Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trockenmauerelement zur Erstellung bepflanzbarer Stützmauern und zur Befestigung von Böschungen, mit zwei aus einer Bodenplatte aus Beton nach oben abstehenden Seitenwänden aus Beton und einer vorderen Abschlusswand, welche zusammen einen nach oben und hinten offenen Trog zur Aufnahme von Erdreich bilden.
Derartige Mauerelemente werden auch als Böschungssteine bezeichnet und erlauben, nach fachmännischem Übereinanderschichten und Füllung der einzelnen Tröge mit Erdreich, eine üppige, nach vorn gerichtete Begrünung. Die heute bekannten Böschungssteine dieser Art sind einteilig aus Beton gefertigt und sehr beliebt.
Der wesentlichste Nachteil, neben einer relativ aufwändigen Fertigung, liegt darin, dass die vorderen Abschlusswände zumindest während einiger Zeit nach der Verlegung und zu gewissen Jahreszeiten, im Verbund eine grossflächige "Betonwand" mit nur wenigen betonfreien Abschnitten bilden. In der Regel werden solche Betonansichtsflächen als nicht zeitgemäss empfunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine Bauform des Trockenmauerelementes zu finden, welche bei ausreichender Festigkeit dem genannten Nachteil zu begegnen vermag.
Diese Aufgabe wurde bei einem Trockenmauerelement der eingangs definierten Art erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
Dank der erfindungsgemässen Lösung lässt sich das Aussehen der Wand durch geeignete Ausgestaltung der vorderen Abschlusswand der Steine passend wählen.
Gleichzeitig lässt sich das Gewicht des Grundelementes verringern.
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die Erfindung erlaubt insbesondere, einen Teil der Mauerelemente aus verrottbarem Material (z.B. Weidengeflecht, Naturfaser, Geotextil usw.) herzustellen, was zu keinen Nachteilen in der Statik der Mauer führt, jedoch die Umweltbelastung mit "Beton" reduziert.
Eine weitere Möglichkeit liegt darin, die vorderen Abschlusswände künstlerisch beliebig zu gestalten, z.B. in Form von farbigen Bauteilen aus Kunststoff oder Leichtmetall.
Bei einer Abschlusswand aus verrottbarem Material mit permanentem (nicht verrottbar) Schutz- oder Verstärkungsgitter verbleibt das Gitter nach der Verrottung am Ort und gibt dem Erdreich den nötigen Rückhalt und verhindert ein eventuelles "Auslaufen" des Erdreiches.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch etwas näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 rein schematisch eine Draufsicht auf ein Mauerelement nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Mauerelement nach Fig. 1; und
Fig. 3 eine Stirnansicht des Mauerelementes nach Fig. 1.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt ein erfindungsgemässes Mauerelement 1 in Draufsicht. Es besteht aus einer Bodenplatte 2, gegebenenfalls mit Ausnehmungen 2¾, welche für optimale Wachstumsbedingungen der Bepflanzung sorgen, und zwei aus der Bodenplatte nach oben abstehenden Seitenwänden 3, 4. Dieses einstückige Grundelement ist aus Beton gefertigt. Zur Bildung eines trogförmigen Böschungssteines ist eine vordere Abschlusswand 5 vorgesehen, welche hier, im Gegensatz zum Stand der Technik, als separates Bauteil gefertigt ist und nach Einsetzen von oben in Nuten 6¾, 6¾¾, 6¾¾¾ gehalten ist.
Die Abschlusswand 5 kann aus einem beliebigen Material gefertigt sein. Besonders vorteilhaft ist aber deren Ausbildung aus verrottbarem Material, z.B. einem Weidengeflecht, Naturfaser, Geotextil usw. Das verrottbare Material ist vorzugsweise mit einem Schutzgitter 7 (Verstärkungsgitter) ausgerüstet.
Die einsetzbare vordere Abschlusswand 5 ist beim gezeigten Beispiel nach Art eines Druckgewölbes bogenförmig ausgestaltet.
Das Mauerelement 1 ist in den Fig. 2 und 3 noch im Längsschnitt bzw. in Stirnansicht gezeigt.
Durch geeignete Ausgestaltung der vorderen Abschlusswand 5 lassen sich durch bekanntes Aufei-nanderschichten von Mauerelementen Böschungen befestigen und eine nach vorne gerichtete Begrünung erzeugen (nach Füllen der trogförmigen Elemente mit Erdreich) und dabei eine minimale Beton-ansichtsfläche entstehen lassen. Wenn z.B. die Abschlusswände 5 aus Weidengeflecht be stehen, entsteht eine Stützmauer, deren einzig verbleibenden Betonflächen durch die Profile der Bodenplatte und Seitenwände gebildet werden.
Neben dem rein ästhetischen Vorteil wird durch die erfindungsgemässe Ausführung der vorderen Abschlusswand (separates, einsetzbares Bauteil) zudem eine Verringerung des Gewichtes des Mauerelementes erreicht (einfacheres Handling).
The present invention relates to a dry wall element for creating plantable retaining walls and for fixing embankments, with two concrete side walls protruding upwards from a concrete base plate and a front end wall, which together form an upwardly and rearwardly open trough for receiving soil.
Such wall elements are also known as embankment stones and allow, after expert layering and filling of the individual troughs with soil, a lush, forward-facing vegetation. The embankment stones of this type known today are made in one piece from concrete and are very popular.
The main disadvantage, in addition to a relatively complex production, is that the front end walls form a large-area "concrete wall" with only a few concrete-free sections, at least for some time after installation and at certain times of the year. As a rule, such concrete facing surfaces are perceived as out of date.
The object of the present invention was to find a design of the dry wall element which, with sufficient strength, can counter the disadvantage mentioned.
This object was achieved according to the invention in a dry wall element of the type defined in the introduction by the features of the characterizing part of claim 1.
Thanks to the solution according to the invention, the appearance of the wall can be suitably chosen by suitably designing the front end wall of the stones.
At the same time, the weight of the basic element can be reduced.
Particularly advantageous embodiments of the subject matter of the invention are defined in the dependent claims.
In particular, the invention allows part of the wall elements to be made of rotten material (e.g. wicker, natural fiber, geotextile, etc.), which does not lead to any disadvantages in the statics of the wall, but reduces the environmental impact with "concrete".
Another option is to design the front end walls artistically, e.g. in the form of colored components made of plastic or light metal.
In the case of an end wall made of decomposable material with a permanent (non-decomposable) protective or reinforcing mesh, the mesh remains in place after the decomposition and gives the soil the necessary support and prevents the soil from possibly "running out".
The invention is explained in more detail below with reference to an embodiment shown in the drawing. It shows:
Figure 1 purely schematically a plan view of a wall element according to the invention.
FIG. 2 shows a longitudinal section through the wall element according to FIG. 1; and
3 shows an end view of the wall element according to FIG. 1.
Fig. 1 of the drawing shows a wall element 1 according to the invention in plan view. It consists of a base plate 2, possibly with recesses 2¾, which ensure optimal growth conditions for the planting, and two side walls 3, 4 protruding from the base plate. This one-piece basic element is made of concrete. To form a trough-shaped embankment stone, a front end wall 5 is provided, which, in contrast to the prior art, is made as a separate component and is held in grooves 6¾, 6¾¾, 6¾¾¾ after insertion from above.
The end wall 5 can be made of any material. However, their formation from decomposable material, e.g. a wicker, natural fiber, geotextile, etc. The decomposable material is preferably equipped with a protective grid 7 (reinforcement grid).
In the example shown, the insertable front end wall 5 is designed in the form of an arch of pressure.
The wall element 1 is shown in FIGS. 2 and 3 in a longitudinal section or in an end view.
By means of a suitable design of the front end wall 5, embankments can be fastened by known stacking of wall elements and a forward-facing greenery can be created (after the trough-shaped elements have been filled with soil) and a minimal concrete surface area can be created. If e.g. the end walls 5 are made of wicker, there is a retaining wall, the only remaining concrete surfaces are formed by the profiles of the floor slab and side walls.
In addition to the purely aesthetic advantage, the inventive design of the front end wall (separate, insertable component) also reduces the weight of the wall element (easier handling).