsprechend herabgeteilt. Der Widerstand R10 bestimmt den Verstärkungsfaktor des Summierverstärkers bei der Addition der Eingangsspannung mit dem Grund-Offset, und der Widerstand R11 verhindert ein Ansteigen der Spannung am abgeschalteten Multiplexer über dessen Versorgungsspannung hinaus. R8, R9 und C bilden ein RC-Glied zum Ausfiltern kurzzeitiger Spannungsspitzen; die die Gleichspannung überlagernden relativ niederfrequenten Wechselspannungen werden von dem RC-Vorfilter nur mässig bedämpft. Das Vorfilter hat eine Grenzfrequenz von 12 Hz.
Die Ausfilterung der die zu messenden Gleichspannungen überlagernden Wechselspannungen geschieht durch eine Filterprozedur im bewertenden Controller. Hierzu wird auf Fig. 3 verwiesen. Das Filterprinzip beruht auf der Rückführung des jeweils letzten Abtastwertes auf den Filtereingang, das heisst ein neuer Wert wird mit dem vor 5 Millisekunden abgespeicherten Wert addiert, wobei der gespeicherte Wert vorher mit einer Filterkonstanten a multipliziert wird; t steht in der Zeichnung für die Verzögerung durch die Addition des aktuellen mit dem vorherigen Spannungswert. Damit das Filter einen statischen Verstärkungsfaktor von 1 erhält, wird das Ergebnis mit dem Faktor (1 - a) multipliziert. Mit der Filterkonstanten a wird die Steilheit der Filterkurve eingestellt; im vorliegenden Fall beträgt a = 0,875. Die sich ergebende Filterkurve entspricht einem RC-Filter erster Ordnung mit einer Grenzfrequenz von 4 Hz.
Die gesamte Zeitkonstante für die Filterung beträgt ca. 60 ms. Die Mittelwertbildung zum Ausklammern des Einflusses von Wechselspannungen auf die zu überwachenden Gleichspannungen bewirkt eine Verzögerungszeit von 65 ms. Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, müssen bei der angenommenen Periodendauer zum zyklischen Durchschalten des Multiplexers M1 von 5 ms zum Ausblenden der Wechselspannung mit der grössten Periodendauer, hier 16<2>/ 3 Hz jeweils mindestens 13 Messvorgänge stattfinden, damit durch Integration der sich ändernden, gefilterten Wechselspannungswerte über diese Zeit (65 ms) mit hinreichender Genauigkeit auf den Wert der Gleichspannung geschlossen werden kann, die von der Wechselspannung überlagert wird. Durch die Hintereinanderschaltung von RC-Eingangsfilter, Abtastung, Softwarefilter und Mittelwertbildung ergibt sich eine Gesamtverzögerungszeit auf einen Signalwechsel (z.B. Spannungssprung von +30 V auf -30 V), die kleiner als 300 ms ist.
Um die jeweils anliegenden Eingangsspannungen zuverlässig bewerten zu können, muss sichergestellt sein, dass der Multiplexer M1 tatsächlich nacheinander die vier zur Bewertung anliegenden Eingangsspannungen an den Analog-/Digitalwandler durchschaltet, bzw. es muss sichergestellt sein, dass ein Fehlverhalten des Multiplexers M1 zuverlässig erkannt wird. Um dies zu gewährleisten, sieht die erfindungsgemässe Einrichtung einen weiteren Multiplexer M2 vor. Dieser Multiplexer wird über Steuerleitungen S20, S21 und Enable ebenfalls vom Steuerregister SR gesteuert. Abhängig von seiner jeweiligen Schaltstellung führt es einem der Eingänge des Multiplexers M1 jeweils ein Zusatz-Offset zu, das heisst der Wert der betreffenden Eingangsspannung wird in vorgegebener Weise immer um den gleichen Betrag verfälscht. Dieser Zusatz-Offset wird nacheinander auf alle Eingänge des Multiplexers M1 gelegt, wobei die Zykluszeit verschieden gewählt ist von der Zykluszeit für das Umschalten des Multiplexers M1. Vorzugsweise liegt die Zykluszeit in der Grössenordnung von einer oder einigen Sekunden im Gegensatz zu der Zykluszeit des Multiplexers M1 in der Grössenordnung von Mikrosekunden. Durch das bewusste Verfälschen eines der Eingangsspannungswerte und die Kenntnis, welcher Eingangsspannungswert dies jeweils sein soll, lässt sich bei der Bewertung der Eingangsspannungen eine zuverlässige Aussage darüber treffen, ob der Multiplexer M1 einen ganz bestimmten Eingang durchgeschaltet hat oder nicht. Da aber kein Interesse besteht an der Bewertung einer bewusst verfälschten Eingangsspannung sondern an der Bewertung der tatsächlichen Eingangsspannung, wird durch die bewertende Datenverarbeitungseinrichtung der vom Multiplexer M2 vorgegebene Zusatz-Offset ebenso wie der Grund-Offset für den Summierverstärker aus dem vom Analog-/Digitalwandler tatsächlich festgestellten Spannungswert herausgerechnet und erst der so modifizierte Spannungswert wird der Bewertung zugeführt. Wenn also beispielsweise durch den Multi-plexer M2 ein Zusatz-Offset von zum Beispiel +0,4 Volt vorgegeben wird, so ist bei der Bewertung der Spannung, die auf dem vom Multiplexer M2 mit dem Zusatz-Offset belegten Eingang des Multiplexers M1 liegt, vom Controller der am Ausgang des Analog-/Digitalwandlers anliegende Spannungswert um diese 0,4 Volt zu vermindern. Durch das zyklische Aufschalten des Zusatz-Offset auf die Eingänge des Multiplexers M1 lässt sich so z. B. im Rhythmus von 4 x 2 Sekunden das Funktionsverhalten des Multiplexers M1 zuverlässig überwachen.
Durch das Aufschalten des Zusatz-Offset von z. B. + 0,4 Volt auf jeweils einen Eingang des Multiplexers M1 wird der vom Analog-/Digitalwandler verarbeitbare Eingangsspannungsbereich in ungünstiger Weise eingeengt. Hierzu wird erläuternd auf Fig. 5 Bezug genommen. Dort ist mit UE1 der maximale Spannungsbereich einer Eingangsspannung bezeichnet, die bei einem Grund-Offset von zum Beispiel +2,5 Volt vom Analog-/Digitalwandler gerade noch verarbeitet werden kann. Die Eingangs-Spannung UE1 hat einen maximalen Wert von +/- 2,5 Volt. Durch die Einführung des Zusatz-Offset von zum Beispiel +0,4 Volt verändert sich bei Aufschaltung des betreffenden Multiplexereingangs der vom Analog-/Digitalwandler verarbeitbare Eingangsspannungsbereich um diese 0,4 Volt in die positive Richtung und wird damit insgesamt kleiner. Als Folge davon kann der Analog-/Digitalwandler nurmehr noch Spannungen UE2 bis zu einer Amplitude bis zu +/- 2,1 Volt verarbeiten. Durch die Vorgabe eines Grund-Offset, der den Einfluss des Zusatz-Offset mindestens zum Teil kompensiert, kann der ungünstige Einfluss des Zusatz-Offset auf den Arbeitsbereich des Analog-/Digitalwandlers aber mindestens zum Teil wieder kompensiert werden. In Fig. 5 ist deshalb für die Spannung UE3 ein Grund-Offset von +2,3 Volt angenommen. Vom Analog-/Digitalwandler können dann Spannungen mit einer maximalen Amplitude von +/- 2,3 Volt bewertet werden. Für die Spannung UE4, die annahmegemäss durch den Zusatz-Offset von +0,4 Volt belastet sein soll, ergibt sich dadurch eine erfassbare Eingangsspannung ebenfalls von +/- 2,4 Volt, das heisst, der vom Analog-/Digitalwandler beherrschbare Spannungsbereich ist grösser als ohne die Variation des Grund-Offset.
Das Steuerregister SR ist im dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Fünf-Bit-Schieberegister dargestellt. Der Controller schiebt über den Dateneingang DE die zum Durchsteuern der beiden Multiplexer M1, M2 benötigten Daten in das Schieberegister und veranlasst über ein aus dem Startsignal des Analog-/Digitalwandlers abgeleitetes Freigabesignal das Einstellen der Multiplexer. Das Freigabesignal wird mittels eines Impulsformers JF von der negativen Flanke des Startsignals für den Analog-/Digitalwandler abgeleitet, das heisst für jeden Messvorgang erhält das Steuerregister ein gesondertes Freigabesignal. Das Steuerregister veranlasst dann vorbereitend für den folgenden Messvorgang das Einstellen der beiden Multiplexer M1 und M2.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemässen Einrichtung ist in dem geringen Aufwand für die Überwachung mehrerer, ggf. mit Wechselspannungen behafteter Gleichspannungen zu sehen, wobei durch die Einführung eines zusätzlichen Multiplexers ein etwaiges Fehlverhalten des die Eingangsspannungen zyklisch durchschaltenden Multiplexers zuverlässig erkannt wird. Der Aufwand für die erfindungsgemässe Einrichtung wird auch durch die besonders schmale Schnittstelle zum bewertenden Controller sehr gering gehalten.
Zum Überwachen von jeweils mehr als vier Gleichspannungen ist es möglich, mehrere der erfindungsgemässen Einrichtungen vorzusehen und die Bewertung ihrer Messergebnisse z. B. von einem gemeinsamen Controller vornehmen zu lassen. Wenn beispielsweise von einem Lichtsignal mehr als vier Spannungswerte zu überwachen sind, so sind gemäss Fig. 6 entsprechend viele Überwachungs-Einrichtungen E1, E2 vorzusehen, die jeweils über eine eigene Datenleitung DA1, DA2, aber gemeinsame Steuerleitungen S, T, DE mit dem gemeinsamen Controller verbunden sind. Auf diese Weise lässt sich eine wenig aufwändige Schnittstelle zwischen den Überwachungs-Einrichtungen und dem Controller erreichen; die Schnittstelle realisiert gleichzeitig auch die Potenzialtrennung zwischen Controller und den Überwachungs-Einrichtungen durch die Verwendung von Optokopplern.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 ist angenommen, dass die Meldespannungen nicht vom gleichen Lichtsignal, sondern von unterschiedlichen Lichtsignalen oder sonstigen Verbrauchern stammen. Dort soll eine Verkopplung der von unterschiedlichen Verbrauchern stammenden Spannungen zuverlässig vermieden werden. Aus diesem Grunde sind nicht nur die Überwachungs-Einrichtungen E3 und E4 voneinander räumlich und elektrisch getrennt, sondern auch die Steuer- und Datenleitungen DA3, DA4 für die Analog-/Digitalwandler und die Steuerregister der beiden Überwachungs-Einrichtungen E3 und E4 sind potenzialgetrennt mit dem Controller verbunden. Hierdurch ergibt sich eine breitere Schnittstelle zum Controller, allerdings mit dem Vorteil, dass die beiden Überwachungs-Einrichtungen E3 und E4 vollständig entkoppelt sind.

Claims (13)

1. Einrichtung zum Überwachen des Gleichspannungsanteils von Spannungen auf das Einhalten vorgegebener Schwellwerte jeweils unter Verwendung eines RC-Filters, eines Integrators und eines Analog-/Digitalwandlers, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zu überwachende Eingangsspannungen (U1 bis U4) auf zugehörige Eingänge eines ersten, zyklisch fortschaltbaren Multiplexers (M1) geführt sind, dessen Ausgang über einen Summierverstärker (SV) auf den Analog-/Digitalwandler (ADW) geschaltet ist, dass der Eingang des Summierverstärkers auf ein Potenzial (+2,3 Volt) gelegt ist, das um einen vorgebbaren Betrag (-0,2 Volt) ober-/unterhalb des Mittelwertes (+2,5 Volt) des vom Analog-/Digitalwandler verarbeitbaren Eingangsspannungsbereiches (0 bis +5 Volt) liegt, dass ein zweiter, ebenfalls zyklisch fortschaltbarer Multiplexer (M2) vorgesehen ist, der den Eingängen des ersten Multiplexers nacheinander negatives/positives Potenzial vorgegebener Grösse (+0,4 Volt) zuführt, wobei die Fortschaltfrequenz des ersten Multiplexers um ein Vielfaches grösser ist als die des zweiten Multiplexers und dass der Ausgang des Analog-/Digitalwandlers auf den Eingang einer Datenverarbeitungseinrichtung geführt ist, die die dort anliegenden Spannungswerte nach Massgabe der dem ersten Multiplexer jeweils zugeführten statischen Potenziale auf die den tatsächlichen Eingangswerten entsprechenden Werte umrechnet, diese einer softwaremässigen Rekursivfilterprozedur unterzieht, und die dabei ermittelten Werte über eine von der tiefsten Frequenz der die zu überwachenden Gleichspannungen überlagernden Wechselspannungen abhängige Mindestzeitspanne mittelt und die gemittelten Werte einer Spannungsbewertung zuführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den Eingängen des ersten Multiplexers (M1) Eingangsschaltungen (ES) vorgeschaltet sind zum Vermindern der maximal anliegenden Eingangsspannungen auf einen vom Analog-/Digitalwandler (ADW) verarbeitbaren Höchstwert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangsschaltungen (ES) aus Spannungsteilern (R1 bis R7) mit nachgeschalteten RC-Gliedern (R8, R9, C) bestehen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Steuern der beiden Multiplexer (M1, M2) ein von der Datenverarbeitungseinrichtung her über einen seriellen Dateneingang (DE) einstellbares Steuerregister (SR) vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Multiplexer zum Durchschalten ihrer Ein- bzw. Ausgänge jeweils zwei Steuereingänge (S10, S11; S20, S21) aufweisen, die an zugehörige Ausgänge des Steuerregisters (SR) angeschlossen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Multiplexer (M1, M2) einen weiteren Steuereingang (Enable) zum Auftrennen aller Ein- bzw. Ausgänge jeweils nach dem Einlesen der Eingangsspannungswerte in den Analog-/Digitalwandler (ADW) bis zu einem erneuten Messvorgang aufweisen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerregister (SR) über einen verzögernden Impulsformer (JF) vom Analog-/Digitalwandler (ADW) aus synchronisierbar ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Summierverstärker (SV) als Operationsverstärker ausgeführt ist und dass der Datenausgang des Analog-/Digitalwandlers (ADW) auf einen Inverter (J1) geführt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die serielle Übermittlung von Daten- und Steuersignalen zwischen Analog-/Digitalwandler (ADW) und Datenverarbeitungseinrichtung sowie zwischen Datenverarbeitungseinrichtung und Steuerregister (SR) über Optokoppler erfolgt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zum Überwachen einer die Zahl der vorhandenen Multiplexereingänge übersteigenden Anzahl von Eingangsspannungen mindestens eine weitere Überwachungs-Einrichtung (E1, E2, E3, E4) zum Überwachen der von dem oder den anderen Multiplexern nicht erfassten Eingangsspannungen vorgesehen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung der Überwachungs-Einrichtungen zur Spannungsbewertung (E1, E2) über gemeinsame Steuerleitungen geschieht und dass lediglich für die Datenausgabe an mindestens eine Datenausgabeeinrichtung gesonderte Datenleitungen vorgesehen sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die von unterschiedlichen Verbrauchern stammenden Eingangsspannungen jeweils unterschiedlichen Überwachungs-Einrichtungen (E1, E2; E3, E4) zur Spannungsbewertung zugeführt sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenverarbeitungseinrichtung als Controller ausgeführt ist.
CH214296A 1995-09-20 1996-09-02 Einrichtung zum Ueberwachen von Gleichspannungen. CH693911A5 (de)

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